[0001] Die Erfindung betrifft einen Spender nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Um dem Antrocknen des unmittelbar ausgabebereiten Anteils beispielsweise pastöser
Massen zu wehren, sind schon viele Vorkehrungen getroffen worden. Der diesbezügliche
klassische Vorschlag besteht in der Verwendung einer Schraubkappe, die auf den tüllenartigen
Spenderhals aufgeschraubt wird, wobei Hals das entsprechende Gegengewinde aufweist
(US-PS 3,768,705). Nachteilig ist hier jedoch, daß es allzu häufig unterlassen wird,
die Schraubkappe ordnungsgemäß wieder aufzuschrauben. So entsteht jedesmal ein nicht
verwendbarer, eingedickter Strangabschnitt an pastöser Masse.
[0003] Um die diesbezüglichen Sicherungsmittel gegen Antrocknen möglichst unter Bildung
eines unverlierbaren Bauteiles zu realisieren, existiert auch bereits der Vorschlag
eines sogenannten Lippenventils (US-PS 2 898 007). Es handelt sich dort um eine Art
Schnabeltülle aus flexiblem Material. Der Tüllenmund ist durch einen Spaltschnitt
gebildet. Die Rückstellkraft des Materiales hält das so geschaffene Mundstück geschlossen.
Wird Überdruck erzeugt, preßt sich ein schmaler Strang aus, wobei die Lippen auseinanderklaffen.
Läßt der zur Ausgabe führende Druck nach, pressen sich die Lippen schließend wieder
gegeneinander. Diese Lösung hat nach Nachteil der ungleichmäßigen Portionierung.
Man kann unter Quetschen des Behälterkörpers, der aus entsprechend flexiblem Material
besteht, in einem Zug praktisch den gesamten Inhalt ausbringen.
[0004] Aus der DE-OS 30 44 439 existiert an einem die portionsweise Ausgabe ermöglichenden
Spender der Vorschlag, die Austrittsöffnung durch die Innenwandung einer den Spender
kopf überfangenden, aufsteckbaren Schutzkappe abzudichten. Die Verhinderung des Antrocknens
des unmittelbar ausgabebereiten Vorrats hängt aber auch hier wiederum von der zuverlässigen
Handhabung des Benutzers ab. Geht die Schutzkappe verloren, kommt es zu den erläuterten
Nachteilen.
[0005] Eine unverlierbare Zuordnung eines Schließmittels an einer portionierenden Version
bringt die DE-OS 36 05 419 in Vorschlag. Dort trägt die entgegen einer Federkraft
verlagerbare Betätigungshandhabe einen Schiebedeckel. Dieser kann in Grundstellung
des Spenders schließend über die Austrittsöffnung des dort ortsfesten Ausgaberöhrchens
geschoben werden. Erreicht ist ein Nebeneffekt dahingehend, daß bei verschlossenem
Spender die Verlagerung der Betätigungshandhabe blockiert ist. Diese Lösung ist aber
auch auf die Achtsamkeit des Benutzers angewiesen. Wenn dieser nämlich vergißt, den
Schiebedeckel in die Schließstellung zu verlagern, kommt es auch hier zum Antrocknen
unter Bildung eines zunehmend härteren Propfens.
[0006] Schließlich existiert durch die DE-OS 35 07 355 der Vorschlag einer selbstschließenden
Mechanik. Konkret ist dort so vorgegangen, daß das in der Axialen des Spendergehäuses
verlagerbare Ausgaberöhrchen eine Querachse besitzt, auf der eine Kipptaste sitzt,
welche mit ihrem freien Ende einen Schieber bildet, der bei Betätigung aus dem Querschnittsbereich
der Austrittsöffnung verlagert wird. Die entsprechende Betätigung geschieht entgegen
Federkraft, welche das Schließorgan unter Loslassen wieder in seine Schließgrundstellung
verlagert. Die Freigabe der Austrittsöffnung geschieht in Bezug auf den Austritt
der pastösen Masse vorrangig, wozu der Kipphebel erst eine neutrale Winkelzone durchläuft,
die diesem Freigabemaß entspricht, um dann erst in Art einer Abstemm bewegung zum
ortsfesten Kopfteil des Spendergehäuses die Vertikalverlagerung eines Kolbens vorzunehmen.
Es liegt also eine zwangsweise Abfolge von Bewegungen vor, was zu einer nicht unerheblichen
Verzögerung im Hinblick auf die Ausgabe des Gutes führt, mit anderen Worten, die Ausgabe
ist nicht schnell genug. Außerdem besteht eine relativ große Abhängigkeit von dem
Viskositätsgrad der auszugebenden Masse.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Spender diesbezüglich gebrauchszuverlässiger
auszubilden, ohne auf den Vorteil der Selbstschlußfunktion zu verzichten, und der
vor allem auch kraftvoller bzw. spontaner arbeitet.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Die
Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Spenders.
[0009] Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Spender von erhöhtem Gebrauchswert
erzielt: Auslöser für die Freigabesteuerung sind die Druckverhältnisse des Füllguts.
Das bringt eine große Unabhängigkeit von der Viskosität desselben. Über die Betätigungshandhabe
wird nur mehr die Öffnungsbereitschaftsstellung kontrolliert. Konkret ist dabei so
vorgegangen, daß das Ausgaberöhrchen linear in der Betätigungshandhabe anschlagbegrenzt
beweglich geführt ist, wobei die Austrittsöffnung in der unbetätigten Stellung hinter
ein Verschlußteil eingefahren ist und bei Betätigung durch den Komprimierungsdruck
das Ausfahren aus der Verschlußlage bewirkt wird. Hierbei läßt sich die gegenläufige
Verlagerung von Ausgaberöhrchen zu Betätigungshandhabe nicht nur hubverkürzend nutzen,
sondern auch für den Zeitfaktor; es kommt zu einer schnelleren Ausgabe und sauberem,
kraftvollem Ausstoß der pastösen Masse. So gesehen ist das Röhrchen praktisch "schwimmend"
bzw. "freifliegend" gelagert und kann sich so - dem freien Spiel der Kräfte ausgesetzt
- individuell auf die gegebenen Verhältnisse (Reibung, Druck) einstellen. Dabei ist
es günstig, daß das Verschließteil an die Betätigungshandhabe angeformt ist und das
Ausgaberöhrchen in der desgleichen anschlagebegrenzt linear beweglichen Betätigungshandhabe
geführt ist. Darüberhinaus wird vorgeschlagen, daß die Eintrittsöffnung des beweglichen
Ausgaberöhrchens von einem gehäusefesten oder einem an der Betätigungshandhabe angeformten
Schließventil abhebbar ist. Letzteres wirkt äußerst spontan und vermeidet ein Entleeren,
so daß ein stets ausgabebereiter Anteil an Masse entsteht. Außerdem ergibt sich im
vorratsseitigen Endbereich des Ausgaberöhrchens über das Verschlußteil hinaus eine
zweite Dichtstelle, die selbst bei längsten Lagerzeiten ein Durchtrocknen bis in den
Vorrat hinein vermeidet. Unter der üblichen Betätigung bleibt dagegen der erforderliche
Feuchteanschluß an den Vorrat erhalten. Eine im Hinblick auf die Ausgaberährchen-Verlagerung
vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß das Ausgaberöhrchen mit radialem Abstand
von einer Führungshülse umgeben ist und daß der so geschaffene Ringraum durch eine
an das Ausgaberöhrchen angeformte, umlaufende Kolbenwand verschlossen ist. Die Kolbenmittel
sind auf engstem Raum untergebracht, dies unter Nutzung der ohnehin vorhandenen axialen
Länge des Ausgaberöhrchens, wobei sich im Hinblick auf die Abstützung an der Führungshülse
günstige Voraussetzungen ergeben für die saubere, reibungsarme Lagerung des Ausgaberöhrchens
darin. Die durch Betätigung unter Druck geratene Masse schießt das Röhrchen aus der
Verschlußstellung frei. Obwohl im Hinblick auf die Ausgabe des pastösen Inhalts auf
das Prinzip des hydraulischen Spenders abgestellt sein kann, mit rücklaufgesperrtem
Nachlaufkolben etc., läßt sich die Spendermechanik auch im Rahmen einer Pumpenkammer
realisiseren, sei es mit Balg oder Pumpenkolben. In letzterem Sinne erweist es sich
als vorteilhaft, daß die Pumpenkammer mit einem Einlaßventil und einem Auslaßventil
ausgebildet ist, das Auslaßventil an seiner Führungsfläche ausgebildete Anschlagnasen
anschlagbegrenzt öffenbar ist und das verschiebbar im Inneren des Ausgaberöhrchens
angeordnete Auslaßventil mit einem Einlaßventil verbunden ist. Dies führt dazu, daß
sich der Ausgabestrang aus einem ausgehobenen Abschnitt und einem ventilumspülten,
aus der Verdrängung bzw. Komprimierung herrührenden Abschnitt aus der Pumpenkammer
zusammensetzt. Die schließlich noch getroffene bauliche Maßnahme, daß das Ausgaberöhrchen
gegen eine Feder aus seiner Verschlußstellung ausfahrbar ist, führt zu einem bei
genügendem Druck überschreitbaren Gegenhalt für das Ausgaberöhrchen und damit kraftvollen
Ausstoß der pastösen Masse.
[0010] Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch veranschaulichter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: einen Vertikalschnitt durch einen Spender gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
und zwar in Verschlußstellung,
Fig. 2: diesen Spender in leicht abgewandelter Ausführung,
Fig. 3: den Spender gemäß Fig. 1 in Ausgabe-Betätigungsstellung, gegenüber Fig. 1
jedoch vergrößert,
Fig 4: den Spender gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, und zwar wiederum im Vertikalschnitt
und in Verschlußstellung
Fig 5: die zugehörige Ausgabe-Betätigungsstellung, auch hier gegenüber Fig. 4 vergrößert
Fig 6: einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Spenders mit Aluminiumgehäuse;
Fig 7: eine vergrößerte Darstellung des oberen Bereiches des Spenders gemäß Fig. 6,
bei abgenommener Kappe und niedergedrückter Betätigungstaste;
Fig 8: einen Spender in einer vierten Ausführungsform in Querschnittdarstellung
Fig 9: den oberen Bereich des Spenders gemäß Fig. 8, bei niedergedrückter Betätigungstaste;
Fig.10: einen Spender mit schwenkbarer Ausgabetülle, im Querschnitt;
Fig 11: den Spender gemäß Fig. 10 bei niedergedrücktem Spenderkopf;
Fig.12: den Spenderkopf gemäß Fig. 9 mit alternativem Auslaßventil der Pumpkammer;
Fig.13: einen alternativen Spender in Querschnittdarstellung mit abschraubbaren Spender
kopf; und
Fig.14: eine Auswechseleinheit für einen nachfüllbaren Spender gemäß Fig. 13.
[0011] Der dargestellt Spender der Ausführungsbeispiele besitzt ein lang zylindrisch ausgebildetes
Gehäuse 1. Dessen als Standfläche gestalteter Boden 2 ist sphärisch eingezogen, so
daß ein peripherer Standrand 3 vorliegt.
[0012] Das dem Boden 2 gegenüberliegende Ende des Gehäuses 1 besitzt einen Börderlrand 4
im Anschluß an eine deutlich hinter den Durchmesser des Gehäuses eingezogene Halspartie
5.
[0013] Im Gehäuse 1 befindet sich ein zuvor eingebrachter, topfförmiger Kolben 6. Dessen
Randlippen6′ führen sich an der zylindrischen Gehäuseinnenwandung 1′. Zum Luftausgleich
weist der Boden 2 eine zentrale Durchbrechung 7 auf. In diese ragt, anfangs abdichtend,
ein zentraler Vorsprung 8 des Kolbens 6. Der Vorsprung 8 geht vom Boden des topfförmigen
Kolbens 6 aus und ist hohl ausgebildet. Der hindurchragende Bereich des Vorsprunges
weist Kegelstumpfform auf, welche gehäuseinnenseitig in eine Ringschulter übergeht,
die am Durchbrechungsrand anliegt.
[0014] Der dem Boden 2 gegenüberliegende, nach oben gerichtete Endbereich des Gehäuses 1
ist mit einer Vorrichtung V zur portionsweisen Ausgabe des Spenderinhalts ausgestattet.
Bezüglich des Spenderinhalts kann es sich um pastöse Masse M, wie bspw. Zahnpasta,
handeln.
[0015] Bestandteil der Vorrichtung V ist eine Pumpenkammer 9. Diese besitzt einen in der
Längsmittelachse x-x des Spenders zusammendrückbaren, unten abgestütztem Faltenbalg
10. Ein kolbenseitiger Ringbund 11 des Faltenbalges 10 ist abgedichtet am Boden 12
eines Einsatzkörpers 13 befestigt. Dieser formt dazu eine zylindrische Ringnut 14
mit nutseitig rotationssymmetrisch konvergierenden Einlaufflanken 14′.
[0016] Der Einsatzkörper 13 steckt, den Börderlrand 4 des Gehäuses 1 übergreifend, im wesentlichen
im Inneren des Gehäuses 1. Der Übergriff ist als dichtende Prell- oder Rastverbindung
realisiert, wozu sich der obere Rand des im wesentlichen zylindrisch gestalteten Einsatzkörpers
13 in einen übergreifenden, ebenen Ringflansch 15 fortsetzt mit anschließender axial
orientierter Rastlippe 16. Im Querschnitt gesehen liegt eine nutbildende Kontur vor.
Diese Rastnut trägt das Bezugszeichen 17.
[0017] Ein anderer, kolbenabgewandter Ringbund 18 ist mit einem beweglichen Bauteil der
Vorrichtung verbunden. Es handelt sich um ein im Inneren des Einsatzkörpers 13 anschlagbegrenzt
geführt in der Längsmittelachse x-x verlagerbares Kopfstück 19. Dieses ebenfalls
im wesentlichen zylindrischer Gestalt, steckt in Spender-Verschlußstellung etwa mit
einem Drittel seiner Länge in der zylindrischen Höhlung des Einsatzkörpers 13. Dieser
Überlappungsbereich ist zur Führung und Anschlagbegrenzung herangezogen. Der untere
Rand des Kopfstückes 19 besitzt dazu eine nach außen gerichtete Führungsrippe 20 und
eine auf seiner zylindrischen Mantelfläche, beabstandet zur Führungsrippe 20 angeformte
Rastrippe 21, die in Grundstellung gegen eine flanschnahe Gegenrippe 22 des Einsatzkörpers
13 tritt. Die abstützende Anlage resultiert aus der Rückstellkraft des Faltenbalges
10, welcher mit einer gewissen Vorspannung eingelagert ist. Konkret tritt dort der
Ringbund 18 lagegesichert in eine Ringnut 23 des beweglichen Kopfstückes 19 ein. Letzteres
und der Einsatzkörper bilden das Pumpengehäuse der Vorrichtung V.
[0018] Bei einer reinen Kolben/Zylinder-Version der diesbezüglichen Pumpvorrichtung würde
zur Sicherung der Grundstellung des Spenders eine Schraubengang-Druckfeder eingesetzt
werden.
[0019] Das Kopfstück 19 besitzt eine gut zugängliche Betätigungshandhabe B. Letztere besteht
aus einer einen Teilbereich des zylindrischen Kopfstückes 19 verschließenden Deckplatte
24. Letztere ist randübergreifend stopfenartig in das Kopfstück 19 eingetrieben und
überdeckt mit axialem Abstand y oben das freie Ende eines das Herzstück der Spendermechanik
bildenden Ausgangsröhrchens 25. Letzteres ist winkelförmig gestaltet. Es besitzt einen
in der Längsmittelachse x-x verlaufenden vertikalen Röhrchenabschnitt a und einen
im rechten Winkel abgehenden, radial gerichteten Röhrchenabschnitt b.
[0020] Das Ausgaberöhrchen 25 ist linear in der Betätigungshandhabe B geführt. Hierzu dient
eine Führungshülse 26 zylindrischer Gestalt. Sie ist dem Kopfstück 19 gleich angeformt
und entspringt einer die Ringnut 23 mitformenden Querwand 27 des Kopfstückes 19.
[0021] Betätigungshandhabenseitig endet die konzentrisch zur zylindrischen Wandung des Kopfstückes
19 verlaufende Führungshülse 26 auf Höhe der Unterseite des Röhrchenabschnitts b.
Höhengleich dazu schließt auch eine vom Kopfstück 19 gebildete Fensterkante 28′ eines
zur Querseite hin offenen Fensters 28 ab, von welcher Fensterkante 28′ das Ausgaberöhrchen
25 anschlagbegrenzt abgestützt ist.
[0022] Die führende Innenseite der Führungshülse 26 verläuft umlaufend in radialem Abstand
z zur Mantelwand des Röhrchenabschnitts a. Der so vorliegende Ringraum 29 ist durch
eine Kolbenwand 30 querverschlossen. Bezüglich dieser Kolbenwand handelt es sich
um eine Ringlippe mit kolbenseitiger Schrägung, so daß die Steckmontage erleichtert
ist. Die durchgehend auf einer Querschnittsebene umlaufende Kolbenwand 30 befindet
sich in Grundstellung im unteren Drittel des längeren Röhrchenabschnitts a. Im Bereich
des anderen Endes erfolgt die Abstützung über Längsrippen 31, welche auf der Mantelfläche
des besagten Röhrchenabschnitts sternförmig angeordnet sind, zumindest in der Anzahl
drei. Zur Verbesserung des Gleitvermögens sind die Stirnenden der Längsrippen gefast,
d.h. abgeschrägt.
[0023] In der aus Fig. 1 ersichtlichen Verschlußstellung übergreift die kolbenseitige Eintrittsöffnung
25′ des Ausgaberöhrchens 25 ein im vorliegenden Falle gehäusefestes Schließventil
32. Es handelt sich um eine röhrcheneinwärts gerichtete stopfenartige Ausdrückung
der Querwand 27. Im dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich das so gestaltete
Ausgabeventil also an einem beweglichen Teil, nämlich an der Betätigungshandhabe
B, sprich Kopfstück 19 und die zugehörige Ventilsitzfläche ebenfalls an einem relativ
dazu beweglichen Teil, nämlich dem Ausgaberöhrchen 25. Bei einem anderen Pumpensystem
besteht natürlich die Möglichkeit, das Schließventil 32 ortsfest, bspw. an einem
Auslegerarm des Gehäuses 1 zu lagern.
[0024] Zum Übertritt des in der Pumpenkammer 9 befindlichen pastösen Gutes in den Kanalquerschnitt
des Ausgaberöhrchens 25 ist die das Schließventil 32 tragende Querwand 27 durchbrochen.
Die Durchbrechung beginnt am Stopfenfuß des Schließventils 32 und erstreckt sich
in Form mehrerer Radialschlitze 33 in Richtung der Ringnut 23, ohne diese natürlich
zu tangieren.
[0025] Sobald das Ausgaberöhrchen 25 aus seiner Dichtschließstellung zum Schließventil
32 getreten ist, ist der Strömungsweg durch das Ausgaberöhrchen 25 hindurch frei.
Andererseits besteht aber eine ständig offene Verbindung zwischen der Pumpenkammer
9 und dem kolbenseitigen Ringraumabschnitt 29′ vor der Kolbenwand 30 des Ausgaberöhrchens
25. Der größere Längenabschnitt der Radialschlitze 33 erstreckt sich in einer konischen,
in die Pumpenkammer 9 ragende Partie der Querwand 27. Die Radialschlitze 33 lassen
zwischen sich einen korbartigen Körper bildende Stege stehen.
[0026] Im Boden 12 des Einsatzkörpers 13 befindet sich sodann ein Einlaßventil V 1. Dieses
ist als Ventilteller gestaltet, dessen Ventilsitzfläche vom Stirnrand eines in Richtung
der Pumpenkammer 9 auslippenden Kragens 34. Vom Teller des Einlaßventils V 1 gehen
leicht einwärts versetzte, axiale Führungsstege 35 aus, die über diesen angeformte
Anschlagnasen 36 den Ventilhub definieren und den Ventilkörper so im zylindrischen
Kragen 34 fesseln.
[0027] Das Einlaßventil V 1 und das Schließventil 32, welches auch als Auslaßventil bezeichnet
werden kann, kontrollieren den portionsweisen Massedurchsatz.
[0028] Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5 liegt ebenfalls eine Doppelventilanordnung
vor. Das Einlaßventil V 1 ist dabei in gleicher Weise ausgebildet wie das Einlaßventil
V 1 des ersten Ausführungsbeispiels. Es setzt sich jedoch über einen axialen Schaft
37 in das Auslaßventil V 2 fort. Letzteres befindet sich im Inneren des Ausgaberöhrchens
25. In Grundstellung liegt das Auslaßventil V 2 etwa auf Höhe der Kolbenwand 30.
[0029] Das Auslaßventil V 2 besteht aus zwei vom Kopf des Schaftes ausgehenden Ventilklappen
37′ gleicher Flächengröße. Bei Durchströmen der Masse falten sich die beiden Ventilklappen
37′ praktisch buchseitenartig zusammen (vergl. Fig. 5). Die Ventilklappen nehmen in
Dichtstellung eine Y-förmige Gestalt ein, d. h. die Ventilklappen divergieren nach
oben hin. In dieser Stellung nehmen sie eine randdichte Anlage zur Innenfläche des
Ausgaberöhrchens 25 ein. Die Ventilklappen 37′ können zu den freien Enden hin leicht
zugespitzt sein und bestehen aus flexiblem Material mit genügender Rückstellkraft.
[0030] In der unbetätigten Stellung, also Grundstellung der Spendermechanik ist die Austrittsöffnung
Ö hinter ein ortsfestes Verschlußteil 38 gefahren (vergl. Fig. 1 und 4). Bezüglich
dieses Verschlußteils 38 handelt es sich um einen vertikalen Wandabschnitt des Kopfstückes
19, und zwar dargestellt, daß die das Verschlußteil 38 formende Wandpartie innenseitig
eine ebene Fläche 38′ bildet, die raumparallel zur Stirnfläche 39 des Röhrchenabschnitts
b verläuft. Die obere Stirnkante ist zu einer Schneide 38˝ gestaltet.
[0031] Der das eigentliche Verschlußteil 38 bildende vertikale Wandabschnitt setzt sich
über mindestens eine etwa radial gerichtete Seitenwand 40 in die zylindrische Mantelwand
des Kopfstückes 19 fort. Zweckmäßig sind jedoch zwei Seitenwände 40 angeformt, die,
auf den Außendurchmesser des Röhrchenabschnitts b abgestimmt, einen vertikalen Führungsschacht
41 schaffen. Der Führungsschaft 41 ist nach unten hin offen gelassen. Dadurch können
Pastenreste nicht zu einer Verkürzung des vertikalen Bewegungshubs des Ausgaberöhrchens
25 führen.
[0032] Der Führungsschacht 41 geht in das Fenster 28 des Kopfstückes 19 über. In der Betätigungsstellung
verläßt der horizontale Röhrchenabschnitt b jedoch den Führungsschacht 41 nicht,
da sich seine Seitenwände 40 über die Oberkante der Schneide 38˝ hinaus noch schräg
nach oben ansteigend fortsetzen.
[0033] Gemäß Variante Fig. 2 befindet sich im Bereich des Abstandes y oberhalb des Röhrchenabschnitts
b eine weiche Feder 42. Es handelt sich bspw. um eine schräggestellte Blattfeder.
Diese ist entweder hahnenkammartig der Oberseite des Röhrchenabschnitts b angeformt
oder aber der korrespondierenden Deckenseite der Deckplatte 24 innenseitig angespritzt.
[0034] Statt pastöser Masse M kann das Gehäuse 1 auch Flüssigkeit aufnehmen, in welchem
Falle dann vom Boden 12 des Einsatzkörpers 13 ein nicht dargestelltes Steigrohr ausginge.
Zum dadurch erforderlichen Luftausgleich würde der Einsatzkörper 19 eine kleine Durchtrittsöffnung
aufweisen, zweckmäßig im Bereich des Ringbundes 11, welcher dabei Ventilfunktion übernehmen
könnte. Das Loch läge dann im nicht gefaßten Bereich des besagten Ringbundes.
[0035] Die Betätigungshandhabe B bildet im Zentrum der Deckplatte 24 einen diese nach oben
hin überragenden kleinen Zapfen 43 aus.
[0036] Das fertige, gefüllte Produkt besitzt eine die Spender mechanik überfangende Schutzkappe
44. Im Bereich der Halspartie 5 weist deren Rand eine Originalitätssicherung 45 auf
in Form eines die Rastlippe 16 untergreifenden Ringes. Zwischen Ring und Kappenrand
befindet sich eine Sollbruchstelle in Form einer Kerbrinne 46 (Fig. 2). Der Ring besitzt
eine nicht näher dargestellte Zuglasche. Die oberseitige Abstützung der Schutzkappe
44 bilden an der Innenwandung des topfförmigen Kappenkörpers angeformte Längsrippen
47, welche mit ihrer Unterseite auf den ebenen Ringflansch 15 aufsetzen.
[0037] Die Funktion ist wie folgt:
Nach Entfernen der Schutzkappe 44 ist die Betätigungshandhabe B zugänglich. Druckausübung
in Richtung des Pfeiles P führt bei schon gefüllter Ausgabestrecke zu einer Verringerung
des Volumens in der Pumpenkammer 9 zufolge Zusammendrückens des Pumpenbalges 10. Als
Reaktion ergibt sich bei genügendem Komprimierungsdruck ein gegenläufiges Hochschnellen
des frei verschieblich, geführt gelagerten Ausgaberöhrchens 25, indem die Kolbenwand
30 unter Druck gerät. Durch dieses Hochschießen des Ausgaberöhrchens 25 wird zum einen
die Verschlußlage des Ausgabröhrchens aufgehoben, indem seine Austrittöffnung Ö sich
aus dem Bereich des Verschlußteils 38 verlagert, und zum anderen das Schließventil
32 geöffnet, da sich der diesbezügliche innere Endabschnitt 25′, also die Eintrittsöffnung
des Ausgaberöhrchens davon abhebt. Bei der Abwärtsverlagerung der Betätigungshandhabe
B bzw. des Kopfstückes 19 relatiy zum ortsfesten Einsatzkörper 13 bleibt das Eingangsventil
V 1 geschlossen zufolge des Komprimierungsdrucks in der Pumpenkammer 9. Der um den
Abstand y nach oben getretene Röhrchenabschnitt b ist dabei in eine völlige Freigabelage
getreten, so daß der Strang der pastösen Masse sauber ausgebracht wird. Dies geschieht
zufolge des zunehmenden Komprimierungsdruckes und des spontanen, überlagernd stattfindenden
Abdrückens des Ausgaberöhrchens 25 in Gegenrichtung auch recht zügig. Wird nun die
Betätigungstaste B nach erfolgter Ausbringung wieder losgelassen, bewirkt die Federkraft
des Faltenbalges die Rückführung in die Verschlußstellung, d. h. das Kopfstück 19
fährt wieder aus. Hieraus ergibt sich ein Unterdruck in der Pumpenkammer 9, welcher
Unterdruck zum einen das Eingangsventil V 1 von seiner Ventilsitzfläche abhebt,
so daß aus dem Vorrat pastöse Masse M in die Pumpenkammer 9 gesaugt wird. Um den entsprechenden
Volumenanteil wird dabei der Kolben 6 über die Füllstandssäule nachgezogen. Zum anderen
bewirkt das gleiche Vakuum das Einziehen des "schwimmend" gelagerten Ausgaberöhrchens
25 in die Schließstellung (Fig. 1), also unter Bewirkung des sogenannten Selbstschließeffekts.
Einhergehend setzt das balgseitige Röhrchenende auf das Schließventil 32 auf. Bis
dieses geschehen ist, hat sich im Bereich der Austrittöffnung Ö durch den entsprechenden
Anschluß an das Vakuum eine Delle eingesaugt. Es ergibt sich also kein Überstand
an pastöser Masse. Das saubere Ende des Röhrchens gleitet in den Führungsschacht 41
ein, wieder vor das Verschlußteil 38 tretend.
[0038] Das Einlaßventil V 1 braucht dabei nicht einmal in seine Schließstellung zu treten,
was unter Berücksichtigung der Reibungskräfte und der pastösen Masse denkbar ist,
so daß sogar ein ständiger Feuchteanschluß des in der Pumpenkammer 9 eingeschlossenen
Anteils zur im Gehäuse 1 befindlichen Restmasse M gegeben ist.
[0039] Der Kolben 6 besitzt eine Struktur, die ein möglichst restfreies Ausgeben der pastösen
Masse gewährleistet.
[0040] Die Funktion des Spenders gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 4 und 5) ist
im wesentlichen gleich, und zwar sowohl im Hinblick auf die selbstschließende Wirkung
und die Ausbringung, nur daß bei Ausgabe durch die schöpfwerkartige Funktion des Auslaßventils
V 2 ein Teilabschnitt des Stranges relativ zur Röhrchenbewegung ausgeschoben wird,
da dieses Auslaßventil V2 über den Schaft 37 mit dem in seine Schließstellung getretenen
Einlaßventil V1 verbunden ist. Bei weiterer Abwährtsverlagerung des Kopfstückes 19
kommt zu diesem aktiv ausgeschobenen Strangabschnitt ergänzend auch noch ein solcher,
der durch den Komprimierungsdruck, also entsprechende Verdrängungskräfte, bewirkt
wird. Dabei legen sich dann die Ventilklappen 37′ gegeneinander (vergl. Fig. 5), so
daß das Auslaßventil von dem Massestrom umspült wird. Ist der Ausgabehub durchlaufen
und setzt zufolge der Rückstellwirkung des Balgmateriales Unterdruck ein, lutscht
sich hier etwaiger Strang-Überstand in die Austrittöffnung Ö sauber ein. Das Ausgaberöhrchen
25 tritt, auch gegebenenfalls noch unterstützt durch sein Eigengewicht, wieder in
die Verschlußstellung, bewirkt vor allem durch die oben erläuterte Wirkung der Kolbenwand
30. Die Anlage der Ventilklappen 37′ an der Innenwandung des Ausgaberöhrchens 25 bringt
auch eine gewisse erhöhte Reibung mit sich, so daß hierüber das über den Schaft 37
angebundene Einlaßventil V1 sogar aktiv geschlossen wird.
[0041] Aus Gründen der deutlicheren Wiedergabe ist die pastöse Masse im Bereich der Spendermechanik
nicht dargestellt.
[0042] Während bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen das die Betätigungshandhabe
B bildende Kopfstück 19 und das Röhrchen 25 bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Kopfstücks
19 Relativbewegungen ausführen, sind bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen die
Betätigungshandhabe B und das Röhrchen 25 starr miteinander verbunden, bzw. einstückig
zueinander.
[0043] Nach den Fig. 6 und 7 ist das im zylindrischen Einsatzkörper 13 geführte Kopfstück
19 über eine innere radiale Schulter mit dem Röhrchen 25 verbunden. Zwischen den
Ringnuten 14, 23 ist der Faltenbalg 10 gehalten. In das zylindrische Kopfstück 19
ist die Betätigungshandhabe B1 aufgesetzt, die mittig eine Bohrung aufweist, durch
die das Röhrchen 25 geführt ist. Die Pumpenkammer 9 wird begrenzt durch den Balg 10,
die vorerwähnte innere radiale Schulter und den Boden 12. Die Arbeitsweise entspricht
der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 mit Ausnahme, daß keine Relativbewegung
zwischen dem Röhrchen 25 und dem Kopfstück 19 stattfindet. Bei den Ausführungsformen
nach den Fig. 8, 9, 12 und 13 ist der Faltenbalg 10 in Wegfall gekommen. Die Pumpenkammer
9 wird jeweils begrenzt durch den Boden 12 und eine zylindrische Wandung 125 des Einatzkörpers
13, der einstückig zur Wandung 1 sein kann, sowie dem als Kolben ausgebildeten Röhrchen
25, das in der zylindrischen Wandung 125 geführt ist.
[0044] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist der Spender im Kopfbereich mit zwei
Ringkammern 123 und 124 ausgebildet. Die Ringkammern sind gegensinnig eingezogen,
einstückig mit dem Spendergehäuse 1 gestaltet. Die äußere Ringkammer 123 ist nach
unten, zum Spenderinneren hin geöffnet und die innere Ringkammer 124 nach oben. Die
innere Wandung 125 der inneren Ringkammer 124 bildet gleichzeitig die Wandung der
Pumpkammer 107 und der Pumpenkammer 6 bei dem Ausführungsbeispiel gem. Fig. 8. Eine
Feder 126 ist in der inneren Ringkammer 124 angeordnet. Dadurch, daß die Pumpkammer
107 bei diesem Ausführungsbeispiel durch den äußeren zylindrischen Raum der Wandung
125 der inneren Ringkammer 124 gebildet wird, ist die Feder 126 in einem nicht von
Masse durchströmten Raum angeordnet. Die gleichfalls zylindrisch ausgebildete Wandung
127 zwischen der äußeren und inneren Ringkammer geht über die Anbindung 128 in das
Spendergehäuse 1 über.
[0045] Fig. 9 zeigt den Spenderkopf der Ausführungsform gemäß Fig. 8 in niedergedrückter
Stellung. Bezüglich des Einlaßventiles V1 und des Auslaßventiles V2 ergibt sich im
übrigen die gleiche Charakteristik wie zuvor im Hinblick auf die Fig. 5 bis 7 beschrieben.
[0046] An das Ausgaberöhrchen 25, das im übrigen bei dieser Version in seinem oberen Bereich
abgewinkelt gestaltet ist, mit einer seitlichen Austrittsöffnung Ö, ist im Bereich
der Einlaßöffnung 130 ein Kolben 131 der Pumpenkammer 9 unmittelbar angeordnet.
[0047] Die Feder 126 stützt sich im unteren Bereich auf eine Anbindung zwischen den zylindrischen
Wandungen 125 und 127 ab. Im oberen Bereich sind in die durch das Ausgaberöhrchen
25 und die äußere zylindrische Wandung 132 der Betätigungshandhabe B2 gebildete Ringkammer
vertikal verlaufende Streben 133 eingezogen, die einen Anschlag für die Feder 126
bilden.
[0048] Damit die Öffnung Ö bei Nichtgebrauch verschlossen ist, ist an der Anbindung 128
zwei nach oben gerichtete Seitenwände 40 angeformt, die über das Verschlußteil 38
miteinander verbunden sind und gegen die bei Nichtgebrauch die Öffnung Ö zur Anlage
kommt. Unterhalb des Verschlußteils ist das Fenster 28 vorhanden, so daß bei Betätigung
der Betätigungshandhabe B2 das Material aus dem Röhrchen 25 auszutreten vermag.
[0049] Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 10 und 11 betrifft einen Spender für Flüssigkeiten.
Unterhalb des Einlaßventiles V1 ist in einem Stutzen 124 ein Ansaugschlauch 135 befestigt.
Überdies besitzt der Spender gemäß Fig. 10 eine schwenkbare Tülle 136, die an dem
Ausgaberöhrchen 25 verschwenkbar angebracht ist. In der Darstellung gemäß Fig. 11
befindet sich die Tülle 136 in der ausgeschwenkten Stellung.
[0050] Die Schwenktülle 136 ist von Bedeutung für die Montage des Spenderkopfes. Bei niedergedrückter
Tülle 136, wie in Fig. 10, kann der Pumpenkopf praktisch nicht komprimiert werden.
[0051] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 zeigt das obere Teil eines Spenders, im übrigen
gemäß Fig. 9 in niedergedrückter Stellung. Bei dieser Ausführungsform ist ein alternatives
Auslaßventil V2 verwirklicht. Es besteht aus einer bei 240 in dem Ausgabeföhrchen
25 anscharnierten Ventilklappe. Das Auslaßventil V2 und das Einlaßventil V1 sind
bei dieser Version also nicht mehr miteinander verbunden. Sie können unabhängig voneinander
sich bewegen. Von Besonderheit ist, daß das Auslaßventil V2 in dem kolbenartig bewegbaren
Auslassröhrchen 25 angebracht ist, also - relativ zu dem Ausgaberöhrchen 25 ortsfest
- die Bewegung des Ausgaberöhrchens 25 mitvollzieht.
[0052] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 besteht der Spender aus einem unteren zylindrischen
Gehäuse 1 und einem Spenderkopf, der insgesamt mit V bezeichnet ist. Bei der Darstellung
ist der Spenderkopf V von einer Kappe 44 überfangen.
[0053] Das zylindrische Spendergehäuse 1 ist mit dem Spenderkopf V schraubverbindbar. Hierzu
besitzt das Spendergehäuse 1 in seinem oberen Endbereich eine zylindrische Erweiterung
141, die mit einem Innengewinde ausgebildet ist. In diese Erweiterung 141 ist ein
Anschlußteil 142 eingeschraubt. Das Anschlußteil 142 besitzt einen kleineren inneren
lichten Durchmesser als das zylindrische Spendergehäuse 1. Das Anschlußteil 142 ist
mit einem Außengewinde zum Einschrauben in dem Spendergehäuse 1 sowie mit einem Innengewinde
zur Schraubverbindung mit dem Spenderkopf V ausgebildet. Desweiteren besitzt das Anschlußteil
142 innenseitig eine umlaufende Nut 143. Der Spenderkopf V ist in seinem unteren Bereich
entsprechend mit einem Außengewinde 144 ausgebildet, welches stegartig bei 145 ausläuft,
zum Eingriff in die Nut 143. Aufgrund der im Querschnitt etwa dreieckförmigen Gestaltung
des Abschlußbodens des Spenderkopfes V bei 146 ergibt sich eine zweifache Dichtkante.
Einmal liegt der Fortsatz 145 an der Innenwand 147 der Nut 143 an, zum anderen liegt
der Fortsatz dieser Innenwand der Nut 143 in der bodenseitigen Kehle des Spenderkopfes
V an.
[0054] Fig. 14 stellt ein Austauschteil für einen Spender gemäß Fig. 13 dar. Es besteht
übereinstimmend zu dem Spender gemäß Fig. 13. aus einem Spendergehäuse 1, welcher
jedoch astatt durch den Spenderkopf V durch ein Verschlußteil 148 verschlossen ist.
Das Verschlußteil 148 ist im übrigen bodenseitig übereinstimmend mit der beschriebenen
Ausführung des Spenderkopfes 14 gemäß Fig. 13 ausgebildet. Das Verschlußteil 148 wie
auch der Spenderkopf V weisen oberhalb des Verschlußbereiches eine äußere Rändelung
149 auf. Das Verschlußteil 148 ist übrigens oben geöffnet ausgebildet.
[0055] Beim Gebrauch des Spenders wird so vorgegangen, daß ein Spender gemäß Fig. 13 benutzt
wird. Nach der üblichen Benutzungszeit wird auf eine Betätigung der Ausgabetaste
hin keine Paste mehr aus dem Ausgaberöhrchen 25 austreten. Der Benutzer kann sodann
das zylindrische Spendergehäuse 1 abschrauben, wobei sich der Kolben 6 sodann oben
unmittelbar unterhalb des Anschlußteils 142 befindet. Ein Nachkaufteil gem. Fig. 14
kann sodann an den Spenderkopf V angeschraubt werden, nachdem die Verschlußkappe 148
entfernt worden ist. Alternativ dazu kann in dem geleerten Spendergehäuse 1 der Kolben
6 niedergedrückt werden und mittels einer Nachfüllpackung oder dergleichen das Spendergehäuse
1 wieder mit pastöser Masse gefüllt werden und sodann das ursprüngliche Spendergehäuse
1 wieder an den Spenderkopf V angeschraubt werden. In jedem Fall wird aber eine Wiederverwendung
des Spenderkopfes V ermöglicht, was einen entsprechenden Kostenvorteil für den Verbraucher
mit sich bringt.
1. Spender zur portionsweisen Abgabe seines im Inneren seines Gehäuses (1) befindlichen
Inhalts (m) mit einem Ausgaberöhrchen (25) und einer entgegen einer Federkraft bewegbaren
Betätigungshandhabe (B), dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpenkammer (9) vorgesehen ist, zwischen dem Gehäuseinneren und der Pumpenkammer
(9) ein Einlaßventil (V1) und zwischen der Pumpenkammer (9) und dem Röhrchen (25)
ein Auslaßventil (V2) angeordnet sind, bei der Betätigung der Betätigungshandhabe
(B) das Volumen der Pumpenkammer (9) vermindert wird und dabei das Auslaßventil (V2)
öffnet und das Einlaßventil (V1) schließt und beim Loslassen der Betätigungshandhabe
(B) das Volumen der Pumpenkammer (9) sich vergrößert und dabei das Einlaßventil (V1)
öffnet und das Auslaßventil (V2) schließt.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (25) in der Betätigungshandhabe (B) verschiebbar gelagert ist
und bei Betätigung der Bedienungshandhabe (B) das Röhrchen (25) relativ zur Bedienungshandhabe
(B) eine Aufwärtsbewegung und beim Loslassen der Bedien ungshandhabe (B) eine relative
Abwärtsbewegung ausführt.
3. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshandhabe (B) ein Verschlußteil (38) aufweist, das in der unteren
Relativstellung des Röhrchens (25) dessen Austrittsöffnung (Ö) überdeckt und in der
oberen Relativstellung diese Austrittsöffnung (Ö) freigibt.
4. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (25) mit der Bedienungshandhabe (B) starr verbunden ist.
5. Spender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gehäuse (1) ein Verschlußteil (38) verbunden ist, das in Ruhestellung
der Bedienungshandhabe (B) die Austrittsöffnung (Ö) des Röhrchens (25) überdeckt
und bei Betätigung der Bedienungshandhabe (B) diese Austrittsöffnung (Ö) freigibt.
6. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungshandhabe (B) in einer zylindrischen Wandung (13, 127), die starr
mit dem Gehäuse (1) verbunden ist, geführt ist und diese Wandung (13, 127) mit einem
Boden (12) abschließt, in dem das Einlaßventil (V1) angeordnet ist.
7. Spender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkammer (9) durch einen die Federkraft erzeugenden Faltenbalg (10)
begrenzt wird, der von der zylindrischen Wandung (13, 127) umgeben ist und dessen
unterer Rand mit dem Boden (12) dieser Wandung (13, 127) und dessen oberer Rand mit
der Betätigungshandhabe (B) verbunden ist.
8. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (V2) durch Schlitze (33) an der Betätigungshandhabe (B) gebildet
wird, die in der unteren Relativstellung des Röhrchens (25) von dessen unterem Ende
abgedeckt werden.
9. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (25) in einer zur Pumpenkammer (9) führenden Führungshülse (26,
125) mit Abstand geführt ist und am Röhrchen (25) außenseitig ein Kolben (30, 131)
angeordnet ist, der gegen diese Führungshülse (26, 125) anliegt.
10. Spender nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der einen zylindrischen Wandung (127) eine weitere zylindrische Wandung
(125) verbunden ist, die von der einen zylindrischen Wandung (127) umgeben wird,
die die Pumpenkammer (9) begrenzt und als Führungshülse (125) für das Röhrchen (25)
dient und das zwischen den beiden zylindrischen Wandungen (125, 127) eine die Federkraft
erzeugende Wendelfeder (126) angeordnet ist.
11. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (V1) einen begrenzten Hub ausführt und starr mit dem Ventilklappen
(37′) aufweisenden und in das Röhrchen (25) ragenden Auslaßventil (V2) verbunden ist.
12. Spender nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die eine zylindrische Wandung (127) einstückig zum Gehäuse (1) ist.
13. Spender nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Röhrchen (25) eine Tülle (136) schwenkbar angeordnet ist, die in ihrer einen
Schwenkstellung auf dem Rand des Gehäuses (1) aufsitzt.
14. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (V2) aus einem über ein Scharnier (240) mit dem Röhrchen (25)
verbundenen Ventilklappe besteht.
15. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) des Gehäuses (1) ein Lüftungsloch (7) aufweist, im Gehäuse (1)
ein Kolben (6) geführt ist und dieser Kolben (6) einen durch die Öffnung (7) ragenden
Vorsprung (8) aufweist.
16. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spendevorrichtung (V) mit dem Gehäuse (1) über eine Schraubverbindung
lösbar verbunden ist.