(57) Die Erfindung betrifft ein handliches Laboratoriumsgerät zum wahlweisen Heizen oder
Kühlen von Proben. Als thermisches Element dient ein Block von einem oder mehreren
Peltierelementen, der durch Umkehr der Stromrichtung nach Belieben zum Kühlen oder
Heizen benützt werden kann. Der eine Pol der Peltierelemente steht in thermischem
Kontakt mit einem Metallblock; der Gegenpol ist mit einem Wärmeaustauscher thermisch
verbunden Der Metallblock, mit einer heiz- oder kühlbaren horizontalen Arbeitsfläche
versehen, ist vom Wärmeaustauscher durch eine Isolationsschicht getrennt und auch
auf seinen nicht benützten Aussenflächen durch einen Isolationsmantel geschützt. Die
Gefässe mit den zu heizenden bezw. zu kühlenden Proben können gegebenenfalls auch
in auswechselbaren, mit passenden Oeffnungen versehenen Arbeitsmoduln untergebracht
werden, die eine auf die Arbeitsfläche zu stellende ebene Kontaktfläche aufweisen. Das Gerät besteht aus drei voneinander getrennten Teilen, dem eigentlichen Heiz- und
Kühlblock, den Moduln zur Aufnahme der Probengefässe und der elektrischen Speise-
und Steuereinheit. Die letztere besitzt ein getaktetes Netzteil für die Speisung der
Peltier-Elemente und einen elektronischen Steuerteil, der gegebenenfalls mit einem
Mikrocomputer für die Programmierung von Temperaturzyklen verbunden werden kann. Das Heiz- und Kühlgerät eignet sich einerseits für die Arbeit im biologischen, biochemischen
und genetischen Laboratorium, bei welcher oft Temperaturzyklen durchgeführt werden
müssen, die teils oberhalb und teils unterhalb der Raumtemperatur verlaufen, anderseits
aber auch ausserhalb des Laboratoriums, z.B. für die Arbeit an, bezw. den Transport
von temperaturlabilen Proben in mobilen Einheiten, wie z.B. in Autos, Eisenbahnen
und Flugzeugen.
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