[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbrechen von kleinen Teilbereichen
des Ansatzes und des Mauerwerkes in Drehrohröfen.
[0002] In der DD-PS 238 102 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausbrechen des Ansatzes
und des Mauerwerkes in Drehrohöfen beschrieben. Beim Ausbrechen des Ansatzes und
des Mauerwerkes mit dieser Vorrichtung in kleineren Teilbereichen von Drehrohröfen
weist diese Vorrichtung folgende Nachteile auf:
- Aufgrund der großen Masse sowie der Arbeitsfläche der Vorrichtung, die insgesamt
wirksam sind, besteht die Gefahr, daß nicht nur gewollte Teillängen ausgebrochen (angegriffen,
zerstört), sondern auch ungewollt die Folgebereiche beschädigt werden können. Verstärkt
wird diese Wirkung durch die auf der durchgängig konischen Mantelfläche angeordneten
Arbeitselemente (z. B. Ausbruchszähne).
- Die Konstruktion der Vorrichtung ist durch die Vielfalt der verwendeten Einzelelemente
kompliziert, z. B. durch die große Anzahl der auf dem Umfang der Stabilisierungsscheibe
gleichmäßig verteilten Verstellelemente oder durch die auf den Zahnscheiben angebrachten
Ausbruchszähne.
- Aufgrund der genannten Nachteile ergibt sich ein weiterer Nachteil, der in der komplizierten
Bedienbarkeit, vor allem der Verstellelemente, besteht. Hinzu kommt, daß mindestens
zwei beliebige und nebeneinanderliegende Verstellelemente bei ihrem Herausfahren einen
wesentlichen Teil der Gesamtmasse der Vorrichtung aufnehmen müssen, was ein erhebliches
Erschwernis des Verstellvorganges darstellt.
- Die Herstellung der erforderlichen Stabilität und Funktionstüchtigkeit führt zu
einem vergleichsweise hohen Masseeinsatz bei zusätzlichen Fertigungskosten. Dadurch
erhöht sich der anteilige Aufwand für Montage, Transport, Instandhaltung der Vorrichtung
sowie der peripheren Geräte.
[0003] Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Ausbrechen kleiner Teilbereiche des
Ansatzes und des Mauerwerkes in Drehrohröfen zur Anwendung zu bringen, die eine Senkung
der Herstellungskosten, der technologischen Einsatzkosten sowie der Wartungs- und
Instandsetzungskosten bewirkt, wobei insgesamt durch die Vorrichtung der Gebrauchswert
des bekannten Verfahrens erhöht und eine Bedarfslücke geschlossen werden soll.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausbrechen kleiner
Teilbereiche des Ansatzes und des Mauerwerkes von Drehrohröfen zu schaffen, die eine
wesentliche Vereinfachung der Konstruktion beinhaltet und sowohl bei linksdrehenden
als auch bei rechtsdrehenden Drehrohröfen einsetzbar ist, wobei die Ausbruchswirkung
konzentriert ist, intaktes Mauerwerk außerhalb der Ausbruchszonen schont und weiterhin
die Montage- und Einsatzbedingungen verbessert werden.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Ausbrechen von kleinen
Teilbereichen des Ansatzes und des Mauerwerkes in Drehrohröfen, mit einer aus Funktionskörpern
gebildeten, balligen, konischen Form, an deren Dickende Arbeits- elemente angeordnet
sind, wobei in Ruhelage der Vorrichtung durch Verbinden ihrer Auflagepunkte eine äußere,
konstante Konizitätslinie gebildet und beim Arbeitsverhalten der Vorrichtung eine
innere, variable Konizitätslinie gebildet ist.
[0006] Es ist im Sinne der Erfindung, daß am rückseitigen Dickende der Vorrichtung ein axial
gelagerter hinterer Funktionsträger mit umlaufenden Versteifungsrippen sowie drei
Konizitätsverstellern, daran anschließend eine Arbeitsscheibe, deren vorstehende
radiale Außenpunkte eine Kreisbahn bildend, angeordnet sind, mit zwei längswirkenden
Doppelschneidezähnen und zwei querwirkenden Arbeitszähnen angeordnet sind, wobei die
Konizitätsversteller und die Arbeitsscheibe zusammen mit dem Spitzende als äußere
Konizitätslinien der Vorrichtung angeordnet sind, und ein sich an die Arbeitsscheibe
anschließender, sich am Spitzende verjüngender vorderer Funktionskörper angeordnet
ist, wobei durch die angeordneten Längsrippen in Verbindung mit dem Spitzende eine
innere Konizitätslinie definiert angeordnet ist, die der äußeren Konizitätslinie zugeordnet
ist.
[0007] Es gehört weiter zum Wesen der Erfindung, daß diese inneren Konizitätslinien eine
markante Krümmung aufweist, die in funktionaler Nähe zur Arbeitsscheibe angeordnet
ist, wobei die innere Konizitätslinie zwischen der Krümmung der Arbeitsscheibe der
Mittelachse zugewandt, angeordnet ist, und daß alle Teile der Vorrichtung um eine
Mittelachse angeordnet sind, und vier austauschbare Arbeitselemente auf dem Umfang
gleichmäßig verteilt und in Verlängerung der radialen Außenpunkt der Längsrippen
in Richtung Dickende auf Stecksitzen für Arbeitselemente lösbar angeordnet sind,
wobei ein Stecksitz für die Arbeitselemente durch die gemeinsame Kante zweier rechtwinklig
zueinander stehender Versteifungsrippen gebildet ist, wobei die besagte Kante auf
den Querschnittsachsen der Längsrippen in der Nähe der zwei längswirkenden Doppelschneidezähne
angeordnet ist.
[0008] Es gehört zur Ausgestaltung der Erfindung, daß die Versteifungsrippen hinter der
Arbeitsscheibe in Richtung Dickende im Zusammenwirken mit der Schwenkführung der Konizitätsversteller
angeordnet sind. Eine Ausgestaltung besteht darin, daß die Schwenkachsen der drei
Konizitätsversteller in unmittelbarer Nähe der Arbeitsscheibe an einer Schwenkführung
mit einem Schwenkwinkel von 0
o bis 90
o senkrecht zur Mittelachse verstellbar angeordnet ist, wobei ein Konizitätsversteller
bezüglich der Ebene zur Arbeitsscheibe auf der oberen Hälfte der Senkrechten, ein
Konizitätsversteller auf der linken Seite der Waagerechten und ein Konizitätsversteller
auf der rechten Seite der Waagerechten angeordnet ist und daß an jedem Konizitätsversteller
an seinem äußeren Ende Holme angeordnet sind.
[0009] Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist est, daß die Holme in bezug auf die Schwenkachse
parallel oder schiefwinklig und vorzugsweise in einem gekrümmten äußeren Verlauf
angeordnet sind, wobei der gekrümmte äußere Verlauf der Kreisbahn der Arbeitsscheibe
angepaßt angeordnet ist und daß die Holme in ihrer Bogenlänge nicht kleiner als 1/16
des Umfanges der Kreisbahn sind, wobei auf den Holmen auf deren radialen Außenseiten
vorzugsweise Materialien mit erhöhten Reibungswerten angeordnet sind.
[0010] Eine sinnvolle Ausgestaltung besteht darin, daß vier im gleichen Winkelabstand von
90
o zueinander liegende Längsrippen als die den Querschnitt des vorderen Funktionskörpers
bestimmen den Elemente angeordnet sind und daß die Achslagen dieser Längsrippen um
45
o gegenüber den Hauptachsen der Arbeitsscheibe versetzt angeordnet sind, wobei die
Mitten dieser Längsrippen sich in der Mittelachse schneidend, angeordnet sind und
als Mittelachse bildende Elemente angeordnet sind.
[0011] Eine vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß die arbeitswirksamen
Schärfen der längswirkenden Doppelschneidezähne und der querwirkenden Arbeitszähne
während der Bewegung der Vorrichtung im Drehrohröfen vorzugsweise senkrecht auf
der Innenseite des Drehrohrofens sowohl in bezug auf die Querachse als auch in bezug
auf die Längsachse auftreffend angeordnet sind und daß die längswirkenden Doppelschneidezähne,
die querwirkenden Arbeitszähne und der Kompaktbereich mit ihren radialen Außenpunkten
auf einer gemeinsamen Kreisbahn angeordnet sind, die den ausgeklappten Konizitätsverstellern
zugeordnet ist, wobei der Kompaktbereich als Abstütz-, Verroll- und Montageeinheit
angeordnet ist. Zu dieser Ausgestaltung gehört weiterhin, daß diese symmetrischen
längswirkenden Doppelschneidezähne mit ihrer Symmetrielinie die Achse der Längsrippen
überlagernd angeordnet sind und daß diese längswirkenden Doppelschneidezähne symmetrisch
zur Senkrechten der Ebene der Arbeitsscheibe angeordnet sind, wobei die radialen
Außenpunkte der Schärfen der längswirkenden Doppelschneidezähne und der querwirkenden
Arbeitszähne als ein zur Senkrechten symmetrisches, ungleichseitiges Sechseck angeordnet
sind, wobei zwei Seiten dieses Sechsecks senkrecht und dabei gleich groß zur oberen
waagerechten Seite angeordnet sind und daß diese drei Seiten die Größe des Schlaghebels
bestimmend, angeordnet sind.
[0012] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß beidseitig in Nachbarschaft
zur Arbeitsscheibe und mittig zur Mittelachse Versteifungsbleche mit zugänglichem
Hohlraum angeordnet sind.
[0013] Eine günstige Ausbildung besteht darin, daß die austauschbaren Arbeitselemente lösbar
und kraftschlüssig auf den jeweiligen Stecksitzen für die Arbeitselemente angeordnet
sind, wobei sie mit ihren radialen Außenpunkte, bestimmt durch deren Arbeitskanten,
auf der äußeren Konizitätslinie angeordnet sind.
[0014] Weiterhin ist die Erfindung dadurch vorteilhaft ausgestaltet, daß diese austauschbaren
Arbeitselemente, eine Arbeitskante bildend, rechtwinklig, schräg oder parallel zur
Mittelachse angeordnet sind und daß die austauschbaren Arbeitselemente bei paralleler
Anordnung eine Kantenlänge besitzen, die größer als die größte Kantenlänge eines Ofensteins
in Längsrichtung des Drehrohrofens verlaufend, ist und daß bei rechtwinkliger Anordnung
mindestens zwei Arbeitskanten deckungsgleich und ausgerichtet auf die äußere Konizitätslinie
angeordnet sind, wobei dann die Kantenlänge der austauschbaren Arbeitselemente ein
Abstandsraster der austauschbaren Arbeitselemente zueinander bzw. zur Mitte der Schärfe
der längswirkenden Doppelschneidezähne und der querwirkenden Arbeitszähne bildet,
das ungleich und größer als die Hälfte eines Steinrasters in Längsrichtung des Drehrohrofens
verlaufend angeordnet ist. Zu dieser Ausgestaltung gehört weiterhin, daß diese austauschbaren
Arbeitselemente mit ihrer eigenen Mittelachse die Querschnittsachse der Längsrippen
überlagernd, angeordnet sind und daß an den austauschbaren Arbeitselementen an ihren
Arbeitskanten bei paralleler Anordnung zur Mittelachse vorzugsweise eine schwach gekrümmte
Schärfe vorgesehen ist und daß bei querliegenden austauschbaren Arbeitselementen die
schwach gekrümmte Schärfe der Arbeitskanten der Krümmung des Mauerwerkes des Drehrohrofens
entsprechend angeordnet ist und daß die Achse der Schärfe der längsgerichteten austauschbaren
Arbeitselemente vorzugsweise senkrecht auf die Innenwandung des Drehrohrofens ausgerichtet
ausgebildet ist.
[0015] Eine Ausgestaltungsform der Erfindung ist es, daß Querrippen im vorderen Funktionskörper
angeordnet sind, wobei sie in dessen ungefährer Mitte einen Montagestoß bildend, angeordnet
sind, durch den der vordere Funktionskörper in seiner Länge verstellbar anordenbar
ist.
[0016] Die Vorrichtung weist besondere Vorteile auf. Sie sind darin zu sehen, daß die Vorrichtung
sowohl für linksdrehende als auch für rechtsdrehende Drehrohröfen einsetzbar ist.
Weitere Vorteile sind, daß Teilbereiche ausgebrochen werden können oder nur Ansatz,
ohne intakte und benachbarte Bereiche kritisch zu belasten. Diese Masse ist sehr
gering, damit ist die Vorrichtung auch bei der Montage leicht handhabbar. Außerdem
ist ihre Verstellbarkeit durch die einfache Konstruktion leicht und einfach.
[0017] Es ist eine Form der Erfindung, daß bei querliegenden austauschbaren Arbeitselementen
eine schwach gekrümmte Schärfe der Arbeitskanten der Krümmung des Mauerwerkes des
Drehrohrofens entsprechend angeordnet ist und daß die Achse der Schärfe der längsgerichteten
austauschbaren Arbeitselemente vorzugsweise senkrecht auf die Innenwand des Drehrohrofens
ausgerichtet, vorgesehen ist.
[0018] Eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung besteht darin, daß die Stecksitze der
Arbeitselemente auf den Umfang des Funktionskörpers gleichmäßig verteilt, in Verlängerung
der radialen Außenpunkte der Längsrippen, angeordnet sind.
[0019] Im Sinne der Erfindung ist es, wenn die Arbeitselemente lösbar auf den Stecksitzen
angeordnet sind.
[0020] Vorteilhaft ist die Erfindung ausgestaltet, da im Bereich der Arbeitsscheibe dem
Dickende der Vorrichtung zugewendet Versteifungsrippen vorgesehen sind, auf denen
die Stecksitze sind, wobei in den Versteifungsrippen Schwenkführungen der Konizitätsversteller
schwenkend geführt sind.
[0021] Ein besonderer bzw. überraschender Erfolg besteht darin, daß zwischen den Bauteilen
bestehende geometrische Zusammenhänge gefunden wurden, die die Einfachheit, aber
auch die Wirksamkeit der Vorrichtung, Teilbereiche auszubrechen, ermöglichen.
[0022] Es ist eine vorzugsweise Form der Erfindung, wenn die Krümmung zwischen der Arbeitsscheibe
und dem Montagestoß sich in einer konvexen Ausbildung erstreckend angeordnet ist,
wobei die Krümmung gleichförmig ist und einen Scheitelpunkt besitzt, der zur Arbeitsscheibe
in einem größeren Abstand als der Schwerpunkt der Vorrichtung ausgebildet ist.
[0023] Ausgestaltet ist die Erfindung dadurch, daß der Außenpunkt der Querrippen an den
Außenkanten der Längsrippen bündig abschließend vorgesehen ist.
[0024] Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: einen Teilbereich des Drehrohrofens mit der eingelegten Vorrichtung im Schnitt;
Fig. 2: die Vorrichtung in einer Seitenansicht;
Fig. 3: die Vorrichtung in einer Vorderansicht beim Ausbrechen von Ansatz und Mauerwerk;
Fig. 4: die Vorrichtung nach Fig. 3 beim Separatausbrechen von Ansatz;
Fig. 5: die Vorrichtung nach Fig. 3 im Schongang;
Fig. 6: den Schnitt "A-A" in Fig. 2;
Fig. 7: die Ansicht "X" in Fig. 2;
Fig. 8: die Einzelheit "Z" in Fig. 4;
Fig. 9: die Einzelheit "Y" in Fig. 1.
[0025] Fig. 1 zeigt einen Drehrohrofen 31 beliebigen Durchmessers, der unter Ausnutzung
seines vorhandenen Antriebs von Ansatz 32 und Mauerwerk 33 oder nur von Ansatz 32
vorzugsweise in kleinen Ausbruchsbereichen 35 befreit werden soll mit einer eingeführten
Vorrichtung 1.
[0026] Die Vorrichtung besteht in den Hauptbaugruppen aus dem vorderen Funktionskörper
2, dem hinteren Funktionskörper 3, der Arbeitsscheibe 6 sowie charakteristischer Anbauteile.
Der vordere Funktionskörper 2 wird gestaltet aus den seine äußere konische Figur
mitbestimmenden Längsrippen 18, den eingelagerten Querrippen 19 und den für die innere
Stabilität wichtigen hohlraumbildenden Versteifungsblechen 20. Die Längsrippen 18
kreuzen sich auf halber Breite im Winkel von 90
o und bilden im Schnitt ihrer Querschnittsmitten die Mittelachse 8 der Vorrichtung
1. Zu dieser Mittelachse 8 mittig und rechtwinklig angeordnet befindet sich am Dickende
10 der Vorrichtung 1 im Längsrippenkreuz in fester Verbindung die Arbeitsscheibe 6,
deren Symmetrieachse zu der Ebene der Längsrippen 18 um 45
o gedreht ist. Die Arbeitsscheibe 6 besteht aufgrund der besonderen Belastung aus
einer stabilen Blechscheibe. Durch die bewußte geometrische Betonung ihres Außenrandes
werden Bereiche bestimmter Funktionen geschaffen. Dazu zählen die Ausbruchswerkzeuge,
bestehend aus den zwei längswirkenden Doppelschneidezähnen 14 und zwei querwirkenden
Arbeitszähnen 15 sowie der hauptsächlich für Montage-, Transport und Lagerprozesse
gestaltete kompakte Bereich 16.
[0027] Unter Berücksichtigung der rotierenden Arbeitsbewegung der Vorrichtung 1 befinden
sich in konsequenter Weise die vorstehenden radialen Außenpunkte der Arbeitsscheibe
6 auf einer Kreisbahn 30. Die Systemlinien der längswirkenden Doppelschneidezähne
14 und in vergleichsbarer Weise der querwirkenden Arbeitszähne 15 liegen auf den
Achsen der Längsrippenquerschnitte, um eine Aussteifung der arbeitswirksamen Bereiche
zu gewährleisten und Einfluß auf das Arbeitsverhalten der Vorrichtung 1 zu nehmen.
[0028] Die Gestaltung der Vorrichtung 1 ist ganz dem Ziel unterworfen, das Ausbrechen von
kleinen Ausbruchbereichen 35, bestehend aus Ansatz 32 und Mauerwerk 33 bzw. auch das
se parate Ausbrechen von Ansatz 32 bei Schonung aller anliegenden Bereiche mit einem
minimalen konstruktiven und technologischen Gesamtaufwand zu gewährleisten.
[0029] Eine wesentliche Ausgestaltung in diesem Sinn besteht in der Konzentration aller
ausbruchswirksamen Elemente auf einer Arbeitsscheibe 6, wodurch die Möglichkeit für
die Gewährung einer präzisen Arbeitsfront gegeben ist.
[0030] Die zweite wesentliche konstruktive Gestaltungsmaßnahme besteht in der komplexen
geometrischen Abstimmung zwischen der Arbeitsscheibe 6 und dem vorderen Funktionskörper
2. Dies spiegelt sich in charakteristischer Weise in zwei verschiedenen Linienzügen
wieder, zum einen in der äußeren Konizitätslinie 27 und zum anderen in den inneren
Konizitätslinien 28. Beide bilden mit der Mittelachse 8 einen Konizitätswinkel. Während
die äußeren Konizitätslinien 27 als markante in Längsrichtung orientierte Linien
der äußeren Umhüllungsfigur der Vorrichtung 1, deren geometrische Figur an sich kennzeichnen
und exakt definiert werden können, sind die inneren Konizitätslinien 28 ein Ausdruck
der Funktion und der Wechselwirkung zwischen der Vorrichtung 1 und dem Aktionsbereich
in der aktiven Phase des Ausbrechens und somit eine gedachte Hilfslinie. Anders gesehen
ist die äußere Konizitätslinie 27 die längsgerichtete tangentiale Verbindung von
Berührungspunkten der Arbeitsscheibe 6 und des vorderen Funktionskörpers 2 an ihren
Auflagern. Die innere Konizitätslinie 28 stellt ebenfalls eine Tangente dar, welche
aber nicht die geradlinige Verbindung mehrerer Punkte beschreibt, sondern die Tangente
zu einem Punkt einer gekrümmten oder geknickten Körperkante der Längsrippen 18 bildet.
Es ist dies der Lagerungsstrich oder Berührungspunkt des vorderen Funktionskörpers
2 auf der zugewandten Innenfläche des freien oder ausgekleideten Rohrzylinders. Dies
ergibt sich daraus, daß die Längsrippen 18 etwa bis zur Hälfte ihrer Länge und in
Nachbarschaft mit der Arbeitsscheibe 6 am Außenrand eine schwache Krümmung 29 erhalten,
die zur Mittelachse 8 konvex verläuft und in etwa der Mitte der Krümmung 29 ihren
Kulminationspunkt besitzt. Im gewählten Beispiel entspricht dies dem Abschnitt der
Arbeitsscheibe und dem Montagestoß 34. Merkmal dieser Ausgestaltung ist die flexible
Abstützung des vorderen Funktionskörpers 2 im Bereich der Krümmung 29 der Längsrippen
18. Die genaue Lage des Lasteintragungspunktes hängt in der Ausbruchsphase von der
Eindringtiefe der Arbeitsscheibe 6 ab. Je tiefer die Arbeitsscheibe 6 eindringt,
um so mehr wandert der Stützpunkt an der Krümmung 29 in Richtung der Arbeitsscheibe
6. Für den Sonderfall, bei dem die Arbeitsscheibe 6 nicht in den Untergrund eindringt,
sondern niveaugleich zum Stützpunkt des vorderen Funktionskörpers 2 lagert, sind
innere Konizitätslinien 28 und äußere Konizitätslinien 27 deckungsgleich. Dies entspricht
dem Wesen der Bewegung im Schongang (Fig. 5).
[0031] Im Ergebnis der angezeigten Zusammenhänge stellt sich eine Vorrichtung 1 dar, deren
Arbeits- und Funktionsweise durch ihre geometrische Gestaltung ursächlich und zielgerichtet
bestimmt wird. Zu den wesentlichen Vorteilen zählen die konzentrierte Arbeitswirkung
und die schonende Belastung des der Ausbruchfront vorgelagerten Bereiches durch den
entsprechend gestalteten Funktionskörper 2.
[0032] Mit der beschriebenen Krümmung 29 der Längsrippen 18 wird nicht nur eine schonende
weitgestreckte Lastverteilung der Auflagekräfte aus dem vorderen Funktionskörper 2
erreicht, sondern gleichzeitig die Überbrückung des freien und belastungs empfindlichen
Ausbruchrandes gesichert (Fig. 1 und 9). Zur Erhöhung der Körperfestigkeit des vorderen
Funktionskörpers 2 sind eine Anzahl von Querrippen 19 eingebaut, die gleichzeitig
die für die Längsbewegung der Vorrichtung 1 erforderliche Griffigkeit in Kontakt
zur Auskleidung verbessern. Der Schwerpunkt der gesamten Vorrichtung 1 befindet sich
zwischen der Arbeitsscheibe 6 und dem Lagerpunkt des vorderen Funktionskörpers 2.
Je nach technologischen und funktionellen Erfordernissen kann er durch Gewichtsverlagerung
in beide Richtungen zielgerecht verschoben werden, um entweder die durchschnittliche
Eindringtiefe der Arbeitsscheibe 6 und somit die gesamte Arbeitswirkung zu beeinflussen
oder den Lagerdruck des vorderen Funktionskörpers 2 im Hinblick auf das gesamte
Bewegungsverhalten den Gegebenheiten anzupassen.
[0033] Die Vorrichtung 1 und insbesondere die Arbeitsscheibe 6 sind so gestaltet, daß unabhängig
vom Drehsinn des Drehrohrofens 31 das gleiche Arbeitsverhalten gegeben ist. Deshalb
ist die Arbeitsscheibe 6 symmetrisch und besitzt aus diesem Grund Doppelschneidezähne
14, wobei je nach Drehsinn nur eine Schneide der längswirkenden Doppelschneidezähne
14 durchgreifend arbeitswirksam ist. Die Schlagkraft der Vorrichtung 1 ist von der
Drehgeschwindigkeit des Drehrohrofens 31, der Masse der Vorrichtung 1 und auch von
der Größe des Schlaghebels 17 (Fig. 3 und 6) abhängig.
[0034] Am Dickende 10 der Vorrichtung 1 sind drei Schwenkführungen 13 in Verbindung von
hinteren Funktionskörper 3 und Arbeitsscheibe 6 auf den Hauptachsen und in Ausrichtung
auf die Mittelachse 8 angeordnet. Die Schwenkführungen 13 dienen der Aufnahme von
ebenfalls drei Konizitätsverstellern 4, die in unmittelbarer Nähe des Anschlusses
von Arbeitsscheibe 6 und hin terem Funktionskörper 3 eine Schwenkachse 11 besitzen
und am Außenrand der Schwenkführung 13 mittels Feststellern 12 in einem Winkelbereich
von 90
o in verschiedenen Positionen arretiert werden können (Fig. 2 und 5). Am radialen Außenrand
der Konizitätsversteller 4 befindet sich parallel oder schief zur Schwenkachse 11
des Konizitätsverstellers 4 ein gekrümmter Holm 5. Im ausgeklappten Zustand (Fig.
5) liegen die radialen Außenpunkt der Holme 5 auf einer gemeinsamen Kreisbahn 30,
die der äußeren Konizitätslinie 27 zugeordnet ist. Ebenfals und unmittelbar an der
Arbeitsscheibe 6 sind umlaufend Versteifungsrippen 25 angeordnet, die an den Schwenkführungen
13 ausschließlich der Richtung der Hauptachsen der Arbeitsscheibe 6 folgend, sich
auf den Querschnittsachsen der Längsrippen 18 am dickseitigen Ende der Vorrichtung
1 treffen und die Basis für vier auf den Umfang gleichmäßig verteilte Stecksitze 26
für Arbeitselemente 21 bilden. Auf diesen Stecksitzen 26 sind formschlüssig austauschbare
Arbeitselemente 21, bestehend aus zwei Arbeitskanten, die fest auf Arbeitskantenlagern
23 aufsitzen, mit Sicherungselementen 24 fixiert. Die austauschbaren Arbeitselemente
21 können entweder nur bei Bedarf in Arbeitsposition entsprechend Fig. 4 und 5 an
die Vorrichtung 1 montiert werden, oder sie können sich im Nichtanwendungsfall zum
Zwecke der besseren Einsatzbereitschaft in einer passiven Reservestellung befinden,
bei der ihre Arbeitskanten 22 sowie auch ihre Arbeitslager 23 um 180
o gedreht, aber ebenfalls formschlüssig auf den gleichen Stecksitzen 26 mit Sicherungselementen
24 befestigt werden. An dem hinteren Funktionskörper 3 ist der gefedert gelagerte
Anschluß für den Seilwirbel 7 in Verlängerung der Mittelachse 8 angeschlossen.
[0035] In der praktischen Anwendung lassen sich verschiedene techno logische Arbeitsgänge
unterscheiden, für welche die Vorrichtung 1 durch entsprechende Bestückung oder Einstellung
ausgerüstet wird.
[0036] Es können im wesentlichen drei separate Arbeitsgänge der Vorrichtung 1 unterschieden
werden:
1. Schongang entsprechend Fig. 5;
2. Separatausbrechen von Ansatz entsprechend Fig. 4;
3. Ausbrechen von Ansatz und Mauerwerk entsprechend Fig. 1 und 3.
[0037] Im Schongang kommt es darauf an, daß die Vorrichtung 1 bei angemessener Drehgeschwindigkeit
des Drehrohrofens 31 zu schonende Bereiche in Längsrichtung durchläuft, um an anderer
Stelle ein gezieltes Durchbrechen des Ansatzes 32 und Mauerwerkes 33 durchzuführen.
Für diesen Bewegungsablauf werden alle Schärfen und arbeitswirksamen Kanten der Vorrichtung
1 durch eine Einstellung entsprechend Fig. 5 ausgeschaltet. Dazu werden die drei
Konizitätsversteller 4 rechtwinklig zur Mittelachse 8 ausgeklappt und mit Feststellern
12 arretiert. Zusätzlich werden die vier austauschbaren Arbeitselemente 21 am Stecksitz
26 angebaut. Auf diese Weise werden die längswirkenden Doppelschneidezähne 15 überbrückt
und die schlagende Wirkung der Vorrichtung 1 durch Ausschalten der Schlaghebel 17
in eine nahezu rollende Bewegung umgewandelt.
[0038] Um das ungewollte Eindringen in die Fugen des Mauerwerkes 33 beim Schongang auszuschließen,
sind die Arbeitskanten 22 der austauschbaren Arbeitselemente 21 in ihrer Länge oder
in ihrem Rasterabstand entsprechend gestaltet (Fig. 8). Beim Separatausbruch des
Ansatzes 32 bleiben die Konizitätsversteller 4 eingeklappt, aber die austauschbaren
Arbeitselemente 21 werden angebaut. Damit besitzt die Vorrichtung 1 zwar die Fähigkeit,
Schläge auszuführen, aber die Gestaltung der austauschbaren Arbeitselemente 21, die
ihrerseits in Arbeitsposition mit ihren Arbeitskanten 22 senkrecht auf die Innenwand
des Drehrohrofens 31 auftreffend, angeordnet sind, können das Mauerwerk nicht wirkungsvoll
angreifen, da ein Eindringen der austauschbaren Arbeitselemente 21, wie auch der
Arbeitsscheibe 6 mit den längswirkenden Doppelschneidezähnen 14 und den querwirkenden
Arbeitszähnen 15 konstruktiv verhindert wird. Die Ausbrechwirkung für den amorph strukturierten
Ansatz 32 bleibt aber in vorteilhafter Weise gegeben (Fig. 4).
[0039] Beim Ausbrechen des Mauerwerkes 33 mit oder ohne Ansatz 32 kommt es darauf an, in
die Fugen einzudringen und die Gewölbestruktur vorrangig in Längsrichtung des Drehrohrofens
31 aufzuteilen. Dazu bleiben, wie in Fig. 3 dargestellt, die Konizitätsversteller
4 eingeklappt und auch die austauschbaren Arbeitselemente 21 werden nicht angebaut.
Die Vorrichtung 1 kann so ihre volle Schlagkraft entfalten, wobei die längswirkenden
Doppelschneidezähne 14 und die querwirkenden Arbeitszähne 15 bei Drehung des Drehrohrofens
31 in die Fugen des Mauerwerkes 33 eindringen und so die Gewölbe zerstören, ohne
anliegendes Mauerwerk 33 zu gefährden.
[0040] Etwa in Längsrichtungsmitte des vorderen Funktionskörpers 2 ergibt sich eine günstige
Möglichkeit für einen Montagestoß 34, wobei nach Bedarf das Spitzende 9 in unterschiedlichen
Größen angeführt werden kann.
[0041] Weiterhin ist es auch möglich, ohne eine Verlängerung des Spitzendes 9 den Schwerpunkt
der Vorrichtung 1 zu verändern. Dazu wird durch die Anordnung von Balastgewichten
an den Längsrippen 18 das Gewicht des Spitzendes erhöht.
Bezugszeichenaufstellung
[0042]
1 Vorrichtung
2 vorderer Funktionskörper
3 hinterer Funktionskörper
4 Konizitätsversteller
5 Holm
6 Arbeitsscheibe
7 Seilwirbel
8 Mittelachse
9 Spitzende
10 Dickende
11 Schwenkachse
12 Feststeller
13 Schwenkführung
14 längswirkender Doppelschneidezahn
15 querwirkender Arbeitszahn
16 Kompaktbereich
17 Schalghebel
18 Längsrippen
19 Querrippen
20 Versteifungsblech
21 austauschbares Arbeitselement
22 Arbeitskante
23 Arbeitskantenlager
24 Sicherungselement
25 Versteifungsrippen
26 Stecksitz für Arbeitselemente
27 äußere Konizitätslinie
28 innere Konizitätslinie
29 Krümmung
30 Kreisbahn
31 Drehrohrofen
32 Ansatz
33 Mauerwerk
34 Montagestoß
35 Ausbruchbereich
1. Vorrichtung (1) zum Ausbrechen von kleinen Teilbereichen des Ansatzes und des Mauerwerkes
in Drehrohöfen mit einer aus Funktionskörpern (2, 3) gebildeten balligen, konischen
Form, an deren Dickende (10) Arbeitselemente angeordnet sind, wobei in Ruhelage der
Vorrichtung durch Verbinden ihrer Auflagepunkte eine äußere, konstante Konizitätslinie
(27) gebildet und beim Arbeitsverhalten der Vorrichtung eine innere, variable Konizitätslinie
(28) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vorderen Funktionskörper
(2) und einen hinteren Funktionskörper (3), der am Dickende (10) des Funktionskörpers
(2) axial angeordnet eine Arbeitsscheibe (6) aufweist, deren vorstehende radiale Außenpunkte
als zwei längswirkende Doppelschneidezähne (14) und zwei querwirkende Arbeitszähne
(15) ausgebildet in der Bewegung eine Kreisbahn (30) bilden, wobei ausschwenkbare
Konizitätsversteller (4) mit der Arbeitsscheibe (6) und den Konturen des vorderen
Funktionskörpers (2) eine äußere Konizitätslinie (27) bilden und der Funktionskörper
(2) in funktionaler Nähe der Arbeitsscheibe (6) am radialen Außenrand seiner Längsrippen
(18) eine Krümmung (29) aufweist, die von inneren Konizitätslinien (28) tangiert sind,
wobei zur Aufnahme von Arbeitselementen (21) Stecksitze (26) unter der Arbeitsscheibe
(6) angeordnet sind, deren Lage auf den Querschnittsachsen der Längsrippen (18) fixiert
ist und mit den Doppelschneidezähnen (14) und den Arbeitszähnen (15) eine Wirkverbindung
gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß Schwenkachsen (11)
der Konizitätsversteller (4) in unmittelbarer Nähe der Arbeitsscheibe (6) von Schwenkführungen
(13) mit einem Schwenkwinkel von 0 o bis 90 o senkrecht zur Mittelachse (8) verstellbar angeordnet sind, wobei einer der Konizitätsversteller
(4) bezüglich der Ebene zur Arbeitsscheibe (6) auf der oberen Hälfte der Senkrechten,
einer der Konizitätsversteller (4) auf der linken Seite der Waagerechten und ein
Konizitätsversteller (4) auf der rechten Seite der Waagerechten angeordnet ist und
daß an jedem Konizitätsversteller (4) an seinem äußeren Ende Holme (5) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Holme (5) in
bezug auf die Schwenkachse (11) parallel oder schiefwinklig und vorzugsweise in einem
gekrümmten äußeren Verlauf angeordnet sind, wobei der gekrümmte äußere Verlauf der
Kreisbahn (30) der Arbeitsscheibe (6) angepaßt angeordnet ist und daß die Holme (5)
in ihrer Bogenlänge nicht kleiner als 1/16 des Umfanges der Kreisbahn (30) angeordnet
sind, wobei auf die Holme (5) auf ihrer radialen Außenseite vorzugsweise Materialien
mit erhöhten Reibungswerten aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß vier in gleichem
Winkelabstand von 90 o zueinander liegende Längsrippen (18) als den Querschnitt des vorderen Funktionskörpers
(2) bestimmende Elemente angeordnet sind und die Achslagen dieser Längsrippen (18)
um 45 o gegenüber den Hauptachsen der Arbeitsscheibe (6) versetzt angeordnet sind, wobei
die Mitten der Längsrippen (18) sich in der Mittelachse (8) schneidend als Mittelachse
(8) bildende Elemente angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die
arbeitswirksamen Schärfen der längswirkenden Doppelschneidezähne (14) sowie der querwirkenden
Arbeitszähne (15) und ein Kompaktbereich (16) mit den radialen Außenpunkten auf einer
gemeinsamen Kreisbahn (30) angeordnet sind, die den ausgeklappten Konizitätsverstellern
(4) zugeordnet ist und daß der Kompaktbereich (16) des Funktionskörpers (3) als Abstütz-,
Verroll- und Montageeinheit angeordnet ist und daß die symmetrischen längswirkenden
Doppelschneidezähne (14) mit ihrer Symmetrielinie die Achse der Längsrippen (18) überlagernd
angeordnet sind und daß die längswirkenden Doppelschneidezähne (14) symmetrisch zur
Senkrechten der Ebene der Arbeitsscheibe (6) angeordnet sind, wobei die radialen
Außenpunkte der Schärfen der querwirkenden Arbeitszähne (15) als ein zur Senkrechten
symmetrisches, ungleichseitiges Sechseck angeordnet sind und zwei Seiten des Sechsecks
senkrecht und dabei gleich groß zur oberen waagerechten Seite angeordnet sind und
daß die drei Seiten die Größe des Schlaghebels (17) bestimmend, angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß beidseitig in Nachbarschaft
zur Arbeitsscheibe (6) und mittig zur Mittelachse (8) Versteifungsbleche (20) mit
zugänglichem Hohlraum angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die austauschbaren
Arbeitselemente (21) lösbar und kraftschlüssig auf den jeweiligen Stecksitzen der
Arbeitselemente (26) angeordnet sind, wobei sie mit ihren radialen Außenpunkten, bestimmt
durch deren Arbeitskanten (22), aud der äußeren Konizitätslinie (27) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß die
austauschbaren Arbeitselemente (21), eine Arbeitskante (22) bildend, rechtwinklig,
schräg oder parallel zur Mittelachse (8) angeordnet sind und daß die Arbeitselemente
(21) bei ihrer paralleln Anordnung eine Kantenlänge besitzen, die größer als die größte
Kantenlänge eines Ofensteines in Längsrichtung des Drehrohrofens (31) verlaufend
ist und daß bei rechtwinkliger Anordnung mindestens zwei Arbeitskanten (22) deckungsgleich
und ausgerichtet auf die äußere Konizitätslinie (27) angeordnet sind, wobei die Kantenlänge
der austauschbaren Arbeitselemente (21) ein Abstandsraster der austauschbaren Arbeitselemente
(21) zueinander bzw. zur Mitte der Schärfe der längswirkenden Doppelschneidezähne
(14) und der querwirkenden Arbeitszähne (15) bildet, das ungleich und größer als
die Hälfte eines Steinrasters in Längsrichtung des Drehrohrofens (31) verlaufend ist
und die austauschbaren Arbeitselemente (21) mit ihrer eigenen Mittelachse die Querschnittsachse
der Längsrippen (18) überlagernd, angeordnet sind und daß an den austauschbaren Arbeitselementen
(21) an ihren Arbeitskanten (22) bei paralleler Anordnung zur Mittelachse (8) eine
schwach gekrümmte Schärfe angeordnet ist und daß die Achse der Schärfe der längsgerichteten
austauschbaren Arbeitselemente (21) senkrecht auf die Innenwand des Drehrohrofens
(31) ausgerichtet, angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß Querrippen
(19) im vorderen Funktionskörper (2) angeordnet sind, wobei sie in dessen ungefährer
Mitte einen Montagestoß (34) bildend, angeordnet sind, durch den der vordere Funktionskörper
(2) in seiner Länge veränderlich ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei querliegenden
austauschbaren Arbeitselementen (21) eine schwach gekrümmte Schärfe der Arbeitskanten
(22) der Krümmung des Mauerwerkes (33) des Drehrohrofens (31) entsprechend angeordnet
ist und daß die Achse der Schärfe der längsgerichteten austauschbaren Arbeitselemente
(21) senkrecht auf die Innenwand des Drehrohrofens (31) ausgerichtet, angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 sowie 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stecksitze (26) der Arbeitselemente (21) auf den Umfang des Funktionskörpers
(3) gleichmäßig verteilt, in Verlängerung der radialen Außenpunkte der Längsrippen
(18) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitselemente
(21) lösbar auf den Stecksitzen (26) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 sowie 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Arbeitsscheibe (6), dem Dickende (10) der Vorrichtung (1) zugewendet,
Versteifungsrippen (25) vorgesehen sind, wobei in den Versteifungsrippen (25) Schwenkführungen
(13) für die Konizitätsversteller (4) eingeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Krümmung (29) zwischen
der Arbeitsscheibe (6) und dem Montagestoß sich in einer konvexen Ausbildung erstreckend
angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 15, gekennzeichnet dadurch, daß die Krümmung (29)
gleichförmig ist und einen Scheitelpunkt besitzt, der zur Arbeitsscheibe (6) in einem
größeren Abstand, als der Schwerpunkt der Vorrichtung (1), ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenpunkt
der Querrippen (19) an den Außenkanten der Längsrippen (18) bündig abschließend vorgesehen
ist.