[0001] Die Erfindung betrifft einen Spender gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches
1.
[0002] Derartige Spender sind bereits in vielfältiger Ausgestaltung bekannt geworden. Sie
dienen insbesondere als Zahnpastaspender, beispielsweise aber auch als Spender für
Mayonnaise, Ketchup oder dergleichen.
[0003] Das Ausgaberöhrchen eines derartigen Spenders muß nach dem Gebrauch wieder verschlossen
werden, um ein Unbrauchbarwerden des Spenders und seines Inhaltes, insbesondere durch
Austrocknen, zu verhindern. Es sind bereits vielfältige Lösungsmöglichkeiten bekanntgeworden.
Ein selbsttätiger Verschluß, der bei einem Loslassen der Betätigungshandhabe die
Ausgabeöffnung verschließt, ist zunächst beispielsweise aus der US-PS 3 217 399 bekannt.
Beim Gegenstand dieser Patentschrift wird beim Herunterdrücken einer Handhabe ein
Schieber geöffnet, der den Querschnitt des Ausgaberöhrchens unmittelbar vor der Ausgabeöffnung
verschließt. Beim Loslassen der Handhabe wird der Schieber durch Federkraft selbsttätig
wieder in das Ausgaberöhrchen eingeschoben. Weiter ist es aus der US-PS 3 268 123
bekannt, bei einem Spender, welcher einen Nachlaufkolben aufweit, einen in dem Inneren
des Ausgaberöhrchens angeordneten, bei Betätigung nach unten wegtauchenden Verschlußstopfen
vorzusehen.
[0004] Aus der DE-OS 31 04 726 ist es bekannt, eine Verschlußklappe einstückig mit der
Betätigungshandhabe auszubilden. Beim Verschwenken der Betätigungshandhabe wird die
Verschlußkappe von der Öffnung des feststehenden Ausgaberöhrchens nach oben weggeschwenkt.
Ein gleiches Prinzip ist auch bei der US-PS 4 691 847 verwirklicht.
[0005] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen gattungsgemäßen Spender, insbesondere
etwa einen solchen wie aus der DE-OS 31 04 726 bekannt ist, gebrauchsvorteilhafter
auszubilden.
[0006] Diese Aufgabe ist zunächst und insbesondere bei einem Gegenstand gemäß den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß ist ein Spender zur portionierten Ausgabe seines Inhaltes, insbesondere
pastöser Masse, angegeben, welcher einen schrittweise in Entleerungsrichtung verlagerbaren
Kolben aufweist und eine entgegen Federkraft verlagerbare Betätigungshandhabe. Die
Austrittsöffnung des Ausgaberöhrchens ist mittels eines an die Betätigungshandhabe
angeformten Verschlußteils verschließbar. Bei einer Rückstellbewegung der Betätigungshandhabe,
nachdem diese zur Ausgabe einer Portion der pastösen Masse niedergedrückt worden ist,
kommt das Verschlußteil formschlüssig und verschließend mit der Austrittsöffnung
des Ausgaberöhrchens in Verbindung. Im Zuge der weiteren Rückstellbewegung der Betätigungshandhabe
wird das Ausgaberöhrchen durch das formschlüssig und verschließend anliegende Verschlußteil
aus der Spendestellung in die Ruhestellung angehoben bzw. mitgeschleppt. Das Anheben
geschieht gegen das Gewicht des Ausgaberöhrchens und der durch das Ausgaberöhrchen
angehobenen pastösen Masse. Hierdurch wird die vollständige Dichtigkeit des Verschlusses
ganz wesentlich unterstützt. Um die Verschlußdichtigkeit weiter zu erhöhen, sieht
die Erfindung in der äußeren Wand des Ausgaberöhrchens, unmittelbar vor der Austrittsöffnung,
eine umlaufende Nut vor, die eine Dichtlippe ausbildet. Auch ist es vorteilhaft, auf
der der Austrittsöffnung des Ausgaberöhrchens zugewandten Seite des Verschlußteiles
einen erhabenen, im Verschlußzustand im Bereich der Dichtlippe in das Innere des Ausgaberöhrchens
ragenden Verschlußsockel auszubilden. Der Verschlußsockel stellt gleichsam einen
Stopfen mit geringer Höhe dar. Um die forschlüssige Erfassung des Ausgaberöhrchens
im Bereich der Austrittsöffnung durch das Verschlußteil zu ermöglichen, ist vorgesehen,
daß der Austrittsquerschnitt der Ausgabeöffnung eine geneigte Fläche ist, derart,
daß ein unterer Randabschnitt der Austrittsöffnung gegenüber einem oberen Randabschnitt
der Austrittsöffnung zurückversetzt ist. In weiterer Ausgestaltung könnte die Austrittsöffnung
auch mit einer gekrümmten Fläche ausgebildet sein, wobei wesentlich ein Randabschnitt
der Austrittsöffnung ist, der eine formschlüssige Anlage des Verschlußteils ermöglicht.
In dem Spender ist desweiteren eine Pumpkammer ausgebildet, die einen zylindrischen
Bereich aufweist, der durch eine gehäusefeste Wandung gebildet ist. In dem zylindrischen
Bereich der Pumpkammer ist das Ausgaberöhrchen axial beweglich geführt. In der unteren
Abschlußwand der Pumpkammer ist ein sich in den Vorratsraum erstreckender Röhrchenfortsatz
ausgebildet. Aufgrund dieses Röhrchenforsatzes ergibt sich in dem Vorratsraum ein
Ringraum, der zur Unterbringung einer Masse zweiter Art, bei einem Zahnpastaspender
etwa einer Masse zweiter Farbe, geeignet ist. Der Röhrchenfortsatz ist pumpkammerseitig
durch einen Verschlußdeckel abdeckbar, welcher Verschlußdeckel anschlagbegrenzt axial
bewegbar in dem Röhrchenfortsatz gehaltert ist. Im einzelnen ist die Halterung über
sich in dem Röhrchenfortsatz erstreckende, an ihren Enden widerhakenartige Ausbildungen
aufweisende Halterungs- und Führungsstege realisiert. Bezüglich des vorratsraumseitig
ausge bildeten Ringraumes für die zweite Masse besitzt die Pumpkammer gesonderte
Durchtrittsöffnungen, während die erste Masse durch den deckelverschließbaren Fortsatz
in die Pumpkammer förderbar ist. Die Durchtrittsöffnungen für die zweite Masse sind
durch den Verschlußdeckel, der den Röhrchenfortsatz vollständig verschließend abdecken
kann, lediglich teilweise abdeckbar. Auch bei durch den Verschlußdeckel verschlossenem
Röhrchenfortsatz sind die Durchtrittsöffnungen für die zweite Masse teilweise offen.
Es ist mithin für die zweite Masse eine unverschließbare, ständige Verbindung zur
Pumpkammer gegeben. In weiterer Einzelheit ist vorgesehen, daß die Durchtrittsöffnungen
für die zweite Masse in Nuten münden, die in dem Bodenabschnitt der Pumpkammer, welcher
insgesamt trichterförmig verläuft, ausgebildet sind. Die Nuten werden im Verschlußzustand
durch den Verschlußdeckel teilweise abgedeckt. Der Verschlußdeckel ist an seiner
Unterseite entsprechend teilweise trichterförmig gestaltet, weist jedoch keine den
Nuten entsprechende Erhebung auf, so daß er im Verschlußzustand lediglich für diejenigen
Bereiche der Nuten, die er überdeckt, eine obere Begrenzung der Nuten bildet. Die
Nuten sind radial verlaufend ausgebildet. Diese Ausgestaltung ist mit dem Vorteil
verbunden, daß bei der sich aufgrund des Pumpvorgangs einstellenden Verschlußbewegung
und Verschlußstellung des Verschlußdeckels die zweite Masse lediglich in die Nuten
teilweise eingedrückt wird. Es kann jedoch kein vollständiges Abtrennen bzw. ein flächenhaftes
Verdrücken der Stränge zweiter Masse, die durch die Nuten hindurchströmen, erfolgen.
Bei einer Rückstellbewegung der Betätigungshandhabe, bei welcher, wie weiter oben
bereits ausgeführt, das Ausgaberöhrchen mittels des die Austrittsöffnung verschließenden
Verschlußteils mitgeschleppt wird, wird der Verschlußdeckel von der pumpkammerseitigen
Austrittsöffnung des Röhrchenfortsatzes abgehoben und durch den Röhrchenfortsatz
sowie auch durch die gesonderten Durchtrittsöffnungen für die zweite Masse wird pastöse
Masse in die Pumpkammer eingesaugt. Die pastöse Masse erster Art strömt durch den
Röhrchenfortsatz und sodann unter Umlenkung am Rand des Verschlußdeckels vorbei, während
die pastöse Masse zweiter Art in diesem Bereich praktisch nur in den ausgebildeten
Nuten strömt. Im angehobenen Zustand des Ausgaberöhrchens, in der Ruhestellung des
Spenders, bleibt der Verschlußdeckel für den Röhrchenfortsatz in seiner angehobenen
Stellung. Im Ruhezustand ist also eine ständige Feuchteanbindung der Pumpkammer an
den Vorratsraum nicht nur für die pastöse Masse zweiter Art, sondern auch für die
pastöse Masse erster Art gegeben. Bei diesem Spender hat es sich als überraschender
Vorteil herausgestellt, daß bei dem Nachlaufkolben auf jegliche Rücklaufsperre trotz
der ständig offenen Durchtrittsöffnungen für die zweite Masse in die Pumpkammer verzichtet
werden kann, da der Verschlußdeckel die Verbindung der Pumpkammer mit dem Vorratsraum,
wenn auch nicht vollständig, so doch ausreichend dicht hält.
[0008] In weiterer Einzelheit ist die Erfindung nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung,
die jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert. Auf dieser Zeichnung
zeigt:
Fig. 1: eine Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Spenders im unbetätigten
Zustand;
Fig. 2: eine Querschnittdarstellung gemäß Fig.1, unter vergrößerter Darstellung des
oberen Spenderteils, bei geöffnetem, jedoch noch nicht niedergedrücktem Ausgaberöhrchen;
Fig. 3: eine Darstellung gemäß Fig. 2, bei niedergedrücktem Ausgaberöhrchen und austretendem
Massestrang;
Fig. 4: eine Darstellung gemäß Fig. 3, bei wieder verschlossenem, jedoch niedergerücktem
Ausgaberöhrchen und
Fig. 5: eine Darstellung gemäß Fig. 4, bei angehobenem Ausgaberöhrchen.
[0009] Dargestellt und beschrieben ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Spender zur portionierten
Ausgabe pastöser Masse, welcher in bekannter Weise ein zylindrisches Gehäuse 2 aufweist,
und bei welchem in Fig. 1 der Spenderkopf 3 mit einer Kappe 4 abgedeckt ist. In dem
zylindrischen Gehäuse 2 ist ein schrittweise in Entleerungsrichtung verlagerbarer
Kolben 5 angeordnet. Der Spenderkopf 3 weist eine Betätigungshandhabe 6 und ein Ausgaberöhrchen
7 auf. Das Ausgaberöhrchen 7 ist axial verschiebbar in der Betätigungshandhabe 6,
wie in einem gehäusefesten zylindrischen Bereich 8 der Pumpkammer 9 geführt.
[0010] An die Betätigungshandhabe 6 ist ein Verschlußteil 10 angeformt, mit welchem die
Austrittsöffnung 11 des Ausgaberöhrchens 7 verschließbar ist. Das Verschlußteil 10
kommt bei einer Rückstellbewegung der Betätigungshandhabe, also bei einer Bewegung
aus der Stellung gemäß Fig. 3 in eine Stellung gemäß Fig. 4 und weiter in eine Stellung
gemäß Fig. 5, in formschlüssige und verschließende Anlage an bzw. in die Austrittsöffnung
11 des Ausga beröhrchens 7. Durch diese Anlage und die weitere Rückbewegung der
Betätigungshandhabe 6 wird das Ausgaberöhrchen 7 aus einer Spendestellung gemäß Fig.
3 in eine Ruhestellung gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 5 angehoben bzw. zurückgeschleppt. Hierbei
wird gleichzeitig durch die zwangsläufige Mitbewegung der pastösen Masse der Kolben
5 angehoben.
[0011] Das Ausgaberöhrchen 7 weist nahe der Austrittsöffnung 11 eine äußere, umlaufende
Nut 12 auf, durch welche eine Dichtlippe 13 ausgebildet ist. Im Verschlußzustand gemäß
Fig. 1 bzw. Fig. 5 liegt die Dichtlippe 13 dichtend an der Innenseite des Verschlußteiles
10 an. Dadurch, daß das Ausgaberöhrchen 7 aus einer Spendestellung gemäß Fig. 3 in
eine Ruhestellung gemäß Fig. 5 bzw. Fig. 1 mitgeschleppt wird, und zwar bei formschlüssiger
Zusammenwirkung, ergibt sich ein sehr dichter Sitz des Verschlußteils 10 gegen die
Austrittsöffnung 11, zumal das Gewicht, das bei der Rückstellbewegung über das Verschlußteil
10 anzuheben ist, relativ groß ist, nämlich das Ausgaberöhrchen 7 und, insbesondere,
die damit zugleich angehobene pastöse Masse umfaßt.
[0012] Zur weiteren Verbesserung des Dichtsitzes kann an der Innenseite des Verschlußteiles
11, wie dies insbesondere etwa Fig. 2 und Fig. 3 zu entnehmen ist, ein erhabener Verschlußsockel
14 ausgebildet sein, der im Verschlußzustand im Bereich der Dichtlippe 13 in das
Innere des Ausgaberöhrchens 7 hineinragt, wenn auch nur um ein Weniges.
[0013] Der Austrittsquerschnitt der Austrittsöffnung 11 des Ausgaberöhrchens 7 ist als geneigte
Fläche ausgebildet, derart, daß ein unterer Randabschnitt 15 der Austritts öffnung
11 gegenüber einem oberen Randabschnitt 16 der Austrittsöffnung zurückversetzt ist.
Das Verschlußteil 10 ist entsprechend geneigt ausgebildet, wodurch sich der formschlüssige
Zusammenhalt im Verschlußzustand ergibt.
[0014] Die Pumpkammer 9, die in ihrem oberen Bereich durch das Ausgaberöhrchen 7 gebildet
und im Verschlußzustand auch durch das Verschlußteil 10 verschlossen ist, weist in
ihrem Bodenbereich 17 einen angeformten, sich von der Pumpkammer 7 in den Vorratsraum
18 erstreckenden Röhrchenfortsatz 19 auf, zur Ausbildung eines Ringraumes 20 für eine
Masse zweiter Art, etwa eine farbige Masse im Falle von Zahnpasta.
[0015] Der Röhrchenfortsatz 19 ist zur Pumpkammer 9 hin durch einen Verschlußdeckel 21 verschlossen,
der angeformte, sich zu dem Vorratsraum 18 hin erstreckende Stege 22 aufweist. Die
Stege 21 besitzen an ihren Enden nach außen weisende Widerhakenvorsprünge 23, die
bei axialer Bewegung des Verschlußdeckels 21 an Anschlägen 24 zur Anlage kommen, die
im Inneren des Röhrchenfortsatzes 19 ausgebildet sind. hierdurch ist der Verschlußdeckel
21 anschlagbegrenzt axial verschiebbar.
[0016] Von dem Ringraum 20 in die Pumpkammer 9 sind gesonderte Durchtrittsöffnungen 25
ausgebildet. Diese Durchtrittsöffnungen 25 sind im Verschlußzustand, wie sich etwa
aus Fif. 2 bzw. 3 ergibt, lediglich teilweise durch den Verschlußdeckel 21 abgedeckt.
[0017] Die Durchtrittsöffnungen 25 für die zweite Masse in die Pumpkammer 9, münden in Nuten
26, die radial verlaufend in dem trichterförmigen Bodenbereich 17 der Pump kammer
9 ausgebildet sind. Die pastöse Masse zweiter Farbe wandert bei einer Betätigung des
Spenders durch diese Nuten zu dem zylinderförmigen Wandbereich 8 der Pumpkammer 9
und sodann entlang der inneren Oberfläche des Ausgaberöhrchens 7 zur Austrittsöffnung
11. Bei dem Pumpvorgang und aufgrund der vorbeiströmenden Masse erster Art - durch
den Röhrchenfortsatz 19 und entlang der Unterseite des Verschlußtellers 21 - wird
die Masse zweiter Art teilweise sogar förmlich in die Nuten 26 eingeknetet. Es ergibt
sich bei dem Spender eine überraschend klare, unverwaschene Streifenbildung. Dadurch,
daß die zweite Masse über Nuten im Bodenbereich 17 der Pumpkammer 9 geführt wird,
ergibt sich bei der Bewegung des Verschlußtellers 21 zwischen einer Verschlußstellung
und einer Öffnungsstellung keine Beeinträchtigung der Stränge zweiter Masse in den
Nuten 26, obwohl der Verschlußteller 21 teilweise die Nuten überdeckt.
[0018] Bei einer Betätigung des Spenders 1 wird mittels Druck auf die Betätigungshandhabe
6 zunächst, wie in Fig. 2 dargestellt, die Betätigungshandhabe 6 zusammen mit dem
angeformten Verschlußteil 10 nach unten bewegt. Hierbei bleibt das Röhrchen 7 praktisch
unbewegt, da aufgrund der vollständigen Füllung mit pastöser Masse und des Verschlußtellers
21 eine Bewegung nach unten praktisch nicht möglich ist, oder jedoch nur in einem
sehr geringen Ausmaß. Nach vollständiger Öffnung der Austrittsöffnung 11 kommt ein
Überdeckungsbereich 27 der Betätigungshandhabe 6 in Anlage an das Ausgaberöhrchen
7, nämlich in Anlage an den Umlenkbereich 28. Bei weiterem Herunterdrücken der Betätigungstaste
6, wie in Fig. 3 dargestellt, wird das Ausgaberöhrchen 7, das axial beweglich in dem
zylindrischen Teil 29 der Betätigungshandhabe 6 sowie dem gehäusefesten, zylindrischen
Teil 8 der Pumpkammer 9 geführt ist, nach unten gedrückt und der entsprechende Anteil
pastöser Masse an der Austrittsöffnung 11 abgegeben. Zur Verdeutlichung sind in Fig.
3 im Bereich des Ausgaberöhrchens 7 und des oberen Teils des Ringraumes 20 die pastösen
Massen erster und zweiter Art zeichnerisch gesondert dargestellt.
[0019] Aus der Spendestellung gemäß Fig. 3 bewegt sich sodann, wenn die Betätigungstaste
6 losgelassen wird, aufgrund der durch die Feder 30 ausgeübten Federkraft, die Betätigungstaste
6 zurück in ihre Ruhestellung, zusammen mit dem angeformten Verschlußteil 10. Hierbei
kommt das Verschlußteil 10, wie in Fig. 4 dargestellt, zunächst bei noch niedergedrücktem
Ausgaberöhrchen 7 zur formschlüssigen und verschließenden Anlage im Bereich der Austrittsöffnung
11. Bei weiterer Rückstellbewegung der Betätigungshandhabe 6 in die Ruhestellung wird
nun das Ausgaberöhrchen 7 mitgeschleppt, zusammen mit der pastösen Masse in der Pumpkammer
9 sowie dem Vorratsraum 18. Hierbei wird durch die nachströmende pastöse Masse in
der Pumpkammer 9 der Verschlußdeckel 21 angehoben. Im Ruhezustand ist daher gewöhnlich,
entgegen der Darstellung gemäß Fig. 1, der Verschlußdeckel 21 geöffnet vergl. Fig.
5. Es ist vorteilhafterweise dadurch eine ständige Feuchteanbindung der Pumpkammer
9 an den Vorratsraum 18 gegeben.
[0020] Das Ausgaberöhrchen besteht im Einzelnen aus zwei Teilen 31 und 32, die bei 33 miteinander
clipsverbunden oder zusammengeprellt sind. An dem unteren Endbereich des Teiles 32
sind mit radialem Abstand zu der Außenwand des Teiles 32 Dichtlippen 34 und 35 angeformt,
die an der Innenfläche des zylindrischen Teiles 8 dichtend anliegen und gleichzeitig
eine Führung des Ausgaberöhr- 7 sicherstellen. Der radiale Abstand der Dichtlippe
34 und 35 zu der zylindrischen Wandung des Teiles 32, wobei das Teil 8 mit einem entsprechenden
inneren Durchmesser ausgebildet ist, ergibt einen Ringraum 36, in den vorteilhaft
im niedergedrücktem Zustand, vergl. beispielweise Fig. 3, das zylindrische Teil 29
der Betätigungshandhabe 6 einfahren kann. Die Betätigungshandhabe 6 ist in dem Kopfteil
37 des Spenders 1 geführt. Aufgrund des zylindrischen Teiles 29, das wie beschrieben
in der Spendestellung in den Ringraum 36 eingefahren ist, ergibt sich in der Spendestellung
eine sehr sichere Halterung des Spenderkopfes.
1. Spender (1) zur portionierten Ausgabe seines Inhalts, insbesondere pastöser Massen,
mit einer entgegen einer Federkraft betätigbaren Betätigungshandhabe (6) und einer
mittels eines an die Betätigungshandhabe (6) angeformten Verschlußteiles (10) verschließbaren
Austrittsöffnung (11) eines Ausgaberöhrchens (7), dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Rückstellbewegung der Betätigungshandhabe (6) das Verschlußteil (10)
die Austrittsöffnung (11) durch formschlüssige Anlage verschließt und das Ausgaberöhrchen
(7) aus einer Spendestellung in eine Ruhestellung mitschleppt.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine umlaufende Nut (12) in der Wand des Ausgaberöhrchens (7) an der Austrittsöffnung
(11) eine Dichtlippe (13) ausgebildet ist.
3. Spender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Austrittsöffnung (11) zugewandten Seite des Verschlußteiles (10)
ein erhabener, im Verschlußzustand im Bereich der Dichtlippe (13) das Innere des
Ausgaberöhrchens (7) ragender Verschlußsockel (14) ausgebildet ist.
4. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsquerschnitt der Austrittsöffnung (11) eine geneigte Fläche ist,
derart, daß ein unterer Randabschnitt (15) der Austrittsöffnung (11) gegenüber einem
oberen Randabschnitt (16) der Austrittsöffnung (11) zurückversetzt ist.
5. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpkammer (9) ausgebildet ist, mit einem sich von der Pumpkammer (9) in
den Vorratsraum (18) erstreckenden, verschließbaren Röhrchenfortsatz (19) zur Ausbildung
eines eine Masse zweiter Art aufnehmenden Ringraumes (20) in den Vorratsraum (18)
mit gesonderten Durchtrittsöffnungen (25) für die zweite Masse in die Pumpkammer (9),
wobei die Durchtrittsöffnungen (25) durch einen Verschlußdeckel (21) des Röhrchenfortsatzes
(19) teilweise abdeckbar sind.
6. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (25) für die zweite Masse in Nuten (26) münden, die
in dem Bodenabschnitt (17) ausgebildet sind und daß die Nuten (26) im Verschlußzustand
teilweise durch den Verschlußdeckel (21) abgedeckt sind.
7. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das als Pumpenkolben wirkende Ausgaberöhrchen (7) in einem gehäusefesten, zylindrischen
Teil (8) der Pumpkammer (9) geführt ist.
8. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshandhabe (6) einen das Ausgaberöhrchen (7) überdeckenden Bereich
(27) aufweist, der im Ruhezustand im Abstand zum Ausgaberöhrchen (7) verläuft und
der bei Betätigung der Betätigungshandhabe (6) das Röhrchen (7) mitnimmt.
9. Spender nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Berührung des überdeckenden Bereichs (27) mit dem Röhrchen (7) die Oberkante
des Verschlußteils (10) sich etwa in Höhe der Unterkante der Austrittsöffnung (11)
befindet.
10. Spender nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Pumpkammer (9) und dem Vorratsraum (18) ein Ventil angeordnet ist,
das bei der Rückstellbewegung des Röhrchens (7) öffnet.