(57) Bei bekannten Falzapparaten, die die nach dem ersten Längsfalz geschnittenen Exemplare
an einem Sammelzylinder sammeln und anschließend mittels einer Transporteinrichtung
an eine zweite Längsfalzvorrichtung weitergeben, werden die gesammelt übereinanderliegenden
Exemplare zur Sicherung ihrer Lage zueinander in Höhe des folgenden zweiten Längsfalz
perforiert. Hierzu ist dem Sammelzylinder ein Überführzylinder beträchtlichen Durchmessers
nachgeordnet, der eine Perforier-Ringnut aufweist, mit der ein Perforiermesser einer
an den Überführzylinder angestellten Perforierwalze zusammenwirkt. Trotz des großen
Durchmessers der Überführwalze neigt die in der Krümmung desselben vorgenommene Perforierung
beim Strecken der Exemplare auf der nachfolgenden Bandleitung zum Auseinandergehen.
Perforierwalzen und zweite Längsfalzvorrichtung müssen bei einer Einstellung auf die
Exemplarmitte jeweils umständlich einzeln justiert werden. Durch die Bestückung des Sammelzylinders (10) mit Aushebefingern (14) und die Verlagerung
der Perforiermesserwalze (22) und der Perforier- Nutringwalze (23) in das horizontal
angeordnete System von Bandführungen (7, 17, 24, 25, 26, 27, 28) kann auf einen Überführzylinder
gänzlich verzichtet werden. Die Perforation findet in gestreckter Lage statt; der
Perforier-Nutringzylinder hat einen sehr geringen Durchmesser. Durch die Anordnung
der Bandführungs- und Antriebswalzen (18, 19, 20, 21) und des Perforierwalzenpaares
(22, 23) gemeinsam mit der zweiten Längsfalzvorrichtung (29, 30) in einem senkrecht
zum zweiten Längsfalz verfahrbaren Hilfsrahmen (34) ist deren synchrone Verstellbarkeit
gegeben. Falzapparate, vorzugsweise für die Produktion von Buchteilen
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