[0001] Die Erfindung ein hydraulisch betätigbares Sicherheitsventil, bestehend aus einem
Ventilgehäuse mit zwei in einer Bohrung des Gehäuses gegenläufig zueinander betätigbaren
Ventilkörpern, zwei z.B. elektromagnetisch betätigbaren Vorsteuerventilen, einem
Pumpenanschluß, zwei Arbeitsanschlüssen und zwei Tankanschlüssen, wobei die Ventilkörper
je einen Arbeitskolben, die durch das Druckmittel über Steuerkanäle und die Vorsteuerventile
beaufschlagbar sind, sowie mit den Arbeitskolben verbundene Steuerkolben aufweisen,
welche die Verbindungen zwischen dem Pumpenanschluß, den Arbeitsanschlüssen und den
Tankanschlüssen steuern, wobei bei einer Fehlschaltung der Pumpenanschluß mit dem
einen Arbeitsanschluß und der andere Arbeitsanschluß mit einem der Tankanschlüsse
verbunden ist.
[0002] Sicherheitsventile der vorgenannten Art werden z.B. dazu verwendet, die Bremse und
die Kupplung einer mechanischen Presse zu steuern. Aus Sicherheitsgründen besteht
ein solches Ventil aus zwei Wegeventilen, so daß bei Ausfall eines Ventils der Bremsvorgang
noch gewährleistet ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsventil der vorgenannten
Art so weiterzubilden, daß bei einem dem Ventil nachgeschalteten Verbraucher Druckaufbau,
Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung steuerbar sind.
[0004] Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß eines der beiden Vorsteuerventile
als Proportional-Druckdifferenzventil ausgebildet ist und die diesem zugeordneten
Steuerkolben mit Feinsteuerkerben versehen sind.
[0005] Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
erläutert, in der
Fig. 1 das erfindungsgemäße Ventil schematisch im Schnitt in der Grundstellung zeigt.
Fig, 2 zeigt die Regelstellung des Ventils.
Fig. 3 die Schaltstellung des Ventils.
Fig. 4 und 5 zeigen schematisch im Schnitt das Sicherheitsventil jeweils bei einer
Fehlschaltung.
[0006] Das Sicherheitsventil nach Fig. 1 hat ein Gehäuse 10m an welchem ein Vorsteuerventil
12 und ein Vorsteuerventil 14 angeflanscht sind. Das Vorsteuerventil 14 ist hierbei
als Proportional-Druckdifferenzventil ausgebildet.
[0007] Im Gehäuse 10 ist eine zentrale Bohrung 16 ausgebildet, in der zwei Ventilkörper
18, 20 in einer Achse liegend angeordnet und axial gegenläufig zueinander bewegbar
sind.
[0008] Jeder der beiden Ventilkörper ist mit einem Arbeitskolben 22 ausgerüstet, der eine
Sackbohrung hat, in der eine Druckfeder 24 angeordnet ist. Aus der Sackbohrung führt
eine Querbohrung 38 in den Raum außerhalb des jeweiligen Arbeitskolbens 22. Der Ventilkörper
18 ist ferner mit axial beabstandeten Steuerkolben 26, 28 und 30 versehen; ebenso
ist der Ventilkörper 20 mit axial beabstandeten Steuerkolben 32, 24 und 36 ausgestattet.
[0009] Die zentrale Bohrung 16 ist mit Ringkanälen 108, 110, 112, 114, 115, 116, 117, 118,
120, 122, 124, 126 versehen, die in axialen Abständen ausgebildet sind und in Querebenen
zur Längsachse der zentralen Bohrung 16 liegen. Die Bohrung 16 hat ferner einseitige
Taschen 104, 106, 128, 130. Das Ventilgehäuse hat einen Pumpenanschluß P, zwei Arbeitsanschlüsse
A und B und zwei Tankanschlüsse R und S. Vom Pumpenanschluß P führt ein Kanal 40 zum
Ringkanal 115, vom Arbeitsanschluß A führt ein Kanal 42 zum Ringkanal 124, vom Arbeitsanschluß
B führ ein Kanal 44 zum Ringkanal 120, vom Tankanschluß R führt ein Kanal 46 zum Ringkanal
108 und vom Tankanschluß S führt ein Kanal 48 zum Ringkanal 117.
[0010] Vom Kanal 46 und damit vom Tankanschluß R zweigt ein Zweigkanal 50 zum Ringkanal
126 ab; und vom Kanal 40 und vom Pumpenanschluß P zweigen links und rechts je ein
Zweigkanal 52 zur Bohrung 16 gegenüber den Taschen 106 bzw. 128 ab.
[0011] Ferner stehen die Ringkanäle 116 und 122 über einen Verbindungskanal 54 miteinander
in Verbindung; die Ringkanäle 114 und 120 sind über einen Verbindungskanal 56 verbunden;
die Ringkanäle 112 und 118 sind über einen Verbindungskanal 58 verbunden und schließlich
sind die Ringkanäle 110 und 124 über einen Verbindungskanal 60 miteinander verbunden.
[0012] Das Vorsteuerventil 12 hat einen Kolben 74, der in einer axialen Bohrung des Ventils
axial beweglich angeordnet ist. Er wird durch Druckfedern 80, die in Federkammern
78 angeordnet sind, in der in Fig. 1 gezeigten Grundstellung gehalten, in der der
Magnet des Vorsteuerventiles 12 nicht erregt ist. Die beiden Federkammern 80 sind
durch einen Verbindungskanal 82 ständig miteinander verbunden. Die zentrale Bohrung
ist mit axial beabstandeten Ringkanälen 134, 136 und 138 versehen.
[0013] Das Vorsteuerventil 14 ist in Form eines Proportional-Druckdifferenzventiles ausgebildet.
Es hat einen Kolben 76, der in einer axialen Bohrung axial beweglich angeordnet ist
und der durch Druckfedern 84, von denen die eine in einer Federkammer 86 und die andere
in einer Federkammer 88 angeordnet ist, in seiner in Fig. 1 gezeigten Grundstellung
gehalten wird, in der der Proportionalmagnet 94 nicht erregt ist. Die zentrale Bohrung
ist mit axial beabstandeten Ringkanälen 140, 142, 144 versehen, wobei die Federkammer
86 über einen Verbindungskanal 90 ständig an den Ringkanal 140 und die Federkammer
88 über einen Verbindungskanal 92 ständig an den Ringkanal 142 angeschlossen ist.
[0014] Das Ventil ist ferner mit Steuerkanälen 62, 64, 66, sowie 68, 70, 72 versehen, wobei
der Steuerkanal 62 die Tasche 104 mit dem Ringkanal 136 des Vorsteuerventiles 12 verbindet;
der Steuerkanal 64 verbindet die Tsche 106 mit dem Ringkanal 140 des Proportionalventiles
14; der Steuerkanal 66 verbindet den Ringkanal 108 mit dem Ringkanal 134 des Vorsteuerventiles
12; der Steuerkanal 68 verbindet die Tasche 130 mit dem Ringkanal 142 des Proportionalventiles
14; der Steuerkanal 70 verbindet die Tasche 128 mit dem Ringkanal 138 des Vorsteuerventils
12 und der Steuerkanal 72 verbindet den Ringkanal 126 mit dem Ringkanal 144 des Proportionalventils
14.
[0015] Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist der Steuerkolben 34 mit Feinsteuerkerben 96,
98 versehen und der Steuerkolben 36 hat Feinsteuerkerben 100 und 102.
[0016] Diese Feinsteuerkerben gehen jeweils von den beiden Stirnflächen jedes der beiden
Steuerkolben aus und erstrecken sich in axialer Richtung etwas in seine Umfangsfläche
hinein.
[0017] Das erfindungsgemäße Sicherheitsventil arbeitet folgendermaßen. In der Grundstellung
nach Fig. 1 sind die Magnete der beiden Vorsteuerventile 12 und 14 nicht erregt.
Die beiden Arbeitskolben 22 sind beide durch das Druckmittel vom Pumpenanschluß P
her beaufschlagt, der linke Arbeitskolben 22 über den rechten Zweigkanal 52, den
Steuerkanal 70, das Vorsteuerventil 12 und den Steuerkanal 62; der rechte Arbeitskolben
22 über den linken Zweigkanal 52, den Steuerkanal 64, das Proportionalventil 14 und
den Steuerkanal 68. Über die Steuerkanäle 62 und 68 strömt das Druckmittel zu der
jeweiligen Querbohrung 38 und durch diese in die Sackbohrungen der Arbeitskolben
und in die Federkammern 132 ein, wodurch die beiden Arbeitskolben einwärts belastet
werden. Da aber auch in der zentralen Bohrung 16 über den Kanal 40 und eine nicht
näher bezeichnete Längs- und Querbohrung im Ventilkörper 18 der Zulaufdruck ansteht,
heben sich diese Drücke auf und die beiden Ventilkörper 18 und 20 werden durch ihre
Druckfedern 24 aufeinanderzugedrückt, bis ihre Stirnflächen aneinanderstoßen und sie
die in Fig. 1 gezeigte Grundstellung einnehmen.
[0018] In dieser Stellung ist der Pumpenanschluß P über den Kanal 40, die Ringkanäle 115,
114 und den Verbindungskanal 56 mit dem Kanal 44 und damit dem Arbeitsanschluß B verbunden,
während der Arbeitsanschluß A über den Kanal 42, den Verbindungskanal 60 und die Ringkanäle
110, 108 mit dem Kanal 46 und damit dem Tankanschluß R verbunden ist.
[0019] Werden die beiden Vorsteuerventile 12 und 14 umgeschaltet, wobei das Proportionalventil
14 voll ausgesteuert wird, so daß beide Ventile die in Fig. 3 gezeigte Schaltstellung
einnehmen, so werden die beiden Arbeitskolben 22 druckentlastet, der linke über seine
Querbohrung 38, die Tasche 104, den Steuerkanal 62, das Vorsteuerventil 12, den Steuerkanal
66, den Ringkanal 108 und den Kanal 46 zum Tankanschluß R; der rechte Arbeitskolben
22 über seine Querbohrung 38, die Tasche 130 den Steuerkanal 68, das Proportionalventil
14, den Steuerkanal 72, den Ringkanal 126, den Zweigkanal 50 und den Kanal 46 ebenfalls
zum Tankanschluß R.
[0020] Da in der zentralen Bohrung 16 der volle Pumpendruck herrscht vom Pumpenanschluß
P her über die Längs- und Querbohrung im Ventilkörper 18, werden die beiden Ventilkörper
18, 20 gegen die Kraft der Druckfedern 24 axial voneinander weggedrückt, bis sie an
den Wänden der Federkammern 132 anstoßen, wie Fig. 3 zeigt. In dieser Stellung ist
der Pumpenanschluß P über den Ringkanal 116, den Verbindungskanal 54, sowie die Ringkanäle
122, 124 mit dem Arbeitsanschluß A verbunden, während der Arbeitsanschluß B über den
Ringkanal 120, den Verbindungskanal 56, die Ringkanäle 114, 112, der Verbindungskanal
58 und die Ringkanäle 118, 117 mit dem Tankanschluß S verbunden ist.
[0021] Die Fig. 4 und 5 zeigen je eine Fehlschaltung. In Fig. 4 ist das Vorsteuerventil
12 in der Grundstellung hängengeblieben, während das Proportionalventil 14 geschaltet
hat. In Fig. 5 hat das Vorsteuerventil 12 geschaltet, während das Proportionalventil
14 nicht geschaltet hat.
[0022] In Fig. 4 steht die Federkammer 132 des linken Arbeitskolbens unter dem vollen Pumpendruck
von P her über den linken Zweigkanal 52, eine Ringnut im Außenumfang des linken Arbeitskolbens
sowie dessen Querbohrung 38, durch welche das Druckmittel in die Sackbohrung und in
die Federkammer 132 einströmen kann. Der rechte Arbeitskolben 22 ist dagegen über
den Steuerkanal 68, das Proportionalventil 14 und den Steuerkanal 72 sowie den Zweigkanal
50 mit dem Tankanschluß R verbunden und damit druckentlastet. Die beiden Ventilkörper
18 und 20 fahren daher nach rechts bis zum Anschlag des rechten Arbeitskolbens 22
an der Stirnwand der Federkammer 132. In dieser Stellung ist der Pumpenanschluß P
mit dem Arbeits anschluß B verbunden, während der Arbeitsanschluß A mit dem Tankanschluß
R verbunden ist. Auch ein nachträgliches Umschalten des Vorsteuerventiles 12 ändert
an dieser Stellung nichts, da dann zwar die Steuerleitung 62 über das Vorsteuerventil
12 und die Steuerleitung 66 durckentlastet wäre, die Federkammer 132 des linken Arbeitskolbens
bleibt aber weiterhin über den linken Zweigkanal 52 an den Pumpenanschluß P angeschlossen.
Weiterhin kann die rechte Federkammer 132 auch durch Umschalten des Proportionalventiles
14 nicht mehr mit Druck beaufschlagt werden, da der Druckanschluß vom Ventil 14 über
den Kanal 64, die Tasche 106, den Ringkanal 108 und den Kanal 46 mit dem Tankanschluß
R verbunden ist. In Fig. 5 liegen die Verhältnisse genau umgekehrt, d.h. die Federkammer
132 des rechten Kolbens 22 steht unter dem Pumpendruck über den rechten Zweigkanal
52, eine Ringnut am Außenumfang des rechten Arbeitskolbens 22 sowie dessen Querbohrung
38, über welche das Druckmittel in die Sackbohrung des rechten Arbeitskolbens und
in dessen Federkammer 132 einströmt. Die linke Federkammer 132 und damit der linke
Arbeitskolben 22 ist dagegen über seine Querbohrung 38, den Steuerkanal 62, das Vorsteuerventil
12 und den Steuerkanal 66 sowie den Ringkanal 108 verbunden mit dem Kanal 46 und
damit mit dem Tankanschluß R. Die beiden Ventilkörper 18 und 20 fahren daher nach
links bis zum Anschlag, wie in Fig. 5 gezeigt. Auch hier ist der Pumpenanschluß P
mit dem Arbeitsanschluß B verbunden, während der Arbeitsanschluß A mit dem Tankanschluß
R verbunden und damit druckentlastet ist.
[0023] Eine nachträgliche Umschaltung des Proportionalventiles 14 würde nichts bewirken,
da der rechte Arbeitskolben 22 weiterhin durch den Pumpendruck über den rechten Zweigkanal
52 beaufschlagt bleibt, wie entsprechend anhand von Fig. 4 erläutert wurde.
[0024] Das Ventil bleibt somit bei jeder Fehlschaltung hydraulisch verreigelt und kann erst
nach Beseitigung des Fehlers durch Druckentlastung an P wieder in die Grundstellung
gebracht und dann in Betrieb genommen werden.
[0025] Fig. 2 zeigt die Regelstellung des Ventils. Das Vorsteuerventil 12 befindet sich
in Schaltstellung, während das Proportionalventil 14 so angesteuert ist, daß sich
sein Kolben 76 gerade in Null-Stellung befindet, in der die Verbindung von P nach
B gerade geschlossen wordenist, während die Verbindung von P nach A noch nicht geöffnet
ist.
[0026] Wird nun der Steuerstrom des Proportionalmagneten 94 erhöht, so wird sein Kolben
76 etwas mehr nach links in Fig. 2 verschoben. Hierdurch wird die Verbindung vom Steuerkanal
64, der über den Ringkanal 106 und Zweigkanal 52 am Pumpenanschluß P liegt, zum Steuerkanal
68, der über den Ringkanal 130 und die Querbohrung 38 mit der rechten Federkammer
132 in Verbindung steht, etwas mehr gedrosselt, hingegen die Verbindung vom Steuerkanal
38 zum Steuerkanal 72, der über Ringkanal 126 und Zweigkanal 50 mit dem Tankanschluß
R verbunden ist, etwas mehr geöffnet. Der Druck in der rechten Federkammer 132 wird
hierdurch reduziert, so daß der Ventilkörper 20 etwas nach rechts verschoben wird
gegen die Kraft der Druckfeder des rechten Arbeitskolbens 22 und gegen den Druck in
der rechten Federkammer 132, da in der zentralen Bohrung 16 der volle Pumpendruck
herrscht.
[0027] Hierdurch wird die Verbindung von P nach A geöffnet über die Ringkanäle 115, 116,
den Verbindungskanal 54, den Ringkanal 122 und die Feinsteuerkerben 100, über die
dann das Öl in den Ringkanal 124 und von dort zum Arbeitsanschluß A gelangt. Gleichzeitig
wird die Verbindung von B nach S geöffnet über den Ringkanal 120, den Verbindungskanal
56, die Ringkanäle 114, 112, den Verbindungskanal 58, den Ringkanal 118 und die Feinsteuerkerben
96 zum Ringkanal 117 und von dort zum Tankanschluß S. Entsprechend wird die Verbindung
von A nach R und die Verbindung von B nach P geschlossen.
[0028] Wird hingegen der Steuerstrom des Proportionalmagneten 94 gegenüber der Position
in Fig. 2 verringert, so wird die Verbindung vom Steuerkanal 64 zum Steuerkanal 68
weniger gedrosselt und die Verbindung vom Steuerkanal 68 zum Steuerkanal 72 mehr geschlossen,
was zur Folge hat, daß der Druck in der Federkammer 132 des rechten Arbeitskolbens
22 steigt und dadurch der Ventilkörper 20 aus der in Fig. 2 gezeigten Position etwas
nach links verschoben wird. In dieser Stellung ist dann der Pumpenanschluß P über
den Verbindungskanal 54, den Ringkanal 122 und die Feinsteuerkerben 98 mit dem Arbeitsanschluß
B verbunden, während der Arbeitsanschluß A über den Ringkanal 124, die Feinsteuerkerben
102, den Ringkanal 126 und den Zweigkanal 50 mit dem Tankanschluß R verbunden ist.
Entsprechend wird die Verbindung von A nach P und die Verbindung von B nach S geschlossen.
[0029] Ist der Steuerstrom des Proportionalmagneten 94 gleich Null, so nimmt sein Kolben
76 die in Fig. 5 gezeigte Stellung ein, in welcher der Druck im rechten Federraum
132 gleich dem Pumpendruck ist. Die beiden Ventilkörper 18 und 20 gehen dann nach
links in die hydraulisch verriegelte Fehlschaltung, wie sie in Fig. 5 dargestellt
ist.
[0030] Durch das Proportional-Druckdifferenzventil und die Feinsteuerkerben kann somit das
Sicherheitsventil proportional ausgesteuert werden, womit der Druckaufbau, die Geschwindigkeit
und die Bewegungsrichtung des dem Sicherheitsventil nachgeschalteten Verbrauchers
gesteuert werden können.
1. Hydraulisch betätigbares Sicherheitsventil, bestehend aus einem Ventilgehäuse und
zwei in einer Bohrung des Gehäuses gegenläufig zueinander bewegbaren Ventilkörpern,
zwei z.B. elektromagnetisch betätigbaren Vorsteuerventilen, einem Pumpenanschluß,
zwei Arbeitsanschlüssen und zwei Tankanschlüssen, wobei der Ventilkörper je einen
Arbeitskolben, die durch das Druckmittel über Steuerkanäle und die Vorsteuerventile
beaufschlagbar sind, sowie mit den Arbeitskolben verbundene Steuerkolben aufweisen,
welche die Verbindungen zwischen dem Pumpenanschluß , den Arbeitsanschlüssen und den
Tankanschlüssen steuern, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Vorsteuerventile
als Proportional-Druckdifferenzventil (14) ausgebildet und die diesem zugeordneten
Steuerkolben (34, 36) mit Feinsteuerkerben (96, 98, 100, 102) versehen sind.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, wobei das Proportional-Druckdifferenzventil
einen Kolben aufweist, der durch Druckfedern in einer zentrischen Stellung gehalten
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung vom Pumpenanschluß (64) zum Arbeitsanschluß
(68) des Proportional-Druckdifferenzventiles (14) drosselbar ist.
3. Sicherheitsventil nach Anspruch 2, wobei die Druckfedern in Federkammern angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkammer (86) an den Pumpenanschluß (64)
und die Federkammer (88) an den Arbeitsanschluß (68) des Proportional-Druckdifferenzventiles
(14) angeschlossen ist.
4. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkolben
(34, 36) von jeder ihrer Stirnflächen ausgehend jeweils weinigstens eine Feinsteuerkerbe
aufweisen.
5. Sicherheitsventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Feinsteuerkerbe
(96) die Verbindung von B nach S und durch die Feinsteuerkerbe (98) des Steuerkolbens
(34) die Verbindung von B nach P steuerbar ist, während durch die Feinsteuerkerbe
(100) die Verbindung von A nach P und durch die Feinsteuerkerbe (102) des Steuerkolbens
(36) die Verbindung von A nach R steuerbar ist.