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(11) |
EP 0 340 623 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.12.1992 Patentblatt 1992/51 |
| (22) |
Anmeldetag: 27.04.1989 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: A63C 9/085 |
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| (54) |
Vorderbacken
Toe-holding ski binding
Mâchoires avant
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR LI |
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Priorität: |
04.05.1988 AT 1155/88
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.11.1989 Patentblatt 1989/45 |
| (73) |
Patentinhaber: HTM Sport- und Freizeitgeräte
Gesellschaft m.b.H. |
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A-2320 Schwechat (AT) |
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Erfinder: |
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- Janisch, Andreas, Ing.
A-2412 Tribuswinkel (AT)
- Wladar, Helmut, Ing.
A-1110 Wien (AT)
- Zotter, Johann
A-1070 Wien (AT)
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| (74) |
Vertreter: Szász, Tibor, Dipl.-Ing. |
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HTM Sport- und Freizeitgeräte AG
Tyroliaplatz 1 2320 Schwechat 2320 Schwechat (AT) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 030 175 FR-A- 2 421 643 FR-A- 2 540 735
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FR-A- 2 314 742 FR-A- 2 424 037
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorderbacken gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Ein derartiger vorderbacken ist in der US-PS 4,402.525 bereits beschrieben. Bei diesem
Vorderbacken ist in einer Längsbohrung des Gehäuses ein topfförmiger Kolben geführt,
in dem ein von einer Auslösefeder beaufschlagter weiterer Kolben untergebracht ist.
Die Drehachse für das Gehäuse ist an zwei gegenüberliegenden Seiten abgeflacht und
durchsetzt in Langlöchern den Kolben, wobei sie in der Fahrtstellung des Vorderbackens
mit einer Seite am Boden des Kolbenhohlraumes und mit der anderen Seite am weiteren
Kolben anliegt. Im Boden des topfförmigen Kolbens ist ein parallel zur Skioberseite
und in Querrichtung verlaufender Bolzen gelagert, der Langlöcher im Gehäuse durchsetzt.
[0003] In der Fahrtstellung ist das Gehäuse durch die Auslösefeder in seiner Mittellage
festgehalten. Gleichzeitig nimmt der Sohlenhalter, der als zweiarmiger Hebel ausgebildet
ist und an seinem vom Skischuh entfernten Arm nach unten gerichtete Ansätze aufweist,
welche an dem Bolzen im topfförmigen Kolben anliegen, eine horizontale Lage ein.
[0004] Wird jedoch der Vorderbacken bei einem Drehsturz verschwenkt, so wird der weitere
Kolben gegen die Kraft der Auslösefeder zurückgedrückt und der topfförmige Kolben
wird gegenüber dem Gehäuse nach hinten verschoben. Erfolgt jedoch ein Rückwärtssturz
des Skiläufers, so wird der topfförmige Kolben von den Ansätzen des Sohlenhalters
über den Bolzen etwas gegen den Skischuh hin verschoben, was ein Verschwenken des
Sohlenhalters im Sinne einer Freigabe des Skischuhs zur Folge hat. Selbstverständlich
löst der Vorderbacken auch dann aus, wenn Ruckwärtssturz und Drehsturz gleichzeitig
auftreten.
[0005] Bei einem weiters bekannten Vorderbacken nach der AT-PS 352.595 ist das Riegelglied
als Hebel ausgebildet, der von der Auslösefeder beaufschlagt wird. Diese bekannte
Ausführung liegt daher vom Anmeldungsgegenstand gattungsmäßig weiter entfernt als
die Ausgestaltung nach der bereits berücksichtigten US-PS.
[0006] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, bei einem Vorderbacken der eingangs genannten
Art den Aufbau und die Herstellung des Vorderbackens zu vereinfachen und weiters die
Freigabe des Skischuhs bei einem Rückwärtssturz zu erleichtern.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles
des Anspruches 1 gelöst. Dadurch daß das Riegelglied einstückig ausgebildet ist und
unmittelbar am Sohlenniederhalter angreift, wird der Vorderbacken in seiner Herstellung
vereinfacht. Die Anordnung der Querachse in den beiden Schenkeln des Gehäuses bringt
den Vorteil mit sich, daß der Schwenkwinkel des Sohlenhalters gegenüber den bekannten
Ausführungen, bei denen die Querachse systembedingt höher gelagert ist, vergrößert
wird. Dadurch ist aber eine erleichterte Freigabe des Skischuhs gegeben.
[0008] Für die praktische Ausgestaltung dieses Vorderbackens bieten sich verschiedene Lösungen
an. Dabei zeichnet sich die Konstruktion nach Anspruch 2 dadurch aus, daß der Sohlenhalter
bei einem Rückwärtssturz nicht nur eine Schwenkbewegung um die Querachse, sondern
gleichzeitig auch eine Verschiebung von der Basisplatte weg ausführt, was das Aussteigen
erleichtert. Bei einem Rückwärtsdrehsturz wird die Schwenkbewegung des Sohlenhalters
durch eine langlochartige Ausnehmung in der Basisplatte gesteuert.
[0009] Im Prinzip wäre auch ein normales Langloch als Ausnehmung denkbar. Durch den Gegenstand
des Anspruches 3 hingegen wird nach einem Drehsturz die Rückführung des Sohlenhalters
in die Mittellage erleichtert. In diese Richtung zielt auch die Maßnahme des Anspruches
4.
[0010] Durch die Merkmale des Anspruches 5 wird einerseits eine Verschwenkung des Sohlenhalters
gegenüber dem Bolzen verhindert und anderseits eine automatische Anpassung des Sohlenhalters
an die Dicke der Schuhsohle ermöglicht.
[0011] Der Gegenstand des Anspruches 6 ermöglicht eine günstige Kraftübertragung vom Riegelglied
auf den Sohlenhalter, da dabei nicht Punktberührung, sondern Linienberührung auftritt.
[0012] Durch die im Anspruch 7 gekennzeichnete Variante wird eine raumsparende Unterbringung
der Druckfeder ermöglicht.
[0013] Der Gegenstand des Anspruches 8 vereinfacht den Zusammenbau des Vorderbackens, zumal
die Querachse lediglich eingelegt wird.
[0014] Der Aufbau des Vorderbackens gemäß Anspruch 9 ist insofern sehr einfach, als für
die Rückführung des Sohlenhalters nach einem Drehsturz keine Ausnehmung in der Basisplatte
erforderlich ist.
[0015] An sich ist der Gedanke, zur Rückführung des die Auslösefeder aufnehmenden Gehäuses
in seine Mittellage die das Gehäuse tragende skifeste Drehachse mit einer seitlichen
Abflachung zu versehen, bereits bekannt, wie beispielsweise die US-PS 4 362 313 zeigt.
Allerdings ist bei dieser Ausführung der Schwenkwinkel des Sohlenhalters klein.
[0016] In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig. 1 ist ein vertikaler Längsmittelschnitt durch eine in der Fahrtstellung
befindliche erste Ausführung und Fig. 2 eine Draufsicht z.T. nach der Linie II - II
in Fig. 1 geschnitten. Fig. 3 ist ein vertikaler Längsmittelschnitt durch diese Ausführung
bei einem Rückwärtssturz und Fig. 4 eine Darstellung ähnlich der Fig. 2 bei einem
seitlichen Ausschwenken des Sohlenhalters. In den Fig. 5 bis 11 ist eine zweite Ausführungsform
im vertikalen Längsmittelschnitt und im Schnitt nach der Linie VI - VI in Fig. 5 dargestellt,
wobei die Fig. 7 und 8 den Fig. 5 und 6 entsprechen und die Lage der einzelnen Elemente
nach einem Rückwärts- bzw. Drehsturz wiedergeben. Fig.5a zeigt eine Variante zu Fig.
5. Die Fig. 9 - 11 stellen weitere Details der Ausführung nach den Fig. 5 und 6 dar.
Dabei sind die Fig. 10 und 11 Schnitte nach den Linie X - X und XI - XI in Fig.9.
[0017] Der in den Fig. 1 - 4 dargestellte Vorderbacken ist in seiner Gesamtheit mit 101
bezeichnet. Er besitzt eine Basisplatte 119, die an der Oberseite 100a eines Ski 100
befestigt ist und welche eine senkrecht zu ihr verlaufende Drehachse 120 trägt. Auf
der Drehachse 120 ist ein Gehäuse 102 gelagert, in dem sich eine in ihrer Vorspannung
einstellbare Auslösefeder 111 befindet. Diese Auslösefeder 111 beaufschlagt ein Riegelglied
121, dessen Langloch 121a, das sich in Längsrichtung des Riegelgliedes 121 erstreckt,
von der Drehachse 120 durchsetzt wird.
[0018] Auf der der Auslösefeder 111 in bezug auf die Drehachse 120 gegenüberliegenden Seite
sind an das Gehäuse 102 zwei Schenkel 102a und 102b angesetzt, welche einerseits den
Skischuh seitlich festhalten und welche anderseits zur Aufnahme einer Querachse 122
dienen, die parallel zur Basisplatte 119 verläuft. Auf der Querachse 122 ist ein Sohlenhalter
108 schwenkbar gelagert. Der Sohlenhalter 108 besitzt an seiner dem Gehäuse 102 zugewandten
Seite eine Aussparung 108c, in der das Riegelglied 121 mit seinem zylindrisch abgerundeten
Ende 121b einrastet. Die Drehachse 120 ist in ihrem mittleren Bereich an ihrer Vorderseite
bei 120a abgeflacht, und das Langloch 121a in dem Riegelglied 121 besitzt gleichfalls
an einem Ende eine Abflachung 121c, die in der Fahrtstellung des Vorderbackens 101
zur Anlage an die Abflachung 120a der Drehachse 120 kommt. Dabei sind das Ausmaß der
Abflachung 120a der Drehachse 120 und der Abstand
a der Symmetrieebene des Riegelgliedes 121 von der Querachse 122 so bemessen, daß das
vom Konstrukteur angestrebte Verhältnis der auslösenden Drehmomente bei einem Rückwärtssturz
und bei einem Drehsturz erreicht wird.
[0019] In eine axial verlaufende Gewindebohrung der skifesten Drehachse 120 ist eine Einstellschraube
103 eingeschraubt, an deren Kopf 103a das Gehäuse 102 drehbar, aber gegen axiale Verschiebung
gesichert, gelagert ist. Durch diese Einstellschraube 103 wird es möglich, eine Anpassung
des Vorderbackens 101 an verschieden dicke Schuhsohlen herbeizuführen, so daß der
Sohlenhalter 108 satt auf der Schuhsohle aufliegt und das Riegelglied 121 sich gleichzeitig
an der Drehachse 120 abstützt.
[0020] Auf der Querachse 122 sind zwei Schenkelfedern 104 angeordnet, welche bestrebt sind,
den Sohlenhalter 108 gegen das Riegelglied 121 zu schwenken. Dadurch wird der Einstieg
des Skiläufers mit dem Skischuh in den Vorderbacken 101 erleichtert.
[0021] In der Fahrtstellung nimmt der Vorderbacken 101 die in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Lage ein.
[0022] Erfolgt jedoch ein Rückwärtssturz des Skiläufers (s. Fig.3), so wird der Sohlenhalter
108 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Querachse 122 verschwenkt. Dies hat aber zur
Folge, daß das Riegelglied 121, das den Sohlenhalter 108 belastet, zurückgedrückt
wird, und daß die Auslösefeder 111 dabei komprimiert wird.
[0023] Erfolgt jedoch ein Drehsturz des Skiläufers (vgl. Fig. 4), so wird das Gehäuse 102,
das mit seinen beiden Schenkeln 102a und 102b die Schuhsohle seitlich festhält, um
die Drehachse 120 verschwenkt. Dabei hebt sich die Abflachung 121c des Langloches
121a von der Abflachung 120a der Drehachse 120 ab, was gleichfalls ein Zusammendrücken
der Auslösefeder 111 zur Folge hat. Sobald ein vorgegebener Schwenkwinkel erreicht
ist, kann der Skischuh den Vorderbacken 101 verlassen.
[0024] Im Falle eines kombinierten Dreh- und Rückwärtssturzes überlagern sich die einzelnen
Komponenten, so daß auch hier eine Freigabe des Skischuhs erfolgt.
[0025] Die in den Fig. 5 - 8 dargestellte zweite Ausführungsform ist ähnlich wie die erste
Ausführung aufgebaut. Auch dieser Vorderbacken 301 besitzt eine an der Oberseite 300a
eines Ski 300 befestigte Basisplatte 319, welche eine auf diese Platte senkrechte
Drehachse 320 trägt. Auf dieser ist ein Gehäuse 302 gelagert, in dem sich eine in
ihrer Vorspannung einstellbare Auslösefeder 311 befindet. Diese Auslösefeder 311 beaufschlagt
ein Riegelglied 321, dessen Langloch 321a von der Drehachse 320 durchsetzt wird und
dessen Funktion im folgenden noch näher erläutert wird.
[0026] Auf der der Auslösefeder 311 in bezug auf die Drehachse 320 gegenüberliegenden Seite
sind an das Gehäuse 302 zwei Schenkel 302a, 302b angesetzt, welche einerseits den
Skischuh seitlich festhalten und welche anderseits zur Aufnahme einer Querachse 322
dienen, die parallel zur Basisplatte 319 verläuft. Die Querachse 322 ist in Schlitzen
302c, 302d der beiden Schenkel 302a, 302b gelagert. Die Seitenwände der Schlitze 302c,
302d schließen mit der Oberseite der Basisplatte 319 spitze Winkel α ein. Auf der
Querachse 322 ist ein Bolzen 323 schwenkbar gelagert, der in der Fahrtstellung des
Vorderbackens 301 etwa senkrecht zur Skioberseite 300a verläuft und dessen unteres
Ende vorzugsweise eine Rolle 324 trägt, welche in einer von einer Steuerkurve 319b
begrenzten Aussparung 319a in der Basisplatte 319 geführt wird. Diese Steuerkurve
319b besitzt einen mittleren, aus der Richtung der Drehachse 320 gesehen konkaven
Bereich 319c und zwei an diesen Bereich anschließende konvexe Abschnitte 319d. Die
beiden konvexen Abschnitte 319d sind in ihren Endbereichen mit räumlich verwundenen
Rampen 319e versehen. Da die Auslösefeder 311 über das Riegelglied 321, das mit seinem
zylindrisch abgerundeten Ende 321b in eine Ausnehmung 323a des Bolzens 323 einrastet,
bestrebt ist, den Bolzen 323 in Fig. 5 im Uhrzeigersinn zu verschwenken, liegt die
Rolle 324 in der Fahrtstellung stets an dem der Drehachse 320 benachbarten, die Steuerkurve
319b bildenden Rand der Aussparung 319a an. Die Unterseite der Rolle 324 befindet
sich in einem Abstand
b von der Auflageebene der Basisplatte 319, wodurch eine Freigabe des Skischuhs bei
einem Rückwärtsdrehsturz des Skiläufers möglich wird. Durch die beiden räumlich verwundenen
Rampen 319e wird eine Schrägstellung des Bolzens 323 zwangsläufig herbeigeführt.
[0027] Auf dem Bolzen 323 ist ein Sohlenhalter 308, der unter dem Einfluß einer Druckfeder
307 steht, verschiebbar gelagert. Diese Druckfeder 307 befindet sich zumindest mit
ihrem unteren Bereich in einer Stufenbohrung 308b des Sohlenhalters 308. Der Verschiebeweg
des Sohlenhalters 308 gegenüber dem Bolzen 323 wird durch ein von der Querachse 322
durchsetztes Langloch 308a begrenzt, das von der Querachse 322 durchsetzt wird.
[0028] Im Gegensatz zur ersten Ausführung ist beim Vorderbacken 301 eine Einstellung des
Sohlenhalters 308 an die Dicke unterschiedlicher Schuhsohlen nicht erforderlich, da
diese Anpassung automatisch erfolgt. Beim Einstieg wird daher der Skischuh von oben
und von hinten mit seiner Sohle unter den Sohlenhalter 308 eingeschoben und darauf
in Richtung zur Oberseite 300a des Ski 300 hin verschwenkt, wobei der Sohlenhalter
308 gegen den Druck der Druckfeder 307 seine angehobene Lage einnimmt.
[0029] Findet während der Fahrt ein Rückwärtsdrehsturz des Skiläufers statt, so wird zunächst
das Gehäuse 302 um die Drehachse 320 verschwenkt. Dabei gelangt die Rolle 324 auf
eine der Rampen 319e der Steuerkurve 319b in der Aussparung 319a, was eine Schräglage
des Bolzens 323 und damit des Sohlenhalters 308 zur Folge hat. Gleichzeitig wird das
Riegelglied 321 zurückgeschoben und dadurch die Auslösefeder 311 etwas stärker gespannt
(Fig.7). Der Skischuh kann daher in dieser Stellung des Vorderbackens 301 diesen bequem
verlassen. Danach werden alle Elemente des Vorderbackens 301 durch die beschriebene
Zwangssteuerung in die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Lage zurückgeführt.
[0030] Die Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf die Aussparung 319a mit der Steuerkurve 319b
nach Fig. 6.
Dabei sind die in den beiden Endbereichen der Steuerkurve 319b vorgesehenen, räumlich
verwundenen Rampen 319e erkennbar. Die Fig. 10 und 11 sind Schnitte nach den Linien
X - X bzw. XI - XI in Fig. 9. Aus diesen Figuren sind der Abstand
b der Rolle 324 von der Auflageebene der Basisplatte 319 und die Lage der Rolle 324
an einer der Rampen 319e ersichtlich.
[0031] In Fig. 5a ist eine Variante zur Ausführung nach Fig. 5 dargestellt. Bei dieser Variante
ist die Druckfeder 307' in einer Ausnehmung untergebracht, deren eine Hälfte 323'b
im Bolzen 323' und deren andere Hälfte 308'c im Sohlenhalter 308'ausgespart ist. Der
Verschiebeweg des Sohlenhalters 308' gegenüber dem Bolzen 323' wird durch ein von
der Querachse 322'durchsetztes Langloch 308'a begrenzt, das von der Querachse 322'
durchsetzt wird. Weiters ist in dieser Variante das Riegelglied 321' mit einem kugeligen
Ende 321'c versehen, welches sich an der Mantelfläche des zylindrischen Bolzens 323'
abstützt.
[0032] Im übrigen entspricht die Funktion dieser Ausführung der der Ausführung nach den
Fig. 5 - 11.
[0033] Die Erfindung ist nicht auf die im vorstehenden beschriebenen und in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise könnte beim zweiten
Ausführungsbeispiel die Rückführung des Gehäuses aus der ausgeschwenkten Lage durch
Federn unterstützt werden, die den Sohlenhalter in seine Mittellage drängen. Weiters
könnten die Druckfedern als Tellerfedernpakete ausgebildet sein.
1. Vorderbacken mit einer skifesten Basisplatte, (119; 319) an der eine nach oben ragende
Drehachse (120; 320) befestigt ist, und mit einem auf der Drehachse gelagerten Gehäuse
(102, 302) dem eine Auslösefeder (111; 311) untergebracht ist, welches Gehäuse (102;
302) seinem einem einzusetzenden Skischuh benachbarten Ende einerseits mit zwei Schenkeln
(102a, 102b; 302a, 302b), welche den Skischuh seitlich umfassen, und anderseits mit
einem auf einer Querachse (122; 322) gelagerten Sohlenniederhalter (108; 308), der
die Schuhsohle gegen Abheben sichert, ausgestattet ist, wobei die Auslösefeder (111;
311) in der Fahrtstellung des Vorderbackens sowohl das Gehäuse (102; 302) in seiner
Mittelstellung hält, als auch gleichzeitig unter Zwischenschaltung eines Riegelgliedes
(121; 321), welches mit einer langlochartigen, in seiner Längsrichtung verlaufenden
Aussparung an der Drehachse (120; 320) in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert
ist, den Sohlenniederhalter (108; 308) gegen die Schuhsohle hin beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse (122; 322) mit ihren beiden Enden in den Schenkeln (102a, 102b;
302a, 302b) des Gehäuses (102; 302) gelagert ist, und daß das Riegelglied (121; 321)
einstückig ausgebildet ist und unmittelbar am Sohlenniederhalter (108; 308) angreift.
2. Vorderbacken nach Anspruch 1, bei dem der Sohlenhalter zur Höhenverstellung an einem
Bolzen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Bolzens (323),
der von der Querachse (322) durchsetzt wird, in einer quer zur Längsachse des Vorderbackens
(301) verlaufenden langlochartigen Ausnehmung (319a) in der Basisplatte (319) geführt
ist (Fig. 5 - 11).
3. Vorderbacken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (319a) auf
der der Drehachse (320) benachbarten Seite mit einer Steuerkurve (319b) versehen ist,
welche einen mittleren, aus der Richtung der Drehachse (320) gesehen konkaven Bereich
(319c) und zwei an diesen Bereich anschließende konvexe Abschnitte (319d) aufweist,
und daß der untere, an der Steuerkurve anliegende Endbereich des Bolzens (323) vorzugsweise
mit einer Rolle (324) versehen ist.
4. Vorderbacken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden konvexen Abschnitte
(319d) zumindest in ihren Endbereichen mit räumlich verwundenen Rampen (319e) versehen
sind.
5. Vorderbacken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenhalter (308) im
Bereich der Querachse (322) mit einem sich in Richtung der Achse des Bolzens (323)
erstreckenden Langloch (308a) versehen ist und sich am Bolzen (323) mittels einer
Druckfeder (307) abstützt.
6. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied (321) ein
zylindrisch abgerundetes oder kugeliges Ende (321b, 321'c) besitzt und mit diesem
am Bolzen (323) des Sohlenhalters (308), vorzugsweise an einer Ausnehmung (323a) des
Bolzens (323), angreift (Fig.5 - 7, 5a).
7. Vorderbacken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß die Druckfeder (307') in
einer Ausnehmung untergebracht ist, deren eine Hälfte (323'b) im Bolzen (323') und
deren andere Hälfte (308'c) im Sohlenhalter (308') ausgespart ist (Fig. 5a).
8. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse (322) in Schlitzen
(302c, 302d) der beiden Schenkel (302a, 302b) gelagert ist, wobei die Seitenwände
der Schlitze (302c, 302d) mit der Oberseite der Basisplatte (319) spitze Winkel (α)
einschließen.
9. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (121a) im
Riegelglied (121) auf der der Auslösefeder (111) benachbarten Seite abgeflacht ist,
und daß die Drehachse (120) in an sich bekannter Weise ebenfalls eine Abflachung (120a)
aufweist, an der das Riegelglied (121) in der Fahrtstellung anliegt (Fig. 1 - 4).
1. A front clamp assembly comprising a base plate (119; 319) fixedly connected to a ski,
an upwards projecting pivot pin (120; 320) mounted on said base plate, and a housing
(102; 302) mounted on said pivot pin and accommodating a release spring (111; 311)
therein, said housing (102; 302) having its end facing a ski boot to be inserted provided
on the one hand with two leg portions (102a,102b; 302a,302b) for laterally embracing
the ski boot, and on the other hand, with a sole clamp-down member (108;308) mounted
on a transverse pin (122; 322) for retaining the ski boot sole against lift-off forces,
said release spring (111;311) in the skiing position of said front clamp assembly
acting to retain said housing (102; 302) at its center position, and at the same time
to bias said sole clamp-down member (108; 308) downwards onto said ski boot sole by
the intermediary of a bolt member (121; 321) mounted for longitudinal displacement
on said pivot pin (120; 320) by means of an elongate aperture extending in its longitudinal
direction, characterized in that said transverse pin (122; 322) has its two ends mounted
in said leg portions (102a,102b; 302a,302b) of said housing (102; 302), and in that
said bolt member (121; 321) is of one-piece construction and acts directly on said
sole clamp-down member (108; 308).
2. A front clamp assembly according to claim 1, in which said sole clamp member is mounted
on a bolt for vertical adjustment, characterized in that said bolt (323), which is
intersected by said transverse pin (322), has its lower end guided in an elongate
aperture (319a) formed in said base plate (319) and extending transversely of the
longitudinal axis of said front clamp assembly (301) (figs. 5 - 11).
3. A front clamp assembly according to claim 2, characterized in that on its side facing
towards said pivot pin (320) said aperture (319a) is provided with a cam face (319b)
comprising a central section (319c) of concave shape as seen in the direction from
said pivot pin (320), and two convex sections (319d) extending from said central section,
and that the lower end portion of said bolt (323) contacting said cam face is preferably
provided with a roller (324).
4. A front clamp assembly according to claim 3, characterized in that said two convex
sections (319d) have at least their end portions provided with three-dimensionally
contorted ramps (319e).
5. A front clamp assembly according to claim 2, characterized in that adjacent the location
of said transverse pin (322) said sole clamp member (308) is provided with an elongate
aperture (308a) extending in the direction of the axis of said bolt (323), and said
sole clamp member (308) takes support on said bolt (323) by means of a compression
spring (307).
6. A front clamp assembly according to claim 1, characterized in that said bolt member
(321) has a cylindrically rounded or spherical end portion (321b, 321'c) by means
of which it engages said bolt (323) of said sole clamp member (308), preferably at
the location of a recess (323a) formed in said bolt (323) (figs. 5 - 7, 5a).
7. A front clamp assembly according to claim 5, characterized in that said compression
spring (307') is accommodated in a cavity one half (323'b) of which is formed in said
bolt (323'), and the other half (308'c), in said sole clamp member (308') (fig. 5a).
8. A front clamp assembly according to claim 1, characterized in that said transverse
pin (322) is mounted in slots (302c, 302d) of said two leg portions (302a,302b), the
sidewalls of said slots (302c, 302d) enclosing respective acute angles ( ) with the
top face of said base plate (319).
9. A front clamp assembly according to claim 1, characterized in that said aperture (121a)
of said bolt member (121) has a flattened surface portion at its side facing said
release spring (111), and in that said pivot pin (120) is in a per se known manner
likewise formed with a flattened surface portion (120a) on which said bolt member
(121) takes support in the skiing position (figs.1-4).
1. Mâchoire avant présentant une plaque de base (119 ; 319) assujettie à un ski, et à
laquelle est fixé un axe de rotation (120 ; 320) saillant vers le haut, ainsi qu'un
boîtier (102 ; 302) monté sur l'axe de rotation et logeant un ressort de déclenchement
(111 ; 311), ledit boîtier (102 ; 302) étant équipé, à son extrémité voisine d'une
chaussure de ski à engager, d'une part de deux branches (102a, 102b ; 302a, 302b)
qui emprisonnent latéralement la chaussure de ski et, d'autre part, d'un abaisse-semelle
(108 ; 308) qui est monté sur un axe transversal (122 ; 322) et empêche un soulèvement
de la semelle de la chaussure, le ressort de déclenchement (111 ; 311) ayant pour
effets, dans la position de déplacement de la mâchoire avant, à la fois de retenir
le boîtier (102 ; 302) dans sa position centrale, et de solliciter simultanément l'abaissesemelle
(108 ; 308) en direction de la semelle de la chaussure, avec interposition d'un organe
de verrouillage (121 ; 321) monté à coulissement sur l'axe de rotation (120 ; 320)
dans sa direction longitudinale, par une échancrure du type trou oblong s étendant
dans sa direction longitudinale, caractérisée par le fait que l'axe transversal (122
; 322) est monté, par ses deux extrémités, dans les branches (102a, 102b ; 302a, 302b)
du boîtier (102 ; 302) ; et par le fait que l'organe de verrouillage (121 ; 321) est
réalisé d'un seul tenant et vient directement en prise avec l'abaisse-semelle (108
; 308).
2. Mâchoire avant selon la revendication 1, dans laquelle le cale-semelle est disposé
sur un tenon en vue du réglage en hauteur, caractérisée par le fait que l'extrémité
inférieure du tenon (323), traversé par l'axe transversal (322), est guidée dans un
évidement (319a) du type trou oblong, ménagé dans la plaque de base (319) et s'étendant
transversalement par rapport à l'axe longitudinal de la mâchoire avant (301) (figures
5-11).
3. Mâchoire avant selon la revendication 2, caractérisée par le fait que l'évidement
(319a) est muni, du côté voisin de l'axe de rotation (320), d'une came de commande
(319b) qui comprend une région centrale (319c), concave observée depuis l'axe de rotation
(320), ainsi que deux tronçons convexes (319d) attenants à cette région ; et par le
fait que la zone extrême inférieure du tenon (323), appliquée contre la came de commande,
est de préférence pourvue d'un galet (324).
4. Mâchoire avant selon la revendication 3, caractérisée par le fait que les deux tronçons
convexes (319d) sont dotés, au moins dans leurs zones extrêmes, de rampes lobées (319e).
5. Mâchoire avant selon la revendication 2, caractérisée par le fait que le cale-semelle
(308) est muni, au voisinage de l'axe transversal (322), d'un trou oblong (308a) s'étendant
dans la direction de l'axe du tenon (323), et prend appui contre le tenon (323) au
moyen d'un ressort de pression (307).
6. Mâchoire avant selon la revendication 1, caractérisée par le fait que l'organe de
verrouillage (321) possède une extrémité (321b, 321'c) sphérique ou à arrondi cylindrique,
par laquelle il vient en prise avec le tenon (323) du cale-semelle (308), de préférence
sur un évidement (323a) du tenon (323) (figures 5-7, 5a).
7. Mâchoire avant selon la revendication 5, caractérisée par le fait que le ressort de
pression (307') est intégré dans un évidement dont l'une (323'b) des moitiés est ménagée
dans le tenon (323'), et dont l'autre moitié (308'c) est pratiquée dans le cale-semelle
(308') (figure 5a).
8. Mâchoire avant selon la revendication 1, caractérisée par le fait que l'axe transversal
(322) est monté dans des fentes (302c, 302d) des deux branches (302a, 302b), les parois
latérales des fentes (302c, 302d) décrivant des angles aigus (α) avec la face supérieure
de la plaque de base (319).
9. Mâchoire avant selon la revendication 1, caractérisée par le fait que l'échancrure
(121a) pratiquée dans l'organe de verrouillage (121) présente un méplat du côté voisin
du ressort de déclenchement (111) ; et par le fait que l'axe de rotation (120) présente
également, d'une manière connue par elle-même, un méplat (120a) contre lequel l'organe
de verrouillage (121) est appliqué dans la position de déplacement (figures 1-4).