[0001] Die Erfindung betrifft ein elektrisches Heizelement mit einer aus mindestens einem
PTC-Element und auf diesem beidseitig aufliegenden Kontaktplatten gebildeten Kontakteinheit
und mit einem Gehäuse.
[0002] Ein derartiges Heizelement ist in der DE-GM 78 38 558 beschrieben. Bei diesem Heizkörper
werden flache PTC-Elemente zwischen zwei Kontaktbleche gelegt, mit einer dünnen Folie,
vorzugsweise aus Glimmer, abgedeckt, in ein Mantelrohr geschoben und dieses zunächst
anschließend beidseitig entstehende freien Flanken weiterhin gepreßt, so daß im Schnitt
eine "glockenförmige" Kontur entsteht. Die Brinellhärte für in diesen und üblichen
Fällen üblicherweise verwendeten Rohrmaterialien liegt typischerweise im Bereich von
22 bis 38.
[0003] Nachteilig bei diesem Heizelement ist, daß mit zunehmender Betriebsdauer die Wärmeauskopplung
des PTC-Bausteines geringer wird und somit das Heizelement in einen niedrigeren Arbeitsbereich
(Temperaturbereich) abfällt und die Leistung dann nicht mehr ausreicht und der gewünschte
Aufheizvorgang nicht mehr vollzogen werden kann. Die Ursache hierfür ist die negative
Veränderung der Preßkraft auf den PTC-Baustein, hervorgerufen durch die Eigenart des
Werkstoffes aus Aluminium, welcher bei Temperaturbehandlung weich wird und keine Federeigenschaften
mehr besitzt.
[0004] In der DE-PS 29 48 592 wird ein elektrisches Widerstandsheizelement mit mindestens
einem zwischen zwei Kontaktplatten angeordneten PTC-Element beschrieben, wobei diese
Kontakteinheit in eine Hülse aus elektrisch isolierendem, wärmeleitfähigem elastomerem
Material, derart eingeschoben wird, daß durch die Hülse in der Ebene zu den Kontaktblechen
eine senkrechte Pressung vorhanden ist, die durch die Eigenelastizität der Hülse gegeben
ist.
[0005] Durch diese Anordnung wird zwar für den zum damaligen Zeitpunkt vorhandenen Stand
der Technik ein sehr hoher Wärmeauskopplungsgrad erreicht und eine wirtschaftlich
sinnvolle Anwendung in verschiedenen elektrischen Gebrauchsgeräten damit gewährleistet.
Die weiteren Entwicklungen von PTC-Elementen mit größeren elektrischen, insbesondere
spezifischen Leistungen erfordern Weiterentwicklungen zur verbesserten Auskopplung
der durch die PTC-Elemente zur Verfügung gestellten, höheren Wärmeleistung und deren
wirksame Zuführung. Nur durch eine optimale Auskopplung der zugeführten Leistung kann
der PTC-Baustein in der für ihn charakteristischen Arbeits- und Leistungs-Kurve betrieben
werden. Aus diesen vorgenannten Gründen sind auch die Ausführungsbeispiele für ein
selbstregelndes Heizelement, wie in der DE-AS 2 641 894 beschrieben, für die nach
heutigem Stand der Technik hergestellten PTC-Bausteine nicht mehr relevant. Bei dem
dortigen Heizelement bestehen die Widerstandskörper aus keramischem PTC-Material,
zentrisch innerhalb eines Gehäuses aus einem elektrisch isolierenden, vulkanisierten
Kunststoff, dem eine elektrische isolierende und wärmeleitende Metallverbindung beigemengt
wurde. Der Innenraum zwischen den PTC-Elementen und der Hülse wird mit einem vulkanisierendem
Kunststoff ausgefüllt, dem ebenfalls eine elektrisch isolierende und wärmeleitende
Metallverbindung, vorzugsweise Magnesiumoxyd, beigemengt wird.
[0006] Durch die mangelnde Möglichkeit der Wärmeabfuhr aus dem PTC-Element ergibt sich bei
dem beanspruchten und beschriebenen Erfindungsgegenstand eine relative Auskopplung
der Wärmeenergie aus dem PTC-Element. Die hier zugeführte elektrische Energie wird,
bedingt durch den schlechten Auskopplungs-Wirkungsgrad, nur unzureichend dem zu beheizenden
Medium zugeführt.
[0007] Weitere wärmeaustauschende Kontaktierungen innerhalb von Hülsen, werden in der DE-OS
26 14 433 beschrieben, wobei hier metallene Federn an der Innenwand des vorgeformten,
mehrschichtigen Gehäuses anliegen und somit zur Ebene der Kontaktflächen an den PTC-Bausteinen
eine senkrechte Pressung erfolgt.
[0008] All diese bekannten Ausführungsformen haben den Nachteil der ungünstigen Auskopplung
der zugeführten elektrischen Energie an das zu beheizende Medium. Für die, nach dem
derzeitigen Entwicklungsstand hergestellten PTC-Bausteine durch die bisherigen bekannten
Konstruktionen für die Auskopplung der zugeführten Energie sind spezifische Leistungsgrößen
von ca. 8 W/ qcm möglich.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Heizelement mit positivem
elektrischem Widerstand zu schaffen, welches ein Mehrfaches (3 bis 4-fache) der bisher
möglichen Leistungsgröße abgibt und somit einen größeren Anwendungsbereich erschließt.
[0010] Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einem elektrischen Heizelement mit
PTC-Element der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Kontaktplatten und
das Gehäuse eine Brinellhärte von 80 bis 100 aufweisen, daß in unverpreßtem Zustand
des Heizelements die Kontaktplatten gekrümmt sind und mit ihrer konvexen Seite auf
den PTC-Elementen aufliegen, daß das Gehäuse aus formstabilem Leichtmetall besteht
und in unverpreßtem Zustand eine der Kontakt anordnung konvex zugewandte Innenwandung
mit einem endlichen Krümmungsradius aufweist, der größer ist als der Krümmungsradius
der Kontaktplatten.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die PTC-Bausteine zwischen zwei kreissegmentartig
nach außen gebogenen Anschlußblechen, die größer sind als die Kontaktflächen der PTC-Bausteine
und in einer Maske aus elektrisch isolierendem Material, wie einer Glimmer-Platte
mit Ausnehmungen oder einer formstabilen Platte aus mit Bindemittel gebundenen, zerkleinerten
Glimmern (Warenzeichen Multimica), festgelegt sind, gelegt. An den Anschlußblechen
sind Ausnehmungen zum Anschluß der Anschlußdrähte vorgesehen. Diese Kontaktanordnung
mit in der Maske fixierten PTC-Bausteine und im Schnitt kreisbogenförmig gekrümmten
Kontaktplatten, wird in einer im Schnitt elliptische Hülse aus Polyimid-Folie (Kapton)
eingesteckt und als solches Paket wiederum in das Leichtmetallgehäuse aus einem rechteckförmigen
Strangpreßprofil reibungsfrei eingeschoben - d.h. ohne Klemmung - und mechanisch verpreßt.
[0012] Die Längsseiten des Gehäuses aus rechteckförmigem Strangpreßprofil, sind nach innen
konvex gewölbt, wobei diese Wölbung einen größeren Radius r1 als der Radius r2 der
Kontaktbleche aufweist. Bei der anschließenden mechanischen Verpressung wird eine
Federspannung aufgebaut, welche als Preßkraft an den Kontaktflächen der PTC-Elemente
ansteht, die auch bei Erwärmung des Heizelementes und längerem Gebrauch nicht nachläßt.
Bei Dauerversuchen über 1.500 Betriebsstunden wurde gegenüber bekannten Heizelementen
kein Nachlassen der Preßkraft festgestellt. Die Schmalseiten der Hülsen aus rechteckförmigem,
stranggepreßtem Aluminium-Metall weisen im Querschnitt in ihrem Mittenbereich eine
größere Stärke auf als in ihrem Berührungsbereich mit oberer und unterer Deckwand,
und sind insbesondere sowohl nach außen als auch nach innen konvex ausgebildet. Hierdurch
wird - nach mechanischer Verformung (Verpressung) der einander gegenüberliegenden
Aluminium-Deckwänden mit unterschiedlichen Radien - nach außen auftretenden Federkräften
ein Widerlager entgegengesetzt, welches groß genug ist, eine permanent herrschende
Druckspannung auf den PTC-Baustein zu gewährleisten. Die Brinellhärte des verwendeten
Materials liegt zwischen 80 und 100. Als Material für die Kontaktbleche und das Aluminium-Strangpreßprofil
wird vorzugsweise Al Mg Si1-Legierung (Zusammensetzung MG 0,6-1,2; Si 0,75-1,3; Mn
0,4-1,0; Cr 0-0,3; Rest Al) verwendet. Äußerst bevorzugt wird Al Mg Si1 F31 mit der
Werkstoff-Nr. 32315.71-32318.72 verwendet.
[0013] Das genannte Aluminium-Material gewährleistet bei der Ausgestaltung, der sich mit
der Außenseite des Kontaktbleches und der Innenseite der Hülse gegenüberliegenden
Anordnung und der Ausbildung der tonnenförmigen Schmalseiten der rechteckförmigen
Hülse, einen progressiven und permanenten Federdruck auf die zwischen den Kontaktblechen
liegenden PTC-Bauelemente, so daß eine 3 bis 4-fache höhere Leistung - also 35 bis
40 W/qcm - gegenüber den bekannten und vorher beschriebenen Einbauarten (ca. 8 W/qcm)
konstant und über längere Zeiträume erzielt wird.
[0014] Hierbei ist folgendes zu beachten: Die Leistungsfähigkeit von PTC-Elementen hängt
im Gegensatz zu üblichen Heizelementen von der Qualität der Wärmeabfuhr ab. Und zwar
bestimmt sich der Widerstand und damit die Leistung eines PTC-Elements durch die
innere Temperatur des PTC-Elements, die als solche nicht oder nur schwierig gemessen
werden kann. Nach der DIN-Norm wird die Oberflächentemperatur auf der Oberfläche der
Kontaktanordnung, also der Rückseite der Kontaktelemente gemessen. Bei einer schlechten
Wärmeauskopplung werden hier bei stationärer Leistungsabfuhr wesentlich geringere
Temperaturen gemessen, als bei einer guten oder optimalen Wärmeauskopplung (wobei
in beiden Fällen die Temperatur im Inneren des PTC-Elements notwendigerweise die
gleiche ist). Bei einer guten Wärmeauskopplung werden höhere Temperaturen nach DIN-Norm
erreicht und eine überproportional höhere Leistung. Nachdem nun gegenüber früheren
PTC-Elementen solche mit einer 3- bis 4-fachen höheren Leistung zur Verfügung gestellt
werden, muß diese auch ausgekoppelt werden, was bei den bisherigen beschriebenen Heizelementen
nicht der Fall war. Diese können diese höhere Leistung nicht ausnutzen. Insbesondere
liegt dies einerseits an einem Nachlassen des Anpreßdrucks aus schon genannten Gründen,
aber auch an der Alterung der elastischen Kunststoffhüllen sowie deren Nichtbeständigkeit,
insbesondere bei den angestrebten noch höheren Temperaturen an der Kontaktanordnung.
[0015] Ein derart hergestelltes Heizelement, welches vornehmlich zur Beheizung von Flüssigkeiten,
wie Wasser, dient, kann ebenso aus einem beidseitig offenen Strangpreßteil, wobei
dann die beiden offenen Kanten wasserdicht mit Harz vergossen werden, oder aber aus
einer Hülse mit einem einseitig angeordneten Boden, hergestellt werden.
[0016] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung, der ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die
Zeichnung im Einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt:
Figur 1 Das erfindungsgemäße Heizelement in einer perspektifischen Darstellung;
Figur 2 einen Querschnitt 2-2 durch eine Einheit zur Weiterverarbeitung zu einem Heizelement
vor Verpressung;
Figur 3 einen Querschnitt entsprechend Fig.2 nach Verpressung als fertiges Heizelement;
und
Figur 4 einen Schnitt entsprechend Fig.3 nach Aufschneiden eines verpreßten Elements
im Kantenbereich.
[0017] Das in Fig.1 perspektifisch dargestellte Heizelement 1 weist eine Hülse 2 aus strangepreßter
Aluminiumlegierung auf mit der Werkstoff-Nr. 32315.71-32318.72, bei dem die zunächst
offenen Seiten 3 und 4 abgedichtet bzw. verschlossen sind, und aus dem einseitig
die Anschlüsse 5 und 6 austreten. Die im äußeren Längsrand der Kontaktbleche 12, 13
dargestellte Nuten 21,22 dienen zur Aufnahme der elektrischen Anschlüsse 5 und 6
(Figur 2).
[0018] Ein erfindungsgemäßes elektrisches Heizelement wird insbesondere dadurch hergestellt,
daß die Kontaktanordnung mit konvex den PTC-Elementen zugewandten Kontaktplatten (12,
13) in eine die Querschnittsabmessung der Kontaktanordnung übertreffende Öffnung eines
Gehäuses aus Leichtmetall mit konvex nach innen gewölbten Innenwandungen eingeschoben
und anschließend Gehäuse (2) und Kontaktplatten (12,13) verpreßt werden.
[0019] Die Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Einheit 1a zur Weiterverarbeitung
zu einem Heizelement 1. Es weist eine Kontakteinheit A am PTC Widerstandselement 14,
die diese einrahmende Maske 15 und Kontaktplatten 12,13 auf. Die Kontakteinheit A
ist unter Zwischenlage einer isolierenden Umhüllung 16 in das Gehäuse 2 eingesetzt.
Das im wesentlichen rechteckige Gehäuse 2 ist an den Schmalseiten 8,9 im Schnitt tonnenförmig
ausgebildet. Die beiden Längs seiten 10,11 sind mit dem Radius r1 nach innen gewölbt,
also mit ihren konvexen Seiten der Kontakteinheit A zugewandt. Das zwischen beiden
Kontaktplatten 12,13 eingelegte PTC-Element ist zur Festlegung gegen Verschieben in
eine Maske 15 aus elektrisch isolierendem Material wie Glimmer oder harzgebundenen
Glimmerfasern (Multimica) gelegt. Die Kontaktplatten 12,13 bestehen aus dem gleichen
Material wie das Gehäuse. Die Stärke der Maske 15 ist kleiner als die des PTC-Elements
14. Die Kontakteinheit mit den Kontaktplatten 12,13, dem PTC-Element 14 und der Maske
15 ist mit einer Umhüllung 16 aus elektrisch isolierendem Material, thermostabiler
Polyimidfolie, unter dem Namen "Kapton" im Handel erhältlich, umgeben. Die durch die
Umhüllung 16 aus elektrisch isolierendem Material zusammengehaltene Kontakteinheit
aus den Kontaktplatten 12,13 mit den dazwischen in der Maske 15 einliegenden PTC-Widerstandskörpern
14, läßt sich bei der Herstellung relativ einfach in die Aluminium-Hülse 2 einschieben.
[0020] Die Kontaktplatten 12,13 sind unter einem Radius r2 nach außen gegen die Innenseiten
17,18 der rechteckförmigen Aluminium-Gehäuse 2 des Heizelementes 1, gebogen - also
mit ihrer konkaven Seite zu der benachbaren Gehäusewandung gerichtet -. Der Radius
r2 ist kleiner als der Radius r1 der beiden nach innen gebogenen Längsseiten 10 und
11 des Gehäuses. Nach dem Einbau der mit der elektrisch isolierenden Umhüllung 16
versehenen Kontakteinheit A, wird durch Verpressen des Aluminium-Gehäuses 2 und Verformung
der Längsseiten 10,11 des Aluminium-Gehäuses 2 und der Kontakt bleche 12,13 gegenüber
der unbelasteten, entspannten, durch die genannten Radien r1 der Gehäusewandungen
10,11 und r2 der Kontaktplatten 12,13 eine dauerhafte Federkraft aufgebaut, welche
aufgrund der Verwendung der relativ harten Aluminiumlegierungen für die rechteckförmige
Hülse 2 und die Kontaktbleche 12,13 konstant bleibt und somit eine optimale Auskopplung
der über die elektrischen Anschlüsse 5 und 6 zugeführten Energie gewährleistet.
[0021] Die beiden, vorzugsweise tonnenförmig ausgebildeten Schmalseiten 8 und 9 bilden
nach Verformung Widerlager der nach außen gerichteten Federkraft der Kontaktplatten
12,13. Bei Langzeitversuchen mit diesem erfindungsgemäßen Heizelement 1 wurde festgestellt,
daß durch tonnenförmig ausgebildete Schmalseiten 8,9 die auftretenden, senkrecht nach
oben und außen gerichteten Federkräfte wesentlich besser aufgenommen werden können
als bei umlaufenden und gleichbleibenden Querschnitten der Schmalseiten 8,9 des Aluminiumgehäuses,
so daß optimale Konstanz der Wärmeauskopplung und damit die Beibehaltung des Wirkungsgrades
wesentlich länger gegeben ist. Die Ausgestaltung der Schmalseiten 8 und 9, wie in
der Fig.2 dargestellt, ist nicht die einzig mögliche Ausgestaltung. Die notwendige
Erhöhung der Querschnittsfläche 1 zur Bildung eines hinreichend festsen Widerlagers
zur Aufnahme der Federkräfte, kann auch durch andere Querschnittsformen, wie Rautenformen,
Kreisformen usw. erreicht werden. Weitere Versuche mit dem Heizelement 1 haben ergeben,
daß eine optimale, höchst konstante, einheitliche und gleichmäßige Verpressung der
Schmalseiten dann gewährleistet ist, wenn die Übergänge 19,20 von den Längsseiten
10, 11 zu den Schmalseiten 8,9 in den jeweiligen Ecken 19,20 Einschnürungen aufweisen.
[0022] Die Figur 3 zeigt das erfindungsgemäße Heizelement im fertig verpreßten Zustand.
Es ist erkennbar, daß beim Verpressen insbesondere die Höhe der Außenabmessungen im
Bereich der Schmalseiten 8,9 reduziert und dabei die Ballig keit oder Tonnenform
der Schmalseiten 8,9 vergrößert werden. Die balligen Schmalseiten 8,9 werden beim
Verpressen plastisch entgegen der Federwirkung der Kontaktfläche 12,13 und nehmen
nach dem Verpressen deren Kräfte als Widerlager auf. Dies zeigt sich an der Darstellung
der Figur 4. Schneidet man nämlich den Mantel des erfindungsgemäßen Heizelements
in einem Kantenbereich, bei 26, auf, so federt die entsprechende Wandung 11 in der
dargestellten Weise unter Einwirkung der bei der Figur 3 unter Spannung stehenden
Kontaktfläche 12,13 auf. Die erfindungsgemäßte Anordnung behält also bei Aufschneiden
im Kantenbereich 26 nicht ihre Querschnittsform bei. Dies zeigt, daß in der fertigen
verpreßten Form (nach Fig.3) die Kontaktfläche mit erheblicher Kraft gegen die PTC-Elemente
14 gedrückt werden, wodurch die Leistungsauskopplung wesentlich vergrößert und verbessert
wird. Im übrigen zeigt die Figur 3, daß die Verpressung derart erfolgen kann, daß
die beiden Längsseiten 11,10 praktisch eben ausgebildet sind, so daß die weitere Abgabe
der Wärme über diese ebenfalls gut durchgeführt werden kann.
1. Elektrisches Heizelement mit einer aus mindestens einem PTC-Element und auf diesem
beidseitig aufliegenden Kontaktplatten gebildeten Kontakteinheit und mit einem Gehäuse,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplatten (12,13) und das Gehäuse (2) eine Brinellhärte
von 80 bis 100 aufweisen, daß in unverpreßtem Zustand des Heizelements die Kontaktplatten
(12,13) gekrümmt sind und mit ihrer konvexen Seite auf den PTC-Elementen (14) aufliegen,
daß das Gehäuse (2) aus formstablilem Leichtmetall besteht und in unverpreßtem Zustand
eine der Kontaktanordnung (12,13, 14) konvex zugewandte Innenwandung (17,18) mit einem
endlichen Krümmungsradius (r1) aufweist, der größer ist als der Krümmungsradius (r2)
der Kontaktplatten (12,13).
2. Heizelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Herstellung unter Verpressung
von Gehäuse (2) und gekrümmten Kontaktplatten (12,13).
3. Heizelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenngeichnet, daß die Kontaktplatten
(12,13) nach Verpressung unter elastischer Spannung stehen.
4. Heizelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse ein Strangpreßprofilgehäuse ist.
5. Heizelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Gehäuse einseitig
verschließende Stirnseite einstückig mit dem Restgehäuse ausgebildet ist.
6. Heizelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Kontaktplatten (12,13) und/oder Gehäuse (2) aus AlMgSi1 bestehen.
7. Heizelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktplatten (12,13)
und/oder Gehäuse (2) aus AlMgSi1 F31 bestehen.
8. Heizelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schmalseiten (8, 9) des Gehäuses (2) einen konvexen Querschnitt aufweisen.
9. Heizelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseiten (8,9)
im Schnitt ballig ausgebildet sind.
10. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Heizelements, wobei eine Kontaktanordnung
aus mindestens einem PTC-Element und auf diesem beidseitig aufliegenden Kontaktplatten
in ein Gehäuse eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanordnung
mit konvex den PTC-Elementen zugewandten Kontaktplatten in eine die Querschnittsabmessung
der Kontaktanordnung übertreffende Öffnung eines Gehäuses aus Leichtmetall mit konvex
nach innen gewölbten Innenwandungen eingeschoben und anschließend Gehäuse (2) und
Kontaktplatten (12,13) verpreßt werden.