[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ballspielschläger, der als Tennisschläger, Squashschläger
oder dgl. besonders hohen Belastungen beim Gebrauch bzw. Spielen ausgesetzt ist, und
dabei speziell auf einen Ballspielschläger mit einem aus Kunststoff hergestellten
Rahmen, der in der Ebene (Mittelebene M) der am Kopf vorgesehenen Bespannung zweiteilig
ausgebildet ist und dessen Hälften ein zur Mittelebene hin offenes rinnenartiges Querschnittsprofil
mit einer konkaven Wand aufweisen, deren zwei die offene Seite des Querschnittsprofils
begrenzenden Längsseiten der Mittelebene benachbart liegen, wobei diese Hälften durch
an der jeweiligen Wand angeformte Verbindungszapfen sowie diese aufnehmende hülsenartige
Abschnitte miteinander verbunden sind.
[0002] Bekannt ist ein Federballschläger aus Kunststoff (DE-PS 10 43 897), dessen Rahmen
aus zwei Hälften besteht, die mittels Verbindungszapfen sowie diese aufnehmende Verbindungsöffnungen
bildende hülsenartige Abschnitte miteinander verbunden sind und die zwischen sich
ein aus Kunststoff gefertigtes gitterartiges Element aufnehmen, welches die "Bespannung"
dieses Federballschlägers bildet.
[0003] Die bei diesem Federballschläger verwendete konstruktive Ausbildung ist bei Tennisschlägern,
Squashschlägern oder dgl. Ballspielschlägern nicht verwendbar und zwar u.a. schon
deswegen nicht, weil das gitterartige, einstückig geformte Schlagteil wesentlich zur
Stabilität des bekannten Federballschlägers beiträgt, ein derartiges gitterartiges
Schlagteil als Bespannung jedoch bei sogenannten Qualitäts-Tennisschlägern, Squashschlägern
oder dgl. Ballspielschlägern keine Verwendung finden kann. Während weiterhin bei dem
bekannten Federballschläger die Masse des gitterartigen Schlagteiles im Vergleich
zu den beim Federballspielen üblicher Weise verwendeten Bällen relativ groß ist und
somit auch schon aus diesem Grunde die Beanspruchung des Rahmens beim Spielen relativ
gering ist, liegen die Verhältnisse bei einem Tennisschläger, Squashschläger oder
dgl. Ballschläger grundsätzlich anders, zumal hier beim Spielen nicht nur wesentlich
höhere Kräfte, und durch die ovale Form des Kopfes bedingt auch hohe Torsionskräfte
im Kopf sowie im Rahmen auftreten, sondern auch die Bespannung beim Spiel eine ständige
wechselnde, d.h. dynamische Beanspruchung erfährt und die hieraus resultierenden hohen
Kräfte sicher auf den Rahmen übertragen werden müssen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tennisschläger, Squashschläger oder
dgl. Ballspielschläger der bekannten Art aufzuzeigen, dessen zweiteilige Ausbildung
einfach und daher auch preiswert gefertigt werden kann, gleichzeitig aber auch den
besonderen Anforderungen eines Tennisschlägers, Squashschlägers oder dgl. Ballspielschlägers
hinsichtlich Festigkeit und Belastbarkeit entspricht.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Ballspielschläger entweder so ausgebildet, daß
die Rahmenhälften zumindest an einigen, am Kopf vorgesehenen Verbindungszapfen und/oder
hülsenartigen Abschnitten einen Abstand voneinander aufweisen und um diese Verbindungszapfen
oder hülsenartigen Abschnitte die Bespannung bildende Saiten herumgeführt sind, und/oder
so ausgebildet, daß die Verbindungszapfen und die hülsenartigen Abschnitte jeweils
unmittelbar im Bereich der Längsseiten in die Wand übergehen.
[0006] Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die die Bespannung am Kopf des zweiteiligen
Ballspielschlägers bildenden Seiten an den Verbindungszapfen oder an den hülsenartigen
Abschnitten befestigt, was den Vorteil hat, daß die bei Verwendung des Tennisschlägers
auf die Bespannung einwirkenden Kräfte unmittelbar an den Verbindungsbereichen zwischen
den beiden Rahmehälften auf den Kopf bzw. Rahmen des Tennisschlägers übertragen werden.
Diese Kraftübertragung findet also dort statt, wo dies vom statischen und dynamischen
Gesichtspunkt her am optimalsten ist, so daß sich in soweit besonders günstige Verhältnisse
ergeben.
[0007] Da bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ballspielschlägers
die Verbindungszapfen sowie die die Verbindungsöffnungen dafür bildenden hülsenartigen
Abschnitte an der offenen Seite des Querschnittsprofils unmittelbar an dessen Ränder
anschließend in die das Querschnittsprofil bildende Wand übergehen, sind die beiden
Rahmenhälften praktisch unmittelbar an ihrer offenen Querschnittsseite miteinander
verbunden, so daß nicht nur beide Rahmenhälften jeweils mit ihrem gesamten Querschnittsprofil
als Belastungen bzw. Kräfte aufnehmende Elemente wirksam sind, sondern die Querschnittsprofile
beider Rahmenhälften letztlich einen Hohlkörper bilden, bei dem nicht nur die im Bereich
der Ränder liegenden Teile der Wand des jeweiligen Querschnittsprofils durch die Verbindungszapfen
bzw. die hülsenartigen Abschnitte miteinander verbunden sind, sondern auch eine Verbindung
der beiden Querschnittsprofile der Rahmenhälften an diesen Rändern erzielt ist. Bei
Beanspruchungen können daher die die Querschnittsprofile bildenden Wände im Bereich
ihrer Ränder nicht ausweichen bzw. ein- oder ausknicken.
[0008] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 in Ansicht sowie Seitenansicht einen Tennisschläger gemäß der Erfindung;
Fig. 3 und 4 eine Ansicht sowie eine Seitenansicht einer der beiden Rahmenhälften;
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der Fig. 1 durch den Kopf;
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend der Linie II-II der Fig. 1 durch den Griff;
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform in ähnlicher Darstellung wie Fig. 5;
Fig. 8 eine weitere abgewandelte Ausführungsform in ähnlicher Darstellung wie Fig.
5.
[0010] Der Rahmen des in den Figuren dargestellten Tennisschlägers besteht aus einem Kopf
1 für die von Saiten 2 gebildete Bespannung 3 sowie aus dem Griff 5, der über ein
von den beiden Stegen 4a und 4b gebildetes Herz 4 mit dem Kopf 1 verbunden ist. Der
von dem Kopf 1, dem Herz 4 und dem Griff 5 gebildete Rahmen setzt sich aus zwei Rahmenhälften
6 und 7 zusammen, die aus kohlefaserverstärktem Kunststoff durch Formen unter Druck
hergestellt sind. Diese Hälften 6, 7, die zur Bildung des Rahmens beidseitig von einer
die Bespannung 3 einschließenden Mittelebene M aneinander anschließen, sind jeweils
mit einer Kopfhälfte 1′, mit einer Herzhälfte 4′ sowie mit einer Griffhälfte 5′ hergestellt,
wobei beide Rahmenhälften 6, 7 in allen diesen Bereichen im Querschnitt im wesentlichen
schalenförmig derart ausgebildet sind, daß der Tennisschläger im fertigen Zustand,
d.h. bei miteinander verbundenen Hälften 6, 7 sowohl im Bereich des Kopfes 1 als auch
im Bereich des Herzes 4 und des Griffes 5 im wesentlichen einen nach außen hin geschlossenen
Hohlkörper bildet. Hierdurch wird bei ausreichender Stabilität und Festigkeit auch
ein möglichst geringes Gewicht für den Tennisschläger erhalten.
[0011] Zur Befestigung der beiden Rahmenhälften 6, 7 aneinander, sind an diesen jeweils
eine Vielzahl von Verbindungszapfen 8, die als Hohlzapfen ausgebildet sind, sowie
diesen Verbindungszapfen 8 entsprechende Verbindungsöffnungen vorgesehen, welch letztere
jeweils von einem Teilabschnitt 9′ einer Öffnung 9 eines hülsenartigen Abschnittes
10 gebildet sind.
[0012] Die einstückig mit den Hälften 6, 7 geformten Verbindungszapfen 8 und Abschnitte
10 sind so angeordnet, daß in jeder Hälfte 6 bzw. 7 entlang des Kopfes 1 sowie entlang
der beiden Herzstege 4a, 4b jeweils auf einen Verbindungszapfen 8 ein Abschnitt 10
folgt, wobei jeder Verbindungszapfen 8 sowie jeder hülsenartiger Abschnitt 10 jeweils
im Bereich einer senkrecht zur Mittelebene M verlaufenden Querschnittsmittelachse
QM des jeweiligen Kopf- oder Herzbereichs vorgesehen ist (Fig. 5 und 7). Jeder Verbindungszapfen
8 sowie jeder hülsenartige Vorsprung 10 umschließt dabei diese Querschnittsmittellachse
QM konzentrisch. An den Griffhälften 5′ sind die Verbindungszapfen 8 und die Abschnitte
10 in zwei sich in der Längsachse L des Griffs 5 verlaufenden Reihen, und zwar beidseitig
von dieser Längsachse L vorgesehen, wobei in jeder Reihe in Richtung der Längsachse
L auf einen Verbindungszapfen 8 ein Abschnitt 10 folgt und senkrecht zu der Längsachse
L jedem Verbindungszapfen 8 jeweils ein Abschnitt 10 benachbart liegt.
[0013] Die Verbindungszapfen 8 und die Abschnitte 10 sind bei der dargestellten Ausführungsform
in allen Bereichen der Rahmenhälften 6, 7 jeweils gleich ausgebildet, wobei aus Gründen
einer optimalen Stabilität bei möglichst geringem Materialverbrauch und damit bei
möglichst geringem Gewicht für den Tennisschläger bei der dargestellten Ausführungsform
die Verbindungszapfen 8 und die Abschnitte 10 an den Kopfhälften 1′ in denjenigen
Bereichen, wo die Längsachse L diese Kopfhälften 1′ schneidet, an den Herzhälften
4′ sowie an den Griffhälften 5′ jeweils einen größeren gegenseitigen Abstand voneinander
aufweisen als an den beiden, in bezug auf die Längsachse L außen liegenden Bereichen
der Kopfhälften 1′ bzw. des Kopfes 1, wo bei der Verwendung des Tennisschlägers besonders
hohe Kräfte, insbesondere auch Torsionskräfte im Kopf 1 und damit auch zwischen den
beiden Rahmenhälften 6, 7 auftreten.
[0014] Zur Vereinfachung der Herstellung sind die beiden Rahmenhälften 6, 7 jeweils identisch
sowie symmetrisch zur Längsachse L ausgebildet bzw. geformt, was insbesondere auch
hinsichtlich der Anordnung bzw. Verteilung der Verbindungs zapfen 8 und der Abschnitte
10 gilt, so daß dann zwei mit demselben Werkzeug hergestellte Hälften 6 und 7 zum
Rahmen miteinander verbunden werden können.
[0015] Das Querschnittsprofil, das der Kopf 1 bzw. die beiden Kopfhälften 1′ insbesondere
auch an einer von einem Verbindungszapfen 8 gebildeten Verbindungsstelle aufweisen
und das im übrigen auch dem Querschnittsprofil der Stege 4a und 4b des Herzes 4 entspricht,
ergibt sich im einzelnen aus der Fig. 5.
[0016] Aus dieser Figur 5 ist zunächst zu ersehen, daß die beiden Rahmenhälften 6, 7 bzw.
die beiden Kopfhälften 1′, aber auch die beiden Herzhälften 4′ im Bereich der Stege
4a, 4b jeweils eine das schalenartige Querschnittsprofil bildende Wand 11 aufweisen,
die in der Querschnittsebene der Fig. 5 einen einem halben Oval oder einer halben
Ellipse entsprechenden gekrümmten Verlauf aufweist, so daß entsprechend der Fig. 5
die Gesamtabmessung X in Richtung der Achse QM wesentlich größer ist als die Abmessung
Y in Richtung einer hierzu senkrecht verlaufenden und in der Mittelebene M liegenden
Querschnittsachse, was ebenfalls bei geringem Gewicht zu einer hohen Stabilität des
Tennisschlägers beiträgt.
[0017] Die Fig. 5 zeigt weiterhin, daß die Verbindungszapfen 8, die über die der Mittelebene
M benachbarten Längsseiten 12 und 13 der Wand 11 vorstehen, unmittelbar im Bereich
dieser Längsseiten 12 und 13 in die Wand 11 übergehen. Die Fig. 5 zeigt auch, daß
die hülsenartigen Abschnitte 10, die mit dem Teilabschnitt 9′ ihrer Öffnung 9 die
Verbindungsöffnung zur Aufnahme jeweils eines Verbindungszapfens 8 bilden, unmittelbar
an die Längsseiten 12 und 13 der Wand 11 anschließen. Hierdurch ergibt sich nicht
nur für die Verbindungszapfen 8 und die zugehörigen, von den Teilbereichen 9′ gebildeten
Verbindungsöffnungen jeweils ein größtmöglicher wirksamer Querschnitt, sondern die
beim Spielen auf den Tennisschläger einwirkenden Kräfte werden auf die Rahmenhälften
6, 7 auch unmittelbar im Bereich der Mittelebene M übertragen. Die beiden Wände 11
sind somit in ihrem gesamten Bereich zur Aufnahme dieser Kräfte voll wirksam. Bei
der dargestellten Ausführungsform weist jeder Verbindungszapfen 8 einen Außendurchmesser
auf, der größer ist als die Hälfte der Abmessung Y.
[0018] Wie der Fig. 5 weiterhin zu entnehmen ist, ist die Wand 11 am Übergangsbereich zu
dem jeweiligen Verbindungszapfen 8 sowie auch im Bereich der Abschnitte 10 verstärkt
ausgebildet. Wie die Fig. 5 schließlich auch zeigt, ist die Öffnung 9 jedes Abschnittes
10 derart ausgebildet, daß sie an der offenen Seite der Rahmenhälfte 6 bzw. 7, d.h.
im Bereich der Längsseiten 12 und 13 den zur Aufnahme eines Verbindungszapfens 8
dienenden Teilabschnitt 9′ mit größerem Querschnitt und daran anschließend einen Teilabschnitt
9˝ mit vermindertem Querschnitt besitzt. Jeder Verbindungszapfen 8 stützt sich dann
mit seinem freien Ende an dem zwischen den beiden Teilabschnitten 9′ und 9˝ der betreffenden
Öffnung 9 gebildeten Absatz ab. Hierdurch ist einmal eine genaue Eingreiftiefe für
jeden Verbindungszapfen 8 in den zugehörigen hülsenartigen Abschnitt 10 festgelegt,
andererseits aber auch eine weitere Verstärkung der Rahmenhälften 6 und 7 im Bereich
dieser Abschnitte 10 erreicht. Die Länge der Verbindungszapfen 8 ist bei entsprechender
Ausbildung der Rahmenhälften 6 und 7 an den Längsseiten 12 und 13 so gewählt, daß
bei zusammengefügten Hälften 6 und 7 zumindest im Bereich jedes Verbindungszapfens
8 ein Spalt zwischen den Hälften 6 und 7 verbleibt, d.h. die Längsseiten 12 und 13
dort einen Abstand voneinander aufweisen. Hierdurch ist es möglich, die Verbindungszapfen
8 für die Befestigung der Saiten 2 bzw. der Bespannung 3 zu verwenden. Dies ermöglicht
trotz der zweiteiligen Ausbildung des Tennisschlägerrahmens eine wirksame und sichere
Befestigung der Bespannung 3, hat aber unter anderem auch den Vorteil, daß durch eine
gewölbte bzw. gekrümmte Ausbildung der Verbindungszapfen 8 zumindest an ihrem von
den Saiten 2 umgriffenen Umfangsbereich eine die Saiten 2 schonende und auch ein übermäßiges
Scheuern der Saiten 2 am Rahmen 1 verhindernde Befestigung der Bespannung 3 möglich
ist. Durch die Befestigung der Saiten 2 an den Verbindungszapfen 8 wird ferner erreicht,
daß bei Verwendung des Tennisschlägers die auf die Bespannung 3 einwirkenden Kräfte
unmittelbar an den Verbindungsbereichen zwischen den beiden Rahmenhälften 6 und 7
auf den Kopf 1 bzw. den Rahmen übertragen werden. Diese Kräfteübertragung findet also
dort statt, wo dies vom statischen und dynamischen Gesichtspunkt her am optimalsten
ist.
[0019] Die mit ihren Verbindungszapfen 8 und den zugehörigen Abschnitten 10 ineinandergreifenden
Rahmenhälften 6, 7 sind zusätzlich noch durch entsprechende Maßnahmen miteinander
verbunden, und zwar durch Schrauben, Kleben oder aber bevorzugt durch Verschweißen
(Ultraschall-Schweißung). Die Verbindungszapfen 8 besitzen zumindest an ihrer in den
jeweiligen Teilabschnitt 9′ eingreifenden Länge einen von der Kreisform abweichenden
Querschnitt, beispielsweise einen ovalen oder teilkreisförmigen Querschnitt mit einem
geradlinig verlaufenden Umfangsbereich. Auch andere von der Kreisform abweichende
Querschnittsformen sind hierbei denkbar, wobei der Teilbereich 9′ jedes Abschnittes
10 einen hieran angepaßten Querschnitt aufweist. Durch diesen von der Kreisform abweichenden
Querschnitt wird auch eine in bezug auf die Achsen QM verdrehungs- bzw. verwindungssichere
Verbindung zwischen den Rahmenhälften 6 und 7 erreicht. Hierbei ist es aber auch möglich,
diesen von der Kreisform abweichenden Querschnitt für die Verbindungszapfen 8 und
die Teilbereiche 9′ der zugehörigen Abschnitte 10 nur an bestimmten Stellen des Kopfes
1, des Herzes 4 und/oder des Griffes 5 vorzusehen und ansonsten die Verbindungszapfen
8 und die Teilbereiche 9′ der zugehörigen Abschnitte 10 mit einem kreisförmigen Querschnitt
zu versehen, um so nur in bestimmten Bereichen eine besonders verwindungs- bzw. verdrehungssteife
Verbindung zu erhalten und auf diese Weise die Dämpfungseigenschaften des Tennisschlägers
in optimaler Weise einzustellen.
[0020] Die Fig. 7 zeigt schließlich eine an sich bekannte Ausführungsform (DE 34 08 175
Al), bei der auf den zur Befestigung der Bespannung 3 dienenden Verbindungszapfen
8 bzw. auf der zwischen den Rahmenhälften 6 und 7 freiliegenden Länge dieser Verbindungszapfen
8 jeweils frei drehbar ein mit einer Umfangsnut 14 versehener Ring 15 angeordnet ist.
In dieser Umfangsnut 14 liegt dann die betreffende Saite 2 mit ihrer den Verbindungszapfen
8 umschließenden Länge. Durch die aus zähem Kunststoff hergestellten Ringe 15 läßt
sich sowohl bei Aufbringen der Bespannung 3 als auch bei der späteren Verwendung ein
Reiben bzw. Scheuern der Saiten 2 am Rahmen praktisch vollständig vermeiden.
[0021] Der Ballspielschläger nach Fig. 8 besteht ebenfalls aus zwei, den Hälften 6 und 7
entsprechenden Schlägerhälften, die wiederum identisch ausgebildet sind. Die Schlägerhälften
sind durch Verbindungszapfen 8a und zugehörige hülsenartige Abschnitte 10a miteinander
verbunden, wie dies in der Fig. 8 für die Kopfhälften 1a′ gezeigt ist. Während die
auch bei dieser Ausführungsform als Hohlzapfen ausgebildeten Verbindungszapfen 8a
etwa den Verbindungszapfen 8 entsprechen, allenfalls evtl. einen geringfügig kleineren
Außendurchmesser als die Verbindungszapfen 8 aufweisen, sind die hülsenartigen Abschnitte
10a so ausgebildet, daß sie mit einer Teillänge 10a′ in gleicher Weise wie die Verbindungszapfen
8a über die der Mittelebene M zugewandte offene Seite des von der Wand 11a gebildeten
rinnenartigen Querschnittsprofils bzw. über die Längsseiten 12a und 13a wegstehen.
Bei dieser Ausführungsform sind somit die Verbindungszapfen 8a nahezu auf ihrer gesamten,
über die Längsseiten 12a bzw. 13a wegstehenden Länge jeweils von einem hülsenartigen
Abschnitt 10a aufgenommen. Hierdurch ergeben sich für die Belastbarkeit des Tennisschlägers
besonders günstige Verhältnisse, da die jeweilige, von einem Verbindungszapfen 8a
und einem zugehörigen Abschnitt 10a gebildete Verbindungsstelle einen besonders großen
Außendurchmesser aufweist, der durch den Außendurchmesser der Teillänge 10a′ bestimmt
ist. Die die Bespannung 3 bildenden Saiten 2 sind bei dieser Ausführungsform über
die Abschnitte 10a bzw. deren Teillängen 10a′ geführt. Sowohl die Verbindungszapfen
8a als auch die Abschnitte 10a sind wiederum so ausgebildet, daß sie auch im Bereich
der Längsseiten 12a bzw. 13a in die Wand 10a übergehen.
[0022] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
1. Ballspielschläger, insbesondere Tennis- oder Squashschläger mit einem aus Kunststoff
hergestellten Rahmen, der in der Ebene (Mittelebene M) der am Kopf (1) vorgesehenen
Bespannung (3) zweiteilig ausgebildet ist und dessen Hälften (6, 7) ein zur Mittelebene
(M) hin offenes rinnenartiges Querschnittsprofil mit einer konkaven Wand (11, 11a)
aufweisen, deren zwei die offene Seite des Querschnittsprofils begrenzenden Längsseiten
(12, 13; 12a, 13a) der Mittelebene (M) benachbart liegen, wobei diese Hälften (6,
7) durch an der jeweiligen Wand (11, 11a) angeformte Verbindungszapfen (8, 8a) sowie
diese aufnehmende hülsenartige Abschnitte (10, 10a) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungszapfen (8, 8a) und die hülsenartigen Abschnitte (10, 10a) jeweils
unmittelbar im Bereich der Längsseiten (12, 13; 12a, 13a) in die Wand (11, 11a) übergehen.
2. Ballspielschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenhälften
(6, 7) zumindest an einigen, am Kopf (1) vorgesehenen Verbindungszapfen (8, 8a) und/oder
hülsenartigen Abschnitten (10, 10a) einen Abstand voneinander aufweisen, und daß
um diese Verbindungszapfen (8, 8a) oder hülsenartigen Abschnitte (10a) die Bespannung
(3) bildende Saiten (2) herumgeführt sind.
3. Ballspielschläger, insbesondere Tennis- oder Squashschläger mit einem aus Kunststoff
hergestellten Rahmen, der in der Ebene (Mittelebene M) der am Kopf (1) vorgesehenen
Bespannung (3) zweiteilig ausgebildet ist und dessen Hälften (6, 7) ein zur Mittelebene
(M) hin offenes rinnenartiges Querschnittsprofil mit einer konkaven Wand (11, 11a)
aufweisen, deren zwei die offene Seite des Querschnittsprofils begrenzenden Längsseiten
(12, 13; 12a, 13a) der Mittelebene (M) benachbart liegen, wobei diese Hälften (6,
7) durch an der jeweiligen Wand (11, 11a) angeformte Verbindungszapfen (8, 8a) sowie
diese aufnehmende hülsenartige Abschnitte (10, 10a) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenhälften (6, 7) zumindest an einigen, am Kopf (1) vorgesehenen Verbindungszapfen
(8, 8a) und/oder hülsenartigen Abschnitten (10, 10a) einen Abstand voneinander aufweisen,
und daß um diese Verbindungszapfen (8, 8a) oder hülsenartigen Abschnitte (10a) die
Bespannung (3) bildende Saiten (2) herumgeführt sind.
4. Ballspielschläger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften (6,
7) im Bereich ihres rinnenartigen Querschnitts von Längsseite zu Längsseite wirkende
Versteifungen aufweisen, die vorzugsweise dadurch gebildet sind, daß die Verbindungszapfen
(8, 8a) und die hülsenartigen Abschnitte (10, 10a) jeweils unmittelbar im Bereich
der Längsseiten (12, 13; 12a, 13a) in die Wand (11, 11a) übergehen.
5. Ballspielschläger nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den Verbindungszapfen (8) oder den hülsenartigen Abschnitten ein die Anlagefläche
für wenigstens eine Saite (2) bildender Ring (15) frei drehbar angeordnet ist.
6. Ballspielschläger nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungszapfen (8, 8a) als Hohlzapfen ausgebildet sind, und/oder daß zumindest
ein Teil der Verbindungszapfen (8, 8a) wenigstens an einem in die zugehörige Öffnung
(9) eingreifenden Teilabschnitt (9′) einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt
aufweist.
7. Ballspielschläger nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungszapfen (8, 8a) über die offene Seite des Querschnittsprofils bzw. über
eine durch die beiden Längsseiten (12, 13; 12a, 13a) gebildete Ebene vorstehen, und
daß die hülsenartigen Abschnitte (10) bis an die vorgenannte Ebene reichen.
8. Ballspielschläger nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungszapfen (8a) und die hülsenartigen Abschnitte (10a) jeweils über die offene
Seite des Querschnittsprofils bzw. über eine durch die beiden Längsseiten (12, 13;
12a, 13a) gebildete Ebene vorstehen.
9. Ballspielschläger nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wand (11, 11a) im Bereich der Längsseiten (12, 13; 12a, 13a) dort, wo die Verbindungszapfen
(8, 8a) sowie die hülsenartigen Abschnitte (10, 10a) geformt sind, an der Innenseite
verstärkt ausgebildet ist.
10. Ballspielschläger nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Verbindungszapfen (8, 8a) in der Mittelebene (M) einen Durchmesser aufweist,
der wenigstens gleich dem halben Wert der Abmessung (Y) des Querschnittsprofils ist.
11. Ballspielschläger nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungszapfen (8, 8a) sowie die hülsenartigen Abschnitte (10, 10a) in unterschiedlichen
Abständen an den Rahmenhälften (6, 7) vorgesehen sind,
wobei vorzugsweise die Verbindungszapfen (8, 8a) und die hülsenartigen Abschnitte
(10, 10a) in der Nähe der Längsachse (L) des Griffes (5) einen größeren Abstand voneinander
aufweisen als an den bezogen auf diese Längsachse (L) außen bzw. entfernt liegenden
Bereichen des Kopfes (1).
12. Ballspielschläger nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Rahmenhälften (6, 7) identisch und symmetrisch zu der Längsachse (L) ausgebildet
sind, und/oder
daß die Rahmenhälften (6, 7) in bekannter Weise aus kohlefaserverstärktem Kunststoff
gefertigt sind.