[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine konvertierbare Mehrfarbendruckmaschine, insbesondere
zum Druck von Banknoten, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder gemäss
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2.
[0002] Eine derartige Druckmaschine ist aus der EP-A 0 132 859 der gleichen Anmelderin bekannt.
Es handelt sich dabei um eine Schön- und Widerdruckmaschine, welche aus zwei im wesentlichen
gleich aufgebauten, konvertierbaren Mehrfarbendruckwerken besteht und in welcher beide
Papierseiten gleichzeitig im Druckspalt zwischen den beiden ersten Gummizylindern
beider Mehrfarbendruckwerke bedruckt werden. Jedes der beiden Mehrfarbendruckwerke
kann wahlweise nach dem Offsetdruckverfahren, welches ein Bild mit überlagerten Farben
liefert, oder nach dem Sammeldruckverfahren arbeiten, das ein Bild mit nebeneinanderliegenden
Farben liefert. Das Sammeldruckverfahren wird häufig auch "Orlof"-Verfahren genannt
und arbeitet mit einer das vollständige Druckmuster aufweisenden Hochdruckplatte,
welche über einen Farbsammelzylinder genannten Gummizylinder von mehreren Farbselektionswalzen,
auch Schablonenwalzen genannt, eingefärbt wird. Wenigstens eines der beiden Mehrfarbendruckwerke
dieser bekannten konvertierbaren Schön- und Widerdruckmaschine kann ausserdem mit
einem zusätzlichen Einfarbendruckwerk, insbesondere einem Nassoffsetdruckwerk, ausgerüstet
werden, dessen Plattenzylinder sich mit dem ersten Gummizylinder des betreffenden
Mehrfarbendruckwerks in Kontakt befindet und auf diesen ein zusätzliches Einfarbenbild
oder Einfarbenmuster überträgt, welches gemeinsam mit dem Mehrfarbenoffset- oder Mehrfarbensammeldruck-Bild
auf die betreffende Papierseite gedruckt wird. Dabei ist die Anordnung so getroffen,
dass sich in jedem Mehrfarbendruckwerk der Bildübertragungszylinder und der Plattenzylinder,
der in der Sammeldruckstellung die Sammeldruckplatte trägt, unterhalb des ersten und
des zweiten Gummizylinders befinden, während das zusätzliche Einfarbendruckwerk oberhalb
des ersten Gummizylinders angeordnet ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Variationsmöglichkeiten an kombinierten
Drucken, die mit einer konvertierbaren Mehrfarben-Druckmaschine der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 oder 2 beschriebenen Art herstellbar sind, mit einfachen Mitteln,
die raumsparend und gut zugänglich installierbar sind, zu erweitern.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 bzw.
durch die im Kennzeichen des Anspruchs 2 angegebenen Merkmale gelöst.
[0005] Die sich durch die Druckmaschine nach der Erfindung ergebenden Vorteile bestehen
darin, dass entweder der für den Sammeldruck erforderliche Bildübertragungszylinder,
bei dem es sich insbesondere um einen Gummizylinder handeln kann, sowohl beim Betrieb
der Druckmaschine nach dem Sammeldruckverfahren als auch nach dem Offsetdruckverfahren
dazu benutzt wird, eine zusätzliche Druckfunktion auszuführen, nämlich das zusätzliche
Bild oder Muster vom zusätzlichen Einfarbendruckwerk auf den ersten Gummizylinder
des betreffenden Mehrfarbendruckwerks zu übertragen, oder aber den beim Sammeldruckverfahren
die Sammeldruckplatte tragenden Plattenzylinder im Falle des Offsetdruckbetriebs
direkt als Plattenzylinder des zusätzlichen Einfarbendruckwerks zu benutzen. In beiden
Fällen entfällt längs des Umfangs des ersten Gummizylinders jedes konvertierbaren
Mehrfarbendruckwerks der Raumbedarf, den dort der Plattenzylinder des zusätzlichen
Einfarbendruckwerks einnehmen würde. Im Falle der Ausführungsform nach Anspruch 2
wird beim Offsetdruckbetrieb ausserdem ein Plattenzylinder, nämlich der des zusätzlichen
Druckwerks, eingespart, weil diese Funktion von dem beim Sammeldruckbetrieb die Sammeldruckplatte
tragenden Plattenzylinder übernommen wird.
[0006] In einer besonderen Ausführungsform ist die Mehrfarbendruckmaschine nach der Erfindung
als Schön- und Widerdruckmaschine gemäss Anspruch 3 ausgebildet und besteht aus zwei
im wesentlichen gleich aufgebauten Mehrfarbendruckwerken gemäss Anspruch 1 oder gemäss
Anspruch 2 und erlaubt damit entweder auf beiden Papierseiten einen mehrfarbigen Offsetdruck
oder auf beiden Papierseiten einen mehrfarbigen Sammeldruck oder aber auf der einen
Papierseite einen mehrfarbigen Offsetdruck und auf der anderen Papierseite einen mehrfarbigen
Sammeldruck, wobei in jedem Falle auf wenigstens einer Seite noch ein zusätzlicher
Einfarbendruck, vorzugsweise mittels eines Einfarben-Feuchtoffsetdruckwerks, erzeugt
wird. Im Falle von Banknoten bilden vorzugsweise der mehrfarbige Offsetdruck bzw.
der mehrfarbige Sammeldruck den Sicherheitsuntergrund, während der zusätzliche Einfarbendruck
ein Hautpmuster liefert, welches darüberhinaus noch mit dem Muster eines zusätzlichen
Sicherheitsuntergrunds versehen sein kann, welches den mehrfarbigen Sicherheitsuntergrund
ergänzt und überlagert.
[0007] Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen einer Bogendruckmaschine
für den gleichzeitigen Schön- und Widerdruck näher erläutert. Es zeigen :
Figur 1 eine erste Ausführungsform der Druckmaschine nach der Erfindung, bei welcher
sich beide Mehrfarbendruckwerke in der Sammeldruckstellung befinden,
Figur 2 die gleiche Maschine mit beiden Mehrfarbendruckwerken in der Offsetdruckstellung,
Figur 3 eine zweite Ausführungsform der Druckmaschine nach der Erfindung, in welcher
sich beide Druckwerke in der Sammeldruckstellung befinden und
Figur 4 die gleiche Maschine mit beiden Druckwerken in der Offsetdruckstellung.
[0008] Die Druckmaschine besteht aus zwei im wesentlichen gleich aufgebauten konvertierbaren
Mehrfarbendruckwerken I und II. Jedes Druckwerk weist einen ersten Gummizylinder
4 bzw. 14, einen Plattenzylinder 5 bzw. 15, einen Bildübertragungszylinder 6 bzw.
16 und einen zweiten Gummizylinder 7 bzw. 17 auf. Der zweite Gummizylinder 7 bzw.
17 wird durch konvertierbare Zylinder 8 bzw. 18 eingefärbt, bei denen es sich im Falle
eines Offsetdrucks um Offsetplattenzylinder und im Falle eines Sammeldrucks um Farbselektionszylinder
handelt und die jeder von einem eigenen Farbwerk 9 bzw. 19 mit einer anderen Farbe
eingefärbt werden. Alle Farbwerke 9 sind in einem Farbwerkwagen 12 und alle Farbwerke
19 in einem Farbwerkwagen 22 installiert.
[0009] Die beiden Druckzylinder 4 und 14 beider Druckwerke wirken zusammen und bilden zwischen
sich den Druckspalt. Das Papier 1 in Bogenform wird über eine Stopptrommel 2 und mit
Greifern versehenen Ueberführungstrommeln 3 zugeführt, passiert auf beiden Seiten
angeordnete Papierentstaubungs- und Antistatikvorrichtungen 3′, wird vom einen Gummizylinder
4 übernommen, auf dem es durch Greifer gehalten wird, durchläuft unter gleichzeitiger
Bedruckung beider Papierseiten den Druckspalt zwischen den Gummizylinder 4 und 14
und wird dann mittels eines Kettengreifersystems 24 aus der Maschine herausgeführt.
[0010] Im Beispiel nach den Figuren 1 und 2 wirkt der Plattenzylinder 5 bzw. 15 mit dem
zweiten Gummizylinder 7 bzw. 17 zusammen, und der Bildübertragungszylinder 6 bzw.
16, bei dem es sich um einen Gummizylinder handelt, liegt am ersten Gummizylinder
4 bzw. 14 an. Ausserdem weist im Beispiel nach den Figuren 1 und 2 das Mehrfarbendruckwerk
I ein zusätzliches Einfarbendruckwerk auf, dessen Plattenzylinder 10 am Bildübertragungszylinder
6 anliegt und von einem eigenen Farbwerk 11 eingefärbt wird. Bei diesem zusätzlichen
Einfarbendruckwerk handelt es sich um ein Offsetdruckwerk, vorzugsweise, wie in
den Figuren 1 und 2 dargestellt, um ein Nassoffsetdruckwerk, das mit einem Feuchtwerk
11a und als Nassoffsetdruckplatte mit einer auf dem Plattenzylinder angeordneten Stichtiefdruckplatte
arbeitet, deren nichtdruckende Oberfläche durch die Anfeuchtung farbabstossend gemacht
wird. Das Farbwerk 11 und das Feuchtwerk 11a sind in einem Farbwerkgestell 13 untergebracht,
welches auf der Oberseite des Farbwerkwagens 12 angeordnet ist.
[0011] Das Mehrfarbendruckwerk II weist ein gleich aufgebautes zusätzliches Einfarbendruckwerk
mit einem am Bildübertragungszylinder 16 anliegenden Plattenzylinder 20, einem Farbwerk
21, einem Feuchtwerk 21a und einem Farbwerkgestell 23 auf. Natürlich ist es möglich,
nur eines der Mehrfarbendruckwerke I oder II mit einem zusätzlichen Einfarbendruckwerk
zu versehen.
[0012] Im Beispiel nach den Figuren 3 und 4 wirkt der Bildübertragungszylinder 6 bzw. 16
mit dem Gummizylinder 7 bzw. 17 zusammen, und der Plattenzylinder 5 bzw. 15 liegt
am Gummizylinder 4 bzw. 14 an und kann von einem Farbwerk 11 bzw. 21 eingefärbt werden,
welches jedoch im Falle eines Sammeldrucks von diesem Plattenzylinder 5 bzw. 15 getrennt
ist.
[0013] Die Gummizylinder 4, 14 und 7, 17 sind gleich gross und haben einen Durchmesser,
der ein ganzes Vielfaches, im betrachteten Beispiel das Dreifache, des Durchmessers
der Plattenzylinder 5, 15 bzw. 10, 20, der Bildübertragungszylinder 6, 16 und der
konvertierbaren Zylinder 8, 18 beträgt. Die Gummizylinder 7 und 17 liegen tiefer als
die Gummizylinder 4 und 14 und sind jeweils schräg nach aussen gegenüber diesen versetzt
angeordnet. Unterhalb der Gummizylinder 4, 14 und 7, 17 ist je eine automatische Gummituch-Wascheinrichtung
25 installiert, mit denen die betreffenden Gummitücher gewaschen werden können, wenn
kein Druckbetrieb stattfindet, und welche während des Druckbetriebs natürlich von
diesen Gummizylindern abgerückt sind. Plattenzylinder 5, 15 und Bildübertragungszylinder
6, 16 liegen oberhalb der Gummizylinder 7, 17, so dass der Raum unterhalb der Gummizylinder
4, 14 und 7, 17 zwischen den Farbwerkwagen 12 und 22 frei zugänglich ist.
[0014] Die beschriebene Druckmaschine kann eine Offsetdruckstellung und eine Sammeldruckstellung
einnehmen. In der Offsetdruckstellung sind im Druckwerk I die beiden Gummizylinder
4 und 7 und im Druckwerk II die Gummizylinder 14 und 17 gegeneinandergepresst (Figur
2 und Figur 4), in der Sammeldruckstellung dagegen voneinander entfernt (Figur 1
und Figur 3).
[0015] In der Offsetdruckstellung tragen die konvertierbaren Zylinder 8 bzw. 18 Offsetdruckplatten,
und das von diesen Offsetplattenzylindern auf den Gummizylinder 7 bzw. 17 übertragene
Mehrfarbenbild mit überlagerten Farben wird direkt auf den Gummizylinder 4 bzw. 14
und von dort auf das Papier übertragen.
[0016] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist in der Offsetdruckstellung der Plattenzylinder
5 bzw. 15 sowohl vom Gummizylinder 7 bzw. 17 als auch vom Bildübertragungszylinder
6 bzw. 16 in eine Ausserbetriebsstellung abgerückt. Durch das zusätzliche Einfarbendruckwerk
wird mittels des Plattenzylinders 10 bzw. 20 ein zusätzliches Einfarbenbild über
den Bildübertragungszylinder 6 bzw. 16 auf den Gummizylinder 4 bzw. 14 und von diesem
gemeinsam mit dem vom Gummizylinder 7 bzw. 17 herrührenden Mehrfarbenbild auf das
Papier übertragen.
[0017] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist in der Offsetdruckstellung der Bildübertragungszylinder
6 bzw. 16 in eine Ausserbetriebsstellung abgerückt, und der Plattenzylinder 5 bzw.
15 ist der Plattenzylinder eines zusätzlichen Einfarben-Nassoffsetdruckwerks mit dem
Farbwerk 11 bzw. 21 und dem Feuchtwerk 11a bzw. 21a. Auf diese Weise wird wiederum
auf den Gummizylinder 4 bzw. 14 ein zusätzliches Einfarbenbild übertragen, welches
gemeinsam mit dem vom Gummizylinder 7 bzw. 17 herrührenden Mehrfarbenbild auf die
betreffende Papierseite gedruckt wird.
[0018] In der Sammeldruckstellung trägt der Plattenzylinder 5 eine ein vollständiges Druckmuster
aufweisende Sammeldruckplatte, bei der es sich vorzugsweise um eine Hochdruckplatte
handelt, und die konvertierbaren Zylinder 8 bzw. 18 tragen Farbselektionsplatten.
Diese Farbselektionsplatten haben ausgeschnittene Reliefs, welche den in einer bestimmten
Farbe zu druckenden Bereichen der Sammeldruckplatte entsprechen, und übertragen ein
Mehrfarbenbild mit nebeneinanderliegenden Farben auf den als Farbsammelzylinder fungierenden
Gummizylinder 7 bzw. 17, welcher seinerseits die Sammeldruckplatte auf dem Plattenzylinder
5 bzw. 15 einfärbt.
[0019] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 wird in der Sammeldruckstellung der Sammeldruckplattenzylinder
5 direkt vom Gummizylinder 4 eingefärbt und überträgt das Mehrfarbensammeldruckbild
über den Bildübertragungszylinder 6 auf den Gummizylinder 4. Ausserdem wird vom Plattenzylinder
10 bzw. 20 des zusätzlichen Einfarbendruckwerks ein zusätzliches Druckbild über den
Bildübertragungszylinder 6 bzw. 16 auf den Gummizylinder 4 bzw. 14 und von diesem
auf das Papier aufgebracht.
[0020] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 dagegen wird der Sammeldruckplattenzylinder 5
bzw. 15, der in diesem Falle von seinem Farbwerk 11 bzw. 21 und seinem Feuchtwerk
11a bzw. 21a getrennt ist, beispielsweise durch Abstellung der benachbarten Farbwalzen
bzw. Uebertragungswalzen, vom Gummizylinder 7 über den Farbübertragungszylinder 6
bzw. 16 eingefärbt.
[0021] Wenigstens im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 kann es sich bei der vom Plattenzylinder
5 oder 15 getragenen Sammeldruckplatte auch um eine Feuchtoffsetplatte handeln, die
vom dann angestellten Feuchtwerk 11a oder 21a angefeuchtet wird.
[0022] Vorzugsweise werden beim Banknotendruck mit der beschriebenen Druckmaschine in einem
Arbeitsgang auf beiden Seiten sowohl ein mehrfarbiger Sicherheitsuntergrund als auch
je ein einfarbiges Hauptmuster erzeugt.
[0023] Im betrachteten Beispiel handelt es sich um einen vierfarbigen Sicherheitsuntergrund,
der entweder im Offsetdruckverfahren mit Hilfe der jeweils vier als Offsetplattenzylinder
fungierenden Zylinder 8 bzw. 18 erzeugt wird, oder um einen vierfarbigen Sammeldruck,
der mit Hilfe der betreffenden Sammeldruckplatte auf dem Plattenzylinder 5 bzw. 15
erzeugt wird, welcher seine Farben von den jeweils vier als Farbselektionszylinder
fungierenden Zylindern 8 bzw. 18 erhält. Das vom Plattenzylinder 10 bzw. 20 des zusätzlichen
Einfarbendruckwerks erzeugte Hauptmuster ist vorzugsweise ein von einer angefeuchteten
Tiefdruckplatte stammendes Nassoffsetbild, welches insbesondere ausserdem noch ein
weiteres, den mehrfarbigen Sicherheitsuntergrund ergänzendes und überlagerndes Druckmuster
eines Sicherheitsuntergrunds aufweist. Die auf diese Weise hergestellten Banknoten
haben eine besonders hohe Sicherheit gegen Fälschung.
[0024] Natürlich kann jedes der beiden Mehrfarbendruckwerke I und II unabhängig vom andern
nach dem Offsetdruckverfahren oder nach dem Sammeldruckverfahren arbeiten, so dass
beide Banknotenseiten je einen nach unterschied lichen Druckverfahren hergestellten
Sicherheitsuntergrund erhalten. Ferner ist es im Prinzip möglich, an den freien Umfangsabschnitten
der Gummizylinder 4 bzw. 14 wenigstens noch ein weiteres Druckwerk vorzusehen, dessen
Plattenzylinder mit dem Gummizylinder 4 bzw. 14 zusammenwirkt.
1. Konvertierbare Mehrfarben-Druckmaschine, insbesondere zum Druck von Banknoten,
mit wenigstens einem Mehrfarbendruckwerk, bestehend aus
- einem ersten Gummizylinder (4)
- einem mit diesem in Berührung stehenden Bildübertragungszylinder (6),
- einem zwischen einer am ersten Gummizylinder (4) anliegenden Offsetdruckstellung
und einer von diesem abgerückten Sammeldruckstellung verstellbaren zweiten Gummizylinder
(7),
- mehreren mit diesem in Berührung stehenden, in der Offsetdruckstellung als Offsetplattenzylinder
und in der Sammeldruckstellung als Farbselektionszylinder ausgebildeten, konvertierbaren
Zylindern (8), die jeder durch ein Farbwerk (9) einfärbbar sind, und
- einem dem zweiten Gummizylinder (7) zugeordneten, verstellbaren Sammeldruckplattenzylinder
(5),
wobei der Sammeldruckplattenzylinder (5) in der Offsetdruckstellung vom zweiten Gummizylinder
(7) in eine Ausserbetriebsstellung abgerückt ist und in der Sammeldruckstellung sowohl
am zweiten Gummizylinder (7) als auch am Bildübertragungszylinder (6) anliegt und
wobei das zu bedruckende Papier (1) in einem Druckspalt zwischen dem ersten Gummizylinder
(4) und einem dritten Zylinder (14) bedruckt wird
dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches, mit eigenem Farbwerk (11) ausgerüstetes
Einfarbendruckwerk vorgesehen ist, dessen Plattenzylinder (10) am Bildübertragungszylinder
(6) anliegt.
2. Konvertierbare Mehrfarben-Druckmaschine, insbesondere zum Druck von Banknoten,
mit wenigstens einem Mehrfarben-Druckwerk, bestehend aus
- einem ersten Gummizylinder (4)
- einem mit diesem in Berührung stehenden Plattenzylinder (5),
- einem zwischen einer am ersten Gummizylinder (4) anliegenden Offsetdruckstellung
und einer von diesem abgerückten Sammeldruckstellung verstellbaren zweiten Gummizylinder
(7),
- mehreren mit diesem in Berührung stehenden, in der Offsetdruckstellung als Offsetplattenzylinder
und in der Sammeldruckstellung als Farbselektionszylinder ausgebildeten, konvertierbaren
Zylindern (8), die jeder durch ein Farbwerk (9) einfärbbar sind, und
- einem dem zweiten Gummizylinder (7) zugeordneten, verstellbaren Bildübertragungszylinder
(6),
wobei der Bildübertragungszylinder (6) in der Offsetdruckstellung vom zweiten Gummizylinder
(7) in eine Ausserbetriebsstellung abgerückt ist und in der Sammeldruckstellung sowohl
am zweiten Gummizylinder (7) als auch an dem eine Sammeldruckplatte tragenden Plattenzylinder
(5) anliegt und wobei das zu bedruckende Papier in einem Druckspalt zwischen dem
ersten Gummizylinder (4) und einem dritten Zylinder (14) bedruckt wird,
dadurch gekennzeichnet, das der erwähnte Plattenzylinder (5) ein konvertierbarer
Zylinder ist und in der Offsetdruckstellung als ein am ersten Gummizylinder (4) anliegender
Plattenzylinder eines zusätzlichen Einfarbendruckwerks ausgebildet ist, welches ein
eigenes Farbwerk (10) aufweist, das in der Sammeldruckstellung vom Plattenzylinder
(5) getrennt ist, während der Bildübertragungszylinder (6) in seiner Ausserbetriebsstellung
auch von diesem Plattenzylinder (5) abgerückt ist.
3. Konvertierbare Mehrfarben-Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass sie als Schön- und Widerdruckmaschine ausgebildet ist und ein zweites konvertierbares
Mehrfarbendruckwerk mit einem ersten Gummizylinder (14),einem Plattenzylinder (15),
einem Bildübertragungszylinder (16), einem zweiten, von konvertierbaren Zylindern
(18) eingefärbten Gummizylinder (17) sowie gegebenenfalls ein zusätzliches Einfarbendruckwerk
mit einem Plattenzylinder (20) aufweist, welche Zylinder alle genau so angeordnet
und verstellbar sind wie im ersten Druckwerk, wobei das erste und das zweite Druckwerk
die im wesentlichen gleich aufgebauten Hälften der Maschine bilden und der erwähnte
dritte Zylinder, welcher zusammen mit dem ersten Gummizylinder (4) des ersten Druckwerks
den Druckspalt bildet, vom ersten Gummizylinder (14) des zweiten Druckwerks gebildet
ist.
4. Konvertierbare Mehrfarben-Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das zusätzliche Einfarbendruckwerk ein Trockenoffsetdruckwerk
ist.
5. Konvertierbare Mehrfarben-Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das zusätzliche Einfarbendruckwerk ein Nassoffsetdruckwerk ist,
welches vorzugsweise mit einer vom Feuchtwerk (11a) angefeuchteten Tiefdruckplatte
arbeitet.
6. Konvertierbare Mehrfarben-Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass in der Sammeldruckstellung die Sammeldruckplatte eine Trockenoffsetplatte
oder eine durch ein Feuchtwerk angefeuchtete Nassoffsetplatte ist.
7. Konvertierbare Mehrfarben-Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass alle Gummizylinder (4, 14, 7, 17) gleich gross sind und einen
Durchmesser haben, der ein ganzes Vielfaches, vorzugsweise das Dreifache, des Durchmessers
der Plattenzylinder (5, 15; 10, 20), der Bildübertragungszylinder (6, 16) und der
konvertierbaren Zylinder (8, 18) beträgt, dass die beiden zweiten Gummizylinder (7,
17) tiefer als die beiden ersten Gummizylinder (4, 14) und jeweils schräg nach aussen
gegenüber diesen versetzt angeordnet sind, dass die Plattenzylinder (5, 15) und die
Bildübertragungszylinder (6, 16) oberhalb der zweiten Gummizylinder (7, 17) liegen
und die Unterseite der ersten Gummizylinder (4, 14) frei von Offsetplattenzylindern
bzw. Farbselektionszylindern ist.
8. Konvertierbare Mehrfarben-Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass sie mit abrückbaren automatischen Gummituch-Wascheinrichtungen
(25) für alle Gummizylinder (4, 14; 7, 17) ausgerüstet ist.
9. Konvertierbare Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Offsetplattenzylinder bzw. die Sammeldruckplatte in wenigstens einem Mehrfarbendruckwerk
die jeweils mehrfarbig eingefärbten Druckmuster für einen Sicherheitsuntergrund aufweisen
und die mit einer Farbe eingefärbte Druckplatte des zusätzlichen Einfarbendruckwerks
ein Hauptmuster aufweist und gegebenenfalls ausser diesem Hauptmuster ein weiteres,
den mehrfarbigen Sicherheitsuntergrund ergänzendes und vorzugsweise überlagerndes
Druckmuster eines Sicherheitsuntergrundes hat.