[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der dem Oberbegriff der Ansprüche 1
und 2 entsprechenden Art sowie eine Kalanderanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] Ein gattungsgemäßes Verfahren und eine solche Kalanderanordnung sind aus der DE-OS
36 00 033 bekannt. Die bekannte Ausführungsform umfaßt zwei von der Papierbahn nacheinander
passierte Walzenpaare, deren Walzen umgekehrt angeordnet sind, d.h. beim ersten Walzenpaar
greift die harte Walze von der einen Seite an der Papierbahn an, beim zweiten Walzenpaar
von der anderen Seite. Auf diese Weise ergibt sich eine auf beiden Seiten gleiche
Behandlung und Oberflächenausbildung der Papierbahn. Die harte, d.h. die Stahlwalze,
ist bei den beiden Walzenpaaren auf eine Temperatur erhitzt, die mindestens der Temperatur
entspricht, bei der die Fasern der Papierbahn sich zu verformen beginnen. Bei Papier
liegt diese Temperatur bei ungefähr 175
o C. Durch die hohe Temperatur ergibt sich eine Papierbahn mit verbessertem Glanz ohne
wesentlichen Verlust an spezifischem Volumen, d.h. Volumen pro Gramm Papiermasse,
was dem Kehrwert der Dichte entspricht.
[0003] Ein ähnlicher Stand der Technik ist auch in der US-PS 46 24 744 beschrieben.
[0004] Die Wirkung des Kalandrierens mit hochbeheizten Stahlwalzen, was auch als Temperaturgradientenkalandrieren
bezeichnet wird, ist in der Arbeit von R.H. Crotogino in der Zeitschrift "TAPPI" Journal
Vol. 65 Nr. 10 (Oktober 1982), S. 97 bis 101 untersucht worden. Durch den Kontakt
der Papierbahn mit einer sehr heißen Walze beim Passieren des Walzspalts werden die
oberflächennahen Fasern auf eine Temperatur gebracht, bei der sie teilplastisch zu
werden beginnen. Die Fasern sind bekanntlich hohl und werden in dem teilplastischen
Zustand dauerhaft flachgedrückt, wodurch eine Einebnung der Oberfläche der Papierbahn
eintritt, die natürlich durch die Friktion beim Arbeiten gegen eine "weiche" Walze
mit Papier- oder Kunststoffbelag noch unterstützt wird. Da die Wärmeleitung von den
äußeren Schichten der Papierbahn in das Innere als Transportvorgang zeitabhängig
ist, findet in der kurzen Zeit des Passierens des Walzspalts im Innern keine wesentliche
Aufheizung statt und bleibt die Temperatur dort niedrig, so daß die Fasern im Innern
nicht teilplastisch werden, vielmehr ihre Elastizität behalten und nach dem Passieren
des Walzspalts in ihre alte Form zurückkehren. Die Plastifizierung bleibt also auf
die Oberflächenschichten beschränkt.
[0005] Dieser Effekt ist erwünscht. Es soll an der Oberfläche ein möglichst guter Glanz
vorhandensein, ohne daß die Papierbahn im Ganzen durch eine durch eine durchgehende
Plastifizierung zu einer kompakten Masse mit niedrigem spezifischem Volumen und schlechter
Opazität zusammengedrückt wird.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Effekt der Glanzerzeugung an der
Oberfläche ohne Erniedrigung des "Bulks", d.h. des spezifischen Volumens im Innern,
noch zu steigern.
[0007] Diese Aufgabe wird in einem ersten verfahrensmäßigen Aspekt durch die in Anspruch
1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
[0008] Durch die Kühlung ist erreicht, daß der Temperaturgradient zwischen der heißen Oberfläche
der harten Walze und dem Innern der Papierbahn größer wird und die inneren Bereiche
also weiter von dem Temperaturbereich entfernt bleiben, in welchem die glanzerhöhende
Teilplastifizierung der Fasern eintritt. Diese Wirkung bleibt vielmehr ganz auf die
oberflächennahen Schichten beschränkt, so daß die Papierbahn im Innern ihr spezifisches
Volumen behält und eine gute Opazität und Bedruckbarkeit aufweist.
[0009] Die Kühlung von mit Glätte und Glanz zu versehenen Papierbahnen ist für sich genommen
auch in der US-PS 42 77 524 beschrieben. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine
Einwirkung auf die Fasern der Papierbahn. Die Papierbahn ist vielmehr mit einer Kunstharzemulsion
gestrichen, die, nachdem sie beim Durchgang durch einen ersten Walzspalt plastifiziert
worden ist, vor dem Durchgang durch einen zweiten Walzspalt wieder erstarren soll,
damit sich ein besonders erhöhter Glanz auf dem Strich ergibt.
[0010] Der Wärmeentzug bei der Kühlung kann einseitig oder von beiden Seiten erfolgen. Er
muß jedoch so durchgreifend sein, daß auch den inneren Bereichen der Papierbahn merklich
Wärme entzogen wird.
[0011] Die Erfindung verwirklicht sich auch in einem anderen verfahrensmäßigen Aspekt,
der in Anspruch 2 wiedergegeben ist.
[0012] Hier findet die Kühlung der Warenbahn nicht vor dem Einlauf in den Walzspalt, sondern
im Walzspalt selbst von der Seite der weichen Walze her statt. Zielsetzung und Auswirkung
sind dieselben wie bei dem Verfahren nach Anspruch 1.
[0013] In beiden Fällen kann es sich empfehlen, die Glättwirkung der hochbeheizten harten
Walze durch eine zusätzliche Oberflächenbeheizung der Papierbahn auf der zu glättenden
Seite zu unterstützen.
[0014] Während also die Kühlung der Erhaltung des Bulks im Innern der Papierbahn dient,
erhöht die Oberflächenbeheizung die Glanzwirkung der harten Walze durch eine schon
vorher vorgenommene Steigerung der Oberflächentemperatur. Die zusätzliche Oberflächenbeheizung
sollte natürlich so vorgenommen werden, daß sie sich auf die Oberfläche beschränkt,
damit nicht die Wirkung der Kühlung wieder zunichte gemacht wird. Sie kommt insbesondere
bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten in Betracht, bei denen es schwierig sein kann,
die erforderliche Aufheizung in dem kurzen Kontaktzeitraum der Papierbahn in der
hochbeheizten harten Walze zustande zu bringen.
[0015] Die Erfindung bezieht sich auch auf die den Ansprüchen 1 und 2 entsprechenden Kalanderanordnungen,
die in den Ansprüchen 4 und 5 wiedergegeben sind.
[0016] In den meisten Fällen wird es darum gehen, die Papierbahn von beiden Seiten zu behandeln,
um ihr auf beiden Seiten im wesentlichen gleiche Eigenschaften zu verleihen.
[0017] In der bevorzugten Ausführungsform sind daher zwei Walzenpaare vorhanden, die zwei
von der Papierbahn nacheinander durchlaufene Walzspalte bilden, wie es in der DE-OS
36 00 033 dargestellt ist.
[0018] Bei dieser Ausführungsform sollte gemäß Anspruch 6 zumindest dem zweiten Walzspalt
eine Kühleinrichtung für die durchlaufende Papierbahn vorgeschaltet sein, um der Temperaturerhöhung
im Innern entgegenzuwirken, die durch die Behandlung der Papierbahn im ersten Walzspalt
und das anschließende Eindringen der Wärme in die Papierbahn verursacht wird.
[0019] Die durchgreifendste Wirkung findet statt, wenn beiden Walzspalten eine Kühleinrichtung
vorgeschaltet ist (Anspruch 7).
[0020] Die Kühleinrichtung kann im einzelnen gemäß Anspruch 8 oder 9 ausgebildet sein.
[0021] Wie bereits erwähnt, kann die Glättwirkung der hochbeheizten harten Walze unterstützt
werden, indem auf die Papierbahn auf die zu glättende Seite schon vor dem Einlauf
in den betreffenden Walzspalt eine gewisse Wärmemenge aufgebracht wird (Anspruch
10).
[0022] Die entsprechende Heizeinrichtung kann im einzelnen gemäß den Ansprüchen 11 bis 13
ausgebildet sein.
[0023] Die Durchführung des Verfahrens bedarf je nach Art, Vorbehandlung und Feuchtegehalt
der Papierbahn sowie Arbeitsgeschwindigkeit und Druck in den Walzspalten im einzelnen
einer sorgfältigen Steuerung der übertragenen Wärmemengen.
[0024] Soweit diese Wärmemengen mittels umlaufende Walzen der Papierbahn entzogen bzw. auf
diese aufgebracht werden, ist die Änderung des Umschlingungswinkels gemäß den Ansprüchen
14 und 15 eine relativ einfach zu verwirklichende Methode, die Kontaktzeit der Bahn
an der betreffenden Walze und damit die übergehende Wärmemenge anzupassen.
[0025] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Sie zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kalanderanordnung.
[0026] Die als Ganzes mit 100 bezeichnete Kalanderanordnung umfaßt zwei Walzenpaare 10 und
20, die von der Papierbahn 1 nacheinander durchlaufen werden und jeweils eine hochbeheizte
Stahlwalze 2 mit Oberflächentemperaturen im Bereich von 150 bis 250
o C sowie eine "weiche", d.h. mit einem Papier- oder Kunststoffbezug 4 versehene Walze
3 umfassen. Bei dem Walzenpaar 10 greift die hochbeheizte Stahlwalze 2 von unten an
der der Papierbahn 1 an, bei dem Walzenpaar 20 die entsprechende hochbeheizte Stahlwalze
2 von oben.
[0027] Zumindest eine der zusammenwirkenden Walzen 2,3 jedes Walzenpaars 10,20 ist durchbiegungsgesteuert.
Zum Schutz des Belages 4 der weichen Walze 3 kann vorgesehen sein, daß die Papierbahn
1 breiter ist als die Belagbreite, so daß der Belag 4 nicht gegen die hochbeheizte
Walze 2 läuft. Die überstehenden Ränder können nach Beendigung der Behandlung abgetrennt
werden.
[0028] Die Papierbahn 1 läuft mit dem üblichen Feuchtigkeitsgehalt von 5 bis 15 % zunächst
gemäß der Zeichnung von links durch ein Kühlfeld 5, in welchem beispielsweise kalte
Luft auf die Bahnoberfläche aufgeblasen und dadurch ihre Temperatur abgesenkt wird,
beispielsweise unter die Umgebungstemperatur, wenn die Papierbahn 1 vorher Umgebungstemperatur
hatte.
[0029] Die gekühlte Papierbahn 1 wird sodann über eine Umlenkrolle 6 vertikal nach unten
umgelenkt und passiert eine Heizvorrichtung 7, die zum Beispiel als Strahlungssheizung
ausgebildet sein kann und mittels deren die Papierbahn oberflächlich auf der der
beim Passieren des Walzenpaars 10 der hochbeheizten harten Walze 2 zugewandten Seite
eine Temperaturerhöhung erfährt. Nach Zurücklegung eines vertikalen Abschnitts, in
dem sich die Heizvorrichtung 7 befindet, wird die Papierbahn 1 über eine vertikal
bewegliche Umlenkrolle 8 geführt. Danach läuft die Papierbahn 1 in den Walzspalt 9
des ersten Walzenpaars 10 ein. Die vertikale Beweglichkeit der Umlenkrolle 8 hat den
Zweck, den Umschlingungswinkel α der hochbeheizten harten Walze 2 zu ändern, um durch
eine entsprechend geänderte Kontaktzeit den Wärmeübergang von der Walze 2 auf die
in dem Walzspalt 9 zu glättende untere Seite der Papierbahn 1 zu ändern und anpassen
zu können.
[0030] Die Wirkung der Behandlung in dem Walzspalt 9 auf die zu glättende untere Seite der
Papierbahn 1 wird über eine Glättemeßeinrichtung 11 erfaßt, deren Signale in einer
Steuereinrichtung 12 verarbeitet und zur Steuerung der Lage der Umlenkrolle 8 und
damit des Umschlingungswinkels α benutzt werden.
[0031] Die Papierbahn 1 hat nach dem Verlassen des Walzspalts 9 auf der Unterseite eine
erhebliche Temperatur, die sich normalerweise in das Innere der Papierbahn 1 ausbreiten
würde. Um dies zu verhindern, wird die Papierbahn 1 über eine Kühlwalze 13 geleitet,
die dem nächsten Walzenpaar 20 vorgeschaltet ist. Dadurch wird die vorher hochbeheizte
Seite der Papierbahn 1 abgekühlt und ihr insgesamt Wärme entzogen. Das Maß der Kühlwirkung
kann durch Änderung des Umschlingungswinkels β der Kühlwalze 13 mittels der heb- und
senkbaren Umlenkrolle 14 gesteuert werden.
[0032] Der Umlenkrolle 14 folgt in Bahnlaufrichtung eine heb- und senkbare Umlenkrolle 15
derart, daß zwischen den Umlenkrollen 14 und 15 ein vertikaler Bahnabschnitt vorhanden
ist, dessen Lage sich bei Änderungen der Lage der Umlenkrollen 14,15 nicht ändert
und in dem der der hochbeheizten Walze 2 des zweiten Walzenpaars 20 zugewandten oberen
Seite der Papierbahn 1 eine Heizeinrichtung 16 gegenübersteht, die die Warenbahn
1 oberflächlich aufheizt. Mit der oberflächlichen Zusatzwärme gelangt die Warenbahn
1 in den Walzspalt 19 des zweiten Walzenpaars 20, wobei der Umschlingungswinkel γ
der hochbeheizten Walze 2 und damit deren Einwirkung auf die Papierbahn 1 durch die
Stellung der Umlenkrolle 15 bestimmt ist.
[0033] Der Effekt der Behandlung in dem Walzspalt 19 wird durch die Meßeinrichtung 21 kontrolliert
und einer Steuervorrichtung 22 eingegeben, die die Lage der Umlenkrolle 15 steuert.
[0034] Um eine Überhitzung der Beläge 4 der Walzen 3 zu vermeiden, sind Temperaturmeßeinrichtungen
17 vorgesehen.
[0035] Anstelle der oder zusätzlich zu den Kühleinrichtungen 5,13 kann auch vorgesehen sein,
daß die weichen Walzen 3 gekühlt sind, so daß also die Papierbahn 1 auf der einen
Seite an der hochbeheizten harten Walze 2, auf der anderen Seite an der gekühlten
Walze 3 anliegt. Die Kühlwirkung der weichen Walze 3 kann durch Änderung des Umschlingungswinkels
beeinflußt werden. Es versteht sich, daß dann nicht gleichzeitig auch der Umschlingungswinkel
an der harten Walze 2 geändert werden kann.
[0036] Alle genannten Merkmale können unterschiedlich kombiniert werden. Statt des Kühlfeldes
5 kann die Kühlung an dieser Stelle ebenfalls durch eine gekühlte Walze erfolgen.
Auch kann natürlich statt der gekühlten Walze 13 eine Kühlfeld vorhanden sein, wobei
allerdings die gekühlte Walze 13 insofern Vorteile hat, als sie gezielt an der durch
die hochbeheizte harte Walze 2 des Walzspalts 9 aufgeheizten Seite der Papierbahn
1 angreift. Die Heizvorrichtungen 7, 16 sind nur fakultativ. Es kann auch nur eine
oder überhaupt keine zusätzliche Heizvorrichtung vorhanden sein.
1. Verfahren zur Erzeugung von Glätte und Glanz auf einer Papierbahn in einer Kalanderanordnung
mit mindestens einem Walzenpaar, welches einen von der Papierbahn durchlaufenen Walzspalt
bildet und eine weiche und eine harte Walze umfaßt und bei welchem zumindest die harte
Walzen auf eine Temperatur beheizt wird, bei der eine merkliche Plastifizierung der
Oberflächenfasern der durch den Walzspalt hindurchlaufenden Papierbahn eintritt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Papierbahn vor dem Einlauf in den Walzspalt gekühlt wird.
2. Verfahren zur Erzeugung von Glätte und Glanz auf einer Papierbahn in einer Kalanderanordnung
mit mindestens einem Walzenpaar, welches einen von der Papierbahn durchlaufenen Walzspalt
bildet und eine weiche und eine harte Walze umfaßt und bei welchem zumindest die harte
Walze auf eine Temperatur beheizt wird, bei der eine merkliche Plastifizierung der
Oberflächenfasern der durch den Walzspalt hindurchlaufenden Papierbahn eintritt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Papierbahn beim Durchlauf durch den Walzspalt durch die weiche
Walze gekühlt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn auf
der zu glättenden Seite vor dem Einlauf in einen Walzspalt zusätzlich oberflächenbeheizt
wird.
4. Kalanderanordnung zur Erzeugung von Glätte und Glanz auf einer Papierbahn mit mindestens
einem Walzenpaar, welches einen von der Papierbahn durchlaufenen Walzspalt bildet
und eine weiche und eine harte Walze umfaßt und bei welchem zumindest die harte Walze
auf eine Temperatur beheizbar ist, bei der eine merkliche Plastifizierung der Oberflächenfasern
der durch den Walzspalt hindurchlaufenden Papierbahn eintritt, zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Walzspalt (9,19)
eine Kühleinrichtung (5,13) für die hindurchlaufende Papierbahn (1) vorgeschaltet
ist.
5. Kalanderanordnung zur Erzeugung von Glätte und Glanz auf einer Papierbahn mit mindestens
einem Walzenpaar, welches einen von der Papierbahn durchlaufenen Walzspalt bildet
und eine weiche undeine harte Walze umfaßt undbei welchem zumindest die harte Walze
auf eine Temperatur beheizbar ist, bei der eine merkliche Plastifizierung der Oberflächenfasern
der durch den Walzspalt hindurchlaufenden Papierbahn eintritt, zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weiche Walze (3)
des Walzspalts (9,19) gekühlt ist.
6. Kalanderanordnung nach Anspruch 4 oder 5 mit zwei Walzenpaaren, die zwei von der
Papierbahn nacheinander durchlaufene Walzspalte bilden, wobei die harte Walze des
einen Walzenpaars von einer Seite, die harte Walze des anderen Walzenpaars von der
anderen Seite an der Papierbahn angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest dem
zweiten Walzspalt (19) eine Kühleinrichtung (13) für die durchlaufende Papierbahn
(1) vorgeschaltet ist.
7. Kalanderanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch dem ersten
Walzspalt (9) eine Kühleinrichtung (5) für die durchlaufende Papierbahn (1) vorgeschaltet
ist.
8. Kalanderanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühleinrichtung (5) ein Kühlfeld umfaßt, in welchem von mindestens einer Seite
her gekühlte Luft gegen die Papierbahnoberfläche geblasen wird.
9. Kalanderanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühleinrichtung (13) eine von der Papierbahn (1) umschlungene gekühlte Walze umfaßt.
10. Kalanderanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einem Walzspalt (9, 19) eine Oberflächenheizeinrichtung (7, 16) für die
in dem Walzspalt (9 bzw. 19) zu glättende Seite der Papierbahn vorgeschaltet ist.
11. Kalanderanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung
(7, 16) eine Strahlungsheizung umfaßt.
12. Kalanderanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung
(7, 16) eine Einrichtung zur Beblasung der Papierbahn (1) mit einem erhitzten gasförmigen
Medium umfaßt.
13. Kalanderanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung
eine beheizte, von der Papierbahn (1) umschlungene Walze umfaßt.
14. Kalanderanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umschlingungswinkel (α,γ) der Papierbahn (1) an der hochbeheizten harten Walze
(2) bzw. der beheizten Walze veränderbar ist.
15. Kalanderanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umschlingungswinkel der Papierbahn (1) an der gekühlten Walze (13) bzw. an der
gekühlten weichen Walze (3) veränderbar ist.