[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Programmschalttafel für Waschmaschinen, an welcher
die Betätigungsschalter für die Einstellung der Programmwahl angeordnet sind, wobei
der die Betätigungsschalter tragende Teil unter die obere Gehäuseabdeckung einbringbar
ist.
[0002] Herkömmlicherweise werden die Betätigungsschalter für die Einstellung der Programmwahl
entweder an der Vorderseite der Waschmaschine, oder aber an der Oberseite derselben
angebracht, wobei die entsprechenden Betätigungsknöpfe üblicherweise über die jeweiligen
Flächen vorstehen. Diese Ausbildungen haben den Nachteil, daß insbesondere bei an
der Vorderseite angebrachten Betätigungsknöpfen Schalter ungewollt betätigt werden
können, z.B. beim Vorbeigehen oder bei Vorbeitragen von Wäschekörben u. dgl. Außerdem
können auch gegebenenfalls Kleinkinder an die jeweiligen Betätigungsknöpfe ohne Schwierigkeiten
heran, die solcherart ein Verstellen der Programme bzw. ein ungewolltes Einschalten
der Maschine bewirken können.
[0003] Bei einer bekannten Ausbildung der eingangs genannten Art sind die Betätigungsschalter
auf einer schwenkbaren Konsole angeordnet, welche um eine horizontale Achse aus der
Vorderwand des Gerätes herausklappbar ist. Die Betätigungsschalter stehen dabei in
der herausgeklappten Stellung der Programmschalttafel von einer schräg nach unten
weisenden Wandung ab, was für eine Bedienungsfreundlichkeit nachteilig ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Programmschalttafel der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei welcher die Betätigungsknöpfe gegen ungewolltes Betätigen gesichert
sind.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Programmschalttafel als
Lade ausgebildet ist, wobei die Betätigungsschalter an der Oberseite einer einen Ladendeckel
bildenden Trägerplatte angeordnet sind. Dadurch wird neben der Sicherung der Knöpfe
auch erreicht, daß die Betätigungsschalter von der Bedienungsperson, die aufgrund
der Stellung vor dem Gerät von oben herabsieht, leicht bedient und die entsprechenden
Legenden leicht gelesen werden können. Außerdem ist es zufolge der waagrechten Trägerplatte
leichter möglich, die Betätigungsschalter gegenüber der Trägerplatte wasserdicht auszuführen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Programmschalttafel ist auch darin gelegen,
daß nach Herausziehen der Lade und Abnehmen einer unteren Abdeckung die einzelnen
Betätigungsschalter frei zugänglich sind, was einen Austausch etwaiger elektronischer
Bauteile wesentlich erleichert.
[0006] Vorteilhafterweise können die Schaltknöpfe gegenüber der Trägerplatte, an deren Unterseite
die elektrischen Schaltteile angebracht sind, mittels einer einfachen Labyrinthdichtung
abgedichtet sein. Dies ist dann vorteilhaft, wenn, aus welchen Gründen immer, die
Lade nicht eingeschoben wurde und von ober her Wasser auf die Programmschalttafel
kommt. Dabei kann unterhalb von eventuellen Drucktastenschaltern außerhalb der Labyrinthanordnung
eine Auffangwanne vorgesehen sein, welche einen nach außen führenden Ausfluß aufweist.
Insbesondere Drucktastenschalter sind nämlich insoferne schwer abzudichten, als sie
in die Trageplatte einschiebbar sein müssen. Das eigentliche Schaltorgan ist jedoch
innerhalb der Drucktaste gleichfalls gegen Wasser durch eine Labyrinthdichtung geschützt.
[0007] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch die Vorderansicht einer Waschmaschine mit der erfindungsgemäßen
Programmschalttafel.
Fig. 2 veranschaulicht eine Seitenansicht, und zwar gleichfalls schematisch.
Fig. 3 gibt eine Draufsicht auf die Waschmaschine bei herausgezogener Programmschalttafel
wieder.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3, und zwar in größerem Maßstab.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V der Fig. 3.
[0008] Mit 1 ist die erfindungsgemäße, als Programmlade ausgebildete Programmschalttafel
bezeichnet, welche eine Trägerplatte 2 aufweist, in der die Programmschalter 4, 5,
6, 7 angeordnet sind. Die Unterseite der Trägerplatte und damit die elektronischen
Teile der Programmschalter ist durch eine Abdeckung 3 verschlossen. Die Programmlade
1 ist dabei auf Führungsleisten 13 unter die obere Abdeckung der Waschmaschine einschiebbar.
[0009] Die Betätigungsknöpfe der Drehschalter 4, 5, 6 übergreifen dabei von der Trägerplatte
2 zum Knopf hin gerichtete Kragen 8, und bilden solcherart eine einfache Labyrinthdichtung,
welche das Einfließen von auf der Trägerplatte 2 befindlichem Wasser in den Schalter
verhindern. Bei Drucktastenschaltern, wie dies bei 7 angedeutet ist, sind die Schalttasten
9 in die Trägerplatte 2 eingelassen, wobei sie aufrecht stehende Dichtleisten 10 überdecken.
Die Dichtleisten 10 sind dabei an einer Auffangwanne 11 vorgesehen, aus welcher ein
Ausfluß 12 nach außen führt. Auf der Trägerplatte 2 befindliches Wasser wird durch
den Spalt zwischen den Drucktasten 9 der Drucktastenschalter 7 zwar unter die Trägerplatte
2 fließen, jedoch durch die übergreifenden Teile der Drucktaste 9 an einem Einfließen
in den elektronischen Teil gehindert und außen an den Dichtleisten 10 entlang geführt.
Das Wasser sammelt sich dabei in der Auffangwanne 11 und fließt über den Ausfluß 12
nach außen.
[0010] In nicht dargestellter Weise kann zusätzlich noch eine Art Jalousieabdichtung aus
flexiblem Material, welche an der Oberseite der Trägerplatte 2 gleitet, unterhalb
der oberen Abdeckung der Waschmaschine vorgesehen sein, welche zusätzlich das Eindringen
von Spritzwasser auf die Trägerplatte 2 bei eingeschobener Programmschaltlade verhindert.
[0011] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist also erreicht, daß alle Bedienungselemente,
wie Programmschalter 4, 5, 6, 7 und deren Betätigungselemente, gegen Spitzwasser
geschützt untergebracht sind, wobei zudem auch ein unbeabsichtigtes Betätigen der
Knöpfe verhindert ist. Weiters liegen die Bedienungselemente nach dem Herausziehen
in gut ablesbarer und ergonomisch richtiger Lage vor.
[0012] Außerdem wird durch diese Ausbildung erreicht, daß für den Einbau der Waschmaschine
kein Platz für Bedienungselemente mitberücksichtigt werden muß.
1. Programmschalttafel für Waschmaschinen, an welcher die Betätigungsschalter für
die Einstellung der Programmwahl angeordnet sind, wobei der die Betätigungsschalter
tragende Teil unter die obere Gehäuseabdeckung einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Programmschalttafel als Lade (1) ausgebildet ist, wobei die Betätigungsschalter
(4, 5, 6, 7) an der Oberseite einer einen Ladendeckel bildenden Trägerplatte (2) angeordnet
sind.
2. Programmschalttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltknöpfe
(4, 5, 6, 7) gegenüber der Trägerplatte (2), an deren Unterseite die elektrischen
Schaltteile angebracht sind, mittels einer einfachen Labyrinthanordnung (8, 10) abgedichtet
sind.
3. Programmschalttafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb von
Drucktastenschaltern (7) außerhalb der Labyrinthanordnung (9, 10) eine Auffangwanne
(11) vorgesehen ist, welche einen nach außen führenden Ausfluß (12) aufweist.