[0001] Die Erfindung befaßt sich mit einer Maschine zum Glasieren von gegossenen, gedrehten
oder gepreßten Ton- und Porzellanwaren, insbesondere Teller oder dergleichen, mit
einem mehrere Tragarme mit einem Werkstückhalter aufweisenden Drehkreuz, das arbeitstaktabhängig
wenigstens in eine Glasurstation und eine weitere Station schaltbar ist, in der das
glasierte Gut horizontal gehalten wird.
[0002] Ferner befaßt sich die Erfindung auch mit einem Werkstückhalter für eine Maschine
zum Glasieren von Ton- und Porzellanwaren, insbesondere Teller oder dergleichen,
der vorstehend genannten Art, der an einem Halterarm angebracht ist und wenigstens
einen Glasur enthaltenden Glasurtopf aufweist, der das zu glasierende Gut mittels
Unterdruck hält, um seine Achse drehbar und bezüglich des Tragarms schwenkbar ist.
[0003] Eine Maschine zum Glasieren von keramischen Artikeln sowie ein Werkstückhalter hierfür
sind aus DE-PS 15 84 849 bekannt. Hierbei sind komplizierte Antriebseinrichtungen
für den Werkstückhalter angegeben, die insbesondere den Nachteil mit sich bringen,
daß die Ausstoßleistung einer solchen Maschine unzufriedenstellend ist. Ferner hat
es sich in der Praxis gezeigt, daß sich mit den bekannten Maschinen die Keramikartile
nicht in qualitativ hochwertiger Weise glasieren lassen, so daß man bis heute bei
der Herstellung von hochwertigem Porzellangut das Glasieren durch Handarbeit vornehmen
läßt. Dies ist natürlich zeitraubend und umständlich, wobei insbesondere die mit diesen
Glasierarbeiten betrauten Personen auch ständig in unmittelbarer Berührung mit dem
Glasurbad kommen müssen, da Schutzmaßnahmen, wie Handschuhe oder dergleichen, für
die Durchführung der Arbeiten unmöglich sind.
[0004] Ferner bereitet es nach wie vor Schwierigkeiten, eine gleichmäßige Glasur auf die
Ton- und Porzellanwaren aufzubringen, ohne daß sich Glasurläufer des zu glasierenden
Guts bilden. Diese Schwierigkeiten hängen natürlich auch von der Form und Größe des
zu glasierenden Guts ab, und sie werden umso kritischer, je größer die Tiefe des zu
glasierenden Guts ist.
[0005] Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer Maschine zum Glasieren von Ton- und Porzellanwaren,
die vollautomatisch mit großer Ausstoßleistung ein qualitativ hochwertiges Glasieren
von Ton- und Porzellanwaren gestattet, um die Automatisierung auf dem Gebiet der
Ton- und Porzellanwarenherstellung voranzutreiben.
[0006] Die Erfindung zielt daher darauf ab, unter Überwindung der zuvor geschilderten Schwierigkeiten
eine Maschine zum Glasieren von Ton- und Porzellanwaren, insbesondere Teller oder
dergleichen sowie einen Werkstückhalter hierfür bereitzustellen, die ein qualitativ
hochwertiges Glasieren bei voll automatischem Ablauf und verbesserter Ausstoßleistung
ermöglichen.
[0007] Nach der Erfindung zeichnet sich hierzu eine Maschine zum Glasieren von Ton- und
Porzellanwaren, insbesondere Teller oder dergleichen, mit einem mehrere Tragarme mit
einem Werkstückhalter aufweisenden Drehkreuz, das arbeitstaktabhängig wenigstens
in eine Glasurstation und eine weitere Station schaltbar ist, in der das glasierte
Gut horizontal gehalten wird, dadurch aus, daß der Glasurstation eine Zentrierstation
vorgeschaltet ist, von der das ankommende und zentrierte Gut mittels eines Saugers
zu dem Werkstückhalter der Glasurstation übergeben wird.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Maschine wird somit das zu glasierende Gut vor der eigentlichen
Glasierbehandlung zentriert, und zwar bevor das zu glasierende Gut zu den Werkstückhaltern
an der Glasierstation übergeben wird. In überraschender Weise hat sich gezeigt, daß
hierdurch die Läuferbildung beim Glasieren wirksam vermieden werden kann, da bei
einer Drehbewegung des Werkstückhalters um seine Achse ein gleichmaßiges verlaufen
der Glasur im Glasurbad und beim Austauchen aus dem Glasurbad erreicht werden kann.
Da ferner die zu glasierenden Gegenstände nach der Übergabe zum Werkstückhalter in
der zentrierten Lage bis zum Abgabebereich der Maschine unverändert bleiben, können
die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maschine glasierten Artikel in dem zentrierten
Zustand in Aufnahmegefäße, wie Brennkapseln, zuverlässig gesetzt werden, so daß
das glasierte Gut ohne von Hand auszuführende Zwischenschritte an der Abgabeseite
der Maschine direkt zu weiteren Behandlungseinrichtungen, wie einem Brennofen oder
dergleichen, weitertransportiert werden können.
[0009] Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform wird das Gut auf einem Transportband
zur Zentrierstation gefördert, wobei das Transportband beispielsweise einen Zwischenraum
hat, und unter demselben ein Stempelwerk mit einer Farbpalette, einem Farbtopf und
einem Stempelkopf angeordnet ist, so daß gleichzeitig mit dem Zentriervorgang das
Gut bereits vor der Übergabe zu den Werkstückhaltern mit einem Stempelaufdruck versehen
werden kann. Dieser wird bei Tellern auf dessen Bodenaußenfläche angebracht.
[0010] In der Glasurstation wird der Werkstückhalter zusammen mit dem gehaltenen Gut um
die Achse des Tragarms geschwenkt und zugleich wird der Werkstückhalter um seine eigene
Achse gedreht, wobei bei der Schwenkbewegung des Gut in ein Glasurbad in der Glasurstation
eingetaucht und wieder herausgeschwenkt wird. Bei der erfindungsgemäßen Maschine
reicht es, aufgrund der Drehbewegung des Werkstückhalters um seine eigene Achse aus,
wenn das Gut nur teilweise in das Glasurbad eintaucht. Durch die zentrierte Lage des
Guts am Werkstückhalter und durch die ständige Umlaufbewegung desselben kann die
Glasurmasse gleichmäßig auf der Oberfläche und auch auf dem Boden des Guts verteilt
werden, da der Innenraum des Werkstückhalters ebenfalls Glasurmasse enthält.
[0011] Da das Ton- und Porzellangut porös ist und ein starkes Saugvermögen hat, wird bei
der erfindungsgemäßen Maschine das glasierte Gut nach der Glasierbehandlung in der
Glasierstation eine zeitlang in etwa vertikaler Lage gehalten, um Läuferbildungen
wirksam zu vermeiden, indem die Glasur noch bis zur endgültigen Antrocknung gleichmäßig
verlaufen kann.
[0012] Dann wird das glasierte Gut in eine im wesentlichen horizontale Lage mit Hilfe des
Werkstückhalters geschwenkt und in dieser bis zu einer Übergabestation gehalten. Hierbei
können ein oder mehrere Zwischenschaltstellungen für das in horizontaler Lage ausgerichtete
glasierte Gut vorgesehen sein, bis es zu der Übergabestation gelangt.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform nach der Erfindung wird das Gut an
der Übergabestation mittels eines Saugers so auf ein Schwammband gesetzt, daß der
Fuß des glasierten Gutes auf diesem aufliegt. Hierbei ist das Schwammband in Ruhe.
Zweckmäßigerweise ist an der Übergabestation eine Saugereinheit vorgesehen, die wenigstens
zwei Sauger umfaßt, wobei die Saugereinheit in der Übergabestation in Verlängerung
des Tragarms bewegbar gelagert ist, und die Sauger auf- und abbewegbar sind. Hierbei
ist die Auslegung vorzugsweise derart getroffen, daß einer der parallel arbeitenden
Sauger das Gut auf das stehende Schwammband setzt, zu dem Gut an dem Werkstückhalter
zurückfährt, und der zweite Sauger sich auf das Gut auf dem Schwammband absenkt und
dasselbe bei umlaufendem Schwammband um seine Achse mit Hilfe des Saugers dreht.
Auf diese Weise kann an der Übergabestation Glasur am vorspringenden Randbereich
des Bodens entfernt werden, die beim anschliessenden Brennen zu einer festen Verbindung
mit der Brennform führen könnte. Nach dem Stillstand der Drehbewegung des Guts durch
den Stillstand des hierfür bestimmten Saugers hebt dann dieser Sauger das auf dem
Schwammband behandelte Gut von diesem ab und übergibt es zu einer Abtransporteinrichtung.
Durch diese zeitlich gesteuerte Arbeitsweise der Sauger der Saugereinheit wird bei
einer Verschiebebewegung der Saugereinheit einerseits ein auf dem Schwammband behandeltes
Gut auf die Abtransporteinrichtung gesetzt und andererseits ein weiterer Artikel auf
das Schwammband abgesetzt, so daß ein Arbeitstakt abgestimmter Bewegungsablauf beim
Arbeiten der Maschine eingehalten werden kann. Da das mit der Maschine behandelte
Gut von der Zentrierung an der Eintrittsseite bis zur Austrittsseite immer in seiner
zentrierten Lage bleibt, kann das Gut nach der Behandlung auf dem Schwammband beispielsweise
direkt in Brennkapseln auf einem Förderband als Abtransporteinrichtung eingelegt
werden, so daß mit dem Förderband das glasierte Gut zu einem nachgeschalteten Brennofen
beispielsweise gefördert werden kann. Bei dem Einlegen des glasierten Guts in die
Brennkapseln ist es nämlich wichtig, daß das Gut nicht an den Begrenzungsrändern der
Brennkapseln anliegt, da sonst ein Festbrennen durch das Einbrennen unvermeidbar ist.
[0014] Es hat sich gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen Maschine beispielsweise 12 ooo
Teile pro 8 Stunden qualitativ hochwertig und auf vollautomatische Weise glasiert
und behandelt werden können. Hierdurch ist die erfindungsgemäße Maschine den bisher
auf diesem Gebiet vorhandenen Einrichtungen weitaus überlegen und sie ermöglicht in
überraschend einfache Weise eine automatische Durchführung des Glasiervorgangs bei
der Herstellung von qualitativ hochwertigem Porzellangut beispielsweise, obgleich
das Glasieren eine äußerst kritische Behandlung bei der Herstellung von Ton- und Porzellanwaren
darstellt.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Maschine ist der Glasurstation beim
arbeitstaktgesteuerten Ablauf der Maschine eine weitere Station vorgeschaltet, in
der der Werkstückhalter nach Abnahme des glasierten Guts in eine solche Schwenkstellung
gebracht wird, daß in Verbindung mit einer Glasurüberlaufeinrichtung ein vorbestimmter
Glasurpegel im Werkstückhalter eingestellt werden kann. Dieser hängt vorzugsweise
von der Neigung des Werkstückhalters zur Horizontalen ab und gegebenenfalls kann
die Glasurmasse im Innern des Werkstückhalters in dieser Station auch vollständig
ausgewechselt werden, wobei in jedem Fall eine schnelle und einfache Einstellung des
Glasurpegels im Innern des Werkstückhalters ermöglicht wird.
[0016] Entsprechend dem Platzbedarf und der Stelle, an der die Maschine nach der Erfindung
in den Arbeitsprozeß zur Herstellung von Ton- und Porzellanwaren eingesetzt werden
soll, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß das Transportband im Bereich der Zentrierstation
etwa parallel zum Transportband an der Übergabestation angeordnet ist, so daß man
den Platzbedarf der Maschine reduzieren kann, und die Förderbänder zum An- und Abtransport
in gedrängter Anordnung an der Maschine vorsehen kann.
[0017] Sowohl hinsichtlich den Arbeitstaktzeiten als auch hinsichtlich den in den Einsetzstationen
vorzunehmenden Arbeiten hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß am Drehkranz in regelmäßigen
Winkelabständen sechs Tragarme angeordnet sind.
[0018] Insbesondere durch die Steuerung der Drehzahl und/oder die Schwenkgeschwindigkeit
des Werkstückhalters, insbesondere in der Glasurstation, können durch einfache Versuche
die günstigsten Behandlungsbedingungen ermittelt werden und die gesamte Maschine läßt
sich ohne Schwierigkeiten an die Form, Größe und die Eigenschaft des zu behandelnden
Gutes zur Erzielung einer qualitativ hochwertigen Glasur anpassen.
[0019] Gemäß einem weiteren Aspekt nach der Erfindung wird ein Werkstückhalter für eine
Maschine zum Glasieren von Ton- und Porzellanwaren bereitgestellt, der an einem Tragarm
angebracht ist und wenigstens einen Glasur enthaltenden Glasurtopf aufweist, der
das zu glasierende Gut mittels Unterdruck hält und seine Achse drehbar bezüglich des
Tragarms schwenkbar ist, wobei sich dieser Werkstückhalter dadurch auszeichnet, daß
der Werkstückhalter wenigstens zwei Glasurtöpfe umfaßt und jeder Glasurtopf eine elastische
Aufnahmefläche für den Fuß des zu glasierenden Guts hat. Durch die Anordnung von jeweils
zwei Glasurtöpfen an einem Werkstückhalter können bei der erfindungsgemäßen Maschine
in einem Arbeitstakt immer zwei Artikel behandelt werden, wodurch eine beträchtliche
Steigerung der Ausstoßleistung erreicht wird. Durch die elastische Aufnahmefläche
für den Fuß des zu glasierenden Gutes an der jeweiligen Oberseite des Glasurtopfs
können Teile mit einem unebenen Fuß und Gegenstände mit unterschiedlichen Durchmessern
im Bodenbereich mit ein und demselben Glasurtopf bearbeitet werden.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Aufnahmefläche geringfügig zur Mittelachse
des Glasiertopfs geneigt, wobei die Aufnahmefläche einen größeren Durchmesser als
der Rand des zu behandelnden Guts hat, so daß nach der Übergabe zu dem jeweiligen
Glasiertopf am Werkstückhalter noch eine Art Selbstzentrierung des Guts möglich ist.
Vorzugsweise hat die Aufnahmefläche an jedem Glasurtopf eine Vielzahl radialer Rillen,
wodurch bewußt Luftspalte in diesem Bereich geschaffen werden, so daß der Randbereich
des zu glasierenden Guts gleichmäßig mit Glasur in der Glasurstation bedeckt wird,
da die Glasur durch die in den Rillen gebildeten Luftspalte in Richtung des Innern
des jeweiligen Glasurtopfs gesaugt wird.
[0021] Ferner wird vorzugsweise zur Erzeugung des Unterdrucks im Glasurtopf, durch den das
auf der Aufnahmefläche aufliegende Gut gehalten wird, ein Gebläse verwendet, das
bei großer Luftmenge einen geringen Unterdruck erzeugt. Somit wird zweckmäßigerweise
mit einem mit Luftüberschuß arbeitenden Gebläse der Unterdruck erzeugt, um unvermeidbare
Unregelmäßigkeiten im Bereich des bodenseitigen Randes im Zusammenwirken mit der Aufnahmefläche
auf einfache Weise ausgleichen zu können.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform sind die Glasurtöpfe des Werkstückhalters
in der Glasurstation so bewegbar, daß sie eine Drehbewegung um ihre eigene Achse
ausführen und zugleich in eine Glasurwanne geschwenkt und aus dieser herausgeschwenkt
werden. Durch die vorzugsweise Regelbarkeit der Drehbewegung und der Schwenkbewegung
kann zum Glasieren eine Abstimmung auf die für das zu behandelnde Gut bestimmten Bedingungen
vorgenommen werden, und insbesondere wird ein gleichmäßiger Glasurauftrag ohne Läufer
oder der gleichen auf dem zu behandelnden Gut erreicht.
[0023] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Maschine zum Glasieren von Ton- und Porzellanwaren nach
der Erfindung in Gesamtdarstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Zentrierstation der Maschine als eine Einzelteildarstellung
in Verbindung mit einem Stempelwerk,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Bereich der Zentrierstation nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Glasurstation der Maschine mit Verdeutlichung der Übergabe
von der Zentrierstation zu der Glasurstation,
Fig. 5 eine Ausschnittsansicht einer Ausbildungsform einer elastischen Aufnahmefläche
an der Oberseite eines Glasurtopfs,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Bereichs der Übergabestation der Maschine,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Bereich der Übergabestation nach Fig. 6, und
Fig. 8 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung des Bereichs der Maschine, der
unmittelbar vor der Zentrierstation und nach der Übergabestation liegt.
[0024] Beim dargestellten Beispiel ist die Maschine zum Glasieren von Tellern als Ton- und
Porzellanwaren eingerichtet. Hierbei handelt es sich natürlich nur um ein Anwendungsbeispiel
und die Maschine kann in entsprechender Weise zum Glasieren auch von andersartig ausgelegten
Ton- und Porzellanwaren verwendet werden.
[0025] In Fig. 1 ist die Glasiermaschine insgesamt mit 1 bezeichnet. An einem Drehkreuz
2 der Glasiermaschine 1 sind beim dargestellten Beispiel sechs Tragarme etwa in regelmäßigen
Winkelabständen angeordnet. Die Tragarme sind ausgehend von einem Zuführbereich A
der Glasiermaschine 1 in Bewegungsrichtung des Drehkreuzes, wie mit einem Pfeil B
eingetragen ist, mit den Bezugszeichen 3a, 3b, 3c, 3d, 3e, 3f bezeichnet. An jedem
Tragarm 3a bis 3f ist jeweils ein Werkstückhalter 4 für das mit der Maschine zu behandelnde
Gut angebracht. Jeder Werkstückhalter 4 umfaßt zwei Glasurtöpfe 5,6. Auf jeder Seite
des jeweiligen Tragarms 3a bis 3f ist je ein Glasurtopf 5,6 angeordnet. Die Glasurtöpfe
5,6 sind mit den Tragarmen 3a bis 3f derart verbunden und es sind entsprechende Antriebseinrichtungen
vorgesehen, daß die Glasurtöpfe 5,6 um ihre eigene Achse drehbar sind und bezüglich
der Achse der Tragarme 3a bis 3f eine Schwenkbewegung ausführen können. Da die Tragarme
3a bis 3f beim dargestellten Beispiel in einer horizontalen Ebene angeordnet sind,
sind die Glasurtöpfe 5,6 somit zur Horizontalen der Tragarmachse der Tragarme 3a bis
3f schwenkbar.
[0026] Jeder Tragarm 3a bis 3f durchläuft bei der Glasiermaschine 1 beispielsweise in Richtung
des Pfeils B gesehen mehrere Positionen bzw. Stationen. Im Zuführbereich A ist ein
Förderband 7 vorgesehen, auf dem das mit der Maschine zu behandelnde Gut ankommt,
und das zwei im Abstand voneinander angeordnete Bandteile umfaßt. Das ankommende zu
behandelnde Gut, das beispielsweise von Tellern 8 gebildet wird, gelangt mit Hilfe
des Förderbands 7 in eine Zentrierstation 10, in der die Teller u.a. mit Hilfe von
Rollen 11 zentriert werden. Anhand den Fig. 2 und 3 werden nähere Einzelheiten der
Auslegung der Zentrierstation 10 erläutert. Von der Zentrierstation 10 werden die
zentrierten Teller 8 etwa in Achsrichtung des Tragarms 3a zu dem zugeordneten Werkstückhalter
4 übergeben. Nach der Aufnahme der Teller 8 im Werkstückhalter 4 werden die Teller
in einer Glasurstation 12 glasiert, deren Einzelheiten nachstehend unter Bezugnahme
auf die Fig. 4 und 5 näher erläutert werden. Nach dem Glasieren in der Glasierstation
12 werden die glasierten Teller 8 mit Hilfe des Werkstückhalters 4 in eine solche
Position gebracht, daß die Teller 8 im wesentlichen senkrecht ausgerichtet sind, wobei
diese Station insgesamt mit 13 bezeichnet ist. Bei der Weiterschaltung des Drehkreuzes
2 gelangen dann die Teller 8 in eine Station 14, in der die Teller 8 im wesentlichen
horizontal ausgerichtet gehalten sind. Dann durchlaufen die Teller 8 wenigstens eine
weitere Station 15, wobei die Teller 8 ihre horizontale Position beibehalten. Wenn
das Drehkreuz 2 um einen weiteren Schaltschritt weitergeschaltet wird, werden die
Teller von der Station 15 zu einer Übergabestation 16 überführt. An dieser Übergabestation
16 werden die Teller 8 von dem Werkstückhalter 4 abgenommen und einer weiteren Behandlung
in einem Bereich 17 unterzogen. Von diesem Bereich 17 werden die Teller zu einem
Abführbereich C übergeben. In diesem Abführbereich C ist ein weiteres Förderband 18
angeordnet, auf dem die behandelten Teller 8 von der Glasiermaschine 1 abgeführt
werden. Das sich in Richtung des Pfeils in Fig. 1 bewegende Förderband 18 kann beispielsweise
zu einer weiteren Behandlungseinrichtung, wie einem Brennofen, führen. Nähere Einzelheiten
über die Ausbildung der Übergabestation 16, des Behandlungsbereiches 17 und des Abführbereiches
C werden anhand den Fig. 6 und 7 näher erläutert. Der jeweilige Tragarm 3a bis 3f
kommt dann in einem weiteren Schaltschritt nach der Übergabestation 16 in eine weitere
Station 19, in der der Werkstückhalter 4 mit den Glasurtöpfen 5 und 6 ohne zu behandelndes
Gut angeordnet ist. Nähere Einzelheiten über diese weitere Station 19 werden anhand
von Fig. 8 erläutert.
[0027] Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 wird nunmehr die Zentrierstation 10 näher
erläutert. In der Zentrierstation 10 sind mehrere, beispielsweise vier diagonal gegenüberliegende
Zentrierrollen 20 angeordnet, die wie mit Pfeilen dargestellt sind, translatorisch
in horizontaler Richtung beweglich sind. Mit Hilfe dieser Zentrierrollen 20 wird der
Teller 8 auf dem Förderband 7 zentriert. Unterhalb des Obertrums des Förderbands
7 ist ein Stempelwerk 21 angeordnet. Das Stempelwerk 21 umfaßt eine Farbpalette 22,
einen Farbtopf 23 und einen Stempelkopf 24. Die Farbpalette 22 bewegt sich horizontal
zwischen dem Farbtopf 23 und dem Stempelkopf 24. Der Stempelkopf 24 übernimmt die
Stempelfarbe von der Farbpalette 22 und überträgt sie auf den Boden des Tellers 8.
Hierbei führt der Stempelkopf 24 eine vertikale Bewegung aus und tritt durch den Zwischenraum
zwischen den beiden Förderbandteilen des Förderbands 7 hindurch. Die Übertragung des
Bodenstempels mit Hilfe des Stempelwerks 21 erfolgt nach der Zentrierung des Teils.
[0028] Ferner ist insbesondere aus Fig. 2 ein Sauger 15 zu ersehen, mittels dem der zentrierte
und mit einem Stempelaufdruck versehene Teller zu den Glasurtöpfen 5,6 des Werkstückhalters
4 übergeben werden (siehe Fig. 1). Dieser Sauger 15 ist in vertikaler Richtung auf-
und abbewegbar.
[0029] Der Sauger 15 setzt den Teller 8 entsprechend Fig. 4 auf die Oberseite eines Glasurtopfs
5. Obgleich in Fig. 4 nur ein Glasurtopf 5 dargestellt ist, ist entsprechend Fig.
1 unmittelbar hinter dem Glasurtopf 5 liegend ein zweiter Glasurtopf 6 angeordnet,
der hinsichtlich seiner Ausbildung im wesentlichen mit dem dargestellten Glasurtopf
5 übereinstimmt und der auch auf gleiche oder ähnliche Weise am Tragarm 3a beispielsweise
gelagert ist, so daß nachstehend nur der Glasurtopf 5 erläutert zu werden braucht.
Der Glasurtopf 5 ist als ein im wesentlichen zylindrisches Gefäß ausgebildet, an dessen
Oberseite eine ringförmige Aufnahmefläche 26 vorgesehen ist. Die Aufnahmefläche 26
ist elastisch. Dies wird entweder durch eine entsprechende Materialwahl im Bereich
der Aufnahmefläche 26 oder eine entsprechende Ausbildung erreicht. In Fig. 5 beispielsweise
ist eine derartige elastische Aufnahmefläche 26 im Ausschnitt gezeigt, die mit einer
Vielzahl radialer Rillen 27 versehen ist, um eine Glasuranhäufung am Fuß 8a des Tellers
8 zu vermeiden. Obgleich nicht dargestellt ist, kann die Aufnahmefläche 26 auch geringfügig
zur Achse des Glasurtopfs 5 geneigt angeordnet sein, um in Verbindung mit einer elastischen
Ausbildung der Aufnahmefläche 26 eine zuverlässige Anpassung der Aufnahmefläche 26
an die Form des Fußes 8a des zu glasierenden Teils bzw. Tellers 8 zu erreichen. Der
Glasurtopf 5 ist an seinem unteren Teil drehend gelagert und er wird über einen drehzahlgesteuerten
Motor 28 angetrieben und hierbei um seine eigene Achse gedreht. Etwa in der Mitte
des Glasurtopfs 5 ist ein Saugrohr 29 angeordnet, das etwa bis zur halben Höhe des
Glasurtopfs 5 reicht. Mit dem Saugrohr 29 ist ein Sauggebläse 30 verbunden, so daß
im Innern des Glasurtopfs 5 ein Unterdruck erzeugt wird, der den zu glasierenden
Teller auf der Aufnahmefläche 26 festhält. Die Aufnahmefläche 26 kann auch breiter
als beim dargestellten Beispiel gewählt werden, um zu glasierendes Gut mit unterschiedlichen
Durchmessern mit ein und demselben Glasurtopf 5 bzw. 6 aufnehmen zu können. Die zwischen
den radialen Rillen 27 gebildeten Schlitze können beispielsweise etwa 1mm breit und
etwa 0,1mm tief sein. Das Sauggebläse 30 erzeugt bei einer hohen Luftmenge einen geringen
Unterdruck im Glasurtopf 5. Durch die von den radialen Rillen 27 gebildeten Schlitze
kann eine vorbestimmte Lufteinleitung erfolgen, um eine Glasuranhäufung am Fuß 8a
des Tellers 8 zu vermeiden. Ein steuerbarer Motor 32 schwenkt den Glasurtopf 5 mit
dem darauf festgehaltenen Teller 8 in eine Glasurwanne 33, wobei sich der Glasurtopf
5 gleichzeitig hiermit dreht. In der in Fig. 2 gezeigten nach unten geschwenkten Stellung
des Glasurtopfs 5, der in dieser Stellung mit 5′ bezeichnet ist, erfolgt die Glasierung
der Außenfläche des Tellers 8. Der Glasurtopf 5′ mit dem von diesem gehaltenen Teller
8 taucht, wie in Fig.4 gezeigt ist, nur teilweise in die Glasurmasse in der Glasurwanne
3 ein. Dies reicht aus, da der Glasurtopf in seiner Stellung 5′ mit Hilfe des Motors
28 um seine eigene Achse in gesteuerter Weise gedreht wird. Gleichzeitig wird die
Bodenfläche des Tellers 8 in der Position 5′ des Glasurtopfs 5 glasiert, da im Innern
des Glasurtopfs 5 vor dem Aufsetzen des Tellers 8 auf die Aufnahmefläche 26 bereits
eine vorbestimmte Glasurmenge vorhanden ist. Je nach Form des zu glasierenden Guts
und der Größe desselben werden die Drehzahl und die Schwenkbewegung der Glasiertöpfe
5,6 so gesteuert, daß man eine zuverlässige und einwandfreie Glasierung des zu glasierenden
Guts in der Glasurstation 12 erreicht.
[0030] Anhand den Fig. 6 und 7 werden nunmehr nähere Einzelheiten der Übergabestation 16
und der vorgenommenen Behandlung im Bereich 17 sowie in Verbindung mit dem Abführbereich
C erläutert.
[0031] An der Übergabestation 16 ist eine insgesamt mit 34 bezeichnete Saugereinheit vorgesehen,
die zwei Sauger 35, 36 umfaßt. Die gesamte Saugereinheit 34 ist in horizontaler Richtung
verfahrbar. Mit Hilfe des Saugers 35 wird der nunmehr glasierte Teller 8, dessen
in der Glasurstation 12 aufgebrachte Glasur nach Durchlaufen der Stationen 13 bis
15 ausreichend angetrocknet ist, von dem Glasurtopf 5 in der Übergabestation 16 angehoben
und dieser Sauger 35 ist in vertikaler Richtung auf- und abbeweglich. Der Sauger 35
wird dann in horizontaler Richtung verfahren und plaziert den Teller über einem Schwamm
band 37 im Bereich 17 und setzt diesen auf das stillstehende Schwammband 37 ab. Der
Sauger 35 fährt von der Position über dem Schwammband 37 nach dem Absetzen des Tellers
8 auf dem Schwammband 37 in die in Fig. 6 links gezeigte Stellung zurück. Der Sauger
36 senkt sich auf den Teller 8, der auf dem Schwammband 37 aufliegt ab und dreht diesen
auf dem nunmehr umlaufenden Schwammband 37 um seine eigene Achse, wozu ein weiterer
Motor 38 vorgesehen ist. Beim Abschwammen des Fußes 8a des Tellers 8 wird der Fußbereich
von anhaftender Glasur befreit. Nach dieser Behandlung des Tellers 8 auf dem Schwammband
7 hebt der Sauger 36 den Teller 8 vom Schwammband 37 ab und transportiert ihn zum
Förderband 18, das im Abführbereich angeordnet ist. Auf dem Förderband 18 sind beispielsweise
Brennkapseln 39 angeordnet, in die die Teller 8 zentriert eingelegt werden müssen.
Mit Hilfe des Saugers 36 wird der auf dem Schwammband 37 mit seinem unteren Rand abgeschwammte
Teller 8 in die Brennkapsel 39 eingelegt. In diesen Brennkapseln 39 werden dann die
Teller 8 mit Hilfe des Förderbands 18 beispielsweise zur Weiterbehandlung zu einem
Brennofen transportiert, der nicht näher dargestellt ist.
[0032] Obgleich in den Fig. 6 und 7 nicht näher dargestellt ist, sind natürlich parallele
Anordnungen nebeneinander zwei Saugereinheiten 34 vorgesehen, so daß die Handhabung
des Guts für beide Glasurtöpfe 5 und 6 der Übergabestation 16, dem Behandlungsbereich
17 bis zum Förderband 18 gleichzeitig erfolgen kann.
[0033] In Abweichung von dem dargestellten Beispiel kann der Teller 8 nach der Behandlung
auf dem Schwammband 37 auch beispielsweise direkt auf das Förderband 18 abgesetzt
werden und einer nachgeschalteten Weiterbehandlungseinrichtung zugeführt werden.
[0034] Anhand von Fig. 8 werden nunmehr Einzelheiten für die weitere Station 19 bei der
Maschine 1 nach Fig. 1 gezeigt und erläutert. In der weiteren Station 19 werden die
Glasurtöpfe 5, 6, wobei in Fig. 8 aus Vereinfachungsgründen nur ein Glasurtopf 5 gezeigt
ist, in eine vorbestimmte und in Fig. 8 gezeigte Lage geschwenkt. Ein Ende einer Glasurüberlaufleitung
40, die von einer Glasurumwälzeinrichtung abgeht, die in der Zeichnung nicht näher
dargestellt ist, öffnet sich in Richtung des Innenraums des Glasurtopfs 5. Wie mit
gebrochenen Linien und Pfeilen dargestellt ist, wird in der dargestellten Stellung
des Glasurtopfs 5 die überschüssige Glasurmenge, die durch die radialen Rillen 27
(Fig. 5) gesaugt wurde, ausgeschüttet und in einer nicht näher dargestellten Auffangeinrichtung
aufgefangen und über eine Siebeinrichtung dem Glasurkreislauf zugeführt. In Abhängigkeit
von der Schwenkstellung des Glasurtopfes 5 stellt sich im Innern des Glasurtopfes
5 ein vorbestimmter Glasurpegel ein, der jene Glasurmenge darstellt, die man zum
Glasieren des Bodens des zu glasierenden Gutes beispielsweise benötigt. Wenn über
die Glasurüberlaufleitung 40 neue Glasurmasse in dem Glasurtopf 5 eingebracht wird,
so kann die zuvor im Innern des Glasurtopfs vorhandene Glasurmasse aus Qualitätssicherungsgründen
ausgewechselt werden. Durch die entsprechende Wahl der Schwenklager des Glasurtopfs
5 kann somit auf einfache Weise die Glasurmenge eingestellt werden, die sich nachher
im Innern des Glasurtopfs befindet und für das Glasieren des Bodens bestimmt ist.
Hierdurch kann die Glasiermaschine 1 auf einfache Weise auf die jeweils gewünschten
Erfordernisse abgestimmt werden. Eventuell ablaufende Glasur an der äußeren Fläche
und der Auflagefläche 26 kann mit Hilfe von Reinigungseinrichtungen gesäubert werden.
[0035] Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Bei spiel beschränkt, sondern
es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall
treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. So kann sich beispielsweise
die Anzahl der mit der Glasiermaschine 1 durchlaufenen Stationen verändern, die Arbeitstakte
und die Taktzeiten hierfür können variiert und geregelt werden, um eine jeweils gewünschte
Anpassung an das zu behandelnde Gut in individueller Weise zu ermöglichen. Auch ist
es natürlich möglich, die Glasurtöpfe 5 und 6 in jeder Station der Glasiermaschine
1 um ihre Achse zu drehen, es hat sich aber gezeigt, daß es in den meisten Fällen
ausreicht, daß die Drehbewegung der Glasiertöpfe 5,6 lediglich einschließlich der
Station 13 aufrechterhalten wird, in der die Teller 8 senkrecht ausgerichtet sind.
In den daran anschliessenden Stationen 14 und 15 drehen sich in den meisten Fällen
die Glasiertöpfe nicht mehr um ihre eigene Achse und in der Übergabestation 16 stehen
sie auf jeden Fall still.
1. Maschine zum Glasieren von Ton- und Porzellanwaren, insbesondere Teller oder dergleichen,
mit einem mehrere Tragarme mit einem Werkstückhalter aufweisenden Drehkreuz, das arbeitstaktabhängig
wenigstens in eine Glasurstation und eine weitere Station schaltbar ist, in der das
glasierte Gut etwa horizontal gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasurstation (12) eine Zentrierstation (10) vorgeschaltet ist, von der
das ankommende und zentrierte Gut (8) mittels eines Saugers (25) zu dem Werkstückhalter
(4) der Glasurstation (12) übergeben wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Übergabestation (16) nach Durchlaufen
der Station (14), in der das Gut (8) in etwa horizontaler Lage gehalten wird, an der
das Gut (8) von dem Werkstückhalter (4,5,6) mittels eines Saugers (34,35,36) mit seinem
Fuß (8a) auf ein Schwammband (37) gesetzt wird.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Saugereinheit (34) mit
wenigstens zwei Saugern (35,36) in der Übergabestation (16) in Verlängerung des Tragarms
(3a bis 3f) bewegbar gelagert ist, und die Sauger (35,36) auf- und abbewegbar sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Sauger (35) das
Gut (8) auf das stehende Schwamnband (37) setzt, zu dem Gut (8) an dem Werkstückhalter
(4,5,6) zurückfährt, und der zweite Sauger (36) sich auf das Gut (8) auf dem Schwammband
(37) absenkt und dasselbe bei umlaufendem Schwammband (37) um seine Achse dreht.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sauger (36) nach
dem Anhalten seiner Drehbewegung das Gut (8) vom Schwammband (37) abhebt und zu einer
Abtransporteinrichtung (18) übergibt.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der beiden
Sauger (35,36) so abgestimmt sind, daß bei der Weitergabe des Guts (8) vom Schwammband
(37) zugleich ein vom Werkstückhalter (4) abgenommenes Gut (8) zum Schwammband (37)
übergeben wird.
7. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Glasurstation (12) eine weitere Station (19) vorgeschaltet ist, in der der Werkstückhalter
(4,5,6) nach Abnahme des glasierten Guts (8) in eine solche Schwenkstellung bringbar
ist, daß in Verbindung mit einer Glasurüberlaufeinrichtung (40) ein vorbestimmter
Glasurpegel im Werkstückhalter (4,5,6) aufrechterhalten wird.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Werkstückhalters
(4,5,6) zur Horizontalen den Glasurpegel bestimmt.
9. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Zwischenstation (15) zwischen der Station (14) und der Übergabestation (16) vorgesehen
ist und daß in der Zwischenstation (15) das Gut (8) in etwa horizontaler Lage angeordnet
ist.
10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter (4)
wenigstens zwei Glasurtöpfe (5,6) umfaßt und jeder Glasurtopf (5,6) eine elastische
Aufnahmefläche (26) für den Fuß (8a) des zu glasierenden Guts (8) hat.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmefläche (26)
geringfügig zur Mittelachse des Glasurtopfs (5,6) geneigt ist.
12. Maschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmefläche
(26) eine Vielzahl radialer Rillen (27) aufweist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
des Unterdrucks im Glasurtopf (5,6) ein Gebläse (30) vorgesehen ist, das bei großer
Luftmenge einen geringen Unterdruck erzeugt.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasurtöpfe
(5,6) in der Glasurstation (12) eine Drehbewegung um ihre eigene Achse ausführen und
zugleich in eine Glasurwanne (33) geschwenkt und herausgeschwenkt werden.