(19)
(11) EP 0 339 492 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.11.1989  Patentblatt  1989/44

(21) Anmeldenummer: 89107142.5

(22) Anmeldetag:  20.04.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 9/26, H01T 4/06, H02H 3/20
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE IT LI NL

(30) Priorität: 23.04.1988 DE 3813808
12.10.1988 DE 3834687
23.12.1988 DE 3843524

(71) Anmelder: DEHN + SÖHNE GMBH + CO. KG
D-90489 Nürnberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Hasse, Peter, Dr. Ing.
    D-8430 Neumarkt (DE)
  • König, Raimund
    8431 Sengenthal (DE)
  • Aumeier, Walter, Dipl.-Ing. (FH)
    D-8430 Neumarkt (Opf.) (DE)

(74) Vertreter: Richter, Bernhard, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt, Beethovenstrasse 10
90491 Nürnberg
90491 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Anordnung zum wahlweisen Verbinden elektrischer Leitungen


    (57) Man kennt Trennleisten zur wahlweisen Verbindung elektrischer Leitungen mit Kontakten und mit Trennstec­kern, die mit einer Trennzunge die in Berührung mit­einander stehenden Kontakte auftrennen. Außerdem ist in diesem Zusammenhang ein Überspannungsschutz­stecker bekannt. Um den Überspannungsschutz individuell auf die jeweils vorhandenen, an der Trennleiste an­liegenden Stromkreise oder Schaltungen anpassen zu können und zwar unter Beibehaltung der Vorteile einer schnellen und leichten Handhabung derartiger Schalt­verbindungen ist mit der Erfindung vorgesehen, daß die Überspannungsschutzstecker in Art eines Trennsteckers solcher Trennleisten (1) und als Vierpol ausgebildet sind, wobei zwei Anschlüsse des Vierpoles als Kontakte auf einer Seite und die weiteren zwei Anschlüsse des Vierpoles als Kontakte auf der anderen Seite der Trenn­zunge (17) des Überspannungsschutzsteckers vorgesehen sind. Die Kontaktpaare des Überspannungsschutzsteckers passen zu den Kontaktpaaren (3, 4) der Trennleiste und sind so dimensioniert, daß mit dem Aufstecken des Über­spannungsschutzsteckers dessen Kontaktpaare zwischen zwei Kontaktpaare der Trennleiste positioniert sind und sich in elektrischem Kontakt mit diesen befinden.
    Die Überspannungsschutzstecker werden von der gleichen Schmalseite der Trennleiste her in diese eingesteckt wie die Trennstecker und nehmen damit deren Einsteckla­ge ein. Innerhalb des jeweiligen Überspannungsschutz­steckers sind mit dessen Kontakten in elektrischer Ver­bindung stehende Überspannungsschutzmittel unterge­bracht. Aus dem Überspannungsschutzstecker ragt dessen Erdanschluß vor, bzw. ist als Anschluß zugängig.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft zum wahlweisen Verbinden elektrischer Leitungen eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspru­ches 1. Bei diesen bekannten Anordnungen werden die elektri­schen Leitungen an die jeweiligen Anschlußstellen der Trenn­leiste bzw. Trennleisten (im folgenden ist der Einfachheit halber nur von der Einzahl "Trennleiste" die Rede, obgleich damit auch eine Anordnung von mehreren Trennleisten erfaßt wird) angeschlossen. Sie stehen über die elektrischen Kon­takte der Trennleiste miteinander in leitender Verbindung. Um diese Verbindung schnell zu trennen und wieder herzu­stellen sind die hierzu lediglich aufzuschiebenden bzw. wieder abzuziehenden Trennstecker vorgesehen.

    [0002] Bei bekannten Ausführungen solcher Anordnungen besteht der Überspannungsschutz aus einer Steckleiste, deren Länge gleich der Länge einer bestimmten Trennleiste ist, wobei der Überspannungsschutz soviel Trennstellen aufweist, wie die Trennleiste Kontaktstellen hat. Nachteiligerweise werden mit diesem Überspannungsschutz zwangsläufig alle Kontakte bzw. Anschlüsse einer solchen Trennleiste unterbrochen und an den Überspannungsschutz gelegt. Sofern an den Kontakten bzw. Anschlußstellen einer Trennleiste Leiter mit unterschiedlichen Spannungen (z.B. 12, 24 oder 60 V) anliegen, dürfen diese aber nicht mit ein- und demselben Überspannungsschutz ver­sehen werden. Der vorbekannte Überspannungsschutz ist außerdem auf die Anwendung bei Trennleisten beschränkt, deren Kontaktstellenzahl mit der Zahl seiner Trenn­stellen übereinstimmt. Ist nur ein Kreis des Überspan­nungsschutzes defekt, so muß der gesamte Überspannungs­schutz ausgewechselt werden. Die Herstellungskosten bzw. Wiederbeschaffungskosten eines derart großen Über­spannungsschutzes sind relativ hoch.

    [0003] Aus der DE-OS 35 09 523 ist eine Kabelabschlußeinheit mit Kontaktreihen für Trenn- und Prüfstecker oder der­gleichen einerseits und einer weiteren, gesonderten Kon­taktreihe für ein einen Überspannungsableiter enthal­tendes Magazin andererseits bekannt. Das Magazin, ge­gebenenfalls auch einzelne Überspannungsableiterstec­ker, sind also in eine Kontaktreihe einsteckbar, welche mit der Kontaktreihe bzw. den Kontaktreihen für die Trenn- und Prüfstecker oder dergleichen nicht über­einstimmt. Damit betrifft diese Vorveröffentlichung nicht den Gegenstand des Oberbegriffes des Anspruches 1. Im übrigen sind die vorgenannten einzelnen Über­spannungsableiterstecker bei DE-OS 35 09 523 nicht nä­her erläutert. Außerdem sind als Überspannungsableiter dort lediglich Gasentladungsableiter vorgesehen, die mit einem Pol an die jeweils durchgehende Leitung zwi­ schen zwei Klemmen angeschlossen und mit ihrem anderen Pol geerdet werden. Die nachstehend im einzelnen erläu­terten Merkmale und Vorteile der Erfindung sind dieser Vorveröffentlichung nicht zu entnehmen. Hinzu kommt, daß die Erfordernisse einer gesonderten Kontaktreihe für das Magazin der Überspannungsableiter die Herstel­lungskosten und auch den Raumbedarf einer solchen Ka­belabschlußeinheit nachteiligerweise erhöht.

    [0004] Aus DE-PS 32 12 013 ist es bekannt, einen einzelnen Schutzstecker vorzusehen, der Stromsicherungen und Überspannungsableiter enthält. Er wird mit Hilfe einer sogenannten Ausschaltfeder an der einen Seite der An­ordnung eingesteckt, während die Trennstecker auf der gegenüberliegenden, anderen Schmalseite der Anord­nung einführbar sind. Dies ist umständlich und vor allen Dingen wird hierfür sehr viel Platz benötigt, der aber in der Regel nicht zur Verfügung steht.

    [0005] Die Aufgabe der Erfindung wird demgegenüber darin gese­hen, bei einer Anordnung gemäß dem eingangs zitierten Oberbegriff des Anspruches 1 den Überspannungsschutz so auszubilden, daß er individuell auf die jeweils vor­handenen, an der Trennleiste anliegenden Stromkreise oder Schaltungen anpaßbar ist, ohne die Vorteile der schnellen und leichten Handhabung derartiger Schaltver­bindungen mittels Trennleiste und Trennstecker gemäß der Anordnung lt. Oberbegriff des Anspruches 1 aufzu­geben.

    [0006] Die Lösung dieser Aufgabe wird zunächst, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1, in dem Merkmalen des Kenn­zeichens des Anspruches 1 gesehen. In der Regel besitzt jeder Trennstecker eine Trennzunge, die zwei Paare von Kontakten bzw. Kontaktstellen mit ihrem Einstecken trennt, wobei jedes Paar aus zwei einander gegenüberliegenden Kon­taktstellen bzw. Kontakten besteht. Diese beiden Paare sind miteinander in Berührung. Zum Überspannungsschutz solcher 2 x 2 Kontaktstellen dienen die Merkmale des An­spruches 1. Die 2 x 2 Pole dieses Vierpoles sind problem­los an den beiden Seiten der Trennzunge oder dergleichen des Überspannungsschutzsteckers unterbringbar. Die Erfin­dung schafft somit eine über diese Überspannungsschutzmit­tel führende elektrische Verbindung zwischen den entspre­chenden Kontakten oder Kontaktstellen solcher Kontaktpaare. Das elektrische und zugleich mechanische Ankoppeln dieser Überspannungsschutzstecker an die Trennleiste ist somit in einer besonders einfachen Form möglich. Man kann von den standardisierten Trennleisten gemäß dem Oberbegriff des An­spruches 1 ausgehen und benötigt kein gesondertes Unterteil oder gesonderte Kontaktreihe für die Anbringung des Über­spannungsschutzes. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Überspannungsschutzstecker die gleiche Einstecklage und damit auch Funktionslage haben wie die Trennstecker, in dem sie die bisher geschlossenen Leitungen auftrennen und außerdem den Überspannungsschutz in Form eines Vierpoles ein­fügen. Da die Überspannungsschutzstecker von der gleichen Schmalseite her in die Trennleiste eingesteckt werden wie auch die Trennstecker wird dadurch an Raum gespart und das Auswechseln von Überspannungsschutzsteckern, bzw. der Ersatz von Trennsteckern durch Überspannungsschutzstecker und umgekehrt gegenüber dem Stand der Technik nach DE-PS 32 12 013 wesentlich vereinfacht.

    [0007] Außerdem hat man mit der Erfindung die Vorzüge einer vierpo­ligen Überspannungsschutzschaltung mit den Vorzügen gemäß der Erfindung ausgebildeter und einsetzbarer Überspannungs­schutzstecker und deren vierpoligen Anschlüsse kombiniert, welche zu den entsprechenden zwei Kontaktpaaren der Trenn­ leiste passen. Man hat die Möglichkeit, diesen Überspan­nungsschutz individuell nur an derjenigen Stelle bzw. an denjenigen Stellen einzusetzen, an denen ein Überspannungs­schutz zwischen den ankommenden und abgehenden Leitern erforderlich ist. Dies kann z.B. bei einer Trennleiste , die auf jeder Seite des Trennschlitzes 10 Kontakte oder Kontaktstellen aufweist, die sich jeweils gegenüberliegen (zusammen 10 Kontaktpaare), nur an einem dieser Kontakt­paare oder auch an zwei oder mehreren Kontaktpaaren erfol­gen. Nur an dem jeweiligen Kontaktpaar, bzw. an den jewei­ligen Kontaktpaaren erfolgt mit dem Einsetzen des Überspan­nungsschutzsteckers deren Trennung und zugleich die Anschal­tung an die im Stecker befindlichen Überspannungsschutzmit­tel. Wird der Überspannungsschutzstecker herausgezogen, so ist dann die vorherige Betriebslage, d.h. direkte Schaltver­bindung der Kontakte, bzw. Kontaktstellen des betreffenden Kontaktpaares bzw. der betreffenden Kontaktpaare gegeben. Man vermeidet somit die zwangsläufige Auftrennung der Kon­taktpaare oder Kontaktstellen der gesamten Trennleiste unter Zwischenschaltung eines sich über die gesamte Länge und alle Kontakte, bzw. Kontaktstellen der Trennleiste er­streckenden Überspannungsschutzes gemäß dem eingangs erläu­terten Stand der Technik, wenn dies gar nicht für alle Kontaktstellen bzw. Kontaktpaare gewünscht ist. Sofern an einer Trennleiste Leiter unterschiedlicher Spannungen an­geschlossen werden, können gemäß der Erfindung jeweils un­terschiedliche, der jeweiligen Spannung angepaßte Überspan­nungsschutzstecker individuell vorgesehen werden. Ist ein Überspannungsschutzstecker nach der Erfindung defekt, so muß nur er ausgewechselt werden, nicht aber eine komplette Überspannungsschutzleiste. Einzelne Überspannungsschutzstec­ker sind mit einem wesentlich geringeren Fertigungsaufwand als Überspannungsschutzleisten herstellbar. Die an sich be­kannten Vorteile einer solchen Trennleistenanordnung, die in der sogenannten Schneidklemmtechnik ausgeführt sein kann, einschließlich der Vorteile des Einsatzes sogenannter Rangier­ verteiler und einer sehr hohen Packungsdichte bleiben bei­behalten. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß diese einzelnen Überspannungsstecker, welche die Funktion eines Modules haben, bei Trennleisten je­der vorkommenden Anschlußzahl eingesetzt werden können, d.h. nicht an Leisten mit bestimmter Anschlußzahl gebun­den sind.

    [0008] Die Mittel des Anspruches 2 sind ebenfalls im Gehäuse des Überspannungsschutzsteckers unterzubringen und mit de­ren Kontakten zusammenschaltbar.

    [0009] Raumsparende Ausgestaltungen der Überspannungsschutzmittel gemäß Anspruch 3 sind ebenfalls bevorzugte Ausführungs­formen der Erfindung.

    [0010] Um die Überspannungsschutzstecker, die an einer Trennlei­ste vorgesehen sind, so erden zu können, daß nicht für jeden Überspannungsschutzstecker eine gesonderte Erd­leitung vorgesehen werden muß, sind die Merkmale des An­spruches 4 und 5 vorgesehen.

    [0011] Die Merkmale des Anspruches 6 erlauben es, einen Über­spannungsschutz zwischen Kontakten einer Trennleiste und Kontakten einer anderen Trennleiste vorzusehen. Die Merkmale der Ansprüche 7 bis 10 sind vorteilhafte Ausführungen einer Anordnung gemäß Anspruch 6.

    [0012] Anspruch 11 beinhaltet eine weitere Ausführungsform der Erfindung, welche bei einem Verbindungskabel einen Überspannungsschutzstecker nach der Erfindung mit einem Verbindungsstecker kombiniert.

    [0013] Eine weitere, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand des Anspruches 12. Hiermit kann man aus einzelnen Überspannungsschutzsteckern eine komplette Reihe bilden, z.B. eine Reihe aus 10 Überspannungs­schutzsteckern, wobei die Reihe als Einheit sei es ab Fabrik oder sei es vom Monteur vorgefertigt werden kann, um danach über die jeweilige Trennleiste der An­ordnung gesteckt zu werden. Dabei ist es wesentlich, daß der Form- und/oder Kraftschluß nur in Längsrichtung dieser Reihe vorhanden ist, wodurch der vorgenannte Zu­sammenhalt ermöglicht wird, daß aber ein solcher Form- oder Kraftschluß nicht in der dazu senkrecht verlaufen­den Steckrichtung vorgesehen wird. Damit kann man näm­lich bei auf der Trennleiste aufgesteckten Reihe nur einen oder mehrere ihrer Überspannungsschutzstecker herausziehen und durch andere Stecker ersetzen. Dies können gegebenenfalls auch Trennstecker sein, die nicht mit Überspannungsschutzmitteln versehen sind.

    [0014] In der ebenfalls bevorzugten Ausführungsform gemäß den Merkmalen des Anspruches 13 kommt zu den vorstehend er­läuterten Bedienungs- bzw. Montagevorteilen noch als weiterer Vorteil hinzu, daß somit sämtliche Überspannungs­schutzstecker seitengerecht zu einer Einheit zusammen­gefügt und in dieser gemeinsamen seitengerechten Lage in die Trennleiste eingesteckt werden können. Der Aufbau der vorhandenen Trennleisten ist nämlich so, daß jeder Stecker sowohl in einer ersten Drehlage, als auch in einer demgegenüber um 180° um seine Längsachse gedrehten zweiten Drehlage in die Trennleiste eingesteckt werden kann. Ein Überspannungsschutzstecker besitzt, wie das später zu erläuternde Ausführungsbeispiel, insbeson­dere die zugehörige Fig. 8 eines Vierpoles, zeigen, eine sogenannte Ventilcharakteristik. Dies heißt, daß diejenigen Anschlußklemmen des Überspan­nungsschutzsteckers, denen der oder die Überspannungs­ableiter unmittelbar nachgeschaltet ist, bzw. sind, an die überspannungsgefährdete Eingangsseite der An­ordnung angeschlossen werden müssen. Dies wäre aber nicht mehr der Fall, wenn der Überspannungsschutzstec­ker seitenverkehrt eingesteckt würde. Die Merkmale des Anspruches 13 und der nachfolgenden Ansprüche ergeben nun den Vorteil, daß beim Zusammensetzen der zu einer Einheit zusammenzufassenden Überspannungsschutzstecker aufgrund der Anordnung der kraft- oder formschlüssigen Verbindungsmittel auf einander gegenüberliegenden Seiten­flächen der Überspannungsschutzstecker sich zwangsläufig sämtliche Eingangsseiten der Überspannungsschutzstecker auf einer Seite der Einheit befinden. Der diese Einheit in die Trennleiste einsetzende Monteur muß also nur noch einmal, nämlich bei diesem Einsetzen darauf achten, daß er diese Einheit seitengerecht einsetzt. dies ist eine wesentliche Erleichterung. Auch beim Auswechseln eines oder mehrerer der Überspannungsschutzstecker einer sol­chen Einheit muß zum Wiedereinsetzen eines neuen oder reparierten Überspannungsschutzsteckers auf die seiten­gerechte Lage nicht mehr geachtet werden, da sich diese zwangsläufig aus der o.g. Anordnung der Verbindungsmittel, z.B. Nut und Feder, ergibt. Auch dies ist eine wesentliche Montageerleichterung.

    [0015] Ausführungsmöglichkeiten der Formgebungen gemäß An­spruch 13 sind den Ansprüchen 14 bis 17 zu entnehmen.

    [0016] Zusätzlich kann nach einer Haltevorrichtung gemäß An­spruch 18 vorgesehen sein, die weiter dem Zusammenhalt der Überspannungsschutzstecker einer Reihe dient.

    [0017] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Gegen­stand des Anspruches 19. Die einzelnen Überspannungsschutz­stecker werden in diesen Rahmen hineingesteckt, sind also von ihm umgeben und der Rahmen mit der darin befindlichen Reihe von Überspannungsschutzsteckern wird über die je­weilige Trennleiste gesteckt. Ein solcher Rahmen ist be­sonders handlich und kann auch mit den in ihm befindli­chen Überspannungsschutzsteckern als Einheit gelagert werden, bis Bedarf für einen weiteren Einsatz besteht.

    [0018] Der Rahmen kann gemäß Anspruch 20 selber die Mittel auf­weisen, um die Stecker seitengerecht innerhalb des Rah­mens anzuordnen.

    [0019] Gemäß Anspruch 21 kann der Rahmen zugleich der Erdung dienen. Hierzu ist eine bevorzugte und die Montage der Stecker begünstigende Anordnung in Anspruch 22 vorge­sehen.

    [0020] Die Erfindung betrifft ferner eine Anschlußinduktivitäten vermeidende Ausbildung und Anordnung der elektrischen Bau­elemente des Überspannungsschutzsteckers gemäß Anspruch 24. Dies kann auch als sogenannte "Sandwich"-Bauweise be­zeichnet werden.

    [0021] Die Merkmale des Anspruches 26 ermöglichen die Ver­einigung dieser "Sandwich"-Bauweise mit der Einrastung eines Erdkontaktes des Überspannungsschutzsteckers in einen Rahmen, der gemäß obigen Ausführungen die Reihe von Überspannungsschutzsteckern umgibt.

    [0022] Wenn im Vorstehenden der Einfachheit halber immer nur von Überspannungsschutzsteckern einer Reihe gesprochen wurde, so schließt dies aber die bereits erwähnte Mög­lichkeit ein, daß ein oder mehrere der Stecker einer solchen Reihe nur Trennstecker sind, die keine Über­spannungsschutzmittel aufweisen, bzw. andere Überspan­nungsschutzmittel als in Fig. 11 der Figurenbeschrei­bung dargestellt.

    [0023] Ferner soll die Handhabung einer aus Trennsteckern und/­oder Überspannungsschutzsteckern zusammengesetzten Steckerreihe erleichtert werden. Hierzu sind die Merk­male des Anspruches 27 vorgesehen. Hiermit kann man alternativ zu der vorgenannten Auswechslung einzelner Stecker die gesamte Steckerreihe als Einheit von der Trennleiste abziehen, bzw. in diese einstecken. In eben­so einfacher und schneller Weise ist der Ersatz einer gesamten Steckerreihe oder -einheit durch eine andere Steckerreihe oder -einheit möglich. Die hiermit erzielte Montageerleichterung ist erheblich.

    [0024] Die Merkmale des Anspruches 28 stellen eine konstruktiv besonders einfache Ausführung der Erfindung dar.

    [0025] Mit den Merkmalen des Anspruches 29 ist dafür gesorgt, daß einerseits in der Steck- und Ziehstellung für die gesamte Steckerreihe die Handhabe sich mit ihrem Trag­teil oberhalb der Steckerleiste befindet, während andererseits nach Abklappen der Handhabe zur Seite die Steckerreihe von oben her für das Auswechseln einzelner Stecker frei zugängig ist.

    [0026] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeich­nung von erfindungsgemäßen Ausführungsmöglichkeiten. In der Zeichnung zeigt im wesentlichen schematisch:

    Fig. 1: eine Anordnung nach der Erfindung in der Draufsicht,

    Fig. 2: eine Seitenansicht gemäß der Linie II - II in Fig. 1,

    Fig. 3: eine Ansicht gemäß dem Pfeil III in Fig. 2,

    Fig. 4 bis 6: in vergrößertem Maßstab verschiedene Ausführungen einer Leiterplatte des Überspannungsschutzsteckers mit den Überspannungsschutzmitteln,

    Fig. 7: einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 4,

    Fig. 8: das zugehörige Schaltungsbeispiel des vierpoligen Überspannungs­schutzes,

    Fig. 9: in einer Draufsicht eine weitere Ausführung der Erfindung mit zwei Überspannungsschutzsteckern und einem diese verbindenden Kabel,

    Fig. 10: das Verbindungskabel mit Über­spannungsschutzsteckern für sich,

    Fig. 11 und 12: mit Verbindungskabeln nach der Er­findung und entsprechender Stecker­ausbildung erreichbare Schaltungen,

    Fig. 13: ein Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung gebildeten Reihe von Überspannungsschutz­steckern, einschließlich schema­tisch dargestellter Trennleisten in der Draufsicht,

    Fig. 14 bis 16: weitere Ausführungsmöglichkeiten von Reihen, die aus Überspannungs­schutzsteckern nach der Erfindung zusammengesetzt sind, ebenfalls in der Draufsicht jedoch ohne Trenn­leisten,

    Fig. 17: in der Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung zusammengesetzten Reihe von Überspannungsschutzsteckern mit Rahmen,

    Fig. 18: einen in die Anordnung gemäß Fig. 17 eingesetzten Überspannungsschutz in einer Ansicht gemäß dem Pfeil XVII, jedoch im gegenüber Fig. 17 kleineren Maßstab,

    Fig. 19: ein Schnitt gemäß der Linie XIX in Fig. 17, d.h. mit in den Rahmen ein­gesetztem Überspannungsschutzstecker, jedoch in einem gegenüber Fig. 17 kleineren Maßstab,

    Fig. 20: eine Anordnung nach der Erfindung mit zwei über Trennleisten gesteckten Rahmen und Überspannungsschutzsteckern gemäß Fig. 17, ebenfalls in der Drauf­sicht,

    Fig. 21: eine Schaltung eines Ausführungs­beispieles der im Überspannungsschutz­stecker vorgesehenen Überspannungs­schutzmittel mit Anschlüssen,

    Fig. 22: eine zur Schaltung nach Fig. 11 ge­hörende Bauweise der Überspannungs­schutzmittel mit Platinen in der Seitenansicht,

    Fig. 23: eine Stirnansicht gemäß dem Pfeil XXIII in Fig. 22,

    Fig. 24: ein Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht,

    Fig. 25: die zu Fig. 24 gehörige Stirnan­sicht gemäß dem Pfeil XXVI in Fig. 24 mit der Handhabe in Steck- und Ziehstellung, jedoch einer anderen Höhenlage der Erdschiene,

    Fig. 26: eine Ansicht gemäß Fig. 25, jedoch mit seitlich abgeklappter Handhabe,

    Fig. 27: ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt gemäß der Linie XXVII-XXVII in Fig. 28,

    Fig. 28: eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XXVIII in Fig. 27.



    [0027] Das Beispiel der Fig. 1 zeigt Trennleisten 1 mit einer Reihe von Kontaktstellen oder Kontakten 3, 3′ einerseits und einer weiteren Reihe von Kontakten oder Kontakt­stellen 4, 4′ andererseits, zwischen denen sich ein Trenn­schlitz 18 befindet. In der normalen Betriebslage be­wirkt die Federkraft der Kontakte bzw. Kontaktstellen (nachfolgend nur noch "Kontakte" genannt) eine Überbrüc­kung dieses Schlitzes (wie es in Fig. 1 zeichnerisch durch Verbindungslinien zwischen den seitlichen Stirn­ kanten der zusammengehörenden Kontakte 3, 4 angedeutet ist), so daß einander gegenüberliegende Kontakte 3 und 4 eines Kontaktpaares elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Zwei nebeneinanderliegende Kontaktpaare bilden eine vierpolige Einheit, zu denen die nachste­hend noch näher zu erläuternden Trennstecker, Über­spannungsschutzstecker und Verbindungsstecker passen. In jeder Reihe einer Trennleiste können z.B. 20 Kon­takte vorgesehen sein, die zusammen mit den Kontakten der gegenüberliegenden Reihe dieser Trennleiste 20 Kon­taktpaare bilden. Fig. 1 und auch Fig. 9 zeigen ferner, daß mehrere solcher Trennleisten 1 nebeneinander vorge­sehen sein können.

    [0028] Zum Halt der Trennleisten undauch für die nachstehend im Detail zu erläuternde Erdung ist ein Tragblech 5 vorgesehen, auf dem die Trennleisten 1 aufgebracht sind. Mit den nach oben abgebogenen Seitenlaschen 6 des Trag­bleches 5 sind Stützen 7 einer oberhalb der Trennleisten und parallel zu dieser verlaufenden Strebe 8 verbunden. Dabei ist die Strebe 8 bevorzugt mit an ihren Enden be­findlichen Abwinkelungen 9 und den Stützen 7 aus einem Metallteil hergestellt und bildet somit eine einstückige Erdungsleiste. Die Stützen 7 sind mit gabelartigen Hal­terungen 10 über die Seitenlaschen 6 des Tragbleches 5 gesteckt. Am noch näher zu erläuternden Überspannungs­schutzstecker 11 ist oberseitig ein Erdanschluß 12 vorge­sehen, an dem ein schwenkbarer Erdkontakt 13 angeschlossen ist. In der ausgeschwenkten Position wird dieser Erdkon­takt mit einem Bügel 14 über die Strebe 8 gesteckt. Da hier die Strebe 8 seitlich neben dem jeweiligen Über­spannungsschutzstecker 11 vorgesehen ist, andererseits aber die hochgebogenen Laschen 6 des Tragbleches 5 sich etwa in Flucht der jeweiligen Trennleiste befin­den, wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel die in der Waagerechten vorhandene Distanz zwischen den Teilen 8 und 7 durch die Abwinkelungen 9 überbrückt. Die Er­dungsleiste ist also bevorzugt so konzipiert, daß sie leicht lösbar (steckbar) ist und daß es mit Hilfe der bei solchen Trennleisten bereits vorhandenen Setzzangen auch bei montiertem Erdungshügel möglich ist, dazwischen­liegende Module solcher Überspannungsschutzstecker aus­zutauschen oder einzustecken.

    [0029] Die bereits erwähnten Kontakte 3, 4 sind in Fig. 1 als kleine schwarze Balken eingezeichnet, die aneinander­liegend zugehörige Leitungsanchslüsse 15 der einen Seite der Trennleiste mit Leitungsanschlüssen 16 der anderen Seite der Trennleiste 1 verbinden. Wird der als Modul ausgebildete Überspannungsschutzstecker 11 mit seiner Trennzunge 17 aufgesteckt, so gelangt diese in den Trenn­schlitz 18, d.h. zwischen die Kontaktpaare 3, 4 und biegt diese auseinander in die Positionen, die in Fig. 1 ge­strichelt dargestellt und mit 3′, 4′ beziffert sind. Damit ist die bisherige Schaltverbindung unterbrochen. An deren Stelle tritt eine Verbindung der Leitungsan­schlüsse über den Überspannungsschutz, der gemäß der Erfindung einen Vierpol bildet und von dem ein Beispiel in Fig. 8 schaltungsmäßig dargestellt ist. Er besteht eingangsseitig aus den beiden Anschlüssen 19, die nach dem Einstecken in die Trennleiste in leitender Verbin­dung mit den Kontakten 3′ der Trennleiste sind, einem Überspannungsableiter, bevorzugt einem Gasentladungs­ableiter 20 als Grobschutz, einem Varistor oder einer Suppressor-Diode oder dergleichen 21 als Feinschutz, einem Längswiderstand 22 (Induktivität oder ohmscher Widerstand) und den beiden weiteren Anschlüssen 23, die nach dem Einstecken in die Trennleiste in leitender Be­rührung mit den Kontakten 4′ der Trennleiste stehen. Der Anschluß 12 dient der Erdung. Durch die Anordnung des Erdanschlusses 12 an der Oberseite der Überspannungs­schutzstecker 11 werden dort die Störströme abgeleitet, wobei vorteilhafterweise diese Stelle den weitestmögli­chen Abstand von den Kontakten bzw. Leiterbahnen der Trennzunge, d.h. des entgegengesetzt liegenden Endes dieses Steckers hat. Außerdem ist der Erdanschluß 12 am oberen Ende des Steckers 11 am besten für die An­bringung von Erdleitungen, z.B. den Erdkontakten 13, zugängig. Doch ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt.

    [0030] Die Trennzunge 17 ragt in der Gebrauchslage aus dem Ge­häuse 24 des Überspannungsschutzsteckers 11 nach unten heraus. Die Gehäuseabmessungen sind so, daß die Über­spannungsschutzstecker als einzelne Module zu den An­schlüssen und Abmessungen der Trennleiste 1 passend auf bzw. in diese eingesteckt werden können. Bevorzugt sind die Gehäuseabmessungen der Überspannungsschutzstec­ker gleich denen der zu solchen Trennleisten gehörenden Trennstecker.

    [0031] Ausbildungsmöglichkeiten der Trennzunge mit Kontakten in Form von Leiterbahnen und Überspannungsschutzmitteln sind den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 4 bis 7 zu ent­nehmen. Die Trennzunge 17 wird von den unteren "Zinken" 25 einer "gabel"-artig ausgestalteten Leiterplatte 26 ge­bildet. Auf der in den Fig. 4 bis 6 sichtbaren Fläche der Leiterplatte 26 sind Leiterbahnen 27 vorgesehen, die elektrisch den Anschlüssen 19 der Fig. 8 entsprechen und zusammen mit einer weiteren Leiterbahn 28, die den Erdanschluß 12 bildet, ferner als Träger bzw. zum Anschalten der anhand der Fig. 8 erläuterten Über­spannungsschutzmittel 20, 21 und 22 dient. Diese Bau­teile sind in das o.g. Gehäuse 24 des Überspannungs­schutzsteckers integriert. Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 sind in den Leiterbahnen 27, 28 Bohrungen für das Halten der bedrahteten Bauteil 20, 21 und 22 vor­gesehen. In der Ausführung nach Fig. 5 können die vor­genannten Bohrungen entfallen. Die Bauteile 20′, 21′ und 22′ sind unbedrahtet in SMD-Technik ausgeführt und angebracht. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 erfolgt die Ausgestaltung der Bauteil 20˝, 21˝ und 22˝ in soge­nannter Hybrid-Technik und Aufbondung auf einem Kera­miksubstratträger 26′ mit aufgedampften Leiterbahnen.

    [0032] Der Schnitt gemäß Fig. 7 zeigt links die Leiterbahnen 27, 28 und rechts die in den Fig. 4 bis 6 nicht sicht­bare Seite bzw. Fläche der Leiterplatte 26, 26′ mit weiteren Leiterbahnen 29, welche den Anschlüssen 23 der Fig. 8 entsprechen, wobei die Position dieser Leiter­bahnen 29 deckungsgleich mit der Position der Leiter­bahnen 27 ist (sofern man die Leiterplatte 26, 26′ in Pfeilrichtung 30 betrachtet). Mit dem Einstecken einer solchen Trennzunge 17 in eine Trennleiste kommen die unteren Bereiche der Leiterbahnen 27, 28 zur Anlage an die Kontakte 3 und 4 der Trennleiste, so daß die Über­spannungsschutzmittel zwischen diese geschaltet sind (Kontakte 3′ und 4′). Die in Fig. 7 rechts gelegenen Leiterbahnen 29, welche den Anschlüssen 23 der Fig. 8 entsprechen, sind gemäß dem Schaltbild dieser Fig. 8 an die Überspannungsschutzmittel angeschlossen, doch ist dies in Fig. 7 nicht dargestellt.

    [0033] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 zeigt schematisch zwei Trennleisten 1 mit je einem Überspannungsschutz­stecker 11′, 11˝ und einem diese verbindenden, ebenfalls nur schematisch dargestellten Verbindungskabel 31. Die Überspannungsschutzstecker 11′ und 11˝ können zur Herbeiführung der Schaltungsmöglichkeiten gemäß Fig. 11 so ausgestaltet sein, daß sie nur auf einer Seite Gegen­kontakte aufweisen. Dies zeigt das Beispiel solcher Überspannungsschutzstecker gemäß Fig. 10. Die Trennzunge 17 ist nur einseitig mit den Gegenkontakten oder Leiter­bahnen 27 versehen, während sie auf der beim Überspannungs­schutzstecker 11′ nicht sichtbaren Seite bzw. am demgegen­über in Fig. 10 um 90° gedrehten Überspannungsschutzstecker 11˝ auf der rechten Seite der Trennzunge 17 keine Gegen­kontakte aufweist.

    [0034] Das Schaltbild der Fig. 11 zeigt schematisch diese bei­den Überspannungsschutzstecker 11′ und 11˝ und deren Ver­bindungsleitungen 31.

    [0035] Der Leitungskreis I gehört zu der in Fig. 9 links ge­zeichneten Trennleiste und der Leitungskreis II zu der in Fig. 9 rechts gezeichneten Trennleiste. In der Dreh­lage der Überspannungsschutzstecker 11′ und 11˝ gemäß Fig. 11 werden die Kontakte a und b des Leitungskreises I mit den Kontakten a′ und b′ des Leitungskreises II ver­bunden. Man könnte aber auch eine Verbindung a, b mit a‴, b‴, oder von a˝, b˝ mit a′, b′ oder auch von a˝, b˝ mit a‴, b‴ durch entsprechende Drehlagen der Überspannungsschutzstecker 11′ und/oder 11˝ erreichen. Im Schaltungsbeispiel der Fig. 11 sind also die bisheri­gen Verbindungen der Leitungskreise I (a-a˝, b-b˝) und II (a′-a‴, b′-b‴) jeweils unterbrochen. An diese Stellen treten die Trennzungen der Überspannungsschutz­stecker 11′ und 11˝ und deren Überspannungsschutzmittel.

    [0036] Jeder der vorgenannten Überspannungsschutzstecker 11′ und 11˝ kann mit Überspannungsschutzmitteln gemäß den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ausgestaltet sein. Es ist aber auch möglich, daß man im Überspannungsschutz­stecker 11′ nur den Grobschutz (Gasentladungsableiter 20) und evtl. noch den Längswiderstand 22, dagegen im Über­spannungsschutzstecker 11˝ den Feinschutz (Varistor oder dergleichen 21) unterbringt. Die letztgenannte Ausführung ist in der Zeichnung nicht dargestellt.

    [0037] Entweder sind auch hier Erdungsleisten gemäß Fig. 1 bis 3 vorgesehen oder aber die Erdkontakte 12 der Überspannungs­schutzstecker 11′, 11˝ sind über ein gesondertes Erdkabel 32 an Erde gelegt.

    [0038] Im Ausführungsbeispiel einer Schaltung gemäß Fig. 12 sind wiederum die Leitungskreise I und II mit den Leitungs­zügen a-a˝, b-b˝, a′-a‴ und b′-b‴ vorgesehen. Die Kon­takte a bis b einerseits und a˝ - b˝ andererseits des Leitungskreises I sind durch einen Überspannungsschutz­stecker 11 in der Ausführung gemäß den Fig. 4 - 7, d.h. in Art eines Vierpoles verbunden, wobei diese elektrische Verbindung über die erläuterten Überspannungsmittel er­folgt. Dazu ist über die Verbindungsleitung 31 der Lei­tungskreis II parallel geschaltet. Es sei in diesem Aus­führungsbeispiel angenommen, daß der Leitungskreis I ein externer Kreis sei, der mit einem Überspannungs­schutz gemäß dem vorgenannten Überspannungsschutzstec­ker 11 versehen sein muß; während der Leitungskreis II ein interner Kreis sei, der keinen Überspannungsschutz benötigt. In diesem Fall genügt es, wenn im Leitungs­kreis II die Kontakte a′ und a‴, sowie b′ und b‴ durch einen Verbindungsstecker 33 miteinander verbunden werden, dessen Form gleich der Form der erläuterten Trennstecker und Überspannungsstecker ist, und der eine direkte elektrische Verbindung zwischen den vorgenannten Kontakten herstellt. Wäre aber der Leitungskreis II eben­falls ein externer Stromkreis so müßte anstelle des Ver­bindungssteckers 33 ein Überspannungsschutzstecker vor­gesehen sein, z.B. in der Ausgestaltung gemäß dem Über­spannungsschutzstecker 11 der Fig. 4 bis 7.

    [0039] Anhand der vorstehenden Ausführungsbeispiele ist gezeigt, daß die Erfindung aufgrund der individuellen Ausführung und Einsatzmöglichkeiten solcher Überspannungsschutz­stecker in verschiedener Weise verwirklicht werden kann. Hinzu kommt, daß Zahl und Anordnung der Gegekontakte an der Trennzunge und die Ausführung der Überspannungs­schutzmittel im Gehäuse des Überspannungsschutzsteckers abgewandelt werden können. Insgesamt ergibt sich eine sehr größe Anzahl von Einsatz- und Kombinationsmöglich­keiten von Überspannungsschutzsteckern nach der Erfindung.

    [0040] Fig. 13 zeigt eine Trennleiste 1 gemäß Fig. 1 mit einer Reihe von Kontaktstellen oder Kontakten 3, 3′ einer­seits und einer weiteren Reihe von Kontakten oder Kon­taktstellen 4, 4′ andererseits, zwischen denen sich ein Trennschlitz 18 befindet. Im einzelnen wird auf die Erläuterung zu Fig. 1 bis 3 verwiesen, einschließ­lich der Beschreibung des Tragbleches 5, der Strebe 8, der Leitungsanschlüsse 15, 16, des als Modul ausgebilde­ten Überspannungsschutzsteckers 11 mit Trennzunge 17 und deren Funktion beim Einstecken in die bzw. Herausnehmen aus der Trennleiste.

    [0041] Wie in Fig. 13 unten dargestellt, sind hier mit 11a be­zeichnete Überspannungsschutzstecker gemäß der Erfindung ausgebildet und zu einer Reihe zusammengefügt und zwar in der Weise, daß sich über die Länge der aneinander anliegenden Seitenflächen 34, 35 Aussparungen 36 und in die Aussparungen hineinsteckbare Vorsprünge 37 vorge­sehen sind. Sämtliche Überspannungsschutzstecker dieser Reihe haben die vorstehend erläuterte Formgebung ihrer Seitenflächen. Damit können sie in einer Richtung quer zur Zeichenebene der Fig. 13 durch Einstecken der Vor­sprünge 37 in die Aussparungen 36 miteinander zu einer in sich zusammenhängenden Reihe verbunden werden, wobei die Überspannungsschutzstecker mit ihren nach unten rausragenden Trennzungen, wie vorstehend beschrieben zwischen die Kontakte 3, 4 gesteckt werden.

    [0042] Während das vorstehend erläuterte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 untere Hälfte eine formschlüssige Verbin­dung der Überspannungsschutzstecker 11a mittels schwalben­schwanzähnlicher Vorsprünge und Aussparungen zeigt, kann dieser Gedanke der Erfindung, die einzelnen Überspan­ nungsschutzstecker mit Mitteln zu ihrer gegenseitigen Verbindung zu einer Reihe mittels Form- und/oder Kraft­schluß in Längsrichtung dieser Reihe zu versehen, auch in anderer Weise verwirklicht werden. So zeigt Fig. 14 eine Reihe von Überspannungsschutzsteckern 11b, bei denen die Verbindung nach dem Prinzip von Nut und Feder, nämlich durch Einstecken von Federn 38 in Nuten 39 ver­wirklicht ist. Auch hier befinden sich diese Verbin­dungsmittel an den jeweiligen, aneinander anliegenden Sei­tenflächen 34, 35. Eine ähnliche Anordnung zeigt Fig. 15 mit dem Unterschied, daß hier die Nuten 39′ und Federn 38′ der Überspannungsschutzstecker 11c nicht im Quer­schnitt rechteckig sondern im Querschnitt etwa kreis­förmig sind. Im Beispiel der Fig. 16 sind die Überspan­nungsschutzstecker 11d mit schräg verlaufenden, ebenfalls aneinander anliegenden Seitenflächen 34′, 35′ versehen, wobei die Winkellage dieser Seitenfläche einander gleich ist.

    [0043] In allen vorgenannten Fällen erfolgt ein entsprechender Zusammenhalt, sowie eine unverwechselbare Steckbarkeit der jeweiligen Reihe in deren Längsrichtung, die gleich der strichpunktierten Längsmittelachse 40 ist. Es ist aber da­für gesorgt, daß die einzelnen Stecker in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene aus dieser Reihe herausgenom­men oder wieder in sie hineingesteckt werden können, da die vorgenannten Formgebungen der Seitenflächen sich über deren gesamte Höhe erstrecken.

    [0044] Man kann bei eingebauter Reihe (siehe Fig. 13) einzelne Stecker herausnehmen und durch andere Stecker ersetzen, ohne die Reihe selber demontieren zu müssen. Es können aber die Überspannungsschutzstecker zu Gruppen (Funk­tionsblöcken) zusammengefaßt werden, ohne den Vorteil der Steckbarkeit, Auswechselbarkeit und so weiter der einzelnen Stecker aufgeben zu müssen.

    [0045] Falls erwünscht, bzw. erforderlich kann eine Haltevor­richtung vorgesehen sein, welche die einzelnen Über­spannungsschutzstecker 11a bis 11d einer Reihe zumin­dest teilweise umgibt und in der Reihe zusammenhält. Dies ist insbesondere bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 14, 15 und 16 von Vorteil, um in der Längs­richtung 40 die Überspannungsschutzstecker 11b bis 11d aneinander zu halten, z.B. durch eine im einzelnen nicht dargestellte Spannvorrichtung, die gemäß Pfeilen 41 und 41′ auf dieser Reihe eine Druckkraft ausübt.

    [0046] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 17 bis 20 ist ein Rahmen 42 mit einer im wesentlichen rechteckigen Innenöffnung vorgesehen, in der eine Reihe von Überspannungsschutz­steckern 11e einsteckbar ist, die durch den Rahmen 42 zusammen gehalten wird. Die Länge der Innenöffnung ent­spricht der Länge 1 der sich aus den Steckern 11e zusam­mensetzenden Reihe und die Breite b der Innenöffnung ent­spricht der Breite der großen Seitenfläche der Stecker. Der Rahmen 42 ist (siehe die schematische Darstellung in Fig. 20) zusammen mit den Steckern 11e über die je­weilige Trennleiste 1 steckbar. Die eine innenseitige Längswand 43 des Rahmens ist mit Vorsprüngen 44 versehen, während die Stecker 11e an ihrer kurzen Seitenfläche 45 Aussparungen 46 tragen, deren Form der Form der Vor­sprünge 44 entsprechen. Vorsprünge 44 und Aussparung 46 erstrecken sich über die gesamte Höhe von Rahmen und Stecker, so daß die Stecker auch hier senkrecht zur Zeichenebene mit ihren Aussparungen 46 an den Vor­sprüngen 44 entlanggleitend in die Betriebslage ein­gesteckt werden können. Hierbei können Rahmen 42 und Stecker 11e in der jeweiligen Betriebslage miteinander verrastet werden. Dies kann z.B. durch einen federnden Erdkontakt 47 geschehen, der eine Rastnase 48 aufweist und beim Einschieben des Steckers hiermit in Aussparungen 49 an der anderen Innenwand 50 des Rahmens eingreift und darin einrastet. Diese Einrastung ist im Schnitt gemäß Fig. 19 dargestellt. Durch Einführen eines Werk­zeuges, z.B. eines kleinen Schraubendrehers in die Aus­sparung 49 kann durch Druck auf den federnden Erdkontakt 47 dieser bzw. die Rastnase 48 zum Ausrasten gebracht und dann der betreffende Stecker 11e wieder aus dem Rahmen herausgezogen werden. Es wäre aber auch möglich, den Stecker 11e mittels einer anderen lösbaren Verriege­lung am Rahmen zu halten. Der Rahmen 42 besteht in die­sem Ausführungsbeispiel aus Metall und ist geerdet, bzw. an Masse angeschlossen, wodurch eine Erdung aller Erdkon­takte 47, 48 der eingesteckten Stecker 11e gegeben ist, Erwähnt sei noch, daß man die Stecker 11e von oben ein­stecken und in die Rastlage des Erdungskontaktes 48 brin­gen kann, sofern hierbei mit dem gesamten Werkzeug der Erdkontakt 47, 48 in Pfeilrichtung 51 in den Stecker 11e hineingedrückt wird. Der Rahmen 42 dient also sowohl der Erdung, als auch dem Zusammenhalt der Stecker 11e, wobei auch in diesem Ausführungsbeispiel (ebenso wie bei den übrigen Ausführungsbeispielen) zwangsläufig die Ein­gangsseiten der Trennzungen aller Überspannungsschutz­stecker auf einer gemeinsamen Seite und die Ausgangs­seiten der Trennzungen sämtlich auf der anderen Seite sich befinden. Es wird also auch hier die Einbaurich­tung der Überspannungsschutzstecker, wie bereits er­läutert, zwangsläufig stets die gleiche sein und zwar auch im Falle eines Auswechselns eines Steckers. In Fig. 20 ist einer der Rahmen um 180° gegenüber dem an­deren Rahmen gedreht, wobei beide Rahmen parallel zueinan­der angeordnet sind. Hiermit liegen innenseitig einander gegenüber die Erdkontakte (siehe L3 in Fig. 21 und die eingangsseitigen störbehafteten Leitungsanschlüsse L1, L2 (siehe ebenfalls Fig. 21). Dagegen liegen jeweils außenseitig, d.h. in Fig. 20 an der oberen Längsseite des oberen Rahmens und an der unteren Längsseite des unteren Rahmens die durch den Überspannungsschutz in der Spannung begrenzten Leitungsanschlüsse L1′,L2′ (siehe ebenfalls Fig. 21), an welche die zu schützenden Ver­braucher angeschlossen werden. Diese Montage ist also bei der Verwendung der Überspannungsschutzstecker beson­ders günstig, um die eingangsseitigen Leitungen von den ausgangsseitigen Leitungen zu entkoppeln. Die Anordnung gemäß Fig. 20 kann beliebig erweitert werden, indem Bau­gruppen gemäß Fig. 20 darüber und/oder darunter gesetzt werden. Es liegen sich jeweils Längsseiten der Rahmen mit Vorsprüngen 44, sowie Längsseiten der Rahmen mit Ausspa­rungen 49 gegenüber.

    [0047] In der Schaltung gemäß Fig. 21 sind L1, L2 die eingangsseiti­gen und L1′ und L2′ die ausgangsseitigen Leitungsanschlüsse. L3 entspricht der Erdung, bzw. ist ein geerdeter Lei­ter. Eingangsseitig, d.h. zwischen L1 und L2 einerseits und L3 andererseits ist jeweils ein Überspannungsab­leiter 20, bevorzugt ein Gasentladungsableiter vorge­sehen. Die Längswiderstände 22 in den Leitungen L1 - L1′ und L2 - L2′ sind in der Regel ohmisch oder induktiv. Ausgangsseitig ist zwischen L1′ und L2′ einerseits und L3 bzw. Erde andererseits jeweils ein Varistor oder eine Suppressordiode 21 vorgesehen.

    [0048] Eine nach der Erfindung ausgestaltete bauliche Ausgestal­tung der Schaltung, gemäß Fig. 21, welche sich innerhalb des Gehäuses des Trennsteckers befindet und nur mit der Trennzunge 17 aus diesem herausragt, ist in Fig. 22 und 23 dargestellt. Der Aufbau besteht aus zwei Platinen 52, 53 zwischen die die einzelnen parallelliegenden Bauteile 20, 21 nach Fig. 9 angeordnet bzw. eingelötet sind. Die Platine 52 besteht vorzugsweise aus einem elektrisch leitfähigen Material, in das gleichzeitig der federnde Erdkontakt 47 mit Rastnase 48 eingearbeitet ist. Die Platine 53 ist eine Isolierstoffplatte, die vorzugswei­se aus einem glasfaserverstärktem Epoxidharz mit auf­gebrachten, bzw. durch einen besonderen Herstellungs­prozeß aus einem entsprechenden Basismaterial freigeätzten, Leiterzügen aus Kupfer besteht. Diese Leiterzüge stellen die elektrischen Verbindungen der Bauteile im Zuge von L1, L2 bzw. L1′, L2′ dar, während der Leiterzug L3 gemäß Fig. 21 durch die Platine 52 hergestellt bzw. gebil­det wird. Die Längswiderstände 22 sind ebenfalls an der Unterseite der Platine 53 angebracht. Diese "Sandwich"-Bau­weise ist nicht nur raumsparend sondern vermeidet An­schlußinduktivitäten zwischen parallelen Bauteilen.

    [0049] Die Ausführungsbeispiele der Fig. 24 bis 28 zeigen nur die zum Verständnis der vorliegenden Erfindung wesentlichen Teile. So ist im Beispiel der Fig. 24 bis 26 die mit einer strichpunktierten Linie angedeutete Trennleiste 1 mit vier auf sie aufgesteckten Trennstec­kern bzw. Überspannungsschutzsteckern dargestellt, für die gemeinsam die in Fig. 1 für den Überspannungs­schutzstecker verwendete Ziffer 11 vorgesehen ist. Die aufgesteckten Trennstecker bzw. Überspannungsschutz­stecker 11 bilden miteinander eine Einheit in Form einer Steckerreihe 54. Statt der vorgenannten vier Stecker 11 kann die Steckerreihe 54 auch aus einer anderen Zahl von Steckern 11 bestehen, z.B. die übliche Zahl von zehn Steckern 11 aufweisen. Die Stecker 11 sind mit den Trenn­zungen 17 in die Trennleiste 1 einsteckbar und aus diesen Schlitzen wieder herausziehbar. Für jede Steckerreihe oder Einheit 54 ist eine gemeinsame Erdungsschiene 55 mit Kontaktzungen 56 vorgesehen. Die Erdschiene 55 unter­greift die Stecker 11 und ist mit an ihren Enden vorge­sehenen, bagelartigen Steckteilen 57 lösbar auf Gegen­teile der Trennleiste 1 aufsteckbar. An den äußeren Enden der Erdschiene 55 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel oberhalb der gabelartigen Steckteile 57 eine Handhabe in Form eines Bügels angelenkt, der aus den beiden Schenkeln 58 und als Tragteil dem etwa waagerecht ver­laufenden Steg 59 besteht. Die Schenkel 58 verlaufen nahe und parallel der schmalen Stirnseiten 54˝ der Steckerreihe. Ihre freien Enden sind über die Gelenke 60 an die Erdungsschiene 55 derart angelenkt, daß der Bügel 58, 59 entweder in die Steck- und Ziehlage gemäß Fig. 25 oder aber in eine seitlich davon weggeklappe Position gemäß Fig. 26 schwenkbar ist. In der Steck- und Ziehlage drücken an der Unterseite des Steges 59 vorgesehene Noppen, Vorsprünge oder dergleichen 61 in entsprechende Aussparungen oder eine Rille 62 auf der Oberseite der Stecker 11. Damit sind die Stecker 11 zwischen der Erdungsschiene 55 und den Noppen oder Vorsprüngen 61 fest eingeklemmt. Dann kann die gesamte Einheit 54 mittels der Handhabe nach oben gemäß Pfeil 63 von der Trennleiste 1 abgezogen oder wieder in diese einge­setzt werden, wobei die Stecker 11 fest gehalten sind. Da die Noppen oder Vorsprünge 61 jeden der Stecker 11 für sich klemmend halten, kann mit der Handhabe 58, 59 auch eine Steckerreihe oder Einheit 54 bewegt werden, in der nicht sämtliche Steckplätze durch einen Stecker belegt sind, sondern aus irgendeinem Grund ein oder mehrere Steckerplätze nicht besetzt wurden. Diese gilt im übrigen auch für das Ausführungsbeispiel der Fig. 27 und 28, wie es nachstehend noch im einzelnen erläutert wird.

    [0050] Wie bereits erwähnt, ist die Erfindung nicht auf die an sich in der Praxis gebräuchliche Anzahl von zehn Steckern 11 zur Bildung einer Einheit 54 beschränkt. Auch ist die Erfindung nicht auf die dargestellt Ausführung einer Erdschiene mit Kontaktzungen 57, an der die Erdkontakte 64 der Stecker 11 zur Kontaktierung kommen, beschränkt. Vielmehr kann die Erdschiene auch anders aufgebaut sein, insbesondere könnte sie auch in der Ausführung ausgebil­det sein, die anhand der zuvor erläuterten Ausführungsbei­spiele im einzelnen dargestellt und beschrieben sind. Wie Fig. 24 einerseits und Fig. 25, 26 andererseits zei­gen, kann die Erdschiene 55, 56 in Relation zu den Stec­kern 11 verschieden hoch positioniert sein. An der Oberseite des Steges 59 ist ein Handgriff 65 angebracht. Falls erforderlich oder gewünscht, können dort auch zwei dieser Handgriffe 65 vorgesehen sein.

    [0051] Die Anschlußstellen an der Trennleiste sowie die Kontakte der Trennleiste und der Stecker sind nicht im einzelnen dar­gestellt. Das gleich gilt für die Mittel des Überspan­nungsschutzes, die sich innerhalb des Gehäuses der be­treffenden Stecker 11 befinden. Auch hierzu wird auf die Beschreibungen und die Zeichnungen zu den oben erläuterten Ausführungsbeispielen verwiesen.

    [0052] Soll die Handhabe nicht benutzt werden, so wird sie aus der Position gemäß Fig. 25 in die Lage gemäß Fig. 26 verschwenkt, in der ihr Steg 59 sich nicht mehr oberhalb der Stecker 11 befindet. Vielmehr ist dann der Raum 66 oberhalb der Stec­ker 11 frei, um die jeweiligen Stecker in Pfeilrichtung 63 herauszuziehen bzw. in der Gegenrichtung in die Trenn­leiste 1 einzustecken.

    [0053] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 27 und 28 zeigen innerhalb eines Rahmens 67 eine Reihe oder Einheit 54′ aus in diesem Beispiel wiederum zehn Steckern, bzw. Überspannungsschutz­steckern 11′. Die Stecker 11′ sind im Rahmen 67 mit einem solchen Reib- oder Klemmsitz gehalten, daß sie beim Herausziehen des Rahmens 67 in Pfeilrichtung 63 von diesem als Einheit mitgenommen werden. Dabei müssen auch hier, wie oben angedeutet, nicht sämtliche zehn Stecker vorge­sehen sein. Vielmehr können ein oder mehrere der für Stecker vorgesehenen Plätze unbesetzt bleiben. In diesem Ausführungsbeispiel ist gezeigt, daß die Handhabe 58, 59 gemäß Ziff. 60′ senkrecht oberhalb der Trennzungen 17 an den Rahmen 67 angelenkt ist. Dies erleichtert das Heraus­ziehen der Trennzungen aus den entsprechenden Schlitzen der Trennleiste 1. In diesem Ausführungsbeispiel könnte die Anlenkung der Handhabe sich woanders befinden, z.B. an der mit 60 bezeichneten Stelle des Rahmens. Falls er­forderlich können hier auch Noppen und Aussparungen ge­mäß den Ziff. 61, 62 des vorhergehenden Ausführungsbei­spieles, sowie ein oder zwei Handgriffe 65, vorgesehen sein.

    [0054] Der Rahmen 67 besteht aus Metall. In Aussparungen 68 des Rahmens liegen vorspringende Erdkontakte 69 der jeweiligen Stecker 11′ an, die mit den entsprechenden zu erdenden Stellen der Überspannungsschutzmittel im Steckerinnern verbunden sind. Der Rahmen 67 geht bei 70 in die Erdungs­schiene über und ist mit Gabelsteckern auf die Trennleiste 1 aufsteckbar.

    [0055] Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie deren Kombinationen, sind erfindungswesentlich. Bei einem der Ausführungsbeispiele dargestellten bzw. beschriebenen Merkmale können sinngemäß auch bei den anderen Ausführungs­beispielen vorgesehen sein.


    Ansprüche

    1. Zur wahlweisen Verbindung elektrischer Leitungen dienende Anordnung mit zumindest einer Trennleiste, die Anschlußstellen für die Leitungen und damit elektrisch verbundene miteinander in Berührung ste­hende elektrische Kontaktstellen bzw. Kontakte (im folgenden nur noch Kontakte genannt) aufweist, wobei Trennstecker vorgesehen sind, die mit einer Trenn­stellen aufweisenden Trennzunge oder dergleichen in die Trennleiste zwischen die in Berührung miteinan­der stehenden Kontakte schiebbar sind und wobei fer­ner ein Überspannungsschutz in Form einzelner Über­spannungsschutzstecker vorgesehen ist, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Überspannungsschutzstecker (11, 11′, 11˝, 11a-e) in Art eines Trennsteckers solcher Trennleisten (1) und als Vierpol ausgebildet ist, bzw. sind, wobei zwei Anschlüsse (19) des Vier­poles als Kontakte (27) auf einer Seite und die weite­ren zwei Anschlüsse (23) des Vierpoles als Kontakte (29) auf der anderen Seite der Trennzunge (17, 25) des Überspannungsschutzsteckers vorgesehen sind, daß die Kontaktpaare (27,29) des Überspannungsschutzstec­kers als zu den Kontaktpaaren (3, 4) der Trennleiste passend und so dimensioniert sind, daß mit dem Auf­stecken des Überspannungsschutzsteckers dessen Kon­taktpaare zwischen zwei Kontaktpaare der Trennleiste positioniert sind und sich in elektrischem Kontakt mit diesem befinden, wobei die Überspannungsschutz­stecker von der gleichen Schmalseite der Trennleiste her in diese eingesteckt werden wie die Trennstecker und damit deren Einstecklage einnehmen, daß innerhalb des jeweiligen Überspannungsschutzsteckers mit dessen Kontakten in elektrischer Verbindung stehende Überspan­nungsschutzmittel (20-22, 20′-22′, 20˝-22˝) unterge­bracht sind und daß aus dem Überspannungsschutzstecker dessen Erdanschluß (12, 28, 47, 48, 64, 69) vorragt, bzw. als Anschluß zugängig ist.
     
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überspannungsschutzmittel einen Grobschutz an einem Polpaar (19) und einen Feinschutz am anderen Polpaar (23) der Anschlüsse aufweisen.
     
    3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­net, daß die Überspannungsschutzmittel in SMD-Technik (20′-22′) oder in Hybrid-Technik (20˝-22˝) ausgeführt sind.
     
    4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­kennzeichnet, daß für die Überspannungsschutzstecker einer Trennleiste (1) eine gemeinsame Erdungsleiste (7 - 9) vorgesehen ist, die bügelförmig mit einer ober­halb der Trennleiste verlaufenden Strebe (8) und mit sich von dieser Strebe nach unten zum Tragblech (5, 6) erstreckenden und daran anbringbaren, bevorzugt auf­steckbaren (10) Stützen (7) ausgebildet ist, und daß für sämtliche Erdanschlüsse (12) des Vierpoles Kontakt­verbindungen zu der Erdungsleiste vorgesehen sind, wobei die Erdanschlüsse der Überspannungsschutzstecker sich bevorzugt an deren zur Trennzunge entgegengesetzt lie­genden oberen Ende befinden.
     
    5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktverbindungen (13) von den Erdanschlüs­sen (12) zu der Erdungsleiste (7 - 9) schwenkbar sind.
     
    6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden eines Verbindungska­bels (31) je ein Überspannungsschutzstecker (11′, 11˝) angebracht ist.
     
    7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide der Überspannungsschutzstecker (11′, 11˝) nur an einer Seite der Trennzunge mit Gegenkontakten versehen ist bzw. sind, dagegen an deren anderen Seite der Trennzunge keine Gegenkontakte aufweist, bzw. auf­weisen.
     
    8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­net, daß die Überspannungsschutzmittel auf beide Über­spannungsschutzstecker (11′, 11˝) des Verbindungskabels (31) verteilt sind.
     
    9. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Überspannungsschutzmittel in einem der Stecker (11′, 11˝) des Verbindungskabels (31) befinden.
     
    10. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Überspannungsschutzstecker (11′, 11˝) über gesonderte Erdungskabel oder Erdungs­bügel an Erde gelegt sind.
     
    11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende eines Verbindungskabels (31) ein Überspannungsschutzstec­ker (11) und am anderen Ende dieses Kabels ein die Kontaktpaare (a′-a‴, b′-b‴) direkt mit einander verbindender Verbindungsstecker (33) vorgesehen ist.
     
    12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Überspannungs­schutzstecker (11a bis 11e) Mittel zu ihrer Verbin­dung zu einer Reihe mit Form und/oder Kraftschluß in Längsrichtung (40) dieser Reihe aufweisen, während in Steckrichtung kein Form- oder Kraftschluß zwischen den einzelnen Überspannungsschutzsteckern besteht.
     
    13. Anordnung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine gegenseitige Verbindung der einzelnen Überspannungs­schutzstecker (11a - 11d) mittels einer Formgebung einer Seitenfläche (34) und einer dazu passenden Formgebung der anderen, daran anliegenden Seitenfläche (35), wobei sich diese Formgebungen über die Höhe der Seitenflächen erstrecken.
     
    14. Anordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Form­gebungen in Form von Nut (39; 39′) und Federn (38; 38′).
     
    15. Anordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Form­gebungen in Form von Hinterschneidungen (36) der einen Seitenfläche (35) und darin eingreifende, von den Hinterschneidungen in o.g. Längsrichtung (40) der Reihe gehaltenen Vorsprünge (37) der anderen Seiten­fläche (34).
     
    16. Anordnung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Hinterschneidungen und Vorsprünge in Schwalbenschwanz­form.
     
    17. Anordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet dadurch, daß die beiden aneinander anliegenden Seitenflächen (34′, 35′) der Stecker (11d) im gleichen Winkel schräg zur Längsrichtung (40) der Steckerreihe verlaufen.
     
    18. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, gekenn­zeichnet durch eine Haltevorrichtung, welche die Überspannungsschutzstecker (11a bis 11d) einer Reihe in der Längsrichtung (40) zusammendrückt und damit zusammenhält.
     
    19. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein langgestreckter, in der Drauf­sicht etwa rechteckiger Rahmen (42) mit einer im wesent­lichen rechteckigen Innenöffnung vorgesehen ist, deren Innenlänge (1) gleich der Länge der aus Steckern (11e) gebildeten Reihe und deren Breite (b) gleich der Breite der breiten Seitenflächen dieser Stecker (11e) ist, daß der Rahmen die Steckerreihe umgibt und so aus­gebildet ist, daß er über die jeweilige Trennleiste (1) steckbar ist.
     
    20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Innenlängswand (43) des Rahmens mit Vorsprüngen (44), bzw. eine entsprechende Aussparung und die daran an­liegende schmale Seitenfläche (45) des Steckers (11e) mit einer dazu passenden Aussparung (46), bzw. einem entsprechenden Vorsprung versehen ist, wobei in Steckrichtung des Steckers Vorsprung (45) und Aussparung (46) aneinandergleiten können, bis der Stecker die Betriebslage erreicht hat.
     
    21. Anordnung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Rahmen (42) zumindest teilweise, bevorzugt ganz metallisch ist, wobei der metallische Teil einerseits mit Erdkontakten (47, 48) der einge­steckten Überspannungsschutzstecker (11e) und ander­erseits mit dem Erdanschluß der Anordnung verbunden bzw. verbindbar ist.
     
    22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (42) an der anderen Innenwand (50) mit Ausnehmungen (49) für den federnd ausgebilde­ten, in der Betriebslage darin befindlichen Erd­kontakt (47, 48) und einer Rastausnehmung für das Einrasten eines Vorsprunges (48) des Erdkontaktes versehen ist, wobei zumindest dieser Bereich des Rahmens metallisch, und mit dem Erdanschluß der An­ordnung verbunden, bzw. verbindbar ist.
     
    23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (49) des Rahmens oberseitig für das Einführen eines Werkzeuges zum Verschieben des Erdkontaktes (47) offen und zugängig sind.
     
    24. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, da­durch gekennzeichnet, daß die elektrischen Elemente des Überspannungsschutzes innerhalb des Gehäuses des Überspannungssteckers (11a bis 11e) zwei zueinan­der im Abstand und parallel verlaufende Platinen (52, 53) aufweisen, auf denen die Anschlußkontakte (L1, L2, L3, L1′, L2′) aufgebracht sind, daß diese Platinen die weiteren Bauelemente des Überspannungs­schutzes tragen und durch die Überspannungsableiter (20) und/oder Varistoren (21) voneinander distanziert sind.
     
    25. Anordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die eine, erste Platine (52) den Anschlußkontakt für Erde (L3) trägt, während die andere, zweite Pla­tine (53) die Anschlußkontakte (L1, L2, L1′, L2′) der Eingangs- und Ausgangsseite der Stromführenden Lei­tungen aufweist.
     
    26. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Platine (52) außenseitig den zum Eingriff und gegebenenfalls Verrastung mit dem Rahmen (42) bestimmten Erdkontakt (47, 48) trägt, der in leitender Verbindung mit dem zugehörigen Anschluß­kontakt (L3) dieser Platine steht.
     
    27. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige aus Trenn- und Über­spannungsschutzsteckern (11, 11′) zusammengesetzte Steckerreihe als zusammenhängende, transportable Ein­heit (54, 54′) ausgebildet ist und daß an dieser Ein­heit eine Handhabe (58, 59) für das Einsetzen, bzw. Herausnehmen der Einheit in die, bzw. aus der Trenn­leiste (1) angebracht ist.
     
    28. Anordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß als Handhabe ein Bügel (58, 59) vorgesehen und mit der Einheit (54, 54′) im Bereich ihrer Stirnen­den (54˝) verbunden und so bemessen ist, daß er mit seinem Tragteil (59) sich in Steck- und Ziehstel­lung oberhalb der Steckerreihe befindet.
     
    29. Anordnung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Handhabe zur Längsseite der Steckkerreihe (54, 54′) seitliche abklappbar an die­ser angelenkt (60, 60′) ist.
     
    30. Anordnung mit einer für alle Stecker gemeinsamen Er­dungsschiene, die parallel zur Steckerreihe verläuft, nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Handhabe (58, 59) im Bereich der Enden der Erdungsschiene (55) an dieser angelenkt ist.
     
    31. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (58, 59) an einem Rahmen (67) angelenkt ist.
     
    32. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 31, da­durch gekennzeichnet, daß sich die jeweilige Anlenkung (60′) in Abzugsrichtung (63) etwa oberhalb der Trenn­zungen (17) befindet.
     
    33. Anordnung nach einem der Ansprüche 28 bis 32, da­durch gekennzeichnet, daß der Bügel (58, 59) etwa U-förmig ist, wobei der Steg (59) des "U" parallel zur Oberseite der Steckerreihe und die Schenkel (58) des "U" neben den Stirnseiten der Steckerreihe verlaufen.
     
    34. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 33, da­durch gekennzeichnet, daß die Handhabe, insbesondere der Bügel (58, 59), oberseitig mit einem oder mehre­ren Handgriffen (65) versehen ist.
     
    35. Anordnung nach einem der Ansprüche 27 bis 34, da­durch gekennzeichnet, daß der in Steck- und Zieh­stellung oberhalb der Steckerreihe liegende Teil (59) der Handhabe unterseitig Vorsprünge, Noppen oder der­gleichen (61) aufweist, die mit Klemmsitz auf der Oberseite der Stecker (11, 11′) anliegen, insbe­sondere in Aussparungen (62) dieser Oberseite ein­greifen.
     




    Zeichnung