[0001] Die Erfindung betrifft ein Elektrospeicherheizgerät mit einem quaderförmigen Blechgehäuse,
in dem durch elektrische Widerstandsheizelemente aufheizbare Wärmespeicherblöcke,
wenigstens ein Luft von außen ansaugendes, durch Hohlräume in den Wärmespeicherblöcken
hindurch zu einer Warmluftauslaßöffnung blasendes Gebläse und eine elektrische Anschluß-
und Schaltanordnung untergebracht ist, mit zwecks Zugänglichkeit der elektrischen
Anschluß- und Schaltanordnung und des Gebläses abnehmbaren Seitenwänden sowie einem
in einer Öffnung der Frontwand nahe einer Seitenwand angeordneten, lösbar befestigten
Regelkasten, welcher bei abgenommener zugeordneter Seitenwand aus- und einbaubar ist.
[0002] Bei derartigen Elektrospeicherheizgeräten besteht häufig das Problem, daß der Regelkasten
ausgewechselt werden muß oder auch Reparaturen und Ergänzungen an der elektrischen
Anschluß- und Schaltanordnung vorgenommen werden müssen. Hierzu mußte bisher zunächst
die Deckelwand des Elektrospeicherheizgeräte abgenommen werden, um anschließend diejenige
Seitenwand, hinter der sich das auszuwechselnde oder zu reparierende Teil befindet,
entfernen zu können.
[0003] Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Elektrospeicherheizgerät der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die Seitenwand, hinter der sich eventuell
zu reparierende und/oder auszuwechselnde elektrische bzw. elektronische Bauteile befinden,
auf einfachste Weise ohne die Demontage sonstiger Wandteile des Elektrospeicherheizgerätes
abnehmen und ebenso problemlos wieder sicher befestigen zu können, wobei die Befestigungsmittel
weitgehend verdeckt, d.h. von außen nicht sichtbar angeordnet sein sollen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß wenigstens die die elektrischen
Bauteile abdeckende und dem Regelkasten zugeordnete Seitenwand mit einer übereinander
angeordnete Bohrungen aufweisenden hinteren, vertikal verlaufenden Abwinklung die
Rückwand seitlich umgreift, so daß sie von hinten an der Rückwand anliegt, wobei in
die in der Abwinklung vorhandenen Bohrungen dazu komplementäre, an der Rückwand befestigte
und von dieser vorstehende Köpfe eingreifen, und daß im vorderen Bereich der betreffenden
Seitenwand Befestigungsbohrungen zum Befestigen der Seitenwand am Chassis mittels
Schrauben vorgesehen sind, wobei die Köpfe vorzugsweise von in die Rückwand eingeschraubten
Kopfschrauben gebildet sind.
[0005] Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine vordere Abwinklung der Seitenwände hinter
die Hinterseite der Frontwand greift.
[0006] Auf eine Befestigungsschraube im unteren Bereich kann verzichtet werden, wenn die
vordere Abwinklung vorzugsweise im unteren Bereich am Chassis eingesteckt wird und
die dort befestigte (Form-)Feder hintergreift, die die Seitenwand gegen seitliches
Herausziehen lösbar hält. In diesem Fall ist es ausreichend, wenn im vorderen Bereich
der Seitenwand vorzugsweise oben nur eine einzige Befestigungsbohrung vorhanden ist.
[0007] Der Grundgedanke der Erfindung ist - bei wirtschaftlicher Fertigung und einfacher
Handhabung - also darin zu sehen, daß von der Rückwand vorstehende Köpfe von Kopfschrauben,
die bevorzugt irgendeinem sonstigen Befestigungszweck dienen, zusätzlich dazu ausgenutzt
werden, von den Öffnungen in den hinteren Abwinklungen der Seitenwände übergriffen
zu werden, wodurch die Abwinklung von hinten auf die Schraubenköpfe aufgesetzt und
dann gegen das Chassis in die Sollstellung geklappt werden kann, wo dann die Befestigung
mittels Schrauben und/oder Federn erfolgen kann.
[0008] Indem eine vordere Abwinklung der Seitenwände hinter die Frontwand greift, wird eine
weitgehend glatte und nicht durch Stoßfugen verunzierte Vorderseite geschaffen. Von
den Befestigungsmittel der Seitenwände ist lediglich die einzige seitliche Befestigungsschraube
zu sehen, während die an der Rückwand vorgesehenen Schraubenköpfe von vorn und auch
von der Seite praktisch unsichtbar sind. Auch die Reinigung der Seitenwände des Elektrospeicherheizgerätes
ist wesentlich dadurch erleichtert, daß praktisch nur eine einzige Schraube etwas
von dieser Seitenwand vorsteht, wobei der Schraubenkopf bevorzugt noch in einer Versenkung
der Seitenwand untergebracht sein kann.
[0009] Die im unteren Bereich vorgesehene (Form)-Feder ist vorzugsweise als ein zweckmäßig
horizontal verlaufender Blechstreifen ausgebildete, der die vordere Abwinklung in
der Weise hintergreift, daß die hintere Abwinklung gegen die Rückwand und damit über
die dort befindlichen Köpfe gezogen wird.
[0010] Montage und Demontage ist auf diese Weise durch Einschrauben bzw. Lösen einer einzigen
Schraube möglich.
[0011] Eine vorteilhafte bauliche Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß hinter jeder Befestigungsbohrung eine vorzugsweise im wesentlichen vertikal verlaufende,
chassisfeste Befestigungsschiene vorgesehen ist, welche mit einem Gegengewindemittel
für die Schrauben oder mit einer Bohrung für den freien Durchgang der Befestigungsschraube
zu einem hinter der Befestigungsschiene befindlichen Befestigungswinkel der Deckelwand,
der die Gegengewindemittel trägt, versehen ist.
[0012] Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei einer Ausführungsform anwendbar, die
sich dadurch kennzeichnet, daß in die Öffnung der Frontwand wahlweise verschiedene,
insbesondere zwei verschiedene, jedoch gleiche Vorderflächenabmessungen und gleiche
Befestigungsmittel aufweisende Regelkästen einsetzbar sind. Bei jedem Elektrospeicherheizgerät
muß nämlich ein vorzugsweise von der Frontseite zugänglicher Laderegler vorgesehen
sein, mittels dessen von Hand diejenige Wärmemenge eingestellt werden kann, die in
den Wärmespeicherblöcken gespeichert werden soll.
[0013] Neuerdings werden jedoch auch die Raumluftthermostaten unmittelbar in den Elektrospeicherheizgeräten
eingebaut, wobei der Thermofühler im Saugbereich des Gebläses angeordnet ist, um dort
die Temperatur der umgebenden Luft festzustellen. Es ist erwünscht und zweckmäßig,
den von Hand zu verstellenden Regler des Raumluftthermostaten in dem gleichen Regelkasten
anzuordnen, wo sich auch der Laderegler befindet.
[0014] Außerdem werden bei Elektrospeicherheizgeräten häufig Schalter vorgesehen, mittels
deren auch zur Tageszeit eine Wärmeaufladung in Gang gesetzt werden kann für den Fall,
daß die durch Aufladung während der Nachtzeit gespeicherte Wärme verbraucht ist. Auch
dieser Schalter sollte sich auf der Vorderfläche des Regelkastens befinden.
[0015] Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel ermöglicht es nun in Verbindung mit
der einfach demontierbaren und montierbaren Seitenwand einen Regelkasten, der nur
einen Laderegler aufweist, schnell und problemlos durch einen Regelkasten zu ersetzen,
der zusätzlich auch noch einen Raumtemperaturregler und ggfs. auch einen Tagstromaufheizschalter
oder andere Schalter aufweist.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Befestigungsmittel aus einer seitlich am Regelkasten
befestigten Winkelschiene bestehen, welche bevorzugt an der gleichen Befestigungsschiene
wie das Gegengewindemittel oder die Bohrung für die Aufnahme der Schraube von der
Seite der herausgenommenen zugeordneten Seitenwand her lösbar befestigt ist. Auf diese
Weise kann der mit seiner Vorderfläche in der Öffnung der Frontwand befindliche Regelkasten
nach Öffnen der zugeordneten Seitenwand auf einfache Weise an der Befestigungsschiene
festgeschraubt bzw. von ihr gelöst werden, wobei sich in der Winkelschiene zweckmäßigerweise
Gewindebohrungen befinden, die mit Schraubendurchgangsbohrungen der Befestigungsschiene
ausgerichtet sind.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß Kabeldurchführungen
in einem Abstand vor der Rückwand an einem parallel zur Rückwand verlaufenden chassisfesten
Tragblech angebracht sind und daß die Rückwand in Ausrichtung mit den Kabeldurchführungen
im Durchmesser deutlich größere Kabeldurchführungsöffnungen aufweist, wobei die Kabeldurchführungen
vorzugsweise in die Kabeldurchführungsöffnungen hineinreichen und mit der Rückwand
bündig sind. Diese Ausführungsform ermöglicht es, das Speicherheizgerät näher an eine
Wand heranzuschieben, weil keine Teile der Kabeldurchführung hinten vorstehen. Eine
Beschädigung der eingeführten Kabel durch scharfe Kanten ist durch das Hineinreichen
der Kabeldurchführungen in die Kabeldurchführungsöffnungen der Rückwand wirksam vermieden.
[0018] Besonders vorteilhaft ist es, wenn dieses Tragblech auch noch andere Funktionen erfüllt
wie z.B. die Aufnahme von Schaltelementen o.a. Dadurch ergibt sich eine optimale Vormontage.
[0019] Es ist vorteilhaft, wenn drei Kabeldurchführungen mit Kabeldurchführungsöffnungen
für die Hindurchführung eines Netzanschlußkabels, eines Außenthermostatanschlußkabels
und ggfs. eine Steuerleitung vorgesehen sind. Die Steuerleitung kann dabei dazu dienen,
die Wärmeabgabe eines weiteren Elektrospeicherheizgerätes mittels ein und desselben
Raumthermostaten vorzunehmen. Ein Außenthermostatanschluß kann vorgesehen werden,
wenn die Temperatur an einer vom Speicherheizgerät entfernten Stelle die Steuerung
übernehmen soll.
[0020] Damit durch einfaches Öffnen bzw. Abnehmen einer einzigen Seitenwand sowohl der Regelkasten
als auch die sonstigen elektrischen und elektronischen Bauelemente als auch die Kabeldurchführungen
zugänglich werden, sieht die Erfindung nach einer Weiterbildung vor, daß die Kabeldurchführungen
und die Kabeldurchführungsöffnungen auf der gleichen Seite wie der Regelkasten angeordnet
sind.
[0021] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigt:
Fig. 1 Eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Elektrospeicherheizgerätes,
Fig. 2 eine Teilvorderansicht analog Fig. 2 zur Veranschaulichung des Einbaus eines
anderen Regelkastens 21′,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht auf das geöffnete Gerät von oben,
Fig. 5 eine Rückansicht des Elektrospeicherheizgerätes,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Elektrospeicherheizgeräts von der Seite der rechten
abnehmbaren Seitenwand 17 her,
Fig. 7 eine entsprechende Seitenansicht wie Fig. 6 bei abgenommener Seitenwand und
Fig. 8 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines mit einer zur Befestigung dienenden
Winkelschiene verbundenen Regelkastens.
[0022] Nach Fig. 1 befindet sich im unteren Bereich der Frontwand 20 eines Elektrospeicherheizgeräts
eine sich über die gesamte Breite erstreckende Warmluftauslaßöffnung 15. Oben ist
das Elektrospeicherheizgerät durch eine abnehmende Deckelwand 24 abgeschlossen. Rechts
oben ist in der Frontwand 20 eine rechteckige Öffnung 19 vorgesehen, in welche von
hinten her ein Regelkasten 21 eingesetzt ist, der auf seiner Vorderfläche einen Laderegelknopf
43 und darunter einen Raumtemperaturregelknopf 44 trägt. Die Knöpfe 43, 44 sind mit
entsprechenden, z.B. durch Potentiometer gebildeten Reglern für die Wärmelademenge
bzw. die Raumtemperatur verbunden, die in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt
sind und sich im Innern des Regelkastens 21 befinden.
[0023] Zwischen den beiden Knöpfen 43, 44 ist ein Schalter 45 in der Frontfläche des Regelkastens
21 angeordnet, welcher zur Umschaltung von Nachtstromheizung auf Tagstromheizung dient.
Dieser Schalter 45 kann betätigt werden, wenn die während der Nachtzeit gespeicherte
Wärmemenge verbraucht ist und eine Wärmeaufladung mit Tagstrom erfolgen soll.
[0024] Wie man aus Fig. 1 erkennt, erstreckt sich die Frontwand 20 bis zu den vertikalen
Seitenkanten 46 des Elektrospeicherheizgerätes, da - wie im folgenden im einzelnen
beschrieben wird - die Seitenwände hinter der Frontwand 20 verdeckt angeordnet sind.
[0025] Nach Fig. 2 kann in die rechteckige Öffnung 19 der Frontwand 20 auch ein Regelkasten
21′ eingebaut werden, in dessen Vorderfläche lediglich ein Laderegelknopf 43 eingebaut
ist. Ein Regelkasten 21′ mit einem Laderegelknopf 43 muß in jedem Fall vorgesehen
sein, während der Raumtemperaturregelknopf 44 und der Schalter 45 nach Fig. 1 nur
fakultativ vorgesehen werden.
[0026] Nach den Fig. 3 und 4 sind zwischen der Frontwand 20 und einer Rückwand 23 nebeneinander
Wärmespeicherblöcke 11 mit vertikalen Hohlräumen 14 angeordnet, durch welche elektrische
Widerstandsheizelemente 12 hindurchgeführt sind. Die Wärmespeicherblöcke 11 sind allseitig
von einer ausreichenden Wärmeisolierung 47 umgeben.
[0027] Nach Fig. 3 befinden sich im Bodenbereich des Elektrospeicherheizgerätes seitlich
neben den Wärmespeicherblöcken 11 nur schematisch angedeutete Gebläse 13, welche durch
in Fig. 6 angedeutete seitliche Ansaugöffnungen 18 Luft von außen ansaugen und zur
Entladung der Wärmespeicherblöcke in nicht dargestellter Weise durch die Hohlräume
14 leiten, von wo aus die erwärmte Luft in nicht im einzelnen gezeigter Weise zu der
Warmluftauslaßöffnung 15 gelangt. Nach Fig. 6 befindet sich ein Thermostatfühlteil
53 für die Regelung der Raumtemperatur unter den Ansaugöffnungen 18 und somit im Bereich
der angesaugten Raumluft.
[0028] Seitlich ist das beschriebene Elektrospeicherheizgerät durch ebenso wie die Front-
und Rückwand 20, 23 aus Blech bestehende Seitenwände 17 abgeschlossen, welche an ihrer
Rückseite eine rechtwinklige Abwinklung 17′ aufweisen, die nach den Fig. 3, 4 und
6 hinter die Rückwand 23 greifen und von hinten an der Rückwand 23 anliegen.
[0029] Wie besonders deutlich in Fig. 5 zu erkennen ist, weisen die Abwinklungen 17′ vertikal
übereinander in gleichmäßigen Abständen Bohrungen 22 auf, die über dazu komplementär
ausgebildeten Köpfe 25 von in die Rückwand 23 eingedrehten Schrauben 26 (Fig. 3, 4)
greifen. Weiter weisen die Seitenwände 17 eine vordere Abwinklung 30 auf, die nach
den Fig. 3 und 4 an der hinteren Fläche der Frontwand 20 anliegen.
[0030] Vorteilhafterweise besitzen die Seitenwände 17 also nur zwei einfache rechtwinklige
Abwinklungen, so daß sie entsprechend wirtschaftlich durch einfaches Biegen in die
gewünschte Form gebracht werden können. Mehrfache Abwinklungen sind erfindungsgemäß
nicht erforderlich.
[0031] Im vorderen Bereich werden die Seitenwände 17 durch eine oben vorn vorgesehene Befestigungsschraube
29 (Fig. 4, 6) befestigt, welche durch eine dort in der Seitenwand 17 vorgesehene,
vorzugsweise versenkte Befestigungsbohrung 27 sowie durch eine dahinter in einer vertikal
abgewinkelten Befestigungsschiene 32 an der rechten Innenwand bzw. am Chassis 28 (Fig.
4, 7) vorgesehene Bohrung 41 hindurchgesteckt werden, um in ein Gegengewinde 33 eines
Befestigungswinkels 42 eingeschraubt zu werden, der an der Unterseite der Deckelwand
24 befestigt ist und von dort senkrecht nach unten so weit vorsteht, daß die Gegengewindebohrung
33 mit den Bohrungen 27, 41 ausgerichtet ist. Die Bohrung 41 in der chassisfesten
vertikalen Befestigungsschiene 32 (Fig. 7) dient gleichzeitig der Befestigung bzw.
Halterung der Deckelwand 24 an der Befestigungsschiene 32 gegen Abnehmen nach oben.
[0032] Durch Eindrehen einer einzigen Schraube 29 werden also jede Seitenwand und die Deckelwand
24 auf der betreffenden Seite des Elektrospeicherheizgeräts mit dem Chassis 28 fest
verbunden.
[0033] Die die Befestigungsköpfe 25 aufweisenden, in die Rückwand eingedrehten Befestigungsschrauben
26 können ihrerseits zur Befestigung von innen an der Rückwand 23 angeordneten Bauteilen
dienen oder auch nur blind eingeschraubt sein, um für die rückwärtige Halterung der
Seitenwände 17 zu dienen.
[0034] Nach den Fig. 1, 3 und 6 befindet sich im unteren seitlichen Teil des Chassis nahe
der Vorderwand 20 und der Seitenwand 17 eine (Form)-Feder 31, zwischen der und der
Rückseite der Vorderwand 20 ein schmaler Spalt 48 verbleibt, in den die vordere Abwinklung
30 gemäß Fig. 3 federnd eingedrückt werden kann, so daß an dieser Stelle eine federnde
Klemmung der vorderen Abwinklung 30 erfolgt. Da die flache und horizontale Feder 31
in Richtung von der Frontwand 20 weg relativ steif ausgebildet ist, wird auf diese
Weise die Seitenwand 17 auch im unteren Bereich etwas nach vorn gezogen, so daß die
hintere Abwinklung 17′ in sicherer Anlage an der hinteren Fläche der Rückwand 23 kommt
und somit ein einwandfreier Eingriff der Schraubenköpfe 25 in die Bohrungen 22 gewährleistet
ist.
[0035] Nach den Fig. 1, 2, 4 und 8 sind die Regelkästen 21 bzw. 21′ vom Inneren des Speicherheizgerätes
in die rechteckige Öffnung 19 eingesetzt, wo sie aufgrund eines in Fig. 4 zu erkennenden
rundumlaufenden Randes 49 gegen ein Herausnehmen nach vorn gehalten werden. Nach Fig.
8 ist an der Rückseite des Regelkastens 21 als Befestigungsmittel 34 eine Winkelschiene
35 angeordnet, welche in Richtung der zugeordneten Seitenwand 17 seitlich vom Regelkasten
21 vorsteht und zwei übereinander angeordnete Gewindebohrungen 50 aufweist, mittels
denen die Winkelschiene 35 an der vertikal nahe der Seitenwand 17 und parallel zu
dieser verlaufenden Befestigungsschiene 32 dadurch befestigt wird, daß durch langlochähnliche
Durchgangsbohrungen 51 (Fig. 7) der Befestigungsschiene 32 schematisch in Fig. 7 und
8 angedeutete Befestigungsschrauben 52 hindurchgeführt sind.
[0036] Sowohl die Abmessungen der Vorderfläche als auch die Befestigungsmittel 34 sind für
beide Typen von Regelkästen 21 sowie 21′ identisch, so daß wahlweise ein Regelkasten
21 oder ein Regelkasten 21′ in das Speicherheizgerät eingebaut werden kann (Fig. 1
und 2).
[0037] Nach Fig. 7 weist eine parallel zur Rückwand 23 und nahe dieser vorgesehene Abwinklung
37 des ein Chassis 28 Bohrungen zur Aufnahme von drei Kabeldurchführungen 36 auf,
durch die Kabel 39, 40 von außen in das Innere des Elektrospeicherheizgeräts hineingeführt
sind.
[0038] In Ausrichtung mit den Kabeldurchführungen 36 sind in der Rückwand 23 Kabeldurchführungsöffnungen
38 (Fig. 5 und 7) vorgesehen, in welche sich die Kabeldurchführungen 36 mit allseitigem
Spiel so weit hinein erstrecken, daß sie mit der hinteren Fläche der Rückwand 23 bündig
sind.
[0039] Die gesamte elektrische Anschluß- und Schaltanordnung 16 befindet sich in einem neben
den Wärmespeicherblöcken 11 unmittelbar hinter der einen Seitenwand 17 vorgesehenen
Raum 16′, welcher gegen die Wärme der Wärmespeicherblöcke 11 ausreichend isoliert
ist. Gegebenenfalls können aber weitere Teile der elektrischen Anschluß- und Schaltanordnung
auch auf der entgegengesetzten Seite hinter der anderen Seitenwand 17 vorgesehen sein,
wo ebenfalls ein sich bis zur Wärmeisolierung 47 erstreckender Freiraum u.a. zur Unterbringung
des zweiten Gebläses 13 angeordnet ist.
[0040] Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Elektrospeicherheizgerätes ist wie folgt:
[0041] Soll im Bereich der elektrischen Anschluß- und Schaltanordnung 16 eine Reparatur
oder Auswechslung vorgenommen werden oder soll der Regelkasten 21 durch einen anderen
Regelkasten 21′ ersetzt werden, so braucht lediglich die oben vorn an der rechten
Seitenwand 17 vorgesehene Schraube 29 gelöst zu werden. Anschließend kann dann die
Vorderkante der betreffenden Seitenwand - so, wie das in Fig. 3 mit Strich-Zweipunkt-Linien
angedeutet ist - zur Seite abgezogen werden, wobei sich die vordere Abwinklung 30
von der Verklemmung hinter der (Form-)Feder 31 löst. Dabei schwenkt die Seitenwand
17 scharnierartig um die Anlagekante der hinteren Abwinklung 17′ an der Rückwand 23,
und die Bohrungen 22 beginnen sich von den Schraubenköpfen 25 abzuheben. Sobald die
vordere Abwinklung 30 von der Vorderwand 20 frei ist, kann die Seitenwand in Richtung
des Pfeiles in Fig. 3 etwas nach hinten bewegt werden, worauf die Bohrungen 22 vollständig
außer Eingriff mit den Schraubneköpfen 25 kommen und die Seitenwand 17 zwanglos nach
der Seite abgenommen werden kann.
[0042] Nunmehr liegt der gesamte Innenraum 16′ der elektrischen Anschluß- und Schaltanordnung
16 frei, und es können sämtliche dort durchzuführenden Reparatur- und Auswechselarbeiten
problemlos vorgenommen werden, und zwar ohne, daß andere Wände abgenommen werden müssen.
[0043] Soll der Regelkasten 21 ausgewechselt werden, so werden die Schrauben 52 (Fig. 7)
gelöst, so daß der Schaltkasten 21 nach hinten aus der Öffnung 19 heraus verschoben
und an der Befestigungsschiene 32 vorbei seitlich herausgenommen werden kann. Das
Einsetzen eines anderen Regelkastens 21′ geht in umgekehrter Reihenfolge vor sich.
[0044] Gleichzeitig können auch weitere Schaltungsteile der elektrischen Anschluß- und Schaltanordnung
16 ergänzt bzw. umgebaut werden.
[0045] Der Normalfall ist der, daß in einem Elektrospeicherheizgerät ein einfacher Regelkasten
21′ gemäß Fig. 2 vorhanden ist und durch einen mehr Schaltmöglichkeiten aufweisenden
Regelkasten 21 ersetzt wird, der innerhalb der elektrischen Anschluß- und Schaltanordnung
16 weitere Schalt- und Steuergeräte umfaßt, die nach Abnahme der Seitenwand problemlos
eingebaut werden können.
[0046] Nach erfolgtem Austausch des Regelkastens 21 und sonstiger Bauteile wird die Seitenwand
17 wieder dadurch befestigt, daß die hintere Abwinklung mit den Bohrungen 22 über
die Schraubenköpfe 25 (Fig. 3) gebracht und dann in seitlicher Richtung in Richtung
des gestrichelten Pfeiles scharnierartig eingeschwenkt wird, wobei schließlich die
vordere Abwinklung 30 wieder hinter die (Form-)Feder 31 bzw. zwischen die Feder 31
und die Frontwand 20 geklemmt wird. Jetzt muß nur noch die Schraube 29 in die Befestigungsbohrung
27 eingesteckt, durch die Bohrung 41 hindurchgeführt und schließlich in das Gegengewinde
33 des Befestigungswinkels 42 eingeschraubt zu werden, um die Seitenwand 17 endgültig
festzulegen, wobei auch gleichzeitig die Deckelwand 24 gegen Abheben nach oben gesichert
wird.
1. Elektrospeicherheizgerät mit einem quaderförmigen Blechgehäuse, in dem durch elektrische
Widerstandsheizelemente (12) aufheizbare Wärmespeicherblöcke (11), wenigstens ein
Luft von außen ansaugendes, durch Hohlräume (14) in den Wärmespeicherblöcken (11)
hindurch zu einer Warmluftauslaßöffnung (15) förderndes Gebläse (13) und eine elektrische
Anschluß- und Schaltanordnung (16) untergebracht ist, mit zwecks Zugänglichkeit der
elektrischen Anschluß- und Schaltanordnung (16) und des Gebläses (13) abnehmbaren
Seitenwänden (17) sowie einem in einer Öffnung (19) der Frontwand (20) nahe einer
Seitenwand (17) angeordneten, lösbar befestigten Regelkasten (21, 21′), welcher bei
abgenommener zugeordneter Seitenwand (17) aus- und einbaubar ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die dem Regelkasten (21, 21′) zugeordnete Seitenwand (17) mit einer
übereinander angeordnete Bohrungen (22) aufweisenden hinteren, vertikal verlaufenden
Abwinklung (17′) die Rückwand (23) seitlich umgreift, so daß sie von hinten an der
Rückwand (23) anliegt, wobei in die in der Abwinklung (17′) vorhandenen Bohrungen
(22) dazu komplementäre, an der Rückwand (23) befestigte und von dieser vorstehende
Köpfe (25) eingreifen, und daß im vorderen Bereich der betreffenden Seitenwand (17)
seitlich Befestigungsbohrungen (27) zum Befestigen der Seitenwand (17) am Chassis
(28) mittels Schrauben (29) vorgesehen sind, wobei die Köpfe (25) vorzugsweise an
in die Rückwand eingeschraubten Kopfschrauben (26) ausgebildet sind.
2. Elektrospeicherheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine vordere Abwinklung (30) der Seitenwände (17) hinter die Hinterseite der
Frontwand (20) greift.
3. Elektrospeicherheizgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Abwinklung (30) vorzugsweise im unteren Bereich eine am Chassis (28)
befestigte Feder (31) hintergreift, die die Seitenwand (17) gegen seitliches Herausziehen
lösbar und gegen Verschiebung nach hinten starr hält.
4. Elektrospeicherheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich der Seitenwand (17) vorzugsweise oben nur eine einzige seitliche
Befestigungsbohrung (27) vorhanden ist.
5. Elektrospeicherheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jeder Befestigungsbohrung (27) eine vorzugsweise im wesentlichen vertikal
verlaufende, chassisfeste Befestigungsschiene (32) vorgesehen ist, welche mit langlochähnlichen
Bohrungen (51) für die Schrauben (52) und mit einer Bohrung (41) für den freien Durchgang
der Befestigungsschraube (29) zu einem hinter der Befestigungsschiene (32) befindlichen
Befestigungswinkel (42) der Deckelwand (24), der die Gegengewindemittel (33′) trägt,
versehen ist.
6. Elektrospeicherheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnung (19) der Frontwand (20) wahlweise verschiedene, insbesondere zwei
verschiedene, jedoch gleiche Vorderflächenabmessungen und gleiche Befestigungsmittel
(34) aufweisende Regelkästen (21, 21′) einsetzbar sind.
7. Elektrospeicherheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel aus einer seitlich am Regelkasten (21, 21′) befestigten
Winkelschiene (35) bestehen, welche bevorzugt an der gleichen Befestigungsschiene
(32) an der die Bohrung (41) für die Aufnahme der Schraube (29) vorzugsweise von der
Seite der herausgenommenen zugeordneten Seitenwand (17) her lösbar befestigt ist und
zwar bevorzugt durch in Gewindebohrungen (50) der Winkelschiene (35) eingeschraubte
sowie durch Durchgangsbohrungen (51) der Befestigungsschiene (32) hindurchgehende
Befestigungsschrauben (52).
8. Elektrospeicherheizgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kabeldurchführungen (36) in einem Abstand vor der Rückwand (23) an einem parallel
zur Rückwand (23) verlaufenden chassisfesten Tragblech (37) angebracht sind und daß
die Rückwand (23) in Ausrichtung mit den Kabeldurchführungen (36) im Durchmesser deutlich
größere Kabeldurchführungsöffnungen (38) aufweist, wobei die Kabeldurchführungen (36)
vorzugsweise mit allseitigem Spiel in die Kabeldurchführungsöffnungen hineinreichen
und mit der Rückwand (23) bündig sind.
9. Elektrospeicherheizgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß drei Kabeldurchführungen (36) mit Kabeldurchführungsöffnungen (38) für die Hindurchführung
eines Netzanschlußkabels (39), eines Außenthermostatanschlußkabels (40) und ggfs.
eine Steuerleitung vorgesehen sind.
10. Elektrospeicherheizgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeldurchführungen (36) und die Kabeldurchführungsöffnungen (38) auf der
gleichen Seite wie der Regelkasten (21, 21′) angeordnet sind.