(19)
(11) EP 0 343 595 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.11.1989  Patentblatt  1989/48

(21) Anmeldenummer: 89109245.4

(22) Anmeldetag:  23.05.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65D 1/38
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 25.05.1988 DE 8806826 U

(71) Anmelder: LUDWIG STOCKER HOFPFISTEREI GMBH
D-80335 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Mayer, Jürgen
    D-8031 Gilching (DE)
  • Behrend, Maria
    D-8901 Egling (DE)

(74) Vertreter: Fincke, Karl Theodor, Dipl.-Phys. Dr. et al
Patentanwälte H. Weickmann, Dr. K. Fincke F.A. Weickmann, B. Huber Dr. H. Liska, Dr. J. Prechtel, Dr. B. Böhm Postfach 86 08 20
D-81635 München
D-81635 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Korb zur Aufnahme von - vorzugsweise frisch gebackenen, heissen - weitgehend runden Brotlaiben


    (57) Der Korb zur Aufnahme von - vorzugsweise frisch gebackenen, heißen - weitgehend runden Brotlaiben, ist gekennzeichnet durch einen im wesentlichen rechteckigen durchbrochenen Boden (2) mit bis über die Höhe der Brotlaibe ragenden, durch­brochenen Seitenwänden (4, 6) und durch von dem Boden ausgehende Trennwände (8) von niedrigerer Höhe als die Brotlaibe, die mit Grifferweiterungen (20) versehene Aufnahmeabteile (10, 12, 14, 16, 18) für die Brotlaibe begrenzen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Korb zur Aufnahme von - vor­zugsweise frisch gebackenen, heißen - weitgehend runden Brotlaiben.

    [0002] Aufgabe der Erfindung ist es, einen besonders stabilen, stapelbaren Korb dieser Art anzugeben, in den solche Brot­laibe ohne Schwierigkeit zum Transport einzulegen und wieder herauszunehmen sind, ohne daß sie Druckstellen erhalten und ohne daß Kruste von ihnen absplittert.

    [0003] Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben. Dabei können die Grifferweiterungen in besonders einfacher Weise durch eine unrunde, insbesondere ovale Form der Auf­nahmeabteile gebildet sein. In den Aufnahmeabteilen liegen die Brotlaibe flach mit ihrer stabilen Bodenkruste auf dem Boden auf. Die Trennwände begrenzen eine Verschiebung der Brotlaibe während eines Transports auf ein Minimum. Die Durchbrechungen verhindern ein Weichwerden der Kruste der in den Aufnahmeabteilen befindlichen Brotlaibe durch schlech­tes Entweichen von Wasserdampf aus ihnen während ihrer Ab­kühlung.

    [0004] Um Körbe dieser Art stabil stapeln zu können, ohne daß sich ihre Böden ausbiegen, wodurch Druckstellen in den Oberkrusten der Brotlaibe entstehen können, ist bevorzugt eine Ausbil­dung nach Anspruch 2 vorgesehen.

    [0005] Die Stabilität der Seitenwände des Korbs wird trotz der in ihnen enthaltenen Durchbrechungen besonders durch die Aus­bildung nach Anspruch 3 gewahrt. Dem gleichen Zweck dient auch die Ausbildung nach Anspruch 4 und für den Boden die Ausbildung nach Anspruch 5.

    [0006] Der Zugriff zu den Brotlaiben im Korb wird besonders durch die Ausbildung nach Anspruch 6 erleichtert.

    [0007] Die Stapelstabilität wird durch die Ausbildung gemäß An­spruch 7 gefördert.

    [0008] Die Herstellung des Korbs wird durch die Ausbildung nach Anspruch 8 erleichtert.

    [0009] Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbei­spiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen be­schrieben.

    Fig. 1 zeigt einen Korb von seiner Längsseite.

    Fig. 2 zeigt den Korb nach Fig. 1 in Aufsicht.

    Fig. 3 zeigt den Korb von seiner Schmalseite.

    Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2.

    Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 2.

    Fig. 6 zeigt zwei aufeinandergestapelte Körbe, den unteren Korb im Schnitt, den oberen Korb in Seitenansicht.

    Fig. 7 zeigt vergrößert den Bereich VII in Fig. 5.



    [0010] Der Korb nach dem Ausführungsbeispiel weist einen im wesent­lichen rechteckigen durchbrochenen Boden 2 und bis über die Höhe der Brotlaibe ragende durchbrochene Längsseitenwände 4 und Schmalseitenwände 6 auf. Von dem Boden 2 gehen Trenn­wände 8 aus, die niedriger als die Höhe der Brotlaibe sind, und Aufnahmeabteile 10, 12, 14, 16, 18 für die Brotlaibe begrenzen, im vorliegenden Fall fünf solcher Aufnahmeabteile. Diese Aufnahmeabteile 10, 12, 14, 16, 18 sind im wesentlichen rund, weisen jedoch Ausweitungen 20 zum Untergreifen von in den Aufnahmeabteilen 10, 12, 14, 16, 18 befindlichen Brotlaiben auf. Die Aufnahmeabteile 10, 12, 14, 16, 18 sind im vorlie­genden Fall ähnlich wie die fünf Punkte auf einer Seite eines Würfels angeordnet. Zwischen den Aufnahmeabteilen 12, 14, 16 einerseits und den Aufnahmeabteilen 10, 16, 18 andererseits verbleiben somit zwickelförmige Freiräume 22, 24, in denen auf dem Boden 2 Säulen 26, 28 stehen, die zur Stabilisierung die Trennwände umgreifen oder sich wenigstens an die Trennwände 8 anlehnen. Diese Säulen 26, 28 dienen als Stützen beim Stapeln mehrerer Körbe, wie aus Fig. 6 ersichtlich. Beim Stapeln stützen sich an den oberen Be­grenzungsflächen 30 der Seitenwände 4, 6 eines unteren Korbs die unteren Begrenzungsflächen 32 der Seitenwände 4, 6 eines oberen Korbs ab. An die Innenflächen der Seiten­wände 4, 6 des unteren Korbs greifen in den Eckbereichen 38 nach innen abgesetzte Füße 34 an der Unterseite 36 des Bodens 2 des oberen Korbs an. Zwischen den Füßen 36 kann der Korb von seinen Längsseiten und seinen Schmalseiten aus auf eine Sackkarre gestellt werden.

    [0011] In den Seitenwänden 4, 6 befinden sich langgestreckte Öff­nungen 40, 42, die, wie insbesondere aus Fig. 1 und 2 er­sichtlich, abschnittsweise gegensinnig schräg zum Boden 2 verlaufen. Die Abschnitte sind durch Verstärkungsstege 44 voneinander getrennt, die in obere, in geringem Abstand übereinander liegende waagrechte Verstärkungsstege 46, 48 übergehen. An der Unterseite des Bodens 2 befinden sich derartige Verstärkungsstege nicht, was die Reinigung des Korbs erleichtert.

    [0012] Im Mittelbereich jeder Seitenwand 4, 6 befindet sich ein Griffloch 50, das rundum durch Verstärkungsstege 52 be­grenzt ist.

    [0013] Der Boden 2 ist im wesentlichen durch sich rautenförmig schneidende Bänder 54 mit rechtwinklig zum Boden 2 verlau­fenden Seitenflächen gebildet. Diese Bänder 54 reichen außer­halb der Aufnahmeabteile 10, 12, 14, 16, 18 bis zur Höhe der Trennwände.

    [0014] Jede der Säulen 26, 28 ist durch einen oben einstückig geschlossenen, unten mit einem Deckel geschlossenen Hohl­zylinder gebildet, der unten über ein Sockelteil 56 ein­stückig mit dem Boden 2 verbunden ist.
    Der Korb mit den Hohlzylindern kann einstückig aus Kunst­stoff , vorzugsweise PP oder PE, gespritzt sein.


    Ansprüche

    1. Korb zur Aufnahme von - vorzugsweise frisch gebackenen, heißen - weitgehend runden Brotlaiben,
    gekennzeichnet durch
    einen im wesentlichen rechteckigen durchbrochenen Boden (2) mit bis über die Höhe der Brotlaibe ragenden, durch­brochenen Seitenwänden (4, 6) und durch von dem Boden (2) ausgehende Trennwände (8) von niedrigerer Höhe als die Brotlaibe, die mit Grifferweiterungen (20) versehene Auf­nahmeabteile (10, 12, 14, 16, 18) für die Brotlaibe be­grenzen.
     
    2. Korb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Boden (2) wenigstens eine Säule (26, 28) zum stabilen Stapeln mehrerer gleichartiger Körbe unter Ver­hinderung des Ausbiegens von deren Böden (2) im Zusammen­wirken mit den oberen und unteren Begrenzungsflächen (30, 32) der Seitenwände (4, 6) und nach innen abgesetz­ter Füße (34) nächst den Eckbereichen (38) der Unter­seite (36) des Bodens (2) ausgeht.
     
    3. Korb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Seitenwänden (4, 6) lang­gestreckte Öffnungen (40, 42) befinden, die abschnitts­weise gegensinnig schräg zum Boden (2) verlaufen.
     
    4. Korb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Außenseiten der Seiten­wände (4, 6) Verstärkungsstege (44, 46, 48, 52) befinden und daß einige (44, 52) dieser Verstärkungsstege (44, 46, 48, 52) Grifflöcher (50) begrenzen.
     
    5. Korb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) im wesentlichen durch sich rautenförmig schneidende Bänder (54) mit recht­winklig zum Boden (2) verlaufenden Seitenflächen gebil­det ist.
     
    6. Korb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bänder (54) außerhalb der Aufnahmeabteile (10, 12, 14, 16, 18) bis zur Höhe der Trennwände (8) erstrecken.
     
    7. Korb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Säule (26, 28) durch einen mit dem Boden (2) einstückigen, oben ein­stückig geschlossen, unten durch einen gesonderten Deckel geschlossenen Hohlzylinder gebildet ist.
     
    8. Korb nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er bis auf den bzw. die Deckel ein­stückig aus Kunststoff - vorzugsweise PP oder PE - ge­spritzt ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht