[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von mit Hilfe von verlorenen
Verschalungselementen gefertigten Eisenbetonkonstruktionen, insbesondere Gebäudekonstruktionen,
mit Dünnquerschnitt in großen Mengen und in einer einfachen Weise, wobei im Verlauf
des Verfahrens auf die verlorenen Verschalungselemente Beton gegossen oder Beton auf
den Verschalungselementen ausgebreitet wird.
[0002] Die Erfindung bezieht sich auch auf eine mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
einschalige oder zweischalige Platte.
[0003] Auf diesem Fachgebiet ist die Tätigkeit von Béla Sámsondi Kiss wohlbekannt, der die
praktische und theoretische Basis des Verfahrens geschaffen hatte und diese im Buch
"Gebäude mit Gewebestruktur" (Akademischer Verlag, Budapest, 1965) veröffentlichte.
Der ungarische Urheberschein Nr. 1243 beschreibt ein Verfahren und eine Anlage zur
Erzeugung von mit Flachflächen begrenzten Betonhautprofilen durch Gießen bei kontinuierlichem
Entzug des Wassergehalts des Betonmörtels während des Eingießens; die Lösung bezieht
sich auf die Herstellung von starren Betonkonstruktionen. Die HU-A-168 108 bezieht
sich auf ein "Verfahren zur Herstellung und Montage von mit Eisenbeton-Gitterwerk
und Schale versteiften Baukonstruktionen mit Zellen"; in der Beschreibung wird ein
Verfahren zur Herstellung von Gebäuden aus synthetischen Schäumen spezifiziert.
[0004] Die HU-A-173 309, "Verfahren und Anlage zum Anlegen von Bauten", ist ebenfalls bekannt;
im Sinne des bekannten Vorschlags wird die Massenproduktion der Bauelemente verschiedener
Dimensionen durch die Einstellung der Bauelemente und der einstellbaren Fertigungsanlagen
"in ein doppeltes Bezugssystem" gelöst.
[0005] Die beschriebenen Lösungen beanspruchen provisorische Tragkonstruktionen während
des Zusammenbaus der Elemente. In der HU-A-181 119, "Verfahren zur Errichtung von
Eisenbetonbauten", ist eine gewisse Lösung der Montagearbeiten beschrieben, bei der
die provisorischen Tragkonstruktionen sich erübrigen und die dadurch gekennzeichnet
werden kann, daß eine vorgefertigte, als Netz ausgestaltete Stahlkonstruktion verwendet
wird und zunächst die steife räumliche, die strukturelle Bewehrung wenigstens eines
Teils des Gebäudes bildende Skelettkonstruktion ausgestaltet wird. Im Sinne der DE-A-26
36 531 werden die mit tellerartig sich erweiternden Abstandseinheiten verbundenen
Verschalungselemente mit den Abstandseinheiten zusammengebaut, damit man eine größere
Fläche erhält. Außer in Verbindung mit den Verschalungselementen können die Abstandseinheiten
zu sonstigen Zwecken (z.B. zur Verankerung der Bewehrung) nicht verwendet werden.
[0006] Die gemeinsame Charakteristik der bisher bekannten und angewendeten Lösungen besteht
darin, daß in dem Negativ der verschiedenen verlorenen Verschalungselemente eine
lasttragende Eisenbetonkonstruktion mit Dünnquerschnitt mit Gießbeton hergestellt
wird.
[0007] Infolge der geringen Querschnitte sind die Maßgenauigkeit und das Volumen des zum
Erreichen der Genauigkeit erforderlichen Zeitaufwands im Vergleich zu den traditionellen
Eisenbetonkonstruktionen von äußerster Wichtigkeit.
[0008] Demnach kommen bei den beschriebenen bisher angewendeten Lösungen zweierlei Montageprinzipien
zur Geltung:
1. Die Verschalungselemente und die Bewehrung werden für die Dauer des Betongießens
unter Zuhilfenahme von präzisen Hilfskonstruktionen befestigt, die darauffolgend demontiert
und wiederverwendet werden.
2. Die Betonbewehrung wird als eine das Verschalungselement tragende Hilfskonstruktion
angewendet.
[0009] Der Nachteil der ersten Lösung zeigt sich in der hohen Anzahl der zur Einstellung
dienenden Hilfskonstruktionen und in der anspruchsvollen Arbeit bei der Einstellung,
der Vorteil hingegen besteht darin, daß die Maßtoleranz der Bewehrung leicht mit der
Maßtoleranz der Verschalungselemente koordiniert werden kann.
[0010] Eine vorteilhafte Charakteristik der zweiten Lösung besteht in der weitgehenden Verminderung
der Anwendung von Hilfskonstruktionen; hingegen ist es als nachteilig zu betrachten,
daß die Bewehrung verhältnismäßig überdimensioniert, überdefiniert ist. Die Maßtoleranz
der Bewehrung und die der Verschalungselemente sind aneinander gebunden, was zu einer
übermäßigen Zunahme der Betonquerschnitte führt, was ihrerseits das Einbetonieren
der auf das vormontierte, geschweißte Eisenskelett gebundenen Elemente ohne Unterstützung
zweifelhaft macht oder die Überdimensionierung des Skeletts mit sich bringt.
[0011] Ein gemeinsamer Nachteil der Verfahren zeigt sich in der hohen Anzahl der zu koordinierenden
Konstruktionen und in der schlechten Genauigkeit (Fertigungsanlage, Verschalungselemente,
Bewehrung, an Ort und Stelle montierte Hilfskonstruktion, auf der Baustelle montiertes
geschweißtes Eisenskelett); ein weiterer Mangel besteht darin, daß die gegenseitige
präzise Anordnung der von der Innenfläche der Verschalungselemente gebildeten Gießform
und der Bewehrung bisher nicht gelöst werden konnte, was aus dem Gesichtspunkt der
kleinen Betonquerschnitte und der Kontinuität der Betonbedeckungen von äußerster
Wichtigkeit ist. Eine Vergrößerung der Betonquerschnitte oder eine Überdimensionierung
der Bewehrung kann zum Verlust der günstigen Konditionen der Bauweise führen.
[0012] Dem erfindungsgemäßen Verfahren wurde das Ziel gesetzt, die obenerwähnten Nachteile
und Mängel zu vermeiden, und zwar durch die Erarbeitung einer hochwirksamen Methode,
bei der eine korrekte technische Lösung ohne Hilfskonstruktionen mit einer einfachen
und schnellen Montagetechnologie kombiniert ist.
[0013] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß dann, wenn in die die Oberfläche der
Konstruktion bildenden, hygroskopischen, im allgemeinen mit Gips als Bindemittel
gefertigten Verschalungselemente im Verlaufe der Herstellung mehrzweckige Abstandseinlagen
eingesetzt werden, die Abstandseinlagen über die genaue Bestimmung der relativen Position
der einzulegenden Stähle, des Betons und der Verschalungselemente, die Koordinierung
und Verankerung derselben mit montagetechnologischen und/oder statischen und/oder
bauphysikalischen Vorteilen verbunden sind, die das Erreichen des gesetzten Ziels
ermöglichen.
[0014] Eine wesentliche Charakteristik des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt sich insbesondere
darin, daß wir mit Hilfe der mehrzweckigen Abstandseinlagen zugleich den Betonquerschnitt,
die relative Position und Dimension der Bewehrung und der Verschalungselemente bestimmen,
präzisieren, koordinieren und festlegen, wonach wir mit den durch die Einlagen geführten
Bewehrungen zum Gießen bereitgestellte Flächen von beliebiger Größe und Form zustandebringen.
[0015] Im Sinne der Erfindung werden die mit Abstandseinlagen versehenen Verschalungselemente
auf zweierlei Weise zusammengebaut:
- durch die Abstandseinlage der nebeneinander - bzw. übereinandergereihten Elemente
werden in einer oder mehreren Richtungen Stahldrähte eingefädelt bzw. eingeschnappt;
- die mit den Abstandseinlagen versehenen Elemente werden an das die Bewehrung der
Betonkonstruktion bildende Skelett aufgehängt (die einander kreuzenden Drähte des
Skeletts stehen miteinander in einer Gleitverbindung.
[0016] Das derart zustandegekommene, mit Verschalungselementen begrenzte Hohlraumsystem
der trockenmontierten selbsttragenen Flächenkonstruktion wird mit dünnflüssigem Betonmörtel
ausgegossen. Auf diese Weise erübrigen sich die zur Einstellung (Montage) dienenden
Hilfskonstruktionen, da die durch die Abstandseinlagen hindurchgefädelte Bewehrung
die Verschalungselemente in eine einzige Fläche zusammenfaßt; gleichzeitig ist die
genaue Positionierung der Bewehrung an der vorbestimmten Stelle im Betonquerschnitt
gewährleistet. Im Hinblick darauf, daß die Bewehrung aus linearen Elementen besteht,
paßt sich die Maßtoleranz automatisch an die Verschalungselemente an. Die Bestimmung
der Position der Bewehrung mit höchster Genauigkeit schafft die Basis zur Verfeinerung
der statischen Planung und der Dimensionierung (Betonbedeckung ist konstant und gleichmäßig,
Korrosion und Verschiebung in ungünstiger Richtung sind ausgeschlossen).
[0017] Die in die Verschalungselemente eingebetteten Abstandseinlagen können aus verschiedenen
Materialien und von verschiedenen Formen sein. Eine gemeinsame Charakteristik besteht
darin, daß sie nicht korrodieren, die gewünschte Stelle der Stahleinlagen wird durch
die Perforation der Einlagen bestimmt, die Verbindung mit den Verschalungselementen
ist steif, sie können mit Verfahren von hoher Produktivität erzeugt werden.
[0018] Die Verbindung zwischen Bewehrung und Verschalungselementen ermöglicht die folgenden
Montageweisen: Einfädeln, Einschnappen, Einhängen und Verspannen. Gegebenennfalls
befriedigen die Abstandselemente alle Anforderungen im Zusammenhang mit dem Abstandshalten
(Verdoppelung), der Versteifung der Verschalungselemente, der Formgebung des Betonquerschnittes
und der Wärme- und Schallisolierung.
[0019] Die Abstandselemente nehmen in Abhängigkeit von dem Grundstoff, der Größe, der Anordnungshäufigkeit
und der Art und Weise der Positionierung an der provisorischen Lastabtragung (z.B.
Versteifung der Verschalungselemente) bzw. an der endgültigen Lastabtragung (z.B.
Verbügelung) teil oder sie stützen die Stahlein lagen gegenüber Verschiebungen in
der Querrichtung; gegebenenfalls tragen die Verschalungselemente die Last ab. Im allgemeinen
weisen die Verschalungselemente eine ebene Außenfläche auf; die Innenfläche ist entweder
eben oder profiliert. Größe und Gewicht werden an die manuelle Materialbewegung angepaßt.
[0020] Verschalungselemente sind in zwei grundsätzlichen Arten bekannt:
- zweischaliges Element, zum vertikalen Betongießen,
- einschalig, zum horizontalen Betonausbreiten.
[0021] Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahens können die folgenden charakteristischen
Formen der Gebäudekonstruktionen erzeugt werden: Eisenbetonschalen, gerippte Platten,
gefaltete Plattenwerke, Gitterwerke, kastenartige Konstruktionen, Konstruktionen mit
Sparhohlräumen.
[0022] Aus den ebenen Flächen mit Zellenstruktur können räumliche Konstruktionen zusammengebaut
werden; wenn nun die offenen oder geschlossenen Hohlräume der Konstruktionen entsprechend
dimensioniert werden, können diese zur Lösung von bauphysikalischen Aufgaben, zu Zwecken
der Installationstechnik, Wohnungseinrichtung geeignet gemacht werden. Im Sinne des
erfindungsgemäßen Verfahrens können wir das Objekt auf der Baustelle aus an Ort und
Stelle vorgefertigten Elementen, aus werkseitig vorgefertigten Elementen im Werk,
oder aus werkseitig vorgefertigten Elementen an Ort und Stelle gleicherweise errichten.
[0023] Die erfindungsgemäße Lösung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen 1 - 7 näher
erläutert.
[0024] Als erstes Ausführungsbeispiel beschreiben wir unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2
eine einfache Realisierungsweise.
[0025] Im Verlaufe der Herstellung des einschaligen Verschalungselementes gießen wir eine
gipsgebundene Masse in die formgebende Schablone, in die die aus Kunststoff vorgefertigten
Abstandseinlagen 2 eingetaucht werden. Die erste Fertigungsphase des zweischaligen
Verschalungselements ist mit jener der einschaligen Verschalungselemente übereinstimmend
mit der Ergänzung, daß in der zweiten Phase der Herstellung das bereits abgebundene,
mit den Abstandseinlagen versehene erste Element mit diesen in eine plastische Masse
mit Gips als Bindemittel eingetaucht wird.
[0026] Zur Errichtung von vertikalen Flächenkonstruktionen verwendet man im allgemeinen
zweischalige Verschalungselemente. Wie aus der Figur 7 ersichtlich, werden die nebeneinandergereihten
Elemente mit in die Abstandseinlagen 2 eingefädelten oder eingeschnappten horizontalen
und vertikalen Stählen 4 bzw. 5 als Bewehrungen vereinigt. Auf einem der aufeinander
senkrecht stehenden Verschalungselemente werden entlang der Verbindungslinie die
Löcher 7 ausgestaltet. Die durch die Löcher hindurchgefädelte Bewehrung bzw. der hindurchfließende
Beton verbindet die beiden Elemente. So kann aus den Elementen eine Fläche in der
gewünschten Größe zusammengestellt werden, wobei die Bewehrung durch die Elemente
in der erforderlichen Zahl hindurchgeführt wird.
[0027] Für horizontale Flächenkonstruktionen werden im allgemeinen einschalige Verschalungselemente
1 angewendet.
[0028] Der Anschluß der vertikalen und horizontalen Verschalungselemente wurde ähnlich ausgebildet.
In die Abstandeinlagen 2 des horizontalen einschaligen Verschalungselements 1 wird
die horizontale Bewehrung 4 eingefädelt, welche durch die Löcher 7 der vertikalen
zweischaligen Verschalungselemente 3 hindurchgefädelt auf deren horizontale Bewehrung
4 aufliegt.
[0029] Die in vertikaler Richtung stehenden bewehrten Verschalungselemente der derart trockenmontierten
stabilen Konstruktion ohne Unterstützung werden mit dünnem Betonmörtel 6 mit feiner
Kornstruktur ausgegossen bzw. es wird auf den horizontal positionierten Verschalungselementen
der Betonmörtel 6 ausgebreitet.
[0030] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 werden von der Abstandseinlage nicht
nur die Verschalungselemente versteift, sondern sie funktioniert auch als endgültige
lasttragende Stahleinlage.
[0031] Nun verfahren wir nach dem Beschriebenen mit dem einzigen Unterschied, daß in diesem
Fall die Abstandseinlage ein räumlich gebogenes verzinktes Eisennetz ist, dessen Länge
der des verschalenden Gipselements entspricht, oder zu diesem Zwecke ein perforierter
Blechstreifen eingesetzt wird. Auf diese Weise genügt es im allgemeinen, die gleichgerichteten
horizontalen Eisendrähte 4 einzufädeln. Beim Betonieren der horizontalen Platten ist
es als vorteilhaft zu betrachten, daß das Gitterwerk 8 die Spannweitegrenze bei der
Montage ohne Unterstützung auf das Mehrfache erhöht.
[0032] Mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 wird die Funktion der Abstandseinlagen
hinsichtlich der Formgebung des Betonquerschnitts sowie der Wärme- und Schallisolierung
erläutert. Das Verfahren ist mit dem im Zusammenhang mit Fig. 1 und 2 Beschriebenen
übereinstimmend, aber mit dem Unterschied, daß die Abstandseinlage 9 aus einer profilierten
formgepreßten synthetischen Platte aus Schaum oder Silikatschaum vorgefertigt ist.
Das zweiwegige Kanalsystem mit den die Bewehrung in entsprechender Distanz haltenden
Keilen und Bohrungen ist zur Aufnahme der Stahleinlagen und zum Aufrechthalten in
genauer Position bestens geeignet, gleichzeitig entsteht ein materialersparendes Gitterwerk,
das bei einer Abstandseinlage aus Schaumstoff die Wärme- und Schallisolierfähigkeit
der Flächenstruktur erhöht.
[0033] Der Druck des eingegossenen bzw. ausgebreiteten Betons wird von den mit Abstandseinlagen
versehenen, mit der Bewehrung vereingten hygroskopischen Verschalungselementen kompensiert;
infolge ihrer Erstarrungsfähigkeit saugen sie zum Abbinden den überflüssigen Wasserüberschuß
ab und gewährleisten durch Feuchthalten der Betonkonstruktion eine automatische Nachbehandlung.
[0034] Der Vorteil des Verfahrens zeigt sich darin, daß durch das Einfügen der Abstandseinlagen
ein maßgenauer Betonquerschnitt mit einfachen Mitteln gewährleistet ist, die zur
Montage erforderliche Arbeitszeit wird radikal verkürzt, eine einstellende unterstützende
Konstruktion erübrigt sich.
[0035] Auf diese Weise können die Konstruktionen in Massenfertigung wirtschaftlich erzeugt
werden, wobei die allgemeinen Vorteile beibehalten werden: geringer Bedarf an Energie
und Material sowie die Möglichkeit zur freien architektonischen Formgebung.
1. Verfahren zum Herstellen von Eisenbetonkonstruktionen mit Dünnquerschnitt unter
Verwendung von verlorenen Verschalungselementen (1, 3) wobei Beton zwischen die verlorenen
Verschalungselemente gegossen oder Beton auf den Verschalungselementen ausgebreitet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die relative genaue Position der Verschalungselemente
(1, 3) und der Bewehrung (4, 5) für die einzelnen Phasen der Produktion, der Montage
und des Betonierens bestimmt, koordiniert und festgelegt werden, und zwar dadurch,
daß die Verschalungselemente (1, 3) mit mehrzweckigen Abstandseinlagen (2) - vorzugsweise
aus korrosionsbeständigem Material vorgefertigten, die Verschalungselemente versteifenden,
die Bewehrung (4, 5) an deren Ort fixierenden Flachgitterstücken, gefalteten bzw.
gewölbten Gitterflächen, die Formgebung, die Gewichtsverminderung des Betonquerschnitts
gewährleistenden, hohlen perforierten Blechflächen oder auch die Funktion der Wärme-
und Schallisolierung ausübenden profilierten Körpern aus Kunststoff, Silikatschaum
bzw. aus sonstigen organischen und unorganischen Materialien oder aus deren Kombination
- versehen sind, und durch die Abstandseinlagen (2) der nebeneinander bzw. übereinander
gelegten Verschalungselemente Eisendrähte (4, 5) hindurchgeführt werden, zweckmäßig
durch Einfädeln oder Einschnappen, und gegebenenfalls aus selbsttragenden Verschalungselementen
(1, 3) eine zum Gießen fertiggestellte Fläche in der gewünschten Größe und Form ausgestaltet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschalungselemente
(1, 3) und die Abstandseinlagen (2) im Verlaufe eines Trocknungsverfahrens, durch
Verkleben und Ausgießen miteinander verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dünnplatten
zwecks Erzeugung von Flachkonstruktionen großen Umfangs - in gebogener, gefalteter
Form, als geripptes Gitterwerk, bzw. in kastenartigem Zusammenbau, gegebenenfalls
mit Sparhohlräumen ausgestaltet werden.