(19) |
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(11) |
EP 0 345 862 A3 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(88) |
Veröffentlichungstag A3: |
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06.02.1991 Patentblatt 1991/06 |
(43) |
Veröffentlichungstag A2: |
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13.12.1989 Patentblatt 1989/50 |
(22) |
Anmeldetag: 27.05.1989 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B01D 53/34 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR GB NL SE |
(30) |
Priorität: |
07.06.1988 DE 3819356
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(71) |
Anmelder: METALLGESELLSCHAFT Aktiengesellschaft |
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D-60015 Frankfurt (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Winkler, Helmut, Dr.
D-6073 Egelsbach (DE)
- Baums, Hans-Werner
D-6053 Obertshausen (DE)
- Rittinger, Günter
D-6367 Karben 6 (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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(54) |
Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff aus einem Gasgemisch mittels Aktivkohle |
(57) Aus einem Rohgas wird Schwefelwasserstoff mittels mit Kaliumjodid imprägnierter Aktivkohle
entfernt. Man leitet das Rohgas, das auch freien Sauerstoff in überstöchiometrischer
Menge enthält, bei einem Druck im Bereich von 1 bis 200 bar und bei Temperaturen unterhalb
100°C durch eine Schüttung körniger Aktivkohle, wobei Elementarschwefel gebildet wird.
Die Aktivkohle weist eine Oberfäche nach BET von 500 bis 1500 m²/g, einen Kaliumjodid-Gehalt
von 0,5 bis 5 Gew.-% und Korngrößen von 0,5 bis 6 mm auf. Die Aktivkohle wird mit
mindestens 50 Gew.-% absorbiertem Elementarschwefel, bezogen auf unbeladene Kohle,
beladen. Die Regenerierung der Aktivkohle erfolgt bei einem Druck von 1 bis 1,5 bar
mit heißem Inertgas mit Temperaturen von 200 bis 500°C, welches man durch die Aktivkohle
leitet und den Elementarschwefel entfernt. Nach mindestens viermaliger Regenerierbehandlung
wird die Aktivkohle erneut mit Kaliumjodid imprägniert.