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EP 0 340 571 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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08.11.1989 Patentblatt 1989/45 |
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Anmeldetag: 21.04.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: H01H 50/54 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI SE |
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Priorität: |
03.05.1988 DE 8805878 U
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Streich, Georg, Dipl.-Ing. (FH)
D-8450 Amberg (DE)
- Gnahn, Günter, Dipl.-Ing. (FH)
D-8458 Sulzbach-Rosenberg (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Hilfsschalteraufsatzblock |
(57) Die Erfindung bezieht sich auf einen Hilfsschalteraufsatzblock für elektromagnetische
Schaltgeräte mit einer hammerkopfförmigen, formschlüssigen Kupplung zwischen den
Kontaktbrückenträgern des elektromagnetischen Schaltgerätes und des Hilfsschalteraufsatzblockes.
Die den Hammerstiel flankierenden Teilflächen des zu kuppelnden Kontaktbrückenträgers
verlaufen vom Kopf beginnend schräg vom Stiel weggerichtet, so daß eine Kippbewegung
der hammerkopfförmigen Anformung gegenüber dem anderen Kontaktbrückenträger möglich
ist.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Hilfsschalteraufsatzblock für elektromagnetische
Schaltgerät mit einer hammerkoppförmigen, formschlüssigen Kupplung zwischen den Kontaktbrückenträgern
des elektromagnetischen Schaltgerätes und des Hilfsschalters.
[0002] Bei einer bekannten Anordnung der obengenannten Art (EP-OS 0 045 683) erstreckt sich
die formschlüssige Kupplung über den gesamten Hammerkopf. Da die Kontaktbrückenträger
des elektromagnetischen Schaltgerätes und des Hilfsschalters in getrennten Gehäusen
geführt sind, ist eine Verspannung der Kontaktbrückenträger untereinander und eine
Beeinflussung des Antriebes des elektromagnetischen Schaltgerätes im Hinblick auf
zu verhütende Reibung nicht auszuschließen.
[0003] Durch die Erfindung soll der Hilfsschalteraufsatzblock der obengenannten Art im
Hinblick auf Anpassung und Stabilität verbessert werden. Dies wird auf einfache Weise
dadurch erreicht, daß die den Hammerstiel flankierenden Teilflächen des zu kuppelnden
Kontaktbrückenträgers vom Kopf beginnend schräg vom Stiel weggerichtet verlaufen.
Durch die Erfindung wird eine Kippbewegung zwischen den beiden Kontaktträger zugelassen,
so daß Verspannungen vermieden werden. Bei gleichbleibender Stabilität wird die Auflagefläche
der Verbindung vergrößert und sicherer gestaltet, wenn die dem Stiel benachbarten
Abstützungsflächen des Hammerkopfes nach Art einer Kralle geneigt verlaufen und
die zugehörigen Auflageflächen des zu kuppelnden Kontaktbrückenträgers dieser Neigung
angepaßt sind. Der Kippwinkel kann weiter vergrößert werden, wenn sich der Hammerstiel
in Richtung Hammerkopf zusätzlich kontinuierlich verjüngt. Um Materialbeanspruchungen
an der Ansatzstelle des Hammerkopfes am Stiel im wesentlichen auszuschalten ist es
weiterhin von Vorteil, wenn sich der Hammerkopf in der vom Hammerstiel wegweisenden
Richtung kontinuierlich verjüngt. Um trotz der möglichen Kippbewegung eine lose,
beim Wechsel von Zug- in Druckbeanspruchung und umgekehrt der Kontaktbrückenträger
zu vermeiden ist es vorteilhaft, wenn an der den Abstützungsflächen für die freien
Schenkel des zu kuppelnden Kontaktbrückenträgers gegenüberliegenden Seite der Kopföffnung
eine mittig angeordnete Abstützungsfläche vorhanden ist. Eine einfache Herstellung
der Verbindung bei der Montage läßt sich erreichen, wenn die Einführkanten für den
Hammerkopf am zu kuppelnden Kontaktbrückenträger abgeschrägt sind.
[0004] Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben.
[0005] Es zeigen:
FIG 1 den Hilfsschalteraufsatzblock in nicht auf das Schaltgerät aufgeschobener Stellung,
FIG 2 und 3 Vorderansicht und Seitenansicht auf die formschlüssige Kupplung,
FIG 4 eine weitere Ausführungsform der Kupplung entsprechend FIG 2 und 3.
[0006] In der FIG 1 ist das Oberteil eines elektromagnetischen Schaltgerätes 1 dargestellt,
an dessen Oberseite der Kontaktbrückenträger 2 mit einer hammerkopfförmigen Anformung
3 herausragt. Neben dieser hammerkopfförmigen Anformung 3 des Kontaktbrückenträgers
2 ist eine weitere hammerkopfförmige Anformung 4 am Gehäuse des elektromagnetischen
Schaltgerätes angeformt, die zur Befestigung des Gehäuses des Hilfsschalteraufsatzblockes
5 dient. Hierzu sind an den Wänden des Gehäuses angeformte Leisten 6 vorhanden. Der
Kontaktbrückenträger des Hilfsschalteraufsatzblockes 5 trägt das Bezugszeichen 7.
Er nimmt die Kontaktbrücke 8 auf, die mit den Festkontaktteilen 9 zusammenwirkt.
Leistenförmige Anformungen 10 an dem zu kuppelnden Kontaktbrückenträger 7 des Hilfsschalteraufsatzblockes
greifen hinter den Hammerkopf 11 der hammerkopfförmigen Anformung 3 des Kontaktbrückenträgers
2. Um die Kupplung herzustellen, wird der Hilfsschalteraufsatzblock 5 von rechts nach
links gemäß FIG 1 gegenüber dem elektromagnetischen Schaltgerät derart verschoben,
daß zunächst die Leisten 6 an der hammerkopfförmigen Anformung 3 vorbei in den Bereich
der hammerkopfförmigen Anformung 4 verschoben werden. Die leistenförmigen Anformungen
10 kommen hier in Eingriff mit der hammerkopfförmigen Anformung 3, so daß sich eine
- wie aus FIG 2 bzw. FIG 3 ersichtliche Lage ergibt. Zur Verrastung des Hilfsschalteraufsatzblockes
mit dem elektromagnetischen Schaltgerät im eingeschobenen Zustand dient ein Rasthebel
12, der in eine Aussparung 13 der Oberfläche des elektromagnetischen Schaltgerätes
1 eingreift. Die den Hammerstiel 14 flankierenden Teilflächen 15 der leistenförmigen
Anformungen 10 verlaufen vom Hammerkopf 11 beginnend schräg vom Stiel weggerichtet,
wie dies FIG 2 und 4 zeigt. Der Hammerstiel selbst verjüngt sich in Richtung zum Hammerkopf
11 kontinuierlich. Die Auflageflächen der leistenförmigen Anformungen, die mit der
Unterseite des Hammerkopfes 11 zusammenwirken, sind mit 16 bezeichnet. Diese Abstützungsflächen
sind nach Art einer Kralle geneigt, sowie auch die zugehörigen Auflageflächen 17 des
Hammerkopfes 11. Weiterhin verjüngt sich der Hammerkopf 11 in der vom Hammerstiel
wegweisenden Richtung kontinuierlich, so daß ein Kippeln der hammerkopfförmigen
Anformung 3 gegenüber dem Kontaktbrückenträger 7 möglich ist. Um die Kippbewegung
zu erleichtern ist eine in der Einschuböffnung mittig angeformte Abstützung 18 von
Vorteil. Wie weiterhin die FIG 2 und 4 deutlich zeigen, sind sowohl die Einführkanten
des Hammerkopfes selbst als auch des Stieles abgeschrägt. Diese Flächen sind mit 19
bezeichnet. In der gleichen Weise sind auch die Auflageflächen 16 der Leisten 10
zum vereinfachten Einführen abgeschrägt.
1. Hilfsschalteraufsatzblock für elektromagnetische Schaltgeräte mit einer hammerkopfförmigen,
formschlüssigen Kupplung zwischen den Kontaktbrückenträgern des elektromagnetischen
Schaltgerätes und des Hilfsschalters, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hammerstiel (14) flankierenden Teilflächen (15) des zu kuppelnden Kontaktbrükkenträgers
(7) vom Kopf (11) beginnend schräg vom Stiel (14) weggerichtet verlaufen.
2. Hilfsschalteraufsatzblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Stiel (14) benachbarten Abstützungsflächen (17) des Hammerkopfes (11)
nach Art einer Kralle geneigt verlaufen und die zugehörigen Auflageflächen (16) des
zu kuppelnden Kontaktbrückenträgers (7) dieser Neigung angepaßt sind.
3. Hilfsschalteraufsatzblock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hammerstiel (14) in Richtung Hammerkopf (11) kontinuierlich verjüngt.
4. Hilfsschalteraufsatzblock nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Hammerkopf (11) in der vom Hammerstiel (14) wegweisenden Richtung kontinuierlich
verjüngt.
5. Hilfsschalteraufsatzblock nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Abstützungsflächen (16, 17) für die freien Schenkel des zu kuppelnden
Kontaktbrückenträgers (7) gegenüberliegenden Seite der Kopföffnung eine mittig angeordnete
Abstützungsfläche (18) vorhanden ist.
6. Hilfsschalteraufsatzblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführkanten (19) für den Hammerkopf (11) am zu kuppelnden Kontaktbrückenträger
(7) abgeschrägt sind.

