[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Wandanschlußprofil, das zur Bildung einer Schattenfuge
dient. Stattdessen oder zusätzlich kann das Profil auch eine Beleuchtungsrinne bilden.
Das Profil hat im übrigen die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1.
[0002] Die Bildung einer Schattenfuge ist aus der DE - U - 83 32 942 - STOCKRAHM - Figur
5 bekannt, die Bildung einer Beleuchtungsrinne aus der dortigen Figur 12. Durch eine
Schattenfuge sollen Risse, die sich an der Stoßstelle zwischen Wand und Decke bilden
können, unsichtbar gemacht werden, da sie in einer dunklen Rinne nicht mehr erkennbar
sind. Nach STOCKRAHM ist zur Bildung einer Schattenfuge oder Beleuchtungsrinne eine
Unterkonstruktion erforderlich, die an der Decke befestigt werden muß. Diese muß ein
Paneel halten, nämlich eine massive und kompliziert aufgebaute Platte, und auf diese
muß dann eine massive Abschlußleiste gesteckt werden. Insgesamt also eine umständliche
und kostspielige Kontruktion.
[0003] Durch die vorliegende Erfindung sollen eine Schattenfuge und/oder eine Beleuchtungsrinne
im Rahmen eines Wandanschlußprofils auf wesentlich einfachere Weise gebildet werden.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung nach Anspruch 1 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß läßt sich dies also im Rahmen eines Profils aus Blech, Leichtmetall
oder Kunststoff und damit auf billige Weise erreichen.
[0006] Ein durch Vertrieb auf dem deutschen Markt bekannt gewordenes Profil ist in Figur
6 dargestellt. Es ist an drei Stellen rechtwinklig abgekantet, so daß es im Querschnitt
die Form eines W hat. Der eine der äußeren Schenkel 1 wird, aufwärts ragend, an einer
Wand befestigt. Der andere der äußeren Schenkel 3 trägt die Verkleidungsplatte oder
den Putzträger. Eine Gipskartonplatte 5 hat an ihrem auf dem Schenkel 3 liegenden
Längsrande einen Bereich geringerer Stärke.
[0007] Mit 7 ist die Schattenfuge bezeichnet. Während diese dunkel gestrichen werden kann,
sollte der Schenkel 3 die gleiche Farbe haben wir der Deckenanstrich oder Deckenputz.
Die farblich unterschiedliche Gestaltung bedeutet schon einigen Aufwand. Wesentlicher
ist aber, daß an der Unterfläche des Schenkels 3 der Putz nicht haftet. Etwa aufgetragener
Putz blättert wieder ab. Es ergeben sich im Anschluß an die Schattenfuge ein unschöner
Rand im Bereich des Schenkels 3 und an seinem Übergang zur Verkleidungsplatte sowie
ein Riß zwischen dem Schenkel 3 und der Gipskartonplatte 5.
[0008] Nach Figur 6 ergibt sich zwar unten eine durchgehende Ebene vom Schenkel 3 zur Gipskartonplatte
5, aber nur in der dargetellten Lage. Die vorn und hinten in der Zeichnung zu denkenden
Ränder der Gipskartonplatte 5 liegen etwas höher auf den entsprechenden Schenkeln
3, so daß sich hier Ungleichmäßigkeiten ergeben.
[0009] Ferner läßt sich die Verkleidungsplatte praktisch nicht von unten her am Schenkel
3 befestigen. Schrauben könnten nicht genügend tief versenkt weden, so daß sich an
Schraubstellen wiederum unschöne Stellen ergeben würden.
Weiterbildungen der Erfindung
[0010] ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Nach Anspruch 4 läßt sich das Profil mit einem Anlegeabschnitt ausstatten, der in
Gebrauchslage abwärts weist und beim Aufbringen der Wandputzschicht zum Anlegen einer
Abziehlatte od. dgl. dient.
[0012] Nach Anspruch 5 läßt sich ein Profil nach der vorliegenden Erfindung, das eine Schattenfuge
bildet, zusätzlich so ausgestalten, daß die Bildung von Rissen im Putz weitestgehend
vermieden wird, nämlich dadurch, daß ein federnd-bewegliches Profil gebildet wird,
das einen Eckraum freiläßt und es dem Wandschenkel wie auch dem an der Decke oder
unterhalb der Decke anzuordnenden waagerechten Profilabschnitt gestattet, sich in
beliebigen Richtungen gegeneinander zu bewegen.
[0013] Für diese Merkmale wird hier Schutz nur in Verbindung mit der Bildung einer Schattenfuge
oder Beleuchtungsrinne geltend gemacht.
[0014] Diese Merkmale werden aber für sich, also unabhängig von der Bildung einer Schattenfuge
oder Beleuchtungsrinne, im Rahmen des (noch zu erteilenden) europäischen Patents
0 154 913 (poe-11f-ep) desselben Anmelders unter Schutz gestellt.
[0015] Nach Anspruch 6 läßt sich auf einfach Weise eine saubere, d. h. glatt berandete Schattenfuge
am Außenrand einer Holzdecke bilden.
[0016] Ausführungsbeispiele mit weiteren Merkmalen der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnungen beschrieben.
Figur 1 zeigt perspektivisch eine erste Ausführungsform eines Profils nach der Erfindung.
Figur 2 zeigt im Querschnitt dieselbe Ausführungsform des Profils in einem Raum zum
Abhängen einer Decke aus Gipskartonplatten.
Figur 3 zeigt im Querschnitt dieselbe Ausführungsform des Profils mit dem Rand einer
Holzdecke.
Figur 4 zeigt im Querschnitt eine zweite Ausführungsform des Profils.
Figur 5 zeigt im Querschnitt, in einem Raum, unmittelbar an Decke und Wand eine dritte
Ausführungsform des Profils nach der Erfindung mit einer Gipskartonplatte.
Figur 6 zeigt im Querschnitt an einer Wand ein Profil nach dem Stand der Technik mit
einer Gipskartonplatte.
Figur 7 zeigt im Querschnitt, an einer Wand, ein Profil nach einer vierten Ausführungsform
der Erfindung, das die Bildung einer Beleuchtungsrinne und die Bildung einer Schattenfuge
zuläßt.
Figur 8 und 9 zeigen im Querschnitt Varianten eines Profils nach Figur 5.
Figur 10 zeigt im Querschnitt ein Profil ohne Wandschenkel.
Erste Ausführungsform
[0017] Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Wandanschlußprofil 10 hat einen an einer
Wand anzubringenden Schenkel, den "Wandschenkel" 12 und einen dazu rechtwinklig angeordneten
Profilteil 14. Beide stoßen in einer Profilkante 16 zusammen. Die Figuren zeigen die
Gebrauchslage des Profils an einer Wand. Etwa in der Mitte des Profilteils 14 befindet
sich eine abwärts ragende Rippe 18. Bei Ausführung des Profils aus Blech (Figur 3)
wird die Rippe 18 durch Abkantungen gebildet. Bei Ausführung des Profils aus Kunststoff
oder Leichtmetall (Figur 2) ist sie massiv.
[0018] Der Wandschenkel 12 wird mit Hilfe von Schnellbauschrauben an einer Wand 19 befestigt.
Der Profilteil 14 wird entweder an die Decke geschraubt (Profile nach Figur 4 oder
5) oder wird, bei abgehängten Decken, tiefer angeordnet (Figur 2 und 3). Rechts von
der Rippe 18 hat der Profilteil 14 einen Aufnahmeabschnitt 21 zum Anschrauben der
Ränder der Verkleidungsplatten, Brettern oder Putzträgern. Die freien Ränder des Profils
können zu dessen Versteifung bei Ausführung aus Blech (Figur 3) je eine Umbördelung
22 und 23 haben. Bei Ausführung des Profils aus Kunststoff (Figur 2) oder Leichtmetall
können die Ränder die Form von Versteifungsrippen 22′ und 23′ haben. Die Umbördelungen
oder Versteifungsrippen weisen fort von der Wand (22, 22′) bzw. nach oben (23, 23′).
[0019] Ein freier Raum unterhalb des Profilteils 14 und links von der Rippe 18 bildet die
Schattenfuge 24. Das Profil kann bei Ausführung aus Blech im Bereich der Schattenfuge
und der Rippe 18 einen Anstrich tragen, bei Ausführung aus Kunststoff als Ganzes eingefärbt
sein. Anstrich oder Einfärbung können eine beliebige, vorzugsweise dunkle Farbe haben.
[0020] Figur 2 zeigt die Verwendung des Profils zur Anbringung einer abgehängten Decke aus
Gipskartonplatten 25 unter Verwendung eines Profils aus Kunststoff. Der linke Rand
einer Gipskartonplatte 25 liegt in einem Aufnahmeraum 20 unterhalb des Aufnahmeabschnittes
21 und ist mit Hilfe von Schnellbauschrauben 27 von unten her mit dem Aufnahmeabschnitt
21 verschraubt. Die Schraubköpfe können so tief in die Platte gedreht werden, daß
unterhalb der Köpfe gut zu verspachtelnde Öffnungen verbleiben. Weiter rechts in Figur
2 sind an sich bekannte Abhängevorrichtungen zu denken, die sich kreuzende Profile
(die oben erwähnten Grund- und Tragprofile) zur Halterung der weiter innen (zur Raummitte)
liegenden Teile der Platten tragen. Da die Platten durch das Profil 10 an der Wand
befestigt sind, brauchen die der Wand am nächsten gelegenen Abhängevorrichtungen erst
unter einem Abstand von etwa 1 m bis 1,20 m angeordnet zu werden.
[0021] Die Gipskartonplatte hat an ihrem linken Rand einen Abschnitt verringerter Stärke,
der durch eine einseitige Ausnehmung 28 entsteht. Diese Ausnehmung wird nach unten
gekehrt, so daß der Rand oben in seiner ganzen Breite am Profilteil anliegt. Der durch
die Ausnehmung 28 gebildete freie Raum wird verspachtelt. Die Rippe 18′ hat eine
Höhe, die geringfügig größer ist als die Dicke der zu verwendenden Gipskartonplatte
in ihrem Hauptbereich. Beim Ausspachteln ergibt sich ein sauberer Abschluß an der
Unterkante der Rippe 18′.
[0022] Figur 3 zeigt die Verwendung des Profils 10 zur Halterung von Brettern 30 einer Holzverkleidung.
Diese Bretter sind mit Nut und Feder ausgestattet, und die Schnellbauschrauben werden
jeweils in die Federn eingeschraubt und von dem Rand unterhalb der Nut des nächstfolgenden
Brettes abgedeckt.
Zweite Ausführungsform
[0023] Figur 4 zeigt ein Profil, das von dem in Figur 1 dargestellten nur darin abweicht,
daß der Wandschenkel, hier 33, nach unten weist. Dieses Profil läßt sich infolgedessen
unmittelbar an einer Decke anbringen.
Variante der ersten und zweiten Ausführungsform
[0024] Bei anderer Dimensionierung aber sonst im Prinzip gleicher Bauweise der Profile
10 läßt sich anstelle der Schattenfuge 24 eine Beleuchtungsrinne vorsehen. Zu diesem
Zweck erhält die Rippe 18 oder 18′ eine größere Höhe und der Profilteil zwischen der
Profilkante 16 und dieser Rippe eine größere Breite, so daß Beleuchtungskörper in
der Beleuchtungsrinne untergebracht und von der Rippe 18 oder 18′ ausreichend weit
nach unten abgedeckt werden können. In diesem Falle wird das Profil als Ganzes nicht
schwarz sondern vorzugsweise weiß oder beige eingefärbt.
Dritte Ausführungsform
[0025] Figur 5 zeigt ein Profil, das von dem Profil nach Figur 4 darin abweicht, daß eine
zusätzliche Rippe vorgesehen ist, die eine etwas größere Höhe hat als die erste Rippe
18 und hier als "Anlegeabschnitt" 35 bezeichnet wird. Die Schattenfuge 37 wird hier
von dem Raum zwischen den beiden Rippen gebildet. Zwischen beiden befindet sich ein
waagerechter Zwischenabschnitt 34. Der Abstand zwischen dem Anlegeabschnitt 35 und
dem Wandschenkel 33 (entsprechend etwa der Breite eines Zwischenabschnittes 36 des
Profils) ist gleich der Stärke einer auf die Wand zu bringenden Putzschicht 39. Der
Anlegeabschnitt 35 ragt weiter nach unten als die Rippe 18. Der Putzer hat daher die
Möglichkeit, die obere Seite einer Abziehlatte an das untere Stück des Anlegeabschnitts
35 zu legen und somit, von einer definierten Ausgangslage an, den Putz nach unten
glattzustreichen. Eine etwa auf den Putz zu klebende Tapete kann nach oben bis in
die Schattenfuge 37 hineinreichen.
[0026] Soll ein derartiges Profil für eine abgehängte Decke verwendet werden, so kann (wie
nach Figur 2 und 3) anstelle des abwärts ragenden Wandschenkels 33 ein aufwärts ragender
Wandschenkel 12 vorgesehen sein.
[0027] Auch bei dieser Ausführungsform läßt sich anstelle der Schattenfuge 37 eine Beleuchtungsrinne
vorsehen, wozu die Längen der Rippe 18 und des Anlegeabschnitts 35 und die Breite
des Zwischenabschnittes 34 entsprechend anders dimensioniert sein müssen.
[0028] Wie Figur 10 zeigt, läßt sich das Profil nach Figur 5 dahingehend abwandeln, daß
der Wandschenkel fortgelassen wird. Das Profil endet in einem waagerechten Distanzabschnitt
36. Im übrigen erfüllt dieses Profil die gleiche Funktion wie das nach Figur 5, es
ist jedoch bei geringerem Kostenaufwand hergestellbar.
[0029] Dieses Profil hat keine Umbördelungen oder Versteifungsrippen an seinen äußersten
Rändern.
Vierte Ausführungsform
[0030] Figur 7 zeigt ein Wandanschlußprofil, durch das sowohl eine Beleuchtungsrinne 40
als auch eine Schattenfuge 42 gebildet werden können. Dieses Profil hat wiederum
einen Wandschenkel 12. Von seinem Profilteil 14′ verläuft jedoch der der Wand benachbarte
Abschnitt 44 in größerer Höhe als der Aufnahmeabschnitt 21. Auch hier ist eine lotrechte
Rippe 46 vorgesehen, die jedoch eine wesentlich größere Höhe hat als die oben dargestellten
Rippen 18 und 18′. Die Rippe 46 soll nämlich eine Sichtblende darstellen für einen
Beleuchtungskörper 48, der an dem Profilabschnitt 44 zu befestigen ist.
[0031] An dem Aufnahmeabschnitt 21 wird mit Hilfe von Schnellbauschrauben 27 eine Leiste
50 befestigt. Bretter 30 für eine Holzverkleidung mit Nuten und Federn werden durch
das bekannte Einschießen rechtwinkliger Klammern 54 aus den Nuten heraus in die Leiste
50 an dieser befestigt. Die Bretter 30 ragen zunächst mehr oder weniger weit gegen
die Rippe 46, wie es gestrichelt in Figur 7 dargestellt ist. Anschließend werden die
Bretter mit Hilfe einer Kreissäge in der Ebene 56 abgeschnitten, so daß sich zwischen
der Ebene 56 und der Rippe 46 eine Schattenfuge ergibt. Zum sauberen Abschneiden der
Bretterenden, und zwar unter gleichbleibendem Abstand von der Rippe 46, dient diese
als Anlegekante für die Kreissäge.
Fünfte Ausführungsform
[0032] Figur 8 zeigt ein Profil, das die gleiche Aufgabe erfüllen soll wie das Profil nach
Figur 5 und auch unmittelbar unter einer Decke anzubringen ist. Beim Betonieren entstehen
oft im Winkel zwischen Wänden und Decken unerwünschte Betonrippen oder Betonklumpen
60, die das einwandfreie Anbringen eines Profils nach Figur 5 behindern. Das Profil
nach Figur 8 trägt dem dadurch Rechnung, daß der Anlegeabschnitt, hier 35′, nicht
als Rippe wie in Figur 5 ausgebildet ist, sondern dadurch gebildet wird, daß zwei
durch Abkantungen erzeugte Profilabschnitte die Ecke zwischen Wand und Decke freilassen.
Das Profil hat einen Übergangsabschnitt 63, zu dem ein lotrechter, ebener Abschnitt
gehört, der den Anlegeabschnitt 35′ bildet sowie einen Verbindungsabschnitt 64. Dieser
verläuft von der unteren Kante des Anlegeabschnitts gegen die Wand und geht dort
durch eine weitere Abkantung in einen Wandschenkel 66 über. Der Verbindungsabschnitt
verläuft gegen die Wand schräg aufwärts. Im übrigen hat das Profil einen Aufnahmeabschnitt
21, eine Rippe 18 und einen Raum zwischen dieser Rippe und dem Anlegeabschnitt 35′,
der eine Schattenfuge 37 bildet.
[0033] Der Abstand zwischen dem Anlegeabschnitt 35′ und dem Wandschenkel 66 ist wiederum
gleich der Stärke einer auf die Wand zu bringenden Putzschicht, und der Anlegeabschnitt
ragt weiter nach unten als die Rippe 18, damit der Putzer seine Abziehlatte anlegen
kann, wie es im Zusammenhang mit der dritten Ausführungsform (Figur 5) beschrieben
wurde.
[0034] Perforationen ausreichender Größe und Anzahl können im Verbindungsabschnitt 64 vorgesehen
sein, damit der frische Putz etwas hindurchgedrückt werden kann und somit die Putzschicht
gut an dem Verbindungs-abschnitt festhält.
Sechste Ausführungsform
[0035] Figur 9 zeigt eine Ausführungsform eines Profiles mit den gleichen Funktionen wie
das nach Figur 8, jedoch gedacht für eine abgehängte Decke. An dem gegen die Wand
schräg aufwärts verlaufenden Verbindungsabschnitt 64 setzt ein lotrecht aufwärts
verlaufender Wandschenkel 68 an. Im übrigen gelten die Ausführungen zur fünften Ausführungsform
(Figur 8). Abgesehen von den darin beschriebenen Perforierungen kann hier auch noch
der Zwischenabschnitt 34 perforiert werden, wodurch man für eine Belüftung des Raumes
zwischen der betonierten Decke und der abgehängten Decke sorgen kann.
Varianten
[0036] Alle dargestellten Profile können aus Leichtmetall gefertigt, aus Blech gebogen oder
aus Kunststoff stranggepreßt werden. Die Wandschenkel 12, 33, 66 und 68 sowie der
Aufnahmeabschnitt 21 der Profile können mit Perforationen ausreichender Anzahl und
Größe versehen sein, so daß die Profile durch Mörtel allein an Wand und Decke befestigt
werden können. Anstelle der dargestellten Gipskartonplatten oder Bretter können auch
Putzträger angeschraubt werden oder beliebige sonstige Verkleidungsplatten.
BEZUGSZEICHEN
[0037]
1, 3 Schenkel
2 Profil nach Stand der Technik
5 Gipskartonplatte
7 Schattenfuge
10 Wandanschlußprofil (Profil)
12 Wandschenkel
14, 14′ Profilteil, parallel zur Decke
16 Profilkante
18, 18′ erste Rippe
19 Wand
20 Aufnahmeraum
21 Aufnahmeabschnitt
22, 23 Umbördelung
24 Schattenfuge
27 Schnellbauschraube
28 Ausnehmung
30 Brett
33 Wandschenkel
34 Zwischenabschnitt
35 Anlegeabschnitt als Rippe
35′ Anlegeabschnitt als Profilabschnitt
36 Zwischenabschnitt
36′ Distanzabschnitt
37 Schattenfuge
38 Rand
39 Putzschicht
40 Beleuchtungsrinne
42 Schattenfuge
44 Profilabschnitt
46 erste Rippe
48 Beleuchtungskörper
50 Leiste
52 Nut
54 Klammer
56 Ebene
60 Betonklumpen
63 Übergangsabschnitt
64 Verbindungsabschnitt
66, 68 Wandschenkel
1. Wandanschlußprofil (Profil (10)) zur Bildung einer Schattenfuge (24, 37) und/oder
einer Beleuchtungsrinne (40) und zur Aufnahme der Ränder von Verkleidungsplatten (einschließlich
Brettern von Holzdecken (30) oder Putzträgern (5)) oder Putzschichten,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) ein parallel zur oder an der Decke anzubringender Profilteil (14, 14′) eines Profils
aus Blech, Leichtmetall oder Kunststoff trägt eine quer abstehende (erste) Rippe
(18, 18′, 46), die in Gebrauchslage abwärts weist,
b) ein Bereich des Profilteils (14, 14′) zwischen der ersten Rippe und dem in Gebrauchslage
von der Wand abgekehrten freien Rand des Profils bildet einen Aufnahmeabschnitt (21)
zum Befestigen der Ränder von Platten und/oder Putzschichten,
c) der Profilteil (14, 14′) hat einen der Wand zuzukehrenden Rand (38) oder einen
an der Wand anzubringenden Teil (Wandschenkel (12, 33, 66, 68)), der in Gebrauchslage
aufwärts oder abwärts weist,
d) die erste Rippe (18, 18′, 46) hat vom Rand (38) oder Wandschenkel (12, 33, 66,
68) einen Abstand, der gleich der gewünschten Breite der Schattenfuge (37) oder der
Beleuchtungsrinne (40) ist.
(Figuren 1 bis 5, 7 bis 10)
2. Wandanschlußprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der ersten Rippe (18, 18′) - quer zur Ebene des Profilteils (14) - um
die erwünschte Stärke einer Spachtelmasse od. dgl. größer ist als die Dicke der zu
halternden Platte oder des zu halternden Putzträgers. (Figuren 1, 2, 5)
3. Wandanschlußprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der ersten Rippe (18) - quer zur Ebene des Profilteils (14) - kleiner
ist als die Dicke einer zu halternden Verkleidungsplatte, insbesondere Holzdecke.
(Fig. 3)
4. Wandanschlußprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Das Profil hat zwischen seiner ersten Rippe (18) und seinem der Wand zuzukehrenden
Rand (38) oder Wandschenkel (12, 33, 66, 68) einen in Gebrauchslage abwärts weisenden
Abschnitt zum Anlegen einer Abziehlatte od. dgl. (Anlegeabschnitt 35, 35′),
b) der in Gebrauchslage waagerechte Abstand des Anlegeabschnitts von dem der Wand
zuzukehrenden Rand (38) oder Wandschenkel (12, 13, 66, 68) ist im wesentlichen gleich
der Breite der gewünschten Stärke einer Putzschicht (39),
c) die Höhe des Anlegeabschnitts ist größer als die der ersten Rippe (18),
d) der gegenseite Abstand von Anlegeabschnitt (35, 35′) und erster Rippe (18) ist
gleich der Breite der gewünschten Schattenfuge (37).
(Figuren 5 und 8 bis 10)
5. Wandanschlußprofil nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) das Profil hat einen mehrkantigen Übergangsabschnitt (63), der den Profilteil (14)
und den Wandschenkel (66, 68) so miteinander verbindet, daß ein Raum zwischen ihnen
frei bleibt,
b) wobei der untere Rand des Anlegeabschnittes (35′) mit dem Wandschenkel durch ein
Profilstück (Verbindungsabschnitt (64)) verbunden ist, das am Wandschenkel höher ansetzt
als am Anlegeabschnitt,
c) der Verbindungsabschnitt (64) ist als ebener Streifen ausgebildet, der durch Abkantungen
in den Wandschenkel (66, 68) und den Anlegeabschnitt (35′) übergeht,
d) der Anlegeabschnitt (35′) und der Verbindungsabschnitt (64) schließen einen spitzen
Winkel ein,
e) so daß ein federnd-bewegliches Profil gebildet wird.
(Figuren 8 und 9)
6. Wandanschlußprofil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Schattenfuge (42) zwischen der ersten Rippe (46) und der Außenkante
(Ebene 56) einer Holzdecke folgende Maßnahmen dienen:
a) Die Bretter (30) der Holzdecke sind an einer Leiste (50) befestigt, die ihrerseits
an dem Aufnahmeabschnitt (21) des zweiten Profilteils (14′) befestigt ist,
b) die Höhe der ersten Rippe (46) gegenüber dem Aufnahmeabschnitt (21) ist größer
als die Summe der Dicken der Leiste (50) und eines Brettes (30) der Holzdecke, derart,
daß ein nach unten vorstehender Rand der ersten Rippe (46) eine Anlegeschiene für
eine Kreissäge bildet.
(Figur 7)