[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Derartige Vorrichtungen werden in der Regel dazu verwendet, um Decken in hohen Räumen
abzuhängen. An den jeweils an einer hängenden Stange lösbar anzubringenden Vorrichtungen
werden Tragschienen angebracht, wobei an den Tragschienen wiederum Deckenelemente,
in der Regel also Deckenplatten, befestigt werden. Um die einzelnen Tragschienen insgesamt
in eine genaue ebene Lage zueinander zu bringen, müssen die Vorrichtungen leicht und
zuverlässig, andererseits aber auch leicht nachstellbar auf der jeweiligen Stange
befestigbar sein.
[0003] Die bekannten, gattungsgemäß vorausgesetzten Vorrichtungen sind so ausgebildet,
daß an einem Grundkörper ein im Querschnitt etwa trogförmiges Band aus Federstahl
angenietet ist, wobei in den beiden abstehenden Halteschenkeln Bohrungen für die Stange
ausgebildet sind. Die Halteschenkel weisen etwa einen Winkel von 45° zu dem mit dem
Grundkörper vernieteten Teil des Federstahlbandes auf. Infolgedessen kann die Vorrichtung
relativ zu der durch die Bohrungen geführten Stange verschoben werden, wenn die federnden
Halteschenkel durch Fingerdruck in eine zueinander etwa parallele Lage gegeneinander
gedrückt werden, da hierdurch die Klemmwirkung der Halteschenkel aufgehoben wird.
Beim Loslassen der federnden Halteschenkel verklemmt sich die Stange aufgrund der
Spannkraft der federnden Halteschenkel. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten
Vorrichtung liegt in der Verwendung eines Federstahlbandes. Dieses muß bei der Herstellung
gestanzt, gebogen und anschließend gehärtet werden. Die Gefahr von Ausschuß ist hierbei
sehr groß. Eine notwendige Korrosionsschutz-Oberflächenbehandlung muß durch mechanisches
Verzinken erfolgen, da ein Feuerverzinken die Federeigenschaften negativ beeinflussen
würde. Dieses mechanische Verzinken ist sehr aufwendig und wenig dauerhaft. In aggressiver
Umgebung, z.B. in der chlorhaltigen Atmosphäre von Schwimmbädern, unterliegt der
Federstahl einer Korrosion, insbesondere durch Wasserstoffversprödung und interkristalline
Korrosion. Hierdurch ist die geforderte Haltbarkeit nicht über wünschenswert lange
Zeiträume gewährleistet. Im Falle mechanischer Erschütterungen, insbesondere länger
anhaltender Schwingungen, kann es zu einem Lösen der Vorrichtung auf der Stange kommen.
Bei lokalen Erhitzungen, insbesondere im Brandfall, können sich die Federeigenschaften
grundsätzlich verändern, so daß es auch in diesem Fall zu einer gravierenden Beeinträchtigung
der Halterung der Vorrichtung auf der Stange kommen kann. Das Annieten des Federstahlbandes
am Grundkörper ist ein herstellungstechnisch aufwendiger Vorgang, der sich nur schwer
in eine rationelle, vollautomatische Fertigung integrieren läßt.
[0004] Aus der FR-A 20 67 784 ist eine Vorrichtung zum Befestigen vertikaler Verkleidungsplatten,
z.B. zum Überdecken des Zwischenraums zwischen dem unteren Rand einer Badewanne und
dem Boden, bekannt. Bei dieser Vorrichtung durchsetzt eine Stange ein mit Bohrungen
versehenes, U-förmiges Teil, wobei mittels einer Feder eine Verklemmung in einer eingestellten
Endlage bewirkt wird.
[0005] Eine derartige vorbekannte Anordnung eignet sich nicht zum Abhängen relativ schwerer
Lasten, weil die erforderlichen Haltekräfte nicht aufgebracht werden können, und
weil es insbesondere keinen definierten, eingerasteten, die Fixierung bewerkstelligenden
Endzustand gibt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art
so auszugestalten, daß bei kostengünstiger Herstellbarkeit und Montagemöglichkeit
eine hochbelastbare dauerhafte Festlegung an einer Stange möglich ist, wobei die Belastbarkeit
auch in korrosiver Umgebung über lange Zeit aufrechterhalten bleiben soll.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches
1 gelöst. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es, die gesamte Vorrichtung
aus lediglich zwei Teilen, nämlich dem Grundkörper und dem Klemmhebel herzustellen,
die sämtlich aus demselben Material, nämlich in der Regel Stahlblech, bestehen können.
Der Grundkörper und der Klemmhebel werden lediglich durch Stanz- und Biegevorgänge
hergestellt. Der Klemmhebel ist lediglich durch einen Einsteckvorgang mit dem Grundkörper
verbunden. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen Vorrichtung und Stange erfolgt
lediglich durch Herandrücken des Betätigungsschenkels und Verrasten desselben am
Grundkörper, wodurch die Stange in den drei Bohrungen der beiden Halteschenkel und
des Klemmschenkels kraftschlüssig aber mit einer hohen Klemmkraft, die sehr genau
definierbar ist, gehalten wird. Durch Lösen der Verrastung und Wegschwenken des Betätigungsschenkels
wird die kraftschlüssige Halterung wieder gelöst, so daß Einstellungen der Vorrichtung
relativ zur Stange in deren Längsrichtung in sehr einfacher Weise realisierbar sind.
Die Dreipunktklemmung der Vorrichtung an der Stange wird in besonders einfacher und
platzsparender Weise durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 erreicht, wobei Anspruch
3 eine einfache Ausgestaltung wiedergibt, um durch Verschwenken des Betätigungsschenkels
relativ zum Grundkörper die Klemmung herbeizuführen oder zu lösen. Die Ansprüche
4 bis 7 geben in fertigungstechnischer Hinsicht besonders einfache Ausgestaltungen
wieder.
[0008] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 8 wird erreicht, daß einerseits der Klemmhebel
gegenüber dem Grundkörper verliersicher ist und daß die Bohrung im Klemmschenkel
im wesentlichen mit den Bohrungen der Halteschenkel fluchtet.
[0009] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine montierte Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch die Vorrichtung entsprechend der Schnittlinie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Vorrichtung entsprechend der Schnittlinie III-III
in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Ausführungsform mit modifizierter Grundplatte,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Ausführungsform mit einer weiteren Abwandlung der
Platte,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine auf die Grundplatte aufsetzbare Kunststoffhülse,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer weiteren grundlegenden Ausführungsform,
Fig. 8 eine Fig. 1 entsprechende Draufsicht einer weiteren, besonders vorteilhaften
Ausführungsform,
Fig. 9 eine Fig. 2 entsprechende Seitenansicht und
Fig. 10 eine Fig. 3 entsprechende Draufsicht.
[0010] Die in der Zeichnung dargetellte Vorrichtung umfaßt einen Grundkörper 1 und einen
Klemmhebel 2, welche aus Stahlblech hergestellt sind. Die Vorrichtung besteht also
insgesamt aus lediglich zwei Teilen.
[0011] Der Grundkörper 1 weist eine Grundplatte 3 mit im wesentlichen rechteckiger Grundform
auf, welche in ihrem unteren Bereich mit seitlichen Halteansätzen 4 zum Eingriff in
korrespondierende Ausnehmungen einer im wesentlichen U-förmigen, nicht dargestellten
und an sich bekannten und in der Praxis üblichen Tragschiene versehen ist.
[0012] Die Grundplatte 3 ist im Bereich ihrer vertikalen Längsseiten mit zu ihrer Rückseite
5 rechtwinklig abgebogenen Versteifungsstegen 6 versehen. Im oberen Bereich sind
- ebenfalls zur Rückseite 5 der Grundplatte 3 hin abgebogen - zwei parallel zueinander
und senkrecht zur Grundplatte 3 abgebogene Halteschenkel 7,8 ausgebildet. Diese sind
mit jeweils einer Bohrung 9,1o versehen, die miteinander fluchten und deren Durchmesser
D unwesentlich größer ist als der Durchmesser d einer, beispielsweise aus Draht gebildeten,
in sich starren Stange 11, an der die Vorrichtung befestigt werden soll, und die
die Bohrungen 9,1o der Halteschenkel 7,8 durchsetzt. Wie Fig. 1 zu entnehmen ist,
verläuft die Stange 11 und damit auch die Bohrungen 9,1o mit ihrer Achse 12 mittig
zum Grundkörper 1; wie Fig. 2 zu entnehmen ist, verläuft die Stange 11 mit ihrer Achse
12 parallel zur Grundplatte 3.
[0013] Der Klemmhebel 2 ist als Winkelhebel ausgebildet, dessen kürzerer als Klemmschenkel
13 dienender Schenkel eine schlitzförmige Ausnehmung 14 in der Grundplatte 3 durchsetzt.
Er ist im mittleren Bereich zwischen den beiden Halteschenkeln 7,8 angeordnet. Er
weist ebenfalls eine Bohrung 15 auf, die im wesentlichen mit den Bohrungen 9,1o fluchtet.
Der andere Schenkel des Klemmhebels 2 dient als Betätigungsschenkel 16, der sich vor
der Vorderseite 17 der Grundplatte 3 befindet und etwa bis zu deren unterem Ende erstreckt.
[0014] Im unteren Bereich des Grundkörpers 1 ist aus der Grundplatte 3 ein nasenförmiger
Rastvorsprung 18 teilweise ausgestanzt und zur Vorderseite 17 hin rechtwinklig zur
Grundplatte 3 abgebogen. Diesem Rastvorsprung 18 zugeordnet weist der Betätigungsschenkel
16 eine Rastausnehmung 19 auf, die beim Heranschwenken des Betätigungsschenkels 16
zur Vorderseite 17 der Grundplatte 3 hin in der in Fig. 2 ausgezogen dargestellte
Stellung den Rastvorsprung 18 aufnimmt, der den Betätigungsschenkel 16 dann hintergreift.
Um die geringfügige Quer-Schwenkbewegung des Betätigungsschenkels 16 unter den Rastvorsprung
18 bzw. unter diesem hervor durchführen zu können, ist seitlich am Betätigungsschenkel
16 eine senkrecht vom Betätigungsschenkel 16 und auch senkrecht zur Vorderseite 17
verlaufende Druckplatte 2o ausgebildet.
[0015] Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, sind der Klemmschenkel 13 und der Betätigungsschenkel
16 nicht rechtwinklig zueinander abgebogen, sondern unter einem Winkel von beispielsweise
etwa 1oo bis 11o°. In einer in Fig. 2 gestrichelt dargestellten Stellung des Klemmhebels
2 befindet sich dessen Klemmschenkel 13 in einer parallelen Lage zu den Halteschenkeln
7,8 zwischen diesen. Der Betätigungsschenkel 16 ist hierbei von der Vorderseite 17
der Grundplatte 3 hochgeschwenkt, wobei die Schwenkbewegung des Klemmhebels 2 um eine
Schwenkachse 21 erfolgt, die durch die dem Betätigungsschenkel 16 benachbarte untere
Kante der schlitzartigen Ausnehmung 14 gebildet ist. In dieser Stellung fluchtet die
Bohrung 15 mit den Bohrungen 9,1o, so daß die gesamte Vorrichtung exakt in Längsrichtung
der dünnen Stange 11 verschoben bzw. eingestellt werden kann. Wenn die aus Grundkörper
1 und Klemmhebel 2 bestehende Vorrichtung die richtige Lage zur Stange 11 aufweist,
dann drückt der Benutzer den Betätigungsschenkel 16 des Klemmhebels 2 relativ zur
Vorderseite der Grundplatte 3 und verriegelt den Betätigungsschenkel 16 hinter der
Rastausnehmung 19, wie vorstehend bereits geschildert wurde. Der Schwenkwinkel a des
Klemmhebels 2 beträgt - wie sich ansonsten aus dem Vorstehenden ergibt - 1o bis 2o°.
Der Klemmschenkel 13 kommt hierbei in die in Fig. 2 ausgezogen dargestellte, nicht
mehr zu den Halteschenkeln 7,8 parallele Lage. Hierdurch wird die Stange 11 in den
drei Bohrungen 9,1o,15 eingespannt. Sie wird in den Bohrungen 9,1o gegen die der Grundplatte
3 benachbarten Bereiche der Halteschenkel 7,8 gepreßt und liegt andererseits unter
gleichartigem Druck gegen den Teil des Klemmschenkels 13 in der Bohrung 15 an, der
der Schwenkachse 21 abgewandt ist. Hierdurch wird eine kraftschlüssige Einspannung
der Stange 11 in der durch Grundkörper 1 und Klemmhebel 2 gebildeten Vorrichtung erreicht.
Durch das geringfügige Querverschieben des Betätigungsschenkels 16 zum Herstellen
der Rastverbindung mag auch noch ein geringfügiges Querverschieben der Bohrung 15
relativ zu den Bohrungen 9,1o erfolgen. Dies verbessert den Klemmeffekt, ohne daß
dies aber von grundsätzlicher Bedeutung ist.
[0016] Die Vorrichtung einerseits und die Stange 11 andererseits bestehen beispielsweise
aus normalem Baustahl. Der Durchmesser d der Stange 11 beträgt 3 bis 5 mm; der Durchmesser
D der Bohrungen 9,1o,15 ist um wenige zehntel Millimeter größer als der Durchmesser
d, beispielsweise um 3 bis 6 zehntel Millimeter.
[0017] Der lichte Abstand b der beiden Halteschenkel 7,8 beträgt etwa 2o mm. Zweckmäßigerweise
sollte er nicht um mehr als 5 mm größer oder kleiner sein.
[0018] Die Breite c des Betätigungsschenkels 16 ist etwas kleiner als die Breite e der Ausnehmung
14, während die Breite f des Klemmschenkels 13 etwas größer ist als die Breite c.
Dadurch wird am Übergang vom Klemmschenkel 13 zum Betätigungsschenkel 16 ein als
Anschlag 22 dienender Absatz geschaffen, der einerseits eine Verliersicherung für
den Klemmhebel 2 bildet und durch den zum anderen sichergestellt ist, daß in der in
Fig. 2 gestrichelt dargestellten Montagestellung der Grundkörper 1 mit dem Klemmhebel
2 in fluchtender Lage der Bohrungen 9,1o,15 ohne Schwierigkeiten auf die Stange 11
aufgeschoben werden kann.
[0019] Die Stange 11 ist an einer in Fig. 2 angedeuteten Decke 23 befestigt. Wenn der Grundkörper
1 mit dem Klemmhebel 2 in der richtigen Höhe auf der Stange 11 befestigt ist, wird
vor dem Aufschieben eines Trägers auf die Halteansätze 4 das nach unten überstehende
Ende der Stange 5 abgeschnitten.
[0020] Ein solcher erwähnter Träger dient dazu, eine sogenannte abgehängte Decke zu tragen,
die an ihm befestigt wird. Die Ausgestaltung dieser Decken und dieser Träger sind
bekannt und nicht Teil der Erfindung.
[0021] Die Dicke s des Bleches, aus dem der Grundkörper 1 und der Klemmhebel 2 gebildet
sind, sollte zwischen 1 und 2 mm betragen, um die notwendige Steifigkeit der Vorrichtung
zu gewährleisten, um insbesondere also sicherzustellen, daß sich beim Herstellen
der Klemmverbindung nicht die Halteschenkel 7,8 relativ zur Grundplatte 3 und der
Klemmschenkel 13 relativ zum Betätigungsschenkel 16 verbiegen.
[0022] Die Stange 11 kann auch durch ein ausreichend steifes Seil gebildet sein, wobei entscheidend
ist, daß es dem Druck durch den Klemmschenkel 13 nicht so weit ausweichen kann, daß
es an den Halteschenkeln 7,8 nicht mehr festgehalten würde. Außer Baustahl kann es
auch aus einem ausreichend harten Kunststoff bestehen. Die Bohrung 15 und entsprechend
auch die Bohrungen 9,1o müssen keinen kreisrunden Querschnitt aufweisen; sie können
einem nichtkreisförmigen Querschnitt der Stange 11 angepaßt sein. Wenn beispielsweise
die Stange 11 einen quadratischen Querschnitt aufweist und die Bohrungen als Durchbrüche
mit entsprechendem Querschnitt hergestellt sind, dann ist die Vorrichtung gleichzeitig
gegen Verdrehen gesichert. Im Bereich der Bohrungen 9,1o der Halteschenkel 7,8 und/oder
im Bereich der Bohrung 15 des Klemmschenkels 13 können Materialien mit hohem Reibungskoeffizienten
gegenüber der Stange 11, beispielsweise aus Gummi, angeordnet sein, um die Reibung
und damit die Haltekraft zwischen der Stange 11 und der Vorrichtung zu vergrößern.
[0023] Der Grundkörper 1 muß nicht aus Blech, und zwar insbesondere Stahlblech bestehen,
sondern kann auch aus einem ausreichend stabilen Kunststoff bestehen oder aus einem
Mehrlagenmaterial, bestehend aus Kunststoff und Metall, gebildet sein. Entsprechendes
gilt für den Klemmhebel 2. Die Bohrung 15 im Klemmschenkel 13 kann nach außen offen
sein, so daß der Klemmschenkel 13 zu einer Klemmbacke wird, die die Stange 11 relativ
zu den Halteschenkeln 7,8 nach außen, also von der Grundplatte 3 weg gegen die Halteschenkel
7,8 drückt.
[0024] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist am unteren Ende der Grundplatte 1 ein Ansatz
20 vorgesehen, der sich aus der Ebene der Grundplatte 1 ein offenes Rechteck beschreibend
herauswölbt, d.h. im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei der untere horizontale
U-Schenkel 21 - wie in der Zeichnung gestrichelt angedeutet - nach oben umbiegbar
ist. Die hierfür erforderliche Biegekraft läßt sich durch eine Ausstanzung 22′ definiert
so einstellen, daß das Aufbiegen von Hand vorgenommen werden kann. Auf diese Weise
ist es möglich, den Schenkel 21 durch die Ausnehmung einer Tragschiene zu führen,
welche dann im Inneren des Ansatzes 20 zu liegen kommt, und zum Fixieren der Tragschiene
dann den Schenkel 21 hochzubiegen.
[0025] In Fig. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher sich von der Grundplatte
1 eine ausgestanzte einfache oder doppelte Spitze 22˝ weg erstreckt. Diese Ausführungsform
kann dazu verwendet werden, um eine Vorfixierung an einer Holzlatte vorzunehmen, wobei
die Spitze 22 in das Holz durch Hammerschläge in Richtung des Pfeils 23 eingetrieben
wird. Es kann dann eine endgültige Fixierung durch Nageln oder Schrauben mittels
der Bohrungen 24 vorgenommen werden.
[0026] In Fig. 6 ist eine Kunststoffhülse 25 dargestellt, welche mittels angeformter Rastvorsprünge
26 auf die Oberseite der Grundplatte 1 mittels dort vorgesehener, im einzelnen nicht
dargestellter Rastvorsprünge aufgerastet werden kann. Die Kunststoffhülse 25 weist
eine Bohrung 27 auf, welche relativ zu dem zum Abhängen benutzten Drahtseil oder
der jeweiligen Stange so dimensioniert ist, daß eine reibschlüssige Verbindung entsteht,
d.h. bei gleichzeitiger Auswahl eines nicht zu harten Kunststoffes kann auf diese
Weise erreicht werden, daß zum Ausrichten die Hülse zusammen mit dieser verbundenen
Vorrichtung in der Höhe verstellt werden kann, dann aber in der eingestellten Endlage
verbleibt, bis eine endgültige Festlegung mittels der Vorrichtung vorgenommen werden
kann.
[0027] In Fig. 7 ist eine abgewandelte Ausführungsform dargestellt, bei welcher an einer
Grundplatte 1′ mit Halteschenkeln 7′ und 8′ ein Klemmhebel 2′ so ausgebildet ist,
daß sich zwei senkrecht zur Ebene des Klemmhebels 2 erstreckende Nockenflächen 28
an der Grundplatte 1 abstützen, wobei die Nockenflächen 28 den Klemmhebel 2′ aufnehmen,
so daß sie um diesen um eine Achse 29 schwenkbar sind. Die Nockenflächen 28 weisen
in dem Bereich der Schwenkachse 29 unterschiedliche Radien parallel und senkrecht
zu der Grundplatte 1′ auf, so daß der Klemmhebel 2′ in der Zeichnung nach links bewegt
wird, wenn sich die Nockenflächen 28 mit ihrem größeren Radius an der Grundplatte
1 abstützen, wobei bei einem Lösen des Klemmhebels 2′ und einem Verbringen desselben
in eine etwa horizontale Position der Klemmhebel 2′ nach rechts bewegt. Dementsprechend
fluchtet in dieser Position die Bohrung 15′ in dem Klemmhebel 2′ mit den Bohrungen
9′, 10′, während in der an der Grundplatte 1′ anliegenden Position des Klemmhebels
2′ die Bohrung 15′ leicht versetzt wird, was zu einer Klemmwirkung auf das Drahtseil
11′ führt. In den Fig. 8 bis 10 ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform dargestellt.
Diese weist einen Grundkörper 1˝ mit Halteansätzen 4˝ ähnlich der Ausführungsform
nach Fig. 1 auf. Ebenfalls erstrecken sich von diesem Grundkörper 1˝ zwei Halteschenkel
7˝, 8˝ parallel zueinander weg, welche mit im einzelnen nicht dargestellten Bohrungen
versehen sind, durch welche die Stange 11 bzw. ein entsprechend stabiler, leicht biegsamer
Draht geführt sind. Auf den oberen Halteschenkel 7˝ ist eine im Zusammenhang mit
Fig. 6 im einzelnen beschriebene Kunststoffhülse 25 aufgesetzt, deren Rastvorsprünge
26 den Halteschenkel 7˝ umgreifen, so daß die Hülse 25 mit dem Grundkörper 1˝ verbunden
ist und in der beschriebenen Weise eine Vorpositionierung in der richtigen Höhe ermöglicht.
[0028] Eine Besonderheit der Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 10 liegt in der Ausgestaltung
des Klemmhebels 2˝, welcher einen abgebogenen Ansatz 30 an seiner Oberseite aufweist,
der die Oberkante 31 des Grundkörpers 1˝ übergreift. In Fig. 9 ist dieser Klemmhebel
2˝ in seiner eingerasteten und endarretierten Stellung dargestellt. Dabei ist die
Funktion des Klemmschenkels 13˝ die gleiche wie im Zusammenhang mit den vorher beschriebenen
Ausführungsformen dargelegt.
[0029] Der Ansatz 30 weist ein Langloch 32 auf, so daß die Stange 11 sowohl in der freigebenden
als auch in der eingerasteten Stellung durch dieses Langloch 32 geführt werden kann
bzw. daß der Klemmhebel 2˝ trotz der Stange 11 problemlos verschwenkt werden kann.
[0030] In dem Ansatz 30 ist eine Ausbauchung vorgesehen, welche an der Unterseite des Ansatzes
30 eine Rastausnehmung 33 ausbildet, wobei die Oberkante 31 des Grundkörpers 1˝ in
besonders vorteilhafter Weise den hiermit zusammenwirkenden Rastvorsprung bildet.
[0031] Der Ansatz 30 weist weiterhin noch eine nach oben hochgebogene Verlängerung 34 auf,
welche es ermöglicht, mit dem Daumen einer Hand - wie durch den Pfeil 35 in Fig.
9 angedeutet - den Klemmhebel 2˝ besonders einfach in die Arretierposition zu bringen,
da bei einer entsprechenden Bewegung der Ansatz 30 leicht angehoben wird, was ein
Einrasten erleichtert, und außerdem der Kraftangriffswinkel auf diese Weise besonders
günstig ist. Durch die Ausgestaltung des Ansatzes 30 wird erreicht, daß in der Arretierposition
eine sichtbare und hörbare Verrastung eintritt, so daß absolut sichergestellt ist,
daß nicht ein undefinierter und unzulässiger Zwischenzustand eingenommen wird.
1. Vorrichtung zur veränderbaren kraftschlüssigen Befestigung an einer Stange, einem
Drahtseil o. dgl. insbesondere zur höhenverstellbaren Halterung abgehängter Decken,
mit einem Grundkörper (1), der zwei abgewinkelt angeordnete Halteschenkel (7,8) mit
jeweils einer dem Durchmesser (d) der Stange (11) etwa entsprechenden, von der Stange
(11) durchsetzten Bohrung (9,1o) aufweist, und mit einer Einrichtung zur klemmenden,
lösbaren Festlegung der Stange (11) in den Halteschenkeln (7,8), dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschenkel (7,8) im wesentlichen starr an dem Grundkörper (1) ausgebildet
sind und daß die Einrichtung durch einen als Winkelhebel ausgebildeten, am Grundkörper
(1) schwenkbar gelagerten Klemmhebel (2) gebildet ist, dessen einer als Klemmschenkel
(13) dienender Schenkel eine von der Stange (11) durchsetzte, deren Durchmesser (d)
etwa entsprechende Bohrung (15) aufweist und dessen anderer als Betätigungsschenkel
(16) dienender Schenkel in einer Klemmstellung des Klemmschenkels (13) mit dem Grundkörper
(1) lösbar verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschenkel (13) zwischen den Halteschenkeln (7,8) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschenkel (13) sich in der Klemmstellung in einer nichtparallelen Stellung
relativ zu den Halteschenkeln (7,8) befindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) eine Grundplatte (3) aufweist, von der die Halteschenkel (7,8)
einstückig abgebogen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) eine Grundplatte (3) aufweist, von der ein Rastvorsprung (18)
einstückig abgebogen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Betätigungsschenkel (16) eine Rastausnehmung (19) zur formschlüssigen Aufnahme
des Rastvorsprungs (18) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhebel (2) in einer Ausnehmung (14) des Grundkörpers (1) schwenkbar gelagert
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (f) des Klemmschenkels (13) etwas größer ist als die Breite (e) der Ausnehmung
(14).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (c) des Betätigungsschenkels (16) etwas kleiner ist als die Breite (e)
der Ausnehmung (14).
1o. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) und/oder der Klemmhebel (2) aus Stahlblech bestehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Grundkörpers (1) eine von diesem etwa senkrecht abstehende, ausgestanzte
und ausgebogene Spitze (22˝) zur Vorfixierung in einer Holzlatte angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Grundkörpers (1) ein abgewinkelter, durch eine Materialschwächung
definiert unbiegbarer Ansatz (20) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberseite des Grundkörpers (1) eine Kunststoffhülse (25) aufrastbar ist,
welche eine Bohrung (27) für die Stange, das Drahtseil (11) oder dergleichen mit
einem solchen Durchmesser aufweist, daß die Reibung einerseits ein Verschieben der
Kunststoffhülse (25) gestattet, dieses ohne äußere Krafteinwirkung jedoch endlagenstabil
festgelegt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (21) sich mittels seitlicher Nockenansätze (28) exzenterartig an
dem Grundkörper (1) abstützt und mit dem Winkelhebel (2′) der Klemmschenkel (13′)
schwenkbar verbunden ist.