[0001] Die Erfindung betrifft einen Wagenheber mit einer zwei Seitenwände aufweisenden Standsäule,
einem an dieser um eine erste Querachse schwenkbar angebrachten Tragarm, einem im
Bereich des freien Endes des Tragarms angebrachten Lastträger zum Ansetzen an einer
Karosserie, mit einer Gewindespindel, für die im Bereich des oberen Standsäulenendes
ein erstes Axiallager und am Tragarm im Abstand von der ersten Querachse ein zweites
Axiallager sowie ein dieses abstützender Widerlagerkörper vorgesehen sind, wobei
der Widerlagerkörper am Tragarm um eine zweite Querachse schwenkbar gelagert ist
und das erste Axiallager mit Gelenkzapfen in den Seitenwänden der Standsäule um eine
dritte Querachse schwenkbar gelagert ist, welche parallel zur ersten und zweiten Querachse
verläuft, sowie mit einer Handkurbel am Standsäulen-seitigen Ende der Gewindespindel
zum Drehen der letzteren und Schwenken des Tragarms relativ zur Standsäule.
[0002] Bei bekannten Wagenhebern mit einer Standsäule und einem an dieser angelenkten Tragarm,
welcher sich mit einer Gewindespindel relativ zur Standsäule verschwenken läßt, werden
sowohl die Standsäule, als auch der Tragarm von im Querschnitt U-förmigen Blechprofilteilen
gebildet, ein an der Standsäule angebrachtes Axiallager für die Gewindespindel ist
als Kunststoffmutter mit zwei angeformten Gelenkzapfen ausgebildet, welchletztere
in Lageröffnungen der Seitenwände der Standsäule drehbar gelagert sind, und ein zweites
Axiallager für die Gewindespindel stützt sich auf der von der Standsäule abgewandten
Seite eines im Bereich des freien Tragarmendes an diesem schwenkbar angebrachten
Lastträgers ab und ist als Kugellager ausgebildet. Ein Kunststoffkörper des Lastträgers
besitzt eine glatte, von der Gewindespindel durchgriffene Bohrung und ist mit zwei
angeformten Gelenkzapfen in Lageröffnungen der Seitenwände des Tragarms schwenkbar
gelagert. Alternativ kann ein solcher Wagenheber so ausgebildet sein, daß der Kunststoffkörper
des Lastträgers ein Muttergewinde besitzt und die Gewindespindel relativ zur Standsäule
zwar verschenkbar, jedoch unverschiebbar ist.
[0003] Die Kunststoffmutter eines solchen Wagenhebers kann aber durch quer zur Gewindespindelachse
orientierte Kräfte, die zwischen Gewindespindel und Kunststoffmutter auftreten, beschädigt
werden; ursächlich für solche Kräfte kann z.B. sein, daß das angehobene Fahrzeug eine
Tendenz zum Wegrollen hat oder der Wagenheber so an der Karosserie angesetzt wurde,
daß die von Standsäule und Tragarm des Wagenhebers definierte Ebene nicht senkrecht
zur Fahrzeuglängsachse orientiert ist - dann versucht nämlich die Gewindespindel
die Kunststoffmutter aufzuweiten oder gar die Wandung der Gewindebohrung der Kunststoffmutter
zu sprengen. Schon eine Aufweitung der Kunststoffmutter hat aber zur Folge, daß das
Muttergewinde nicht mehr satt am Gewinde der Gewindespindel anliegt und deshalb ausreißen
kann, wenn zwischen Gewindespindel und Kunststoffmutter hohe, in Richtung der Gewindespindelachse
orientierte Kräfte auftreten.
[0004] Ferner handelt es sich bei den Lagerstellen des Kunststoffkörpers des Lastträgers
und des Standsäulen-seitigen Axiallagers für die Gewindespindel dieser bekannten Wagenheber
um außerordentlich stark beanspruchte Bereiche dieser Wagenheber, und die Praxis hat
gezeigt, daß die Gefahr eines Einschneidens des Blechs der Seitenwände des Tragarms
und der Standsäule, welche die Lagerflächen für den Lastträger und das Standsäulen-seitige
Gewindespindel-Axiallager bilden, in die Kunststoff-Gelenkzapfen besteht. Dies gilt
vor allem dann, wenn der Fuß am unteren Ende der Standsäule des Wagenhebers mit einem
Klotz unterlegt wird, um das Fahrzeug höher anheben zu können, weil dann der Lastträger
schon die maximala Last aufnehmen muß, solange er noch schräg nach unten verläuft,
so daß völlig andere Hebelverhältnisse als diejenigen bestehen, die der Hersteller
des Wagenhebers der Dimensionierung der Wagenheberteile für den Zustand höchster
Belastung des Wagenhebers dimensioniert hat. Wegen der Laufeigenschaften der üblicherweise
metallischen Gewindespindel in den Kanälen des Lastträgers und des Standsäulen-seitigen
Gewindespindel-Axiallagers möchte man aber nicht auf die Verwendung eines diesbezüglich
geeigneten Kunststoffs für Lastträger und Axiallager verzichten.
[0005] Deshalb lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Wagenheber der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei dem die Gefahr einer Beschädigung des Kunststoffkörpers, der
die Spindelmutter oder den dem Lastträger zugeordneten Widerlagerkörper bildet, zumindest
erheblich kleiner ist als bei den bisher bekanntgewordenen Wagenheber.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe bezüglich des Spindelmutter-Kunststoffkörpers wird zunächst
erfindungsgemäß vorgeschlagen, diesen Kunststoffkörper in Richtung auf den Lastträger
vor seinen Gelenkzapfen mit einem vom Gewindekanal der Mutter durchsetzten Vorsprung
zu versehen und den Spindelmutter-Kunststoffkörper mit einem Verstärkungselement
zu verstärken, welches einen diesen Vorsprung manschettenartig umfassenden Blechring
aufweist. Letzterer verhindert, daß Querkräfte zwischen Gewindespindel und Kunststoffmutter
letztere aufweiten oder gar die Wandung der Gewindebohrung der Kunststoffmutter sprengen.
[0007] Bei Wagenhebern der eingangs erwähnten Art, bei denen der am Tragarm vorgesehene
Widerlagerkörper für die Gewindespindel als Kunststoffkörper ausgebildet ist, empfiehlt
es sich zur Lösung der obigen Aufgabe für diesen Kunststoffkörper, daß für dessen
Gelenkzapfen diese wenigstens teilweise umfassende metallische Lagerschalensegmente
vorgesehen werden, die durch die in Spindelachsrichtung wirkenden Kräfte gegen die
Lagerflächen der Tragarm-Seitenwände anlegbar sind.
[0008] In beiden Fällen läßt sich erfindungsgemäß eine weitere Verbesserung durch die Gelenkzapfen
des SpindelmutterKunststoffkörpers wenigstens teilweise umfassende metallische Lagerschalensegmente
erreichen, die durch die in Spindelachsrichtung wirkenden Kräfte gegen die Lagerflächen
der Standsäulen-Seitenwände angelegt werden.
[0009] Für bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Wagenhebers wird vorgeschlagen,
die Lagerschalensegmente so auszubilden und anzuordnen, daß sie durch die resultierenden
Kräfte aus Gewindespindelzugkraft und auf den Lastträger wirkender Last gegen die
Lagerflächen der betreffenden Seitenwände (von Standsäule und/oder Tragarm) gepreßt
werden.
[0010] Will man bei normaler und noch nicht kritischer Belastung des Wagenhebers vermeiden,
daß an den erwähnten Lagerstellen Metall auf Metall gleitet, sondern vielmehr von
den guten Gleiteigenschaften der für die erwähnten Kunststoffkörper überlicherweise
verwendeten Kunststoffe auf Metall Gebrauch machen, so empfiehlt sich eine Ausführungsform,bei
der die Lagerschalensegmente Öffnungen für letztere durchgreifende, an die Gelenkzapfen
der Kunststoffkörper angeformte Kunststoffansätze aufweisen, welche (in Richtung
der oben erwähnten resultierenden Kräfte) gegen die Lagerflächen der betreffenden
Seitenwände von Standsäule und/oder Tragarm anliegen, so daß die metallischen Lagerschalensegmente
erst zum Tragen kommen, wenn die in Rede stehenden Gelenkstellen so stark belastet
werden, daß die vorstehend geschilderten Gefahren auftreten.
[0011] Die Gefahr einer Beschädigung des bzw. der in Rede stehenden Kunststoffkörper durch
die in Richtung der Gewindespindelachse wirkenden Kräfte läßt sich noch weiter dadurch
verringern, daß man ein Blechteil verwendet, welches nicht nur die Lagerschalensegmente
bildet, sondern auch ein sich am betreffenden Kunststoffkörper abstützendes Widerlager
für die in Spindelachsrichtung wirkenden Kräfte. Bildet das an der Standsäule schwenkbar
gelagerte Kunststoffteil die Mutter für die Gewindespindel und ist das zweite Axiallager
für die Gewindespindel auf der von der Standsäule abgewandten Seite des Lastträgers
angeordnet, so kann dieses Widerlager die Form einer von dem Blechteil ge bildeten
Wand haben, die zwischen dem Kunststoffkörper und dem zweiten Axiallager eingespannt
ist; in diesem Fall empfiehlt sich die Verwendung eines im wesentlichen topf- oder
schalenförmigen Blechteils, das von unten auf den Kunststoffkörper aufgesetzt ist.
Das Blechteil kann aber auch die Form eines Bügels haben, der sich auf der der Standsäule
zugewandten Seite des Kunststoffkörpers abstützt, von der Gewindespindel durchdrungen
wird und an den die Lagerschalensegmente angeformt sind. In jedem Fall werden die
in Richtung der Gewindespindelachse verlaufenden, auf den Lastträger-Kunststoffkörper
ausgeübten Kräfte nicht nur über die Gelenkzapfen auf die Lagerschalensegmente übertragen,
sondern auch vom eigentlichen Kunststoffkörper selbst über das von dem Blechteil gebildete
Widerlager und diejenigen Bereiche des Blechteils, die zwischen dessen Widerlager
und den Lagerschalensegmenten liegen.
[0012] Einfacher herstellbar als ein topfförmiges Blechteil, welches auch eine Wand für
die großflächige Einleitung der in Spindelachsrichtung wirkenden Kräfte in den betreffenden
Kunststoffkörper bildet, ist eine als separates Blechteil ausgebildete derartige
Wand, so daß bei einer bevorzugten Ausführungsform am Lastträger-Kunststoffkörper
ein als Blechteil ausgebildetes Widerlager für die in Spindelachsrichtung wirkenden
Kräfte vorgesehen ist, welches zwischen dem Kunststoffkörper und dem zweiten Axiallager
eingespannt ist, da sich auf der von der Handkurbel abgewandten Seite des Lastträgers
befindet. Für eine solche Ausführungsform enpfiehlt sich dann ein im wesentlichen
bügelförmig ausgebildetes Blechteil, welches von unten auf den Kunststoffkörper des
Laststoffträgers aufgesetzt ist und die Lagerschalensegmente für diesen Kunststoffkörper
bildet.
[0013] Wenn dieses bügelförmige Blechteil nicht auch zwischen dem Kunststoffkörper und dem
zweiten Axiallager für die Gewindespindel eingespannt ist, wird eine Ausführungsform
vorgeschlagen, bei der ein von unten gegen den Lastträger-Kunststoffkörper anliegender
Boden des bügelförmigen Blechteils mit nach oben aus dem Boden herausragenden Widerlagern
versehen ist, die in entsprechende Ausnehmungen des Kunststoffkörpers eingreifen.
Dann erfolgt nämlich die Kraftübertragung vom Lastträger-Kunststoffkörper auf das
die Lagerschalensegmente bildende Blechteil nicht ausschließlich über die Gelenkzapfen
des Kunststoffkörpers, sondern teilweise auch unmittelbar vom eigentlichen Kunststoffkörper
auf das die Lagerschalensegmente bildende Blechteil, nämlich teilweise über die Widerlager
des bügelförmigen Blechteils. Dem selben Zweck förderlich ist eine solche Ausführungsform
von Lastträger-Kunststoffkörper und den die Lagerschalensegmente bildenden Blechteile
bzw. dem die Lagerschalensegmente bildenden Blechteilen (wenn jedes Lagerschalensegment
von einem separaten Blechteil gebildet wird), bei der dieses Blechteil bzw. diese
Blechteile Kanten aufweisen, welche senkrecht zur Gewindespindelzugkraft und/oder
zu der auf den Lastträger wirkenden Last und/oder zu der Resultierenden aus diesen
Kräften verlaufen, und bei der ferner der Lastträger-Kunststoffkörper eingeformte
Stufen bzw. Schultern zum Abstützen auf diesen Kanten aufweist.
[0014] Üblicherweise besitzen die beiden Kunststoffkörper der bekannten Wagenheber, von
denen der eine die Mutter für die Gewindespindel bildet und der andere ein Axiallager
für die Gewindespindel abstützt, neben ihren Gelenkzapfen auf den einer zugewandten
Seiten einen Führungsansatz mit einem Längskanal für die Gewindespindel; dann empfiehlt
es sich, für diese beiden, jeweils einen Vorsprung des betreffenden Kunststoffkörpers
bildenden Führungsansätze jeweils einen diesen Vorsprung passend umfassenden Blechring
als Verstärkungselement vorzusehen. Besonders wirksam ist der erfindungsgemäße Verstärkungsring
bei Wagenhebern, bei denen sich der Querschnitt des einen Vorsprung bildenden Führungsansatzes
in Richtung auf die Mündung seines Längskanals stetig verkleinert, wenn dann der Verstärkungsring
einen entsprechenden Querschnittsverlauf aufweist (dies gilt natürlich unabhängig
davon, ob nun für beide Kunststoffkörper oder nur für einen der beiden Kunststoffkörper
ein verstärkender Blechring vorgesehen ist). Der Führungsansatz wird also insbesondere
eine kegelstumpfförmige Gestalt mit einem Längskanal aufweisen, und der Verstärkungsring
hat dann die Gestalt eines Konus, der durch die in Längsrichtung der Gewindespindel
wirkenden Kräfte auf den Führungsansatz aufgepreßt und letzterer infolgedessen in
dem Verstärkungsring verspannt wird. Im Hinblick auf eine wirksame Abstützung des
den Lasträger oder das Standsäulen-seitige Axiallager für die Gewindespindel bildenden
Kunststoffkörpers in dem Verstärkungsring, und zwar in Richtung der Gewindespindelachse,
empfiehlt es sich, ein topfförmiges Blechteil vorzusehen, welches den Verstärkungsring
bildet und dessen Boden eine Öffnung für den Durchtritt der Gewindespindel aufweist
sowie sich auf der angrenzenden Stirnseite des Führungsansatzes des betreffenden Kunststoffkörpers
abstützt, wobei dieses Blechteil auch die Lagerschalensegmente bilden kann.
[0015] In den U.S.A. wird von Wagenhebern gefordert, daß sich in der Endstellung bei maximal
angehobenem Tragarm an der Gewindespindel-Handkurbel noch ein hohes Drehmoment ausüben
läßt, ohne daß der Wagenheber beschädigt wird. Diese Forderung läßt sich ohne großen
Aufwand erfindungsgemäß dadurch erfüllen, daß man auf der Gewindespindel zwischen
den beiden Kunststoffkörpern eine Distanzhülse zur Begrenzung des Hubs des Tragarms
anordnet; sind die beiden Kunststoffkörper an den einander zugewandten Seiten mit
erfindungsgemäßen Blechteilen versehen, so bildet man diese Distanzhülse mit Vorteil
so aus, daß sie Anschlagflächen für diese Blechteile aufweist und infolgedessen nicht
die Kunststoffkörper selbst auf die Distanzhülse auflaufen, sondern die an den beiden
Kunststoffkörpern vorgesehenen Blechteile.
[0016] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten
Ansprüchen und/oder aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der beige fügten zeichnerischen
Darstellung einiger besonders vorteilhaften Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Wagenhebers; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform, wobei der Tragarm bereits
über einen Teil seines Hubs hochgeschwenkt wurde;
Fig. 2 eine Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Wagenhebers von oben, wobei Teile des
Lastträgers weggebrochen wurden, um das die Lagerschalensegmente bildende Blechteil
deutlicher darstellen zu können;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines die Kunststoffmutter für die Gewindespindel
verstärkenden Blechteils im Schnitt;
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform einer Kunststoffmutter für die Gewindespindel
und des diese Kunststoffmutter verstärkenden Blechteils im Schnitt nach der Linie
4-4 in Fig. 5 und
Fig. 5 einen Schnitt durch diese dritte Ausführungsform gemäß der Linie 5-5 in Fig.
4;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines des Lastträger-Kunststoffkörper verstärkenden
Blechteils im Schnitt senkrecht zur Schwenkachse des Lastträgers;
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 in Fig.6;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines den Lastträger-Kunststoffkörper verstärkenden
Blechteils, welches nur der Einleitung der Zugkräfte der Gewindespindel in den Kunststoffkörper
dient, und zwar ist der Lastträger in der Seitenansicht, gesehen in Richtung der Schwenkachse
der Lastträgers, dargestellt;
Fig. 10 eine Stirnansicht des in Fig. 9 gezeigten Lastträgers, und zwar gemäß Fig.
9 von links gesehen;
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform eines Lastträger-Kunststoffkörpers mit diesen
verstärkendem Blechteil im Schnitt senkrecht zur Schwenkachse des Lastträgers;
Fig. 12 eine Draufsicht auf das in Fig. 11 gezeigte Blechteil, und zwar ohne Kunststoffkörper
gemäß Fig. 11 von oben gesehen;
Fig. 13 eine weitere Ausführungsform eines mit Blechteilen verstärkten Lastträger-Kunststoffkörpers,
gesehen in Richtung der Schwenkachse des Lastträgers, und
Fig. 14 eine teilweise geschnittene Stirnansicht des in Fig. 13 gezeigten Lastträger-Kunststoffkörpers.
[0017] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wagenhebers
weist wie alle übrigen Ausführungsformen eine Standsäule 10, einen Tragarm 12, einen
Lastträger 14, eine Gewindespindel 16, eine an dieser angelenkte Handkurbel 20 und
eine am unteren Ende der Standsäule 10 befestigte Fußplatte 22 auf. Die Standsäule
10 besteht aus einem im Querschnitt U-förmigen Blechprofil mit zwei Seitenwänden 24
und einer diese verbindenden Rückwand 26. Auch bei dem Tragarm 12 handelt es sich
um ein im Querschnitt U-förmiges Blechprofil mit zwei Seitenwänden 28 und einem diese
verbindenden Boden 30, der jedoch etwas schmäler ist als die Rückwand 26 der Standsäule
10, damit der Tragarm 12 mit seinem gemäß Fig. 1 rechten Ende zwischen die Seitenwände
24 der Standsäule eingreifen und mittels eines Bolzens 34 in den Seitenwänden 24 schwenkbar
gelagert werden kann. Der Bolzen 34 definiert also die erste Querachse im Sinne der
Ansprüche.
[0018] Bei dem Lastträger 14 handelt es sich um ein Kunststoffteil, insbesondere aus dem
unter dem eingetragenen Warenzeichen DELRIN auf dem Markt erhältlichen Kunststoff,
in das oben eine Nut 36 zur Aufnahme eines Schwellernahtstegs an der einen Längsseite
der Karosserie eines anzuhebenden Fahrzeugs eingeformt ist und dessen Oberseite 38
eine Auflage für die Karosserie bildet. Des weiteren sind an den den Lastträger 14
bildenden Kunststoffkörper beiderseits kurze, praktisch scheibenartige Gelenkzapfen
40 angeformt, die zwischen ihren Stirnseiten und den Seitenflächen des eigentlichen
Lastträgers 14 jeweils eine Nut 42 definieren. In diese Nuten greifen die Lagerflächen
bildenden Ränder von Lageröffnungen 44 in den Seitenwänden 28 des Tragarms 12 ein,
soweit nicht aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung des Wagenhebers Lagerschalensegmente
zwischen den Gelenkzapfen 40 und den von den Seitenwänden 28 gebildeten Lagerflächen
angeordnet sind; hierauf wird jedoch später näher einzugehen sein. In gleicher Weise
ist eine von einem Kunststoffkörper 46 gebildete Mutter für die Gewindespindel 16
am oberen Ende der Standsäule 10 schwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck sind an den
Kunststoffkörper 46 beiderseits scheibenförmige Gelenkzapfen 48 angeformt, die zwischen
ihren Stirnseiten und den Seitenflächen des eigentlichen Kunststoffkörpers Nuten 50
bilden, in die die Ränder von Lageröffnungen 52 in den Seitenwänden 24 der Standsäule
10 eingreifen, soweit sich nicht erfindungsgemäß Lagerschalensegmente zwischen den
Gelenkzapfen 48 und den von den Seitenwänden 24 gebildeten Lagerflächen befinden.
[0019] Der Lastträger 14 besitzt einen gegebenenfalls abgestuften Kanal 56 mit glatter Wand
für den Durchtritt der Gewindespindel 16, während in den Kunststoffkörper 46 ein
Kanal 58 mit einem Muttergewinde für die Gewindespindel 16 eingeformt ist.
[0020] Das gemäß Fig. 1 linke Ende der Gewindespindel 16 ist zu einem pilzförmigen Kopf
60 umgeformt, zwischen dem und dem Lastträger 14 ein als Wälzlager ausgebildetes Axiallager
62 angeordnet ist.
[0021] Die Gelenkzapfen 40 definieren also die zweite Querachse, die Gelenkzapfen 48 die
dritte Querachse im Sinne der Ansprüche, während die vom Kunststoffkörper 46 gebildete
Mutter das erste Axiallager und das Lager 62 das zweite Axiallager im Sinne der Ansprüche
bilden.
[0022] In den Kanal 56 des Lastträgers 14 ist eine Hülse 64 eingepreßt, und erfindungsgemäß
ist auf einen kegelstumpfförmigen, vom Kanal 56 durchsetzten Ansatz 66 des Lastträgers
14 ein als Blechteil ausgebildeter Verstärkungsbügel 68 aufgesetzt, der einen topfförmigen
Bereich 70, bestehend aus einem Verstärkungsring 72 und ein m von der Hülse 64 durchdrungenen
Boden 74, sowie zwei seitliche Arme 76 umfaßt, an die jeweils ein erfindungsgemäßes
Lagerschalensegment 78 angeformt ist. Der erfindungsgemäß konusförmig ausgebildete
Verstärkungsring 72 sitzt passend auf dem kegelstumpfförmigen Ansatz 66 des den Lastträger
14 bildenden Kunststoffkörpers,und die Lagerschalensegmente 78, die im Querschnitt
L-, insbesondere aber U-förmig ausgebildet sind, schmiegen sich passend an die Ränder
der Lageröffnungen 44 und die Umfangsflächen der Gelenkzapfen 40 an.
[0023] An die Stelle des Verstärkungsbügels 68 des Lastträgers 14 tritt bei dem die Mutter
für die Gewindespindel 16 bildenden Kunststoffkörper 46 ein Verstärkungstopf 80, bestehend
aus einem konusförmigen Verstärkungsring 82, einem von der Gewindespindel 16 durchsetzten
Boden 84 und zwei an den Verstärkungsring angeformten Lagerschalensegmenten 86, die
sich wiederum passend an die Umfangsflächen der Gelenkzapfen 48 und die Ränder der
Lageröffnungen 52 anschmiegen, während der Verstärkungsring 82 passend auf einem kegelstumpfförmigen
Bereich des Kunststoffkörpers 46 sitzt.
[0024] Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 erstrecken sich die Lagerschalensegmente
78 und 86 jeweils über etwas weniger als 180° und sind symmetrisch zu derjenigen Ebene
ausgebildet, die senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 1 durch die Achse der Gewindespindel
16 verläuft. Da beim Anheben eines Fahrzeugs die Gewindespindel 16 auf Zug beansprucht
wird, preßt das gegen den Lastträger 14 anliegende Axiallager 62 nicht nur die Gelenkzapfen
40 gegen die Lagerschalensegmente 78, da sich der Lastträger 14 mit seinem Ansatz
66 in Richtung auf das Handkurbel-seitige Ende der Gewindespindel 16 auch auf dem
konusförmigen Verstärkungsring 72 und dem Boden 74 abstützt, die so über die Arme
76 des Verstärkungsbügels 68 einen Teil der in Längsrichtung der Gewindespindel 16
orientierten Kräfte auf die Lagerschalensegmente 78 übertragen. Diese dienen also
nicht nur der Aussteifung der sich mit dem Lastträger 14 relativ zum Tragarm 12 drehenden
Lagerflächen,sondern auch der Entlastung der Gelenkzapfen 40, da ein Teil der von
der Gewinde spindel 16 auf den Lastträger 14 übertragenen axialen Zugkräfte nicht
über die Gelenkzapfen 40, sondern über den Verstärkungsbügel 68 auf den Tragarm 12
übertragen wird. Entsprechendes gilt für den Verstärkungstopf 80 und den Kunststoffkörper
46 bzw. dessen Gelenkzapfen 48, wobei der Verstärkungsring 82 außerdem ein Aufweiten
der vom Kunststoffkörper 46 gebildeten Mutter durch Querkräfte verhindert.
[0025] Durch den U-förmigen Querschnitt der Lagerschalensegmente 78 und 86 wird außerdem
eine Verschiebung der am Tragarm 12 bzw. der Standsäule 10 angelenkten Teile in Richtung
der Achsen der Gelenkzapfen 40 bzw. 48 verhindert, weil jedes der Lagerschalensegmente
mit einer Art Bund den Rand der zugehörigen Lageröffnung 44 bzw. 52 übergreift.
[0026] Die weiteren Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Wagenhebers werden nur insoweit
beschrieben, als sie von der ersten Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 abweichen.
[0027] Bei der Ausführungsform nach Fig. 3,die außer der Gewindespindel 16 den die Mutter
für die Gewindespindel bildenden Kunststoffkörper 46 darstellt, weist das Verstärkungsteil
80′ kein Äquivalent zum Boden 84 auf, sondern nur einen Verstärkungsring 82′ und
zwei Lagerschalensegmente 86′.
[0028] Bei der Ausführungsform nach den Figuren 4 und 5 weisen die Lagerschalensegmente
86˝ eines Verstärkungstopfs 80˝ jeweils eine Öffnung 100 auf, durch die jeweils ein
an den betreffenden Gelenkzapfen 48˝ angeformter Ansatz 102 hindurchgreift, und zwar
derart, daß bei normal belastetem Wagenheber nur die Ansätze 102 auf den die Lagerflächen
bildenden Rändern der Lageröffnungen 52 der Standsäule 10 gleiten, während bei einer
kritischen Belastung des Wagenhebers die Kunststoffansätze 102 so verformt werden,
daß auch die metallischen Lagerschalensegmente 86˝ zum Tragen kommen, d.h. gegen die
Ränder der Lageröffnungen 52 angepreßt werden. Der die Mutter für die Gewindespindel
16 bildende Kunststoffkörper wurde als Ganzes mit 46˝ bezeichnet, im übrigen wurden
dieselben Bezugszeichen wie in den Figuren 1 und 2 verwendet. Natürlich empfiehlt
es sich bei dieser Ausführungsform, auch die Gelenkzapfen 40 und die Lagerschalensegmente
78 des Lastträgers 14 entsprechend auszubilden.
[0029] Die Figuren 6 bis 8 zeigen eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verstärkung
für den Lastträger 14, die, vor allem bezüglich der Ausbildung und Anordnung der Lagerschalensegmente,
analog auch auf den die Mutter für die Gewindespindel bildenden Kunststoffkörper 46
der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 angewandt werden könnte. Wie die Figuren
6 bis 8 erkennen lassen, ist der Lastträger 14 von oben in ein als Blechteil ausgebildetes
topf- oder schalenförmiges Verstärkungsteil 200 eingesetzt, welches einen Boden 202,
zwei Seitenwände 204 und eine Widerlagerwand 206 aufweist und an dessen Seitenwände
im Querschnitt U-förmige Lagerschalensegmente 208 angeformt sind. Erfindungsgemäß
ist an das Blechteil ferner ein Stützbereich 210 angeformt, welcher den Ansatz 66
des Lastträgers 14 von unten abstützt. Die Widerlagerwand 206 ist zwischen dem Axiallager
62 und der vorderen Stirnfläche des Lastträgers 14 angeordnet, und wie ein Vergleich
der Figuren 1 und 6 deutlich macht, sind die Lagerschalensegmente 208 so ausgebildet
und angeordnet, daß sie nicht nur die von der Gewindespindel in ihrer Längsrichtung
ausgeübten Zugkräfte auf die Seitenwände 28 des Tragarms 12 übertragen können, sondern
auch die auf dem Lastträger 14 ruhende Gewichtslast.
[0030] Schließlich sind bei dem erfindungsgemäßen Wagenheber noch Maßnahmen getroffen worden,
um in der oberen Endstellung des Tragarms 12 zu gewährleisten, daß auch durch ein
größeres, an der Handkurbel 20 ausgeübtes Drehmoment keine Beschädigungen verursacht
werden. Zu diesem Zweck ist auf der Gewindespindel 16 zwischen den Verstärkungsteilen
68 und 80 eine Distanzhülse 300 angeordnet, die an jedem Ende einen Bund 302 aufweist
und sich mit diesem gegen das benachbarte Verstärkungsteil anlegt, wenn der Tragarm
12 seine obere Endlage erreicht hat. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich die Verstärkungsteile
68 und 80 über die Distanzhülse 300 aufeinander abstützen und nicht etwa die beiden
Kunststoffkörper 14 und 46 gegeneinander gepreßt werden.
[0031] Grundsätzlich können die Lagerschalensegmente die Gelenkzapfen nur über einen Teil
der axialen Erstreckung oder des Umfangs der Gelenkzapfen umfassen, bevorzugt werden
aber Segmente, die den Umfang der Gelenkzapfen nur soweit, als erforderlich, umfassen,
dafür aber alle Gleitflächen der Gelenkzapfen, mit denen diese sonst an den Seitenwänden
der Standsäule bzw. des Tragarms anliegen würden, abdecken.
[0032] Wenn die Lagerschalensegmente mit auf den Außenseiten der Seitenwände der Standsäule
bzw. des Tragarms angeordneten und gegen diese Seitenwände anliegenden Sicherungsansätzen
versehen sind, wie dies beispielsweise bei den im Querschnitt U-förmigen Lagerschalensegmenten
der Fall ist, so bewirken diese die Ränder der Lageröffnungen in den Seitenwänden
übergreifenden Sicherungsansätze auch, daß selbst hohe Lasten das Standsäulenprofil
bzw. das Tragarmprofil nicht aufweiten und so zu Beschädigungen führen können.
[0033] Die Ausführung des in den Fig. 9 und 10 gezeigten Lastträgers unterscheidet sich
von der Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 8 dadurch, daß anstelle einer an ein
topfförmiges Blechverstärkungsteil angeformten Widerlagerwand eine als gesondertes
Teil ausgebildete Widerlagerwand 306 auf den als Kunststoffkörper ausgebildeten Lastträger
314 aufgesteckt ist. Die Widerlagerwand 306 hat ein Loch 307 für den Durchtritt der
Gewindespindel 16 und wird durch diese bzw. deren Axiallager 62 gegen den Lastträger
314 gepreßt. Erfindungsgemäß ist die Widerlagerwand 306 als flache Schale ausgebildet,
die sich mit ihren Rändern auf einen entsprechend konturierten Bereich des Lastträgers
314 von unten (gemäß den Fig. 9 und 10) aufschieben läßt und dann durch die Gewindespindel
in dieser Lage gehalten wird.
[0034] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12 wird ein Lastträger 414 durch ein
schalenförmiges Verstärkungsteil 400 verstärkt, welches einen Boden 402, Seitenwände
406 und an diese angeformte Lagerschalensegmente 408 besitzt und aus dessen Boden
402 schräg nach oben und vorn Widerlager-Blechzungen 410 ausgestanzt und ausgebogen
wurden, welche in entsprechende Ausnehmungen 412 des Lastträgers 414 eingreifen. Mit
Hilfe der Blechzungen 410 und der Ausnehmungen 412 werden die in Richtung der Gewindespindelachse
wirkenden Schubkräfte teilweise vom Lastträger-Kunststoffkörper auf das Blech-Verstärkungsteil
400 und damit über dessen Lagerschalensegmente 408 auf die Seiten wände 28 des Tragarms
12 übertragen, so daß die Kraftübertragung vom Lastträger 414 auf den Tragarm 12
nicht ausschließlich über die Gelenkzapfen 40 des Lastträgers erfolgt.
[0035] Erfindungsgemäß sind die Lagerschalensegmente 408 so bemessen und angeordnet, daß
die resultierenden Kräfte aus Gewindespindelzugkraft und auf den Lastträger wirkender
Last ungefähr senkrecht auf dem mittleren Bereich der Lagerschalensegmente 408 stehen.
[0036] Des weiteren ist das Verstärkungsteil 400 in der Seitenansicht so gestaltet, daß
seine nach oben und vorn gerichteten Kanten 418, welche gegen entsprechend verlaufende
Stufen 416 des Lastträgers 414 anliegen, die erwähnten Schubkräfte und die erwähnten
resultierenden Kräfte teilweise vom Lastträger auf das Verstärkungsteil 400 übertragen
können und so gleichfalls dazu beitragen, die Gelenkzapfen 40 zu entlasten.
[0037] Vom gleichen Prinzip macht die in den Fig. 13 und 14 gezeigte Ausführungsform Gebrauch;
hinzu kommt, daß bei dieser Ausführungsform erfindungsgemäß jedes der Lagerschalensegmente
von einem separaten Blechteil gebildet wird. Um diese Lagerschalensegmente 508 am
Lastträger 514 zu halten, sind dessen Gelenkzapfen 40 leicht konisch ausgebildet,
und zwar nimmt ihr Durchmesser zu ihrem freien Ende hin zu, und entsprechendes gilt
für die Lagerschalensegmente 508, so daß diese auf die Gelenkzapfen 40 aufgerastet
werden können. Der Lastträger 514 ist mit Last-übertragenden Stufen 516 versehen,
gegen die Last-übernehmende Kanten 518 der Lagerschalensegmente 508 anliegen.
1. Wagenheber mit einer zwei Seitenwände aufweisenden Standsäule, einem an dieser
um eine erste Querachse schwenkbar angebrachten Tragarm, einem im Bereich des freien
Endes des Tragarms angebrachten Lastträger zum Ansetzen an einer Karosserie, mit einer
Gewindespindel, für die im Bereich des oberen Standsäulenendes ein erstes Axiallager
und am Tragarm im Abstand von der ersten Querachse ein zweites Axiallager sowie ein
dieses abstützender Widerlagerkörper vorgesehen sind, wobei der Widerlagerkörper am
Tragarm um eine zweite Querachse schwenkbar gelagert ist und das erste Axiallager
von einem als Mutter ausgebildeten Kunststoffkörper gebildet wird, der mit Gelenkzapfen
in den Seitenwänden der Standsäule um eine dritte Querachse schwenkbar gelagert ist,
welche parallel zur ersten und zweiten Querachse verläuft, mit einer Handkurbel am
Standsäulen-seitigen Ende der Gewindespindel zum Drehen der letzteren und Schwenken
des Tragarms relativ zur Standsäule, sowie mit einem metallischen Verstärkungselement
für den Spindelmutter-Kunststoffkörper, welcher in Richtung auf den Lastträger vor
seinen Gelenkzapfen einen von seinem Gewindekanal durchsetzten Vorsprung aufweist,
der von dem Verstärkungselement umfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungselement (82) einen den Vorsprung des Spindelmutter-Kunststoffkörpers
(46) manschettenartig umfassenden Blechring (80) aufweist.
2. Wagenheber mit einer zwei Seitenwände aufweisenden Standsäule, einem an dieser
um eine erste Querachse schwenkbar angebrachten, gleichfalls zwei Seitenwände aufweisenden
Tragarm, einem im Bereich des freien Endes des Tragarms angebrachten Lastträger zum
Ansetzen an einer Karosserie, mit einer Gewindespindel, für die im Bereich des oberen
Standsäulenendes ein erstes Axiallager und am Tragarm im Abstand von der ersten Querachse
ein zweites Axiallager sowie ein dieses abstützender Widerlagerkörper vorgesehen
sind, wobei der Widerlagerkörper mit Gelenkzapfen in den Seitenwänden des Tragarms
um eine zweite Querachse schwenkbar gelagert ist und das erste Axiallager mit Gelenkzapfen
in den Seitenwänden der Standsäule um eine dritte Querachse schwenkbar gelagert ist,
welche parallel zur ersten und zweiten Querachse verläuft, sowie mit einer Handkurbel
am Standsäulen-seitigen Ende der Gewindespindel zum Drehen der letzteren und Schwenken
des Tragarms relativ zur Standsäule,
dadurch gekennzeichnet, daß der Widerlagerkörper (14) als Kunststoffkörper ausgebildet ist, für dessen Gelenkzapfen
(40) diese wenigstens teilweise umfassende metallische Lagerschalensegmente (78) vorgesehen
sind, die durch die in Spindelachsrichtung wirkenden Kräfte gegen die Lagerflächen
(44) der Tragarmseitenwände (28) anlegbar sind.
3. Wagenheber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Gelenkzapfen (48) des Spindelmutter-Kunststoffkörpers
(46) wenigstens teilweise umfassende metallische Lagerschalensegmente (86), die durch
die in Spindelachsrichtung wirkenden Kräfte gegen die Lagerflächen (52) der Standsäulenseitenwände
(24) anlegbar sind.
4. Wagenheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Axiallager von
einem als Mutter (46) ausgebildeten Kunststoffkörper gebildet ist, der in Richtung
auf den Lastträger (14) vor seinen Gelenkzapfen (48) einen von seinem Gewindekanal
(58) durchsetzten Vorsprung aufweist, welcher von einem manschettenartigen Blechring
(80) umfaßt und verstärkt wird.
5. Wagenheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschalensegmente
(208) für den Widerlagerkörper (14) so ausgebilet und angeordnet sind, daß sie durch
die resultierenden Kräfte aus Gewindespindelzugkraft und auf den Lastträger wirkender
Last gegen die Lagerflächen (44) der Tragarm-Seitenwände (28) gepreßt werden.
6. Wagenheber nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschalensegmente
(86˝) Öffnungen (100) für letztere durchgreifende, an die Gelenkzapfen (48˝) der Kunststoffkörper
(46˝) angeformte Kunststoffansätze (102) aufweisen, welche gegen die Lagerflächen
(52) der betreffenden Seitenwände (24) anliegen.
7. Wagenheber nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechring (82)
Teil eines Verstärkungstopfs (80) ist, dessen Boden (84) ein Loch für den Durchtritt
der Gewindespindel (16) aufweist.
8. Wagenheber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungstopf (80)
und der von diesem umfaßte Vorsprung konusförmig ausgebildet sind.
9. Wagenheber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschalensegmente
(86) Bestandteile des Verstärkungselements (82) sind.
10. Wagenheber nach einem der Ansprüche 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
am Lastträger-Kunststoffkörper (14) ein als Blechteil ausgebildetes Widerlager (206)
für die in Spindelachsrichtung wirkenden Kräfte vorgesehen ist, welches zwischen dem
Kunststoffkörper (14) und dem zweiten Axiallager (62) eingespannt ist, das sich auf
der von der Handkurbel (20) abgewandten Seite des Lastträgers befindet.
11. Wagenheber nach einem der Ansprüche 2, 4 bis 6 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die am Lastträger (14) vorgesehenen Lagerschalensegmente (78) Bestandteile eines
Blechteils (200) sind, welches im wesentlichen topf- oder schalenförmig ausgebildet
und von unten auf den Kunststoffkörper aufgesetzt ist.
12. Wagenheber nach einem der Ansprüche 2, 4 bis 6 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die am Lastträger (14) vorgesehenen Lagerschalensegmente (78) Bestandteile eines
Blechteils (74) sind, welches einen Bügel bildet, der sich auf der der Handkurbel
(20) zugewandten Seite des Kunststoffkörpers (14) abstützt und von der Gewindespindel
(16) durchdrungen ist.
13. Wagenheber nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper
(14) des Lastträgers einen sich in Richtung auf die Handkurbel (20) erstreckenden
Führungsansatz (66) mit einem Längskanal (56) für die Gewindespindel (16) aufweist
und daß der Bügel (74) den Führungsansatz passend umfaßt.
14. Wagenheber nach einem der Ansprüche 2, 4 bis 6 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die am Lastträger (14) vorgesehenen Lagerschalensegmente (408) Bestandteile eines
Blechteils (400) sind, welches im wesentlichen bügelförmig ausgebildet und von unten
auf den Kunststoffkörper (14) aufgesetzt ist.
15. Wagenheber nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein von unten gegen den
Lastträger-Kunststoffkörper (14) anliegender Boden (402) des bügelförmigen Blechteils
(400) mit schräg nach oben und vorn aus dem Boden herausragenden Widerlager-Blechzungen
(410) versehen ist, welche in entsprechende Ausnehmungen (412) des Kunststoffkörpers
(14) eingreifen.
16. Wagenheber nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
bzw. die Lagerschalensegmente (408; 508) bildende(n) Blechteil(e) (400; 508) Kanten
(418; 518) aufweist, welche senkrecht zur Gewindespindelzugkraft und/oder zu der
auf den Lastträger (14) wirkenden Last und/oder zu der Resultierenden aus diesen Kräften
verlaufen, und daß der Lastträger-Kunststoffkörper (14) eingeformte Stufen (416;
516) zum Abstützen auf diesen Kanten aufweist.
17. Wagenheber nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenkzapfen (40) sich von ihren freien Enden ausgehend verjüngen und daß die Lagerschalensegmente
(508) die Gelenkzapfen vollständig umfassen und den Gelenkzapfen entsprechend konusförmig
ausgebildet sind.
18. Wagenheber nach einem oder mehreren der vorstehden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Begrenzung des Hubs des Tragarms (12) auf der Gewindespindel (16) zwischen
dem Lastträger-Kunststoffkörper (14) und dem ersten Axiallager (46) für die Gewindespindel
eine Distanzhülse (300) mit axialen Anschlagflächen (302) angeordnet ist.