[0001] Die Erfindung betrifft ein Rundschieberventil mit einem in einem Gehäuse axial verschieblich
gelagerten, Dichtringe tragenden Rundschieber und mit im Gehäuse angeordneten, radial
in eine den Rundschieber aufnehmende Gehäusebohrung einmündenden Luftführungskanälen,
wobei wenigstens eine Einmündung von einem Dichtring überschleifbar ist.
[0002] Derartige Rundschieberventile sind in vielen Ausführungen bekannt. Der Rundschieber
kann an einem oder beiden Enden eine Kolbenfläche aufweisen, durch deren Beaufschlagung
er verschiebbar ist; die Beaufschlagung der Kolbenfläche wird oftmals von Magnetventilen
gesteuert. Weiterhin ist es bekannt, den Rundschieber wenigstens einseitig mit einer
axialen Sackbohrung zu versehen, in welche eine ihn belastende, sich andererseits
an einem Gehäusedeckel abstützende Druckfeder eingreift. Im Einsatzbereich dieser
Rundschieberventile ist es häufig erforderlich, den Luftdurchsatz durch einen oder
zwei der Luftführungskanäle durch justierbare Drosseln den jeweiligen Gegebenheiten
anzupassen. So ist es beispielsweise bei Nutzung eines als 5-Wegeventil ausgebildeten
Rundschieberventils zur Steuerung der Beaufschlagung eines doppeltwirkenden Zylinders
üblich, in die Beaufschlagungs- oder Entlüftungsleitungen derartige Drosseln einzusetzen,
mit welchen die Hubgeschwindigkeit des Kolbens dieses Zylinders justierbar ist.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Rundschieberventil der eingangs genannten Art in
einfacher Weise derart auszubilden, daß es wenigstens eine derartige, justierbare
Drossel organisch integriert mitumfaßt.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung für ein Rundschieberventil der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß die Gehäusebohrung wenigstens im Bereich einer ihrer stirnseitigen
Enden von einer Einmündung bis zu ihrem Ende einen im Durchmesser erweiterten Abschnitt
aufweist, daß in diesem Abschnitt eine Hülse zum Gehäuse abgedichtet relativ beweglich
gelagert ist, in welche ein Endbereich des Rundschiebers verschieblich eingreift,
daß sich ein Ende der Hülse im Bereich der einen Einmündung befindet, wodurch deren
Durchströmungsquerschnitt in Abhängigkeit von der Relativstellung der Hülse im Gehäuse
veränderlich ist, und daß eine von der Außenseite des Gehäuses aus betätigbare Verstellvorrichtung
zum Verstellen der Hülse relativ zum Gehäuse vorgesehen ist.
[0005] Insbesondere bei Ausbildung der Stirnseite des Rundschiebers zu einem Kolben ist
es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßig, wenn der Endbereich des Rundschiebers
abgedichtet in der Hülse verschieblich ist.
[0006] Die weiteren Unteransprüche 3 bis 20 zeigen weitere erfindungsgemäße, vorteilhafte
Ausbildungsmöglichkeiten für ein derartiges Rundschieberventil auf.
[0007] Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele für nach der Erfindung ausgebildete Rundschieberventile,
und zwar zeigt
Fig. 1 ein Rundschieberventil im Schnitt und
Fig. 2 eine geänderte Ausführungsform in einem Teilschnitt.
[0008] Gemäß Fig.1 weist das Rundschieberventil ein Gehäuse 20 auf, in welches fünf in ihren
Verbindungen zu steuernde Luftführungskanäle 1 bis 5 sowie zwei weitere, der Schaltung
des Rundschieberventils dienende Luftführungskanäle 12 und 14 einmünden. Während der
Luftführungskanal 12 außerhalb des Rundschieberventils über eine nicht dargestellte
Entlüftung ständig mit der Atmosphäre in Verbindung steht, ist an den Luftführungskanal
14 eine Druckluftquelle angeschlossen, deren Druck über ein am Rundschieberventil
angeordnetes Magnetventil 21 überwacht ist und der Schaltung des Rundschieberventils
dient, wie später erläutert wird. Im weiteren kann beispielsweise der Luftführungskanal
1 an eine Druckluftquelle angeschlossen sein, die Luftführungskanäle 2 und 4 können
zu den Beaufschlagungsräumen eines doppeltwirkenden Zylinders führen und die Luftführungskanäle
3 und 5 können ebenfalls außerhalb des Rundschieberventils gefilterte Verbindungen
zur Atmosphäre aufweisen. Selbstverständlich sind jedoch auch andere, übliche Verschaltungen
der Luftführungskanäle 1 bis 5 sowie 12 und 14 möglich.
[0009] Im Gehäuse 20 des Rundschieberventils befindet sich eine Gehäusebohrung 22, in welcher
ein Rundschieber 23 axial verschieblich geführt ist. Der Rundschieber 23 trägt vier
Dichtringe 24, welche radiale Einmündungen 6 bis 10 der Luftführungskanäle 1 bis 5
in die Gehäusebohrung 22 beim Verschieben des Rundschiebers 23 zu überschleifen vermögen,
so daß sich je nach Stellung des Rundschiebers 23 im Gehäuse 20 unterschiedliche Verbindungen
zwischen den Luftführungskanälen 1 bis 5 ergeben. In er in Fig.1 dargestellten, linken
Endlage des Rundschiebers 23 sind beispielsweise die Luftführungskanäle 1 und 2 sowie
4 und 5 miteinander verbunden, während der Luftführungskanal 3 abgesperrt ist. Zwei
weitere, endseitig am Rundschieber 23 angeordnete Dichtringe 25 dichten die stirnseitig
an den Rundschieber 23 anschließenden Räume 26 bzs. 27 gegen die Luftführungskanäle
5 bzw. 3 ab. Beim Verschieben des Rundschiebers 23 in dessen rechte Endlage dagegen
würden die Luftführungskanäle 1 und 4 sowie 2 und 3 miteinander verbunden sein, die
endseitigen Dichtringe 25 trennen auch hierbei die Luftführungskanäle 3 und 5 von
den Räumen 26 und 27 ab. Eine in eine Sackbohrung 28 des Rundschiebers 23 eingreifende
Druckfeder 29 belastet den Rundschieber 23 in Verschieberichtung nach links.
[0010] Die Gehäusebohrung 22 ist beiderseitig durch unter Zwischenordnen von Dichtringen
30 auf das Gehäuse 20 aufgesetzte Gehäusedeckel 31 verschlossen; die Halterung der
Gehäusedeckel 31 kann in üblicher Weise, beispielsweise durch nicht dargestellte,
sie verbindende Zuganker erfolgen. Der recht Dichtring 30 gibt in nicht dargestellter
Weise einen Strömungsweg vom Luftführungskanal 12 zum Raum 27 frei. Der linke Dichtring
30 verbindet durch entsprechende Aussparungen in ebenfalls nicht dargestellter Weise
den Luftführungskanal 14 mit einem Eingang 32 des Magnetventils 21 und den Ausgang
33 des Magnetventils 21 mit dem Raum 26. Eine mit dem Luftführungskanal 1 verbundene,
exzentrisch im Gehäuse 20 angeorndete Längsbohrung 34 ist beidseitig durch die Dichtringe
30 abgeschlossen; durch geänderte Dichtringe 30 kann sie in jeweils gewünschter Weise
verschaltet werden.
[0011] Insoweit entspricht das Rundschieberventil einem üblichen 5/2-Wegeventil, das entsprechend
dem Erregungszustand des Magnetventils 21 schaltet. Weitere Erläuterungen hierzu erübrigen
sich daher.
[0012] Das Rundschieberventil ist für die Luftführungskanäle 3 und 5, welche von den den
überschleifbaren Einmündungen 6 bis 10 zugeordneten Luftführungskanälen 1 bis 5 die
beiden äußeren bilden, mit justierbaren Drosselvorrichtungen augestattet. Die dem
Luftführungskanal 5 zugeordnete Drosselvorrichtung weist eine Hülse 35 auf, welche
in einem in seinem Durchmesser erweiterten, linksseitigen Endbereich 36 der Gehäusebohrung
22 drehbar gelagert ist. Zwei in das Gehäuse 20 eingelassene Dichtringe 37 dichten
die Hülse 35 gegen das Gehäuse 20 ab. Der Innendurchmesser der Hülse 35 entspricht
im wesentlichen dem Durchmesser der Gehäusebohrung 22, lediglich in ihrem dem Luftführungskanal
5 mit seiner Einmündung 10 zugeordneten Dichtring 24 benachbarten Bereich 38 weist
sie einen etwas vergrößerten Durchmesser auf, wie es die Fig.1 in der oberen Schnitthälfte
der Hülse 35 zeigt. An ihrem der Einmündung 10 zugewandten Ende weist die Hülse 35
einen sich etwa über ihren halben Umfang erstreckenden Ausschnitt auf, derart, daß
sie zwei axial gestuft zueinander versetzte, in jeweils einer Radialebene liegende
Stirnflächen aufweist, deren jede sich etwa über den halben Umfang erstreckt. Das
Schnittbild der Hülse 35 zeigt unten den axial kürzeren und oben den axial längeren
Hülsenteil. Es ist zu erkennen, daß sich der kürzere Hülsenteil bis dicht vor die
Einmündung 10 erstreckt, deren Durchströmungsquerschnitt somit nicht beeinflußt, während
der längere Hülsenteil sich axial bis über die ganze Breite der Einmündung 10 erstreckt
und diese somit abzudecken vermag.
[0013] An ihrem linksseitigen Ende ist die Hülse 35 mit einem Boden 39 versehen, der sich
im wesentlichen in einer Aussparung 40 des linken Gehäusedeckels 31 befindet. Der
Boden 39 trägt zentrisch auf der der Hülse 35 abgewandten Seite einen Verstellansatz
41, der eine Aussparung im linken Gehäusedeckel 31 durchragt und an seiner im Freien
befindlichen, linken Stirnfläche einen Schlitz 42 zum Ansetzen eines als Drehwerkzeug
dienenden, nicht dargestellten Schraubenziehers aufweist. Im Übergangsbereich vom
Boden 39 zum Verstellansatz 41 ist ein Dichtring 43 angeordnet, welcher zum Gehäusedeckel
31 dichtet und somit die Aussparung 40 gegenüber der vom Verstellansatz 41 durchragten
Durchbrechung des Gehäusedeckels 31 abdichtet. Der Boden 39 ist mit einer Durchbrechung
44 versehen, welche eine Verbindung von der zwischen dem Boden 39 und dem Gehäusedeckel
31 befindlichen Aussparung 40 zum Raum 26 zwischen dem Boden 39 und der linken, als
Kolbenfläche dienende Stirnfläche des Rundschiebers 23 befindlichen Raum 26 bildet.
[0014] Es ist offensichtlich, daß durch Drehen der Hülse 35 vermittels eines am Schlitz
42 anzusetzenden Schraubenziehers die Einmündung 10 des Luftführungskanals 5 in die
Gehäusebohrung 22 in ihrem Durchströmungsquerschnitt einstellbar ist, da je nach Drehstellung
der Hülse 35 deren axial kürzerer Abschnitt die Einmündung 10 völlig freigeben kann,
ein axial längerer Abschnitt der Hülse 35 in den Bereich der Einmündung 10 eintreten
und deren Durchströmungsquerschnitt je nach Überdeckungsbereich mehr oder weniger
verkleinern kann.
[0015] Es kann zweckmäßig sein, an der Stirnfläche des Verstellansatzes 41 und/oder am diesen
umgebenden Bereich des Gehäusedeckels 31 Markierungen anzubringen, welche die jeweilige
Drehlage der Hülse 35 anzeigen. Des weiteren kann es auch zweckmäßig sein, Anschläge
zum Begrenzen der Drehmöglichkeit der Hülse 35 vorzusehen.
[0016] Rechtsseitig ist das Rundschieberventil mit einer entsprechenden, spiegelbildlich
angeordneten Drosselvorrichtung für die Einmündung 8 des Luftführungskanales 3 versehen,
in den Boden der dortigen Hülse ist zweckmäßigerweise eine Druckplatte 45 zum Abstützen
des rechten Endes der Druckfeder 29 einzulassen. Bei ständiger Entlüftung des Raumes
27 könnte zudem der dortige Dichtring zwischen dem Boden und dem rechten Gehäusedeckel
31 entfallen.
[0017] Selbstverständlich ist es möglich, nur einseitig eine Drosselvorrichtung vorzusehen
oder eine bzw. beide Drosselvorrichtungen bei andersartigen Rundschieberventilen anzuordnen.
Des weiteren ist es möglich, das offene Ende der Hülse 35 nicht, wie vorstehend beschrieben,
axial gestuft, sondern vermittels zur Radialebene geneigt verlaufender Stirnflächenabschnitte
axial stufenfrei aneinander anschließend auszubilden. Vereinfachend hierzu kann dieses
Ende der Hülse 35 auch eine Stirnfläche aufweisen, welche in einer zur Radialebene
geneigt verlaufenden Ebene liegt. In allen Fällen ist durch Drehen der Hülse 35 die
Einmündung 10 bzw. 8 mehr oder weniger abdeckbar und damit in ihrem Durchströmungsquerschnitt
einstellbar.
[0018] In weiterer Abänderung kann auch der Durchströmungsquerschnitt einer dem Boden 39
der Hülse 35 nicht nächstliegenden, sondern entfernteren Einmündung 6,7, 8 oder 9
von der linken Hülse 35 aus justierbar ausgebildet werden: Die Hülse ist dabei bis
zur jeweiligen Einmündung zu verlängern, wobei sie im Bereich der von ihr überdeckten
Einmündungen mit Durchbrechungen versehen sind, welche sich über den ganzen Drehbereich
der Hülse erstrecken und somit in allen Drehlagen er Hülsen diese Einmündungen voll
freigeben. Im Bereich dieser Einmündungen ist der Innendurchmesser der Hülse entsprechend
ihrem Bereich 38 zu vergrößern. Dabei können auch eine oder mehrere der erwähnten
Durchbrechungen der Hülse sich nicht über deren ganzen Drehbereich erstrecken bzw.
über den Hülsenumfang keilförmig ausgestaltet sein, wodurch sich von der jeweiligen
Drehlage der Hülse 35 abhängige Durchströmungsquerschnitte für diese Einmündungen
ergeben. Es sind somit die Einmündungen mehrer Luftführungskanäle gemeinsam durch
entsprechende Dreheinstellung der Hülse einstellbar. Bei diesen Ausführungen ist die
Hülse zwischen zwei Einmündungen jeweils durch einen Dichtring entsprechend den Dichtringen
37 gegen das Gehäuse 20 abzudichten.
[0019] Im weiteren ist es vorstellbar, zwei ungleich lange Hülsen vorzusehen, von welchen
die eine in der anderen drehbar gelagert ist. Die beiden Hülsen können dabei unabhängig
voneinander die Durchströmungsquerschnitte mehrerer Einmündungen justieren, beide
Hülsen können von einem Ende des Rundschieberventils aus einstellbar ausgebildet werden,
die radial äußere Hülse benötigt hierzu lediglich einen hülsenförmigen, den Verstellansatz
der radial inneren Hülse umgebenden Verstellring.
[0020] In Abänderung zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es weiterhin
möglich, die Hülse an ihrem offenen Ende mit einer in einere Radialebene liegenden
Stirnfläche zu versehen und im Gehäuse 20 axial verschiebbar anzuordnen. Falls die
Endstellungen des Rundschiebers 23 nicht durch Anlage seiner Stirnseite am Boden 39
bestimmt ist, wie es in Fig.1 links dargestellt ist, sondern in beliebiger, anderer
Weise festgelegt ist, kann hierzu zwischen dem Verstellansatz 41 und dem Gehäusedeckel
31 ein Justiergewinde vorgesehen werden: Beim Verdrehen des Justieransatzes verschraubt
dieser sich relativ zum Gehäusedeckel 31, wodurch die Hülse axial entsprechend verschoben
wird und mit ihrem offenen Ende die zu justierende Einmündung mehr oder weniger überdeckt.
[0021] Zum Vermeiden der anderweitigen Festlegung der Endstellungen des Rundschiebers 23
ist es zweckmäßig, eine Anordnung gemäß Fig.2 zu treffen. Die Hülse 35′ weist hierbei
an ihrem dem Gehäusedeckel 31′ zugewandten Ende einen radial auskragenden Ringflansch
46 auf, welcher in eine die Hülse 35′ auf einem Teil ihrer Längserstreckung umgebende
Ringnut 47 des Gehäuses 20′ eingreift. In der Ringnut 47 befindet sich eine sich einerseits
gegen das Gehäuse 20′ und andererseits gegen den Ringflansch 46 abstützende Druckfeder
48. Mit dem Gehäusedeckel 31′ ist wenigstens eine radial zur Axialrichtung des Rundschieberventils
verlaufende Justierschraube 49 verschraubt, welche mit ihrem konischen Endbereich
50 entgegen der Kraft der Druckfeder 48 gegen den Ringflansch 46 drückt. Durch Verschrauben
der Justierschraube 49 ist hierbei die Axiallage der Hülse 35′ und damit der Überdeckungsgrad
wenigstens einer Einmündung justierbar. Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle
der Justierschraube 49 eine Nockenjustierung oder parallel zur Längsrichtung des Rundschieberventils
angeordnete Verstellschrauben vorzusehen. Wesentlich ist, daß bei dieser Ausführungsform
die Endstellung des Rundschiebers 23 durch Anlage am Gehäusedeckel 31′ bestimmt ist
und von der jeweiligen Axiallage der Hülse 35 unbeeinflußt bleibt.
[0022] Die vorstehend beschriebenen Ausführungen sind auch miteinander kombinierbar, insbesondere
ist es möglich, die Axialverschiebung und Drehung einer Hülse kombiniert zum Justieren
des Durchströmungsquerschnittes wenigstens einer Einmündung zu nutzen. Falls von einer
Hülse mehrere Einmündungen in ihrem Durchströmungsquerschnitt justierbar sein sollen,
kann es zweckmäßig sein, das Hülsenende bzw. die keilförmige Aussparung der Hülse
derart zu gestalten, daß die Drehbewegung der Hülse den Durchströmungsquerschnitt
der einen und die Axialverschiebung der Hülse den Durchströmungsquerschnitt der anderen
Einmündung justiert; es können hierbei getrennte Einstellmöglichkeiten für die Drehlage
und Axiallage der Hülse beispielsweise gemäß Fig.1 und Fig.2 vorgesehen werden.
Bezugszeichenliste
[0023]
1 bis 5 Luftführungskanäle
6 bis 10 Einmündung
12,14 Luftführungskanäle
20,20′ Gehäuse
21 Magnetventil
22 Gehäusebohrung
23 Rundschieber
24 Dichtringe
25 Dichtring
26 Raum
27 Raum
28 Sackbohrung
29 Druckfeder
30 Dichtring
31, 31′ Gehäusedeckel
32 Eingang
33 Ausgang
34 Längsbohrung
35,35′ Hülse
36 Endbereich
37 Dichtring
38 Bereich
39 Boden
40 Aussparung
41 Verstellansatz
42 Schlitz
43 Dichtring
44 Durchbrechung
45 Druckplatte
46 Ringflansch
47 Ringnut
48 Druckfeder
49 Justierschraube
50 Endbereich
1. Rundschieberventil mit einem in einem Gehäuse (20) axial verschieblich gelagerten,
Dichtringe (24) tragenden Rundschieber (23) und mit im Gehäuse (20) angeordneten,
radial in eine den Rundschieber (23) aufnehmende Gehäusebohrung (22) einmündenden
Luftführungskanälen (1-5), wobei wenigstens eine Einmündung (8,10) von einem Dichtring
(24) überschleifbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusebohrung (22) wenigstens
im Bereich einer ihrer stirnseitigen Enden von einer Einmündung (8,10) bis zu ihrem
Ende einen im Durchmesser erweiterten Abschnitt (36) aufweist, daß in diesem Abschnitt
(36) eine Hülse (35) zum Gehäuse (20) abgedichtet (37) relativ beweglich gelagert
ist, in welche ein Endbereich des Rundschiebers (23) verschieblich eingreift, daß
sich ein Ende der Hülse (35) im Bereich der einen Einmündung (8,10) befindet, wodurch
deren Durchströmungsquerschnitt in Abhängigkeit von der Relativstellung der Hülse
(35) im Gehäuse (20) veränderlich ist, und daß eine von der Außenseite des Gehäuses
(20) aus betätigbare Verstellvorrichtung (41,42;49) zum Verstellen der Hülse (35)
relativ zum Gehäuse (20) vorgehsen ist.
2. Rundschieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich
des Rundschiebers (23) abgedichtet (25) in der Hülse (35) verschieblich ist.
3. Rundschieberventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(35) drehbar gelagert ist und einmündungsseitig axial zueinander versetzte Stirnflächenbereiche
aufweist.
4. Rundschieberventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächenbereiche
in Umfangsrichtung der Hülse (35) axial gestuft aneinander anschließen.
5. Rundschieberventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächenbereiche
vermittels zur Radialebene geneigt verlaufender Abschnitte axial stufenfrei aneinander
anschließen.
6. Rundschieberventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das einmündungsseitige
Ende der Hülse (35) eine in einer zur Radialebened geneigt verlaufenden Ebene liegenden
Stirnfläche aufweist.
7. Rundschieberventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse
(35′) axial verschieblich im Gehäuse (20′) gelagert ist.
8. Rundschieberventil nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (35) in ihrem in den Bereich der Einmündung (8,10) eingreifenden
Endbereich (38) eine erweiterten Innendurchmesser aufweist.
9. Rundschieberventil nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (35) im Endbereich (36) der Gehäusebohrung (22) einen
Boden (39) aufweist, der zentrisch einen die Gehäusebohrung (22) abschließenden Gehäusedeckel
(31) abgedichtet beweglich durchragenden Verstellansatz (41) trägt.
10. Rundschieberventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (39)
wenigstens eine Durchbrechung (44) aufweist und daß in den Zwischenraum (40) zwischen
dem Boden (39) und dem Gehäusedeckel (31) ein Luftführungskanal (12,14) einmündet.
11. Rundschieberventil nach Ansruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich
des Bodens (39) zum Verstellansatz (41) ein zum Gehäusedeckel (31) dichtender Dichtring
(43) angeordnet ist.
12. Rundschieberventil nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellansatz (41) von der Gehäuseaußenseite aus mittels eines Drehwerkzeuges
drehbar ist.
13. Rundschieberventil nach den Ansprüchen 7 und 9, gekennzeichnet durch ein zwischen
dem Verstellansatz und dem Gehäusedeckel befindliches Justiergewinde.
14. Rundschieberventil nach Anspruch 9, mit einer den Rundschieber (23) belastenden
Druckfeder (29), dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (29) gehäusedeckelseitig
auf einer am Boden (39) angeordneten Druckplatte (45) aufsteht.
15. Rundschieberventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (35′)
im Endbereich der Gehäusebohrung einen äußeren Flanschansatz (46) trägt, an welchem
einerseits eine in Verschieberichtung zum Endbereich wirkende, in einer die Hülse
(35′) in einem Teilbereich deren Längserstreckung umgebenden Ringnut (47) angeordnete
Druckfeder (40) und andererseits eine Verstelleinrichtung (49) angreift.
16. Rundschieberventil nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse in ihrem mittleren Bereich Einmündungen von Luftführungskanälen
überdeckt und an diesen Überdeckungsstellen großquerschnittige Durchbrechungen aufweist.
17. Rundschieberventil nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse in ihrem mittleren Bereich eine Einmündung eines Luftführungskanals
mit einer Durchbrechung stellungsabhängig überdeckt, wodurch der Durchströmungsquerschnitt
dieser Einmündung stellungsabhängig veränderlich ist.
18. Rundschieberventil nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei einander radial umschließende, unabhängig voneinander verstellbare
Hülsen vorgesehen sind, deren Relativstellungen die Durchströmungsquerchnitte wenigstens
zweier verschiedener Einmündungen bestimmen.
19. Rundschieberventil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hülsen
von einer Stirnseite des Rundschieberventils aus verstellbar sind.
20. Rundschieberventil nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Hülse (35) den Durchströmungsquerschnitt derjenigen
Einmündung (8,10) bestimmt, die von den von Dichtringen (24) überschleifbaren Einmündungen
(1-5) den geringsten Abstand zu einer Stirnseite des Rundschieberventils aufweist,
und daß der dieser Einmündung (8,10) zugehörende Luftführungskanal (3,5) zu einer
Entlüftung führt.