[0001] Die Erfindung betrifft ein Gehäuse gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Aus der DE-PS 32 10 526 ist ein Inline-Gehäuse für einstufige Pumpen bekannt, welches
aus zwei Formhälften besteht, deren Teilungsebene in der Ebene der Pumpenwelle liegt.
Die gezeigte Verwendung eines Spiralgehäuses bedingt zwei unterschiedliche Gehäuseformhälften,
weshalb für die unterschiedlichen Größen einer Baureihe immer zwei verschiedene Werkzeuge
zur Herstellung der Gehäusehälften erforderlich sind. Eine in das Gehäuse eingelegte
Zwischenwand wird in einer quer zur Teilungsebene verlaufenden Ebene mit den beiden
Gehäusehälften verbunden. Dies erfordert einen zusätzlichen Aufwand, da diese Teile
nachträglich in ein bereits hergestelltes Gehäuse eingelegt und dort zuverlässig verbunden
werden müssen. Bei der Konstruktion gemäß der US-PS 30 59 582 ist ein nach Inline-Bauart
ausgeführtes Topfgehäuse mit angeformten Stutzen versehen und ebenfalls mit einer
nachträglich eingelegten Zwischenwand ausgerüstet.
[0003] Für eine mehrstufige Kreiselpumpe in Inline-Bauart ist aus der DE-PS 27 07 776 eine
Lösung bekannt, derzufolge ein als Spritzguß- oder Gußkonstruktion ausgebildetes Zwischengehäuse
in Inline-Bauart mit integrierter Zwischenwand versehen ist.
[0004] Dieses Zwischengehäuse weist gleichzeitig einen Anschlußflansch zur Aufnahme eines
Antriebsmotors auf und ist an der dem Motor gegenüberliegenden Seite mit Anlageflächen
für mehrere nachgeordnete Stufengehäuse versehen. Innerhalb des Zwischengehäuses erfolgt
eine Trennung zwischen Saug- und Druckraum sowie an der Zwischwand die Vorsehung einer
Wellendurchführung und einer Wellenabdichtung.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein- oder mehrstufige Pumpen ein Gehäuse
in Inline-Bauart zu entwickeln, welches bei einfachem Aufbau und wenig aufwendiger
Herstellung auf das Gehäuse einwirkende Rohrleitungskräfte zuverlässig aufnehmen und
weiterleiten kann. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Hauptanspruches.
[0006] Infolge dieser Lösung ergibt sich eine äußerst einfache Montage, da die das Gehäuse
bildenden drei Einzelteile wenig aufwendig zu positionieren sind und in einer Aufspannung
miteinander verbunden werden können. Dies kann durch Kleben, Löten, Schweißen oder
dgl. erfolgen und hat den Vorteil, daß die Fügenaht nur in einer Ebene verläuft und
unter Verwendung von Automaten der Fügevorgang leicht vollziehbar ist. Zu diesem Zweck
kann die Zwischenwand und/oder die an der Zwischenwand liegenden Gehäuseteile mit
Hilfe eines angebrachten Flansches über die Gehäusekontur hinausragen und somit gleichzeitig
für eine Verschweißung zur Verfügung stehen. Infolge der an der Zwischenwand angebrachten
Saug- und Druckstutzenteile ist neben der Möglichkeit einer verlustarmen Strömungsführung
der Vorteil gegeben, daß ein direkter Kraftfluß beispielsweise vom Gehäusesaugstutzen
über den Saugstutzenteil der Zwischenwand direkt auf die Zwischenwand und von dieser
über den Druckstutzenteil der Zwischenwand auf den Druckstutzen des Gehäuses erfolgen
kann. Die Zwischenwand übt somit eine außerordentliche Versteifungsfunktion auf das
Gehäuse aus und vermeidet infolge der angebrachten Saug- und Druckstutzenteile bei
einer Belastung durch Rohrleitungskräfte eine Verformung des Gehäuses.
[0007] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die beiden Gehäusehälften spiegelbildlich
ausgebildet sind, wobei die den Druckraum bildende Gehäusehälfte in ihrem Bodenbereich
eine mittige Öffnung aufweist. Infolge dieser Maßnahme können mit einer Form bzw.
einem Werkzeug beide Gehäusehälften erstellt werden. Zwecks Verbindung mit einem dem
Gehäuse nachgeordneten Pumpengehäuse oder Stufengehäuse, wie bei mehrstufigen Kreiselpumpen,
genügt es, eine der Gehäusehälften mit einer einfach auszustanzenden mittigen Öffnung
zu versehen, welche eine Verbindung mit einem nachgeschalteten Laufrad oder Stufengehäuse
ermöglicht.
[0008] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegen die an der Zwischenwand angebrachten
Saug- und Druckstutzenteile an den von den Gehäusehälften gebildeten Saug- und Druckstutzen
an und/oder ragen in diese hinein. Je nach der im Einzelfall günstigsten Formgebung
sowie den erforderlichen Dichtheitsanforderungen können die Saug- und Druckstutzenteile
der Zwischenwand in der jeweils vorteilhaftesten Weise mit den Saug- und Druckstutzen
des Gehäuses zusammenwirken.
[0009] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht hierzu vor, daß die an der Zwischenwand
angebrachten Saug- und Druckstutzenteile in Richtung der Fügeebene längsgeteilt sind.
Infolge des gegenüber der Fügeebene wechselseitigen Verlaufes und der in Richtung
der Fügeebene längsgeteilten Saug- und Druckstutzenteile wird neben einer leichten
Formbarkeit, beispielsweise im Wege des Tiefziehens, ein äußerst günstiger Kraftfluß
innerhalb des Gehäuses erzeugt. Hierbei erfolgt eine direkte Kräfteübertragung zwischen
den einander gegenüberliegenden Stutzen.
[0010] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt an der Öffnung der Zwischenwand
dichtend ein nachgeschaltetes Pumpen- oder Stufengehäuse an bzw. in bekannter Weise
bildet die Öffnung der Zwischenwand für ein Laufrad einen entsprechenden Drosselspalt.
Die Verbindung des Gehäuses in Inline-Bauart mit nachgeschalteten Bauteilen erfolgt
durch bekannte Mittel.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 5 dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen die
Fig. 1 einen in Strömungsrichtung verlaufenden Querschnitt durch das Gehäuse, die
Fig. 2 eine Draufsicht, die
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt und die
Fig. 4 und 5 Schnittdarstellungen von Saug- und Druckstutzen.
[0012] Das in der Fig. 1 gezeigte Gehäuse in Inline-Bauart besteht aus zwei baugleichen
Gehäusehälften (1, 2), zu deren Herstellung nur ein Formwerkzeug erforderlich ist.
Eine Zwischenwand (3), welche in der Fügeebene (4) der beiden Gehäusehälften (1, 2)
angeordnet ist, unterteilt das Gehäuseinnere in einen Saugraum (5) und einen Druckraum
(6). An der Zwischenwand (3) angebrachte Saugstutzenteile (7) sowie Druckstutzenteile
(8) sind gegenüber der Fügeebene (4) wechselseitig angeordnet. Bei dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel befindet sich der angeformte, längsgeteilte und rinnenförmige
Saugstutzenteil (7) oberhalb der Fügeebene (4) und erstreckt sich vollständig in den
von den beiden Gehäusehälften gebildeten Saugstutzen (9). Der entsprechend ausgebildete
Druckstutzenteil (8) liegt in dem Ausführungsbeispiel unterhalb der Fügeebene (4)
und innerhalb des Druckstutzens (10). Eine innerhalb der Zwischenwand (3) angebrachte
Öffnung (11) ermöglicht ein Überströmen vom Saugraum in den Druckraum, wobei der Öffnung
(11) ein Laufrad oder - wie gestrichelt dargestellt - ein Stufengehäuse (12) nachgeordnet
sein kann. Zur Anbringung derselben weist die hier obere Gehäusehälfte (1) eine mittige
Öffnung (13) auf, welche mit Hilfe eines einfachen Stanzwerkzeuges leicht herstellbar
ist.
[0013] Die in der Fügeebene angeordnete Zwischenwand ermöglicht einen direkten Kraftschluß
zwischen Saug- und Druckstutzen, wobei die Einbeziehung der an der Zwischenwand angebrachten
Stutzenteile in die am Gehäuse angebrachten Stutzen ein festigkeitsmäßiges Optimum
darstellt.
[0014] Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Gehäuse in Inline-Bauart, insbesondere
auf die Gehäusehälfte (1), deren Öffnung (13) mit der darunterliegenden Zwischenwand
(3) und der darin angebrachten Öffnung (11).
[0015] Die Fig. 3 entspricht einem Schnitt III-III aus Fig. 1. In der Fügeebene (4) befindet
sich die Zwischenwand (3), an der die beiden Gehäusehälften (1, 2) anliegen. Im Bereich
der Zwischenwand weisen die Gehäusehälften kleine Flanschflächen (14) auf, mit deren
Hilfe die gezeigten Teile durch Schweißen, Kleben, Löten oder dgl. fest verbunden
werden können. Bei einem eventuellen Verschweißen der Teile können die aus dem Gehäuse
hervorstehenden Teile der Zwischenwand (3) sowie der Flanschflächen (14) als Material
für die Schweißnaht benutzt werden.
[0016] Fig. 4 und 5 entspricht einem Schnitt gemäß den Schnittebenen IV-IV und V-V aus Fig.
1. Hierbei ist gemäß Fig. 4 erkennbar, wie Strömungsgünstig der an der Zwischenwand
(3) angeformte Saugstutzenteil (7) innerhalb des von den beiden Gehäusehälften (1,
2) gebildeten Saugstutzens angeordnet ist. Gemäß Fig. 5 ist der gegenüber Fig. 4 wechselseitige
Verlauf des an der Zwischenwand (3) angebrachten Druckstutzenteiles (8) erkennbar.
Es ist hier nach unten ausgeformt, um so einen Ausfluß aus dem Druckraum in den Druckstutzen
(10) zu ermöglichen. Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung der Zwischenwand ist
sichergestellt, daß beim Fügevorgang der Gehäusehälften auch gleichzeitig eine flüssigkeitsdichte
Verbindung zwischen Saug- und Druckraum erfolgt.
1. Gehäuse in Inline-Bauart für Kreiselpumpen mit auf einer Mittellinie liegenden
Saug- und Druckstutzen, bestehend aus zwei zusammengefügten schalenförmigen Gehäusehälften,
wobei jede Gehäusehälfte mit Saug- und Druckstutzenhälften versehen ist und die Fügeebene
der beiden Gehäusehälften in der Ebene der Mittellinie liegt, eine innerhalb des Gehäuses
angeordnete Zwischenwand eine Trennung zwischen Saug- und Druckraum vornimmt, wobei
eine in der Zwischenwand angebrachte Öffnung eine Verbindung zwischen Saug- und Druckraum
bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (3) in der Fügeebene (4) der beiden Gehäusehälften (1, 2) angeordnet
und mit diesen zusammen verbunden ist, daß an der Zwischenwand Saug- und Druckstutzenteile
(7, 8) mit gegenüber der Fügeebene (4) wechselseitigem Verlauf angebracht sind und
daß die Fügeebene (4) senkrecht und quer zur Drehachse einer Pumpenwelle verläuft.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäusehälften
(1, 2) spiegelbildlich ausgebildet sind, wobei die den Druckraum (6) bildende Gehäusehälfte
(1) eine mittige Öffnung (13) aufweist.
3. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Zwischenwand
(3) angebrachten Saug- und Druckstutzenteile (7, 8) an den von den Gehäusehälften
(1, 2) gebildeten Saug- und Druckstutzen (9, 10) anliegen und/oder in diese hineinragen.
4. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zwischenwand
(3) angebrachte Saug- und Druckstutzenteile (7, 8) in Richtung der Fügeebene (4) längsgeteilt
sind.
5. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (11)
der Zwischenwand (3) dichtend an einem nachgeschalteten Pumpen- und/oder Stufengehäuse
anliegt.
6 Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (11)
der Zwischenwand (3) in an sich bekannter Weise für ein Laufrad einen Drosselspalt
bildet.