[0001] Die Erfindung betrifft ein Zwischengetriebe zur Übertragung einer Drehbewegung in
eine Hin- und Herbewegung eines außerhalb des Getriebes gelagerten anzutreibenden
Teiles mit veränderlicher Phasenlage von Antrieb zu Abtrieb, insbesondere einer Walze
in Farb- und/oder Feuchtwerken von Offsetdruckmaschinen nach dem Oberbegriff des ersten
Patentanspruches.
[0002] Ein Zwischengetriebe vorstehend spezifizierter Gattung ist aus der DE-PS 800 264
bekannt. Das Getriebe verwendet ein Kardankreispaar (siehe Fig. 3 und 4) mit einem
einstellbaren Kranz, der eine Innenverzahnung aufweist. Das Zwischengetriebe erlaubt
in besonders platzsparender Weise die Veränderung des Ausschlages einer Hin- und Herbewegung
und zugleich die Veränderung der Phasenlage von Antrieb zu Abtrieb. In dem einstellbaren
Kranz mit Innenverzahnung wird ein über einen Kurbelzapfen angetriebenes Planetenrad
platzsparend aufgenommen. Von Nachteil ist jedoch, daß das Untersetzungsverhältnis
des Zwischengetriebes mit 1:2 gleich konstant festliegt. Nur so beschreibt der als
Abtriebszapfen des Kardankreispaares ausgebildete Punkt am einfach großen Planetenrad
eine durch die Mitte des doppelt großen innenverzahnten Kranzes gehende Gerade, wobei
mittels eines Gleitsteines der als Abtriebszapfen des Kardankreispaares am Planetenrad
ausgebildete Punkt mittels eines Gleitsteines in einem Längsschlitz eines Schwinghebels
gleitet. Durch den Ausschlag der so erzeugten, hin- und herschwingenden Bewegung
mit gleitender Führung tritt Unruhe und infolge Spiel Verschleiß auf. Für schnelle
Maschinen ist dieses gattungsbildende Zwischengetriebe mit veränderlicher Phasenlage
von Antrieb zu Abtrieb deshalb nicht geeignet.
[0003] Zwischengetriebe mit veränderlicher Phasenlage von Antrieb zum Abtrieb, welche unterschiedliche
Übersetzungsverhältnisse und aus schließlich drehbar angeordnete Getriebeglieder
aufweisen, die spielfrei und verschleißfrei lagerbar sind, sind an sich bekannt,
z.B. aus der DE-OS 2 228 939. Bei diesem Zwischengetriebe handelt es sich um ein Getriebe
mit veränderlicher Phasenlage für die axiale Verreibebewegung von zwei gegeneinander
changierenden Reibwalzen in Farbwerken. Von Nachteil ist, daß das Antriebsteil derartiger
Zwischengetriebe einen hohen Platzaufwand erfordert, so daß es nicht auf der Antriebsseite
einer Offsetdruckmaschine untergebracht werden kann.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, das besonders wenig Platz beanspruchende Zwischengetriebe
genannter Gattung so zu einem kardanähnlichen Rädergetriebe weiterzubilden, daß bei
drehbarer Anordnung sämtlicher Getriebeglieder die Untersetzung abweichend von 1:2
vorgebbar ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gemäß dem Kennzeichen des ersten Patenanspruches
gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Das erfindungsgemäße Zwischengetriebe weist wesentliche Vorteile auf. Zunächst ist
es besonders platzsparend und kann deshalb auf der Antriebsseite einer Offsetdruckmaschine
untergebracht werden. Ferner ist es durch die Möglichkeit der Verwendung ausschließlich
spielfreier, verschleißfester Lager, d.h. durch Verzicht auf die gleitende Führung
am Getriebeabtriebsteil und dadurch daß die An- und Abtriebsdrehrichtungen gleich
bleiben, für schnellaufende Maschinen besonders geeignet, wobei eine variable (z.B.
ganzzahlige) Untersetzung der Drehbewegung, z.B. 1:2, 1:3, 1:4, 1:8 realisierbar
ist.
[0007] Die Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben werden.
[0008] Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Druckwerkes mit einem Reibwalzenantrieb in einem
Farbwerk einer Offsetdruckmaschine,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Zwischengetriebe in einem Längsschnitt,
Fig. 3 den Schnitt A-A nach Fig. 2.
[0009] Von einer angetriebenen Farbkastenwalze 17 einer Offsetdruckmaschine nimmt eine pendelartig
hin- und herschwingende Heberwalze 16 frische Druckfarbe ab und übergibt diese an
eine Reibwalze 15. Von der Reibwalze 15 führt der Farbfluß über eine Farbzuführwalze
14 auf eine weitere Reibwalze 12. Diese Reibwalze 12 teilt den Farbfluß in zwei Farbströme
auf, von denen der eine auf eine Abzweigwalze 11 und der andere auf eine Abzweigwalze
13 geführt wird. Der erste Teilfarbfluß wird über die Abzweigwalze 13 und eine Farbtransportwalze
8 auf zwei vordere Farbauftragwalzen 3, 4 geleitet. Der zweite Farbstrom wird über
die Abzweigwalze 11 und eine Reibwalze 7 auf die erste Auftragwalze 3 und zusätzlich
auf eine weitere Farbauftragwalze 2 geleitet. Die Farbauftragwalzen 2 bis 4 färben
eine Offsetdruckplatte, die auf dem Plattenzylinder 1 aufgespannt ist, ein. Der zweiten
Auftragwalze 4 folgt in Drehrichtung des Plattenzylinders 1 gesehen eine hintere Farbauftragwalze
5 und wahlweise eine weitere Farbauftragwalze 6. Auf den Farbauftragwalzen 4 und 5
rollt eine weitere Reibwalze 9 und auf den Farbauftragwalzen 5, 6 ist eine kunststoffbeschichtete
Farbtransportwalze 10 als Reiterwalze aufgesetzt. Die Reibwalzen 7, 9, 12 werden
durch ein zwischen diesen angeordnetes Zentralzahnrad 38 in Drehung versetzt, daß
seinerzeit vom Plattenzylinder 1 angetrieben ist. Die Reibwalze 15 wird über ein weiteres
nicht dargestelltes Zentralzahnrad ebenfalls angetrieben.
[0010] Aus den Figuren 2 und 3 ist erkennbar, daß das durch einen Stift 30 befestigte Zentralzahnrad
38 zur Übertragung seiner Drehbewegung in die achsiale Hin- und Herbewegung der Reibwalzen
7, 9, 12 und 15 auf dem koaxialen We|lenzapfen 39 einer parallel zu den Achsstummeln
72 bis 74, 76 der Reibwalzen 7, 9, 12, 15 verlaufenden Antriebswelle 37 sitzt, während
auf einem exzentrischen Zapfen 40 der Antriebswelle 37 ein Planetenrad 43 sitzt.
[0011] Auf dem koaxialen Wellenzapfen 39 der Antriebswelle 37 ist über Lager ferner ein
Zahnkranz 44 drehbar angeordnet, der über eine an seiner Außenkontur vorgesehende
Verzahnung und ein in diese eingreifendes Zahnritzel 45 verstellbar ist. Das Zahnritzel
45 ist auf einer in einer Halteplatte 75 des Maschinengestells 41 drehbar gelagerten
Verstellwelle 46 befestigt, wobei die Stellwelle von außerhalb von Hand oder auch
motorisch im Maschinenlauf verdrehbar ausgebildet und in dieser Position blockierbar
ist.
[0012] Anstelle des Zahnritzels 45 kann auch ein anderes selbsthemmendes oder dgl. Teil,
z.B. eine Schnecke, eingesetzt werden, die mit einer Schneckenradverzahnung am Zahnkranz
44 selbsthemmend zusammenwirkt. Ebenso ist es denkbar, ein Kettenrad anstelle des
Zahnritzels 45 zum Antrieb der Verstellwelle 46 einzusetzen.
[0013] Erfindungsgemäß befinden sich am Zahnkranz 44 im Abstand a um die Antriebsachse 56
des koaxialen Wellenzapfens 39 der Antriebswelle 37 Bohrungen 61 bis 63. Diese sind
um den gleichen Winkelbetrag zueinander versetzt angeordnet, z.B. sind die in der
Fig. 3 zu erkennenden drei Bohrungen jeweils um 120° versetzt.
[0014] Das Planetenrad 43 sitzt fest auf einem abgesetzten Bund einer Scheibe 48, die drehbar
auf dem exzentrischen Zapfen 40 der Antriebswelle 37 gelagert ist. An der Scheibe
48 befinden sich im gleichen Abstand a um die Zapfenmitte 49 mehrere Rollen 50 bis
52. Die Rollen 50 bis 52 sind ebenfalls um den gleichen Winkelbetrag α = 120° zueinander
versetzt angeordnet. Die Rollen stützen sich auf der Innenfläche der Bohrungen 61
bis 63 ab und rollen auf deren Oberfläche, wobei sich deren Achsen 53 bis 55 auf einer
Kreisbahn 58 bis 60 bewegen.
[0015] Der Abstand der Achsen 64 bis 66 jeder Bohrung 61 bis 63 zu den Achsen 53 bis 55
jeder Rolle 50 bis 52 muß gleich dem Abstand e der Antriebsachse 56 der Antriebswelle
37 zur Zapfenmitte 49 des exzentrischen Zapfens 40 gewählt werden, um eine einwandfreie
Übertragungsgüte des Getriebes zu gewährleisten. Der Radius der Bohrungen 61 bis 63
errechnet sich somit aus der Summe der Exzentrizität des Planetenrades 43 und dem
Radius der Kurvenrollen 50 bis 52.
[0016] Fluchtend zum Zahnkranz 44 ist als Getriebeabtriebsteil ein mit einer Innenverzahnung
47 versehenes Sonnenrad 42 drehbar gelagert, in welche das Planetenrad 43 eingreift.
[0017] Zur Übertragung der Drehbewegung des Sonnenrades 42 in die Hin- und Herbewegung von
Reibwalzen in Achsrichtung mit veränderlichem Hub, z.B. Reibwalzen in Feucht- und
Farbwerken von Offsetdruckmaschinen, ist durch eine Schraube 21 verstellbar und feststellbar
in einer Nut 22 des Sonnenrades 42 ein Nutenstein 23 geführt. Auf der Schraube 21
ist über ein Lager ein Schwinghebel 20 drehbar aufgenommen, dessen Bewegung über Koppelelemente
24 bis 29. 31 bis 36 in an sich bekannter Weise auf die Achsstummel 70 bis 72, 76
der Reibwalzen 7, 9, 12, 15 übertragen wird.
[0018] Bei Rotation der Antriebswelle 37 und Blockieren des Zahnkranzes 44 mittels des Zahnritzels
45 wird eine gleichmäßige Untersetzung im Zwischengetriebe erzielt. Die Größe der
Untersetzung errechnet sich dabei aus 1 minus dem Quotienten aus der Zähnezahl Z₂
des Planetenrades 43 und der Zähnezahl Z₁ des Sonnenrades 42. Beträgt beispielsweise
Z₁=32 und Z₂=24, wird eine Untersetzung von 1:4 erreicht, die sich errechnet aus 1
minus 24:32 = 0,25.
[0019] Sobald zunächst geringfügig vorhandes Spiel beim Anlaufen der Rollen 50 bis 52 auf
die Oberfläche der Bohrungen 61 bis 63 beseitigt ist, läuft das Innengetriebe mit
konstanter Untersetzung spielfrei bei ruhigem Bewegungsablauf.
[0020] Andere Untersetzungsverhältnisse sind wählbar, ohne daß die Übertragungsgüte des
extrem raumsparenden kardanähnlichen Rädergetriebes nachteilig beeinflußt wird.
[0021] Während der Rotation der Antriebswelle 37 wird das Verdrehen des Planetenrades 43
auf dem exzentrischen Zapfen 40 durch die Rollen 50 bis 52 verhindert. Die Rollen
50 bis 52 stützen sich nämlich in den Bohrungen 61 bis 63 des Zahnrades 44 ab und
rollen gleichmäßig auf deren Oberfläche. Das bedeutet, daß der Mittelpunkt des Planetenrades
43, zugleich Zapfenmitte 49 des exzentrischen Zapfens 40 auf einer Kreisbahn 57 rotiert,
deren Radius der Exzentrizität e entspricht (Kurbelkreis).
[0022] Außer der Zapfenmitte 49 des exzentrischen Zapfens 40 beschreiben auch die Achsen
53 bis 55 der Rollen 50 bis 51 eine Kreisbahn 58 bis 60, deren Radius ebenfalls der
Exzentrizität e entspricht.
[0023] Mit gleicher Drehrichtung wird die Bewegung des so umlaufenden Planetenrades 43
auf das Sonnenrad 42 übertragen.
[0024] Wird der Zahnkranz 44 durch Verdrehen des Zahnritzels 45 mittels der Verstellwelle
46 in eine andere Winkellage gegenüber dem Zentralzahnrad 38, d.h. auch gegenüber
dem mit dem Zentralzahnrad 38 kämmenden Antriebszahnrad des Plattenzylinders 1 gebracht,
so ändert sich die Phasenlage von Antrieb zu Abtrieb. Der an das umlaufende Sonnenrad
42 abtriebsseitig angekoppelte Kurbeltrieb 18 oder ein vergleichbarer eine Hin- und
Herbewegung erzeugender Abtrieb wird dabei hinsichtlich des Ausschlages der Bewegung
nicht beeinflußt. Somit können die Phasenlage und ein Hub bzw. der Ausschlag der hin-
und hergehenden Bewegung unabhängig voneinander eingestellt werden. Die Bedeutung
einer derartigen Verstellmöglichkeit ist in der DE-OS 2 228 939 beschrieben.
[0025] In der in Fig. 2 und 3 dargestellten Lage des Kurbeltriebes 18 erfolgt kein Ausschlag
am Schwinghebel 20, d.h. es kann keine Hin- und Herbewegung erzeugt werden. Grund
dafür ist, daß in dieser Nullstellung des Getriebes die Abtriebsachse 19 der Schraube
21 so angeordnet ist, daß sie mit der Antriebsachse 56 der Antriebswelle 37 fluchtet.
Durch Verschieben und Feststellen der Antriebsachse 19 des auf der Schraube 21 drehbar
gelagerten Lagerhebels 20 gemeinsam mit dem auf der Schraube 21 sitzenden Nutenstein
23 in der Nut 22 des Sonnrades 42 kann die Lage der Abtriebsachse 19 zur Antriebsachse
37 geändert werden. Je nach Größe der Exzentrizität im Kurbeltrieb 18 bzw. des gewählten
Kurbelradius wird die Hin- und Herbewegung unabhängig von der jeweils eingestellten
Phasenlage des Zwischengetriebes verstellbar eingeleitet.
[0026] Die Übertragung der Bewegung des Schwinghebels 20 auf die Achsstummel 70 bis 72,
76 der Reibwalzen 7, 9, 12, 15 zu deren Hin- und Herbewegung entspricht dem üblichen
Stand der Technik und wird nachstehend nur kurz erläutert. Als Antrieb für die Hin-
und Herbewegung sind die als Koppelelemente 24 bis 36 vorstehend bezeichneten Teile,
nämlich übliche Kipphebel 25 bis 27 vorgesehen, welche über Lagerzapfen 24, 28, 29
und Lager am Maschinengestelle 41 gelagert sind. Die Kipphebel 25 und 26 werden über
zugeordnete Hebelsysteme 31, 32 und der Kipphebel 27 direkt vom Lagerzapfen 24 bewegt,
an welchem der Schwinghebel 20 angreift. An den Kipphebeln 25 bis 27 sind Rollen 33
bis 36 gelagert, die in ein nicht näher dargestelltes Führungsscheibenpaar in bekannter
Weise angreifen, das auf jedem Achsstummel 70 bis 72, 76 der Reibwalzen 7, 9, 12,
15 angeordnet ist.
[0027] Das erfindungsgemäße Zwischengetriebe mit veränderbarer Phasenlage von Antrieb zu
Abtrieb läßt sich durch Austausch des Kurbeltriebes 18 gegen ein in der Zeichnung
nicht dargestelltes, bekanntes Kurvenscheibengetriebe auch zur Umwandlung einer Drehbewegung
in die Pendelbewegung einer Heberwalze mit veränderlicher Phasenlage, z.B. in Farbwerken
einsetzen. Hierzu wird die Kurvenscheibe am Sonnenrad 42 befestigt und deren Bewegung
in bekannter Weise auf einen mit der Walzenachse der Heberwalze verbundenen, nicht
dargestellten Rollenhebel übertragen.
[0028] Eine weitere Anwendungsmöglichkeit wäre die Steuerung von Schaltbewegungen von Teilen,
z.B. die schrittweise Schaltung einer Duktorwalze in Farbwerken.
[0029] Ganz allgemein ist das erfindungsgemäße kardanähnliche Zwischengetriebe für Anwendungsfälle
mit großen Übersetzungen einsetzbar, in denen in extrem raumsparender Bauweise der
Arbeitszeitpunkt einer mit dem Zwischengetriebe verbundenen Vorrichtung bei laufender
Maschine verstellt werden soll, ohne durch die Verstellung den Ausschlag bzw. Hub
der hin- und herschwingenden Bewegung zu beeinflussen.
Bezugszeichenliste
[0030]
1 Plattenzylinder
2 Farbauftragwalze
3 Farbauftragwalze
4 Farbauftragwalze
5 Farbauftragwalze
6 Farbauftragwalze
7 Reibwalze
8 Farbtransportwalze
9 Reibwalze
10 Farbtransportwalze
11 Abzweigwalze
12 Reibwalze
13 Abzweigwalze
14 Farbzuführwalze
15 Reibwalze
16 Heberwalze
17 Duktorwalze
18 Kurbeltrieb
19 Abtriebsachse
20 Schwinghebel
21 Schraube
22 Nut
23 Nutenstein
24 Lagerzapfen
25 Kipphebel
26 Kipphebel
27 Kipphebel
28 Lagerzapfen
29 Lagerzapfen
30 Stift
31 Hebelsystem
32 Hebelsystem
33 Rolle
34 Rolle
35 Rolle
36 Rolle
37 Antriebswelle
38 Zentralzahnrad
39 Wellenzapfen
40 exzentrischer Zapfen
41 Maschinengestell
42 Sonnenrad
43 Planetenrad
44 Zahnkranz
45 Zahnritzel
46 Verstellwelle
47 Innenverzahnung
48 Scheibe
49 Zapfenmitte
50 Rolle
51 Rolle
52 Rolle
53 Achse
54 Achse
55 Achse
56 Antriebsachse
57 Kreisbahn
58 Kreisbahn
59 Kreisbahn
60 Kreisbahn
61 Bohrung
62 Bohrung
63 Bohrung
64 Achse
65 Achse
66 Achse
67 Kreisbahn
68 Kreisbahn
69 Kreisbahn
70 Achsstummel
71 Achsstummel
72 Achsstummel
73 Feuchtwerkswalzen
74 Feuchtwerkswalzen
75 Halteplatte
76 Achsstummel
1.) Zwischengetriebe zur Übertragung einer Drehbewegung in die Hin- und Herbewegung
eines außerhalb des Getriebes gelagerten anzutreibenden Teiles mit veränderlicher
Phasenlage von Antrieb zu Abtrieb, insbesondere einer Walze in Farb- und/oder Feuchtwerken
von Offsetdruckmaschinen, bei dem auf einem exzentrischen Zapfen einer Antriebswelle
ein Planetenrad sitzt, während auf dem koaxialen Wellenzapfen der Antriebswelle ein
Zahnkranz drehbar angeordnet ist, der über eine an der Außenkontor vorgesehene Verzahnung
und eine in diese eingreifende Verzahnung eines Ritzels oder dgl. verstellbar ist,
das auf einer im Maschinengestell drehbar gelagerten Verstellwelle sitzt, die von
außerhalb von Hand oder motorisch im Maschinenlauf verdrehbar und blockierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Zahnkranz (44) sich im Abstand a um die Antriebsachse (56) der Antriebswelle
(37) Bohrungen (61 bis 63) befinden, die um den gleichen Winkelbetrag α zueinander
versetzt angeordnet sind, daß das Planetenrad (43) auf einem abgesetzten Bund einer
Scheibe (48) sitzt, die drehbar auf dem exzentrischen Zapfen (40) der Antriebswelle
(37) gelagert ist, daß an der Scheibe (48) sich im Abstand a um die Zapfenmitte (49)
mehrere Rollen (50 bis 52) befinden, die gleichfalls um den gleichen Winkelbetrag
α zueinander versetzt angeordnet sind und auf der Innenfläche der Bohrungen (61 bis
63) abrollen, daß ferner der Abstand der Achsen (64 bis 66) der Bohrungen (61 bis
63) zu den Achsen (53 bis 55) der Rollen (50 bis 52) gleich dem Abstand e der Antriebsachse
(56) der Antriebswelle (37) zur Zapfenmitte (49) des exzentrischen Zapfens (40) gewählt
ist und daß fluchtend zum Zahnkranz (44) ein mit einer Innenverzahnung (47) versehenes
Sonnenrad (42) als Getriebeabtriebsteil drehbar gelagert ist, in welche das Planetenrad
(43) eingreift.
2.) Zwischengetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung der Drehbewegung des Sonnenrades (42) in die Hin- und Herbewegung
von Reibwalzen in Achsrichtung mit veränderlichem Hub ein Nutenstein (23) durch eine
Schraube (21) verstellbar und feststellbar in einer Nut (22) des Sonnenrades (42)
geführt ist und daß auf der Schraube (21) über ein Lager ein Schwinghebel (20) drehbar
aufgenommen ist, dessen Bewegung über Koppelelemente (24-29, 31-36) auf die Achsstummel
(70 bis 72, 76) der Reibwalzen (7, 9, 12, 15) übertragbar ist.
3.) Zwischengetriebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung der Drehbewegung des Sonnenrades (42) in die Pendelbewegung einer
Heberwalze eine Kurvenscheibe am umlaufenden Sonnenrad (42) stirnseitig befestigt
ist, auf der die Rolle eines mit der Walzenachse verbundenen Rollenhebels abrollt.