[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektro-Staubsauger gemäß Gattungsbegriff des
Hauptanspruches und auf einen zugehörigen Staubsauger-Filterbeutel.
[0002] Das Wechseln des Filterbeutels, eingeschlossen das Entnehmen des vollen Filterbeutels,
setzt einiges Geschick voraus. Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen
Elektro-Staubsauger in herstellungstechnisch einfacher Weise handhabungsmäßig vor
allem dahingehend zu verbessern, daß ein sauberes, bequemes Entfernen des angefüllten
Filterbeutels gegeben ist.
[0003] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
[0004] Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Elektro-Staubsaugers.
[0005] Zufolge solcher Ausgestaltung ist die Filterbeutel-Handhabung an gattungsgemäßen
Geräten wesentlich erleichtert. Staubaustritt bzw. das Herausfallen größerer, gewichtigerer
Partikel ist praktisch unterbunden. Dabei kann das Wechseln des Filterbeutels sogar
in der normalen Gebrauchslage des Elektro-Staubsaugers erfolgen. Optimiert ist die
Handhabung durch die zunächst selbsttätig erfolgende Trennung der Stutzenanschlußverbindung
durch Abstoppen der Schwenkbewegung des Zwischenträgers und Weiterschwenken des Kammerstutzens
und die daran anschließend gegebene Möglichkeit, daß der Kammerstutzen aus der Klappachse
ausrastbar ist. Dadurch läßt sich die gesamte den Filterbeutel aufnehmende Kammer
vom Gerät im Handumdrehen lösen. Das hat nicht nur montagetechnischen Vorteil, sondern
in erheblichem Maße auch Gebrauchsvorteil. Bspw. kann so die Kammer von Zeit zu Zeit
bequem gereinigt werden, ohne daß gleich das ganze Gerät daran hängt. In baulich vorteilhafter
Weise ist sodann so vorgegangen, daß die Rastmittel von gegeneinander und auswärts
abgefederten Zapfen gebildet sind, die je einen abgeschrägten Fallenkopf aufweisen,
der mit je einer Sperrschulter von Achszapfen-Lageraugen zusammenwirkt. Das führt
zu einem sicheren, jederzeit lösbaren Rast-Steckverbund. Dabei ist es weiter günstig,
daß die Fallenköpfe einen abgeflachten Querschnitt und die Achszapfen-Lageraugen
einen angepaßten Radialschlitz besitzen. Die entsprechende Abflachung läßt sich als
Mittel der narrensicheren Zuordnung nutzen. Um stets die lagegerechte Ausrichtung
des Fallenkopfes zu bewirken, sind die Zapfen drehgesichert. Eine erleichterte Steckzuordnung
ergibt sich durch die Maßnahme, daß sich der Radialschlitz nach außen hin trichterförmig
erbreitert. Weiter erweist es sich als zuordnungsgünstig, daß die Achszapfen-Lageraugen
am Zwischenträger angeordnet sind, der seinerseits koaxial zu den Augen gehäusefest
gelagert ist. Überdies wird in Vorschlag gebracht, daß der Zwischenträger mit einer
Umspritzung ausgestattet ist, welche die Ventilklappe und Abdichtlippe zum Übertritt
über den Gehäuse-Luftkanal bildet. Eine solche Umspritzung ist entsprechend weich
eingestellt. Sie erfüllt dadurch einerseits die Funktion einer Art Randwulstdichtung,
wobei die weitere Funktion in der Bildung eines Ventiles liegt. Da sich das ventilklappenbildende
Material über den Bereich des dem Zwischenträger angeformten Stutzens erstreckt, dessen
Mantelfläche die Umspritzung bildet, ist auch in diesem Bereich eine elastische Steckdichtung
realisiert. Eine weitere Funktion der Umspritzung besteht darin, daß sie zugleich
die Nocken bildet, welche lagezentrierend in die Greiföffnungen eintreten. Eine
exakte Fixierung des Filterbeutelbodens am Rand des Kammerstutzens ergibt sich mit
einfachen Mitteln dadurch, daß der Filterbeutelboden von mindestens zwei beiderseits
der Öffnung liegenden Nasen übergriffen ist. Der besonders gestaltete Filterbeutel
läßt sich nicht verkehrt einlegen, ist günstigst lagenfixiert und elastisch angedrückt,
und lange in dichter Verbindung zum Stutzenanschluß und jederzeit auch bei maximaler
Füllung zerstörungsfrei entnehmbar.
[0006] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht gegen eine weiter entwickelte Version des Elektro-Staubsaugers
mit in strichpunktierter Linienart wiedergegebener Aufklappstellung der den Filterbeutel
enthaltenden Kammer,
Fig. 2 den Klappstellenbereich dieses Staubsaugers in Schließstellung, partiell aufgebrochen,
Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2, wobei der Schnitt nur ausbruchsweise
vorgenommen ist,
Fig. 4 eine Herausvergrößerung der rechtsseitigen Randpartie der Fig. 3 unter Verdeutlichung
des Nockeneingriffs,
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch in aufgeklapptem Zustand
und etwa in der vertikalen abgestoppter Stellung des Zwischenträgers,
Fig. 6 eine Herausvergrößerung des Stutzenbereichs mit aus der Randumspritzung gebildeter
Ventilklappe,
Fig. 7 die Draufsicht auf Fig. 5,
Fig. 8 die Draufsicht auf die klappachsenseitige Randpartie des Gerätes,
Fig. 9 den Schnitt gemäß Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 den Schnitt gemäß Linie X-X in Fig. 8, und zwar die Rastzuordnungsstellung
wiedergebend,
Fig. 11 die Klappachsenstellung in der Situation gemäß Fig. 7,
Fig. 12 die Ausbaubereitschaftslage, wobei für das Ausheben der Fallenköpfe der Kammerstutzen
noch leicht auswärts geschwenkt werden muß, so daß der Fallenkopf eine deckungsgleiche
Lage zum darüberliegenden Radialschlitz einnimmt,
Fig. 13 die Stirnansicht gegen Klappachsenbereich,
Fig. 14 den zugehörigen Filterbeutel in perspektivischer Darstellung und
Fig. 15 den Schnitt gemäß Linie XV-XV in Fig. 7.
[0007] Der dargestellte Elektro-Staubsauger ist als Handgerät konzipiert. Er besitzt ein
Gehäuse 1, an das sich oben hin ein Stiel 2 anschließt mit endseitigem Griff 3. Im
Übergangsbereich zwischen Griff 3 und Stiel 2 befindet sich ein Ein/Aus-Schalter
4. Der Elektrokabelanschluß ist nicht dargestellt.
[0008] Das Gehäuse 1 ist unterteilt in ein Motorgehäuse 5 und eine sich darüber erstreckende
Kammer 6 zur Aufnahme eines Filterbeutels 7. Das Motorgebläse ist ebenfalls zeichnerisch
im einzelnen nicht wiedergegeben.
[0009] Die dem Motorgehäuse 5 zugekehrte Seite des Filterbeutels 7 steht in Stutzenanschlußverbindung
V zum Gebläse-Luftkanal 8.
[0010] Das Motorgehäuse 5 geht unterseitig in eine Rohrkupplung 9 über, welche den Luftströmungsanschluß
zu einer Saugdüse 10 herstellt.
[0011] Bezüglich der Saugdüse 10 kann es sich um eine sogenannte Saug/Bürsten-Düse handeln,
die im Düsenmund eine Bürstenwalze enthält, die über einen separaten Antrieb in Rotation
versetzt wird.
[0012] Der Gebläsemotor arbeitet also von unten nach oben, drückt demzufolge die Staubluft
in den oberhalb des Motorgehäuses 5 stürzend angeordneten Filterbeutel 7.
[0013] Der Querschnitt des Gehäuses 1 ist durchweg lang rechteckig mit schwach ausgewölbten
Breitseiten und ebensolchen Schmalseiten. In Figur 1 ist der Staubsauger von der
Breitseite her zu sehen.
[0014] Die den querschnittentsprechenden Filterbeutel 7 aufnehmende Kammer 6 ist von einem
drahtkorbversteiften Textilsack 11 gebildet, welcher unten, d.h. motorgehäuseseitig
in einen versteiften Rand in Form eines Kammerstutzens 12 übergeht. Der versteifte
Textilsack 11 kann diesem Kammerstutzen 12 im Wege der lösbaren Klips-Steckverbindung
zugeordnet sein. Der Aufsteckbereich ist dazu abgesetzt. Die Stufe läßt sich in Fig.
1 erkennen. Sie erlaubt eine definierte Innen- oder Außen-Zuordnung des Textilsacks.
Bevorzugt ist eine InnenSteckzuordnung.
[0015] Zum Entnehmen des Filterbeutels 7 läßt sich das Gehäuse 1 praktisch unter völliger
Freigabe seines Querschnitts aufklappen. Die Aufklappstellung ergibt sich aus den
Fig. 1 (hier in strichpunktierter Linienart) und 5, 7. Die dieses ermöglichende Klappachse
14 befindet sich an der einen Schmalseite des Gehäuses 1. Ihre kammerstutzenseitigen
Lageraugen sind mit 15 bezeichnet. Diese Lageraugen liegen am Übergangsbereich zwischen
Schmalseite und Breitseite der Kammer 6. Zwischen beiden Lageraugen 15 erstreckt sich
ein durchgehendes Lagerauge des Motorgehäuses 5.
[0016] In dem Bereich der Trennfuge von Motorgehäuse 5 und Kammer 6 ist des weiteren ein
Zwischenträger T integriert, an welchem der Filterbeutel 7 sitzt. Der Filterbeutel-Zwischenträger
T weist einen dem Gehäusequerschnitt angepaßten Grundriß auf, tritt von der Mantelwand
des Gehäuses jedoch zurück, so daß er in der aus Fig. 1 ersichtlichen koaxialen Lage
von Motorgehäuse 5 und Kammer 6 im wesentlichen vollständig der Sicht entzogen ist.
Er wird nämlich, bis auf eine kleine Zugangsstelle, vom ausgestellten, unteren Rand
des Kammerstutzens 12 des ebenfalls klappbar zugeordneten Filterbeutel-Zwischenträger
T gefaßt und klappt um die gleiche Klappachse 14 wie die Filterbeutel-Kammer 6. Scharnierseitig
bildet der Zwischenträger T daher ebenfalls, wie auch der Kammerstutzen 12, zwei Lageraugen
aus, die hier mit 16 bezeichnet sind.
[0017] Der unmittelbar an den Zwischenträger T anschließende Filterbeutel 7 besitzt einen
Boden 17. Sein allgemeiner Grundumriß entspricht ebenfalls der Querschnittsform des
Kammerstutzens 12, welcher zur abstützenden Auflage im Bereich der Schmalseiten des
Bodens 17 an der Innenwand je eine Randstufe 18 formt. Hierdurch kann der Boden 17
in der Aufklappstellung des Gerätes nicht in die Kammer 6 hineinrutschen. Die brückenförmige
Auflage des Bodens 17 bringt andererseits aber eine gewisse Durchbiegefähigkeit des
Bodens im Mittelbereich. Die gemeinsame Klappachse 14 von Kammerstutzen 12 und Filterbeutel-Zwischenträger
T erstreckt sich etwa auf Höhe der Auflagerandstufe 18 des Filterbeutel-Bodens 17.
In ge schlossenem Gehäuse (Fig. 2) überfängt die Randstufe die Oberseite des besagten
Bodens 17, so daß er beim Saugblasen nicht nach oben hin abgestemmt wird. Die Unterseite
des Bodens 17 ruht, wie schon angedeutet, auf der Oberseite des Filterbeutel-Zwischenträgers
T. Dabei ergibt sich in den Bereichen der Schmalseite des Bodens 17 eine Art Klemmbakken-Einfassung
zwischen Kammerstutzen 12 und Zwischenträger T.
[0018] In dieser Stellung ragt der Gebläse-Luftkanal 8 mit seinem abgesetzten, zylindrischen
Mündungsende 8′ in den unteren Bereich eines Stutzens 19. Letzterer steht über die
Oberseite des Filterbeutel-Zwischenträgers T vor. Der Stutzen 19 ist dem Zwischenträger
T gleich angeformt und ragt, eine querschnittsentsprechende Öffnung 20 des Filterbeutel-Bodens
17 durchsetzend, randschließend in den Innenraum des Filterbeutels 7 hinein.
[0019] Um bei der dargestellten Sturzlage zu vermeiden, daß Sauggut in den Bereich des Motorgehäuses
5 zurückfällt, bildet der Stutzen 19 an seinem freien Ende eine Ventilklappe 21 aus.
Letztere liegt mit dem überwiegenden Randbereich auf dem Stirnrand des Stutzens 19
frei auf. Sie ist lediglich an der mit 22 bezeichneten Stelle festgelegt, so daß sie
unter Wirkung der Luftströmung abhebt, bei Nachlassen der entsprechenden unterseitigen
Belastung jedoch in ihre Schließlage zurücktritt. Die Ventilklappe 21 kann als separates
Bauteil erstellt sein und der Stelle 22 im Wege der Klipszuordnung zugeordnet werden;
alternativ besteht natürlich die Möglichkeit der Anformung bei entsprechend flexiblem
Material des Stutzens 19 bzw. Filterbeutel-Zwischenträgers T.
[0020] Der Stutzen 19 verjüngt sich zu seinem freien Ende hin, so daß sein Einführen in
die Öffnung 20 praktisch zentrierende Wirkung hat.
[0021] Wie Fig. 2 weiter entnehmbar ist, ist der Stirnrand abgeschrägt. Er verläuft in
Richtung der Klappachse 14 abfallend. Eine in dieser Richtung gedachte Linie schneidet
die Klappachse. Die Anbindungsstelle 22 liegt im höherliegenden Bereich des Stutzenstirnrandes.
[0022] Zweckmäßig nimmt der Stutzen 19 im übrigen einen radialen Krümmungsverlauf zur Achse
14. Zwischen dem Wurzelbereich des Stutzens 19 und dem klappachsenseitigen Bereich
ist der Zwischenträger T fensterartig durchbrochen. Der scharnierseitige Rahmenschenkel
weist dabei eine größere Breite auf als die beiden der Breitseitenwand des Gehäuses
zugewandten Rahmenschenkel.
[0023] Am freien Ende formt der Zwischenträger T an seiner dortigen Stirnseite eine frei
zugänglich liegende Handhabe 24. Es handelt sich um einen unterseitigen Winkelfortsatz.
Dieser entspringt einem Bereich, der gegenüber der dortigen Stirnseite 25 zurückspringt.
Der diesbezügliche Schenkel verläuft vertikal. Der daran anschließende, im wesentlichen
horizontale Schenkel läuft zur Mantelwand des Gehäuses zurück und schließt mit dieser
ebenengleich ab. Im Bereich der Handhabe sitzt eine die Schließstellung des Gehäuses
sichernde, druckknopfbetätigbare, nicht näher dargestellte Hakenrastvorrichtung.
Zur Aufnahme der Handhabe 24 ist die korrespondierende Zone des Motorgehäuses 5 nischenartig
ausgenommen. Die Ausnehmung trägt das Bezugszeichen 26.
[0024] Ebenfalls von der Oberseite (in der Position gemäß Fig. 4) gehen im Bereich der längeren
Rahmenschenkel des Zwischenträgers nach oben gerichtete Nocken 27 aus. Letztere verschließen
Greiföffnungen 28 an den längeren Seiten-Randkanten des Filterbeutel-Bodens 17. Beide
Greiföffnungen 28 sind abgeschrägt und zur korrespondierenden Innenwand des Kammerstutzens
hin offen. In geöffneter Stellung des Gehäu ses 1 kann durch Spanngriff der wespentaillenartig
eingezogenen Mittelzone des Bodens 17 der Filterbeutel bequem erfaßt und aus der
Kammer 6 ausgehoben werden. Weiter ist dabei der Filterbeutel-Zwischenträger T dahingehend
zugeordnet und ausgebildet, daß er einen begrenzten Schwenkwinkel durchläuft, d.
h. nicht bis in die 180° Winkelstellung des Kammerstutzens 12 gelangen kann; er bleibt
vielmehr in der Stellung stehen, die etwa in bzw. jenseits der vertikalen Stellung
E-E der Stutzenanschluß-Querschnittsebene liegt, so daß die Stutzenanschlußverbindung
V schon jenseits der Winkelhalbierenden des maximalen Schwenkbereichs von 180° liegt.
In dieser Stellung liegt für den Filterbeutel 7 genügend Freiraum vor, um ihn vom
Zwischenträger abzuziehen. Der Übergang in die zur Sturzlage umgekehrten Stellung,
also nach oben weisender Öffnung 20, vollzieht sich ohne daß die Möglichkeit eines
Entweichens von Staub oder größeren Partikeln möglich wäre. Der Filterbeutel kann
daher in der oben erläuterten Weise oder nach Abnehmen der Kammer bequem ergriffen
und ausgehoben werden. Die Beutelwand wird nicht eingedrückt. Man braucht seine Wandung
bei Entnahme nicht zu berühren; jegliches Ausblasen entfällt. Durch Strecken des Beutels
ergibt sich allenfalls ein Saugeffekt. Das Einsetzen eines neuen Filterbeutels ist
in gleicher Weise einfachst gegeben, da die Kammer mit ihrem gesamten Querschnitt
nach oben hin offenliegt (siehe Fig. 1). Es bedarf hiernach lediglich noch des Zurückschwenkens
der Kammer 6 in die in Fig. 1 in ausgezogener Linienart wiedergegebene Stellung, in
welcher der die Kammer 6 umfassende Oberbau des Gehäuses 1 am Motorgehäuse 5 selbsttätig
verrastet. Auf diesem Rückklappweg fängt die Öffnung 20 den Stutzen 19 ein bzw. umgekehrt.
Dies kann in der eventuell noch reibungsschlüssig vorliegenden Vertikalstellung des
Filterbeutel-Zwischenträger T geschehen oder aber auch erst dann, wenn dieser mit
seinem Rücken wieder auf der Oberseite des Motorgehäuses 5 aufliegt. In der Schließstellung
füllen die Nocken 27 die Greiföffnungen 28 wieder weitestgehend aus, d.h. dies so
weit, daß es bei sich aufblähendem Filterbeutel oder auch durch die Füllast keine
Ausstülpungen der vliesartigen Papier-Filterwand 31 geben kann.
[0025] Zur Vergrößerung der einander gegenüberliegenden Greiföffnungen 28 ist der in dieser
Richtung liegende, also auswärts weisende Wandbereich 12′ der Innenwand des Kammerstutzens
12 noch etwas ausgenommen.
[0026] Zum lagegerechten narrensicheren Zuordnen des Filterbeutels 7 weist dessen Boden
17 im Bereich beider Schmalseiten Orientierungsmerkmale 32 auf, die in passende Gegenmerkmale
33 im Bereich der Innenwand des Kammerstutzens 12 eingreifen. Bezüglich der Orientierungsmerkmale
handelt es sich um trapezförmige Vorsprünge an der Schmalseite des den Boden 17 bildenden
plattenförmigen Körpers. So erreicht man eine ausrichtungsgerechte Lage zwischen Öffnung
20 und Stutzen 19, bevor eine Fehlzuordnung erst durch nicht schließgerechtes Gegeneinandertreten
der Gehäuseteile auffällt. Die einander zugewandten Längsseiten 27′ der Nocken 27
sind quer gerundet, was ebenfalls der lagegerechten Zuordnung des Bodens 17 dient.
Sie wirken wie Steuerflächen auf den korrespondierenden gerundeten Nischengrund der
Greiföffnungen 28. Zusätzlich sind winkelsymmetrisch zur Öffnung 20 Zungen 32a, 32b
und 32c vorgesehen. Die Seitenkanten-Zungen 32b und 32c laufen schräg in die Greiföffnungen
ein. Sie sind oberseitig mit Schaumstoff Sch belegt, welcher eine Dichtringzone des
Loches 20 formt. Die Faltkanten K der gegen die Unterseite des Bodens 17 gehaltenen
Wandung (Papier) des Filterbeutels kreuzen die Greiföffnungen und werden von den Zungen
32b und 32c überragt.
[0027] Die Kammer bzw. der Kammerstutzen 12 läßt sich aus der Klappachse 14 ausrasten.
Man ist dadurch in der Lage, die den vollen Filterbeutel 7 enthaltende Kammer bequem
zum Mülleimer oder dergleichen zu tragen. Außerdem läßt sich die Kammer 6 und der
drahtkopfversteifte Textilsack 11 von Zeit zu Zeit bequem säubern, ohne daß das ganze
Gerät daran hängt.
[0028] Der kammerstutzenseitige Anbindepunkt ist ein in den Bereich der Achse 14 ragender,
angeformter gehäuseartiger Vorsprung 12′, welcher sich praktisch deckungsgleich zu
den gehäusefesten Lageraugen 15 und den Achszapfen-Lageraugen 16 des Filterbeutel-Zwischenträgers
T erstreckt. Die Rastmittel sind von gegeneinander und auswärts abgefederten Zapfen
50 gebildet. Letztere überragen die Stirnfläche des Vorsprungs 12′. Dieser überragende
Abschnitt ist als abgeschrägter Fallenkopf 51 gestaltet. Die Fallenschrägung trägt
das Bezugszeichen 52. Die Fallenköpfe 51 besitzen abgeflachten Querschnitt und wirken
mit den vor ihnen liegenden Achszapfen-Lageraugen 16 des Zwischenträgers T zusammen.
Diese Lageraugen 16 formen je einen nach auswärts hin offenen Radialschlitz 53. Der
Radialschlitz 53 erbreitert sich nach außen hin trichterförmig. Die Trichterform begünstigt
eine Zentrierung auf die Achsmittellinie hin, bildet aber auch eine dem Schrägungswinkel
der Fallenschräge 52 entsprechende Auflaufflanke 54. Das inverse Ende der Auflaufflanke
54 setzt sich sodann in eine quer dazu liegende Sperrschulter 55 fort, die vom Rücken
der Fallenschräge verrastend untergriffen wird. Die Sperrschulter 55 ist der Tellwandungsbereich
einer Aufnahmehöhlung 56 für den Fallenkopf 51 der Achszapfen-Lageraugen 16. Die schmalste
Breite des Radialschlitzes 53 entspricht der Abflachungsbreite der Fallenköpfe 51.
[0029] Die Ausrastung ist nur in Abklappstellung des Kammerstutzens 12 und bei gegen das
Gehäuse geklapptem Träger T möglich. Denn dann befinden sich die Fallenköpfe in der
Ausrast-Bereitschaftsstellung, wie sie in Fig. 12 verdeutlicht ist. Allerdings muß
in dieser Stellung noch ein weiteres leichtes Freischwenken des Kammerstutzens vorgenommen
werden, da sich ein Teilbereich der Oberseite des Fallenkopfes 51 noch in geringfügigem
Sperrübergriff zur Aufnahmehöhlung 56 befindet. Ist die ausrastgerechte Stellung eingenommen,
braucht der Kammerstutzen nur nach oben hin angehoben zu werden. Dabei überläuft die
in dieser Stellung nach oben weisende Fallenschräge 52 die Sperrschulter 55. Beim
Einrasten erweist sich die Auflaufflanke 54 des Radialschlitzes 53 als hilfreich.
Sie steuert die Fallenköpfe entgegen der Kraft der die Zapfen 55 belastenden Druckfeder
57 zurück.
[0030] Bezüglich der Druckfeder 57 handelt es sich um eine Schraubengang-Druckfeder.
[0031] Die Zapfen 50 sind drehgesichert. Hierzu weisen sie Längsrippen 58 auf, welche in
konturentsprechende Längsnuten 59 der Aufnahmen der Vorsprünge 12′ eingreifen. Die
einwärts gerichteten Enden der Zapfen 50 weisen Anschläge auf, so daß die Zapfen 50
trotz Federbelastung nicht aus ihrem Gehäuse springen.
[0032] In allen anderen möglichen Winkelstellungen nehmen die Fallenköpfe 51 eine sperrende
Ausrichtung zu den korrespondierenden Achszapfen-Lageraugen 16 ein.
[0033] Aus den Fig. 10 bis 12 geht auch eine andersartige Ausgestaltung des Schwenkbegrenzungsanschlages
für den Zwischenträger T hervor insofern, als die Achszapfen-Lageraugen 16 mit einer
radialen Anschlagnase 60 gegen eine gehäuseseitige Schulter 61 treten.
[0034] Die eigentliche Achse 14 wird von im Rücken der Aufnahmehöhlung 56 für den Fallenkopf
51 angeformten Achsstummeln 14′ der Achszapfen-Lageraugen 16 gebildet. Diese ragen
in korrespondierende Höhlungen der Lageraugen 15 des Gehäuses.
[0035] Die Aufnahmehöhlung 56 ist langlochartig in Richtung der Erstreckungsebene des Zwischenträgers
T vergrößert.
[0036] Eine Weiterbildung des Zwischenträgers T besteht gemäß Version ab Fig. 17 noch darin,
daß der Zwischenträger T mit einer Umspritzung U ausgestattet ist. Diese Umspritzung
besteht aus etwas weicherem Material als dem des Zwischenträgers T. Die Umspritzung
erstreckt sich zumindest randseitig, so daß nicht nur der schmale Stirnrand des plattenförmigen
Zwischenträgers T abgedeckt ist, sondern auch Ober- und Unterseite des Zwischenträgers.
Das weichelastische Material vermittelt auf diese Weise nicht nur eine Randabdichtung
zwischen dem Boden 17 des Filterbeutels 7, sondern auch zur Decke des Motorgehäuses
5 hin. Außerdem ist das Material der Umspritzung U auch noch in den Bereich des Stutzens
19 des Zwischenträgers T gezogen, indem es diesen Stutzen 19 mantelartig umgibt.
Der entsprechende Seitenwechsel zur Oberseite des Zwischenträgers hin besteht durch
eine Randperforation im Fußbereich des Stutzens 19. Die Durchbrechungen sind mit 63
bezeichnet und aus Fig. 22 erkennbar. Im Fußbereich des Stutzens 19, dem dortigen
Gebläse-Luftkanal 8 zugewandt, bildet die Umspritzung eine Abdichtlippe 64 aus, welche
in den gestuften Gebläse-Luftkanal ragt. Der Abdichtlippe 64ist kanalseitig trichterförmig
verjüngt.
[0037] Die Umspritzung formt desweiteren auch die weiter oben erläuterten Nocken 27, welche
in die Greiföffnungen 28 des Bodens 17 des Filterbeutels ragen. Das relativ weiche
Material weist zugleich die genügende Geschmeidigkeit auf, so daß es nicht zu einer
Zwangskupplung kommt. Gebildet sind die Nocken 27 von hochgewinkelten Wandabschnitten
des Umspritzungsmateriales (Gummi oder Kunststoff), welche Wandabschnit te eine
in Längsrichtung verlaufende Krümmung besitzen oder nur endseitig in Krümmungsabschnitte
auslaufen, so daß trotz Weichheit das gewünschte Standvermögen vorliegt.
[0038] Zur Erhöhung der Dichtigkeit spitzt der filterbodenseitige Rand des Kammerstutzens
12 schneidenartig aus (vergl. Fig. 4).
[0039] Weiter ist der Filterbeutel-Boden 17 von mindestens zwei beidseitig der Öffnung 20
des Bodens 17 liegenden Nasen 65 übergriffen. Die Übergriffweite ist, wie aus Fig.
15 erkennbar, recht gering, so daß sich unter willensbetontem Zug am Boden 17 der
Filterbeutel ausheben läßt.
[0040] Umspritzungsfreie Zonen sind nur im Bereich des Austritts der Achszapfen-Lageraugen
16 berücksichtigt und im Bereich der Handhabe 25.
[0041] Der Mündungsrand der Öffnung 20 des Bodens 17 ist trägerseitig von einer elastischen
Schicht 66 ausgefüttert. Diese erstreckt sich im Umfeld der Öffnung 20 bis zur Peripherie
des Bodens. Es kann sich um Schaumstoffmaterial handeln.
[0042] Die Umspritzung U ist zur Bildung der Ventilklappe 21 herangezogen. Es handelt sich
um eine die Mündung des Stutzens überfangende Decke, welche bis auf die Scharnierstelle
22 ringsum freigeschnitten ist.
[0043] Die Bezugsziffern sind ansonsten sinngemäß übertragen, dies ohne textliche Wiederholungen.
[0044] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale
sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
1. Elektro-Staubsauger mit oberhalb des Motorgebläses angeordneter Kammer zur Aufnahme
eines Filterbeutels (7), welcher in Stutzenanschlußverbindung (V) steht zu einem
beim Klappöffnen der Kammer (6) mitgeschleppten Filterbeutel-Zwischenträger (T),
welcher einen Ventilverschlußkörper (K) aufweist, und von welchem der Filterbeutel
(7) etwa jenseits der vertikalen Stellung (Vertikale E-E) der Stutzenanschluß-Querschnittsebene
trennbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (6) durch Ausrasten im Bereich
der Klappachse (14) abtrennbar ist.
2. Elektro-Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrastung
erst nach selbsttätiger Trennung der Stutzenanschlußverbindung (V) zwischen Filterbeutel
(7) und Filterbeutel-Zwischenträger (T) möglich ist.
3. Elektro-Staubsauger insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrastmittel von gegeneinander und auswärts abgefederten
Zapfen (50) gebildet sind, die je einen abgeschrägten Fallenkopf (51) aufweisen,
der mit je einer Sperrschulter (55) von Achszapfen-Lageraugen (16) zusammenwirkt.
4. Elektro-Staubsauger insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fallenköpfe (51) einen abgeflachten Querschnitt und
die Achszapfen-Lageraugen (16) einen angepaßten Radialschlitz (53) besitzen.
5. Elektro-Staubsauger insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (50) drehgesichert sind.
6. Elektro-Staubsauger insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Radialschlitz (53) nach außen hin trichterförmig
erbreitert.
7. Elektro-Staubsauger insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achszapfen-Lageraugen (16) am Zwischenträger (T) angeordnet
sind, der seinerseits koaxial zu den Augen (16) gehäusefest gelagert ist.
8. Elektro-Staubsauger insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (T) mit einer Umspritzung (U) ausgestattet
ist, welche die Ventilklappe (21) und eine Abdichtlippe (64) zum Übertritt über den
Gebläse-Luftkanal (8) bildet.
9. Elektro-Staubsauger insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umspritzung (U) Nocken (27) bildet, die in Greiföffnungen
(28), die an den gegenüberliegenden Längskanten des Bodens (17) des Filterbeutels
(7) vorgesehen sind, eingreifen.
10. Elektro-Staubsauger insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterbeutel-Boden (17) von mindestens
zwei beiderseits der Öffnung (20) liegenden Nasen (65) übergriffen ist.
11. Elektro-Staubsauger insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche mit Filterbeutel, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzenanschlußverbindung
(V) zu einem Boden (17) des Filterbeutels (7) besteht, dessen Flächenform etwa dem
Querschnitt des Kammerstutzens (12) entspricht, wobei der Boden (17) des Filterbeutels
(7) an einer Randstufe (18) an der Innenwand des Kammerstutzens (12) aufliegt und
Greiföffnungen (28) vorgesehen sind.
12. Staubsauger-Filterbeutel zur Verwendung in Staubsaugern gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterbeutelboden (17) in winkelsymmetrischer
Anordnung zur Öffnung (20) drei Zungen (32a, 32b, 32c) aufweist, von denen die an
der Seitenkante angeordneten Zungen (32b und 32c) über Schrägflanken (Sch) direkt
in die Greiföffnungen einlaufen.
13. Staubsauger-Filterbeutel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite
mindestens der Seitenkanten-Zungen (32b und 32c) mit einer Schaumstoffabdeckung belegt
ist, welche mit einer frei vorstehenden Ringzone (20a) die Öffnung (20) formt.
14. Staubsauger-Filterbeutel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten-Zungen
(32b und 32c) bis über die die Greiföffnungen (28) kreuzenden Außenrandfaltkanten
(K) der Filterbeutelwand (7) überstehen.