[0001] Die Erfindung betrifft einen Schachtdispenser zur Aufnahme mehrerer übereinander
gestapelter, geometrisch regelmäßiger Korper und zur Abgabe des jeweils untersten
dieser Korper, aus einem Fuß und einem in den Fuß einsetzbaren Schacht.
[0002] Der Fuß ist in Form einer flachen trapezförmigen Scheibe ausgeführt, die eine Öffnung,
vorzugsweise in der Mitte aufweist, Die beiden nicht parallelen Seiten des Trapezes
schließen einen Winkel ein, der kleiner als 90° C und ein ganzzahliger Teiler von
360°C ist. Die beiden nicht parallelen Seiten des Trapezes weisen je eine Nut und
ein Falz auf, sodaß der Fuß an jeder dieser beiden Seiten mit einem weiteren Fuß mittels
einer Schwalbenschwanzverbindung verzahnt werden kann.
[0003] Die beiden anderen Seiten des Trapezes können beliebig gestaltet sein, so daß sich
ein 4- bis Vieleck, beispielsweise ein 5-, 6- oder 8-Eck ergibt. Die sich ergebenden
Seitenflächen mit Ausnahme der beiden gegenüberliegenden Seiten, die den Winkel einschließen,
der kleiner als 90°C und ein ganzzahliger Teiler von 360°C ist, können gerade, nach
innen oder nach außen gewölbt oder sonstwie geformt sein.
[0004] Die Öffnung des Fußes, deren Mittelpunkt vorzugsweise mit dem Mittelpunkt des Fußes
zusammenfällt, kann quadratisch, rechteckig, rund oder oval ausgeführt sein und nimmt
den Schacht auf. Die Öffnungswand weist wenigstens 2 Aussparungen auf, in die am unteren
Teil des Schachtes außen angebrachte Stege beim Zusammenstecken von Fuß und Schacht
einrasten, sodaß eine formschlüssige, unlösbare Verbindung zwischen Fuß und Schacht
entsteht.
[0005] Der Schacht weist entsprechend der Öffnung des Fußes einen quadratischen, rechteckigen,
runden oder ovalen Querschnitt auf und ist oben offen, um mit entsprechend geformten
Körpern (Würfeln, Quadern, Zylindern mit kreisförmiger oder ovaler Grundfläche) gefüllt
zu werden. Am unteren Ende kann der Schacht offen oder geschlossen sein. In Höhe der
Fußoberseite oder höher ist im Schacht über einen Teil des Schachtquerschnittes oder
über den ganzen Schachtquerschnitt ein Boden angebracht, der verhindert, daß die im
Schacht gestapelten Körper in den Teil des Schachtes kommen, der im Fuß des Schachtdispensers
steckt.
[0006] Die Vorderwand des Schachtdispensers ist um mindestens die Höhe eines der eingefüllten
Körper und um weniger als die Höhe von zwei der eingefüllten Körpern über die ganze
Breite der Vorderwand auf der Höhe des eingesetzten Bodens nach oben hin offen, um
die Stück-für-Stück-Entnahme der eingefüllten Produkte zu ermöglichen. Auf der übrigen
Höhe kann die Vorderwand geschlossen sein oder in der Mitte einen über die ganze Höhe
reichenden Schlitz aufweisen. Die Rückwand kann ebenfalls geschlossen sein oder in
der Mitte einen über die ganze Höhe reichenden Schlitz aufweisen.
[0007] Die Seitenwände des Schachtdispensers sind vorzugsweise geschlossen, weisen aber
vorzugsweise zur Vorderwand hin in der Höhe, in der die Vorderwand übr die ganze Breite
offen ist, eine geringere Breite auf. Diese Aussparungen der Seitenwände erleichtern
das Entnehmen eines Produktes aus dem Schachtdispenser.
[0008] Vorzugsweise besteht der im Schacht angebrachte Boden aus zwei Teilböden, die an
den Seitenwänden angebracht sind. Bei dieser Ausführungsform und bei durchgängig geschlitzten
Vorder- und Rückwänden sowie offenem Boden des Schachtes zerfällt der Schacht vor
der Verbindung mit dem Fuß in zwei Teile mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt,
was Herstellung und Verpackung des Schachtes erleichtert und verbilligt.
[0009] An dem im Schacht angebrachten Boden oder den Teilböden können Mittel angebracht
sein, die das unterste, im Schacht befindliche Produkt etwas nach vorn rutschen und
somit leichter entnehmbar werden lassen.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des Schachtdispensers vor der Montage
von Fuß und Schacht.
Fig. 2 zeigt das Zusammenfügen meherer Schachtdispenser auf einer Bogenlinie.
Fig. 3 zeigt das Zusammenfügen mehrerer Schachtdispenser auf einer Zick-Zack-Linie.
[0010] In Fig. 1 weist der Fuß 1 eine Öffnung 2 auf, die den Schacht 3 formschlüssig aufnehmen
kann. Die Öffnung des Fußes weist Ausnehmungen 4 auf, in die Stege 5 der Schachtwände
bei der Montage einrasten. Die beiden nicht parallelen Seiten des trapezförmigen Fußes
weisen Nut 6 und Falz 7 auf, die ein Zusammenbau mehrerer Schachtdispenser ermöglichen.
Der Zusammenbau auf einer Bogenlinie bis hin zum geschlossenen Ring ist in Fig. 2,
der Zusammenbau auf einer Zick-Zack-Linie ist in Fig. 3 angedeutet.
[0011] Im Schacht 3, dessen Vorderwand 8 geschlitzt und unten über die ganze Breite offen
ist, sind Teilböden 9 zu erkennen, an denen Aufsätze 10 angebracht sind, die ein Nachvornrutschen
der Produkte bewirken.
[0012] Der Schachtdispenser wird von oben mit den geometrisch regelmäßigen Körpern gefüllt,
der in Fig. 1 gezeigte Schachtdispenser mit quaderförmigen Produkten, beispielsweise
mit fotografische Produkte enthaltenden Pappschachteln.
[0013] Der Zusammenbau mehrerer Schachtdispenser zu einem Ring gestattet die Bereitstellung
eines Schachtdispensersystems zur Aufnahme unterschiedlicher aber gleich geformter
Produkte, wie Schachteln die unterschiedliche Kleinbildfilme enthalten, z.B. Schwarzweiß-,
Negativ- und Diafilme, wobei innerhalb dieser Gruppen noch nach unterschiedlichen
Empfindlichkeiten differenziert werden kann.
[0014] Ebenso können mehrere Schachtdispenser in einer Zick-Zack-Linie angeordnet werden,
wobei die Füße so angeordnet sind, daß der von den nicht-parallelen Trapez-Seiten
eingeschlossene Winkel alternierend nach vorn und nach hinten liegt. Selbstverständlich
sind auch andere, unregelmäßige Gestaltungen möglich.
[0015] Vorder- und Rückwand der Schächte können Vorrichtungen aufweisen, die es ermöglichen,
an der Vorderwand eines mit dem Fuß verbundenen Schachtes höhenversetzt einen weiteren
Schacht anzubringen, der letztlich vom gleichen Fuß getragen wird. Verständlicherweise
ist der Fuß so zu gestalten, daß auch dann ein Umkippen verhindert wird. Eine solche
Gestaltung läßt die Möglichkeit zu, entsprechend mehr Produkte anzubieten, ohne den
Platzbedarf für das Schachtdispensersystem wesentlich zu erhöhen.
Schachtdispenser zur Aufnahme mehrerer übereinander gestapelter, geometrisch regelmäßiger
Körper und zur Abgabe des jeweils untersten dieser Körper, aus einem Fuß und einem
in den Fuß einsetzbaren Schacht, wobei der Fuß die Form einer flachen, trapezförmigen
Scheibe hat, die eine Öffnung aufweist, und deren nicht parallele Seiten einen Winkel
einschließen, der kleiner als 90°C und ein ganzzahliger Teilen von 360°C ist, deren
nicht parallele Seiten weiterhin je eine Nut und ein Falz aufweisen, sodaß der Fuß
an jeder dieser beiden Seiten mit einem weiteren gleichgestalteten Fuß mittels einer
Schwalbenschwanzverbindung verzahnt werden kann, wobei der Schacht einen der Öffnung
des Fußes entsprechenden Querschnitt hat, oben offen ist, in Höhe der Fußoberseite
oder höher einen den Schachtquerschnitt ganz oder teilweise einnehmenden Boden aufweist,
seine Vorderwand um mindestens die Höhe eines der eingefüllten Körper und um weniger
als die Höhe von zwei der eingefüllten Körper über die ganze Breite auf der Höhe des
eingesetzten Bodens nach oben hin offen ist, und wobei die Öffnungswand wenigstens
2 Aussparungen aufweist, in die am unteren Teil des Schachtes außen angebrachte Stege
beim Zusammenstecken von Fuß und Schacht einrasten, sodaß eine formschlüssige, unlösbare
Verbindung zwischen Fuß und Schacht entsteht.