(19)
(11) EP 0 345 680 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.12.1989  Patentblatt  1989/50

(21) Anmeldenummer: 89110090.1

(22) Anmeldetag:  03.06.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47F 1/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 10.06.1988 DE 8807568 U

(71) Anmelder: Agfa-Gevaert AG
D-51373 Leverkusen (DE)

(72) Erfinder:
  • Hönicke, Dieter
    D-5653 Leichlingen 2 (DE)
  • Krück, Peter-Klaus
    D-4322 Sprockhövel (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schachtdispenser


    (57) Schachtdispenser zur Aufnahme mehrerer übereinander ge­stapelter, geometrisch regelmäßiger Körper und zur Ab­gabe des jeweils untersten dieser Körper, aus einem Fuß und einem in den Fuß einsetzbaren Schacht, wobei der Fuß die Form einer flachen, trapezförmigen Scheibe hat, die eine Öffnung aufweist, und deren nicht parallele Seiten einen Winkel einschließen, der kleiner als 90°C und ein ganzzahliger Teilen von 360°C ist, deren nicht parallele Seiten weiterhin je eine Nut und ein Falz aufweisen, sodaß der Fuß an jeder dieser beiden Seiten mit einem weiteren gleichgestalteten Fuß mittels einer Schwalben­schwanzverbindung verzahnt werden kann, wobei der Schacht einen der Öffnung des Fußes entsprechenden Quer­schnitt hat, oben offen ist, in Höhe der Fußoberseite oder höher einen den Schachtquerschnitt ganz oder teil­weise einnehmenden Boden aufweist, seine Vorderwand um mindestens die Höhe eines der eingefüllten Körper und um weniger als die Höhe von zwei der eingefüllten Körper über die ganze Breite auf der Höhe des eingesetzten Bodens nach oben hin offen ist, und wobei die Öffnungs­wand wenigstens 2 Aussparungen aufweist, in die am unteren Teil des Schachtes außen angebrachte Stege beim Zusammenstecken von Fuß und Schacht einrasten, sodaß eine formschlüssige, unlösbare Verbindung zwischen Fuß und Schacht entsteht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Schachtdispenser zur Auf­nahme mehrerer übereinander gestapelter, geometrisch regelmäßiger Korper und zur Abgabe des jeweils untersten dieser Korper, aus einem Fuß und einem in den Fuß ein­setzbaren Schacht.

    [0002] Der Fuß ist in Form einer flachen trapezförmigen Scheibe ausgeführt, die eine Öffnung, vorzugsweise in der Mitte aufweist, Die beiden nicht parallelen Seiten des Trapezes schließen einen Winkel ein, der kleiner als 90° C und ein ganzzahliger Teiler von 360°C ist. Die beiden nicht parallelen Seiten des Trapezes weisen je eine Nut und ein Falz auf, sodaß der Fuß an jeder dieser beiden Seiten mit einem weiteren Fuß mittels einer Schwalbenschwanzverbindung verzahnt werden kann.

    [0003] Die beiden anderen Seiten des Trapezes können beliebig gestaltet sein, so daß sich ein 4- bis Vieleck, beispielsweise ein 5-, 6- oder 8-Eck ergibt. Die sich ergebenden Seitenflächen mit Ausnahme der beiden gegen­überliegenden Seiten, die den Winkel einschließen, der kleiner als 90°C und ein ganzzahliger Teiler von 360°C ist, können gerade, nach innen oder nach außen gewölbt oder sonstwie geformt sein.

    [0004] Die Öffnung des Fußes, deren Mittelpunkt vorzugsweise mit dem Mittelpunkt des Fußes zusammenfällt, kann qua­dratisch, rechteckig, rund oder oval ausgeführt sein und nimmt den Schacht auf. Die Öffnungswand weist wenigstens 2 Aussparungen auf, in die am unteren Teil des Schachtes außen angebrachte Stege beim Zusammenstecken von Fuß und Schacht einrasten, sodaß eine formschlüssige, unlösbare Verbindung zwischen Fuß und Schacht entsteht.

    [0005] Der Schacht weist entsprechend der Öffnung des Fußes einen quadratischen, rechteckigen, runden oder ovalen Querschnitt auf und ist oben offen, um mit entsprechend geformten Körpern (Würfeln, Quadern, Zylindern mit kreisförmiger oder ovaler Grundfläche) gefüllt zu werden. Am unteren Ende kann der Schacht offen oder geschlossen sein. In Höhe der Fußoberseite oder höher ist im Schacht über einen Teil des Schachtquerschnittes oder über den ganzen Schachtquerschnitt ein Boden angebracht, der verhindert, daß die im Schacht ge­stapelten Körper in den Teil des Schachtes kommen, der im Fuß des Schachtdispensers steckt.

    [0006] Die Vorderwand des Schachtdispensers ist um mindestens die Höhe eines der eingefüllten Körper und um weniger als die Höhe von zwei der eingefüllten Körpern über die ganze Breite der Vorderwand auf der Höhe des einge­setzten Bodens nach oben hin offen, um die Stück-für-­Stück-Entnahme der eingefüllten Produkte zu ermöglichen. Auf der übrigen Höhe kann die Vorderwand geschlossen sein oder in der Mitte einen über die ganze Höhe reichenden Schlitz aufweisen. Die Rückwand kann ebenfalls geschlossen sein oder in der Mitte einen über die ganze Höhe reichenden Schlitz aufweisen.

    [0007] Die Seitenwände des Schachtdispensers sind vorzugsweise geschlossen, weisen aber vorzugsweise zur Vorderwand hin in der Höhe, in der die Vorderwand übr die ganze Breite offen ist, eine geringere Breite auf. Diese Aussparungen der Seitenwände erleichtern das Entnehmen eines Produk­tes aus dem Schachtdispenser.

    [0008] Vorzugsweise besteht der im Schacht angebrachte Boden aus zwei Teilböden, die an den Seitenwänden angebracht sind. Bei dieser Ausführungsform und bei durchgängig geschlitzten Vorder- und Rückwänden sowie offenem Boden des Schachtes zerfällt der Schacht vor der Verbindung mit dem Fuß in zwei Teile mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt, was Herstellung und Verpackung des Schachtes erleichtert und verbilligt.

    [0009] An dem im Schacht angebrachten Boden oder den Teilböden können Mittel angebracht sein, die das unterste, im Schacht befindliche Produkt etwas nach vorn rutschen und somit leichter entnehmbar werden lassen.

    Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des Schachtdispensers vor der Montage von Fuß und Schacht.

    Fig. 2 zeigt das Zusammenfügen meherer Schachtdispenser auf einer Bogenlinie.

    Fig. 3 zeigt das Zusammenfügen mehrerer Schachtdispenser auf einer Zick-Zack-Linie.



    [0010] In Fig. 1 weist der Fuß 1 eine Öffnung 2 auf, die den Schacht 3 formschlüssig aufnehmen kann. Die Öffnung des Fußes weist Ausnehmungen 4 auf, in die Stege 5 der Schachtwände bei der Montage einrasten. Die beiden nicht parallelen Seiten des trapezförmigen Fußes weisen Nut 6 und Falz 7 auf, die ein Zusammenbau mehrerer Schachtdis­penser ermöglichen. Der Zusammenbau auf einer Bogenlinie bis hin zum geschlossenen Ring ist in Fig. 2, der Zu­sammenbau auf einer Zick-Zack-Linie ist in Fig. 3 ange­deutet.

    [0011] Im Schacht 3, dessen Vorderwand 8 geschlitzt und unten über die ganze Breite offen ist, sind Teilböden 9 zu erkennen, an denen Aufsätze 10 angebracht sind, die ein Nachvornrutschen der Produkte bewirken.

    [0012] Der Schachtdispenser wird von oben mit den geometrisch regelmäßigen Körpern gefüllt, der in Fig. 1 gezeigte Schachtdispenser mit quaderförmigen Produkten, bei­spielsweise mit fotografische Produkte enthaltenden Pappschachteln.

    [0013] Der Zusammenbau mehrerer Schachtdispenser zu einem Ring gestattet die Bereitstellung eines Schachtdispen­sersystems zur Aufnahme unterschiedlicher aber gleich geformter Produkte, wie Schachteln die unterschiedliche Kleinbildfilme enthalten, z.B. Schwarzweiß-, Negativ- und Diafilme, wobei innerhalb dieser Gruppen noch nach unterschiedlichen Empfindlichkeiten differenziert werden kann.

    [0014] Ebenso können mehrere Schachtdispenser in einer Zick-­Zack-Linie angeordnet werden, wobei die Füße so ange­ordnet sind, daß der von den nicht-parallelen Trapez-­Seiten eingeschlossene Winkel alternierend nach vorn und nach hinten liegt. Selbstverständlich sind auch andere, unregelmäßige Gestaltungen möglich.

    [0015] Vorder- und Rückwand der Schächte können Vorrichtungen aufweisen, die es ermöglichen, an der Vorderwand eines mit dem Fuß verbundenen Schachtes höhenversetzt einen weiteren Schacht anzubringen, der letztlich vom gleichen Fuß getragen wird. Verständlicherweise ist der Fuß so zu gestalten, daß auch dann ein Umkippen verhindert wird. Eine solche Gestaltung läßt die Möglichkeit zu, entsprechend mehr Produkte anzubieten, ohne den Platz­bedarf für das Schachtdispensersystem wesentlich zu er­höhen.


    Ansprüche

    Schachtdispenser zur Aufnahme mehrerer übereinander ge­stapelter, geometrisch regelmäßiger Körper und zur Ab­gabe des jeweils untersten dieser Körper, aus einem Fuß und einem in den Fuß einsetzbaren Schacht, wobei der Fuß die Form einer flachen, trapezförmigen Scheibe hat, die eine Öffnung aufweist, und deren nicht parallele Seiten einen Winkel einschließen, der kleiner als 90°C und ein ganzzahliger Teilen von 360°C ist, deren nicht parallele Seiten weiterhin je eine Nut und ein Falz aufweisen, sodaß der Fuß an jeder dieser beiden Seiten mit einem weiteren gleichgestalteten Fuß mittels einer Schwalben­schwanzverbindung verzahnt werden kann, wobei der Schacht einen der Öffnung des Fußes entsprechenden Quer­schnitt hat, oben offen ist, in Höhe der Fußoberseite oder höher einen den Schachtquerschnitt ganz oder teil­weise einnehmenden Boden aufweist, seine Vorderwand um mindestens die Höhe eines der eingefüllten Körper und um weniger als die Höhe von zwei der eingefüllten Körper über die ganze Breite auf der Höhe des eingesetzten Bodens nach oben hin offen ist, und wobei die Öffnungs­wand wenigstens 2 Aussparungen aufweist, in die am unteren Teil des Schachtes außen angebrachte Stege beim Zusammenstecken von Fuß und Schacht einrasten, sodaß eine formschlüssige, unlösbare Verbindung zwischen Fuß und Schacht entsteht.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht