[0001] Die Erfindung betrifft einen aus mehreren Teleskopschüssen gebildeten Schrägaufzug,
dessen einzelne Teleskopschüsse spiegelbildlich zueinander angeordnete, durch Sprossen
leiterartig verbundene Führungsschienen aufweisen, die jeweils an den Führungsschienen
des vorhergehenden Teleskopschusses geführt sind, und an denen ein Lastaufnahmemittel
mittels Rollen geführt ist.
[0002] Es sind derartige Schrägaufzüge bekannt, die beispielsweise fünf oder mehr Führungsschienen
aufweisen und wobei die letzte (obere) Führungsschiene ggf. abknickbar ist. Derartige
Schrägaufzüge dienen zum Transport von Lasten vom ebenerdigen Bereich zum Dach bzw.
umgekehrt. Dabei ist es wünschenswert, nicht nur die Dachseite bedienen zu können,
an der der Schrägaufzug- im Regelfall im Bereich der Traufe - abgestützt ist, sondern
zusätzlich auch die gegenüberlie gende Dachseite bedienen zu können.
[0003] Man hat hierzu bereits vorgeschlagen, am oberen freien Ende des letzten (oberen)
Teleskopschusses ein lösbares Knickstück anzuschrauben, in dem eine Führungsschiene
geführt ist, die der gegenüberliegenden Dachseite anliegt, so daß das an den Führungsschienen
in bekannter Weise verfahrbare Lastaufnahmemittel über das Knickstück auf die andere
Dachseite verfahren werden kann.
[0004] Hierzu sind regelmäßig zeitaufwendige und gefahrvolle Montagearbeiten im Bereich
des Dachfirstes erforderlich.
[0005] Generell wird bei den bekannten Schrägaufzügen ein Nachteil darin empfunden, daß
bei einer größeren Anzahl von teleskopierbaren Führungsschienen der Rollenabstand
zwischen den Unterrollen und Oberrollen des Lastaufnahmemittels relativ groß gewählt
werden muß, damit das Lastaufnahmemittel auch noch im zusammengeschobenen Zustand
der Führungsschienen diese überfahren kann. Daraus resultiert, daß beim Ueberfahren
der letzten (oberen) Führungsschiene im ausgefahrenen Zustand der Führungsschienen
ein relativ großes Spiel zwischen Oberrolle und Unterrolle gegeben ist, was zu einer
wenig definierten Führung des Lastaufnahmemittels im oberen Bereich des Schrägaufzuges
führt.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, die Führung zwischen den Führungsrollen des Lastaufnahmemittels
und den Führungsschienen des Schrägaufzuges im Bereich der oberen Führungsschiene(n)
zu verbessern und insbesondere eine Möglichkeit zu schaffen, mit der der Dachfirst
zuverlässig unter exakter Führung des Lastaufnahmemittels an der oder den Führungs
schienen zuverlässig überfahren werden kann.
[0007] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die Lehre nach Anspruch 1. Hiernach
wird das Lastaufnahmemittel während des Auffahrens (dies gilt jeweils umgekehrt auch
für das Abfahren) in der bisher bekannten Weise an den einander zwangsgeführten Führungsschienen
des Schrägaufzuges mittels entsprechender Rollensätze geführt; im Firstbereich führt
sich jedoch in neuartiger Weise das Lastaufnahmemittel über einen kurzen Abschnitt
(noch) an der bekannten äußeren Rollenführung und wechselt dann auf die zwischen den
bisher üblichen Führungsschienen liegende Schmalspur, wozu eine entsprechende innere
Rollenführung am Lastaufnahmemittel vorgesehen ist. Das Lastaufnahmemittel verläßt
beim weiteren Auffahren (bzw. vor dem Abfahren auf die andere Dachseite) die bekannte
Führung an den äußeren Führungsschienen und wird ausschließlich über einen inneren
Rollensatz an den Führungsschienen der Schmalspur weiter geführt. Dies hat den besonderen
Vorteil, daß der mittlere Achsabstand des Rollensatzes der an der Schmalspur geführten
Rollen geringer gehalten werden kann als der mittlere Achsabstand der äußeren Rollen,
so daß das Knickgelenk im Firstbereich besser überfahren werden kann. Es versteht
sich, daß die Rollenführung des Rollensatzes für die Schmalspur sehr exakt auf die
Schmalspur abgestimmt werden kann, d.h., das Spiel zwischen den Rollen und dem Profil
der Schmalspur kann relativ gering gehalten werden, was zu einem zuverlässigen Ueberfahren
der Firste führt.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
[0009] Grundsätzlich eignet sich die Verwendung der Schmalspur zur besseren Führung des
Lastaufnahmemittels im Bereich der oberen Führungsschiene(n), d.h., nicht nur zum
Ueberfahren der Firste.
[0010] Nach der Erfindung sind die Führungsschienen der Schmalspur gegenüber dem letzten
(oberen) Teleskopschuß teleskopierbar, sie bilden gewissermaßen eine integrierte Führungsschiene,
bei entsprechender Verwendung ein integriertes First-Knickstück (IFK). Grundsätzlich
kann die Schmalspur wie die bisher bekannten Teleskopschüsse aus zwei, durch Sprossen
leiterartig verbundene Führungsschienen aufgebaut sein; da diese den letzten Teleskopschuß
bildenden Führungsschienen nicht in den Führungsschienen der bisher bekannten Bauart
geführt sind, sind sie gemäß Anspruch 4 in an den Sprossen des letzten (oberen) Teleskopschusses
angeordneten Gleitschuhen zwangsgeführt. Die Führungsschienen der Schmalspur weisen
U-Profile auf mit voneinander wegweisenden U-Schenkeln, so daß der nach innen weisende
Rollensatz des Lastaufnahmemittels sich an dem oberen dieser U-Schenkel führen kann.
[0011] Zum Ueberfahren der Firste sind die Führungsschienen der Schmalspur mit einem Knickgelenk
versehen, welches gemäß Anspruch 6 als in sich ausgesteiftes Mehrfachgelenk ausgebildet
ist, derart, daß die einzelnen Gelenkabschnitte gleiche Knickwinkel bilden.
[0012] Die Schmalspur kann gemäß Anspruch 7 aus mehreren Teleskopschüssen bestehen, beispielsweise
derart, daß der die Schmalspur bildende Teleskopschuß mittels einer vom Boden bedienbaren
Winde teleskopierbar ist; seinerseits aber einen zusätzlichen Teleskopschuß aufnimmt,
welcher von Hand ausziehbar ist, um beispielsweise die gegenüberliegende Dach seite
bis zum unteren Ende bedienen zu können.
[0013] In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist die letzte (obere) Führungsschiene,
an der die Schmalspur gleitend geführt ist, als sogenannte "Schiene Null" ausgebildet;
dies bedeutet, daß die Schiene ein Profil mit relativ geringer Steghöhe hat; zu diesem
Zweck sind die die Führungsschienen der Schiene Null verbindenden Sprossen abgekröpft
ausgebildet, um dem Seil zum Teleskopieren der Führungsschienen (Teleskopseil) ausreichendes
Spiel zwischen den Sprossen der benachbarten Führungsschienen zu belassen.
[0014] Ein besonderer Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß die Steghöhe der Führungsschienen
der Schmalspur größer sein kann als die Steghöhe der Führungsschienen, an dem die
Schmalspur gleitend geführt ist. Dieser Vorteil ergibt sich daraus, daß das Schienenprofil
der Schmalspur zwischen den Schienenprofilen der übrigen Teleskopschüsse liegt, so
daß hierfür eine Höhenbegrenzung nicht gegeben ist.
[0015] Um eine zuverlässige Ueberleitung der Schmalspur auf die andere Dachseite zu gewährleisten,
sind einerseits zwischen der Schmalspur und dem letzten (oberen) Teleskopschuß und
andererseits zwischen dem letzten (oberen) und dem nachfolgenden unteren Teleskopschuß
Verriegelungen vorgesehen (Ansprüche 10 und 11).
[0016] Eine besondere Ausgestaltungsform der Erfindung ergibt sich, wenn die Schmalspur
als sogenanntes integriertes First-Knickstück (IFK) Verwendung finden soll; wie vorerwähnt,
wird hierzu als letzter (oberer) Teleskopschuß eine sogenannte Schiene Null benutzt;
diese Schiene dient als mittels einer vom Boden bedienbaren Winde teleskopierbare
Ausgleichsschiene, mit der das Knickgelenk der Schmalspur exakt über den First gefahren
werden kann (Anspruch 15).
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
[0018] Es zeigen:
Fig. 1 einen Schrägaufzug mit über den First verlaufenden Führungsschüssen
Fig. 2 die Transportmöglichkeit durch eine Fensteröffnung
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Lastaufnahmemittel
Fig. 4 eine Seitenansicht des Lastaufnahmemittels
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V gemäß Fig. 3
Fig. 6 die Situation gemäß Fig. 5 beim Uebergang des Lastaufnahmemittels auf die Schmalspur
Fig. 7 die Situation gemäß Fig. 6 bei ausschließlicher Führung des Lastaufnahmemittels
an der Schmalspur
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Uebergangsbereich zwischen der Normalführung und der
Schmalspur
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie X-X gemäß Fig. 10
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie IX-IX gemäß Fig. 9
Fig. 11 einen Seilplan unter Verwendung der Schmalspur
[0019] Im Nachfolgenden wird die Schmalspur als Schiene IFK (Inte griertes First-Knickstück)
bezeichnet.
[0020] Aus der Fig. 1 ist ein mit 6 bezeichneter Schrägaufzug ersichtlich, welcher mittels
eines Fahrgestells 7 auf dem Boden abgestützt ist. Der Schrägaufzug weist Führungsschienen
0 - 1 sowie eine Führungsschiene IFK auf, die sämtlich mittels einer vom Boden bedienbaren
Winde teleskopierbar sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Führungsschiene
2 im Bereich der Traufe 10 an einem Gebäude 9 abgestützt. Mit 11 und 17 sind Knickgelenke
bezeichnet, wobei das Knickgelenk 11 der Führungsschiene 1 und das Knickgelenk 17
der Schiene IFK zugeordnet ist. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist in der
Schiene 1 eine sogenannte Schiene Null geführt, in der ihrerseits die Schiene IFK
gleitend geführt ist. Die Schiene Null ist, wie im Zusammenhang mit dem Seilführungsplan
noch erläutert werden wird, als sogenannte Ausgleichsschiene zur Anpassung an die
Abknickung über die Firste zweckdienlich.
[0021] Gemäß Fig. 2 wird mittels der Schiene IFK Material durch eine Fensteröffnung 12 verbracht;
hier führt sich die Schiene IFK unmittelbar in der Schiene 1.
[0022] Das in der Fig. 3 dargestellte Lastaufnahmemittel besteht im wesentlichen aus einem
Grundrahmen 21, an dem ein Oberrahmen 22 verschieblich geführt ist. Der Grundrahmen
21 weist zu Rollensätzen zusammengefaßte äußere Rollen 14 und zu weiteren Rollensätzen
zusammenfaßte innere Rollen 14′ auf. Die äußeren Rollen 14 führen sich an den Schienen
5 - 0 (im aufgezeigten Ausführungsbeispiel an der Schiene 1); die inneren Rollen 14′
an der in der Bildebene in Fig. 3 oben andeutungsweise dargestellten Führungsschiene
IFK. Es ist ersichtlich, daß der mittlere Achsabstand a der Rollensätze der Rollen
14′ deutlich kleiner ist als der mittlere Achsabstand A der Rollensätze der Rollen
14. Dies verbessert das Ueberfahren des Knickgelenkes 17 der Schiene IFK. Mit 23 ist
eine Verriegelung bezeichnet, mittels der der Oberrahmen mit dem Grundrahmen verriegelbar
ist.
[0023] Insbesondere Fig. 4 verdeutlicht, daß das Spiel k zwischen Oberrolle und Unterrolle
des nach innen gerichteten Rollensatzes der Rollen 14′ deutlich geringer gehalten
werden kann als das Spiel K zwischen Oberrolle und Unterrolle des Rollensatzes der
Rollen 14, um die Führung im Firstbereich zu verbessern.
[0024] Gemäß Fig. 5 (Schnitt V-V nach Fig. 3) ist das Lastaufnahmemittel 8 noch an den
Führungsschienen 1 des vorletzten Teleskopschusses mit den nach außen gerichteten
Rollen 14 geführt. Die Rollen 14′ haben noch keine Führungsfunktion übernommen.
[0025] In der Endphase, in der das Lastaufnahmemittel 8 gemäß Fig. 6 die Schiene Null überfährt,
sind die Rollen 14 noch an der Schiene Null geführt; die Rollen 14′ gleisen bereits
mit geringem Spiel in die Schiene IFK ein. Die Schiene IFK kann ihrerseits teleskopiert
werden; sie führt sich dabei in Gleitschuhen 16, welche mit den abgekröpften Sprossen
13, die die Profile der Schiene 0 verbinden, verschweißt sind. Fig. 6 zeigt weiter,
daß die Steghöhe H der Schiene IFK größer gewählt werden kann, als die Steghöhe h
der Schiene 0, weil die Schiene IFK nicht in der Schiene 0 zwangsgeführt werden muß,
wie dies bei den übrigen Führungsschienen der Fall ist. Trotz der schmaleren Bauweise
der Schiene IFK (Schmalspur) kann somit eine ausreichende Steifigkeit der Schiene
IFK erreicht werden.
[0026] Wie Fig. 7 erkennen läßt, führen sich die nach innen gerichteten Rollen 14′ nach
Verlassen der Schiene 0 ausschließlich mit geringem Spiel an dem Oberflansch der
Schiene IFK. Diese Situation ist im oberen Bereich der ersten Dachseite und ausschließlich
im gesamten Bereich der gegenüberliegenden Dachseite gegeben.
[0027] Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf den Uebergangsbereich von der Schiene 1 auf die
Schiene 0 und die Schiene IFK. Zwischen der Schiene 1 und der Schiene 0 ist eine mit
19 bezeichnete Verriegelung vorgesehen, welche in dem Ausführungsbeispiel von Hand
eingelegt werden kann. Die als Nockenwelle ausgebildete Verriegelung 19 ermöglicht
es, die Schiene 0 an den Sprossen 20 der Schiene 1 verschiebungssicher festzulegen.
Eine weitere Verriegelung 18 ist zwischen der Schiene 0 und der Schiene IFK vorgesehen,
die ebenfalls in dem gezeigten Ausführungsbeispiel von Hand betätigt werden kann.
Die Verriegelung 18 legt die Schiene IFK an den Sprossen 13′ der Schiene 0 fest. Damit
ist die Schiene IFK gegen Gleitbewegung an der Gleitschiene 16 gehindert.
[0028] Fig. 9 (Schnitt X-X nach Fig. 10) zeigt die Verriegelungssituation der Schiene 0
gegenüber der Schiene 1, was ebenfalls durch Fig. 10 (Schnitt IX-IX nach Fig. 9) verdeutlicht
wird. Die Verriegelungen gemäß Fig. 8 - 10 sind, wie im folgenden anhand des Seilführungsplanes
erläutert werden wird, beim Ueberfahren der Firste durch die Schiene IFK zweckdienlich.
[0029] Im Seilführungsplan sind die einzelnen Führungsschienen nebeneinander dargestellt.
Das Teleskopseil 24 verläuft von der Winde 25 zum oberen Ende der Schiene Nr. 5, weiter
zum unteren Ende der Schiene Nr. 4, unter mehrfacher Umlenkung zum oberen Ende der
Schiene Nr. 4, zum unteren Ende der Schiene Nr. 3, zum oberen Ende der Schiene Nr.
2 usw. und endet am unteren Ende der Schiene IFK. Mit dem Teleskopseil 24 können somit
sämtliche Schienen ausgefahren werden.
[0030] Vom mittleren Bereich der Schiene Nr. 5 läuft ein sogenanntes endliches Seil 26
zum oberen Ende der Schiene Nr. 4 und ist am unteren Ende der Schiene Nr. 3 über Rollen
umgelenkt. Ein weiteres sogenanntes endliches Seil 27 verläuft vom unteren Ende der
Schiene Nr. 4 über das obere Ende der Schiene Nr. 3 und ist am unteren Ende der Schiene
Nr. 2 über Rollen umgelenkt.
[0031] Beim Betätigen der Winde 25 werden somit zwangsläufig die Schienen 4, 3 und 2 gemeinsam
ausgefahren. Die Schienen 1, 0 und IFK verbleiben in Ruhe. Beim Erreichen der Traufe
wird in bekannter Weise eine zwischen der Schiene 5 und der Schiene 4 vorgesehene,
nicht dargestellte, sogenannte "Hauptverriegelung" eingelegt, so daß die Bewegung
der endlichen Seile 26 und 27 blockiert ist, d.h. die Schienen 5, 4, 3 und 2 sind
miteinander verriegelt.
[0032] Beim weiteren Betätigen der Winde 25 fährt die Schiene Nr. 1 aus; hierbei wird in
bekannter Weise nach Einrasten in eine Verriegelung die Schiene Nr. 1 gemeinsam mit
der Schiene Nr. 0 und der Schiene IFK gegen die Dachfläche abgesenkt. Im folgenden
wird die Verriegelung 18 zwischen der Schiene IFK und der Schiene 0 gelöst, so daß
die Schiene IFK gegenüber der Schiene 0 ausfahren kann. Die Verriegelung 19 zwischen
der Schiene Nr. 1 und der Schiene 0 bleibt bestehen. Nach dem Ausfahren der Schiene
IFK bis zum Endanschlag wird die Schiene IFK gegenüber der Schiene 0 mittels der Verriegelung
18 verriegelt. Dabei findet bereits eine Absenkung der Schiene IFK auf der gegenüberliegenden
Dachseite statt.
[0033] Anschließend wird die Verriegelung 19 zwischen der Schiene 1 und der Schiene 0 gelöst
und die Schiene 0 als sogenante Ausgleichsschiene in die erforderliche Position gefahren
(je nach Länge der Dachfläche). Im folgenden wird die Verriegelung 10 zwischen der
Schiene Nr. 1 und der Schiene 0 eingelegt und die Schiene IFK in die endgültige Position
abgesenkt. Beim Ausfahren der Schiene 0 in die gewünschte Ausgleichsposition erfolgt
gleichzeitig bereits das Absenken der Schiene IFK auf der rückwärtigen Dachfläche.
Anschließend wird die Schiene 0 gegenüber der Schiene 1 mittels der Verriegelung 19
endgültig verriegelt.
[0034] Beim Einfahren wird vorzugsweise zunächst die Schiene 0 nach dem Lösen der Verriegelung
19 eingefahren. Nach dem Einfahren der Schiene 0 in die Schiene 1 wird die Verriegelung
19 wieder eingelegt; die Verriegelung 18 zwischen Schiene 0 und Schiene IFK wird von
Hand gelöst und die Schiene IFK wird in die Schiene 0 eingefahren. Anschließend erfolgt
die Verriegelung zwischen Schiene 0 und der Schiene IFK durch die Verriegelung 18.
[0035] Im folgenden können die übrigen Teleskopschüsse in bekannter Weise eingefahren werden.
Bezugszeichenliste
[0036]
IFK = Schmalspur (Integriertes First-Knickstück)
0 = )
1 = )
2 = ) Führungsschienen der Teleskopschüsse
3 = )
4 = )
5 = )
6 = Schrägaufzug
7 = Fahrgestell
8 = Lastaufnahmemittel
9 = Gebäude
10 = Traufe
11 = Knickgelenk
12 = Fensteröffnung
13 = Sprossen zwischen Führungsschienen IFK
13′ = Sprossen zwischen Schienen 0
14 = Rollen nach außen weisend
14′ = Rollen nach innen weisend
15 = U-Schenkel der Führungsschienen IFK
16 = Gleitschiene
17 = Knickgelenk in Schiene IFK
18 = Verriegelung zwischen Führungsschiene IFK und Führungsschiene 1 oder 0
19 = Verriegelung zwischen Führungsschiene 0 und Führungsschiene 1
20 = Sprossen zwischen den Führungsschienen 1
21 = Grundrahmen
22 = Oberrahmen
23 = Verriegelung
24 = Teleskopseil
25 = Winde
26 = endliches Seil
27 = endliches Seil
H = Steghöhe der Scheinen IFK
h = Steghöhe der Schiene 0
a = Achsabstand des inneren Rollensatzes
A = Achsabstand des äußeren Rollensatzes
k = Spiel
K = Spiel
1. Aus mehreren Teleskopschüssen gebildeter Schrägaufzug (6), dessen einzelne Teleskopschüsse
spiegelbildlich zueinander angeordnete, durch Sprossen (13, 13′) leiterartig verbundene
Führungsschienen 5 - 1 oder 5 - 0 aufweisen, die jeweils an den Führungsschienen des
vorhergehenden Teleskopschusses geführt sind, und an denen ein Lastaufnahmemittel
(8) mittels Rollen (14) gefüht ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Führungsschienen (1 oder 0) wenigstens des letzten (oberen) Teleskopschusses
eine aus einer oder mehreren Führungsschienen gebildete Schmalspur (Führungsschienen
IFK) für das Lastaufnahmemittel (8) angeordnet ist.
2. Schrägaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalspur (Führungsschienen IFK) gegenüber dem letzten (oberen) Teleskopschuß
(Führungsschienen 1 oder 0) teleskopierbar ist.
3. Schrägaufzug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalspur zwei durch Sprossen (13′) leiterartig verbundene, etwa U-förmige
Führungsschienen (IFK) aufweist, an deren voneinander wegweisenden U-Schenkeln (15)
die Rollen (14′) des Lastaufnahmemittels (8) geführt sind.
4. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (IFK) der Schmalspur in an den Sprossen (13) des letzten
(oberen) Teleskopschusses (Führungsschienen 1 oder 0) angeord neten Gleitschienen
(16) zwangsgeführt sind.
5. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (IFK) der Schmalspur ein Knickgelenk (17) aufweisen.
6. Schrägaufzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Knickgelenk (17) als in sich ausgesteiftes Mehrfachgelenk ausgebildet ist,
derart daß die einzelnen Gelenkabschnitte gleiche Knickwinkel bilden.
7. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalspur (Führungsschiene IFK) aus zwei Teleskopschüssen (nicht dargestellt)
besteht.
8. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Gleitschienen (16) für die Schmalspur (Führungsschiene IFK) verbundenen
Sprossen (13) des letzten (oberen) Teleskopschusses (Führungsschiene 0) abgekröpft
ausgebildet ist.
9. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steghöhe (H) der U-förmigen Führungsschienen (IFK) der Schmalspur größer
ist als die Steghöhe (h) der U-förmigen Führungsschienen (0) des Teleskopschusses,
an dem die Schmalspur gleitend geführt ist.
10. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schmalspur (Führungsschiene IFK) und dem lezten (oberen) Teleskopschuß
eine Verriegelung (18) vorgesehen ist.
11. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem letzten (oberen) Teleskopschuß (Führungsschiene 0) und dem nachfolgenden
unteren Teleskopschuß (Führungsschiene 1) eine Verriegelung (19) vorgesehen ist.
12. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastaufnahmemittel (8) neben dem in an sich bekannter Weise nach außen gerichtete
Rollen (14) aufweisenden Rollensatz einen nach innen gerichtete Rollen (14′) aufweisenden
Rollensatz zur Führung an den Führungsschienen (IFK) der Schmalspur aufweist.
13. Schrägaufzug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Achsabstand (a) der Rollen (14′) des nach innen gerichteten Rollensatzes
kleiner ist als der mittlere Achsabstand (A) der Rollen (14) des nach außen gerichteten
Rollensatzes.
14. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Teleskopschüsse, einschließlich der Schmalspur (Führungsschienen IFK)
mittels einer vom Boden bedienbaren Winde teleskopierbar sind.
15. Schrägaufzug nach einem der Ansprüche 1 - 14, unter Verwendung eines Schrägaufzuges
(6) mit im Bereich der Traufe (10) abknickbarem (Knickgelenk 11) Teleskopschuß (Führungsschienen
1), daduch gekennzeichnet, daß der die Schmalspur (Führungsschienen IFK) bildende letzte (obere) Teleskopschuß
(Führungsschiene 0) als Ausgleichsschiene teleskopierbar in dem abknickbarem Teleskopschuß
(Führungsschienen 1) geführt ist.