[0001] Die Erfindung betrifft eine einen Sohlenniederhalter aufweisende Ski-Sicherheitsvorderbindung
mit höhenverstellbarer Trittplattenanordnung für den vorderen Teil der Sohle eines
Skistiefels nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Bei derartigen Sicherheitsvorderbindungen muß der Sohlenniederhalter im allgemeinen
höhenverstellbar ausgebildet sein, damit die Bindung an verschiedene Sohlendicken
angepaßt werden kann. Es ist aber auch schon bekannt geworden (DE-Gbm 84 32 620),
eine hinter dem Vorderbacken angeordnete Trittplatte höhenverstellbar auszubilden,
um so eine Anpassung an verschiedene Sohlendicken vornehmen zu können. Bei der vorbekannten
Trittplattenanordnung sind eine Basisplatte und eine über stufenartig ausgebildete
Schrägflächen damit zusammenwirkende Trittplatte vorgesehen, wobei die Höhenverstellung
der Trittplattenanordnung dadurch vorgenommen werden kann, daß die Trittplatte und
die Basisplatte in Skilängsrichtung relativ zueinander verstellt werden. Die Trittplatte
stützt sich jeweils über die Stufen auf der Basisplatte ab, welche entsprechend flach
auszubilden sind.
[0003] Abgesehen davon, daß bei der vorbekannten höhenverstellbaren Trittplattenanordnung
eine Längsverstellung nur stufenweise moglich ist, ist die Verstellung nur sehr umständlich
vorzunehmen, so daß sich diese Anordnung nicht für eine Sicherheitsvorderbindung eignet,
bei der häufig eine Anpassung an verschiedene Sohlendicken vorgenommen werden muß
und bei der es auf eine möglichst feinfühlige und genaue Höheneinstellung der Trittplattenanordnung
ankommt.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Sicherheitsvorderbindung
mit höhenverstellbarer Trittplattenanordnung zu schaffen, welche bei einfachem,
stabilem und verschleißfestem Aufbau leicht und feinfühlig von außen auf eine bestimmte
Höhe der Trittplattenanordnung einstellbar ist, wobei die Gesamtanordnung so kompakt
ausgebildet sein soll, daß sie nur möglichst wenig von der Skioberfläche nach oben
vorsteht.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1 vorgesehen. Erfindungsgemäß werden also zu den für die Höhenverstellung verantwortlichen
Schrägflächen zwischen der Basisplatte und der Trittplatte zusatzlich noch relativ
zueinander verstellbare Steuerflächen an der Basisplatte und der Trittplatte vorgesehen,
welche jedoch in der Richtung wirksam sind, daß bei einer Relativverstellung der Steuerflächen
in Skiquerrichtung die Basisplatte und die Trittplatte in Skilängsrichtung relativ
zueinander verschoben werden mit der Folge, daß die erwünschte Höhenverstellung stattfindet.
Die Relativverstellung der Steuerflächen kann sehr feinfühlig und empfindlich auf
unterschiedliche Weisen herbeigeführt werden, wo durch eine problemlose und genaue
Höheneinstellung der Trittplattenanordnung gewährleistet ist. Da die Steuerflächen
vor oder hinter den Schrägflächen angeordnet werden können, kommt man mit einer sehr
geringen Höhe der Gesamt-Trittplattenanordnung oberhalb der Skioberfläche aus. Da
die Schrägflächen stufenlos ausgebildet sein sollen, erfolgt erfindungsgemäß auch
die Höhenverstellung der Trittplatte stufenlos. Sind überdies die Schrägflächen eben,
so ist der Zusammenhang zwischen Längsverstellung und Höhenverstellung linear.
[0006] Bei der Ausführungsform nach Anspruch 2 bildet die Trittplatte bis auf die erfindungsgemäß
vorzusehende Verschiebbarkeit senkrecht zur Skioberfläche einen festen Bestandteil
des Skis bzw. der am Ski befestigten Grundplatte. Lediglich die bevorzugt unsichtbar
unter der Trittplatte vorgesehene Basisplatte wird bei einer Relativverschiebung der
Steuerflächen in Skilängsrichtung verschoben.
[0007] Eine einwandfreie und nicht zu Verklemmungen neigende Führung der Basisplatte wird
durch die Merkmale des Anspruches 3 gewährleistet.
[0008] Besonders vorteilhaft ist es, wenn nach Anspruch 4 zwei Schrägflächenpaare mit Abstand
in Skilängsrichtung vorgesehen werden, weil hierdurch eine besonders sichere und
nicht zu Verkantungen neigende Führung der Trittplatte an der Basisplatte bei Längsverstellungen
gewährleistet ist. Die Trittplatte wird also sowohl vorn als auch hinten durch Schrägflächen
an der Basisplatte sicher abgestützt, so daß die vom Skistiefel auf die Trittplatte
ausgeübten Vertikalkräfte von der Basisplatte sicher in den Ski weitergeleitet werden.
[0009] Eine besonders bevorzugte Anordnung der Steuerflächen ist durch Anspruch 5 gekennzeichnet.
Sowohl die Schrägflächen als auch die Steuerflächen sind also vorteilhafterweise
eben und stufenlos ausgebildet, so daß eine stetige und lineare Verstellung moglich
ist. Die Selbsthemmung der Verstellvorrichtung muß so sein, daß auch bei dem stärksten,
vom Stiefel auf die Trittplattenanordnung ausgeübten Kräften über die Schräg- und
Steuerflächen keine Verstellung der Verstellvorrichtung erfolgt.
[0010] Zu einer besonders kompakten Anordnung führen die Merkmale des Anspruches 6 bei.
[0011] Die auf den Steuerschieber wirkenden Kräfte werden bei der Ausführungsform nach Anspruch
7 in besonders vorteilhafter Weise von der Trittplatte auf den Steuerschieber übertragen.
Dies ist besonders wichtig, wenn eine gegen Verbiegung empfindliche Gewindestange
für die Verstellung des Steuerschiebers verwendet wird.
[0012] Mit der Ausführungsform nach Anspruch 8 wird erreicht, daß die Blattfeder(n) einerseits
die Trittplatte in der erforderlichen Weise mit der Grundplatte bzw. dem Ski verbindet,
daß aber andererseits die Trittplatte den erforderlichen Bewegungsfreiheitsgrad senkrecht
zur Skioberfläche besitzt und überdies federnd nach unten in Richtung auf die Basisplatte
gedrückt wird. Dieser Federdruck wird über die Schrägflächen auf die Basisplatte
übertragen, wodurch eine entsprechende Längsverschiebung der Basisplatte in dem Sinne
herbeigeführt wird, daß die Steuerflächen gegeneinander gepreßt werden. Auf diese
Weise liegen die Steuerflächen stets sicher aneinander an, und zwar unabhängig davon,
in welcher Verstellposition sich der Steuerschieber befindet.
[0013] Die Ausführungsform nach Anspruch 9 hat den Vorteil, daß die Blattfedern problemlos
ihre Kraft auf die Trittplatte nach unten ausüben können. Besonders bevorzugt ist
es, wenn die Blattfedern an den mit der Trittplatte in Eingriff stehenden Ende hakenförmig
etwas abgebogen sind, so daß sie die Trittplatte auch in Skilängsrichtung halten
können.
[0014] Eine besonders zweckmäßige Anordnung der Schrägflächen ist durch Anspruch 10 gekennzeichnet.
[0015] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorderbindung mit höhenverstellbarer Trittplattenanordnung und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene und teilweise weggebrochene Draufsicht des Gegenstandes
der Fig. 1.
[0016] Nach der Zeichnung ist eine Grundplatte 16 einer Sicherheitsvorderbindung mittels
Schrauben 33 am Ski 15 befestigt. Auf der Grundplatte 16 ist ein seitenauslösbarer
Vorderbacken 28 angeordnet, der mittels schematisch angedeuteter Seitenbacken 34
die Sohle 35 eines in die Bindung eingestellten Skischuhs 36 von der Seite und mittels
eines Sohlennieder halters 27 von oben festhält. Unmittelbar hinter der Grundplatte
16 ist auf dem Ski 15 eine Trittplattenanordnung 37 vorgesehen, welche aus einer gleitend
auf dem Ski 15 liegenden Basisplatte 11 und einer darüber angeordneten Trittplatte
12 besteht, die auf ihrer Oberseite einen Reibensatz 38 trägt, auf der die Schuhsohle
35 in geringem Abstand vom Vorderbacken 28 unmittelbar von oben aufliegt.
[0017] Auf ihrer Unterseite weist die Trittplatte 12 in einem Abstand in Skilängsrichtung
voneinander zwei ebene Schrägflächen 20, 20′ auf, die einen Winkel β von 30° mit der
Skilängsrichtung einschließen und auf dazu komplementären Schrägflächen 19, 19′ auf
der Oberseite der Basisplatte 11 aufliegen. Die Schrägflächen 19, 19′ sind an nach
oben vorstehenden Vorsprüngen 22, 23 der Basisplatte 11 ausgebildet. An ihrem hinteren
Ende weist die Trittplatte 12 einen schräg verlaufenden Schlitz 39 auf, in den von
unten ein hakenförmiger Vorsprung 40 gleitend eingreift. Der Schlitz 39 ist an seiner
Vorderseite durch einen schräg verlaufenden Steg 41 begrenzt, der die Schrägfläche
20 trägt. Alle Schrägflächen sowie der Schlitz 39 fallen von vorne nach hinten ab.
[0018] Nach Fig. 2 befinden sich an der Unterseite der Trittplatte 12 seitlich in Längsrichtung
verlaufende Führungsnuten 17, zwischen welche Führungsränder 18 der Benzinplatte
11 im wesentlichen im Gleitsitz eingreifen. Hierdurch wird eine einwandfreie Längsführung
der Basisplatte 11 an der Trittplatte 12 gewährleistet, ohne die relative Höhenverstellbarkeit
zu beeinträchtigen.
[0019] Die vordere Endfläche des Vorsprunges 22 ist nach den Fig. 1 und 2 als vertikal stehende,
unter einem Winkel schräg zur Skiquerrichtung verlaufende ebene Steuerfläche 14 ausgebildet,
die mit einer dazu komplementären Steuerfläche 13 eines unterhalb der Trittplatte
12 zwischen den Vorsprüngen 22, 23 angeordneten Steuerschiebers 21 anliegt. Der
Steuerschieber 21 weist eine Quergewindebohrung 30 auf, durch die hindurch sich eine
dazu passende Gewindestange 31 mit Doppelgewinde erstreckt, die nach Fig. 2 mit ihren
Enden drehbar in den Seitenschenkeln der Trittplatte 12 gelagert ist. Auf der in Fig.
2 oberen Seite reicht die Stirnseite der Gewindestange 31 bis nach außen und ist
dort mit einem Schraubendreherschlitz 42 versehen, der die Besonderheit besitzt,
daß er V-förmig nach oben offen ist, damit der Schraubendreher ausgekuppelt wird,
wenn am Bahnende das Element 21 mit der Platte 12 in Kontakt kommt. Die vordere vertikale
Endfläche 24 des Steuerschiebers 21 liegt an einem von der Trittplatte 12 nach unten
vorstehenden, eine vertikaler Rückwand aufweisenden Vorsprung 25 an, welcher außerdem
die oben erwähnte vordere Schrägfläche 20′ der Trittplatte 12 trägt. Die Endfläche
24 liegt somit an der hinteren Anschlagfläche 26 des Vorsprunges 25 an. Hierdurch
wird die Gewindestange 31 weitgehend von Biegekräften entlastet.
[0020] In Einsenkungen 43 auf der Oberseite und im hinteren Bereich der Grundplatte 16
sind zwei nach Fig. 2 durch einen Steg 29′ verbundene streifenförmige Blattfedern
29 befestigt, die sich unter die Trittplatte 12 erstrecken und in Schlitze 32 des
Vorsprunges 25 derart eingreifen, daß zwischen der Trittplatte 12 und den Blattfedern
29 eine formschlüssige Verbindung vorliegt. An ihren hinteren Enden 44 sind die Blattfedern
29 hakenartig etwas nach unten abgebogen, so daß sie die Trittplatte 12 auch in Skilängsrichtung
festhalten können. Auch der Steg 29′ dient diesem Zweck.
[0021] Anordnung und Ausbildung der Blattfedern 29 sind derart, daß die Blattfedern 29 bei
gemäß Fig. 1 montierter Grundplatte 16 eine nach unten zum Ski 15 hin gerichtete
Federkraft auf die Trittplatte 12 ausüben, so daß diese mittels ihrer Schrägflächen
20, 20′ auf die Schrägflächen 19, 19′ der Basisplatte 11 gedrückt wird. Der Schlitz
39 und der darin geführte hakenförmige Vorsprung 40 verhindern dabei ein Abheben
der Trittplatte 12 im hinteren Bereich.
[0022] Die Funktion der beschriebenen Sicherheitsvorderbindung ist wie folgt:
[0023] Vor der Montage werden die Grundplatte 16 und die Trittplatte 12 dadurch zusammengefügt,
daß die hakenförmigen Enden 44 der Blattfedern 29 bei etwas gegeneinander nach unten
verkippten Platten 12, 16 in die Schlitze 32 von vorne eingeführt werden. Wird anschließend
die Grundplatte 16 durch die Schrauben 33 am Ski 15 befestigt, kommen die Platten
12, 16 in Ausrichtung miteinander und die hakenförmigen Enden 44 greifen nach unten
uber den die Schrägfläche 20′ tragenden Steg 25′ des Vorsprunges 25, so daß die Trittplatte
12 in Skilängsrichtung an der Grundplatte 16 festgelegt ist und durch die Blattfedern
29 auf die darunter angeordnete Basisplatte 11 gedrückt wird, die ihrerseits in Skilängsrichtung
gleitend auf der Oberfläche des Skis 15 aufliegt. über die Schrägflächen 19, 20; 19′,
20′ werden die Steuerflächen 13, 14 gegeneinander gedrückt.
[0024] Durch Verdrehen der Gewindestange 31 in der einen oder anderen Richtung wird der
Steuerschieber 21 in Fig. 2 entweder nach oben (rechts) oder unten (links) verschoben.
Dabei gleiten die Steuerflächen 13, 14 relativ zueinander, was wegen der Schrägstellung
dieser Flächen die Folge hat, daß die Basisplatte 11 entweder nach vorn oder hinten
auf dem Ski 15 verschoben wird. Bewegt sich die Steuerfläche 13 in Fig. 2 nach unten,
so wird die Basisplatte 11 nach rechts verschoben, bewegt sich die Steuerfläche 13
in Fig. 2 nach oben, so verschiebt sich die Basisplatte 11 nach links, und zwar aufgrund
der von den Blattfedern 29 auf die Trittplatte 12 und die Schrägflächen 19, 20 bzw.
19′, 20′ ausgeübten Federkraft, die durch die Schrägflächen in Skilängsrichtung nach
hinten umgelenkt wird. Aufgrund der Verschiebung der Basisplatte 11 nach vorn oder
hinten verschieben sich auch die Schrägflächen 19, 20 bzw. 19′, 20′ in Ski längsrichtung
relativ zueinander, was dann eine entsprechende Höhenverstellung der Trittplatte
12 zur Folge hat, nachdem die Basisplatte 11 aufgrund der gleitenden Anlage auf der
Skioberfläche in Vertikalrichtung eine feste Position einnimmt.
[0025] Durch geeignete Verdrehung der Gewindestange 31 kann also die Trittplatte 12 und
damit der Gleiteinsatz 38 in eine solche Höhenlage verstellt werden, daß die Sohle
35 des in die Bindung eingestellten Skistiefels 36 gerade mit dem Sohlenniederhalter
27 in den gewünschten formschlüssigen, aber nicht klemmenden Eingriff komnmt.
[0026] Wesentlich ist, daß der Überlappungsbereich der Steuerflächen 13, 14 in Richtung
senkrecht zur Skioberfläche ausreichend groß ist, damit die Steuerflächen 13, 14
bei jeder Höheneinstellung noch über einen erheblichen Teil ihrer Gesamtfläche in
Eingriff miteinander stehen. Die Kraft der Blattfeder 29 ist so zu wählen, daß die
Steuerflächen 13, 14 zwar in festen Eingriff miteinander gedrückt werden, doch darf
der Eingriff nicht so stark sein, daß die Verstellbarkeit durch Drehen der Gewindestange
31 zu sehr erschwert wird. Am zweckmäßigsten ist die Kraft der Feder 29 gerade so
stark, daß die Steuerflächen 13, 14 sicher in Eingriff kommen, jedoch übermäßige Reibungskräfte
vermieden werden.
[0027] Die maximale Höhe h (Fig. 1 ) der Schrägflächen 20, 20′ oberhalb der Grundfläche
10, von der sie ausgehen, beträgt vorzugsweise 4 bis 6 und insbesondere etwa 5 mm.
Dies ergibt einen Höhenverstellbereich der Trittplatte 12 von etwa 3 bis 5, insbesondere
etwa 4 mm, was für alle praktischen Bedürfnisse ausreichend ist.
[0028] Das Abfallen der Schrägflächen 19, 19′ bzw. 20, 20′ vom Vorderbacken 28 aus gesehen
nach hinten hat weiter den Vorteil, daß die hintere Fläche 9 der Trittplatte 12 schräg
nach unten zur Skioberfläche hin abfallend ausgebildet werden kann, da sie praktisch
parallel zur Schrägfläche 20 verläuft. Auf diese Weise steigt die Trittplatte 12 -
von hinten gesehen - ausgehend von der Skioberfläche keilartig nach oben an, wodurch
das Aufgleiten eines von hinten in die Bindung eingeschobenen Skistiefels erleichtert
wird.
1. Einen Sohlenniederhalter (27) aufweisende Ski-Sicherheitsvorderbindung mit höhenverstellbarer
Trittplattenanordnung für den vorderen Teil der Sohle (35) eines Skistiefels (36),
welche aus einer auf der Oberseite des Skis aufliegenden Basisplatte (11) und einer
darüber angeordneten Trittplatte (12) besteht, welche mit der Basisplatte (11) über
in Skilängsrichtung abfallende bzw. ansteigende Schrägflächen (19, 20; 19′, 20′) derart
zusammenwirkt, daß eine Relativverschiebung der Trittplatte (12) und der Basisplatte
(11) in Skilängsrichtung zu einer Höhenverstellung der Trittplatte (12) relativ zum
Ski (15) bzw. der Basisplatte (11) führt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Basisplatte (11) und der Trittplatte (12) außer den erwähnten Schrägflächen
(19, 20; 19, 20′) welche vorzugsweise stufenlos ausgebildet und insbesondere eben
sind, zur Skiquerrichtung schräg verlaufende, miteinander zusammenwirkende Steuerflächen
(13, 14) vorgesehen sind, von denen die eine (13) relativ zur anderen (14) in Skiquerrichtung
verstellbar ist, derart, daß die aneinanderliegenden Steuerflächen (13, 14) die Relativlage
der Basisplatte (11) und der Trittplatte (12) in Skilängsrichtung bestimmen und
bei einer Relativverstellung der Steuerflächen (13, 14) in Skiquerrichtung die Basisplatte
(11) und die Trittplatte (12) ihre Relativlage in Skilängsrichtung ändern und dadurch
die Höhenlage der Trittplat te (12) relativ zur Basisplatte (11) bzw. dem Ski (15)
verändert wird.
2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (11) in Skilängsrichtung gleitend auf dem Ski (15) angeordnet
ist und die Trittplatte (12) in Skilängsrichtung und Skiquerrichtung fest, jedoch
in Richtung senkrecht zur Skioberfläche gegen Federkraft nach oben verschiebbar am
Ski (15) bzw. einer fest am Ski (15) angeordneten Grundplatte (16) gelagert ist.
3. Bindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (11) in Skilängsrichtung gleitend an der Trittplatte (12) geführt
ist, wobei diese Führung (17, 18) eine Relativverschiebung der Trittplatte (12) relativ
zur Basisplatte (11) in Richtung senkrecht zur Skioberfläche zuläßt.
4. Bindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Basisplatte (11) hintereinander im Abstand zwei sich in Skiquerrichtung
erstreckende, ebene Schrägflächen (19, 19′) vorgesehen sind, welche im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen und im gleichen Sinne zur Skioberfläche hin abfallen,
und daß mit diesen beiden Schrägflächen (19, 19′) zwei auf der Unterseite der Trittplatte
(12) vorgesehene, komplementäre Schrägflächen (20, 20′) zusammenwirken, wobei der
Winkel (β) der Schrägflächen (19, 19′; 20, 20′) relativ zur Skioberfläche vorzugsweise
20 bis 40°, insbesondere 25 bis 35° und besonders zweckmäßig etwa 30° beträgt.
5. Bindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basisplatte (11) eine senkrecht auf der Skioberfläche stehende bevorzugt
stufenlose und insbesondere auch ebene Steuerfläche (14) vorgesehen ist, welche zweckmäßig
unter einem 10 bis 20°, insbesondere etwa 15° betragenden Winkel (α) zur Skiquerrichtung
verläuft und an der die komplementär dazu ausgebildete Steuerfläche (13) eines Steuerschiebers
(21) anliegt, welcher in Skiquerrichtung verstellbar an der Trittplatte (12) befestigt
ist und insbesondere durch eine selbsthemmende Verstellvorrichtung (30, 31) antreibbar
ist, die von der Seite zugänglich ist.
6. Bindung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Basisplatte (11) befestigte Steuerfläche (14) sich zwischen den
beiden Schrägflächen (19, 19′) befindet, und zwar vorzugsweise an dem von der Schrägfläche
(19) abgewandten Ende eines Vorsprunges (22), an dem auch die Schrägfläche (19) ausgebildet
ist.
7. Bindung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (21) mit der von den Steuerflächen (13, 14) abgewandten
Endfläche (24) an der von der weiteren Schrägfläche (20′) abgewandten, sich senkrecht
zur Skioberfläche und in Skiquerrichtung erstreckenden Anschlagfläche (26) eines auf
der Unterseite der Trittplatte (12) angeordneten Vorsprunges (25) mit im wesentlichen
Dreiecksquerschnitt anliegt, an dem auch die weitere Schrägfläche (20′) ausgebildet
ist, wobei die Verstellvorrichtung vorzugsweise so ausgebildet ist, daß im Steuerschieber
(21) eine Quergewindebohrung (30) vorgesehen ist, in die eine mit ihren Enden drehbar
an der Trittplatte gelager te Gewindestange (31) eingeschraubt ist, die mit ihrem
einen Ende von außen mit einem Drehwerkzeug, z.B. einem Schraubendreher, verdreht
werden kann.
8. Bindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplattenanordnung (11, 12) hinter einer auf dem Ski (15) befestigten
Grundplatte (16) angeordnet ist, auf der ein den Sohlenniederhalter (27) tragender,
vorzugsweise seitenauslösbarer Vorderbacken (28) angebracht ist und von der sich
zur Trittplatte (12) wenigstens eine im wesentlichen parallel zur Skioberfläche verlaufende
Blattfeder (29) erstreckt, welche bei am Ski befestigter Grundplatte (16) eine zur
Skioberfläche gerichtete Federkraft auf die Trittplatte (12) ausübt, wobei vorzugsweise
zwei durch einen Quersteg (29′) verbundene parallel zueinander verlaufende streifenformige
Blattfedern (29) vorgesehen sind.
9. Bindung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Blattfeder (29) durch einen Schlitz (32) in einen unten an der Trittplatte
(12) vorgesehenen Vorsprung (25) formschlüssig eingreift und diesen dadurch nach
unten mit einer Federkraft beaufschlagt.
10. Bindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (19, 19′; 20, 20′) vom Vorderbacken (28) aus gesehen nach hinten
abfallen.