[0001] Die Erfindung betrifft Mischungen, die anoxidierte Polyethylene und ausgewählte quartäre
Ammoniumphosphate enthalten, sowie die Verwendung dieser Mischungen als ziehfähige
Textilhilfsmittel zum Antistatisch-, Glatt- und/oder Weichmachen polyesterhaltiger
Fasermaterialien.
[0002] Die Aviverung ist ein Teil der Textilveredlung und soll der Flocke, dem Kammzug,
Gewebe, Gewirke oder Nonwovens insbesondere solche Eigenschaften wie Griff, Glätte,
Antistatik und Fülle verleihen, durch die Aussehen, Verkaufsfähigkeit, Gebrauchstüchtigkeit
und Verarbeitungseigenschaften erhöht werden. Die zur Avivierung verwendeten Textilhilfsmittel
können beispielsweise auf Textilfasermaterialien im Vollbad (Ausziehverfahren) appliziert
werden. Bei der Vollbadbehandlung werden die Textilien im großen Flottenverhältnis
eine längere Zeit benetzt und anschließend durch Abquetschen, Absaugen oder Zentrifugieren
entwässert. Im Vergleich zu anderen Behandlungsverfahren wie Foulardieren, Pflatschen,
Rakeln, Besprühen, hat die Vollbadbehandlung den Vorteil, daß die Behandlungszeiten
und -temperaturen beliebig gewählt und variiert werden können (siehe beispielsweise
W. Bernard: "Appretur der Textilien", 2. Auflage, Seite 257-258, Springer-Verlag 1967).
[0003] Das Ausziehverfahren ist jedoch nur dann wirtschaftlich, wenn Textilhilfsmittel zum
Einsatz gelangen, die eine genügend hohe Substantivität zu Fasermaterialien aufweisen
und damit eine gute Erschöpfung der Behandlungsflotten ermöglichen. Kationische Textilhilfsmittel,
die Fasermaterialien antistatische und/oder weichmachende Eigenschaften verleihen,
zeigen gegenüber natürlichen Fasern, beispielsweise Cellulose, Baumwolle und/oder
Wolle eine hohe Substantivität, während die Affinität zu den meisten synthetischen
Fasermaterialien, insbesondere Polyesterfasern, deutlich geringer ist (Chwala/Anger:
"Handbuch der Textilhilfsmittel", Seiten 689-692, Verlag Chemie Weinheim 1967).
[0004] Üblicherweise werden Fett-Polyamin-Kondensationsprodukte, Fettsäureamidderivate,
Paraffinemulsionen sowie Silikonderivate als Antistatika, Glättemittel und/oder Weichmacher
im Ausziehverfahren verwendet.. Nachteilig ist jedoch, daß diese Substanzen nur eine
ungenügende Substantivität gegenüber polyesterhaltigen Fasermaterialien besitzen.
Ferner weisen polyesterhaltige Fasermaterialien nach der Avivierung mit diesen bekannten
Substanzen keine oder nur unbefriedigende Antistatik, Glätte und/oder Weichheit auf.
[0005] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand daher in der Entwicklung von
Textilhilfsmitteln, die eine hohe Substantivität zu polyesterhaltigen Fasermaterialien
besitzen und die diesen Fasermaterialien ausgezeichnete antistatische glatt- und/oder
weichmachende Eigenschaften verleihen.
[0006] Es wurde gefunden, daß Mischungen, die anoxidierte Polyethylene und bestimmte quartäre
Ammoniumphosphate enthalten, eine hohe Affinität zu polyesterhaltigen Fasermaterialien
haben.
[0007] Erfindungsgegenstand sind demgemäß Mischungen, enthaltend:
(A) anoxidierte Polyethylene mit mittleren Molekulargewichten zwischen 3000 und 8000,
mit Säurezahlen zwischen 25 und 60, Verseifungszahlen zwischen 40 und 80 und Dichten
zwischen 0,94 und 1,09 g/cm3 und
(B) mindestens ein quartäres Ammoniumphosphat aus mindestens einer der folgenden Gruppen:
1.)

worin
R1 eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder
unsubstituierte
Alkylgruppe mit 6 bis 22 C-Atomen oder

R2 (AO)

, Methyl oder Ethyl
R3 (AO)

, Methyl oder Ethyl oder R2 und R3 zusammen -CH2CH2-O-CH2CH2-,
R4 eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder
-unsubstituierte Alkylgruppe mit 5 bis 21 C-Atomen,
R5 H oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,
R eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 6 bis 22 C-Atomen und
A eine Alkylenkette mit 2 bis 4 C-Atomen bedeutet,
p 2 oder 3 und
n = 1, m = 2 oder n = 2, m = 1 ist,
2.)

worin
R4 eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder
unsubstuierte Alkylgruppe mit 5 bis 21 C-Atomen,

R eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 6 bis 22 C-Atomen und
A eine Alkylenkette mit 2 bis 4 C-Atomen bedeutet und n = 1, m = 2 oder n = 2, m =
1 ist,
3.) quartäre Ammoniumphospate auf Basis aminofunktioneller Polyester, hergestellt
durch Umsetzung von Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel HOOC-R
7-COOH in der R
7 einen aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen, substituierten oder unsubstituierten
Rest mit 1 bis 10 C-Atomen bedeutet, mit alkoxylierten tertiären Aminen der allgemeinen
Formel

in der R
8 einen gesättigten oder ungesättigten, gerad- oder verzweigtkettigen, substituierten
oder unsubstituierten Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen und A' eine Alkylenkette mit
2 bis 3 C-Atomen bedeutet, a und b Zahlen swischen 1 und 20 sind mit der Maßgabe,
daß die Summe a + b 2 bis 30 ist und der Polymerisationsgrad der Polyester 2 bis 50
beträgt und anschließendes Mischen der erhaltenen aminofunktionellen Polyester in
Gegenwart von Wasser bei 50 bis 80 C mit Mono-und/oder Dialkylphosphorsäureestern
der allgemeinen Formeln

und

in welchen R eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte
oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 6 bis 22 C-Atomen und A eine Alkylenkette mit
2 bis 4 C-Atomen bedeutet, und Umsetzung mit Alkylenoxiden mit 2 bis 4 C-Atomen bei
Drucken zwischen 1 und 5 bar und Temperaturen zwischen 80 und 100 °C mit der Maßgabe,
daß die Polyalkyletherkette der quaternierten Aminfunktionen aus 1 bis 10 Alkylenoxideinheiten
besteht.
[0008] In den erfindungsgemäßen Mischungen liegt das Gewichtsverhältnis der Komponenten
A : B vorzugsweise zwischen 10 : 1 und 1 : 5, besonders bevorzugt zwischen 10 : 3
und 1 : 2.
[0009] Aus der japanischen Patentanmeldung JP 59/47478 ist bereits bekannt, quartäre Ammoniumphosphate
der allgemeinen Formel

in welcher
R. eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 22 C-Atomen,

oder ß-Hydroxyalkyl bedeutet, R2 und R3 unabhängig voneinander eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bis 22 C-Atomen, eine
Benzylgruppe oder -(AO)n H bedeutet oder R2 und R3 -CH2CH2-0-CH2CH2- bedeuten, R4 (OCH(R6)CH2)1-OH.
Rs eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 7 bis 21 C-Atomen,
R6 H oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 C-Atomen,
X- das Anion eines organischen Phosphorsäureesters der allgemeinen Formel

R7 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 22 C-Atomen,
A und A' eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 C-Atomen bedeutet,
m 1 bis 3,
n 1 bis 20,
1 1 bis 5,
p 0 bis 20 und
q 1 oder 2 ist,
als Antistatika für synthetische Textilfasern, beispielsweise Polyesterfasern zu verwenden.
[0010] Durch Kombination bestimmter quartärer Ammoniumphosphate (Komponente (B) 1 - 3) mit
anoxidierten Polyethylenen (Komponente A) wird nun überraschenderweise sowohl die
antistatische Wirkung als auch die Glätte polyesterhaltiger Fasermaterialien deutlich
verbessert. Des weiteren verleihen die erfindungsgemäßen Mischungen polyesterhaltigen
Fasermaterialien ein gutes Griffgefühl.
[0011] Die Verwendung von Mischungen, enthaltend anoxidierte Polyethylene mit mittleren
Molekulargewichten zwischen 3000 und 8000, Säurezahlen zwischen 25 und 60, Verseifungszahlen
zwischen 40 und 80 und Dichten zwischen 0,94 und 1,09 g/cm
3 und mindestens ein quartäres Ammoniumphosphat aus mindestens einer der Gruppen (B)
1 -3, als Textilhilfsmittel zum Antistatisch-, Glatt- und/oder Weichmachen polyesterhaltiger
Fasermaterialien ist daher ebenfalls Erfindungsgegenstand.
[0012] Anoxidierte Polyethylene mit mittleren Molekulargewichten zwischen 3500 und 5000
und Dichten zwischen 0,98 und 1,00 gicm
3 werden in den erfindungsgemäßen Mischungen bevorzugt.
[0013] Als Komponente B gelangen vorzugsweise solche quartären Ammoniumphosphate der allgemeinen
Formeln zu (B) 1 - 3 zum Einsatz, in denen die Reste folgende Bedeutung haben:
R' eine gesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe mit 8 bis 18 C-Atomen, eine ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige,
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 18 bis 22 C-Atomen oder

R4 eine gesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe mit 7 bis 17 C-Atomen oder eine ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige,
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 17 bis 21 C-Atomen,
R6 OH,
Rs eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 6 bis 20 C-Atomen,
R eine gesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe mit 8 bis 18 C-Atomen oder eine ungesättigte gerad- oder verzweigtkettige,
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 18 bis 22 C-Atomen und
A Ethylen- und/oder Isopropylengruppen.
[0014] Die erfindungsgemäßen Mischungen, die vorzugsweise in Form von Dispersionen oder
Lösungen, besonders bevorzugt in Form wäßriger Emulsionen vorliegen, enthalten vorzugsweise
zwischen 5 und 50 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 10 und 30 Gew.-% der Komponenten
A und B. Die Dispersionen oder Lösungen, vorzugsweise wäßrigen Emulsionen, werden
in an sich bekannter Weise in Spül-, Wasch-oder Tauchbädern oder durch Sprühprozesse
auf polyesterhaltige Fasermaterialien appliziert und mittels Schleudern, Abquetschen
und Temperaturbehandlung zwischen 80 und 160 C getrocknet. Vorzugsweise erfolgt die
Applikation der erfindungsgemäßen Mischungen im Ausziehverfahren aus wäßrigen Flotten
bei Flottenverhältnissen zwischen 1 : 5 und 1 : 25 bei Flotten-pH-Werten zwischen
4,0 und 7,0 und Temperaturen zwischen 40 und 80 ° C. Da Textilhilfsmittel, enthaltend
erfindungsgemäß Komponente A und Komponente B, eine hohe Affinität zu polyesterhaltigen
Fasermaterialien haben, wird eine hohe Auszehrung der Behandlungsflotten erreicht.
[0015] Unter "polyesterhaltige Fasermaterialien" werden reine Polyesterfasern sowie Mischungen
aus Polyesterfasern und Natur-und/oder Synthesefasern, beispielsweise Mischungen aus
Polyesterfasern und Baumwolle; Polyesterfasern und Polyamidfasern; Polyesterfasern,
Baumwolle und Polyamidfasern; Polyesterfasern und Polyacrylfasern verstanden. Die
Textilfasermaterialien liegen als Flocke, Kammzug, Garn, Wirkware, Gewebe oder Nonwovens,
vorzugsweise als Flocke oder Kammzug vor. Das Material kann rohweiß, gebleicht oder
gefärbt sein.
[0016] Die in den erfindungsgemäßen Mischungen enthaltenen anoxidierten Polyethylene sind
handelsübliche Produkte, die beispielsweise von Allied Corp., USA unter dem Namen
A-C@ Polyethylene angeboten werden.
[0017] Die Herstellung der in den erfindungsgemäßen Mischungen enthaltenen quartären Ammoniumphosphate
erfolgt nach dem in JP 59/47478 beschriebenen Verfahren, indem man Amine, Imidazolin
und/oder aminofunktionelle Polyester, erhalten gemäß DE-OS 30 32 216 durch Kondensation
alkoxylierter tertiärer Amine mit Dicarbonsäuren, mit Phosphorsäureestern der allgemeinen
Formeln

und

worin R eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte
oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 6 bis 22 C-Atomen und A eine Alkylenkette mit
2 bis 4 C-Atomen bedeutet, bei 50 bis 80 C mischt und anschließend diese Mischungen
im Autoklaven bei 80 bis 100 C mit Alkylenoxiden mit 2 bis 4 C-Atomen umsetzt, mit
der Maßgabe, daß die Polyalkyletherkette der quaternierten Aminfunktionen aus 1 bis
10 Alkylenoxideinheiten besteht.
[0018] Die als Edukte zur Herstellung quartärer Ammoniumphosphate benötigten Amine, Imidazoline
und aminofunktionellen Polyester sowie Phosphorsäurepartialester sind nach literaturbekannten
Verfahren zugänglich:
Amine, die beispielsweise durch Hydrierung von Fettsäurenitrilen (Ullmann's Encyclopädie
der technischen Chemie, Band 11, Seite 448 - 449, Verlag Chemie, Weinheim 1976) oder
direkt aus Fettalkoholen und Ammoniak gemäß GB 1 074 603 hergestellt werden können,
werden gewünschtenfalls vorzugsweise mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid bei Temperaturen
zwischen 130 und 180 C umgesetzt mit der Maßgabe, daß die Polyalkyletherketten der
gebildeten tertiären Amine aus 1 bis 5 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxideinheiten
bestehen. Kokosamin, Oleylamin, Talgamin, Kokosalkyl-di-2-hydroxyethyl-amin, Dimethyl-laurylamin
und N-C12-14-Alkylmorpholin sind Beispiele für Amine, die sich zur Herstellung quartärer Ammoniumphosphate
eignen. Als Beispiel für acylierte Amine ist Kokoylamidopropyl-dimethylamin zu nennen.
[0019] Die als Ausgangsstoffe zur Herstellung quartärer Imidazoliniumphosphate benötigten
Imidazoline können durch Kondensation von Carbonsäuren, Carbonsäureestern oder Carbonsäurechloriden
mit Diaminverbindungen hergestellt werden (G. Gawalek: "Tenside", S. 305 - 306, Akademie
Verlag, Berlin 1975). Vorzugsweise erfolgt die Herstellung der Imidazoline gemäß der
deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 36 18 944 durch Kon densation von Carbonsäuren
der allgemeinen Formel R
4-COOH, in der R
4 eine gerad-oder verzweigtkettige, gesättigte oder ungesättigte, substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 5 bis 21 C-Atomen bedeutet, mit Diaminen der allgemeinen
Formel H
2N-CH
2CH
2-NH-CH
2CH
2R
6. in der
R6 OH oder

bedeutet.
[0020] Die Kondensation wird bei Temperaturen zwischen 150 und 240 C, vorzugsweise zwischen
150 und 200°C durchgeführt. Das Molverhältnis Carbonsäure : Diamin liegt vorzugsweise
zwischen 1 : 1 und 1 : 2.
[0021] Zur Herstellung der Imidazoline können die Carbonsäuren sowohl einzeln als auch im
Gemisch eingesetzt werden. Von besonderer Bedeutung ist der Einsatz von Fettsäuregemischen,
wie sie bei der Spaltung natürlich vorkommender Fette und/oder Öle anfallen. Einzelne
Fraktionen solcher Fettsäuregemische eignen sich ebenfalls zur Herstellung der Imidazoline.
Als Carbonsäuren werden vorzugsweise solche der allgemeinen Formel R
* - COOH eingesetzt, in der der Rest R
4 für eine gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder unsubstituierte, gesättigte
Alkylgruppe mit 7 bis 17 C-Atomen oder für eine gerad- oder verzweigtkettige. substituierte
oder unsubstituierte, ungesättigte Alkylgruppe mit 17 bis 21 C-Atomen steht. beispielsweise
Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure,
Linolinsäure, Gadoleinsäure und/oder Rizinolsäure.
[0022] 1-Hydroxyethyl-2-undecylimidazolin, 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin und 1-Hydroxyethyl-2-
heptylimidazolin sind geeignete Imidazoline.
[0023] Aminofunktionelle Polyester werden gemäß DE-OS 30 32 216 durch Kondensation alkoxylierter
tertiärer Amine der allgemeinen Formel

in der
R8 einen gesättigten oder ungesättigten, gerad- oder verzweigtkettigen, substituierten
oder unsubstituierten Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen und
A eine Alkylenkette mit 2 bis 3 C-Atomen bedeutet,
a und b Zahlen zwischen 1 und 20 sind mit der Maßgabe, daß die Summe von a und b 2
bis 30 ist.
mit Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel HOOC-R7-COOH, in welcher der Rest
R7 einen aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen, substituierten oder unsubstituierten
Rest mit 1 bis 10 0 C-Atomen bedeutet,
[0024] bei Temperaturen zwischen 180 und 260 °C, gegebenenfalls in Gegenwart von mit Wasser
nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln, beispielsweise Xylol oder Toluol, zur
azeotropen Entfernung von Reaktionsnebenprodukten unter Ausschluß von Luftsauerstoff
erhalten. Die aminofunktionellen Polyester besitzen Polymerisationsgrade zwischen
2 und 50, wenn pro Mol alkoxyliertem, tertiärem Amin 0,8 bis 1,1 Mol Dicarbonsäure
eingesetzt werden. Als aliphatische, alicyclische und/oder aromatische, gegebenfalls
substituierte Dicarbonsäuren kommen beispielsweise Malonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure.
Bernsteinsäure, Hydroxymalonsäure, Äpfelsäure, Chlorethandicarbonsäure, Oxalsäure
und/oder Terephthalsäure in Frage. Im Falle der Oxalsäure verschwindet R
7 in der allgemeinen Formel. Besonders geeignete aliphatische Dicarbonsäuren sind Säuren
mit 6 bis 10 C-Atomen, wie Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure und/oder
Sebazinsäure.
[0025] Anstelle der freien Säuren können mit gleichem Ergebnis auch Derivate dieser Säuren,
beispielsweise Anhydride, Halogenide, Dimethylester in äquimolaren Mengen eingesetzt
werden. Vorzugsweise werden jedoch die freien Dicarbonsäuren verwendet. Die zur Herstellung
aminofunktioneller Polyester benötigten alkoxylierten tertiären Amine leiten sich
von primären Alkyl-undioder Alkenylaminen ab, beispielsweise von Methylamin, Ethylamin,
Butylamin, Octylamin, Decylamin, Dodecylamin, Cetylamin, Oleylamin, Linoleylamin,
Kokosamin und/oder Talgamin. Alkylamine, die aus Kokosöl oder Talg hergestellt werden,
werden bevorzugt. Alkyl- und/oder Alkenylamine werden in an sich bekannter Weise bei
Temperaturen zwischen 130 und 180 C mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid alkoxyliert
mit der Maßgabe, daß der Alkoxylierungsgrad (Summe von a und b) zwischen 2 und 30
liegt.
[0026] Polyester aus Talgamin . 5 Ethylenoxideinheiten (EO) und Adipinsäure, Polyester aus
Kokosamin . 2 EO und Adipinsäure, Polyester aus Kokosamin . 5 EO und Bernsteinsäure
und/oder Polyester aus Talgamin . 10 EO und Sebazinsäure sind Beispiele für geeignete
aminofunktionelle Polyester.
[0027] Die Herstellung der Phosphorsäurepartialester geht aus von gerad- oder verzweigtkettigen,
gesättigten oder ungesättigten, substituierten oder unsubstituierten, gegebenenfalls
alkoxylierten Alkoholen mit 6 bis 22 C-Atomen. Vorzugsweise werden gerad- oder verzweigtkettige,
substituierte oder unsubstituierte, gesättigte, gegebenenfalls alkoxylierte Alkohole
mit 8 bis 18 C-Atomen und/oder gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder unsubstituierte,
ungesättigte, gegebenenfalls alkoxylierte Alkohole mit 18 bis 22 C-Atomen ein gesetzt,
beispielsweise 2-Ethylhexanol, n-Octanol, Isononylalkohol, Decylalkohol, Dodecylalkohol,
Isotridecylalkohol, Tetradecylalkohol, Hexadecylalkohol, Octadecylalkohol, Octadecenylalkohol,
Eicosenylalkohol, Docosenylalkohol. Diese Alkohole werden gegebenenfalls mit 1 bis
10 Mol Ethylenoxid, Propylenoxid und/oder Butylenoxid umgesetzt. Die Phosphatierung
der gegebenenfalls alkoxylierten Alkohole erfolgt in an sich bekannter Weise, indem
bei 50 bis 80 ° C 3 Mol Alkohol mit 1 Mol Phosphorpentoxid umgesetzt werden. Zur Hydrolyse
von Polyphosphorsäureverbindungen wird mehrere Stunden bei 90 bis 100 C mit Wasser
behandelt.
[0028] Werden die erfindungsgemäßen Mischungen als Textilhilfsmittel zum Antistatisch-,
Glatt- und/oder Weichmachen von polyesterhaltigen Fasermaterialien verwendet, liegen
diese Mischungen vorzugsweise in Form von Dispersionen oder Lösungen, besonders bevorzugt
in Form wäßriger Emulsionen, vor. Diese Emulsionen enthalten 2 bis 20 Gew.-% an nichtionischen,
kationischen und/oder amphoteren Dispergatoren. Geeignete nichtionische Dispergatoren
sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte und/oder propoxylierte Fette, Öle, Fettalkohole
mit 8 bis 24 C-Atomen im Fettrest, Fettamine mit 8 bis 24 C-Atomen im Fettrest und/oder
C
8-18-Alkylphenole, beispielsweise ethoxyliertes Rizinusöl, Oleylalkohol . 5 EO, Oleylacetylalkohol
. 5 EO, Talgalkohol . 14 EO, Stearylamin . 2 EO, Talgamin . 2 EO, Stearylamin . 10
EO und/oder Nonylphenol . 10 EO. Als kationische Dispergatoren kommen alkoxylierte,
vorzugsweise ethoxylierte und/oder propoxylierte Alkylamine mit 10 bis 20 C-Atomen
in Form ihrer Ammioniumsalze in Frage, beispielsweise Stearylamin . 10 EO. Als amphotere
Dispergatoren eignen sich beispielsweise Cs-z
2-Alkyldimethylbetaine, N-Ca-z
2-Alkylamidobetaine und/oder von Aminosäuren abzuleitende Amphotenside.
[0029] Als fakultative Bestandteile können die Lösungen oder Dispersionen weitere Glättemittel,
beispielsweise Paraffine mit Erweichungspunkten zwischen 35 und 80 C, Fettsäureester
mit 12 bis 24 C-Atomen sowohl im Fettsäurerest, als auch im gerad- und/oder verzweigtkettigen,
gesättigten und/oder ungesättigten Alkoholrest wie Isotridecylstearat, Stearylstearat
und/oder Behenylbehenat und/oder Silicone wie Dimethylpolysiloxan, Weichmacher wie
Fettsäureamidopolyamine und/oder quartäre Ammoniumsalze, beispielsweise Dimethyldistearylammoniumchlorid,
Antioxidantien, beispielsweise Sauerstoffsäuren des Phosphors und/oder Alkalidisulfite
und pH-Wert-Regulantien, beispielsweise C
1-4-Carbonsäuren und/oder C
1-4-Hydroxycarbonsäuren wie Essigsäure und/oder Glykolsäure enthalten. Der Anteil der
fakultativen Bestandteile liegt in wäßrigen Dispersionen und Emulsionen zwischen 2
und 20 Gew.-%. Die Herstellung der Dispersionen und Lösungen, vorzugsweise der wäßrigen
Emulsionen, die die erfindungsgemäßen Mischungen enthalten, erfolgt in an sich bekannter
Weise, indem anoxidierte Polyethylene, Dispergatoren und fakultative Bestandteile
mit Wasser gemischt und in einer druckfesten Apparatur bei 130 bis 170 C gerührt werden.
Nach dem Abkühlen werden feinteilige, lagerstabile Emulsionen erhalten, in die quartäre
Ammoniumphosphate und gegebenenfalls weitere Dispergatoren eingerührt werden.
[0030] Es entstehen lagerstabile, flüssige, milchig-weiße Emulsionen mit Feststoffgehalten
von 5 bis 50 Gew.- %. Durch Zusatz von Säuren, vorzugsweise Essigsäure, Glykolsäure
oder Milchsäure, wird ein pH-Wert von 3,0 - 6,0 eingestellt.
[0031] Die erfindungsgemäßen Mischungen sind hitzebeständig und bewirken keine Verfärbungen
der Fasermaterialien. Die mit den erfindungsgemäßen Mischungen ausgerüsteten polyesterhaltigen
Fasermaterialien zeigen im Vergleich zu unbehandelten, nur mit anoxidierten Polyethylenen
oder nur mit quartären Ammoniumphosphaten behandelten polyesterhaltigen Fasermaterialien
deutlich reduzierte antielektrostatische Aufladungen, niedrige statische und dynamische
Faser/Faser-und Faser/Metall-Reibungen, eine hervorragende Glätte sowie einen guten
Weichgriff.
Beispiele:
[0032] 1. Herstellung stabiler, wäßriger Emulsionen, die anoxidierte Polyethylene (Komponente
A) enthalten.
1.1 5,0 g Oleylcetylalkohol . 5 EO 8,1 g anoxidiertes Polyethylen (mittleres Molekulargewicht
= 4000, Säurezahl (SZ) = 28, Verseifungszahl (VZ) = 45, Dichte = 0,99 g/cm3) 2,6 g Paraffin (Schmelzpunkt = 52 bis 54 °C) 1,7 g Stearinsäure-isotridecylester
2,4 g Stearylamin . 2 EO 0,2 g Natriumbisulfit 11,9 g Essigsäure, 60 gewichts-%ig
63,1 g Wasser Die aufgeführten Einsatzstoffe wurden bei 155 bis 165 C unter Rühren
in einer Druckapparatur gemischt. Es wurden 95 g einer feinteiligen Emulsionen mit
einem pH-Wert von 4,1 erhalten.
1.2 5,0 g Oleylcetylalkohol . 5 EO 10,9 g anoxidiertes Polyethylen (mittleres Molekulargewicht
= 4500, SZ = 30, VZ = 45, Dichte = 1,00 g/cm3) 3,1 g Stearylamin . 10 EO 0,3 g Natriumbisulfit 11,9 g Essigsäure, 60 gewichts-%ig
58,8 g Wasser Aus den Einsatzstoffen wurden analog 1.1 90 g einer feinteiligen Emulsion
hergestellt, deren pH-Wert 3,9 betrug.
1.3 5,0 g Oleylalkohol . 5 EO 6,5 g anoxidiertes Polyethylen analog 1.1 1,7 g Fettsäureamidopolyamin
aus 2 Mol Behensäure und 1 Mol Tetraethylenpentamin 0,7 g Talgalkohol . 14 EO 0,8
g Dimethylpolysiloxan (Viskosität = 12 500 cSt) 12.0 g Essigsäure, 60 gewichts-%ig
1,5 g Stearylamin . 5 EO 0,2 g Natriumbisulfit 51,6 g Wasser Aus den Einsatzstoffen
wurden analog 1.1 80 g einer feinteiligen Emulsion hergestellt, deren pH-Wert 4,1
betrug.
2. Herstellung quartärer Ammoniumphosphate (Komponente B)
[0033] 2.1 127,4 g (0,47 Mol) Kokosalkyl-di-2-hydroxyethyl-amin wurden zusammen mit 80,0
g Wasser und 88,4 g (0,47 Säureäquivalente) eines Gemisches aus Mono- und Di-2-Ethylhexylphosphorsäureester
im Gewichtsverhältnis 4 : 3 in einem Autoklaven vorgelegt und innerhalb von 4 h mit
104,0 g (2,35 Mol) Ethylenoxid bei 80 °C/3 bar zur Reaktion gebracht. Es wurden 392
g einer niedrigviskosen, ohne Gelbildung mit Wasser verdünnbaren Flüssigkeit erhalten.
[0034] 2.2 126 g (0,47 Mol) 1-Hydroxyethyl-2-undecylimidazolin wurden zusammen mit 80,0
g Wasser und 88,4 g (0,47 Säureäquivalente) eines Gemisches aus Mono- und Di-2-Ethylhexylphosphorsäureester
im Gewichtsverhältnis 4 : 3 in einem Autoklaven vorgelegt und innerhalb von 4 h mit
103,4 g (2,35 Mol) Ethylenoxid bei 80°C/3 bar zur Reaktion gebracht. Es wurden 395
g einer gelben, niedrigviskosen, ohne Gelbildung mit Wasser verdünnbaren Flüssigkeit
erhalten.
[0035] 2.3 125,1 g (0,44 Mol) Kokosalkyl-di-2-hydroxyethyl-amin, 80,0 g Wasser und 97,3
g (0,44 Säureäquivalente) eines Gemisches aus Mono- und Didodecylphosphat (molares
Verhältnis 1,5 : 1) wurden analog 2.1 mit 97,6 g (2,22 Mol) Ethylenoxid umgesetzt.
Es wurden 395 g einer mittelviskosen, hellbraunen Flüssigkeit erhalten, die leicht
mit Wasser zu einer wenig getrübten Lösung verdünnbar war.
[0036] 3. Herstellung wäßriger Emulsionen, die die erfindungsgemäßen Mischungen (Komponente
A und B) enthalten
[0037] 3.1 11,9 g quartäres Ammoniumphosphat 2.1 wurden mit 25.6 g Wasser verdünnt und anschließend
mit 5,4 g eines mit 5 Mol Ethylenoxid alkoxyliertem Oleyl/Cetylalkoholgemisches versetzt.
Durch Zugabe von 9,5 g 40 gewichts-%iger Essigsäure wurde ein pH-Wert von 5,2 eingestellt
und mit 47,6 g der wäßrigen Emulsion 1.1 gemischt. Es entstand eine lagerstabile flüssige,
milchig-weiße Emulsion mit einem Feststoffgehalt von 25 Gew.-% und einem pH-Wert von
4,5.
[0038] 3.2 11,9 g quartäres Ammoniumphosphat 2.2 wurden mit 25,6 g Wasser verdünnt und mit
5,4 g eines mit 5 Mol Ethylenoxid alkoxylierten Oleyl/Cetylalkoholgemisches versetzt.
Durch Zugabe von 9,5 g 40 gewichts-%iger Essigsäure wurde ein pH-Wert von 5,2 eingestellt
und mit 47,6 g der wäßrigen Emulsion 1.2 gemischt. Es entstand eine lagerstabile flüssige,
milchig-weiße Emulsion mit einem Feststoffgehalt von 25 Gew.-% und einem pH-Wert von
4,5.
[0039] 3.3 11,9 g quartäres Ammoniumphosphat 2.3 wurden mit 25,6 g Wasser verdünnt und mit
5,4 g eines mit 5 Mol Ethylenoxid alkoxylierten Öleyl/Cetylalkoholgemisches versetzt.
Durch Zugabe von 9,5 g 40 gewichts-%iger Essigsäure wurde ein pH-Wert von 5,2 eingestellt
und mit 47,6 g der wäßrigen Emulsion 1.1 gemischt. Es entstand eine lagerstabile flüssige,
milchig-weiße Emulsion mit einem Feststoffgehalt von 25 Gew.-% und einem pH-Wert von
4,5.
4. Vergleichsprodukt
[0040] Fettalkylamidoamin auf Basis von gehärtetem Rindertalg und Aminoethylethanolamin
(Belfasin@ 44, Henkel KGaA)
5. Applikation im Ziehverfahren
[0041] 5.1 Polyesterstapelfaser Gefärbtes und reduktiv nachbehandeltes Polyesterstapelfaser-Material
(1.7 dtex/40 mm) wurde bei einem Flottenverhältnis von 1 : 10 20 Minuten bei einer
Temperatur von 60 bis 70 °C mit einer essigsauren wäßrigen Lösung behandelt, die,
berechnet auf das Warengewicht, jeweils 2 Gew.-% der unter 1., 2., 3. oder 4. genannten
Mischungen enthielt. Im Anschluß an die Applikation wurde das Material geschleudert
und bei 80 ° C 2 h getrocknet.
[0042] Die Messung des elektrostatischen Effektes wurde auf einer Laborkarde nach einer
24 h Klimatisierung (22
o C, 62 bis 65 % relative Luftfeuchte) des Fasermaterials mit einem Eltex-Gerät nach
der Induktionsstrommethode (Meßabstand 100 mm) durchgeführt.

5.2 Polyester-Kammzug
[0043] Ein gefärbter und reduktiv nachbehandelter Polyester-Kammzug (20 g/m; 6.7 dtex/80
mm) wurde bei einem Flottenverhältnis von 1 : 15 20 minuten bei einer Temperatur von
60 bis 70 °C mit einer essigsauren wäßrigen Lösung behandelt, die, berechnet auf das
Warengewicht, jeweils 2 Gew.-% der unter 1., 2., 3. oder 4. beschriebenen Mischungen
enthielt. Nach Beendigung der Avivierung wurde der Kammzug geschleudert und 2 h bei
80 C getrocknet.
[0044] Die Messung der elektrostatischen Aufladung wurde auf einer Doppelnadelstabstrecke
während der Verstreckung (Liefergeschwindigkeit V = 150 m/min) nach der Induktionsstrommeßmethode
zwischen Streckwerkausgang und Coilereinlauf im Abstand von 100 mm durchgeführt.

[0045] Die auf der Nadelstabstrecke hergestellten Streckenbänder wurden nach der Cohesionmetermeßmethodik
beurteilt. Die Meßwerte cN . tex
-1 repräsentieren die bei einem Verzug von 1,25fach auftretenden Kräfte, die benötigt
werden, um eine Längenänderung des Vorlagematerials herbeizuführen. Die ermittelten
Meßwerte wurden über ein Rothschild F-Meter unter Zuhilfenahme eines angeschlossenen
Kleincomputers statistisch aufbereitet.

1. Mischungen, enthaltend
(A) anoxidierte Polyethylene mit mittleren Molekulargewichten zwischen 3 000 und 8
000, mit Säurezahlen zwischen 25 und 60, Verseifungszahlen zwischen 40 und 80 und
Dichten zwischen 0,94 und 1,09 g/cm3 und
(B) mindestens ein quartäres Ammoniumphosphat aus mindestens einer der folgenden Gruppen:
1

worin
R' eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte
oder unsubstituierte
Alkylgruppe mit 6 bis 22 C-Atomen oder

R2 (AO)

, Methyl oder Ethyl
R3 (AO)

, Methyl oder Ethyl oder R2 und R3 zusammen -CH2CH2-O-CH2CH2-,
R4 eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 5 bis 21 C-Atomen,
R5 H oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,
R eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 6 bis 22 C-Atomen und
A eine Alkylenkette mit 2 bis 4 C-Atomen bedeutet,
p 2 oder 3 und
n = 1, m = 2 oder n = 2, m = 1 ist,
2.)

worin
R4 eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder
unsubstuierte Alkylgruppe mit 5 bis 21 C-Atomen,

R eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 6 bis 22 C-Atomen und
A eine Alkylenkette mit 2 bis 4 C-Atomen bedeutet und n = 1, m = 2 oder n = 2, m =
1 ist,
3.) quartäre Ammoniumphospate auf Basis aminofunktioneller Polyester mit Polymerisationsgraden
zwischen 2 und 50, hergestellt durch Kondensation von Dicarbonsäuren der allgemeinen
Formel

in der R
7 einen aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen, substituierten oder unsubstituierten
Rest mit 1 bis 10 C-Atomen bedeutet, mit alkoxylierten tertiären Aminen der allgemeinen
Formel

in der R
8 eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen und A eine Ethylen- und/oder Isopropylengruppe
bedeutet und a und b Zahlen zwischen 1 und 20 sind mit der Maßgabe, daß die Summe
a + b 2 bis 30 beträgt, Umsetzung mit Mono- und/oder Dialkylphosphorsäureestern der
allgemeinen Formeln

und

in welchen R eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte
oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 6 bis 22 C-Atomen und A eine Alkylenkette mit
2 bis 4 C-Atomen bedeutet, in Gegenwart von Wasser bei 50 - 80 ° C, und anschließende
Umsetzung mit Alkylenoxiden mit 2 bis 4 C-Atomen bei Drucken zwischen 1 und 5 bar
und Temperaturen zwischen 80 und 100 ° C mit der Maßgabe, daß die Polyalkyletherkette
der quarternierten Aminfunktionen aus 1 bis 10 Alkylenoxideinheiten zusammengesetzt
ist.
2. Mischungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis
der Komponenten A : B zwischen 10 : 1 und 1 : 5, vorzugsweise zwischen 10 : 3 und
1 : 2 liegt.
3. Mischungen nach einem oder beiden der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die anoxidierten Polyethylene mittlere Molekulargewichte zwischen 3 500 und 5
000 und Dichten zwischen 0,98 und 1,00 g/cm3 besitzen.
4. Mischungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in den allgemeinen Formeln zu Komponente B.1.) bis 3.) R eine gesättigte, gerad-
oder verzweigtkettige, substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 8 bis 18
C-Atomen, eine ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe mit 18 bis 22 C-Atomen oder

R
4 eine gesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe mit 7 bis 17 C-Atomen oder eine ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 17 bis 21 C-Atomen, A Ethylen-
und/oder Isopropylengruppen, R
6 OH, R
8 eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder
unsubstituierte Alkylgruppe mit 6 bis 20 C-Atomen und R eine gesättigte, gerad- oder
verzweigtkettige, substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 8 bis 18 C-Atomen
oder eine ungesättigte gerad- oder verzweigtkettige, substituierte oder unsubstituierte
Alkylgruppe mit 18 bis 22 C-Atomen bedeutet.
5. Mischungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß diese in Form von Lösungen oder Dispersionen, vorzugsweise in Form wäßriger Emulsionen,
vorliegen.
6. Mischungen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der Komponenten
A und B in wäßrigen Emulsionen zwischen 5 und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 10
und 30 Gew.-% liegt.
7. Mischungen nach einem oder beiden der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulsionen 2 bis 20 Gew.-% nichtionische, kationische und/oder amphotere Dispergatoren
enthalten.
8. Mischungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischungen alkoxylierte Fette, Öle, Fettalkohole mit 8 bis 24 C-Atomen im
Fettrest, Fettamine mit 8 bis 24 C-Atomen im Fettrest und/oder Cs-,8-Alkylphenole enthalten.
9. Verwendung von Mischungen enthaltend Komponente A und Komponente B nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 8 als Textilhilfsmittel zum Antistatisch-, Glatt- und/oder
Weichmachen von polyesterhaitigen Fasermaterialien.