[0001] Die Erfindung betrifft die Verwendung ausgewählter Endgruppenverschlossener Polyethylenglykolether
als schaumdrückende Zusätze in schaumarmen Reinigungsmitteln. Die neuen Hilfsmittel
der Erfindung sollen insbesondere auch dazu geeignet sein, bei stark schaumerzeugenden
Reinigungsprozessen, beispielsweise bei der maschinellen Geschirrspülung für Haushalt
und Gewerbe, oder z.B. bei der maschinellen Reinigung von Flaschen in der Getränkeindustrie
eine unerwünschte Schaumbildung zu unterdrücken.
[0002] Für die Verwendung in Gewerbe und Industrie bestimmte Reinigungsmittel, insbesondere
solche für die Reinigung von Metall-, Glas- und Keramikoberflächen, enthalten in
der Regel Substanzen, die in der Lage sind, einer unerwünschten Schaumentwicklung
entgegenzuwirken. Der Einsatz von schaumdrückenden Zusätzen ist in den meisten Fällen
dadurch bedingt, daß die von den Substraten abgelösten und in den Reinigungsbädern
sich ansammelnden Verunreinigungen als Schaumbildner wirken, wie z.B. bei der Geschirreinigung
der aus Nahrungsmitteln entstehende Schaum bzw. bei der Flaschenwäsche der durch das
Ablösen und die Zersetzung von Etiketten durch Natronlauge gebildete Schaum. Daneben
kann die Verwendung von Antischaum mitteln auch aufgrund der Tatsache erforderlich
sein, daß die Reinigungsmittel selbst Bestandteile enthalten, die unter den vorgegebenen
Arbeitsbedingungen zu unerwünschter Schaumbildung Anlaß geben. Ein Beispiel hierfür
sind die in Reinigungsmitteln in weitem Umfang eingesetzten Aniontenside.
[0003] Als schaumdrückende Zusätze werden seit langem Anlagerungsprodukte von Alkylenoxiden
an organische Verbindungen mit reaktiven Wasserstoffatomen im Molekül eingesetzt.
Hier haben sich insbesondere Anlagerungsprodukte von Propylenoxid an aliphatische
Polyalkohole - siehe beispielsweise DE-PS 12 80 455 und DE-PS 16 21 592 - und an aliphatische
Polyamine - vgl. beispielsweise DE-PS 12 89 597 und DE-PS 16 21 593 -sowie Anlagerungsprodukte
von Ethylenoxid und Propylenoxid an aliphatische Polyamine, insbesondere Ethylendiamin
- vgl. DE-PS 19 44 569 - in der Praxis bewährt. Diese Alkylenoxidanlagerungsprodukte
besitzen neben einer guten schaumdrückenden Wirkung auch die für die Anwendung in
gewerblichen und industriellen Reinigungsmitteln zumeist erforderliche Alkalistabilität.
Die Verbindungen dieser Klasse sind jedoch nicht hinreichend biologisch abbaubar,
um den geltenden gesetzlichen Vorschriften zu genügen.
[0004] Eine Klasse hochwirksamer und gleichzeitig biologisch abbaubarer Entschäumungshilfsmittel
ist in der DE-OS 33 15 951 beschrieben. Geschildert wird dort die Verwendung von Endgruppen-verschlossenen
Polyethylenglykolethern der Formel (I)
R₁O-(CH₂CH₂O)
n -R₂
wobei in dieser Formel
R₁ einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest oder Alkenylrest mit 8 bis
18 C-Atomen,
R₂ einen Alkylrest mit 4 bis 8 C-Atomen und
n eine Zahl von 7 bis 12
bedeuten.
[0005] In der Praxis besonders bewährt hat sich ein Produkt dieser Art, in dem der Rest
R₁ einen Fettalkoholrest mit 12 bis 18 C-Atomen und R₂ den n-Butylrest bedeuten, wobei
n für die Zahl 10 steht.
[0006] Die Lehre der vorliegenden Erfindung geht von der überraschenden Erkenntnis aus,
daß man noch wirkungsvollere Hilfsmittel der hier betroffenen Art dadurch erhlaten
kann, daß die zuletzt erwähnten Endgruppen-verschlossenen Fettalkoholpolyethylenglykolether
in ihrer Struktur leicht varriert werden. Im Sinne des erfindungsgemäßen Handelns
ist es dabei nicht nur möglich, eine allgemeine Wirkungssteigerung unter Erhalt der
physiologischen Unbedenklichkeit und biologischen Abbaubarkeit dieser schaumdrückenden
Zusatzstoffe einzustellen, mit den jetzt beschriebenen variierten Ethylenglykolethern
erschließt sich insbesondere ein verbessertes Arbeiten im niedrigeren Temperaturbereich,
beispielsweise also im Bereich der Raumtemperatur oder nur schwach erhöhter Temperaturen.
[0007] Hier liegt gegenüber den vorbekannten schaumdrückenden Zusätzen eine sehr wichtige
Erweiterung. Es ist bekannt, daß in gewerblichen Reinigungsprozessen häufig Spülprozesse
gerade bei niedrigen Temperaturen durchgeführt werden sollen, um beispielsweise eine
energiesparende Vorreinigung durchzuführen. Konventionelle, schaumdrückende Zusatzstoffe
zeichnen sich häufig dadurch aus, daß sie im Temperaturbereich von etwa 50 °C und
darüber sehr wirkungsvoll der Schaumbekämpfung dienen, ihre Einsatz bei Temperaturen
von etwa 20 °C führt aber zu einer vergleichsweise schwächeren Schaumdämpfung. Überraschenderweise
zeigt sich, daß die im Nachfolgenden beschriebenen erfindungsgemäßen Zusatzstoffe
gerade bei niedrigen Temperaturen besondere Wirksamkeit entfalten und diese Eigenschaft
auch dann zeigen, wenn sie mit strukturähnlichen, vorbekannten Komponenten verschnitten
werden.
[0008] Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend die Verwendung von Polyethylenglykolethern
der allgemeinen Formel (I)
R₁O-(CH₂CH₂O)
n -R₂ (I)
in der
R₁ einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 14
C-Atomen,
R₂ einen Alkylrest mit 8 bis 10 C-Atomen und
n eine Zahl von 2 bis 8
bedeuten,
als schaumdrückende Zusätze für schaumarme Reinigungsmittel. Für die Ausführungsform
R₂ = C₈-Alkylrest gilt für n der Zahlenwert von 2 bis 6.
[0009] Die bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel (I) enthalten einen Rest R₁
der angegebenen Art mit 8 bis 10 C-Atomen. Als bevorzugter Rest R₂ liegt in den erfindungsgemäßen
Verbindungen der Decylrest vor und zwar insbesondere der n-Decylrest. Die bevorzugten
Werte für n in der allgemeinen Formel (I) liegen bei 2 bis 6 und insbesondere bei
4 bis 6.
[0010] Die entscheidende Abwandlung der erfindungsgemäßen Polyethylenglykolether der allgemeinen
Formel (I) gegenüber den strukturähnlichen Verbindungen der zuvor genannten DE-OS
33 15 951 liegt in der Variation des Restes R₂. Erfindungsgemäß ist die Kohlenstoffzahl
dieses Restes gegenüber den vorbeschriebenen Resten erhöht, und liegt bei wenigstens
8 C-Atomen.
[0011] Die Herstellung der Endgruppen-verschloseenen Fettalkoholpolyglykolether der Formel
(I) erfolgt entsprechend den Angaben der DE-OS 33 15 951. So setzt man zweckmäßigerweise
die vorstehend beschriebenen Fettalkohole höherer Kohlenstoffzal mit Ethylenoxid im
Molverhältnis von 1 : 2 bis 1 : 8 um und verethert anschließend die im erhaltenen
Reaktionsprodukt vorhandenen Hydroxylgruppen. Die Umsetzung mit Ethylenoxid erfolgt
dabei unter den bekannten Alkoxylierungsbedingungen, vorzugsweise in Gegenwart von
geeigneten alkalischen Katalysatoren. Die Veretherung der freien Hydroxylgruppen
wird bevorzugt unter den bekannten Bedingungen der Williamson'schen Ethersynthese
mit geradkettigen oder verzweigten C₈ bis C₁₀-Alkylhalogeniden durchgeführt. Besondere
Bedeutung kommt im Rahmen des erfindungsgemäßen Handelns dem n-Decylrest für den Rest
R₂ aus der allgemeinen Formel (I) zu. Beispiele für eine solche abschließende Veretherung
sind dementsprechend n-Decylhalogenide, wie n-Decyliodid. Die Erfindung ist allerdings
hierauf nicht beschränkt, weitere Beispiele sind n-Octylchlorid, 2-Ethylhexylchlorid,
n-Nonylchlorid, i-Nonylchlorid und n-Decylchlorid.
[0012] Dabei kann es zweckmäßig sein, Alkylhalogenid und Alkali im stöchiometrischen Überschuß,
beispielsweise von 10 bis 50 %, über die zu verethernden Hydroxylgruppen einzusetzen.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Polyglykolether der Formel
(I) eingesetzt, in denen n eine Zahl von 4 bis 6 bedeutet.
[0014] Die erfindungsgemäß zu verwendenden Endgruppen-verschlossenen Polyglykolether der
Formel (I) werden in einer wichtigen Aus führungsform in Abmischung mit sturkturgleichen
Polyethylenglykolethern eingesetzt, in denen jedoch der Rest R₁ einen geradkettigen
oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 18 C-Atomen bedeutet und n eine
Zahl von 7 bis 12, und bevorzugt von 8 bis 10 ist. In dieser Ausführungsform sieht
damit die Erfindung vor, die hier beschriebenen Polyglykolether mit den schaumdrückenden
Zusatzstoffen aus der DE-OS 33 15 951 zu verschneiden. Geeignet sind für diese Ausführungsform
Mischungsverhältnisse der beiden Typen im Bereich von 10 bis 90 zu 90 bis 10 Gew.-%,
insbesondere in Gewichtsverhältnissen von 60 bis 40 zu 40 bis 60 Gew.-%. Ein Anwendungsgebiet
für solche Mischungen sind z.B. die maschinellen Flaschenreiniger oder Reinigungsmittel
für die Milchwirtschaft.
[0015] Auch die erfindungsgemäß jetzt zu verwendenden Endgruppen-verschlossenen Polyglykolether
der Formel (I) zeichnen sich durch eine hohe Alkali- und Säurestabilität aus. Ihre
schaumverhindernde Wirkung in alkalischen und neutralen Reinigungsflotten ist im
angegebenen Sinne verstärkt, darüberhinaus erfüllen sie die gesetzlichen Anforderungen
an die biologische Abbaubarkeit.
[0016] Ein weiteres Anwendungsgebiet für die erfindungsgemäßen Endgruppen-verschlossenen
Polyglykolehter der Formel (I) sind z.B. flüssige oder pulverförmige Reinigungsmittel
für die maschinelle Geschirrspülung für Haushalt und Gewerbe. Dabei hat die Verwendung
dieser Substanzen bei Pulverreinigern den zusätzlichen Effekt, daß diese Substanzen
als Antibackmittel ("Anticakingmittel") in der Weise wirken, daß sie einerseits das
Zusammenkleben der Pulverkörner bei Lagerung der Pulverprodukte verhindern und somit
eine gute Rieselfähigkeit der Pulver erhalten und andererseits auch den beim Bewegen
der Pulver als Abrieb sich bildenden Staub zu binden vermögen. Die erfindungsgemäßen
Endgruppen-verschlossenen Polyglykolether der Formel (I) werden dabei in kontrollierter
Weise auf die trockenen bewegten und dadurch gut gemischten festen Granulatbestandteile,
welche aus Gerüstsubstanzen, Alkalimetallcarbonaten und Silikaten bestehen, aufgesprüht.
Als Granulatoren können Lödige- und Eirich-Mischer verwendet werden.
[0017] Die Reinigungsmittel, in denen die Endgruppen-verschlossenen Polyglykolether der
Erfindung zur Anwendung kommen, können die in solchen Mitteln üblichen Bestandteile
wie Netzmittel, Gerüstsubstanzen und Komplexbildner, Alkalien oder Säuren, Korrosionsinhibitoren
und gegebenenfalls auch organische Lösungsmittel enthalten. Als Netzmittel kommen
nichtionogene oberflächenaktive Verbindungen wie Polyglykolether, die durch Anlagerung
von Ethylenoxid an Akohole, insbesondere Fettalkohole, Alkylphenole, Fettamine und
Carbonsäureamide erhalten werden, sowie anionaktive Netzmittel wie Alkalimetall-,
Amin-und Alkylolaminsalze von Fettsäuren, Alkylschwfelsäuren, Alkylsulfonsäuren
und Alkylbenzolsulfonsäuren in Betracht. An Gerüstsubstanzen und Komplexbildnern können
die Reinigungsmittel vor allem Alkalimetallorthophosphate, -polymerphosphate, -silikate,
-borate, -carbonate, -polyacrylate und -glukonate sowie Citronensäure, Nitrilotriessigsäure,
Ethylendiamintetraessigsäure, 2-Hydroxyalkan-1,1-diphosphonsäuren und Ethylendiamintetra-(methylenphosphonsäure),
Phosphonoalkanpolycarbonsäuren wie z.B. Phosphonobutantricarbonsäure und Alkalimetallsalze
dieser Säuren enthalten. Hochalkalische Reinigungsmittel, insbesondere solche für
die Flaschenreinigung, enthalten beträchtliche Megnen Ätzalkali in Form von Natrium-
und/oder Kaliumhydroxid. Wenn besondere Reinigungseffekte gewünscht werden, können
die Reinigungsmittel organische Lösungsmittel, beispielsweise Alkohole, Benzinfraktionen
und chlorierte Kohlenwasserstoffe sowie freie Alkylolamine enthalten.
[0018] Unter Reinigungsmitteln werden im Zusammenhang mit der Erfindung einmal die zur
direkten Anwendung auf die zu reinigenden Stubstrate bestimmten wäßrigen Lösungen
verstanden, daneben umfaßt der Begriff Reinigungsmittel aber auch die zur Herstellung
der Anwendungslösungen bestimmten Konzentrate und feste Mischungen.
[0019] Die gebrauchsfertigen Lösungen können sauer bis stark alkalisch sein; sie werden
in der Regel bei Temperaturen von etwa 20 bis 90 °C eingesetzt.
Beispiele
[0020] In den nachfolgenden Beispielen wird die Schaumdämpfung der erfindungsgemäß ausgewählten
Zusatzstoffe - und im Vergleich dazu strukturähnlicher, jedoch nicht in den Rahmen
der Erfindung fallender Zusatzstoffe - nach folgenden Prüfmethoden ermittelt, wie
nachstehend beschrieben wird:
Methode 1
[0021] In einem doppelwandigen 2 l-Meßzylinder werden 300 ml einer 1 %igen wäßrigen Natronlauge
auf 20 °C temperiert. Anschließend wird der jeweils ausgewählte schaumdrückende Zusatzstoff
in den nachfolgend angegebenen Mengen zugesetzt. Mit Hilfe einer Laborschlauchpumpe
wird die Flüssigkeit mit einer Umwälzgeschwindigkeit von 4 l pro Minute umgepumpt.
Dabei wird die Prüflösung ca. 5 mm über den Boden des Meßzylinders mittels eines
55 cm langen Glasrohres (Innendurchmesser 8,5 mm, Außendurchmesser 11 mm), das mit
der Pumpe über einen Silikonschlauch verbunden ist, angesaugt und über ein zweites
Glasrohr (Länge 20 cm), das an der 2 000 ml-Marke angebracht ist, in freiem Fall zurückgeführt.
[0022] Nach 30 sec dosiert man zunächst 1 ml einer 1 %igen wäßrigen Lösung des Triethernolaminsalzes
von Tetrapropylenbenzolsulfonat (in den nachfolgenden Tabellen als "Testschäumer"
bezeichnet) in die Flotte und bestimmt nach weiteren 30 sec das entstandene Volumen,
das durch Flüssigkeit und Schaum gebildet wird. In Zeitabständen von jeweils 1 min
wird nachfolgend weiterer Testschäumer jeweils in Portionen von 1 ml zudosiert und
das nach 30 sec entstandene Volumen aus Flüssigkeit und Schaum bestimmt. Diesen stufenweisen
Zyklus von Zudosierung des Testschäumers und Volumenbestimmung nach 30 sec behält
man so lange bei, bis die Tensidlösung im Meßzylinder auf 2 000 ml aufgeschäumt ist.
[0023] Die erfindungsgemäß zu verwendenden Endgruppen-verschlossenen Polyglykolether geben
bereits in geringen Konzentrationen wirkungsvolle Effekte. Bevorzugt werden sie den
Reinigungsmitteln in solchen Mengen zugesetzt, daß ihre Konzentration in den gebrauchsfertigen
Lösungen etwa im Bereich von 50 bis 500 ppm liegt.
Beispiel 1 |
|
C₈H₁₇-(OCH₂CH₂)₄-O-C₁₀H₂₁ = |
Produkt A |
Vergleichsbeispiel 1 |
|
C12/18H33/37-(OCH₂CH₂)₁₀-O-C₄H₉ = |
Produkt B |
ml Testschäumer |
Produkt A |
Produkt B |
0 |
300 |
300 |
1 |
300 |
300 |
2 |
300 |
320 |
3 |
320 |
340 |
4 |
360 |
400 |
5 |
380 |
420 |
6 |
400 |
480 |
7 |
400 |
540 |
8 |
420 |
580 |
9 |
440 |
640 |
10 |
440 |
720 |
11 |
460 |
800 |
12 |
480 |
900 |
13 |
500 |
1 080 |
14 |
520 |
1 400 |
15 |
540 |
1 740 |
16 |
580 |
2 000 |
17 |
600 |
|
18 |
620 |
|
19 |
660 |
|
20 |
720 |
|
21 |
760 |
|
22 |
800 |
|
23 |
880 |
|
24 |
960 |
|
25 |
1 020 |
|
26 |
1 300 |
|
27 |
1 640 |
|
28 |
2 000 |
|
Methode 2
[0024] Weiterhin wurde die schaumdämpfende Wirkung der Produkte A und B nach folgender Methode
bestimmt:
Es wurde jeweils eine Reinigungslösung von einem Liter hergestellt, welche 4 g eines
verquirlten Volleis (Eiweiß + Eidotter), 3 g eines Geschirrspülreinigers der folgenden
Rezeptur
500 g Natriummetasilikat, wasserfrei
370 g Pentanatriumtripolyphosphat-hexahydrat
70 g Natriumcarbonat, wasserfrei
80 g Wasserglas (Na₂ : SiO₃ = 1 : 33) in 120 g Wasser
10 g Trichlorisocyanursäure
und 0,5 g des Produktes A (Beispiel 1) bzw. des Produktes B (Vergleichsbeispiel 1)
in 992,5 g Wasser von 16 °dH enthielt.
[0025] 450 ml dieser Reinigungslösung werden dann in einen doppelwandigen Meßzylinder von
2 000 ml Fassungsvermögen auf 20 °C temperiert. Mit Hilfe einer Laborschlauchpumpe
wird diese Lösung mit einem Glasrohr vom Boden des Meßzylinders angesaugt. Die Rückführung
der Flüssigkeit erfolgt über ein zweites Rohr, dessen unteres Ende in der Höhe der
Oberkante des Meßzylinders endet. Die Flüssigkeit wird mit einer Geschwindigkeit
von 4 l/min umgepumpt und fällt in den Meßzylinder zurück. Durch dieses Umpumpen der
Flüssigkeit entsteht Schaum. Nach 1, 2, 3, 4, 5, 7 und 10 min werden die Volumina
abgelesen, welche sich aus Schaum und Flüssigkeit nach diesen Zeiten gebildet haben.
Zeit (min) |
Produkt A |
Produkt B |
1 |
460 |
540 |
2 |
460 |
540 |
3 |
460 |
560 |
4 |
460 |
580 |
5 |
460 |
600 |
7 |
480 |
750 |
10 |
500 |
900 |
1. Verwendung von Polyethylenglykolethern der allgemeinen Formel (I)
R₁O-(CH₂CH₂O)n -R₂ (I)
in der
R₁ einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 14
C-Atomen, R₂ einen Alkylrest mit 8 bis 10 C-Atomen und n eine Zahl von 2
bis 8
mit der Maßgabe bedeuten, daß für die Ausführungsform R₂ = C₈-Alkylrest n eine Zahl
von 2 bis 6 bedeutet, als schaumdrückende Zusätze für schaumarme Reinigungsmittel.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) verwendet werden, in denen R₁ ein Rest der angegebenen Art mit 8 bis 10
C-Atomen ist, n einen Zahlenwert von 2 bis 6 und insbesondere von 4 bis 6 bedeutet
und R₂ bevorzugt den Decylrest, insbesondere den n-Decylrest, bedeutet.
3. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) in Abmischung mit strukturgleichen Polyethylenglykolethern
eingesetzt werden, in denen jedoch der Rest R₁ einen geradkettigen oder verzweigten
Alkylrest oder Alkenylrest mit 8 bis 18 C-Atomen, R₂ einen Alkylrest mit 4 bis 8 C-Atomen
und n eine Zahl von 7 bis 12 bedeuten.