(19)
(11) EP 0 341 429 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.11.1989  Patentblatt  1989/46

(21) Anmeldenummer: 89106233.3

(22) Anmeldetag:  08.04.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F22B 37/00, F28F 11/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR LI NL SE

(30) Priorität: 14.04.1988 DE 3812351

(71) Anmelder: ABB Reaktor GmbH
D-68167 Mannheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Dietrich, Alban
    D-6733 Hassloch (DE)

(74) Vertreter: Rupprecht, Klaus, Dipl.-Ing. et al
c/o ABB Patent GmbH, Postfach 10 03 51
68128 Mannheim
68128 Mannheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Einrichtung zum Einbringen einer Hülse in ein Rohr eines Dampferzeugers


    (57) Bei einer derartigen Einrichtung bereitet es Schwierigkeiten, wenn die Achsen von Hülse (7) und Dampferzeugerrohr (3) nicht fluchten. Ferner bringt es Probleme mit sich, die Hülse (7) in ihrer Endstellung exakt zu positionieren. Zur Erzielung eines genauen Zentrierens und Positionierens der Hülse (7) wird vorgesehen, daß eine Durchführung (39) von einer in Achsrichtung federnd abgestützten Schalt­hülse (40) gebildet ist. Die Hülse (7) ist zwischen ei­ner Schulter (18) eines Haltegriffes (16) und einem im Außendurchmesser variierbaren Zentrierstück (17) einge­spannt. Dabei ist der größte Durchmesser der Schulter­fläche kleiner als der Innendurchmesser der Schalthülse (40). Dem Haltegriff (16) ist eine weitere Schulter (48) zugeordnet, deren axialer Abstand zur ersten Schulter (18) um das Höhenmaß der Schalthülse (40) weiter vom Rohrboden (1) entfernt ist als die erste Schulter (18). Die Schulterfläche der Schulter (48) kommt an einer dem Rohrboden (1) abgewandten Stirnfläche der Schalthülsen (40) zur Anlage, während eine dem Rohrboden (1) zuge­wandte Stirnfläche der Schalthülse (40) denselben kon­taktet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einbringen einer Hülse in ein Rohr eines Dampferzeugers, das in einem Rohrboden endet, mit einer in Achsrichtung des Dampferzeugers bewegbaren Haltevorrichtung, die die Hül­se in Teilhüben an eine dem Rohrboden zugeordnete sta­tionäre Haltevorrichtung übergibt, die in einer relativ zum Rohrboden festgelegten Halteplatte integriert ist, wobei in einer koaxial zum Rohr angeordneten Durchfüh­rung der Halteplatte die Hülse während des Rückhubes der in Achsrichtung des Dampferzeugers bewegbaren Haltevor­richtung eingeklemmt ist.

    [0002] Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-PS 35 09 177 bekannt. Dort entstehen jedoch Probleme beim Einführen der Hülse, wenn die Achsen von Hülse und Dampferzeuger­rohr nicht fluchten. Ferner bereitet ein exaktes Positionieren der Hülse in ihrer Endstellung Schwierig­keiten.

    [0003] Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Zentrierung der Hülse beim Einfahren in das Dampferzeugerrohr sicherzu­stellen und eine exakte Positionierung der Einbaustel­lung der Hülse zu erzielen.

    [0004] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Durchführung von einer in Achsrichtung federnd abge­stützten Schalthülse gebildet ist, daß die Hülse zwi­schen einer Schulter eines Haltegriffes und einem in Außendurchmesser variierbaren Zentrierstück eingespannt ist, wobei der größte Durchmesser der Schulterfläche dieser Schulter kleiner ist als der Innendurchmesser der Schalthülse, daß dem Haltegriff eine weitere Schulter zugeordnet ist, deren axialer Abstand zur ersten Schulter um das Höhen­maß der Schalthülse weiter vom Rohrboden entfernt ist als die erste Schulter und deren Schulterfläche an einer dem Rohrboden abgewandten Stirnfläche der Schalthülse zur Anlage kommt, während eine dem Rohrboden zugewandte Stirnfläche der Schalthülse denselben kontaktet.

    [0005] Das Zusammenspiel zwischen dem Haltegriff und der Schalthülse sowie dem über die Zugstange mit dem Halte­griff verbundenen im Außendurchmesser variierbaren Zen­trierstück stellt sicher, daß nach einem problemlosen Zentrieren der Hülse ein exaktes Positionieren relativ zum Rohrboden erfolgt und letztenendes ein zuverlässiges Entfernen des Zentrierstückes, das ja durch die im Rohr dann festgelegte Hülse herausgeführt werden muß, durch­geführt werden kann.

    [0006] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich zwi­schen dem Zentrierstück und dem Haltegriff eine diese Teile verbindende Zugstange, die die Hülse durchsetzt und eine Aufweitvorrichtung zum Herstellen einer Verbindung zwischen der Hülsenaus­sen- und der Rohrinnenwand nach erfolgter Positionierung der Hülse trägt. Damit läßt sich die Zugstange zusätz­lich noch für eine weitere Funktion einsetzen.

    [0007] Die Schalthülse ist in einer der Halteplatte zugeordne­ten Buchse geführt, in die von ihrer der Halteplatte zugewandten Stirnseite Aussparungen zur Aufnahme von Federn eingebracht sind. An einem ihr zugeordneten Flansch ist die Schalthülse an den über die Stirnseite der Buchse hinausragenden Federn abgestützt.

    [0008] Für das Halten der Hülse während der Rückbewegung der axial bewegten Haltevorrichtung hat es sich als vorteil­haft erwiesen, daß die dem Rohrboden zugeordnete Halte­vorrichtung ein etwa senkrecht zur Achse der Schalthülse bewegbares Klemmstück aufweist, daß das Klemmstück eine in dem Mantel der Buchse bzw. der Schalthülse einge­brachte Aussparung durchsetzt und die Hülse durch An­drücken an die der Aussparung gegenüberliegenden Innen­wand der Schalthülse einklemmt.

    [0009] Dabei muß die der Schalthülsenwand zugeordnete Ausspa­rung in ihrer axialen Erstreckung so groß bemessen sein, daß entlang des gesamten Federweges ein Durchfahren der Schalthülse mit dem Klemmstück möglich ist.

    [0010] Zur exakten Steuerung der vertikal bewegbaren Haltevor­richtung wird vorgesehen, daß nach dem Anlaufen der wei­teren Schulter des Haltegriffes an die dem Rohrboden abgewandte Stirnfläche der Schalthülse ein die Einfahr­bewegung der Hülse unterbrechender Kontakt ausgelöst wird.

    [0011] Das Zentrierstück besteht vorzugsweise aus einem mit der Zugstange verbindbaren Spreizbolzen, einer den Spreiz­bolzen übergreifenden Spreizhülse und einem den Spreiz­bolzen und die Spreizhülse teilweise übergreifenden und mit dem Spreizbolzen an seinem der Zugstange abgewandten Ende verbundenen Gewindehülse, wobei der Spreizbolzen quer zu seiner Achse von einem Langloch durchdrungen ist, das von einem in der Spreizhülse festgelegten Arre­tierbolzen durchsetzt ist, wobei der Arretierbolzen mit einer angefederten Kugel über den Außendurchmesser der Spreizhülse hinausragt und in einer Innenrille der Ge­windehülse einrastbar ist und wobei in dieser Position die Stirnseite der Spreizhülse an einer Stirnseite der Hülse zur Anlage kommt. Mit einer derartig aufgebauten Zentrierhülse läßt sich sowohl das Zentrieren der Hülse als auch das Entfernen des Zentrierstückes nach der Festlegung der Hülse relativ zum Dampferzeugerrohr zu­verlässig durchführen.

    [0012] Zur Erleichterung des Einstellens der Zentrierhülse auf den beim Spannen und Einführen der Hülse erforderlichen Durchmesser weist das die Gewindehülse tragende Ende des Spreizbolzens eine Zentrumsbohrung auf, die eine Verbin­dung zum Langloch darstellt, wobei durch diese Bohrung ein Stößel einführbar ist, der vor dem Verbinden des Spreizbolzens mit der Zugstange den Arretierbolzen bis zum Einrasten in der Innenrille der Gewindehülse ver­schiebt.

    [0013] Nach dem Herstellen einer Verbindung der Hülsenaußen- und der Rohrinnenwand durch eine vom Rohrboden wegge­richtete Bewegung der Zugstange ist die Arretierung zwi­schen der Gewindehülse und der Spreizhülse lösbar, wobei der Außendurchmesser des Zentrierstückes auf ein Maß zurückführbar ist, das eine Bewegung des Zentrierstückes durch die Hülse gestattet.

    [0014] Unterstützt wird die Verkleinerungsbewegung des Außendurchmessers des Zentrierstückes durch eine Anschrägung der Spreizhülse an ihrer Stirnseite gegebenenfalls unter Zusammenwirkung mit einer Anschrägung der Hülsenstirnseite.

    [0015] Anhand eines Ausführungsbeispieles und der Figuren 1 bis 3 wird eine erfindungsgemäße Einrichtung beschrieben.

    [0016] Dabei zeigt:

    Figur 1 einen Teilbereich eines Dampferzeugers mit einer Einrichtung zum Einbringen einer Hülse in ein Dampferzeugerrohr,

    Figur 2 einen Teilbereich eines Dampferzeugerrohrbo­dens mit dem oberen und dem unteren Teil einer eingespannten Hülse und

    Figur 3 ein Zentrierstück während seiner Rückfahrbewe­gung aus der mit dem Dampferzeugerrohr verbun­denen Hülse.



    [0017] Die Figur 1 zeigt einen Rohrboden 1 eines Dampferzeugers 2 in dem eine Vielzahl von Rohren 3 enden, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einige dargestellt sind. Der Rohrboden 1 begrenzt zusammen mit einem halb­kugelförmig ausgebildeten Boden 4 eine Dampferzeugerkam­mer 5. Diese Dampferzeugerkammer 5 ist über ein Mannloch 6 zugänglich, durch das auch eine Einrichtung zum Ein­bringen einer Hülse 7 in ein undichtes Rohr 3 einge­bracht wird. Derartige Undichtigkeiten treten häufig im Bereich des Rohrbodens 1 oder dicht oberhalb dieses Rohrbodens auf. Eine in ein solches defektes Rohr eingebrachte Hülse 7 übergreift die Leckagestelle des Rohres 3 und wird mit demselben dichtend verbunden. Die in der Figur 1 nur schematisch dargestellte Einrichtung besteht aus einer Halteplatte 8, die mit Hilfe von Spannelementen 9 relativ zum Rohrboden 1 festgelegt ist. Die Halteplatte 8 trägt eine Antriebseinheit 10, die eine in Achsrichtung 11 des Dampferzeugers 2 bewegbare Haltevorrichtung 12 für die Hülse 7 aufnimmt. Die An­triebseinheit 10 kam dabei als mediumgesteuerter Zylin­der, als Spindeltrieb oder dergleichen ausgebildet sein. In der Halteplatte 8 ist ferner eine stationäre Halte­vorrichtung 13 integriert, die bei dem hubweisen Einfah­ren der Hülse 7 dieselbe solange festhält, bis die in axialer Richtung verfahrbare Haltevorrichtung 12 ihren Rückhub ausgeführt und die Hülse 7 zur Vorbereitung ei­nes neuen Einbringhubes gegriffen hat.

    [0018] Damit beim fernbedienten Einbringen der Hülse 7 deren zentrierendes Einfahren und das positionsgenaue Anlegen des Bördelrandes 14 dieser Hülse an einer Anlagefläche 15 des Rohrbodens 1 erfolgen kann, ist die Hülse 7 nach Figur 2 zwischen einem Haltegriff 16 und einem Zentrier­stück 17 eingespannt. Die Hülse liegt dabei mit ihrem Bördelrand 14 an einer Schulter 18 des Haltegriffes 16 an, während das Zentrierstück 17 mit einer Stirnseite 19 seiner Spreizhülse 20 die dem Rohrboden 1 zugewandte Stirnseite 21 der Hülse 7 kontaktet. Die Einspannkraft wird durch eine Zugstange 22 aufgebracht, die mit ihrem unteren Ende in den Haltegriff 16 und mit ihrem oberen Ende in einen Spreizbolzen 23 des Zentrierstückes 17 eingeschraubt ist. Das Zentrierstück 17 weist neben dem Spreizbolzen 23 und einer den Spreizbolzen übergreifen­den Spreizhülse 20 einen die Spreizhülse und den Spreiz­bolzen übergreifende Gewindehülse 24 auf, die in das mit einem Außengewinde 25 versehene Ende des Spreizbolzens 23 eingreift. Der Spreizbolzen 23 ist mit einem parallel und senkrecht zu seiner Achse 26 verlaufenden Langloch 27 versehen, durch das ein federnder Arretierbolzen 28 erstreckt ist, der in der Spreizhülse 20 eingeschraubt ist. Der Arretierbolzen 28 ragt mit einer angefederten Kugel 29 über den Außendurchmesser des zylindrischen Teils der Spreizhülse 20 hinaus und rastet bei entspre­chender axialer Verschiebung der Spreizhülse in eine Innenrille 30 der Gewindehülse 24 ein. Diese Verschie­bung erfolgt bei zusammengebautem aber noch nicht mit der Zugstange 22 verbundenen Zentrierstück mit Hilfe eines von Hand zu führenden nicht dargestellten Stößels, der durch eine Zentrumsbohrung 31 des Spreizbolzens 23 eingeführt wird und den Arretierbolzen 28 kontaktet. Mit dieser Axialbewegung der mit nicht dargestellten Längs­schlitzen versehenen Spreizhülse relative zu einem Spreizkegel 32 des Spreizbolzens 23 gelangt das Zen­trierstück mit dem spreizbaren Teil der Spreizhülse auf einen Außendurchmesser, der größer als der Außendurch­messer der Hülse 7 aber kleiner als der Innendurchmesser des Rohres 3 ist. Das Einspannen der Hülse 7 erfolgt außerhalb der Dampferzeugerkammer 6. In den Haltegriff 16 wird das untere Teil 22a der zweigeteilten Zugstange 22 soweit eingeschraubt, bis ein Bund 33 des unteren Teiles 22a an einer Stirnseite 34 des Haltegriffs 16 zur Anlage kommt. Dann wird unter Zwischenschaltung eines Ringes 35 das obere Teil 22b der Zugstange 22 mit einer ihm zugeordneten Kartusche 36 bis zur Anlage der Kartu­sche an dem Ring 35 in den unteren Teil 22a der Zugstan­ge 22 eingeschraubt. Die als ganzes mit 36 bezeichnete Kartusche wird vom Teil 22b der Zugstange 22 getragen. Der Aufbau der Kartusche 36, die über eine Sprengladung das Aufweiten der Hülse 7 nach ihrer Positionierung er­reichen soll, wird nicht weiter erläutert. Es wird le­diglich noch erwähnt, daß über einen Hohlraum 37 der Zugstange 22 die Zündkabel 38 herangeführt sind. Nach dem Einschrauben des oberen Teiles 22b in den unteren Teil 22a wird die Hülse 7 bis zu ihrem Aufsitzen auf der Schulter 18 des Haltegriffes 16 aufgeschoben. Alsdann wird auf den oberen Teil 22b das, wie vorgehend erläu­tert, in die Arretierung zwischen Gewindehülse 24 und Spreizhülse 20 gebrachte Zentrierstück 17 soweit aufge­schraubt, bis es sowohl mit seinem Spreizbolzen 23 an einem der Kartusche 36 übergeordneten Ring 35a als auch mit seiner Spreizhülse 20 stirnseitig an der Hülse 7 zur Anlage kommt. Die so eingespannte Hülse 7 wird nun der bereits in der Dampferzeugerkammer 6 angeordneten Ein­richtung übergeben und in Teilhüben in das zu reparie­rende Rohr 3 eingeschoben. Ausgestattet mit dem Zen­trierstück 17 läßt sich somit die Hülse 7 problemlos in das Rohr einschieben, selbst wenn die Achsen von Hülse und Rohr nicht exakt fluchten sollten. Auf die Darstel­lung der in Achsrichtung des Dampferzeugers verschiebba­ren Haltevorrichtung 12 wurde in Figur 2 verzichtet. Es sei nur soviel erwähnt, daß die Spannbacken dieser Hal­tevorrichtung 12 so ausgelegt sind, daß sie sowohl an der Hülse 7 selbst als auch an dem einen größeren Durch­messer aufweisenden Haltegriff 16 problemlos angreifen können.

    [0019] Wie aus der Figur 2, linke Hälfte zu ersehen ist, weist die am Rohrboden 1 festgelegte Halteplatte 8, in der die stationäre Haltevorrichtung integriert ist, an der koa­xial zu einem Rohr 3 verlaufenden Durchführung 39 für die Hülse 7 eine federnd abgestützte Schalthülse 40 auf, die in einer mit der Halteplatte 8 verbundenen Buchse 41 geführt ist. Von der der Halteplatte 8 zugewandten Stirnseite der Buchse 41 aus sind in dieselbe Aussparun­gen 42 zur Aufnahme von Druckfedern 43 eingebracht. Die Schalthülse 40 stützt sich dabei über einen ihr zugeordneten Flansch 44 an den über die Stirnseite der Buchse 41 hinausragenden Federn 43 ab. Die federnde Auf­hängung stellt sicher, daß nach der Festlegung der Hal­teplatte 8 relativ zur Rohrplatte 1 die Schalthülse 40 auf jeden Fall mit ihrem oberen Rand an der Anlagefläche 15 für den Bördelrand 14 der Hülse 7 zur Anlage kommt. Der Innendurchmesser der Schalthülse 40 muß dabei größer ausgelegt sein als der Außendurchmesser des Bördelrandes 14 um dessen Durchtritt zu ermöglichen. Eine Aussparung 45, 45a durchsetzt den Mantel 46, 46a von Schalthülse 40 und Buchse 41. Die Aussparung 45 der Schalthülse 40 ist in ihrer Längserstreckung so groß ausgeführt, daß ein Klemmstück 47 der stationären Haltevorrichtung 13 in jeder Position der Schalthülse störungsfrei eingefahren werden kann. An seinem dem Rohrboden 1 abgewandten Rand ist die Schalthülse 40 stufenförmig abgesetzt, wobei die Stirnseite einer Stufe mit einem Kontakt bestückt ist. Wie aus der Figur 2, rechte Hälfte zu erkennen ist, ist unterhalb der Schulter 18 dem Haltegriff 16 eine weitere Schulter 48 zugeordnet. Der Schulterfläche der Schulter 48 des Haltegriffes 16 ist ein Kupferring 49 zugeordnet, bei dessen Berührung mit dem Kontakt der Schalthülse 40 die Aufwärtsbewegung der Haltevorrichtung 12 unterbro­chen wird. Da der Abstand zwischen dem Kupferring 49 und der an dem Rohrboden 1 zur Anlage kommenden Fläche des Bördelrandes 14 der Hülse 7 am Haltegriff 16 abgestimmt ist mit dem Abstand zwischen der den Kontakt tragenden Stirnseite der Schalthülse 40 und der Anlagefläche 15 für den Bördelrand 14 am Rohrboden 1 kann die Hülse 7 exakt positioniert werden.

    [0020] Nach dem Positionieren der Hülse 7 erfolgt mit Hilfe der Kartusche 36 das Aufweiten der Hülse und damit die haf­tende Verbindung zwischen Hülsenaußenwand und Rohrinnen­wand.

    [0021] Durch Ziehen an dem Haltegriff 16 mit Hilfe der vertikal bewegbaren Haltevorrichtung 12 wird der Arretierbolzen 28 aus der Innenrille 30 der Gewindehülse 24 des Zen­trierstückes 17 gelöst, wodurch zwangsläufig die Spreiz­hülse 20 auf einen Außendurchmesser entspannt wird, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Hülse 7. Beim weiteren Abwärtsbewegen des Haltegriffes 16 mit der Zugstange 22 wird durch entsprechende Abschrägungen 50, 51 der Stirnseiten von Hülse 7 und Spreizhülse 20 die Einwärtsbewegung der Spreizhülse unterstützt, falls sie nicht bereits den zum Durchführen der Hülse 7 erforder­lichen Außendurchmesser eingenommen hat.

    [0022] Die Figur 3 zeigt ein derart zusammengefahrenes Zen­trierstück 17 auf seinem Rückweg in Pfeilrichtung 52 aus der mit dem Rohr 3 haftend verbundenen Hülse 7. Der Ar­retierbolzen 28 ist dabei bis an das obere Ende des Langloches 27 gelangt, so daß die Spreizhülse sogar ei­nen kleineren Durchmesser annimmt als die Gewindehülse 24.

    Bezugszeichenliste



    [0023] 

    1 Rohrboden

    2 Dampferzeuger

    3 Rohr

    4 Boden

    5 Dampferzeugerkammer

    6 Mannloch

    7 Hülse

    8 Halteplatte

    9 Spannelement

    10 Antriebseinheit

    11 Achsrichtung

    12 Haltevorrichtung

    13 stationäre Haltevorrichtung

    14 Bördelrand

    15 Anlagefläche

    16 Haltegriff

    17 Zentrierstück

    18, 48 Schulter

    19, 21, 34 Stirnseite

    20 Spreizhülse

    22 Zugstange

    22a Unterer Teil von 22

    22b Oberer Teil von 22

    23 Spreizbolzen

    24 Gewindehülse

    25 Außengewinde

    26 Achse

    27 Langloch

    28 Arretierbolzen

    29 Kugel

    30 Innenrille

    31 Zentrumsbohrung

    32 Spreizkegel

    33 Bund

    35, 35a Ring

    36 Kartusche

    37 Hohlraum

    38 Zündkabel

    39 Durchführung

    40 Schalthülse

    41 Buchse

    42, 45, 45a Aussparung

    43 Druckfeder

    44 Flansch

    46, 46a Mantel

    47 Klemmstück

    49 Kupferring

    50, 51 Abschrägung

    52 Pfeilrichtung




    Ansprüche

    1. Einrichtung zum Einbringen einer Hülse (7) in ein Rohr (3) eines Dampferzeugers (2), das in einem Rohrboden (1) endet, mit einer in Achsrichtung (11) des Dampferzeugers bewegbaren Haltevorrichtung (12), die die Hülse in Teilhüben an eine dem Rohrboden zugeordnete stationäre Haltevorrichtung (13) übergibt, die in einer relativ zum Rohrboden (1) festgelegten Halteplatte (8) integriert ist, wobei in einer koaxial zum Rohr (3) an­geordneten Durchführung (39) der Halteplatte (8) die Hülse (7) während des Rückhubes der in Achsrichtung des Dampferzeugers bewegbaren Haltevorrichtung (12) einge­klemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung (39) von einer in Achsrichtung federnd abgestützten Schalthülse (40) gebildet ist, daß die Hülse (7) zwi­schen einer Schulter (18) eines Haltegriffes (16) und einem im Außendurchmesser variierbaren Zentrierstück (17) eingespannt ist, wobei der größte Durchmesser der Schulterfläche der Schulter (18) kleiner ist als der Innendurchmesser der Schalthülse (40), daß dem Haltegriff (16) eine weitere Schulter (48) zugeordnet ist, deren axialer Abstand zur ersten Schulter (18) um das Höhenmaß der Schalthülse (40) weiter vom Rohrboden (1) entfernt ist, als die er­ste Schulter (18) und deren Schulterfläche an einer dem Rohrboden (1) abgewandten Stirnfläche der Schalthülse (40) zur Anlage kommt, während eine dem Rohrboden (1) zugewandte Stirnfläche der Schalthülse (40) denselben kontaktet.
     
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß zwischen dem Zentrierstück (17) und dem Haltegriff (16) eine dieselben verbindende Zugstange (22) erstreckt ist, die die Hülse (7) durchsetzt und eine Aufweiteinrichtung zum Her­stellen einer Verbindung zwischen der Hülsenaußen- und der Rohrinnenwand nach erfolgter Positionierung der Hül­se (7) trägt.
     
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Schalthülse (40) in einer der Hal­teplatte (8) zugeordneten Buchse (41) geführt ist, daß in die Buchse von ihrer der Halteplatte zugewandten Stirnseite aus Aussparungen (42) zur Aufnahme von Federn (43) eingebracht sind und daß ein Flansch (44) der Schalthülse (40) an den über die Stirnseite der Buchse (41) hinausragenden Federn (43) abgestützt ist.
     
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rohrboden (1) zugeordnete stationäre Haltevorrichtung (13) ein etwa senkrecht zur Achse der Schalthülse (40) bewegbares Klemmstück (47) aufweist, daß des Klemmstück eine in den Mantel (46) der Buchse (41) und der Schalthülse (40) eingebrachte Aus­sparung (45) durchsetzt und die Hülse (7) durch Andrük­ken an die der Aussparungen (5) gegenüberliegende Innen­wand der Schalthülse (40) einklemmt.
     
    5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Mantel (46) der Schalthülse (40) zugeordnete Aussparung (45) in ihrer axialen Erstreckung so groß bemessen ist, daß entlang des gesamten Federweges ein Durchfahren der Schalthülse (40) mit dem Klemmstück (47) möglich ist.
     
    6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anlaufen der weite­ren Schulter (48) des Haltegriffes (16) an die dem Rohr­boden (1) abgewandte Stirnfläche der Schalthülse (40) ein die Einfahrbewegung der Hülse (7) unterbrechender Kontakt ausgelöst wird.
     
    7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierstück aus einem mit der Zugstange (22) verbindbaren Spreizbolzen (23), eine den Spreizbolzen (23) übergreifenden Spreizhülse (20) und einem den Spreizbolzen und die Spreizhülse teilweise übergreifenden und mit dem Spreizbolzen an sei­nem der Zugstange abgewandten Ende verbundenen Gewinde­hülse (24) besteht, wobei der Spreizbolzen (23) quer zu seiner Achse von einem Langloch (27) durchdrungen ist, das von einem in der Spreizhülse (20) festgelegten Arre­tierbolzen (28) durchsetzt ist, wobei der Arretierbolzen mit einer angefederten Kugel (29) über den Außendurch­messer der Spreizhülse (20) hinausragt und in eine In­nenrille (30) der Gewindehülse (24) einrastbar ist und wobei in dieser Position die Stirnseite der Spreizhülse (20) an einer Stirnseite der Hülse (7) zur Anlage kommt.
     
    8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das die Gewindehülse (24) tragende Ende des Spreizbolzens (23) mit einer Zentrums­bohrung (31) versehen ist, die eine Verbindung zum Lang­loch (27) darstellt und durch diese Bohrung (31) ein Stößel einführbar ist, der vor dem Verbinden des Spreiz­bolzens (23) mit der Zugstange (22) den Arretierbolzen (28) bis zum Einrasten in der Innenrille (30) der Ge­windehülse (24) verschiebt.
     
    9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Herstellen einer Verbindung zwischen der Hülsenaußen- und der Rohrinnen­wand durch eine vom Rohrboden (1) weggerichteten Bewe­gung der Zugstange (22) die Arretierung zwischen der Gewindehülse (24) und der Spreizhülse (20) lösbar ist, und daß der Außendurchmesser des Zentrierstückes (17) auf ein Maß zurückführbar ist, das eine Bewegung des Zentrierstückes durch die Hülse (7) gestattet.
     
    10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite der Spreiz­hülse (20) mit einer Anschrägung (50) versehen ist.
     
    11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Zentrierstück (17) zugewandte Stirnseite (21) der Hülse (7) eine Anschrägung (51) aufweist, die bei der Ziehbewegung der Zugstange (22) die Anschrä­gung (50) der Spreizhülse (20) kontaktet.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht