[0001] Die Erfindung betrifft eine Kalibrierung für die Walzen von Walzgerüsten zum Walzen
von Vollquerschnitten, z. B. Stabstahl oder Draht.
[0002] Für Walzwerke mit Dreiwalzenkalibern ist es bekannt, zunächst in einer Flachkaliberreihe
Sechskantquerschnitte mit in abwechselnder Reihenfolge drei kurzen und drei langen
Seiten zu walzen, bevor sich Maßwalzkaliber anschließen. Die wesentlichen Stichabnahmen
finden in der Flachkaliberreihe statt, und zwar unter Breitung an den kurzen Seiten
der Sechskantquerschnitte, die den Teilungsebenen der Walzen bzw. den Walzspalten
lagemäßig zugeordnet sind (DE-PS 10 73 990 und DE-OS 20 35 482).
[0003] Es sind auch Walzwerke mit vier Walzen bekannt (DE-AS 24 62 279), um Vierkantknüppel
in Achtkantquerschnitte umzuformen, die in gleicher Weise wie Rundquerschnitte als
Ausgangsmaterial für das Vorwalzen in einem Schrägwalzwerk mit Planetenantrieb verwendbar
sind. Da die Vierkantknüppel über ihre vier Ecken durch stumpfwinklig keil- bzw. dreieckförmige
Kalibereinschnitte mit 135° Flächenneigung streckreduziert werden und dort exakte
Achtkantecken geformt werden, ist dies an den vier sich diagonal gegenüberliegenden
Stellen im Bereich der Walzspalte nicht der Fall. Da die hergestellten Achtkantknüppel
jedoch nur ein zur Weiterverarbeitung dienendes Zwischenprodukt darstellen, ist die
Abweichung der Profilform von einem exakten Achtkantquerschnitt bedeutungslos. Der
Schwerpunkt dieser Entwicklung beruht auf dem Grundprinzip des Schrägwalzwerkes an
sich, das eine gleichmäßige Streckung des Walzgutes, d. h. ohne Breitung und mit allen
dazugehörigen Vorteilen, erlaubt.
[0004] Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, daß die dem Walzgut beim Walzen aufgezwungene
Dicken- oder Höhenabnahme normalerweise einhergeht mit einer Längenzunahme und einer
Breitenzunahme, und daß die Breitenzunahme eigentlich eine Verlustverformung ist,
nicht nur weil nur ein Teil der Höhenabnahme in Verlängerung umgesetzt wird, sondern
darüber hinaus die Breitung zu einer größeren Höhenabnahme in den folgenden Stichen
und damit letztlich zu einer größeren Stichzahl bzw. Anzahl von Walzgerüsten führt.
[0005] Für das Vorwalzen ist das breitungsfreie Walzen durch das bekannte Schrägwalzverfahren
gelöst, d. h. für einen Querschnitt, der selbst noch in weiteren Walzgerüsten mit
einer bestimmten Kaliberreihe fertiggewalzt werden muß. Der Erfindung liegt von daher
die Aufgabe zugrunde, eine Kalibrierung anzugeben, mit der dem Walzgut wesentliche
Höhenabnahmen ohne nennenswerte Breitenzunahme aufgezwungen werden können, um die
Vorteile des einstichigen Schrägwalzverfahrens bei einer mehrstichigen Verformung
und Profilierung von Walzgut zu realisieren.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe besteht aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches
1. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß die Geometrie des neuartigen Kleeblatt-Kalibers
im Bereich seiner Einbuchtungen auf dem weitaus größten Umfang des jeweiligen Einlaufquerschnittes
zu einer wesentlichen Höhenabnahme mit entsprechender Längenzunahme führt, die sich
den zwischen den Einbuchtungen liegenden vergleichsweise kleineren Umfangszonen mitteilt,
in denen keine oder keine nennenswerte Breitung noch Höhenabnahme stattfinden. Da
ein Kleeblatt mindestens drei Blätter hat, ist das Kleeblatt-Kaliber gemäß der Erfindung
an die bekannte Bauart von Walzgerüsten mit mindestens drei Walzen gebunden, denn
die Anzahl der "Blätter" bzw. Ausbuchtungen des Kleeblatt-Kalibers bestimmt die Anzahl
der Walzen, die in der Kaliberreihe abwechselnd um einen halben Teilungswinkel gegeneinander
versetzt sind, wobei die den Ausbuchtungen zugeordneten Arbeitsflächen symmetrisch
zu den Teilungsebenen bzw. Walzspalten verlaufen. Da im Bereich der Ausbuchtungen
keine oder keine nennenswerte Breitung stattfindet, können sich im Bereich der Teilungsebenen
oder Walzspalte auch keine Grate ausformen, die in einem Maßwalzkaliber ausgebügelt
werden müßten. Indem die Arbeitsflächen, die den Teilungsebenen zugeordnet sind,
in einer Entfernung von der Kalibermitte verlaufen sollen, die gleich oder etwas größer
ist als die ihnen zugeordnete Umfangsfläche des Einlaufquerschnittes bzw. des Vorkalibers
(Kleeblatt oder Rund), wird dem Umstand Rechnung getragen, daß im breitungsfreien
bzw. breitungsarmen Bereich der Ausbuchtungen eines Kleeblatt-Kalibers eine Drückverformung
nicht notwendig ist, da unter Einwirkung der benachbarten Einbuchtungen ohnehin eine
Längenzunahme mit "durchgezogen" wird.
[0007] Im Ergebnis führt die Kalibrierung gemäß der Erfindung dazu, daß die Gefahr der Kantenrissigkeit
ausgeschlossen ist, weil keine nennenswerte Breitung stattfindet. Die Auflagerkräfte
in den Lagern werden beim Walzen mit gleicher Verlängerung kleiner, da das Abwalzen
von Breitenzunahmen ent fällt. Aus dem gleichen Grund des Wegfalls von Verlustverformungen
wird der Energiebedarf geringer und letztlich auch die Stichzahl bzw. die Anzahl der
erforderlichen Walzgerüste.
[0008] Vorzuziehen ist ein Kleeblatt-Kaliber mit vier Ausbuchtungen und damit eine Verformung
des Walzgutes mit vier Walzen in zwei Ebenen. Da eine Längenzunahme in etwa gleichmäßig
über den gesamten Querschnitt erfolgt, ist diese Art der Verformung besonders für
hochlegierte Edelstähle vorteilhaft geeignet, z. B. für solche Qualitäten, die wegen
der Gefahr von Kantenrissigkeit oder verbleibender Eigenspannungen im Querschnitt
bisher nicht walzbar waren.
[0009] Wenn die geometrischen Regeln des Patentanspruches 3 eingehalten werden, werden
die der Höhenabnahme zugeordneten Einbuchtungen des Kleeblatt-Kalibers gegenüber den
Zonen der breitungsarmen Ausbuchtungen relativ groß, so daß umso mehr sichergestellt
ist, daß in diesen Zonen eine Längenzunahme quasi durch Mitziehen der nicht unter
direktem Druck befindlichen Querschnittsteile stattfindet.
[0010] Das Verhältnis zwischen dem Krümmungsradius der Einbuchtungen und demjenigen der
Ausbuchtungen eines Kleeblatt-Kalibers sollte für vier Walzenkaliber mindestens 1,4
: 1 betragen.
[0011] Da die erfindungsgemäße Kalibrierung insbesondere auf die Herstellung von runden
Vollquerschnitten gerichtet ist, empfiehlt es sich, außer dem oder den Maßwalz-Rundkalibern
am Ende der Kaliberreihe weitere Rundkaliber auch innerhalb der Kaliberreihe an den
Stellen vorzusehen, an denen Rundquerschnitte mit handelsüblichen Durchmessern als
Fertigquerschnitt walzbar sind. Es können dann beliebige Fertigquerschnitte unter
Stillegung nachfolgender Walzgerüste abgezogen werden, da aus jedem Kleeblattquerschnitt
Rundmaterial walzbar ist. Die Rundquerschnitte können auch als Ausgangsquerschnitte
für Profilquerschnitte benutzt werden, z. B. Vierkant, Winkel u. s. w..
[0012] Für besonders enge Toleranzen des Walzgutes ist es empfehlenswert, daß zwei Rundkaliber
als Maßwalzkaliber aufeinander folgen.
[0013] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele einer Kalibrierung gemäß der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 ein Vierwalzengerüst als bevorzugtes Ausführungsbeispiel für die Anwendung
von Kleeblatt-Kalibern,
Fig. 2 ein Kleeblatt-Kaliber in vergrößertem Maßstab im Anschluß an einen runden
Einlaufquerschnitt,
Fig. 3 ein Kleeblatt-Kaliber im Anschluß an einen kleeblattförmigen Einlaufquerschnitt,
Fig. 4 ein Rundkaliber im Anschluß an einen kleeblattförmigen Einlaufquerschnitt,
und
Fig. 5 ein Dreiwalzenkaliber in Kleeblattform im Anschluß an einen runden Einlaufquerschnitt.
[0014] Das an sich bekannte Vierwalzengerüst 1 gemäß Fig. 1 besteht aus einem kassettenartigen
Ständer 2 mit einem Horizontalwalzenpaar 3 und einem Vertikalwalzenpaar 4, wobei
alle Walzen in einer gemeinsamen Vertikalebene angeordnet sind. Dabei sind nur die
Horizontalwalzen 3¹ und 3² des Horizontalwalzenpaares 3 angetrieben, wogegen die Vertikalwalzen
4¹ und 4² des Vertikalwalzenpaares 4 als Schleppwalzen arbeiten.
[0015] Sämtliche Walzen 3¹, 3² und 4¹, 4² haben - wie aus Fig. 2 deutlicher hervorgeht -
voll ausgezogene Kalibereinschnitte, die ein Kleeblatt-Kaliber 5 mit vier Ausbuchtungen
5a ergeben, die den Teilungsebenen E der Walzen zugeordnet sind. In den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 2 bis Fig. 5 sind die Walzen mit ihren kaliberfreien Kegelflächen 6 nicht
anstellbar gegeneinander gefahren, was ein Vorspannen der Walzen erlaubt. Im Rahmen
der Erfindung ist dies jedoch nicht zwingend erforderlich, denn - wie Fig. 1 zeigt
- können zwischen den Walzenpaaren 3 und 4 auch Walzspalte 7 vorhanden sein.
[0016] Die den Ausbuchtungen 5a eines Kleeblatt-Kalibers 5 zugeordneten Begrenzungsflächen
8 sind stets den Teilungsebenen E bzw. den Walzspalten 7 lagemäßig zugeordnet und
verlaufen symmetrisch zu diesen Teilungseben bzw. Walzspalten. Die Begrenzungsflächen
8 der Ausbuchtungen 5a sind mit einem Krümmungsradius 9 gleichmäßig gekrümmt, der
kleiner ist als die Entfernung 10 der Begrenzungsflächen 8 von der Kalibermitte M.
Einen vergleichsweise größeren Krümmungsradius 11 haben die Arbeitsflächen 12 der
zwischen den Ausbuchtungen 5a liegenden Einbuchtungen 5b des Kleeblatt-Kalibers 5,
die sich damit über einen größeren Bogenwinkel α erstrecken als die Summe der benachbarten
Anteile der Begrenzungsflächen 8 der Ausbuchtungen 5a einer jeden Walze. Im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 ist das Verhältnis zwischen dem Krümmungsradius 11 und dem Krümmungsradius
9 etwa 1,4 : 1.
[0017] Die Lage des Krümmungsmittelpunktes 13 für den Krümmungsradius 11 der Arbeitsflächen
12 der Einbuchtungen 5b eines jeden Kleeblatt-Kalibers 5 bestimmen die Höhenabnahme
14 gegenüber dem gestrichelt angedeuteten runden Einlaufquerschnitt 15, der ein Anstichquerschnitt
sein kann. Die Ab messungen des Kleeblatt-Kalibers 5 sind so gewählt, daß die Begrenzungsflächen
8 der Ausbuchtungen 5a in einer Entfernung 10 von der Kalibermitte M verlaufen, die
gleich oder - wie Fig. 2 zeigt - etwas größer ist als die ihnen zugeordnete Umfangszone
15a des Einlaufquerschnittes 15 bzw. des Vorkalibers.
[0018] Für die benachbarten Walzen 3² und 4¹ sind in Fig. 2 die dem Bogenwinkel α und der
Höhenabnahme 14 zugeordneten Umfangszonen des Einlaufquerschnittes 15 schraffiert
dargestellt, die einer kräftigen Drückverformung mit entsprechender Längenzunahme
unterliegen. Wie durch Versuche festgestellt wurde, finden in den Umfangszonen 15a
des Einlaufprofils 15 im Bereich der Ausbuchtungen 5a des Kleeblatt-Kalibers 5 keine
nennenswerten Breitenzunahmen statt, da das Kaliber 5 im Bereich der Begrenzungsflächen
8 der Ausbuchtungen 5a unterfüllt bleibt, d. h. daß hier auch keine Höhenabnahme stattfindet.
Dieses Phänomen ist nur so zu erklären, daß die Längenzunahmen, die den schraffierten
Bereichen der Drückverformung auf dem größten der Summe der vier Bogenwinkel α der
Einbuchtungen 5b entsprechen, die benachbarten Bereiche der Ausbuchtungen 5a mitziehen,
d. h. auch hier zu einer Längenzunahme führen. Daher wird der Einlaufquerschnitt 15
nahezu breitungsfrei unter wesentlicher Drückverformung reduziert.
[0019] Zurückkommend auf das Verhältnis zwischen den Krümmungsradien 11 und 9 ist zu bemerken,
daß eine Vergrößerung des Krümmungsradius 11 für die Arbeitsflächen 12 der Einbuchtungen
5a bei gleicher Höhenabnahme 14 zu einer Vergrößerung des Bogenwinkels α führt, unter
dem sich die Arbeitsflächen 12 erstrecken, und zwar auf Kosten der den Ausbuchtungen
5a zugeordneten Umfangszonen 15a des Einlaufquerschnittes 15.
[0020] Eine Vergrößerung des Verhältnisses zwischen dem Krümmungsradius 11 und dem Krümmungsradius
9 führt somit zu einer Verbreiterung der schraffiert dargestellten drückverformten
Zonen mit primärer Längenzunahme, die dann umso mehr auf die schmaleren Bereiche der
Ausbuchtungen 5a ausstrahlt.
[0021] In Fig. 3 ist die Aufeinanderfolge von zwei Kleeblatt-Kalibern für ebenfalls vier
aufeinandergefahrende Walzenpaare 16 und 17 dargestellt. Auch hierbei laufen die Begrenzungsflächen
19 im Bereich der Ausbuchtungen 18a des eingeschnittenen Kleeblatt-Kalibers 18 symmetrisch
zu den Teilungsebenen E der Walzenpaare 16, 17 und in größerer Entfernung von der
Kalibermitte M als die zugeordneten Umfangszonen 20a des kleeblattförmigen, gestrichelt
dargestellten Einlaufquerschnittes 20. Da auch die Arbeitsflächen 21 im Bereich der
Ausbuchtungen des Einlaufquerschnittes 20 im vorgeordneten Walzgerüst symmetrisch
zu dessen Teilungsebenen E¹ verlaufen, sind die Walzenpaare 16, 17 nach Fig. 3 gegenüber
den Walzenpaaren des nicht dargestellten Vorgerüstes um den halben Teilungswinkel
β versetzt.
[0022] Die Aufeinanderfolge von Kleeblatt-Kalibern 20, 18 nach Fig. 3 zeigt deutlich, wie
groß die drückverformten, schraffierten Zonen in der Summe werden können, deren partielle
Längenzunahmen auf die Bereiche der Kaliber-Ausbuchtungen 18 ausstrahlt.
[0023] Fig. 4 zeigt eine Kaliberfolge "Kleeblatt-Rund", wobei der gestrichelt dargestellte
kleeblattförmige Einlaufquerschnitt 22 das dem Kleeblatt-Kaliber 18 nach Fig. 3 entsprechende
Auslaufprofil sein kann. Die das Rundprofil 23 tragenden Walzenpaare 24 und 25 sind
mit ihren Teilungsebenen E² wiederum um den halben Teilungswinkel β gegenüber den
Teilungsebenen E der Walzenpaare 16, 17 nach Fig. 3 versetzt. Auch für das Rundkaliber
23 gilt, daß die den Teilungsebenen E² zugeordneten Begrenzungsflächen 26 in gleicher
oder etwas größerer Entfernung von der Kalibermitte M verlaufen als die ihnen zugeordneten
Umfangsflächen des Einlaufquerschnittes 22 mit der Zonenbreite 27.
[0024] Der die Walzenpaare 24, 25 verlassende Rundquerschntt, entsprechend dem Rundkaliber
23, kann vom Durchmesser her ein handelsüblicher runder Fertigquerschnitt sein, so
daß es sich empfiehlt, noch mindestens ein Rundkaliber als Maßwalzkaliber nachzuordnen,
um den Fertigquerschnitt in besonders enger Toleranz abziehen zu können.
[0025] Fig. 5 zeigt drei aufeinandergefahrene Walzen 30, 31, 32, in die ein Kleeblatt-Kaliber
33 mit drei Ausbuchtungen 33a eingeschnitten sit. Der gestrichelt dargestellte Einlaufquerschnitt
34 ist ein Rundquerschnitt.
1. Kalibrierung für die Walzen von Walzgerüsten zum Walzen von Vollquerschnitten,
z. B. Stabstahl und Draht, gekennzeichnet durch Kleeblatt-Kaliber (5, 18, 33) mit gekrümmten Ausbuchtngen (5a) und Einbuchtungen
(5b) innerhalb einer auch Rundkaliber (15, 23) umfassenden Kaliberreihe von Walzgerüsten
(1) mit drei oder mehr Walzen (3¹, 3², 4¹, 4²; 16, 17; 24, 25; 30, 31, 32), die in
der Kaliberreihe abwechselnd um einen halben Teilungswinkel (β ) gegeneinander versetzt
sind, wobei die Anzahl der "Blätter" oder Ausbuchtungen (5a, 33a) der Kleeblatt-Kaliber
die Anzahl der Walzen bestimmt und die den Teilungsebenen (E) bzw. den Walzspalten
(7) zugeordneten Begrenzungsflächen (8, 19, 26) eines Kleeblatt-Kalibers oder Rundkalibers
(23) symmetrisch zu diesen und in einer Entfernung von der Kalibermitte (M) verlaufen,
die gleich oder etwas größer ist als die den Begrenzungsflächen zugeordnete Umfangsfläche
(15a, 20a, 27) des Einlaufquerschnittes (15, 20, 22) bzw. des Vorkalibers.
2. Kalibrierung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Kleeblatt-Kaliber (5, 18) mit
vier Ausbuchtungen (5a, 18a).
3. Kalibrierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius
(11) der Arbeitsflächen (12) der Einbuchtungen (5b) der Kleeblatt-Kaliber (5) größer
ist als der Krümmungsradius (9) der Begrenzungsflächen (8) der Ausbuchtungen (5a)
des gleichen Kalibers, der seinerseits kleiner ist als die Entfernung (10) zwischen
dem ihm zugeordneten Kalibergrund und der Kalibermitte (M).
4. Kalibrierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundkaliber am Ende
der Kaliberreihe und innerhalb der Kaliberreihe an den Stellen (23) vorgesehen sind,
an denen Rundquerschnitte mit handelsüblichen Durchmessern als Fertigquerschnitte
walzbar sind.
5. Kalibrierung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rundkaliber aufeinander
folgen.