[0001] Die Erfindung betrifft ein Sportgerät od.dgl., bestehend aus einem Rahmen, insbesondere
einem ringförmigen, elliptischen oder polygonalen Rahmen, welcher auf einer Auflagefläche
bewegbar ist.
[0002] Der gegenständlichen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sportgerät zu schaffen,
welches ähnlich einem Skatebord verfahrbar ist, wobei Richtungsänderungen durch Gewichtsverlagerungen
bewirkt werden und welches gegenüber einem Skatebord insoferne vorteilhaft ist, da
es mit einer Griffläche ausgebildet ist, welche vom Benützer ergriffen wird. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Rahmen zwei Rollen, Walzen, Räderpaare
od.dgl. gelagert sind, deren Lagerachsen gegenüber dem Rahmen in einer zur mittleren
Rahmenebene angenähert senkrecht stehenden Ebene verschwenkbar sind.
[0003] Die Verwendung eines derartigen Sportgerätes erfolgt derart, daß der Benützer die
Innenfläche des Rahmens im Bereich der Rollen betritt und den gegenüberliegenden Bereich
des Rahmens mit einer Hand erfaßt, wobei der Rahmen, der sich in einer gegenüber der
Vertikalen etwas geneigten Lage befindet, mittels Rollen od.dgl. verfahrbar ist.
Da die gegenüber dem Rahmen verschwenkbaren Rollen durch Gewichtsverlagerungen in
ihrer Lage gesteuert werden können, können hiedurch während des Verfahrens des Rahmens
Richtungsänderungen bewirkt werden.
[0004] Vorzugsweise ist der Rahmen im Bereich der Rollen u.dgl. an seiner Innenseite mit
einer Trittfläche ausgebildet.
[0005] Nach weiteren bevorzugten Merkmalen sind im Rahmen zwei Trageinrichtungen für die
Rollen od.dgl. angeordnet, in welchen die Rollen od.dgl. gelagert sind und welche
gegenüber der mittleren Rahmenebene verschwenkbar sind. Diese Trageinrichtungen können
auf einer Seite mit einem Zapfen od.dgl., welcher in eine zugeordnete Ausnehmung im
Rahmen einragt, und auf der anderen Seite mit einer Öse od.dgl., welche von einem
am Rahmen befestigten Bolzen durchsetzt ist, ausgebildet sein, wobei zwischen dem
Bolzen und der Trageinrichtung ein Federelement angeordnet ist. Durch eine solche
Befestigung der Trageinrichtung ist diese mittels des in die Bohrung einragenden Zapfens
um die Achse des Zapfens verschwenkbar, wobei die Verschwenkung durch den die Öse
durchsetzenden Bolzen begrenzt wird und das Federelement der Verschwenkung entgegenwirkt
bzw. durch das Federelement die Rückstellung der Trageinrichtung bewirkt wird.
[0006] Vorzugsweise ist dabei die Trageinrichtung als angenähert rechteckiger Tragrahmen
ausgebildet, in dessen seitlichen Balken die Rollen od.dgl., welche sich innerhalb
desselben befinden gelagert sind und von dessen Querbalken einerseits der Zapfen und
andererseits die Öse abragen. Das Federelement kann durch mindestens eine elastisch
verformbare Hülse gebildet sein, wobei vorzugsweise diese Hülse an ihrer Außenfläche
mit Nuten ausgebildet ist.
[0007] Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal schließt der Zapfen gegenüber der Mittelebene
der Trageinrichtung einen spitzen Winkel von vorzugsweise etwa 60° ein und schließt
die Trittfläche mit der Mittelebene des Rahmens einen spitzen Winkel von vorzugsweise
5° bis 20° ein.
[0008] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Sportgerät in Seitenansicht,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Sportgerät in Stirnansicht,
Fig. 3 eine Teilansicht des erfindungsgemäßen Sportgerätes teilweise aufgebrochen,
Fig. 4 die Trageinrichtung im Längsschnitt,
Fig. 5 die Trageinrichtung in Draufsicht,
Fig. 6 das Federelement in axonometrischer Darstellung,
die Fig.7 bis 9 unterschiedliche Ausbildungen der Lagerung der Rollen in der Trageinrichtung
im Schnitt,
Fig.10 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sportgerätes in Seitenansicht,
teilweise aufgebrochen, und
Fig.11 eine Ansicht des Sportgerätes nach Fig.10 von unten.
[0009] Das in den Fig.1 und 2 dargestellte Sportgerät weist einen ringförmigen Rahmen 1
auf, der mittels zweier Rollen 2 oder Walzen auf einer Unterlage 3 verfahrbar ist.
Im Bereich der Rollen 2 ist der Rahmen 1 an seiner Innenseite mit einer Trittfläche
4 ausgebildet, deren Normalebene, wie dies aus Fig.2 ersichtlich ist, gegenüber der
Mittelebene des Rahmens 1 einen spitzen Winkel von etwa 10° einschließt. Da die Rollen
2 im Rahmen 1 in einer auf die mittlere Rahmenebene senkrecht stehende Ebene verschwenkbar
sind, kann die Lage der Rollen 2 gegenüber dem Rahmen 1 durch Gewichtsverlagerungen
verändert werden, wodurch während des Verfahrens des Rahmens 1 mittels der Rollen
2 Richtungsänderungen erzielbar sind.
[0010] Wie dies aus den Fig.3 bis 5 ersichtlich ist, sind die Rollen 2 in Tragrahmen 5 gelagert
und ist jeder Tragrahmen 5 mit einem abragenden Zapfen 51 ausgebildet, welcher in
eine zugeordnete Ausnehmung 11 im Rahmen 1 einragt. An der gegenüberliegenden Seite
ist der Tragrahmen 5 mit einer Öse 52 ausgebildet, welche von einem im Rahmen 1 befestigten
Bolzen 6 durchsetzt ist, wobei zwischen dem Bolzen 6 und der Öse 52 zwei elastische
Federhülsen 61 angeordnet sind. Durch diese Befestigung des Tragrahmens 5 ist dieser
gegenüber dem Rahmen 1 angenähert um die Achse des Zapfens 5 verschwenkbar, wobei
der Schwenkwinkel durch den die Öse 52 durchsetzenden Bolzen 6 begrenzt ist und durch
die Federelemente 61 die erforderliche Rückstellkraft bewirkt wird.
[0011] Im Hinblick auf die etwas geneigte Lage des Rahmens 1 sind die Ausnehmungen 11 gegenüber
der Mittelebene des Rahmens 1 auf diejenige Seite geringfügig versetzt, zu welcher
der Rahmen 1 geneigt ist. Um durch Gewichtsverla-gerungen eine Lenkung des Rahmens
1 während dessen Bewegung bewirken zu können, muß die Verbindungslinie des Zapfens
51 und der Öse mit der Trittfläche 4 einen spitzen Winkel, welcher etwa 10° bis 45°,
vorzugsweise 30° beträgt, aufweisen.
[0012] In den Fig.4 und 5 ist der Tragrahmen 5 im Querschnitt und in Draufsicht dargestellt.
Die Längsbalken sind als Seitenwangen 53 ausgebildet, welche mit Lagerbohrungen 54
für die Achsen der Rollen 2 versehen sind. Von dem einen Querbalken ragt der Zapfen
51 ab und der andere Querbalken ist mit der Öse 52 ausgebildet.
[0013] In Fig.6 ist eine elastische Hülse 61 axonometrisch dargestellt. Wie daraus ersichtlich
ist, weist diese Hülse 61 eine angenähert konische Form auf, wobei sie im Bereich
ihrer Mantelfläche mit längsverlaufenden Nuten 62 versehen ist. Der Zweck dieser Nuten
62 besteht darin, selbst bei maximaler Auslenkung der Trageinrichtung 5 die erforderliche
Elastizität zu gewährleisten.
[0014] In den Fig.7 bis 9 sind Varianten für die gesicherte Lagerung der Walzen 2 im Tragrahmen
5 dargestellt. Gemäß der Ausführungsform nach Fig.7 sind die Lagerösen 54 der Seitenwände
53 des Tragrahmens 5 von einem Kopfbolzen 55 durchsetzt, auf welchen eine Mutter 55a
aufgeschraubt ist. Gemäß der Ausführungsform nach Fig.8 ist in die Lagerösen eine
Hohlniete 56 eingesetzt, auf welcher die Walze 2 gelagert ist. Gemäß der Ausführungsform
nach Fig.9 sind die Lagerösen von einem Bolzen 57 durchsetzt, auf welche Muttern 57a
aufgeschraubt und gesichert sind.
[0015] In den Fig.10 und 11 ist eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Sportgerätes
dargestellt, welche sich von der Ausführungsvariante gemäß den Fig.1 bis 3 dadurch
unterscheidet, daß in den Trageinrichtungen 5 jeweils zwei Räder 2a gelagert sind.
[0016] Der Rahmen 1 kann einstückig gefertigt sein oder er kann aus zwei Hohlprofilen zusammengesetzt
sein, welche an ihrer Innenfläche mit versteifenden Stegen ausgebildet sind. Der Rahmen
kann weiters eine Vielzahl von Ausbildungen aufweisen, wobei er als Phantasiegebilde,
Tierfigur etc. gestaltet sein kann.
1. Sportgerät od.dgl., bestehend aus einem Rahmen, insbesondere einem ringförmigen,
elliptischen oder polygonalen Rahmen, welcher auf einer Auflagefläche bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (1) zwei Rollen (2), Walzen, Räderpaare od.
dgl., gelagert sind, deren Lagerachsen gegenüber dem Rahmen (1) in einer zur mittleren
Rahmenebene angenähert senkrecht stehenden Ebene verschwenkbar sind.
2. Sportgerät od.dgl. nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(1) im Bereich der Rollen (2) od.dgl. an seiner Innenseite mit einer Trittfläche (4)
od.dgl. ausgebildet ist.
3. Sportgerät nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
am Rahmen (1) zwei Trageinrichtungen (5) für die Rollen (2) od.dgl. angeordnet sind,
in welchen die Rollen (2) od.dgl. gelagert sind und welche gegenüber der mittleren
Rahmenebene verschwenkbar sind.
4. Sportgerät nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trageinrichtungen
(5) auf einer Seite mit einem Zapfen (51) od.dgl. ausgebildet sind, welcher in eine
zugeordnete Ausnehmung (11) im Rahmen (1) einragt und auf der anderen Seite mit einer
Öse (52) od.dgl. ausgebildet sind, welche von einem im Rahmen (1) befestigten Bolzen
(6) durchsetzt ist, wobei zwischen dem Bolzen (6) und der Trageinrichtung (5) ein
Federelement (61) angeordnet ist.
5. Sportgerät nach einem der Patentansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trageinrichtung (5) als angenähert rechteckiger Rahmen ausgebildet ist, in dessen
seitlichen Balken (53) die Rollen (2) od.dgl. gelagert sind und von dessen Querbalken
der Zapfen (51) bzw. die Öse (52) abragen.
6.Sportgerät nacheinem der Patentansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement durch mindestens eine elastisch verformbare Hülse (61) gebildet ist.
7.Sportgerät nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (61) an
ihrer Außenfläche mit Nuten (62) ausgebildet ist.
8. Sportgerät nach einem der Patentansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zapfen (51) gegenüber der Mittelebene der Trageinrichtung (5) einen spitzen Winkel
von vorzugsweise etwa 60° einschließt.
9. Sportgerät nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trittfläche (4) mit der Mittelebene des Rahmens (1) einen spitzen Winkel von vorzugsweise
5° bis 20° einschließt.
10. Sportgerät nach einem der Patentansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungslinie des Zapfens (51) und der Öse (52) mit der Trittfläche (4) einen
spitzen Winkel von vorzugsweise etwa 30° einschließt.