(57) Im Rangierbetrieb kommt es gelegentlich vor, daß eine Weichenwirkzone durch die
zugehörige Gleisfreimeldeeinrichtung unter einem überlangen Fahrzeug vorzeitig freigemeldet
wird. Es sind dann besondere Maßnahmen zu treffen, um zu verhindern, daß die Weiche
unter diesem überlangen Fahrzeug umlaufen kann. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß
das Freimeldesignal der Gleisfreimeldeeinrichtung (GFAW) nur dann als Freimeldung
des zugehörigen Gleisabschnittes gewertet wird, wenn feststeht, daß zuvor alle Achsen
eines den Abschnitt befahrenden Fahrzeugs (FZ) oder einer Fahrzeuggruppe in den Abschnitt
eingefahren sind. Für den in Fahrrichtung ersten Abschnitt einer Gleisanlage wird
dies durch einen Indikator (EL) festgestellt, der das vollständige Passieren des
Fahrzeugs bzw. der Fahrzeuggruppe erkennt. Das zeitlich früher liegende Indikatorsignal
(EFWA) wird mit dem Freimeldesignal (GFWA↑) der Gleisfreimeldeeinrichtung zu einem
Fahrzeugende-Kennzeichen (FEZA) verknüpft, das anzeigt, daß das Fahrzeug bzw. die
Fahrzeuggruppe den ersten Gleisabschnitt verlassen hat. Dieses Fahrzeugende-Kennzeichen
(FEZA) wird beim weiteren Vorrücken des Fahrzeugs bzw. der Fahrzeuggruppe mit dem
Freimeldesignal (GFZA↑) der Gleisfreimeldeeinrichtung des folgenden Gleisabschnittes
zu einem neuen Fahrzeugende-Kennzeichen (FEWB) für diesen Abschnitt verknüpft, das
anzeigt, daß der zweite Abschnitt vollständig geräumt ist. Dieser Vorgang setzt sich
beim Vorrücken des Fahrzeugs bzw. der Fahrzeuggruppe von Abschnitt zu Abschnitt fort.
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