[0001] Die Erfindung betrifft zum wahlweisen Verbinden elektrischer Leitungen eine Anordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Bei diesen bekannten Anordnungen werden die
elektrischen Leitungen an die jeweiligen Anschlußstellen der Trennleiste bzw. Trennleisten
(im folgenden ist der Einfachheit halber nur von der Einzahl "Trennleiste" die Rede,
obgleich damit auch eine Anordnung von mehreren Trennleisten erfaßt wird) angeschlossen.
Sie stehen über die elektrischen Kontakte der Trennleiste miteinander in leitender
Verbindung. Um diese Verbindung schnell zu trennen und wieder herzustellen sind die
hierzu lediglich aufzuschiebenden bzw. wieder abzuziehenden Trennstecker vorgesehen.
[0002] Bei bekannten Ausführungen solcher Anordnungen besteht der Überspannungsschutz aus
einer Steckleiste, deren Länge gleich der Länge einer bestimmten Trennleiste ist,
wobei der Überspannungsschutz soviel Trennstellen aufweist, wie die Trennleiste Kontaktstellen
hat. Nachteiligerweise werden mit diesem Überspannungsschutz zwangsläufig alle Kontakte
bzw. Anschlüsse einer solchen Trennleiste unterbrochen und an den Überspannungsschutz
gelegt. Sofern an den Kontakten bzw. Anschlußstellen einer Trennleiste Leiter mit
unterschiedlichen Spannungen (z.B. 12, 24 oder 60 V) anliegen, dürfen diese aber nicht
mit ein- und demselben Überspannungsschutz versehen werden. Der vorbekannte Überspannungsschutz
ist außerdem auf die Anwendung bei Trennleisten beschränkt, deren Kontaktstellenzahl
mit der Zahl seiner Trennstellen übereinstimmt. Ist nur ein Kreis des Überspannungsschutzes
defekt, so muß der gesamte Überspannungsschutz ausgewechselt werden. Die Herstellungskosten
bzw. Wiederbeschaffungskosten eines derart großen Überspannungsschutzes sind relativ
hoch.
[0003] Aus der DE-OS 35 09 523 ist eine Kabelabschlußeinheit mit Kontaktreihen für Trenn-
und Prüfstecker oder dergleichen einerseits und einer weiteren, gesonderten Kontaktreihe
für ein einen Überspannungsableiter enthaltendes Magazin andererseits bekannt. Das
Magazin, gegebenenfalls auch einzelne Überspannungsableiterstecker, sind also in
eine Kontaktreihe einsteckbar, welche mit der Kontaktreihe bzw. den Kontaktreihen
für die Trenn- und Prüfstecker oder dergleichen nicht übereinstimmt. Damit betrifft
diese Vorveröffentlichung nicht den Gegenstand des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Im übrigen sind die vorgenannten einzelnen Überspannungsableiterstecker bei DE-OS
35 09 523 nicht näher erläutert. Außerdem sind als Überspannungsableiter dort lediglich
Gasentladungsableiter vorgesehen, die mit einem Pol an die jeweils durchgehende Leitung
zwi schen zwei Klemmen angeschlossen und mit ihrem anderen Pol geerdet werden. Die
nachstehend im einzelnen erläuterten Merkmale und Vorteile der Erfindung sind dieser
Vorveröffentlichung nicht zu entnehmen. Hinzu kommt, daß die Erfordernisse einer gesonderten
Kontaktreihe für das Magazin der Überspannungsableiter die Herstellungskosten und
auch den Raumbedarf einer solchen Kabelabschlußeinheit nachteiligerweise erhöht.
[0004] Aus DE-PS 32 12 013 ist es bekannt, einen einzelnen Schutzstecker vorzusehen, der
Stromsicherungen und Überspannungsableiter enthält. Er wird mit Hilfe einer sogenannten
Ausschaltfeder an der einen Seite der Anordnung eingesteckt, während die Trennstecker
auf der gegenüberliegenden, anderen Schmalseite der Anordnung einführbar sind. Dies
ist umständlich und vor allen Dingen wird hierfür sehr viel Platz benötigt, der aber
in der Regel nicht zur Verfügung steht.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird demgegenüber darin gesehen, bei einer Anordnung gemäß
dem eingangs zitierten Oberbegriff des Anspruches 1 den Überspannungsschutz so auszubilden,
daß er individuell auf die jeweils vorhandenen, an der Trennleiste anliegenden Stromkreise
oder Schaltungen anpaßbar ist, ohne die Vorteile der schnellen und leichten Handhabung
derartiger Schaltverbindungen mittels Trennleiste und Trennstecker gemäß der Anordnung
lt. Oberbegriff des Anspruches 1 aufzugeben.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe wird zunächst, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches
1, in dem Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 gesehen. In der Regel besitzt
jeder Trennstecker eine Trennzunge, die zwei Paare von Kontakten bzw. Kontaktstellen
mit ihrem Einstecken trennt, wobei jedes Paar aus zwei einander gegenüberliegenden
Kontaktstellen bzw. Kontakten besteht. Diese beiden Paare sind miteinander in Berührung.
Zum Überspannungsschutz solcher 2 x 2 Kontaktstellen dienen die Merkmale des Anspruches
1. Die 2 x 2 Pole dieses Vierpoles sind problemlos an den beiden Seiten der Trennzunge
oder dergleichen des Überspannungsschutzsteckers unterbringbar. Die Erfindung schafft
somit eine über diese Überspannungsschutzmittel führende elektrische Verbindung zwischen
den entsprechenden Kontakten oder Kontaktstellen solcher Kontaktpaare. Das elektrische
und zugleich mechanische Ankoppeln dieser Überspannungsschutzstecker an die Trennleiste
ist somit in einer besonders einfachen Form möglich. Man kann von den standardisierten
Trennleisten gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ausgehen und benötigt kein gesondertes
Unterteil oder gesonderte Kontaktreihe für die Anbringung des Überspannungsschutzes.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Überspannungsschutzstecker die gleiche Einstecklage
und damit auch Funktionslage haben wie die Trennstecker, in dem sie die bisher geschlossenen
Leitungen auftrennen und außerdem den Überspannungsschutz in Form eines Vierpoles
einfügen. Da die Überspannungsschutzstecker von der gleichen Schmalseite her in die
Trennleiste eingesteckt werden wie auch die Trennstecker wird dadurch an Raum gespart
und das Auswechseln von Überspannungsschutzsteckern, bzw. der Ersatz von Trennsteckern
durch Überspannungsschutzstecker und umgekehrt gegenüber dem Stand der Technik nach
DE-PS 32 12 013 wesentlich vereinfacht.
[0007] Außerdem hat man mit der Erfindung die Vorzüge einer vierpoligen Überspannungsschutzschaltung
mit den Vorzügen gemäß der Erfindung ausgebildeter und einsetzbarer Überspannungsschutzstecker
und deren vierpoligen Anschlüsse kombiniert, welche zu den entsprechenden zwei Kontaktpaaren
der Trenn leiste passen. Man hat die Möglichkeit, diesen Überspannungsschutz individuell
nur an derjenigen Stelle bzw. an denjenigen Stellen einzusetzen, an denen ein Überspannungsschutz
zwischen den ankommenden und abgehenden Leitern erforderlich ist. Dies kann z.B. bei
einer Trennleiste , die auf jeder Seite des Trennschlitzes 10 Kontakte oder Kontaktstellen
aufweist, die sich jeweils gegenüberliegen (zusammen 10 Kontaktpaare), nur an einem
dieser Kontaktpaare oder auch an zwei oder mehreren Kontaktpaaren erfolgen. Nur
an dem jeweiligen Kontaktpaar, bzw. an den jeweiligen Kontaktpaaren erfolgt mit dem
Einsetzen des Überspannungsschutzsteckers deren Trennung und zugleich die Anschaltung
an die im Stecker befindlichen Überspannungsschutzmittel. Wird der Überspannungsschutzstecker
herausgezogen, so ist dann die vorherige Betriebslage, d.h. direkte Schaltverbindung
der Kontakte, bzw. Kontaktstellen des betreffenden Kontaktpaares bzw. der betreffenden
Kontaktpaare gegeben. Man vermeidet somit die zwangsläufige Auftrennung der Kontaktpaare
oder Kontaktstellen der gesamten Trennleiste unter Zwischenschaltung eines sich über
die gesamte Länge und alle Kontakte, bzw. Kontaktstellen der Trennleiste erstreckenden
Überspannungsschutzes gemäß dem eingangs erläuterten Stand der Technik, wenn dies
gar nicht für alle Kontaktstellen bzw. Kontaktpaare gewünscht ist. Sofern an einer
Trennleiste Leiter unterschiedlicher Spannungen angeschlossen werden, können gemäß
der Erfindung jeweils unterschiedliche, der jeweiligen Spannung angepaßte Überspannungsschutzstecker
individuell vorgesehen werden. Ist ein Überspannungsschutzstecker nach der Erfindung
defekt, so muß nur er ausgewechselt werden, nicht aber eine komplette Überspannungsschutzleiste.
Einzelne Überspannungsschutzstecker sind mit einem wesentlich geringeren Fertigungsaufwand
als Überspannungsschutzleisten herstellbar. Die an sich bekannten Vorteile einer
solchen Trennleistenanordnung, die in der sogenannten Schneidklemmtechnik ausgeführt
sein kann, einschließlich der Vorteile des Einsatzes sogenannter Rangier verteiler
und einer sehr hohen Packungsdichte bleiben beibehalten. Ein weiterer Vorteil der
Erfindung besteht darin, daß diese einzelnen Überspannungsstecker, welche die Funktion
eines Modules haben, bei Trennleisten jeder vorkommenden Anschlußzahl eingesetzt
werden können, d.h. nicht an Leisten mit bestimmter Anschlußzahl gebunden sind.
[0008] Die Mittel des Anspruches 2 sind ebenfalls im Gehäuse des Überspannungsschutzsteckers
unterzubringen und mit deren Kontakten zusammenschaltbar.
[0009] Raumsparende Ausgestaltungen der Überspannungsschutzmittel gemäß Anspruch 3 sind
ebenfalls bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
[0010] Um die Überspannungsschutzstecker, die an einer Trennleiste vorgesehen sind, so
erden zu können, daß nicht für jeden Überspannungsschutzstecker eine gesonderte Erdleitung
vorgesehen werden muß, sind die Merkmale des Anspruches 4 und 5 vorgesehen.
[0011] Die Merkmale des Anspruches 6 erlauben es, einen Überspannungsschutz zwischen Kontakten
einer Trennleiste und Kontakten einer anderen Trennleiste vorzusehen. Die Merkmale
der Ansprüche 7 bis 10 sind vorteilhafte Ausführungen einer Anordnung gemäß Anspruch
6.
[0012] Anspruch 11 beinhaltet eine weitere Ausführungsform der Erfindung, welche bei einem
Verbindungskabel einen Überspannungsschutzstecker nach der Erfindung mit einem Verbindungsstecker
kombiniert.
[0013] Eine weitere, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruches
12. Hiermit kann man aus einzelnen Überspannungsschutzsteckern eine komplette Reihe
bilden, z.B. eine Reihe aus 10 Überspannungsschutzsteckern, wobei die Reihe als Einheit
sei es ab Fabrik oder sei es vom Monteur vorgefertigt werden kann, um danach über
die jeweilige Trennleiste der Anordnung gesteckt zu werden. Dabei ist es wesentlich,
daß der Form- und/oder Kraftschluß nur in Längsrichtung dieser Reihe vorhanden ist,
wodurch der vorgenannte Zusammenhalt ermöglicht wird, daß aber ein solcher Form-
oder Kraftschluß nicht in der dazu senkrecht verlaufenden Steckrichtung vorgesehen
wird. Damit kann man nämlich bei auf der Trennleiste aufgesteckten Reihe nur einen
oder mehrere ihrer Überspannungsschutzstecker herausziehen und durch andere Stecker
ersetzen. Dies können gegebenenfalls auch Trennstecker sein, die nicht mit Überspannungsschutzmitteln
versehen sind.
[0014] In der ebenfalls bevorzugten Ausführungsform gemäß den Merkmalen des Anspruches 13
kommt zu den vorstehend erläuterten Bedienungs- bzw. Montagevorteilen noch als weiterer
Vorteil hinzu, daß somit sämtliche Überspannungsschutzstecker seitengerecht zu einer
Einheit zusammengefügt und in dieser gemeinsamen seitengerechten Lage in die Trennleiste
eingesteckt werden können. Der Aufbau der vorhandenen Trennleisten ist nämlich so,
daß jeder Stecker sowohl in einer ersten Drehlage, als auch in einer demgegenüber
um 180° um seine Längsachse gedrehten zweiten Drehlage in die Trennleiste eingesteckt
werden kann. Ein Überspannungsschutzstecker besitzt, wie das später zu erläuternde
Ausführungsbeispiel, insbesondere die zugehörige Fig. 8 eines Vierpoles, zeigen,
eine sogenannte Ventilcharakteristik. Dies heißt, daß diejenigen Anschlußklemmen des
Überspannungsschutzsteckers, denen der oder die Überspannungsableiter unmittelbar
nachgeschaltet ist, bzw. sind, an die überspannungsgefährdete Eingangsseite der Anordnung
angeschlossen werden müssen. Dies wäre aber nicht mehr der Fall, wenn der Überspannungsschutzstecker
seitenverkehrt eingesteckt würde. Die Merkmale des Anspruches 13 und der nachfolgenden
Ansprüche ergeben nun den Vorteil, daß beim Zusammensetzen der zu einer Einheit zusammenzufassenden
Überspannungsschutzstecker aufgrund der Anordnung der kraft- oder formschlüssigen
Verbindungsmittel auf einander gegenüberliegenden Seitenflächen der Überspannungsschutzstecker
sich zwangsläufig sämtliche Eingangsseiten der Überspannungsschutzstecker auf einer
Seite der Einheit befinden. Der diese Einheit in die Trennleiste einsetzende Monteur
muß also nur noch einmal, nämlich bei diesem Einsetzen darauf achten, daß er diese
Einheit seitengerecht einsetzt. dies ist eine wesentliche Erleichterung. Auch beim
Auswechseln eines oder mehrerer der Überspannungsschutzstecker einer solchen Einheit
muß zum Wiedereinsetzen eines neuen oder reparierten Überspannungsschutzsteckers auf
die seitengerechte Lage nicht mehr geachtet werden, da sich diese zwangsläufig aus
der o.g. Anordnung der Verbindungsmittel, z.B. Nut und Feder, ergibt. Auch dies ist
eine wesentliche Montageerleichterung.
[0015] Ausführungsmöglichkeiten der Formgebungen gemäß Anspruch 13 sind den Ansprüchen
14 bis 17 zu entnehmen.
[0016] Zusätzlich kann nach einer Haltevorrichtung gemäß Anspruch 18 vorgesehen sein, die
weiter dem Zusammenhalt der Überspannungsschutzstecker einer Reihe dient.
[0017] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruches 19.
Die einzelnen Überspannungsschutzstecker werden in diesen Rahmen hineingesteckt,
sind also von ihm umgeben und der Rahmen mit der darin befindlichen Reihe von Überspannungsschutzsteckern
wird über die jeweilige Trennleiste gesteckt. Ein solcher Rahmen ist besonders handlich
und kann auch mit den in ihm befindlichen Überspannungsschutzsteckern als Einheit
gelagert werden, bis Bedarf für einen weiteren Einsatz besteht.
[0018] Der Rahmen kann gemäß Anspruch 20 selber die Mittel aufweisen, um die Stecker seitengerecht
innerhalb des Rahmens anzuordnen.
[0019] Gemäß Anspruch 21 kann der Rahmen zugleich der Erdung dienen. Hierzu ist eine bevorzugte
und die Montage der Stecker begünstigende Anordnung in Anspruch 22 vorgesehen.
[0020] Die Erfindung betrifft ferner eine Anschlußinduktivitäten vermeidende Ausbildung
und Anordnung der elektrischen Bauelemente des Überspannungsschutzsteckers gemäß
Anspruch 24. Dies kann auch als sogenannte "Sandwich"-Bauweise bezeichnet werden.
[0021] Die Merkmale des Anspruches 26 ermöglichen die Vereinigung dieser "Sandwich"-Bauweise
mit der Einrastung eines Erdkontaktes des Überspannungsschutzsteckers in einen Rahmen,
der gemäß obigen Ausführungen die Reihe von Überspannungsschutzsteckern umgibt.
[0022] Wenn im Vorstehenden der Einfachheit halber immer nur von Überspannungsschutzsteckern
einer Reihe gesprochen wurde, so schließt dies aber die bereits erwähnte Möglichkeit
ein, daß ein oder mehrere der Stecker einer solchen Reihe nur Trennstecker sind, die
keine Überspannungsschutzmittel aufweisen, bzw. andere Überspannungsschutzmittel
als in Fig. 11 der Figurenbeschreibung dargestellt.
[0023] Ferner soll die Handhabung einer aus Trennsteckern und/oder Überspannungsschutzsteckern
zusammengesetzten Steckerreihe erleichtert werden. Hierzu sind die Merkmale des Anspruches
27 vorgesehen. Hiermit kann man alternativ zu der vorgenannten Auswechslung einzelner
Stecker die gesamte Steckerreihe als Einheit von der Trennleiste abziehen, bzw. in
diese einstecken. In ebenso einfacher und schneller Weise ist der Ersatz einer gesamten
Steckerreihe oder -einheit durch eine andere Steckerreihe oder -einheit möglich. Die
hiermit erzielte Montageerleichterung ist erheblich.
[0024] Die Merkmale des Anspruches 28 stellen eine konstruktiv besonders einfache Ausführung
der Erfindung dar.
[0025] Mit den Merkmalen des Anspruches 29 ist dafür gesorgt, daß einerseits in der Steck-
und Ziehstellung für die gesamte Steckerreihe die Handhabe sich mit ihrem Tragteil
oberhalb der Steckerleiste befindet, während andererseits nach Abklappen der Handhabe
zur Seite die Steckerreihe von oben her für das Auswechseln einzelner Stecker frei
zugängig ist.
[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen,
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen
Ausführungsmöglichkeiten. In der Zeichnung zeigt im wesentlichen schematisch:
Fig. 1: eine Anordnung nach der Erfindung in der Draufsicht,
Fig. 2: eine Seitenansicht gemäß der Linie II - II in Fig. 1,
Fig. 3: eine Ansicht gemäß dem Pfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 bis 6: in vergrößertem Maßstab verschiedene Ausführungen einer Leiterplatte
des Überspannungsschutzsteckers mit den Überspannungsschutzmitteln,
Fig. 7: einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 4,
Fig. 8: das zugehörige Schaltungsbeispiel des vierpoligen Überspannungsschutzes,
Fig. 9: in einer Draufsicht eine weitere Ausführung der Erfindung mit zwei Überspannungsschutzsteckern
und einem diese verbindenden Kabel,
Fig. 10: das Verbindungskabel mit Überspannungsschutzsteckern für sich,
Fig. 11 und 12: mit Verbindungskabeln nach der Erfindung und entsprechender Steckerausbildung
erreichbare Schaltungen,
Fig. 13: ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung gebildeten Reihe von Überspannungsschutzsteckern,
einschließlich schematisch dargestellter Trennleisten in der Draufsicht,
Fig. 14 bis 16: weitere Ausführungsmöglichkeiten von Reihen, die aus Überspannungsschutzsteckern
nach der Erfindung zusammengesetzt sind, ebenfalls in der Draufsicht jedoch ohne Trennleisten,
Fig. 17: in der Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung
zusammengesetzten Reihe von Überspannungsschutzsteckern mit Rahmen,
Fig. 18: einen in die Anordnung gemäß Fig. 17 eingesetzten Überspannungsschutz in
einer Ansicht gemäß dem Pfeil XVII, jedoch im gegenüber Fig. 17 kleineren Maßstab,
Fig. 19: ein Schnitt gemäß der Linie XIX in Fig. 17, d.h. mit in den Rahmen eingesetztem
Überspannungsschutzstecker, jedoch in einem gegenüber Fig. 17 kleineren Maßstab,
Fig. 20: eine Anordnung nach der Erfindung mit zwei über Trennleisten gesteckten Rahmen
und Überspannungsschutzsteckern gemäß Fig. 17, ebenfalls in der Draufsicht,
Fig. 21: eine Schaltung eines Ausführungsbeispieles der im Überspannungsschutzstecker
vorgesehenen Überspannungsschutzmittel mit Anschlüssen,
Fig. 22: eine zur Schaltung nach Fig. 11 gehörende Bauweise der Überspannungsschutzmittel
mit Platinen in der Seitenansicht,
Fig. 23: eine Stirnansicht gemäß dem Pfeil XXIII in Fig. 22,
Fig. 24: ein Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht,
Fig. 25: die zu Fig. 24 gehörige Stirnansicht gemäß dem Pfeil XXVI in Fig. 24 mit
der Handhabe in Steck- und Ziehstellung, jedoch einer anderen Höhenlage der Erdschiene,
Fig. 26: eine Ansicht gemäß Fig. 25, jedoch mit seitlich abgeklappter Handhabe,
Fig. 27: ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt gemäß der Linie
XXVII-XXVII in Fig. 28,
Fig. 28: eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XXVIII in Fig. 27.
[0027] Das Beispiel der Fig. 1 zeigt Trennleisten 1 mit einer Reihe von Kontaktstellen oder
Kontakten 3, 3′ einerseits und einer weiteren Reihe von Kontakten oder Kontaktstellen
4, 4′ andererseits, zwischen denen sich ein Trennschlitz 18 befindet. In der normalen
Betriebslage bewirkt die Federkraft der Kontakte bzw. Kontaktstellen (nachfolgend
nur noch "Kontakte" genannt) eine Überbrückung dieses Schlitzes (wie es in Fig. 1
zeichnerisch durch Verbindungslinien zwischen den seitlichen Stirn kanten der zusammengehörenden
Kontakte 3, 4 angedeutet ist), so daß einander gegenüberliegende Kontakte 3 und 4
eines Kontaktpaares elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Zwei nebeneinanderliegende
Kontaktpaare bilden eine vierpolige Einheit, zu denen die nachstehend noch näher
zu erläuternden Trennstecker, Überspannungsschutzstecker und Verbindungsstecker passen.
In jeder Reihe einer Trennleiste können z.B. 20 Kontakte vorgesehen sein, die zusammen
mit den Kontakten der gegenüberliegenden Reihe dieser Trennleiste 20 Kontaktpaare
bilden. Fig. 1 und auch Fig. 9 zeigen ferner, daß mehrere solcher Trennleisten 1 nebeneinander
vorgesehen sein können.
[0028] Zum Halt der Trennleisten undauch für die nachstehend im Detail zu erläuternde Erdung
ist ein Tragblech 5 vorgesehen, auf dem die Trennleisten 1 aufgebracht sind. Mit den
nach oben abgebogenen Seitenlaschen 6 des Tragbleches 5 sind Stützen 7 einer oberhalb
der Trennleisten und parallel zu dieser verlaufenden Strebe 8 verbunden. Dabei ist
die Strebe 8 bevorzugt mit an ihren Enden befindlichen Abwinkelungen 9 und den Stützen
7 aus einem Metallteil hergestellt und bildet somit eine einstückige Erdungsleiste.
Die Stützen 7 sind mit gabelartigen Halterungen 10 über die Seitenlaschen 6 des Tragbleches
5 gesteckt. Am noch näher zu erläuternden Überspannungsschutzstecker 11 ist oberseitig
ein Erdanschluß 12 vorgesehen, an dem ein schwenkbarer Erdkontakt 13 angeschlossen
ist. In der ausgeschwenkten Position wird dieser Erdkontakt mit einem Bügel 14 über
die Strebe 8 gesteckt. Da hier die Strebe 8 seitlich neben dem jeweiligen Überspannungsschutzstecker
11 vorgesehen ist, andererseits aber die hochgebogenen Laschen 6 des Tragbleches 5
sich etwa in Flucht der jeweiligen Trennleiste befinden, wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel
die in der Waagerechten vorhandene Distanz zwischen den Teilen 8 und 7 durch die Abwinkelungen
9 überbrückt. Die Erdungsleiste ist also bevorzugt so konzipiert, daß sie leicht
lösbar (steckbar) ist und daß es mit Hilfe der bei solchen Trennleisten bereits vorhandenen
Setzzangen auch bei montiertem Erdungshügel möglich ist, dazwischenliegende Module
solcher Überspannungsschutzstecker auszutauschen oder einzustecken.
[0029] Die bereits erwähnten Kontakte 3, 4 sind in Fig. 1 als kleine schwarze Balken eingezeichnet,
die aneinanderliegend zugehörige Leitungsanchslüsse 15 der einen Seite der Trennleiste
mit Leitungsanschlüssen 16 der anderen Seite der Trennleiste 1 verbinden. Wird der
als Modul ausgebildete Überspannungsschutzstecker 11 mit seiner Trennzunge 17 aufgesteckt,
so gelangt diese in den Trennschlitz 18, d.h. zwischen die Kontaktpaare 3, 4 und
biegt diese auseinander in die Positionen, die in Fig. 1 gestrichelt dargestellt
und mit 3′, 4′ beziffert sind. Damit ist die bisherige Schaltverbindung unterbrochen.
An deren Stelle tritt eine Verbindung der Leitungsanschlüsse über den Überspannungsschutz,
der gemäß der Erfindung einen Vierpol bildet und von dem ein Beispiel in Fig. 8 schaltungsmäßig
dargestellt ist. Er besteht eingangsseitig aus den beiden Anschlüssen 19, die nach
dem Einstecken in die Trennleiste in leitender Verbindung mit den Kontakten 3′ der
Trennleiste sind, einem Überspannungsableiter, bevorzugt einem Gasentladungsableiter
20 als Grobschutz, einem Varistor oder einer Suppressor-Diode oder dergleichen 21
als Feinschutz, einem Längswiderstand 22 (Induktivität oder ohmscher Widerstand) und
den beiden weiteren Anschlüssen 23, die nach dem Einstecken in die Trennleiste in
leitender Berührung mit den Kontakten 4′ der Trennleiste stehen. Der Anschluß 12
dient der Erdung. Durch die Anordnung des Erdanschlusses 12 an der Oberseite der Überspannungsschutzstecker
11 werden dort die Störströme abgeleitet, wobei vorteilhafterweise diese Stelle den
weitestmöglichen Abstand von den Kontakten bzw. Leiterbahnen der Trennzunge, d.h.
des entgegengesetzt liegenden Endes dieses Steckers hat. Außerdem ist der Erdanschluß
12 am oberen Ende des Steckers 11 am besten für die Anbringung von Erdleitungen,
z.B. den Erdkontakten 13, zugängig. Doch ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt.
[0030] Die Trennzunge 17 ragt in der Gebrauchslage aus dem Gehäuse 24 des Überspannungsschutzsteckers
11 nach unten heraus. Die Gehäuseabmessungen sind so, daß die Überspannungsschutzstecker
als einzelne Module zu den Anschlüssen und Abmessungen der Trennleiste 1 passend
auf bzw. in diese eingesteckt werden können. Bevorzugt sind die Gehäuseabmessungen
der Überspannungsschutzstecker gleich denen der zu solchen Trennleisten gehörenden
Trennstecker.
[0031] Ausbildungsmöglichkeiten der Trennzunge mit Kontakten in Form von Leiterbahnen und
Überspannungsschutzmitteln sind den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 4 bis 7 zu entnehmen.
Die Trennzunge 17 wird von den unteren "Zinken" 25 einer "gabel"-artig ausgestalteten
Leiterplatte 26 gebildet. Auf der in den Fig. 4 bis 6 sichtbaren Fläche der Leiterplatte
26 sind Leiterbahnen 27 vorgesehen, die elektrisch den Anschlüssen 19 der Fig. 8 entsprechen
und zusammen mit einer weiteren Leiterbahn 28, die den Erdanschluß 12 bildet, ferner
als Träger bzw. zum Anschalten der anhand der Fig. 8 erläuterten Überspannungsschutzmittel
20, 21 und 22 dient. Diese Bauteile sind in das o.g. Gehäuse 24 des Überspannungsschutzsteckers
integriert. Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 sind in den Leiterbahnen 27, 28 Bohrungen
für das Halten der bedrahteten Bauteil 20, 21 und 22 vorgesehen. In der Ausführung
nach Fig. 5 können die vorgenannten Bohrungen entfallen. Die Bauteile 20′, 21′ und
22′ sind unbedrahtet in SMD-Technik ausgeführt und angebracht. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 6 erfolgt die Ausgestaltung der Bauteil 20˝, 21˝ und 22˝ in sogenannter
Hybrid-Technik und Aufbondung auf einem Keramiksubstratträger 26′ mit aufgedampften
Leiterbahnen.
[0032] Der Schnitt gemäß Fig. 7 zeigt links die Leiterbahnen 27, 28 und rechts die in den
Fig. 4 bis 6 nicht sichtbare Seite bzw. Fläche der Leiterplatte 26, 26′ mit weiteren
Leiterbahnen 29, welche den Anschlüssen 23 der Fig. 8 entsprechen, wobei die Position
dieser Leiterbahnen 29 deckungsgleich mit der Position der Leiterbahnen 27 ist (sofern
man die Leiterplatte 26, 26′ in Pfeilrichtung 30 betrachtet). Mit dem Einstecken einer
solchen Trennzunge 17 in eine Trennleiste kommen die unteren Bereiche der Leiterbahnen
27, 28 zur Anlage an die Kontakte 3 und 4 der Trennleiste, so daß die Überspannungsschutzmittel
zwischen diese geschaltet sind (Kontakte 3′ und 4′). Die in Fig. 7 rechts gelegenen
Leiterbahnen 29, welche den Anschlüssen 23 der Fig. 8 entsprechen, sind gemäß dem
Schaltbild dieser Fig. 8 an die Überspannungsschutzmittel angeschlossen, doch ist
dies in Fig. 7 nicht dargestellt.
[0033] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 zeigt schematisch zwei Trennleisten 1 mit je einem
Überspannungsschutzstecker 11′, 11˝ und einem diese verbindenden, ebenfalls nur schematisch
dargestellten Verbindungskabel 31. Die Überspannungsschutzstecker 11′ und 11˝ können
zur Herbeiführung der Schaltungsmöglichkeiten gemäß Fig. 11 so ausgestaltet sein,
daß sie nur auf einer Seite Gegenkontakte aufweisen. Dies zeigt das Beispiel solcher
Überspannungsschutzstecker gemäß Fig. 10. Die Trennzunge 17 ist nur einseitig mit
den Gegenkontakten oder Leiterbahnen 27 versehen, während sie auf der beim Überspannungsschutzstecker
11′ nicht sichtbaren Seite bzw. am demgegenüber in Fig. 10 um 90° gedrehten Überspannungsschutzstecker
11˝ auf der rechten Seite der Trennzunge 17 keine Gegenkontakte aufweist.
[0034] Das Schaltbild der Fig. 11 zeigt schematisch diese beiden Überspannungsschutzstecker
11′ und 11˝ und deren Verbindungsleitungen 31.
[0035] Der Leitungskreis I gehört zu der in Fig. 9 links gezeichneten Trennleiste und der
Leitungskreis II zu der in Fig. 9 rechts gezeichneten Trennleiste. In der Drehlage
der Überspannungsschutzstecker 11′ und 11˝ gemäß Fig. 11 werden die Kontakte a und
b des Leitungskreises I mit den Kontakten a′ und b′ des Leitungskreises II verbunden.
Man könnte aber auch eine Verbindung a, b mit a‴, b‴, oder von a˝, b˝ mit a′, b′ oder
auch von a˝, b˝ mit a‴, b‴ durch entsprechende Drehlagen der Überspannungsschutzstecker
11′ und/oder 11˝ erreichen. Im Schaltungsbeispiel der Fig. 11 sind also die bisherigen
Verbindungen der Leitungskreise I (a-a˝, b-b˝) und II (a′-a‴, b′-b‴) jeweils unterbrochen.
An diese Stellen treten die Trennzungen der Überspannungsschutzstecker 11′ und 11˝
und deren Überspannungsschutzmittel.
[0036] Jeder der vorgenannten Überspannungsschutzstecker 11′ und 11˝ kann mit Überspannungsschutzmitteln
gemäß den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ausgestaltet sein. Es ist aber auch
möglich, daß man im Überspannungsschutzstecker 11′ nur den Grobschutz (Gasentladungsableiter
20) und evtl. noch den Längswiderstand 22, dagegen im Überspannungsschutzstecker
11˝ den Feinschutz (Varistor oder dergleichen 21) unterbringt. Die letztgenannte Ausführung
ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
[0037] Entweder sind auch hier Erdungsleisten gemäß Fig. 1 bis 3 vorgesehen oder aber die
Erdkontakte 12 der Überspannungsschutzstecker 11′, 11˝ sind über ein gesondertes
Erdkabel 32 an Erde gelegt.
[0038] Im Ausführungsbeispiel einer Schaltung gemäß Fig. 12 sind wiederum die Leitungskreise
I und II mit den Leitungszügen a-a˝, b-b˝, a′-a‴ und b′-b‴ vorgesehen. Die Kontakte
a bis b einerseits und a˝ - b˝ andererseits des Leitungskreises I sind durch einen
Überspannungsschutzstecker 11 in der Ausführung gemäß den Fig. 4 - 7, d.h. in Art
eines Vierpoles verbunden, wobei diese elektrische Verbindung über die erläuterten
Überspannungsmittel erfolgt. Dazu ist über die Verbindungsleitung 31 der Leitungskreis
II parallel geschaltet. Es sei in diesem Ausführungsbeispiel angenommen, daß der
Leitungskreis I ein externer Kreis sei, der mit einem Überspannungsschutz gemäß dem
vorgenannten Überspannungsschutzstecker 11 versehen sein muß; während der Leitungskreis
II ein interner Kreis sei, der keinen Überspannungsschutz benötigt. In diesem Fall
genügt es, wenn im Leitungskreis II die Kontakte a′ und a‴, sowie b′ und b‴ durch
einen Verbindungsstecker 33 miteinander verbunden werden, dessen Form gleich der Form
der erläuterten Trennstecker und Überspannungsstecker ist, und der eine direkte elektrische
Verbindung zwischen den vorgenannten Kontakten herstellt. Wäre aber der Leitungskreis
II ebenfalls ein externer Stromkreis so müßte anstelle des Verbindungssteckers 33
ein Überspannungsschutzstecker vorgesehen sein, z.B. in der Ausgestaltung gemäß dem
Überspannungsschutzstecker 11 der Fig. 4 bis 7.
[0039] Anhand der vorstehenden Ausführungsbeispiele ist gezeigt, daß die Erfindung aufgrund
der individuellen Ausführung und Einsatzmöglichkeiten solcher Überspannungsschutzstecker
in verschiedener Weise verwirklicht werden kann. Hinzu kommt, daß Zahl und Anordnung
der Gegekontakte an der Trennzunge und die Ausführung der Überspannungsschutzmittel
im Gehäuse des Überspannungsschutzsteckers abgewandelt werden können. Insgesamt ergibt
sich eine sehr größe Anzahl von Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten von Überspannungsschutzsteckern
nach der Erfindung.
[0040] Fig. 13 zeigt eine Trennleiste 1 gemäß Fig. 1 mit einer Reihe von Kontaktstellen
oder Kontakten 3, 3′ einerseits und einer weiteren Reihe von Kontakten oder Kontaktstellen
4, 4′ andererseits, zwischen denen sich ein Trennschlitz 18 befindet. Im einzelnen
wird auf die Erläuterung zu Fig. 1 bis 3 verwiesen, einschließlich der Beschreibung
des Tragbleches 5, der Strebe 8, der Leitungsanschlüsse 15, 16, des als Modul ausgebildeten
Überspannungsschutzsteckers 11 mit Trennzunge 17 und deren Funktion beim Einstecken
in die bzw. Herausnehmen aus der Trennleiste.
[0041] Wie in Fig. 13 unten dargestellt, sind hier mit 11a bezeichnete Überspannungsschutzstecker
gemäß der Erfindung ausgebildet und zu einer Reihe zusammengefügt und zwar in der
Weise, daß sich über die Länge der aneinander anliegenden Seitenflächen 34, 35 Aussparungen
36 und in die Aussparungen hineinsteckbare Vorsprünge 37 vorgesehen sind. Sämtliche
Überspannungsschutzstecker dieser Reihe haben die vorstehend erläuterte Formgebung
ihrer Seitenflächen. Damit können sie in einer Richtung quer zur Zeichenebene der
Fig. 13 durch Einstecken der Vorsprünge 37 in die Aussparungen 36 miteinander zu
einer in sich zusammenhängenden Reihe verbunden werden, wobei die Überspannungsschutzstecker
mit ihren nach unten rausragenden Trennzungen, wie vorstehend beschrieben zwischen
die Kontakte 3, 4 gesteckt werden.
[0042] Während das vorstehend erläuterte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 untere Hälfte
eine formschlüssige Verbindung der Überspannungsschutzstecker 11a mittels schwalbenschwanzähnlicher
Vorsprünge und Aussparungen zeigt, kann dieser Gedanke der Erfindung, die einzelnen
Überspan nungsschutzstecker mit Mitteln zu ihrer gegenseitigen Verbindung zu einer
Reihe mittels Form- und/oder Kraftschluß in Längsrichtung dieser Reihe zu versehen,
auch in anderer Weise verwirklicht werden. So zeigt Fig. 14 eine Reihe von Überspannungsschutzsteckern
11b, bei denen die Verbindung nach dem Prinzip von Nut und Feder, nämlich durch Einstecken
von Federn 38 in Nuten 39 verwirklicht ist. Auch hier befinden sich diese Verbindungsmittel
an den jeweiligen, aneinander anliegenden Seitenflächen 34, 35. Eine ähnliche Anordnung
zeigt Fig. 15 mit dem Unterschied, daß hier die Nuten 39′ und Federn 38′ der Überspannungsschutzstecker
11c nicht im Querschnitt rechteckig sondern im Querschnitt etwa kreisförmig sind.
Im Beispiel der Fig. 16 sind die Überspannungsschutzstecker 11d mit schräg verlaufenden,
ebenfalls aneinander anliegenden Seitenflächen 34′, 35′ versehen, wobei die Winkellage
dieser Seitenfläche einander gleich ist.
[0043] In allen vorgenannten Fällen erfolgt ein entsprechender Zusammenhalt, sowie eine
unverwechselbare Steckbarkeit der jeweiligen Reihe in deren Längsrichtung, die gleich
der strichpunktierten Längsmittelachse 40 ist. Es ist aber dafür gesorgt, daß die
einzelnen Stecker in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene aus dieser Reihe herausgenommen
oder wieder in sie hineingesteckt werden können, da die vorgenannten Formgebungen
der Seitenflächen sich über deren gesamte Höhe erstrecken.
[0044] Man kann bei eingebauter Reihe (siehe Fig. 13) einzelne Stecker herausnehmen und
durch andere Stecker ersetzen, ohne die Reihe selber demontieren zu müssen. Es können
aber die Überspannungsschutzstecker zu Gruppen (Funktionsblöcken) zusammengefaßt
werden, ohne den Vorteil der Steckbarkeit, Auswechselbarkeit und so weiter der einzelnen
Stecker aufgeben zu müssen.
[0045] Falls erwünscht, bzw. erforderlich kann eine Haltevorrichtung vorgesehen sein, welche
die einzelnen Überspannungsschutzstecker 11a bis 11d einer Reihe zumindest teilweise
umgibt und in der Reihe zusammenhält. Dies ist insbesondere bei den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 14, 15 und 16 von Vorteil, um in der Längsrichtung 40 die Überspannungsschutzstecker
11b bis 11d aneinander zu halten, z.B. durch eine im einzelnen nicht dargestellte
Spannvorrichtung, die gemäß Pfeilen 41 und 41′ auf dieser Reihe eine Druckkraft ausübt.
[0046] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 17 bis 20 ist ein Rahmen 42 mit einer im wesentlichen
rechteckigen Innenöffnung vorgesehen, in der eine Reihe von Überspannungsschutzsteckern
11e einsteckbar ist, die durch den Rahmen 42 zusammen gehalten wird. Die Länge der
Innenöffnung entspricht der Länge 1 der sich aus den Steckern 11e zusammensetzenden
Reihe und die Breite b der Innenöffnung entspricht der Breite der großen Seitenfläche
der Stecker. Der Rahmen 42 ist (siehe die schematische Darstellung in Fig. 20) zusammen
mit den Steckern 11e über die jeweilige Trennleiste 1 steckbar. Die eine innenseitige
Längswand 43 des Rahmens ist mit Vorsprüngen 44 versehen, während die Stecker 11e
an ihrer kurzen Seitenfläche 45 Aussparungen 46 tragen, deren Form der Form der Vorsprünge
44 entsprechen. Vorsprünge 44 und Aussparung 46 erstrecken sich über die gesamte Höhe
von Rahmen und Stecker, so daß die Stecker auch hier senkrecht zur Zeichenebene mit
ihren Aussparungen 46 an den Vorsprüngen 44 entlanggleitend in die Betriebslage eingesteckt
werden können. Hierbei können Rahmen 42 und Stecker 11e in der jeweiligen Betriebslage
miteinander verrastet werden. Dies kann z.B. durch einen federnden Erdkontakt 47 geschehen,
der eine Rastnase 48 aufweist und beim Einschieben des Steckers hiermit in Aussparungen
49 an der anderen Innenwand 50 des Rahmens eingreift und darin einrastet. Diese Einrastung
ist im Schnitt gemäß Fig. 19 dargestellt. Durch Einführen eines Werkzeuges, z.B.
eines kleinen Schraubendrehers in die Aussparung 49 kann durch Druck auf den federnden
Erdkontakt 47 dieser bzw. die Rastnase 48 zum Ausrasten gebracht und dann der betreffende
Stecker 11e wieder aus dem Rahmen herausgezogen werden. Es wäre aber auch möglich,
den Stecker 11e mittels einer anderen lösbaren Verriegelung am Rahmen zu halten.
Der Rahmen 42 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus Metall und ist geerdet, bzw.
an Masse angeschlossen, wodurch eine Erdung aller Erdkontakte 47, 48 der eingesteckten
Stecker 11e gegeben ist, Erwähnt sei noch, daß man die Stecker 11e von oben einstecken
und in die Rastlage des Erdungskontaktes 48 bringen kann, sofern hierbei mit dem
gesamten Werkzeug der Erdkontakt 47, 48 in Pfeilrichtung 51 in den Stecker 11e hineingedrückt
wird. Der Rahmen 42 dient also sowohl der Erdung, als auch dem Zusammenhalt der Stecker
11e, wobei auch in diesem Ausführungsbeispiel (ebenso wie bei den übrigen Ausführungsbeispielen)
zwangsläufig die Eingangsseiten der Trennzungen aller Überspannungsschutzstecker
auf einer gemeinsamen Seite und die Ausgangsseiten der Trennzungen sämtlich auf der
anderen Seite sich befinden. Es wird also auch hier die Einbaurichtung der Überspannungsschutzstecker,
wie bereits erläutert, zwangsläufig stets die gleiche sein und zwar auch im Falle
eines Auswechselns eines Steckers. In Fig. 20 ist einer der Rahmen um 180° gegenüber
dem anderen Rahmen gedreht, wobei beide Rahmen parallel zueinander angeordnet sind.
Hiermit liegen innenseitig einander gegenüber die Erdkontakte (siehe L3 in Fig. 21
und die eingangsseitigen störbehafteten Leitungsanschlüsse L1, L2 (siehe ebenfalls
Fig. 21). Dagegen liegen jeweils außenseitig, d.h. in Fig. 20 an der oberen Längsseite
des oberen Rahmens und an der unteren Längsseite des unteren Rahmens die durch den
Überspannungsschutz in der Spannung begrenzten Leitungsanschlüsse L1′,L2′ (siehe ebenfalls
Fig. 21), an welche die zu schützenden Verbraucher angeschlossen werden. Diese Montage
ist also bei der Verwendung der Überspannungsschutzstecker besonders günstig, um
die eingangsseitigen Leitungen von den ausgangsseitigen Leitungen zu entkoppeln. Die
Anordnung gemäß Fig. 20 kann beliebig erweitert werden, indem Baugruppen gemäß Fig.
20 darüber und/oder darunter gesetzt werden. Es liegen sich jeweils Längsseiten der
Rahmen mit Vorsprüngen 44, sowie Längsseiten der Rahmen mit Aussparungen 49 gegenüber.
[0047] In der Schaltung gemäß Fig. 21 sind L1, L2 die eingangsseitigen und L1′ und L2′
die ausgangsseitigen Leitungsanschlüsse. L3 entspricht der Erdung, bzw. ist ein geerdeter
Leiter. Eingangsseitig, d.h. zwischen L1 und L2 einerseits und L3 andererseits ist
jeweils ein Überspannungsableiter 20, bevorzugt ein Gasentladungsableiter vorgesehen.
Die Längswiderstände 22 in den Leitungen L1 - L1′ und L2 - L2′ sind in der Regel ohmisch
oder induktiv. Ausgangsseitig ist zwischen L1′ und L2′ einerseits und L3 bzw. Erde
andererseits jeweils ein Varistor oder eine Suppressordiode 21 vorgesehen.
[0048] Eine nach der Erfindung ausgestaltete bauliche Ausgestaltung der Schaltung, gemäß
Fig. 21, welche sich innerhalb des Gehäuses des Trennsteckers befindet und nur mit
der Trennzunge 17 aus diesem herausragt, ist in Fig. 22 und 23 dargestellt. Der Aufbau
besteht aus zwei Platinen 52, 53 zwischen die die einzelnen parallelliegenden Bauteile
20, 21 nach Fig. 9 angeordnet bzw. eingelötet sind. Die Platine 52 besteht vorzugsweise
aus einem elektrisch leitfähigen Material, in das gleichzeitig der federnde Erdkontakt
47 mit Rastnase 48 eingearbeitet ist. Die Platine 53 ist eine Isolierstoffplatte,
die vorzugsweise aus einem glasfaserverstärktem Epoxidharz mit aufgebrachten, bzw.
durch einen besonderen Herstellungsprozeß aus einem entsprechenden Basismaterial
freigeätzten, Leiterzügen aus Kupfer besteht. Diese Leiterzüge stellen die elektrischen
Verbindungen der Bauteile im Zuge von L1, L2 bzw. L1′, L2′ dar, während der Leiterzug
L3 gemäß Fig. 21 durch die Platine 52 hergestellt bzw. gebildet wird. Die Längswiderstände
22 sind ebenfalls an der Unterseite der Platine 53 angebracht. Diese "Sandwich"-Bauweise
ist nicht nur raumsparend sondern vermeidet Anschlußinduktivitäten zwischen parallelen
Bauteilen.
[0049] Die Ausführungsbeispiele der Fig. 24 bis 28 zeigen nur die zum Verständnis der vorliegenden
Erfindung wesentlichen Teile. So ist im Beispiel der Fig. 24 bis 26 die mit einer
strichpunktierten Linie angedeutete Trennleiste 1 mit vier auf sie aufgesteckten Trennsteckern
bzw. Überspannungsschutzsteckern dargestellt, für die gemeinsam die in Fig. 1 für
den Überspannungsschutzstecker verwendete Ziffer 11 vorgesehen ist. Die aufgesteckten
Trennstecker bzw. Überspannungsschutzstecker 11 bilden miteinander eine Einheit in
Form einer Steckerreihe 54. Statt der vorgenannten vier Stecker 11 kann die Steckerreihe
54 auch aus einer anderen Zahl von Steckern 11 bestehen, z.B. die übliche Zahl von
zehn Steckern 11 aufweisen. Die Stecker 11 sind mit den Trennzungen 17 in die Trennleiste
1 einsteckbar und aus diesen Schlitzen wieder herausziehbar. Für jede Steckerreihe
oder Einheit 54 ist eine gemeinsame Erdungsschiene 55 mit Kontaktzungen 56 vorgesehen.
Die Erdschiene 55 untergreift die Stecker 11 und ist mit an ihren Enden vorgesehenen,
bagelartigen Steckteilen 57 lösbar auf Gegenteile der Trennleiste 1 aufsteckbar.
An den äußeren Enden der Erdschiene 55 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel oberhalb
der gabelartigen Steckteile 57 eine Handhabe in Form eines Bügels angelenkt, der aus
den beiden Schenkeln 58 und als Tragteil dem etwa waagerecht verlaufenden Steg 59
besteht. Die Schenkel 58 verlaufen nahe und parallel der schmalen Stirnseiten 54˝
der Steckerreihe. Ihre freien Enden sind über die Gelenke 60 an die Erdungsschiene
55 derart angelenkt, daß der Bügel 58, 59 entweder in die Steck- und Ziehlage gemäß
Fig. 25 oder aber in eine seitlich davon weggeklappe Position gemäß Fig. 26 schwenkbar
ist. In der Steck- und Ziehlage drücken an der Unterseite des Steges 59 vorgesehene
Noppen, Vorsprünge oder dergleichen 61 in entsprechende Aussparungen oder eine Rille
62 auf der Oberseite der Stecker 11. Damit sind die Stecker 11 zwischen der Erdungsschiene
55 und den Noppen oder Vorsprüngen 61 fest eingeklemmt. Dann kann die gesamte Einheit
54 mittels der Handhabe nach oben gemäß Pfeil 63 von der Trennleiste 1 abgezogen oder
wieder in diese eingesetzt werden, wobei die Stecker 11 fest gehalten sind. Da die
Noppen oder Vorsprünge 61 jeden der Stecker 11 für sich klemmend halten, kann mit
der Handhabe 58, 59 auch eine Steckerreihe oder Einheit 54 bewegt werden, in der nicht
sämtliche Steckplätze durch einen Stecker belegt sind, sondern aus irgendeinem Grund
ein oder mehrere Steckerplätze nicht besetzt wurden. Diese gilt im übrigen auch für
das Ausführungsbeispiel der Fig. 27 und 28, wie es nachstehend noch im einzelnen erläutert
wird.
[0050] Wie bereits erwähnt, ist die Erfindung nicht auf die an sich in der Praxis gebräuchliche
Anzahl von zehn Steckern 11 zur Bildung einer Einheit 54 beschränkt. Auch ist die
Erfindung nicht auf die dargestellt Ausführung einer Erdschiene mit Kontaktzungen
57, an der die Erdkontakte 64 der Stecker 11 zur Kontaktierung kommen, beschränkt.
Vielmehr kann die Erdschiene auch anders aufgebaut sein, insbesondere könnte sie auch
in der Ausführung ausgebildet sein, die anhand der zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele
im einzelnen dargestellt und beschrieben sind. Wie Fig. 24 einerseits und Fig. 25,
26 andererseits zeigen, kann die Erdschiene 55, 56 in Relation zu den Steckern 11
verschieden hoch positioniert sein. An der Oberseite des Steges 59 ist ein Handgriff
65 angebracht. Falls erforderlich oder gewünscht, können dort auch zwei dieser Handgriffe
65 vorgesehen sein.
[0051] Die Anschlußstellen an der Trennleiste sowie die Kontakte der Trennleiste und der
Stecker sind nicht im einzelnen dargestellt. Das gleich gilt für die Mittel des Überspannungsschutzes,
die sich innerhalb des Gehäuses der betreffenden Stecker 11 befinden. Auch hierzu
wird auf die Beschreibungen und die Zeichnungen zu den oben erläuterten Ausführungsbeispielen
verwiesen.
[0052] Soll die Handhabe nicht benutzt werden, so wird sie aus der Position gemäß Fig. 25
in die Lage gemäß Fig. 26 verschwenkt, in der ihr Steg 59 sich nicht mehr oberhalb
der Stecker 11 befindet. Vielmehr ist dann der Raum 66 oberhalb der Stecker 11 frei,
um die jeweiligen Stecker in Pfeilrichtung 63 herauszuziehen bzw. in der Gegenrichtung
in die Trennleiste 1 einzustecken.
[0053] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 27 und 28 zeigen innerhalb eines Rahmens 67 eine
Reihe oder Einheit 54′ aus in diesem Beispiel wiederum zehn Steckern, bzw. Überspannungsschutzsteckern
11′. Die Stecker 11′ sind im Rahmen 67 mit einem solchen Reib- oder Klemmsitz gehalten,
daß sie beim Herausziehen des Rahmens 67 in Pfeilrichtung 63 von diesem als Einheit
mitgenommen werden. Dabei müssen auch hier, wie oben angedeutet, nicht sämtliche zehn
Stecker vorgesehen sein. Vielmehr können ein oder mehrere der für Stecker vorgesehenen
Plätze unbesetzt bleiben. In diesem Ausführungsbeispiel ist gezeigt, daß die Handhabe
58, 59 gemäß Ziff. 60′ senkrecht oberhalb der Trennzungen 17 an den Rahmen 67 angelenkt
ist. Dies erleichtert das Herausziehen der Trennzungen aus den entsprechenden Schlitzen
der Trennleiste 1. In diesem Ausführungsbeispiel könnte die Anlenkung der Handhabe
sich woanders befinden, z.B. an der mit 60 bezeichneten Stelle des Rahmens. Falls
erforderlich können hier auch Noppen und Aussparungen gemäß den Ziff. 61, 62 des
vorhergehenden Ausführungsbeispieles, sowie ein oder zwei Handgriffe 65, vorgesehen
sein.
[0054] Der Rahmen 67 besteht aus Metall. In Aussparungen 68 des Rahmens liegen vorspringende
Erdkontakte 69 der jeweiligen Stecker 11′ an, die mit den entsprechenden zu erdenden
Stellen der Überspannungsschutzmittel im Steckerinnern verbunden sind. Der Rahmen
67 geht bei 70 in die Erdungsschiene über und ist mit Gabelsteckern auf die Trennleiste
1 aufsteckbar.
[0055] Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie deren Kombinationen, sind erfindungswesentlich.
Bei einem der Ausführungsbeispiele dargestellten bzw. beschriebenen Merkmale können
sinngemäß auch bei den anderen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein.
1. Zur wahlweisen Verbindung elektrischer Leitungen dienende Anordnung mit zumindest
einer Trennleiste, die Anschlußstellen für die Leitungen und damit elektrisch verbundene
miteinander in Berührung stehende elektrische Kontaktstellen bzw. Kontakte (im folgenden
nur noch Kontakte genannt) aufweist, wobei Trennstecker vorgesehen sind, die mit einer
Trennstellen aufweisenden Trennzunge oder dergleichen in die Trennleiste zwischen
die in Berührung miteinander stehenden Kontakte schiebbar sind und wobei ferner
ein Überspannungsschutz in Form einzelner Überspannungsschutzstecker vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überspannungsschutzstecker (11, 11′, 11˝, 11a-e) in Art eines Trennsteckers
solcher Trennleisten (1) und als Vierpol ausgebildet ist, bzw. sind, wobei zwei Anschlüsse
(19) des Vierpoles als Kontakte (27) auf einer Seite und die weiteren zwei Anschlüsse
(23) des Vierpoles als Kontakte (29) auf der anderen Seite der Trennzunge (17, 25)
des Überspannungsschutzsteckers vorgesehen sind, daß die Kontaktpaare (27,29) des
Überspannungsschutzsteckers als zu den Kontaktpaaren (3, 4) der Trennleiste passend
und so dimensioniert sind, daß mit dem Aufstecken des Überspannungsschutzsteckers
dessen Kontaktpaare zwischen zwei Kontaktpaare der Trennleiste positioniert sind
und sich in elektrischem Kontakt mit diesem befinden, wobei die Überspannungsschutzstecker
von der gleichen Schmalseite der Trennleiste her in diese eingesteckt werden wie die
Trennstecker und damit deren Einstecklage einnehmen, daß innerhalb des jeweiligen
Überspannungsschutzsteckers mit dessen Kontakten in elektrischer Verbindung stehende
Überspannungsschutzmittel (20-22, 20′-22′, 20˝-22˝) untergebracht sind und daß aus
dem Überspannungsschutzstecker dessen Erdanschluß (12, 28, 47, 48, 64, 69) vorragt,
bzw. als Anschluß zugängig ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überspannungsschutzmittel
einen Grobschutz an einem Polpaar (19) und einen Feinschutz am anderen Polpaar (23)
der Anschlüsse aufweisen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überspannungsschutzmittel
in SMD-Technik (20′-22′) oder in Hybrid-Technik (20˝-22˝) ausgeführt sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Überspannungsschutzstecker einer Trennleiste (1) eine gemeinsame Erdungsleiste (7
- 9) vorgesehen ist, die bügelförmig mit einer oberhalb der Trennleiste verlaufenden
Strebe (8) und mit sich von dieser Strebe nach unten zum Tragblech (5, 6) erstreckenden
und daran anbringbaren, bevorzugt aufsteckbaren (10) Stützen (7) ausgebildet ist,
und daß für sämtliche Erdanschlüsse (12) des Vierpoles Kontaktverbindungen zu der
Erdungsleiste vorgesehen sind, wobei die Erdanschlüsse der Überspannungsschutzstecker
sich bevorzugt an deren zur Trennzunge entgegengesetzt liegenden oberen Ende befinden.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktverbindungen
(13) von den Erdanschlüssen (12) zu der Erdungsleiste (7 - 9) schwenkbar sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Enden eines Verbindungskabels (31) je ein Überspannungsschutzstecker (11′, 11˝) angebracht
ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide der Überspannungsschutzstecker
(11′, 11˝) nur an einer Seite der Trennzunge mit Gegenkontakten versehen ist bzw.
sind, dagegen an deren anderen Seite der Trennzunge keine Gegenkontakte aufweist,
bzw. aufweisen.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Überspannungsschutzmittel
auf beide Überspannungsschutzstecker (11′, 11˝) des Verbindungskabels (31) verteilt
sind.
9. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Überspannungsschutzmittel
in einem der Stecker (11′, 11˝) des Verbindungskabels (31) befinden.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Überspannungsschutzstecker
(11′, 11˝) über gesonderte Erdungskabel oder Erdungsbügel an Erde gelegt sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Ende eines Verbindungskabels (31) ein Überspannungsschutzstecker (11)
und am anderen Ende dieses Kabels ein die Kontaktpaare (a′-a‴, b′-b‴) direkt mit einander
verbindender Verbindungsstecker (33) vorgesehen ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Überspannungsschutzstecker (11a bis 11e) Mittel zu ihrer Verbindung zu einer Reihe
mit Form und/oder Kraftschluß in Längsrichtung (40) dieser Reihe aufweisen, während
in Steckrichtung kein Form- oder Kraftschluß zwischen den einzelnen Überspannungsschutzsteckern
besteht.
13. Anordnung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine gegenseitige Verbindung
der einzelnen Überspannungsschutzstecker (11a - 11d) mittels einer Formgebung einer
Seitenfläche (34) und einer dazu passenden Formgebung der anderen, daran anliegenden
Seitenfläche (35), wobei sich diese Formgebungen über die Höhe der Seitenflächen erstrecken.
14. Anordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Formgebungen in Form von Nut
(39; 39′) und Federn (38; 38′).
15. Anordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Formgebungen in Form von Hinterschneidungen
(36) der einen Seitenfläche (35) und darin eingreifende, von den Hinterschneidungen
in o.g. Längsrichtung (40) der Reihe gehaltenen Vorsprünge (37) der anderen Seitenfläche
(34).
16. Anordnung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Hinterschneidungen und Vorsprünge
in Schwalbenschwanzform.
17. Anordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden aneinander
anliegenden Seitenflächen (34′, 35′) der Stecker (11d) im gleichen Winkel schräg zur
Längsrichtung (40) der Steckerreihe verlaufen.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung,
welche die Überspannungsschutzstecker (11a bis 11d) einer Reihe in der Längsrichtung
(40) zusammendrückt und damit zusammenhält.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein
langgestreckter, in der Draufsicht etwa rechteckiger Rahmen (42) mit einer im wesentlichen
rechteckigen Innenöffnung vorgesehen ist, deren Innenlänge (1) gleich der Länge der
aus Steckern (11e) gebildeten Reihe und deren Breite (b) gleich der Breite der breiten
Seitenflächen dieser Stecker (11e) ist, daß der Rahmen die Steckerreihe umgibt und
so ausgebildet ist, daß er über die jeweilige Trennleiste (1) steckbar ist.
20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Innenlängswand (43)
des Rahmens mit Vorsprüngen (44), bzw. eine entsprechende Aussparung und die daran
anliegende schmale Seitenfläche (45) des Steckers (11e) mit einer dazu passenden
Aussparung (46), bzw. einem entsprechenden Vorsprung versehen ist, wobei in Steckrichtung
des Steckers Vorsprung (45) und Aussparung (46) aneinandergleiten können, bis der
Stecker die Betriebslage erreicht hat.
21. Anordnung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (42)
zumindest teilweise, bevorzugt ganz metallisch ist, wobei der metallische Teil einerseits
mit Erdkontakten (47, 48) der eingesteckten Überspannungsschutzstecker (11e) und
andererseits mit dem Erdanschluß der Anordnung verbunden bzw. verbindbar ist.
22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (42) an der
anderen Innenwand (50) mit Ausnehmungen (49) für den federnd ausgebildeten, in der
Betriebslage darin befindlichen Erdkontakt (47, 48) und einer Rastausnehmung für
das Einrasten eines Vorsprunges (48) des Erdkontaktes versehen ist, wobei zumindest
dieser Bereich des Rahmens metallisch, und mit dem Erdanschluß der Anordnung verbunden,
bzw. verbindbar ist.
23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (49)
des Rahmens oberseitig für das Einführen eines Werkzeuges zum Verschieben des Erdkontaktes
(47) offen und zugängig sind.
24. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrischen Elemente des Überspannungsschutzes innerhalb des Gehäuses des Überspannungssteckers
(11a bis 11e) zwei zueinander im Abstand und parallel verlaufende Platinen (52, 53)
aufweisen, auf denen die Anschlußkontakte (L1, L2, L3, L1′, L2′) aufgebracht sind,
daß diese Platinen die weiteren Bauelemente des Überspannungsschutzes tragen und
durch die Überspannungsableiter (20) und/oder Varistoren (21) voneinander distanziert
sind.
25. Anordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die eine, erste Platine
(52) den Anschlußkontakt für Erde (L3) trägt, während die andere, zweite Platine
(53) die Anschlußkontakte (L1, L2, L1′, L2′) der Eingangs- und Ausgangsseite der Stromführenden
Leitungen aufweist.
26. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Platine (52) außenseitig den zum Eingriff und gegebenenfalls Verrastung mit
dem Rahmen (42) bestimmten Erdkontakt (47, 48) trägt, der in leitender Verbindung
mit dem zugehörigen Anschlußkontakt (L3) dieser Platine steht.
27. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige
aus Trenn- und Überspannungsschutzsteckern (11, 11′) zusammengesetzte Steckerreihe
als zusammenhängende, transportable Einheit (54, 54′) ausgebildet ist und daß an
dieser Einheit eine Handhabe (58, 59) für das Einsetzen, bzw. Herausnehmen der Einheit
in die, bzw. aus der Trennleiste (1) angebracht ist.
28. Anordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß als Handhabe ein Bügel
(58, 59) vorgesehen und mit der Einheit (54, 54′) im Bereich ihrer Stirnenden (54˝)
verbunden und so bemessen ist, daß er mit seinem Tragteil (59) sich in Steck- und
Ziehstellung oberhalb der Steckerreihe befindet.
29. Anordnung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe
zur Längsseite der Steckkerreihe (54, 54′) seitliche abklappbar an dieser angelenkt
(60, 60′) ist.
30. Anordnung mit einer für alle Stecker gemeinsamen Erdungsschiene, die parallel
zur Steckerreihe verläuft, nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabe (58, 59) im Bereich der Enden der Erdungsschiene (55) an dieser angelenkt
ist.
31. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die
Handhabe (58, 59) an einem Rahmen (67) angelenkt ist.
32. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die jeweilige Anlenkung (60′) in Abzugsrichtung (63) etwa oberhalb der Trennzungen
(17) befindet.
33. Anordnung nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bügel (58, 59) etwa U-förmig ist, wobei der Steg (59) des "U" parallel zur Oberseite
der Steckerreihe und die Schenkel (58) des "U" neben den Stirnseiten der Steckerreihe
verlaufen.
34. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die
Handhabe, insbesondere der Bügel (58, 59), oberseitig mit einem oder mehreren Handgriffen
(65) versehen ist.
35. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß der
in Steck- und Ziehstellung oberhalb der Steckerreihe liegende Teil (59) der Handhabe
unterseitig Vorsprünge, Noppen oder dergleichen (61) aufweist, die mit Klemmsitz
auf der Oberseite der Stecker (11, 11′) anliegen, insbesondere in Aussparungen (62)
dieser Oberseite eingreifen.