(19)
(11) EP 0 344 588 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.12.1989  Patentblatt  1989/49

(21) Anmeldenummer: 89109323.9

(22) Anmeldetag:  24.05.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47K 3/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 31.05.1988 DE 3818403

(71) Anmelder: Schwitters, Henry
D-26409 Wittmund (DE)

(72) Erfinder:
  • Schwitters, Henry
    D-26409 Wittmund (DE)

(74) Vertreter: Jabbusch, Wolfgang, Dr.Jur. Jabbusch, Wehser & Lauerwald Patentanwälte  et al
Koppelstrasse 3
D-26135 Oldenburg
D-26135 Oldenburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Duschkabine


    (57) Eine Duschkabine besteht aus einer den Duschbereich (1) umgebenden Wand (2, 3, 4). Aus der Wand (3, 4) ist eine stehende Hohlsäule gebildet, die zur Bildung eines Eintritts und Austritts über einen Bereich von etwa 90 bis 120° ihres Umfangs offen ist, wobei eine der die Öffnung in der Hohlsäule begrenzenden Wandkanten derart verlängert ist, daß sie sich im Verlauf der Verlängerung vom Zentrum der Hohlsäule ständig weiter entfernt, bis ihr äußeres Ende die jeweils andere Wandkante überlappt. Dadurch kann auf Türen oder dergleichen Verschlußelemente als Spritzwasser­schutz im Eintritt und Austritt verzichtet werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Duschkabine, bestehend aus einer den Duschbereich umgebenden Wand.

    [0002] Bei bekannten Duschkabinen umschließen die lotrechten Wände den Duschbereich. Es ist ein Ein- und Austritt in den lotrech­ten Wänden vorgesehen, durch den die Duschkabine betreten oder verlassen werden kann. Der Ein- und Austritt besteht bei be­kannten Duschkabinen aus einer Lücke in den Wänden, die durch türartige Elemente, beispielsweise Klapptüren oder Schiebetü­ren, verschlossen oder geöffnet werden kann.

    [0003] Die Anordnung von türartigen Elementen erfordert konstruktiven Aufwand. Daneben bilden z.B. Führungen für Schiebetüren Hohl­räume und schwer zugängliche Ecken und Winkel, in denen sich Ablagerungen von Seifenschaum, Haaren und dergleichen Ver­schmutzungen bilden können, die nur mit großer Mühe wieder zu entfernen sind.

    [0004] Andererseits haben den Ein- und Austritt verschließende türar­tige Elemente den Vorteil, daß während des Duschens unvermeid­liche Wasserspritzer nicht in die Umgebung der Duschkabine ge­langen können, sondern an den Wänden und an den geschlossenen türartigen Elementen abprallen, in der Duschkabine verbleiben und letztlich durch den Abfluß abfließen.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Duschkabine zu schaffen, bei der auf den Ein- und Austritt verschließende türartige Elemente verzichtet werden kann und dennoch kein Spritzwasser nach außen dringt.

    [0006] Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß aus der Wand eine stehende Hohlsäule gebildet ist, die über einen Bereich vom etwa 90° bis 120° ihres Umfangs offen ist, wobei eine der die Öffnung in der Hohlsäule begrenzenden Wandkanten derart verlängert ist, daß sie sich im Verlauf der Verlänge­rung von Zentrum der Hohlsäule ständig weiter entfernt, bis ihr äußeres Ende die jeweils andere Wandkante überlappt.

    [0007] Ein Ein- und Austritt wird stets durch zwei lotrechte Kanten von Wänden begrenzt und gemäß der Erfindung wird nunmehr eine der Wände in ihrem Verlauf heraus nach außen gelegt und soweit verlängert, daß sie mit ihrer lotrechten Kante die lotrechte Kante der jeweils anderen Wand mehr oder weniger überlappt. Der Abstand zwischen den einander überlappenden Wandbereichen bildet somit einen Ein- und Austrittsbereich, der, im Gegen­satz zu an sich bekannten Duschkabinen, nicht quer durch eine Wand verläuft, sondern vielmehr etwa tangential zum Grundriß der säulenförmigen Duschkabine. Da während des Duschbetriebes Spritzwasser in den Überlappungsbereich der Wände nicht ge­langt, kann auf einen Verschluß des Ein- und Austritts, bei­spielsweise durch türartige Elemente, verzichtet werden. Der Ein- und Austritt bleibt ständig frei und schützt dennoch die Umgebung der Duschkabine gegen Spritzwasser.

    [0008] Die erfindungsgemäße Duschkabine läßt sich problemlos reini­gen, da türartige Elemente mit entsprechenden Anbaubeschlägen, Führungselementen und dergleichen nicht mehr vorhanden sind.

    [0009] Die erfindungsgemäße Duschkabine ist besonders geeignet, frei­stehend in einem Raum aufgestellt zu werden. Durch entsprechen­de Drehung bzw. Ausrichtung der Duschkabine kann der Ein- und Austritt zur jeweilig gewünschten Seite gerichtet werden.

    [0010] Die Hohlsäule kann beliebige Querschnittsform aufweisen. Bevor­zugt hat die Hohlsäule kreisförmigen Querschnitt, da die Kreis­form bei geringstem Platzbedarf im Aufstellungsraum der Dusch­kabine die größtmögliche Fläche für den Duschbereich bietet.

    [0011] Ebenso kann die Hohlsäule aber auch ovale oder vieleckige Quer­schnittsformen aufweisen. Eine weitere Ausgestaltung sieht ei­nen spiralförmigen Verlauf der Wand vor, so daß die Duschkabi­ne dadurch einen schneckenförmigen Grundriß erhält.

    [0012] Die Wand, aus der Hohlsäule und Verlängerung gebildet sind, kann einstückig aus einer Platte geformt werden, die zur Her­stellung der gewünschten Form entsprechend gebogen wird. Es ist auch möglich, die Hohlsäule mit ihrer Verlängerung aus meh­reren Plattenteilen zusammenzusetzen, wobei die Plattenteile so aneinandergesetzt werden, daß die Duschkabine die jeweils gewünschte Querschnittsform erhält. Die Plattenteile können gewölbt sein, um der Wand, aus der Hohlsäule und Verlängerung gebildet sind, einen runden Verlauf zu geben. Jedes Platten­teil kann jedoch auch eine plane Flächen aufweisende Tafel sein.

    [0013] Die aneinander gesetzten Tafeln bilden dann eine vieleckige Hohlsäule und eine entsprechend eckig verlaufende Verlänge­rung.

    [0014] Die Dimensionierung der Plattenteile ist dabei vorzugsweise derart getroffen, daß die Länge jedes Plattenteils gleich der Länge der Hohlsäule ist. Die Trennfugen zwischen den einzelnen Plattenteilen erstrecken sich dabei ebenfalls über die gesamte Höhe der Duschkabine. Bei dünnen Plattenteilen, deren Dicke etwa 2 bis 25 mm, vorzugsweise etwa 6 bis 8 mm ist, ergibt sich daraus eine leichte, aber dennoch ausreichend feste Dusch­kabine mit optisch ansprechender Gestaltung. Insbesondere bei einer vieleckigen Hohlsäule als Duschkabine dienen die lotrech­ten Knickfugen zwischen den einzelnen planen Tafeln einer Fe­stigkeitserhöhung der relativ dünnschaligen Konstruktion.

    [0015] Aneinander stoßende Kanten jeweils benachbarter Plattenteile können über Verbindungselemente miteinander verbunden werden. Auch eine direkte Verklebung der Plattenteile oder eine Verkle­bung der Plattenteile mit der Verbindung dienenden Bauteilen, Beschlägen oder dergleichen ist möglich.

    [0016] Vorzugsweise sind als Verbindungselemente Profilstangen vorge­sehen. Jede Profilstange kann ebenfalls zur Aufnahme der lot­rechten Kanten von Plattenteilen vorgesehene Längsnuten aufwei­sen. In diese Längsnuten greifen die Kanten in den lotrechten Randbereichen der Plattenteile ein. Eine Profilstange kann so­mit z.B. auch als Verbindungselement zwischen zwei Plattentei­len eingesetzt werden. Selbstverständlich können auch Beschlä­ge oder dergleichen vorgesehen sein, die ein Plattenteil oder die gesamte Wand der Duschkabine mit einem als Tragsäule die­nenden Bauteil verbinden. Werden die Profilstangen stärker di­mensioniert, so können sie auch als Tragsäulen dienen. Insbe­sondere die lotrechten Wandkanten, die im Bereich des Ein- und Austritts frei liegen, können durch Anordnung entsprechender Profilstangen bzw. Tragsäulen auch geschützt werden.

    [0017] Jede Tragsäule kann mit wenigstens einem ihrer Enden in Befe­stigungselementen gehalten sein. Mit derartigen Befestigungs­elementen läßt sich jede Tragsäule beispielsweise am Fußboden und/oder an der Decke eines Raumes, in welchem die Duschkabine aufgestellt ist, befestigen. Es könne einfache Anker vorgese­hen sein, die z.B. als Hülsen ausgebildet sind, die jeweils am Fußboden und oder an der Decke befestigt werden und in die ei­ne z.B. als Rundprofil ausgebildete, als Tragsäule dienende Profilstange mit ihren Enden einsteckbar ist.

    [0018] Weiterhin zeichnet sich die erfindungsgemäße Duschkabine da­durch aus, daß sie eine Fußbodenplatte aufweist, deren Randbe­reich mit Wandaufnahmen versehen ist. Die Fußbodenplatte kann zur Abdichtung des unteren Bereichs der Duschkabine verwendet werden, um z.B. zu verhindern, daß Sickerwasser unter der Wand bzw. den die Wand bildenden Plattenteilen austritt. Außerdem bildet die Fußbodenplatte ein Element, welches an der Statik der Duschkabine funktional beteiligt ist.

    [0019] Als Wandaufnahme kann z.B. eine in die Fußbodenplatte einge­ formte Nut vorgesehen sein, in welche eine Wand oder ein Plat­tenteil mit der jeweils unteren Kante steckbar ist.

    [0020] Die Wände einer Duschkabine, bzw. die eine Wand der Duschkabi­ne bildenden Plattenteile, stehen mit ihren unteren Kanten in die Fußbodenplatte eingesteckt, wobei die Nut selbstverständ­lich den Verlauf der Wand vorgibt.

    [0021] Bei einer runden Duschkabine weist die Fußbodenplatte die Form einer etwa runden Scheibe auf, deren äußerer Randbereich in seiner Formgebung dem Verlauf der die Hohlsäule und die Verlän­gerung bildenden, lotrecht stehenden Wand folgt. Bei einer aus geraden, planen Plattenteilen ausgebildeten vieleckigen Form, kann die Fußbodenplatte entsprechend eckig ausgebildet sein.

    [0022] Die Fußbodenplatte kann ein gegenüber dem Boden eines Raumes, in dem die Duschkabine aufgestellt ist, erhabenes Teil sein. Die Fußbodenplatte kann jedoch auch in den Boden des Raumes versenkt bzw. eingelassen werden, so daß ihre Oberfläche zumin­dest in ihrem Randbereich mit dem Boden des Raumes bündig ab­schließt.

    [0023] Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, daß die Fußbodenplat­te Steckaufnahmen für die Profilstangen, insbesondere die als Tragsäulen ausgebildeten Profilstangen, aufweist. Die Steckauf­nahmen können als Sacklöcher ausgebildet sein, in welche die Enden der jeweilig darin einsteckbaren Profilstangen eingrei­fen. Es können entsprechende Befestigungselemente vorgesehen sein, um eine Profilstange sicher in der Steckaufnahme der Fuß­bodenplatte zu halten. Beispielsweise können die Profilstangen auch mit den Steckaufnahmen der Fußbodenplatte verklebt wer­den.

    [0024] Zweckmäßigerweise ist weiterhin vorgesehen, daß die dem Inne­ren der Duschkabine zugekehrte Oberfläche der Fußbodenplatte zur Mitte der Fußbodenplatte hin abfallende Neigung hat. Dies hat den Vorteil, daß sich verbrauchtes Duschwasser in der aus­ gebildeten mittigen Vertiefung in der Fußbodenplatte sammeln kann. In der Mitte der Fußbodenplatte kann dann ein Durchbruch vorgesehen werden, in dem ein Wasserabfluß angeordnet wird, so daß sich ansammelndes verbrauchtes Duschwasser problemlos ab­leiten läßt. Weiterhin kann die dem Inneren der Duschkabine zu­gekehrte Oberfläche der Fußbodenplatte auch mit einer die Rutschfestigkeit erhöhenden Profilierung versehen sein. Die Profilierung kann z.B. in Form von Noppen, Wulsten oder Vertie­fungen in die Fußbodenplatte eingeformt sein. Dies ist insbe­sondere dann möglich, wenn als Werkstoff für die Fußbodenplat­te ein Kunststoff verwendet wird, der sich problemlos ausfor­men läßt.

    [0025] Die Fußbodenplatte hat, insbesondere dann, wenn sie z.B. aus Kunststoff hergestellt ist, weiterhin den Vorteil, daß gegen­über dem Boden des Aufstellungsraumes der Duschkabine eine Wär­meisolierung gegeben ist, die für den Benutzer der Duschkabine angenehm wirkt.

    [0026] Die Wände bzw. die einzelnen Wandabschnitte, welche zusammenge­setzt die Duschkabine bilden, können aus Glas oder aus Kunst­stoff bestehen. Ein besonders ansprechendes optisches Aussehen bietet die Duschkabine, wenn sie einteilig aus einer Wand aus Glas gebildet ist, bzw. aus möglichst wenigen Plattenteilen aus Glas zusammengesetzt ist.

    [0027] Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt. Es zei­gen:

    Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Duschkabine gemäß einer ersten Ausführung,

    Fig. 2 die Seitenansicht der Duschkabine in Richtung des Pfeils II in Fig. 1 gesehen,

    Fig. 3 eine schematische Schnittansicht durch eine Fußboden­platte der Duschkabine in einem Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2,

    Fig. 4 eine Teilansicht einer als Tragsäule ausgebildeten Pro­ filstange in einem Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3 und

    Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine Duschkabine gemäß einer zweiten Ausführung.



    [0028] Fig. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Duschkabi­ne, deren von einer Wand umschlossener Duschbereich 1 im Grund­riß die Form einer runden Hohlsäule aufweist. Die lotrechte Wand der Hohlsäule besteht aus einzelnen zusammengesetzten, gewölbten Plattenteilen 2 und 3 sowie einem die Verlängerung bildenden Plattenteil 4. Lotrechte Kanten der Plattenteile sind in hier als Tragsäulen ausgebildeten Profilstangen 5,6,7 und 8 gehalten. Im Zentrum des Duschbereichs befindet sich ei­ne Öffnung 9 für einen Wasserabfluß. Die als Tragsäule ausge­bildete Profilstange 6 hält eine hier schematisch angedeutete Duscharmatur 10 und einem Brausekopf 11. Der Ein- und Austritt der Duschkabine ist durch die eingekreiste Bezugszahl 12 be­zeichnet und befindet sich im Bereich zwischen der durch das Plattenteil 2 gebildeten inneren Wandkante und der äußeren Kan­te der durch das Plattenteil 4 gebildeten Verlängerung. Da sich die äußeren lotrechten Kanten der Plattenteile 2 und 4, die mit als Tragsäulen ausgerüsteten Profilstangen 5 und 8 aus­gerüstet sind, im Bereich des Ein- und Austritts 12, bedingt durch den Verlauf der Verlängerung, überlappen, kann während des Duschbetriebs auftretendes Spritzwasser nicht in den schraffierten Bereich 13 in Ein- und Austritt 12 gelangen, so daß auf eine Abdichtung des Ein- und Austritts 12 mit türarti­gen Elementen verzichtet werden kann.

    [0029] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der stehenden Duschkabine ge­mäß Fig. 1 in Richtung des Pfeils II in Fig. 1 gesehen. Glei­che Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Der Ein- und Austritt 12 ist erkennbar. Fig. 2 zeigt außerdem die lotrechten Profilstangen, die endseitig einerseits im Fußboden­bereich 14 eines Aufstellungsraumes befestigt werden können und andererseits, über den oberen Rand 15 der Duschkabine hin­ausgehend, bis zu einer hier nicht sichtbaren Decke des Auf­ stellungsraumes reichen. Die Anordnung kann auch derart getrof­fen sein, daß nur einige der Profilstangen über den Rand 15 hinausgehen.

    [0030] Die einzelnen Plattenteile 2,3,4 bestehen aus Glas oder Kunst­stoff und können sowohl transparent als auch undurchsichtig sein.

    [0031] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Bodenbereich der Duschka­bine, der durch eine Fußbodenplatte 16 gebildet wird. Die Fuß­bodenplatte kann z.B. aus Kunststoff gefertigt sein. Die dem Inneren der Duschkabine zugekehrte Oberfläche 17 der Fußboden­platte hat eine zur Mitte der Fußbodenplatte hin abfallende Neigung, wobei ein mittiger Durchbruch 18 zur Anordnung eines Wasserabflusses 19 vorgesehen ist. Im Randbereich der Fußboden­platte ist eine eingeformte Nut 20 vorgesehen, die als Wandauf­nahme dient, indem eine Wand mit ihrer unteren Kante in die Nut steckbar ist.

    [0032] Da der Schnitt der Fußbodenplatte entlang einer Linie III-III in Fig. 1 gelegt ist, sind auch in Fig. 3 Steckaufnahmen 21 und 22 sichtbar, die in die Fußbodenplatte 16 eingeformt sind und zur Aufnahme der beiden als Tragsäule ausgebildeten Profil­stangen 5 und 8 (Fig. 1) dienen. Die Profilstangen werden in die entsprechenden Steckaufnahmen mit ihrem bodenseitigen Ende eingesteckt und gehalten. Selbstverständlich werden auch die Profilstangen 6 und 7 in entsprechende Steckaufnahmen der Fuß­bodenplatte gesetzt.

    [0033] Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittansicht durch eine als Tragsäule ausgebildete Profilstange entlang der Linie IV-IV in Fig. 2 in vergrößerndem Maßstab. Fig. 4 läßt erkennen, daß die Profilstange 6 als Hohlprofil ausgebildet ist und zur Aufnahme der lotrechten Kanten von Plattenteilen 2 und 3 Längsnuten 23 und 24 aufweist. Zweckmäßigerweise besteht die Profilstange 6 aus zwei Halbschalen 25 und 26, die unter Einschluß und Anpres­sung an die Plattenteile 2 und 3 mittels geeigneter, hier le­ diglich schematisch dargestellter Verbindungsmittel 27 zu ei­ner Profilstange zusammengesetzt sind.

    [0034] Fig. 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Duschkabine gemäß einer zweiten Ausführung. Die eine Hohlsäule und die Ver­längerung bildende Wand besteht ebenfalls aus zusammengesetz­ten Plattenteilen, die jedoch nicht gewölbt, sondern hier pla­ne Flächen aufweisende Tafeln sind. Die als Tafeln ausgebilde­ten Plattenteile sind sämtlich gleich breit und an den Kanten miteinander verbunden und zu einer vieleckigen Hohlsäule zusam­mengesetzt, deren Wand, zur Bildung des wieder mit 12 bezeich­neten Ein- und Ausstiegs, wie hier dargestellt, in der Verlän­gerung ausläuft. Die freien lotrechten Kanten im Bereich des Ein- und Ausstiegs 12 sind ebenfalls wieder mit als Tragsäulen ausgebildeten Profilstangen 5 und 8 verkleidet. Eine dem Was­serablauf dienende Öffnung 9 befindet sich im Zentrum der den Duschbereich umgebenden vieleckigen Hohlsäule. Die Profilstan­ge 5 trägt die angedeutete Duscharmatur 10 und den Brausekopf 11.


    Ansprüche

    1. Duschkabine, bestehend aus einer den Duschbereich umgebenden Wand,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß aus der Wand eine stehende Hohlsäule gebildet ist, die über einen Bereich von etwa 90 bis 120° ihres Umfangs offen ist, wobei eine der die Öffnung in der Hohlsäule begrenzenden Wandkanten derart verlängert ist, daß sie sich im Verlauf der Verlängerung vom Zentrum der Hohlsäule ständig weiter ent­fernt, bis ihr äußeres Ende die jeweils andere Wandkante über­lappt.
     
    2. Duschkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hohlsäule mit Verlängerung bildende Wand in einer Spirale um das Zentrum der Hohlsäule verläuft.
     
    3. Duschkabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlsäule und Verlängerung aus einer Platte geformt sind.
     
    4. Duschkabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlsäule und Verlängerung aus mehreren Plattenteilen (2,3,4) zusammengesetzt sind.
     
    5. Duschkabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Plattenteil (2,3,4) als quer zu seiner Längsachse gewölbtes Segment der Hohlsäule ausgebildet ist.
     
    6. Duschkabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Plattenteil (2,3,4) eine plane Flächen aufweisende Tafel ist.
     
    7. Duschkabine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Länge jedes Plattenteils (2,3,4) gleich der Länge der Hohlsäule ist.
     
    8. Duschkabine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß jedes Plattenteil (2,3,4) eine Wanddicke von 2 bis 25 mm, vorzugsweise 8 mm aufweist.
     
    9. Duschkabine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß aneinander stoßende Kanten benachbarter Platten­teile (2,3,4) über Verbindungselemente miteinander verbunden sind.
     
    10. Duschkabine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselemente Profilstangen (5,6,7,8) mit Aufnahmen für die Längskanten der Plattenteile (2,3,4) vorgesehen sind.
     
    11. Duschkabine nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Plattenteile (2,3,4) miteinander verklebt sind.
     
    12. Duschkabine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß we­nigstens eine der Profilstangen (5,6,7,8) als Tragsäule ausge­bildet ist, die wenigstens mit einem ihrer Enden in Befesti­gungselementen gehalten ist.
     
    13. Duschkabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Fußbodenplatte (16) aufweist, deren Randbereich mit Wandaufnahmen versehen ist.
     
    14. Duschkabine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Wandaufnahme eines in die Fußbodenplatte (16) eingeformte Nut (20) vorgesehen ist, in welche eine Wand (Plattenteile 2,3,4) mit ihrer unteren Kante steckbar ist.
     
    15. Duschkabine nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Fußbodenplatte (16) Steckaufnahmen für die Profilstangen (5,6,7,8) aufweist.
     
    16. Duschkabine nach einem der Ansprüche 13 bos 15, dadurch ge­kennzeichnet, daß die dem Inneren der Duschkabine zugekehrte Oberfläche (17) der Fußbodenplatte (16) zur Mitte der Fußboden­platte hin abfallende Neigung hat.
     
    17. Duschkabine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Inneren der Duschkabine zugekehrte Oberfläche (17) der Fußbodenplatte (16) einen mittigen Durchbruch (18) zur Anord­nung eines Wasserabflusses (19) hat.
     
    18. Duschkabine nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekenn­zeichnet, daß in die dem Inneren der Duschkabine zugekehrte Oberfläche (17) der Fußbodenplatte (16) eine die Rutschfestig­keit erhöhende Profilierung eingeformt ist.
     
    19. Duschkabine nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Werkstoff für die Fußbodenplatte (16) Kunst­stoff ist.
     
    20. Duschkabine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für die Platte Glas ist.
     
    21. Duschkabine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Werkstoff für jedes Plattenteil (2,3,4) Glas ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht