[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Flüssigkeitsentnahme aus großvolumigen,
tiefen Gefäßen durch Ansauggefäße mit in bezug zu den tiefen Gefäßen kurzen Saugstücken,
durch welche eine Ansaugung stattfindet, wobei aus einem sich in seiner Tiefe ändernden
Flüssigkeitsvolumen in dem Gefäß angesaugt wird.
[0002] Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
als Ansaughilfe für großvolumige, tiefe Gefäße, mit einem in das Gefäß einführbaren
Rohr und einem dem Rohrquerschnitt zugeordneten, zur unteren Rohrmündung schließenden
Rückschlagventil und eine auf das Gefäß lösbar aufgesetzte Schale, in welche das Rohr
mit dem Rückschlagventil mündet.
[0003] Aus der DE PS 29 26 691 ist eine Repetierpipette bekannt, an welcher ein spritzenartiges
Gefäß anzuordnen ist, welches einen Zylinderkörper und an einem Ende eine konische
Spitze aufweist.
[0004] In dem Zylinderkörper ist ein Kolben hin und her bewegbar, so daß Flüssigkeiten bei
Rückziehung des Kolbens angesaugt und bei Vorschub des Kolbens ausgegeben werden können.
Der Kolben hat dabei zweckmäßig zur Verminderung des Luftvolumens einen konischen
Ansatz, der bis in die konische Spitze hineinragt. Dabei ist die konische Spitze sowohl
in ihrer Länge als auch in der Gestaltung der Außenform bemessen. Die Anordnung an
einer Repetierpipette dient im Laborbetrieb dazu, Flüssigkeiten einzuziehen und dosiert
auszugeben.
[0005] Solche spritzenartigen Ansauggefäße sind vielseitig einsetzbar, aber es ergeben
sich Probleme, wenn aus einer größeren Flasche, d.h aus einem tiefen Gefäß, Flüssigkeiten
entnommen werden sollen, weil die Spitze zwar bei noch gefüllter Flasche die Flüssigkeit
erreicht, aber im Laufe des Vorganges bei zunehmender Entnahme von Flüssigkeit nicht
mehr in diese eintaucht.
[0006] Entsprechend ist aus DE PS 32 04 178 bekannt, an einer Pipettiervorrichtung als Haltemechanik
für eine lösbar eingesetzte Spritze besondere Vorkehrungen für einen günstigen Betrieb
zur dosierten Ausgabe kleiner Flüssigkeitsmengen zu treffen. Aber auch dabei hat
die Spritze nur eine verhältnismäßig kurze, insbesondere Ausgabespitze, die vorstehenden
Gesichtspunkten unterliegt.
[0007] Insofern ergeben sich Probleme in der Anwendung der genannten Repetierpipette bzw.
Pipettenvorrichtung, wenn im Laborbetrieb aus Vorratsgefäßen Flüssigkeiten entnommen
werden.
[0008] Hierbei handelt es sich um organische und anorganische Flüssigkeiten, Lösungsmittel,
Säuren, Laugen und Reagenzien, wobei zur Bestimmung einer Größenordnung eine Handhabung
in der ml-Größenordnung vorgesehen ist.
[0009] Letzteres ist nicht einschränkend auszulegen, weil bei Anpassungen von Abmessungen
auch andere Größenordnungen zu handhaben sind.
[0010] Aus der EPA 0 212 964 ist ein Probenahme-Rohr mit einem Rückschlagventil bekannt,
das in ein Gefäß eingeführt werden kann, um bei Anlegung einer Saugkraft am oberen
Ende Flüssigkeit zu entnehmen. Zwar ist am oberen Ende des Rohres auch ein Aufsatzstück
als Ventilkörper vorgesehen. Dieses ist durch einen eingeschnürten Kanal mit dem Rohrinnenraum
verbunden und besitzt in einer Kammer mit Durchgangsöffnungen einen kleinen Ventilkörper,
der aber nicht mit absoluter Sicherheit abzuschließen braucht, weil ein Flüssigkeitsstand
im Rohr durch die Oberflächenspannung der Flüssigkeiten gehalten werden soll. Das
beschränkt bereits die Anwendung auf bestimmte Flüssigkeiten.
[0011] Der Zweck dieser bekannten Ausführung liegt darin, bei einer einfachen Ausführung
den Ventilkörperteil, der durch Steckverbindung mit dem Rohr verbunden ist, nach Einmal
benutzung abzuwerfen, während das Rohr, was in dieser Ausführung als besonderer Bestandteil
vorgesehen ist, ausgewaschen und wiederverwendet werden kann. Dieses Rohr besteht
aus Glas. Es ist daher nicht ohne weiteres zuschneidbar. Im übrigen dient dieses Rohr
nur zur Probeentnahme durch Anlegung einer Saugkraft, was den Einsatz von spritzenartigen
Ansauggefäßen ausschließt, weil oberhalb des Ventils ein leerer, insbesondere undefinierter
Raum vorhanden ist.
[0012] Im Laborbetrieb ergibt sich nun unter obigen Gesichtspunkten das Problem, auch aus
Vorräten mit sich durch zunehmende Entnahme änderndem Flüssigkeitsstand immer gleichförmig
eine Flüssigkeitsmenge durch Saugwirkung entnehmen zu können. Es sind zwar sogenannte
Flaschendispenser bekannt, die Einsatzgeräte erheblichen Umfanges darstellen, mit
Pumpensystemen arbeiten und vor allem in ein offenes Zusatzgefäß fördern, aus welchem
dann Flüssigkeit entnommen werden kann. Insofern liegt eine indirekte Flüssigkeitsentnahme
aus einem Gefäß vor, aber auch aufgrund der bekannten Übergänge in das Zusatzgefäß
mit erheblichem Lufteinschluß und Verdunstungseinwirkungen. Die Handhabung ist umständlich.
Die bekannten Dispenser sind aufwendig und sehr teuer.
[0013] Andere bekannte Vorrichtungen benutzen ein Aufnahme- oder Vorrichtungsgefäß, das
kompressibel ist, um durch die Zusammendrückung eine Flüssigkeitsmenge, die kaum
genau definierbar ist, entweder direkt auszuspritzen oder in einen Vorratsraum aufzunehmen,
der noch durch eine weitere, willkürliche Steuerung in seiner Kapazität verändert
werden kann. Damit läßt sich keine Genauigkeit für eine Flüssig keitsentnahme erreichen,
wie sie für die Erfindung beabsichtigt ist. Die Erfindung geht immer von dem Einsatz
spritzenartiger Ansauggefäße aus, die unter dem Ausdruck Pipetten bekannt sind.
[0014] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welche insbesondere auch unter Einsatz der
spritzenartigen Ansauggefäße mit Repetierpipetten oder Pipettiervorrichtungen der
oben angegebenen Art im direkten Betrieb unter Vermeidung eines aufwendigen Umfüllens
in kurze Vorratsgefäße, was insbesondere bei der Behandlung aggressiver Substanzen
problematisch ist, eine gleichbleibende Handhabung unter Aufrechterhaltung gleicher
Saugbedingungen ermöglichen.
[0015] Diese Aufgabe wird durch das Verfahren dadurch gelöst, daß zugleich mit dieser Ansaugung
ein von oben zugängliches dosiertes Zwischenvolumen der Flüssigkeit angesaugt wird
und daß zugleich mit dieser Ansaugung eine definierte Flüssigkeitsprobe abgesaugt
wird, wobei das dosierte Zwischenvolumen als Vorrat außerhalb des tiefen Gefäßes
bereitgehalten bzw. nachgefüllt wird. Hierbei wird vorteilhaft zunächst durch eine
erste Ansaugung eine Mindestmenge wenigstens zur Vorbereitung des Zwischenvolumens
angesaugt und in dem nächsten Ansaugschritt sowohl das in der Tiefe definierte Zwischenvolumen
hergestellt als auch eine dosierte Flüssigkeitsmenge aus dem Zwischenvolumen abgesaugt
und zugleich das dosierte Zwischenvolumen der Flüssigkeit nachgefüllt.
[0016] Dabei liegt im Anfang der Flüssigkeitsentnahme ein zweifacher Schritt vor. In einer
Ausführung, und zwar dann, wenn nur eine Schale angeordnet ist, kann ein Zwischenvolumen
durch Rückspeisung seiner zuerst angesaugten Menge gebildet werden.
[0017] In einer anderen besonders vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens, und zwar
insbesondere dann, wenn vorteilhaft das dosierte Zwischenvolumen mit einer definierten
Flüssigkeitstiefe hergestellt wird, wird zunächst durch eine erste Ansaugung eine
Mindestmenge wenigstens zur Vorbereitung des Zwischenvolumens angesaugt und in dem
nächsten Ansaugschritt auch das in der Tiefe definierte Zwischenvolumen hergestellt.
Dabei liegt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß das erwähnte Zwischenvolumen
jeweils mit einer definierten Flüssigkeitstiefe hergestellt wird und eine definierte
Flüssigkeitsprobe aus dem dosierten Flüssigkeitsvolumen abgesaugt wird.
[0018] Dieses bringt aber dann die Möglichkeit, in immer nur einem Verfahrensschritt das
dosierte Flüssigkeitsvolumen definierter Flüssigkeitstiefe aufrechtzuerhalten, wenn
eine Probenmenge entnommen wird. Die Mindestmenge wenigstens zur Vorbereitung des
Zwischenvolumens schließt in einer vorteilhaften Ausgestaltung nicht aus, daß auch
schon mit der ersten Ansaugung das Zwischenvolumen mit definierter Flüssigkeitstiefe
hergestellt wird.
[0019] Bei Verwendung besonders kleinvolumiger Spritzen kann zur sicheren Befüllung der
Ansaughilfe zunächst einmalig eine größervolumige Spritze verwendet werden.
[0020] Die Erfindung schafft dabei in der bevorzugten Ausführungsform durch den Einsatz
einer betriebsmäßig dosierten Saugkraft ein Zweistufenniveau, indem aus dem sich
ändernden Flüssigkeitsvolumen im Gefäß immer eine dosierte Menge für die folgende
Entnahme bereitgestellt wird, und diese Bereitstellung automatisch mit einer Entnahme
für die nächste Entnahme erfolgt. Das ermöglicht den Einsatz der genannten Geräte
ohne erheblichen Aufwand.
[0021] Diese Lösung schafft ein Verfahren mit zwei Ergebnisstufen in einem Verfahrensschritt,
indem in einer Stufe durch die Ansaugwirkung der spritzenartigen Ansauggefäße aus
einem sich ändernden Volumen das definierte Zwischenvolumen hergestellt wird, aus
dem in der anderen Stufe eine Probe auch mit kurzen Spritzen zuverlässig entnommen
werden kann.
[0022] Die Vorrichtung der eingangs angegebenen Art besteht in einer einfachen Ausführungsform
darin, daß dieses Rohr an einer auf die Gefäßmündung aufsetzbaren Schale angeordnet
ist, aus welcher unten das Rohr austritt und in welcher das Rohr eine obere Öffnung
besitzt. Hierbei wird ein Zwischenvolumen oberhalb des Rückschlagventiles geschaffen.
Dieses Zwischenvolumen kann bis in die Schale reichen. Diese Schale kann daher die
Grundlage für das Zwischenvolumen der Flüssigkeit mit definiertem Pegelstand in der
Vorbereitung zum nächsten Ansaugvorgang sein.
[0023] Die kennzeichnenden Merkmale liegen dabei darin, daß über dem Rückschlagventil eine
Aufnahme für ein Zwischenvolumen gebildet ist, welches größer ist als ein abzusaugendes
Volumen, und daß oberhalb des Rückschlagventils eine Eintrittsöffnung für die Spitze
eines mit einem Kolben versehenen Arbeitsgefäßes vorgesehen ist, wobei ein abgedichteter
Einsatz der Spitze in die Eintrittsöffnung vorgesehen ist.
[0024] Insofern ist erkennbar, daß die Schale eine einfache Ausgestaltung ist. Besonders
bevorzugt wird aber, daß die Schale Teil eines Gehäuses ist, in welchem die obere
Öffnung des Rohres nahe der Deckwand angeordnet ist, und daß in dem Gehäuse ein Zwischenvolumen
definierter Tiefe in dem Raum zwischen der Eintrittsöffnung und dem Rückschlagventil
erzeugbar ist und daß in dem Gehäuse oben ein Entlüftungsventil angeordnet ist.
[0025] Bei einer solchen Ausführung eines Gehäuses ist die Eintrittsöffnung für die Spitze
eines mit einem Kolben versehenen Ansauggefäßes vorgesehen. Diese Eintrittsöffnung
liegt in der Deckwand des Gehäuses. Dieses ist ein vorteilhaftes Merkmal für die Ausbildung
der Eintrittsöffnung als Widerlager für die Spitze des spritzenartigen Ansauggefäßes.
[0026] Damit wird in überraschender Weise auch eine einfache Vorrichtung geschaffen, die
in der genannten Zwei-Stufen-Methode aus einem undefinierten Volumen im gleichen
Verfahrensschritt mit der Ansaugung ein definiertes Volumen für eine bestimmte Eintauchtiefe
der Spitze schafft. Wenn nur eine Schale, die oben offen ist, eingesetzt wird, kann
diese für das Zwischenvolumen eine gewisse Tiefe haben. Ein Mangel liegt aber in der
freiliegenden Verdunstungsfläche und einer eventuellen Verschmutzung, was für bestimmte
Flüssigkeiten nachteilig sein kann.
[0027] Die gehäuseartige Ausbildung hat den Vorteil, daß das Gefäß, insbesondere die Flasche,
und der Zwischenvorrat in Form des Zwischenvolumens weitestgehend abgedichtet gehalten
und vor Verdunstungen und Verschmutzungen geschützt sind. Hierbei wird zweckmäßig
einbezogen, daß für das Zwischenvolumen ein oberer Pegelstand vorgesehen ist, welcher
im Gehäuse innerhalb des Gehäuseoberteils, d.h. oberhalb der unteren Gehäuseschale
angeordnet ist.
[0028] Es besteht die Möglichkeit, das Rückschlagventil unten in dem Rohr anzuordnen, so
daß dann der Inhalt des Rohres nach unten abgeschlossen ist, wenn die Saugwirkung
aufgehoben ist. Bevorzugt wird jedoch, daß das Rückschlagventil oben unterhalb der
oberen Öffnung des Rohres angeordnet ist. Hierdurch wird nun nicht nur der Rückfluß
aus der Entnahmekammer des Gehäuses behindert, sondern zugleich auch der Ausfluß aus
dem Rohr, weil jeglicher Lufteintritt von oben ausgeschlossen wird. Insofern ist das
Rückschlagventil gegenüber der einleitend angegebenen bekannten Ausführung anders
ausgebildet, weil es einen sicheren Abschluß, insbesondere in der Form eines Kugelventils,
gewährleistet. Es versteht sich, daß die Teile der Vorrichtung, insbesondere das Ventil,
aus einem Material mit chemischer Resistenz gegenüber den zu verarbeitenden Substanzen
bestehen.
[0029] Im ersten Ansaugschritt soll die Flüssigkeit wenigstens über das Rückschlagventil
angesaugt werden, um einen Vorrat zu erhalten. Bei Anordnung des Rückschlagventils
unten im Rohr wird einbezogen, daß damit auch praktisch das Rohr gefüllt wird. Bei
Anordnung des Rückschlagventils oben im Rohr wird einbezogen, daß vorteilhaft zugleich
ein Rohrabschnitt oder eine Ventilkammer oberhalb des Ventilkörpers mit Flüssigkeit
gefüllt wird.
[0030] Die Ventil-Anordnung oben hat den Vorteil, daß das Rohr aus einem abschneidbaren
Material bestehen kann. Hierdurch ist es möglich, die Ansaughilfe an eine Tiefe des
Gefäßes oder einer Flasche anzupassen.
[0031] Die Schale bzw. das Gehäuse und das Rohr können einteilig ausgeführt sein. Es ergibt
sich ein Gerät, das auf ein Gefäß, insbesondere eine Flasche aufsetzbar ist. Auch
unter diesem Gesichtspunkt liegt eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß in dem
schalenartigen Unterteil des Gehäuses ein in Richtung der Mittelachse der Schale verlaufender
rohrförmiger Ansatz vorgesehen ist, der oben das Rückschlagventil aufweist und in
den von der Unterseite her das Rohr abgedichtet eingesetzt ist. Dieses hat insbesondere
her stellungsmäßig Vorteile, wobei dann das anpassungsfähige Rohr eingesetzt werden
kann. Die Abdichtungen können von nach innen gerichteten Vorsprüngen in dem Ansatz
geschaffen werden oder es wird Passungssitz vorgesehen, der Dichtigkeit gewährleistet,
wobei auch eine schwach konische Ausführung nicht ausgeschlossen ist.
[0032] Wenn vorstehend ein Zwischenvolumen angesprochen ist, welches jeweils einen bestimmten
Pegelstand bei jedem Ansaugvorgang erreicht, dann liegt eine besonders bevorzugte
Ausgestaltung darin, daß die Eintrittsöffnung ein Widerlager für die Spitze des spritzenartigen
Arbeits- bzw. Ansauggefäßes für eine definierte Einsteckiefe für die Spitze derart
bildet, daß die Mündung unter eine Mindest-Füllstandshöhe reicht. Die Erstreckung
der Mündung unter die Mindest-Füllstandshöhe muß so groß sein, daß das gesamte Ansaugvolumen
absaugbar ist, ohne daß die Spitzenmündung von der Flüssigkeit freikommt.
[0033] Ein solches Widerlager kann in verschiedener Weise ausgeführt sein. Bevorzugt wird
eine entsprechend der konischen Gestalt der Spitze des spritzenartigen Ansauggefäßes
kegelförmige Ausführung der Eintrittsöffnung.
[0034] Vorzugsweise weist das spritzenförmige Arbeitsgefäß ein Ansaugvolumen auf, welches
mindestens dem Aufnahmevolumen des Rohres und vorzugsweise dem Zwischenvolumen entspricht.
Dabei ist der Vorgang zumindest dann gesichert, wenn eine Mindest-Füllstandshöhe
erreicht wird, in welche die Spitze eines Ansauggefäßes beim nächsten Vorgang genügend
tief eintauchen kann.
[0035] Es versteht sich gemäß obigen Bemerkungen, daß das Ansaugvolumen des Ansauggefäßes
in einem Hub ausreicht, um zunächst einmal die Vorbereitung für das Zwischenvolumen
unter Bezug nahme auf das Rückschlagventil gemäß obigen Ausführungen zu schaffen.
Dieses ist gerade dann von Bedeutung, wenn die Tiefe des großvolumigen Gefäßes beliebig
bemessen werden kann, so daß keine direkte Abhängigkeit zwischen dem Ansaugvolumen
und dieser Tiefe vorliegt. Es kommt darauf an, die Vorbereitung für das Zwischenvolumen
zu treffen, wobei nicht ausgeschlossen wird, daß möglicherweise im Anfang der Aufnahme
von Flüssigkeiten mehrere Hübe des Ansauggefäßes erforderlich sind. Dieses wird ausdrücklich
einbezogen.
[0036] Die erfindungsgemäße Ansaughilfe als Vorrichtung, insbesondere für Daueranwendung
im Labor kann vorteilhaft zugleich eine Verdunstungssperre bilden.
[0037] Unter diesem Gesichtspunkt sind die Schale oder der schalenartige Unterteil des
Gehäuses vorteilhaft mit kegelförmigen Wandteilen ausgeführt, die eine Zentrierung
auf der Flaschenmündung bilden, aber zugleich auch durch die um den Umfang aufliegende
Anlage eine Dichtung herstellen.
[0038] Durch das oben bereits genannte Entlüftungsventil ist es möglich, das spritzenartige
Ansauggefäß einzusetzen und am Anfang eines Vorganges mit mehreren Kolbenhüben genügend
weitgehende Ansaugung durchzuführen, wenn ein tiefer Behälter vorliegt, der nur noch
im unteren Bereich gefüllt ist. In diesem Zusammenhang braucht dann nicht das spritzenartige
Arbeits- bzw. Ansauggefäß aus der Eintrittsöffnung nach jedem Hub entnommen zu werden,
um das Gehäuse durch die Eintrittsöffnung zu entlüften.
[0039] Im Sinne einer Abdichtung der Flüssigkeit sowohl im Gefäß als auch für das Zwischenvolumen
ist in einer bevorzugten Ausgestaltung in der Eintrittsöffnung eine sich bei Ein
führung der Spitze öffnende und bei Abzug der Spitze schließende Dichtung angeordnet,
insbesondere in Form einer sternförmig eingeschnittenen Membrane.
[0040] Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus weiteren Ansprüchen.
[0041] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die
in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform im Schnitt in Verbindung
mit einem flaschenförmigen Gefäß;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, jedoch einer anderen Ausführungsform;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Eintrittsöffnung mit einem Dichtungselement in schematischer
Darstellung;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform im Schnitt.
[0042] Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt ein Gehäuse 1 Dieses besteht aus einer unteren
Gehäuseschale 2 und einer oberen, insbesondere flüssigkeitsdicht angeflanschten Gehäuseschale
3. Der Innenraum zwischen beiden Gehäuseschalen 2 und 3 bildet eine Entnahmekammer
4. Aus der unteren Gehäuseschale ragt ein Rohr 5 nach unten.
[0043] In Fig. 1 ist die untere Gehäuseschale 2 auf dem Rand 6 der Mündung einer Flasche
7 angeordnet. In dieser Flasche befindet sich Flüssigkeit 8 mit einem Pegelstand 9,
der sich mit zunehmender Entnahme ändert, d.h. sinkt.
[0044] Das Rohr 5 reicht bis auf den Boden 10 der Flasche 7 und hat dann umfangsmäßig verteilte,
nach oben gerichtete Einschnitte 11 oder aber das Rohr 5 ist so kurz ausgeführt,
das es oberhalb des Bodens 10 endet. Diese Anordnung hat den Zweck, Flüssigkeit aus
der Flasche 7 so lange zu entnehmen, wie ein Flüssigkeitsvolumen noch oberhalb des
B0dens 10 vorhanden ist.
[0045] Das Gehäuse 1 hat in der oberen Gehäuseschale 3, insbesondere in der Deckwand 12
des Gehäuses eine Eintrittsöffnung 13. Durch diese ist die konische Spitze eines spritzenartigen
Ansauggefäßes 15 einsetzbar, das gemäß einleitenden Darlegungen an einer Pipettenvorrichtung
oder einer Repetierpipette angeordnet ist. Die Eintrittsöffnung 13 ist entsprechend
konisch ausgeführt und bildet insofern einen Dichtkegel für die konische Spitze 14,
die damit nur über dem Bereich einer bestimmten Tiefe einsetzbar ist.
[0046] Das Rohr 5 kann einteilig mit der unteren Gehäuseschale ausgeführt sein. Seine Mündung
16 liegt dicht unter der Deckwand. Dieses wird einbezogen und ist eine besondere Ausführung.
[0047] In dem dargestellten Beispiel ist in der unteren Gehäuseschale ein rohrförmiger
Ansatz 17 ausgebildet, der sich oben bis kurz unter die Deckwand 12 erstreckt und
die Mündung 16 bildet und nach unten aus dem Boden 18 der Gehäuseschale 2 heraustritt
und nach innen gerichtete Dichtungsvorsprünge 19 hat. In diesen rohrförmigen Ansatz
17 ist das Rohr flüssigkeitsdicht eingesetzt. Seine Einsatztiefe kann in Grenzen eingestellt
werden, je nachdem wie weit das Rohr 5 in den rohrförmigen Ansatz 17 eingeschoben
wird.
[0048] Der rohrförmige Ansatz hat unter der oberen Mündung 16 eine nach innen gerichtete,
nach oben konkave schalenartige Profilierung 20 mit einem mittleren Durchgang 21.
Die Oberseite bildet einen Ventilsitz 22 für einen kugelförmigen Ventilkörper 23,
der den Innenraum des Rohres 5 abdichtet, wenn eine nach unten gerichtete Saugkraft
oder eine von oben gerichtete Druckkraft auftritt. Ein Ausschwimmen des Ventilkörpers
23 aus der Mündung wird durch einen in die Mündung 16 ragenden Ansatz 25 an der Deckwand
12 des Gehäuses verhindert. Anstelle des Ansatzes 25 kann auch die Deckwand 12 direkt
als Anschlag für den Ventilkörper 23 dienen, um ihn in dem rohrförmigen Ansatz 17
oberhalb des Ventilsitzes 22 zu halten.
[0049] Bei Beginn eines Entnahmevorganges wird zunächst im Ansauggefäß ein Unterdruck erzeugt,
der Flüssigkeit anzieht. Dabei hebt sich der Ventilkörper von seinem Sitz, und die
Flüssigkeit steigt durch das Rohr 5 wenigstens bis über das Ventil bzw. den Ventilkörper
in die Bodenschale 2, beispielsweise bis zu einem Pegelstand 24.
[0050] Möglicherweise ist dann bei einer Abmessung des Ansauggefäßes dieses zunächst mit
Luft gefüllt. Bei einer anderen Bemessung besteht die Möglichkeit, daß dieser Raum
durch den ersten Ansaughub mit Flüssigkeit gefüllt wird. Im letzteren Fall kann das
spritzenförmige Ansauggefäß 15 entnommen werden und dann die aufgenommene Flüssigkeit
dosiert ausgegeben werden. Im ersteren Fall müßten wenigstens ein zweiter oder auch
mehrere Betätigungshübe im spritzenförmigen Ansauggefäß erfolgen, wobei der jeweils
in das Gehäuse gerichtete Druckhub dafür sorgt, daß der Ventilkörper 23 auf seinem
Sitz verbleibt und damit auch das Rohr 5 gefüllt bleibt. Entsprechend bleibt ein Pegelstand
24 erhalten, wenn er einmal erreicht ist. Der sich dabei ergebende Über druck in
der Entnahmekammer wird durch ein Entlüftungsventil 45 entlastet.
[0051] Das Entlüftungsventil kann jedoch vermieden werden, wenn nach dem ersten Ansaughub
die Spitze 14 bzw. das Ansauggefäß 15 abgenommen wird, und dann der Kolben zur Spitze
zurückgeführt wird.
[0052] Der Pegelstand 24 ist bezüglich der Länge der eintauchenden Spitze so bemessen, daß
eine Füllung des Ansauggefäßes möglich ist, ohne daß der Pegelstand unter die Öffnung
der Spitze fällt. Der Pegelstand 24 zeigt dabei den Mindestpegelstand. Anhand der
Figur 2 wird bei einem geschlossenen Gehäuse noch ein oberer Pegelstand beschrieben.
[0053] In den sich anschließenden Vorgängen wird dann aus dem Zwischenbehälter des Gehäuses
1 und dem Zwischenvolumen jeweils die dosierte Ansaugmenge entnommen, wobei die Eintauchtiefe
der Spitzenmündung 26 so bemessen ist, daß genügend Flüssigkeit aus dem Vorrat in
der Bodenschale 2 entnommen werden kann.
[0054] Fig. 2 zeigt eine entsprechende Ausführung mit gleichen Bezugszeichen, wobei aber
das Ventil mit dem Ventilkörper 23 am unteren Ende des Rohres angeordnet ist. Hierbei
ist der Ventilkörper in einem Aufsatzstück 27 angeordnet, das seitliche Öffnungen
28 zum Eintritt der Flüssigkeit hat. Das Aufsatzstück 27 kann abziehbar sein, so daß
die Länge des Rohres 5 auch in dieser Ausführung an eine besondere Tiefe der Flasche
7 angepaßt werden kann. Es versteht sich im übrigen, daß über den Öffnungen 28 durch
eine Einziehung des Aufsatzstückes ein Ventilsitz für den Ventilkörper 23′ geschaffen
wird, der innerhalb des Aufsatzstückes und unterhalb des unteren Rohrendes genügend
Raum hat, um abzuheben.
[0055] Der an der unteren Gehäuseschale 2 angeordnete Ansatz 17 ist in dieser Ausführung
durch eine enge Passung mit dem Rohr 5 verbunden. Auch in diesem Zusammenhang liegt
durch eine gewölbte Einsatztiefe für das Rohr 5 in den Ansatz 17 eine Anpassungsmöglichkeit
an die Flaschentiefe.
[0056] In Fig. 2 ist der untere Pegelstand 24 als Mindest-Füllstandshöhe eingezeichnet,
zugleich ist aber auch ein oberer Pegelstand 29 unterhalb der oberen Mündung 16 des
Rohres 5 angegeben, so daß die Spitze 14 immer genügend tief eintauchen und in der
in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform praktisch das Flüssigkeitsvolumen zwischen dem
Pegelstand 24 und 29 entnehmen kann. Bei enger Ausführung des Gehäuses bzw. der unteren
Gehäuseschale trifft die in Fig. 2 gezeigte Kegelausführung für die Flüssigkeit auch
auf Fig. 1 zu.
[0057] Die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Eintrittsöffnung 13. Sie hat einen flanschartigen
Rand 30 und ist im Inneren von einer Membrane 31 durchsetzt, die von ihrer Mitte ausgehende
sternförmige Einschnitte 32, 33, 34 ... hat. Wenn die Spitze 14 eingedrückt wird,
geht sie in der Mitte glatt durch. Dabei findet die Spitze eine sichere Dichtung im
konusförmigen Anlagebereich.
[0058] Bei Rückzug kehren die elastischen Sektoren zwischen den Einschnitten 32 bis 34 in
ihre Ausgangsstellung zurück und schließen die Eintrittsöffnung im wesentlichen, so
daß auch in diesem Fall eine Verdunstung weitestgehend ausgeschlossen ist. Ergänzend
wird darauf hingewiesen, daß in Fig. 2 der untere Ventilsitz 35 durch eine Einschnürung
des Aufsatzstückes gebildet wird. Fig. 4 zeigt wiederum die äußere Gehäuseschale 2,
beispielsweise als offene Schale oder aber auch als Gefäßteil gem. Fig. 1. Dabei ist
das Rohr 5 einteilig ausgeführt, und es hat oben das Ventil mit dem Ventilkörper 23
gemäß Fig. 1. Dabei ist die schalenartige Profilierung 20 im oberen Rohrabschnitt
angeordnet.
[0059] Gemäß Fig. 4 ist eine Schale 40 vorgesehen, die nach oben offen ist. Von ihr geht
das nach unten gerichtete Rohr 5 aus. Unterhalb des konischen bzw. kegelförmigen Wandteils
41 der Schale und unterhalb ihrer mittleren Durchgangsöffnung 37 befindet sich das
Ventil mit dem Ventilsitz 22 und dem kugelförmigen Ventilkörper 23.
[0060] In der gezeigten Ausführungsform hat die Schale einen von der Durchgangsöffnung 37
nach unten gehenden leicht konischen Stutzen 39, in welchem das Rückschlagventil
22, 23 angeordnet ist. Auf diesen Stutzen 39 ist das Rohr 5 abdichtend aufgeschoben.
[0061] In der Schale 40 und auch in den Stutzen 39 hineinragend ist ein den jeweiligen Wandteilen
in der Form angepaßter Einsatz 42 angeordnet. Er bildet einen abdichtenden Sitz für
die Spitze 14 eines Ansauggefäßes 15, in welchem ein Kolben angeordnet ist.
[0062] Der untere Rand 43 des Einsatzes 42 bildet zugleich ein Widerlager bzw. ein Halteelement
für den Ventilkörper 23, falls er aufschwimmt. Sein Durchmesser 23 ist größer als
der Durchgangsdurchmesser des unteren Randes 43.
[0063] Auch diese Ausführung ist vorteilhaft mit einer Schale 40 ausgeführt, in der sich
ein Zwischenvolumen bildet. Dieses wird bei jedem Ansaughub bis über das Rückschlagventil
gehoben.
[0064] In der Verwendung ist es dabei möglich, zunächst einen Inhalt des Arbeitsgefäßes
nach Ansaugung in die Schale 40 zu geben, damit ein Zwischenvolumen angeordnet ist,
in welches dann die Spitze bei dem nächsten Arbeitshub eintaucht. Das hat den Zweck,
bei längerem Betrieb immer die Voraussetzung für eine luftfreie Ansaugung zu schaffen.
1. Verfahren zur Flüssigkeitsentnahme aus großvolumigen, tiefen Gefäßen durch Ansauggefäße
mit in bezug zu den tiefen Gefäßen kurzen Saugstücken, durch welche eine Ansaugung
stattfindet, wobei aus einem sich in seiner Tiefe ändernden Flüssigkeitsvolumen in
dem Gefäß angesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit dieser Ansaugung
ein von oben zugängliches dosiertes Zwischenvolumen der Flüssigkeit angesaugt wird
und daß zugleich mit dieser Ansaugung eine definierte Flüssigkeitsprobe abgesaugt
wird, wobei das dosierte Zwischenvolumen als Vorrat außerhalb des tiefen Gefäßes
bereitgehalten wird, wobei zunächst durch eine erste Ansaugung eine Mindestmenge wenigstens
zur Vorbereitung des Zwischenvolumens angesaugt wird und in dem nächsten Ansaugschritt
sowohl das in der Tiefe definierte Zwischenvolumen hergestellt als auch eine dosierte
Flüssigkeitsmenge aus dem Zwischenvolumen abgesaugt und zugleich das dosierte Zwischenvolumen
der Flüssigkeit nachgefüllt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, als Ansaughilfe für
großvolumige, tiefe Gefäße, mit einem in das Gefäß einführbaren Rohr und einem dem
Rohrquerschnitt zugeordneten, zur unteren Rohrmündung schließenden Rückschlagventil
und eine auf das Gefäß lösbar aufgesetzte Schale, in welche das Rohr mit dem Rückschlagventil
mündet, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Rückschlagventil (22, 23) eine Aufnahme
für ein Zwischenvolumen gebildet ist, welches größer ist als ein abzusaugendes Volumen,
und daß oberhalb des Rückschlagventils (22, 23) eine Eintrittsöffnung (13; 42, 43)
für die Spitze (14) eines mit einem Kolben versehenen Arbeitsgefäßes (15) vorgesehen
ist, wobei ein abgedichteter Einsatz der Spitze (14) in die Eintrittsöffnung (13;
42, 43) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das Zwischenvolumen
die Schale (2) Teil eines Gehäuses (1) ist, in welchem eine obere Öffnung (16) des
Rohres (5) nahe der Deckwand (12) angeordnet ist, und daß in dem Gehäuse ein Zwischenvolumen
definierter Tiefe in dem Raum zwischen der Eintrittsöffnung (13) und dem Rückschlagventil
(22, 23) erzeugbar ist, daß in dem Gehäuse (1) oben ein Entlüftungsventil (45) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil
(22, 23) oben unterhalb der oberen Öffnung (16) des Rohres (5) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil
(23′) in einem Aufsatzstück (27) am unteren Ende des Rohres (5) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
schalenartigen Unterteil, insbesondere des Gehäuses (1) ein in Richtung der Mittelachse
der Schale (2) verlaufender rohrförmiger Ansatz (17) vorgesehen ist, der oben das
Rückschlagventil (22, 23) aufweist und in den von der Unterseite her das Rohr (5)
abgedichtet eingesetzt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung
(13) ein Widerlager für die Spitze (14) des spritzenartigen Arbeitsgefäßes (15) für
eine definierte Einstecktiefe für die Spitze (14) derart bildet, daß die Mündung (26)
genügend für das Ansaugvolumen unter eine Mindest-Füllstandshöhe reicht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung (13)
kegelförmig entsprechend der konischen Gestalt der Spitze (14) des spritzenartigen
Arbeitsgefäßes ausgeführt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das spritzenförmige
Arbeitsgefäß (15) ein Ansaugvolumen aufweist, welches mindestens dem Aufnahmevolumen
des Rohres (5) und dem Zwischenvolumen entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Eintrittsöffnung (13) eine sich bei Einführung der Spitze öffnende und bei Abzug der
Spitze (14) schließende Dichtung angeordnet ist, insbesondere in Form einer sternförmig
eingeschnittenen (32 bis 34 ...) Membrane (31).
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Schale (40) das
nach unten gerichtete Rohr (5) ausgeht, in welchem unterhalb der Schale das nach oben
öffnende Rückschlagventil (22, 23) angeordnet ist, und daß im Bereich des Uberganges
zwischen Rohr und Schale ein abdichtender Sitz für die Spitze (14) eines Arbeitsgefäßes
(15) gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (40) mit
einem Stutzen (39) am Boden (41) ausgeführt ist, auf den das Rohr (5) aufschiebbar
ist und in welchem das Rückschlagventil (22, 23) angeordnet ist und daß ein Einsatz
(42) einerseits als Halterung für den Ventilkörper (23) und andererseits als Sitz
für eine einzusetzende Spitze (14) am Boden der Schale (40) angeordnet ist.