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EP 0 345 540 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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13.12.1989 Patentblatt 1989/50 |
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Anmeldetag: 24.05.1989 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE ES FR GB IT NL SE |
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Priorität: |
07.06.1988 DE 8807418 U
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Anmelder: HERBERT JANSSEN NÄHMASCHINEN |
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D-4150 Krefeld (DE) |
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Erfinder: |
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- Wünsch, Reinhard
D-4150 Krefeld (DE)
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Vertreter: Stark, Walter, Dr.-Ing. |
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Moerser Strasse 140 47803 Krefeld 47803 Krefeld (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Nadel für eine Maschine zum Langnahtnähen von Krawatten |
(57) Die Erfindung betrifft eine Nadel für eine Maschine zum Langnahtnähen von Krawatten,
mit einer Nadelspitze (1), die zur Aufnahme eines Nähfadens eingerichtet ist, und
mit einem von der Nadelspitze (1) ausgehenden Draht (2). Damit ein Faden immer zuverlässig
aufgenommen wird, soll die Nadelspitze als Hakennadel (3) ausgebildet sein.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Nadel für eine Maschine zum Langnahtnähen von Krawatten,
mit einer Nadelspitze, die zur Aufnahme eines Nähfadens eingerichtet ist, und mit
einem von der Nadelspitze ausgehenden Draht.
[0002] Mit Maschinen zum Langnahtnähen von Krawatten wird auf der Rückseite der Krawatte
eine Naht gelegt. Dazu wird eine Nadel der eingangs beschriebenen Gattung über die
ganze Länge der Krawatte längs der herzustellenden Naht geführt, bis sie am anderen
Ende aus der Krawatte austritt. Deshalb besteht die Nadel aus einer Nadelspitze und
einem anschließenden Draht. Der auf einer Nadelspule aufgewickelte Draht wird zunächst
abgerollt, wobei die Nadelspitze sich zur anderen Seite der Maschine bewegt. Wenn
sie dort angekommen ist, fährt die Nadelspitze in eine Nadelanschlagschraube, die
zu einer Einfädelvorrichtung gehört und die von der Nadelspitze zusammen mit der Einfädelvorrichtung
ein Stück bewegt wird, bis das Nadelöhr an einer vorbestimmten Stelle ist, so daß
ein Faden in das Nadelöhr eingefädelt werden kann. Aus verschiedenen Gründen bleibt
das Nadelöhr aber nicht immer exakt im richtigen Winkel zum Einfädler stehen, weil
entweder die Nadelspitze falsch an den Draht angeschweißt oder weil der Draht verwunden
ist oder weil das Nähmaterial eine Verdrehung der Nadelspitze bewirkt. Infolgedessen
wird nicht immer ein Faden in das Nadelöhr eingefädelt. Erst wenn ein Faden in das
Nadelöhr eingefädelt ist, erfolgt eine Fertigmeldung, so daß die Nadel zurücklaufen
und die Naht legen kann.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nadel der eingangs beschriebenen Gattung so zu
verbessern, daß ein Faden immer zuverlässig aufgenommen wird.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Nadelspitze als Hakennadel ausgebildet
ist. Insbesondere soll die Nadelspitze einen in Richtung auf den Draht weisenden Haken
aufweisen. Zweckmäßig ist es, wenn die Außenseite des Hakens bündig mit der Oberfläche
der Nadelspitze abschließt und wenn die Nadelspitze unter dem Haken eine Ausnehmung
aufweist, die sich in Richtung des Drahtes bis über das Ende des Hakens hinaus erstreckt.
[0005] Bei Einsatz dieser Nadel kann auf das Einfädeln der Nadel vollständig verzichtet
werden, weil der Faden beim Rückweg der Nadel automatisch vom Haken aufgenommen und
dementsprechend von der Nadelspitze mitgenommen wird. Die Position des Hakens und
der zugeordneten Ausnehmung ist nicht kritisch, weil das Einfädeln auch bei einer
leichten Schrägstellung bzw. Winkelstellung gewährleitet ist. Die Einfädelvorrichtung
selbst braucht nicht mehr aufwendig beweglich gelagert zu werden, weil eine genaue
Position des Hakens nicht von Bedeutung ist. Eine Nadelanschlagschraube kann entfallen,
so daß die Nadelspitze nicht mehr wie bisher beschädigt wird. Deswegen braucht auch
die Geschwindigkeit der Nadel im Vorlauf nicht mehr reduziert werden, bevor sie die
Nadelanschlagschraube bzw. die Endstellung erreicht. Im Ergebnis wird dadurch auch
die Geschwindigkeit der Maschine zum Langnahtnähen verbessert.
[0006] Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Nadel für eine Maschine zum Langnahtnähen
von Krawatten,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung die Nadelspitze des Gegenstandes nach Fig. 1.
[0007] Die in der Zeichnung dargestellte Nadel für eine Maschine zum langnahtnähen von Krawatten
besteht aus einer Nadelspitze 1 und einem davon ausgehenden Draht 2. Die Verbindung
kann durch Schweißung oder auf andere Weise hergestellt sein. Der Draht 2 ist in der
Zeichnung aufgespult dargestellt. Die Länge des Drahtes 2 beträgt ca. 2.300 mm. Sein
Durchmesser beträgt ca. 1 mm.
[0008] Die Nadelspitze 1 ist als Hakennadel ausgebildet. Dazu besitzt die Nadelspitze 1
einen in Richtung auf den Draht 2 weisenden Haken 3. Die Außenseite des Hakens 3 schließt
bündig mit der Oberfläche der Nadelspitze 1 ab. Unter dem Haken 3 befindet sich eine
Ausnehmung 4, die sich in Richtung des Drahtes 2 bis über das Ende des Hakens 3 hinaus
erstreckt.
1. Nadel für eine Maschine zum Langnahtnähen von Krawatten, mit einer Nadelspitze,
die zur Aufnahme eines Nähfadens eingerichtet ist, und mit einem von der Nadelspitze
ausgehenden Draht, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelspitze (1) als Hakennadel
ausgebildet ist.
2. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelspitze (1) einen in
Richtung auf den Draht (2) weisenden Haken (3) aufweist.
3. Nadel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Hakens
(3) bündig mit der Oberfläche der Nadelspitze (1) abschließt und daß die Nadelspitze
(1) unter dem Haken (3) eine Ausnehmung (4) aufweist, die sich in Richtung des Drahtes
(2) bis über das Ende des Hakens (3) hinauserstreckt.