[0001] Die Erfindung betrifft einen Epilationsapparat mit mindestens einem Paar gegensinnig
rotierend antreibbarer, umfangsseitig ein wellenförmiges Querschnittsprofil mit einem
maximalen und einem minimalen Durchmesser und mindestens vier Erhebungen aufweisender
Epilationswalzen, die mit ihrem Querschnittsprofil umfangsseitig ineinander eingreifen
und von denen eine von einem Motor her antreibbar ist, wobei die Epilationswalzen
eine Drehbewegung ausführen, die im Bereich ihres umfangsseitigen Eingriffes in das
Apparateinnere hinein gerichtet ist. Ein derartiger Epilationsapparat ist in der FR-PS
2 079 667 geoffenbart. Bei diesem bekannten Epilationsapparat erstreckt sich das
wellenförmige Querschnittsprofil schraubenlinienförmig über die ganze Länge der Epilationswalzen.
Über die Art und Weise, wie die beiden Epilationswalzen eines Paares umfangsseitig
miteinander zusammenwirken, ist der FR-PS 2 079 667 im Detail nichts zu entnehmen,
sondern nur, daß die vom Motor her angetriebene Epilationswalze die mit ihr umfangsseitig
zusammenwirkende andere Epilationswalze gegensinnig rotierend antreibt. Ebenso ist
dieser FR-PS 2 079 667 nichts über die Dimensionierung der Epilationswalzen an sich
zu entnehmen. Es hat sich nun gezeigt, daß diese bekannten Epilationswalzen zufolge
des Umstandes, daß sich ihr wellenförmiges Querschnittsprofil schraubenlinienförmig
über die Länge der Walzen erstreckt, in einer Serienproduktion sehr schwierig herzustellen
sind.
[0002] Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, einen Epilationsapparat der eingangs angeführten
Gattung so auszubilden, daß er einfach herzustellen ist und eine einwandfreie Entfernung
von Haaren gewährleistet. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß sich das
wellenförmige Querschnittsprofil linear über die ganze Länge der Epilationswalzen
erstreckt und daß der maximale Durchmesser der Epilationswalzen in der Größenordnung
von 4,5mm und die Anzahl der Erhebungen des Querschnittsprofils in der Größenordnung
von 10 gewählt ist. Unter Größenordnung sollen hiebei mögliche Abweichungen bis zu
etwa ±30% des angegebenen Wertes verstanden werden. Dadurch, daß sich erfindungsgemäß
das wellenförmige Quer schnittsprofil linear über die Länge der Epilationswalzen
erstreckt, ist erreicht, daß die Epilationswalzen an sich einfach und genau hergestellt
werden können, wodurch sich auch ein einwandfreies Zusammenwirken der Epilationswalzen
eines Paares ergibt. Für eine einwandfreie Enthaarung hat sich dabei weiters die
Wahl des Durchmessers der Epilationswalzen sowie der gewählte Verlauf ihres wellenförmigen
Querschnittsprofils als wesentlich erwiesen. Wird nämlich der Durchmesser der Epilationswalzen
zu groß gewählt, so werden nur lange Haare erfaßt, wogegen bei zu kleinem Durchmesser
der Epilationswalzen nicht die nötige Kraft aufgebracht werden kann, um die Haare
sicher aus ihren Hauttaschen herauszuziehen. Entsprechendes gilt für die angegebene
Wahl der Anzahl der Erhebungen des Querschnittsprofils.
[0003] Bei einem Epilationsapparat, bei dem das umfangsseitige wellenförmige Querschnittsprofil
der Epilationswalzen sinusförmig ausgebildet ist, wie dies auch bei dem in der FR-PS
2 079 667 gezeigten Epilationsapparat der Fall ist, hat sich weiters als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Epilationswalzen einerseits im Bereich ihrer maximalen Durchmesser
und andererseits im Bereich ihrer minimalen Durchmesser aneinander satt anliegend
abrollen und das Verhältnis des maximalen Durchmessers zur Differenz zwischen dem
maximalen und dem minimalen Durchmesser in der Größenordnung von 7 gewählt ist. Auf
diese Weise werden die Haare sicher erfaßt und einwandfrei aus ihren Hauttaschen
herausgezogen und nicht abgezwickt, so daß die Haare als Ganzes entfernt und nicht
nur gekürzt werden.
[0004] Hinsichtlich der Wahl des Verlaufes des wellenförmigen Querschnittsprofils der Epilationswalzen
hat sich aber auch als vorteilhaft erwiesen, wenn das umfangsseitige wellenförmige
Querschnittsprofil der Epilationswalzen als Zahnradprofil mit verrundeten Zahnköpfen
ausgebildet ist, wobei die Epilationswalzen nur im Bereich der Zahnflanken ihres Querschnittsprofils
aneinander satt anliegend abrollen.Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise ein besonders
sicheres Erfassen der Haare und Herausziehen aus ihren Hauttaschen erreicht wird,
da die Haare bereits von den Zahnflanken erfaßt und sicher zwischen denselben eingeklemmt
werden. Für die Wahl des Zahnradprofils kommen dabei alle Profile in Frage, wie sie
in der Technik der Zahnräder üblich sind.
[0005] In diesem Zusammenhang hat sich aber als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das
Zahnradprofil durch Evolventen gebildet ist. Auf diese Weise wird eine einfache Herstellbarkeit
der Epilationswalzen erreicht, dies analog zu Zahnrädern mit einem durch Evolventen
gebildeten Zahnradprofil.
[0006] Weiters hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn mindestens eine Epilationswalze auf
verschwenkbaren Armen gelagert ist, mit welchen sie unter Federwirkung an die ihr
benachbarte Epilationswalze umfangsseitig angedrückt wird. Auf diese Weise wird einfach
ein besonders sicheres Zusammenwirken der Epilationswalzen eines Paares erreicht und
demgemäß eine einwandfreie Enthaarung erhalten. Es sei an dieser Stelle erwähnt,
daß ein federndes Aneinanderdrücken zweier Epilationswalzen an sich aus der FR-PS
2 307 491 bekannt ist, was dort aber über die Lagerung der Epilationswalzen erfolgt
und demgemäß relativ kompliziert ist. Im vorliegenden Fall geschieht dies jedoch
einfach über unter Federwirkung stehende verschwenkbare Arme, die beispielsweise
nach Art eines Filmscharniers aufgebaut sein können oder so ausgebildet sind, daß
sie selbst eine Federwirkung aufweisen.
[0007] Weiters hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Epilationswalzen mit einer Drehzahl
in der Größenordnung von 1500 Umdrehungen pro Minute angetrieben werden. Eine derartige
Drehzahl der Epilationswalzen hat sich dahingehend als vorteilhaft erwiesen, daß
die Haare relativ schmerzfrei aus ihren Hauttaschen herausgezogen werden, da dieser
Vorgang relativ rasch erfolgt. Werden die Epilationswalzen aber mit einer zu hohen
Drehzahl angetrieben, so werden die Haare von den Epilationswalzen nicht mehr sicher
erfaßt.
[0008] Bei einem Epilationsapparat, bei dem mindestens zwei Paar Epilationswalzen vorgesehen
sind, hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn von jedem Paar Epilationswalzen eine
Epilationswalze eines Paares mit ihrem Querschnittsprofil umfangsseitig in das Querschnittsprofil
einer Epilationswalze eines benachbarten Paares eingreift und von allen Epilationswalzen
nur eine Epilationswalze vom Motor her angetrieben wird. Auf diese Weise ist nur für
eine Epilationswalze eines Paares ein Antrieb vom Motor her erforderlich, wobei sich
dann alle weiteren Epilationswalzen gegenseitig antreiben, wodurch sich ein sehr
einfacher Aufbau für den Antrieb ergibt. Demgegenüber werden bei dem Epilationsapparat
nach dem eingangs angeführten bekannten Stand der Technik jedes Paar Epilationswalzen
für sich von einem Getrieberad her angetrieben, so daß die diesbezügliche Antriebseinrichtung
relativ aufwendig ist.
[0009] Bei einem Epilationsapparat, bei dem mindestens zwei Paar Epilationswalzen vorgesehen
sind, die quer zur Längserstreckung der Epilationswalzen gesehen paarweise mit Abstand
gegenüber einander angeordnet sind, hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Epilationswalzen
zweier Paare von einem vom Motor her angetriebenen Zahnrad angetrieben werden, wobei
das Zahnrad in einer Richtung quer zur Längserstreckung der Epilationswalzen gesehen
jeweils die vorne liegende Epilationswalze der Epilationswalzen der beiden Paare
antreibt. Auf diese Weise werden zwei Paar Epilationswalzen von einem einzigen Zahnrad
her angetrieben, wobei trotzdem die Epilationswalzen jedes Paares in der richtigen
Drehrichtung angetrieben werden, die im Bereich ihres umfangsseitigen Eingriffes
in das Apparateinnere hinein gerichtet ist. Somit wird auch im vorliegenden Fall ein
einfacher Aufbau für den Antrieb der Epilationswalzen erhalten, dies auch wieder
gegenüber dem Epilationsapparat nach dem eingangs angeführten bekannten Stand der
Technik.
[0010] In diesem Zusammenhang hat sich weiters als vorteilhaft erwiesen, wenn jedes weitere
vorgesehene Paar Epilationswalzen von der benachbart liegenden Epilationswalze her
über mit den Epilationswalzen verbundene Zahnräder angetrieben wird. Wie ersichtlich,
wird auf diese Weise wieder ein einfacher Aufbau für den Antrieb aller Epilationswalzen
erhalten.
[0011] Als vorteilhaft hat sich auch erwiesen, wenn je seitlich neben den Epilationswalzen
eine Hautspannwalze angeordnet ist, die in einer Drehrichtung angetrieben wird, welche
im Bereich der benachbarten Epilationswalze zum Apparateäußeren hin gerichtet ist.
Auf diese Weise wird die Haut im Epilationsbereich gespannt, wodurch einerseits ein
besonders sicheres Erfassen der Haare durch die Epilationswalzen erreicht und andererseits
einem Eindringen der Haut zwischen die Epi lationswalzen entgegengewirkt wird. Das
umfangsseitige Querschnittsprofil der Hautspannwalzen kann dabei entweder glatt oder
auch wellenförmig gewählt werden.
[0012] In diesem Zusammenhang hat sich weiters als vorteilhaft erwiesen, wenn die Hautspannwalzen
einen größeren Durchmesser aufweisen, als der maximale Durchmesser der Epilationswalzen
ist. Auf diese Weise wird der Hautspanneffekt noch mehr begünstigt.
[0013] Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die Epilationswalzen auf einem Träger angeordnet
sind, der vom Apparat weg schwenkbar an demselben angeordnet ist. Auf diese Weise
wird ähnlich wie bei Trockenrasierapparaten eine einfache Reinigungsmöglichkeit für
den Epilationsapparat geschaffen.
[0014] Als vorteilhaft hat sich aber auch erwiesen, wenn die Epilationswalzen auf einem
Träger angeordnet sind, der lösbar mit dem Apparat verbunden ist. Auch auf diese Weise
wird wieder ähnlich wie bei Trockenrasierapparaten eine einfache Reinigungsmöglichkeit
oder Austauschbarkeit der Epilationswalzen geschaffen.
[0015] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen, in welchen Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, näher
erläutert. Fig.1 zeigt in einem Längsschnitt einen Abschnitt eines Epilationsapparates,
der zum Entfernen von Haaren ein Paar gegensinnig rotierend antreibbarer Epilationswalzen
aufweist, die umfangsseitig mit einem sinusförmigen Querschnittsprofil versehen sind,
mit dem sie umfangsseitig ineinander eingreifen. Fig.2 zeigt einen Schnitt gemäß
der Linie II-II in Fig.1. Fig.3 zeigt in vergrößertem Maßstab das Querschnittsprofil
der beim Ausführungsbeispiel nach Fig.1 verwendeten Epilationswalzen. Fig.4 zeigt
in der Darstellungsweise von Fig.2 einen Epilationsapparat mit zwei Paar Epilationswalzen,
wobei von einem ersten Paar Epilationswalzen eine Epilationswalze mit ihrem Querschnittsprofil
umfangsseitig in das Querschnittsprofil einer Epilationswalze des zweiten Paares
eingreift. Fig.5 zeigt in vergrößertem Maßstab das Querschnittsprofil der Epilationswalzen,
wie sie beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 verwendet werden. Fig.6 zeigt in der Darstellungsweise
von Fig.5 das Querschnittsprofil einer Epilationswalze, das als Zahnradprofil mit
verrundeten Zahnköpfen ausgebildet ist. Fig.7 zeigt in ähnlicher Darstellungsweise
wie Fig.2 einen Epilationsapparat mit einem Paar Epilationswalzen, die ein umfangsseitiges
Querschnittsprofil gemäß Fig.6 aufweisen und von welchen eine auf verschwenkbaren
Armen gelagert ist und unter Federwirkung an die andere Epilationswalze umfangsseitig
angedrückt wird. Fig.8 zeigt schematisch drei Paar Epilationswalzen, die paarweise
je mit Abstand gegenüber einander angeordnet sind, sowie ein Antriebssystem für die
Epilationswalzen. Fig.9 zeigt schematisch ein Paar Epilationswalzen neben denen seitlich
je eine Hautspannwalze angeordnet ist. Fig.10 zeigt schematisch zwei Paar Epilationswalzen
mit seitlich neben diesen angeordneten Hautspannwalzen. Fig.11 zeigt einen Epilationsapparat,
bei dem die Epilationswalzen auf einem Träger angeordnet sind, der vom Apparat weg
schwenkbar an demselben angeordnet ist. Fig.12 zeigt einen Epilationsapparat, bei
dem die Epilationswalzen auf einem Träger angeordnet sind, der lösbar mit dem Apparat
verbunden ist.
[0016] In den Figuren 1 und 2 ist mit 1 das Gehäuse eines Epilationsapparates bezeichnet,
das eine Gehäuseöffnung 2 aufweist, in deren Bereich ein Paar Epilationswalzen 3
und 4 drehbar angeordnet ist, wobei in Fig.1 nur die Epilationswalze 3 sichtbar ist.
Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, weisen die Epilationswalzen 3 und 4 umfangsseitig ein
wellenförmiges, hier sinusförmig ausgebildetes Querschnittsprofil auf, mit dem sie
umfangsseitig ineinander eingreifen. Eine der beiden Epilationswalzen, im vorliegenden
Fall die Epilationswalze 3, ist über ein beispielsweise mehrstufiges Zahnradgetriebe
5 von einem Motor 6 her antreibbar, wobei die Drehrichtung so gewählt ist, daß die
Epilationswalze 3 eine Drehbewegung ausführt, die im Bereich ihres umfangsseitigen
Eingriffes in die Epilationswalze 4 in das Apparateinnere hinein gerichtet ist. In
der Darstellungsweise von Fig.2 wird daher die Epilationswalze 3 im Uhrzeigersinn
angetrieben, wobei sie durch ihr umfangsseitiges Zusammenwirken mit der Epilationswalze
4 diese ihrerseits entgegen dem Uhrzeigersinn antreibt. Auf diese Weise sind die beiden
Epilationswalzen 3 und 4 in der Lage, ein zwischen sie hineinragendes Haar zu ergreifen
und auf dasselbe eine Zugkraft auszuüben, so daß es aus seiner Hauttasche herausgezogen
wird. Ein auf diese Weise entferntes Haar wird dann von den Epilationswalzen 3 und
4 in einen an die Epilationswalzen anschließenden Aufnahmeraum 7 weitertransportiert.
Für Reinigungszwecke kann dieser Aufnahmeraum 7 beispielsweise mit einem vom Apparategehäuse
1 abnehmbaren Deckel 8 verschlossen sein.
[0017] Für eine einwandfreie Wirkungsweise eines derartigen Epilationsapparates hat sich
die Wahl der Dimensionierung der Epilationswalzen und insbesondere die ihres umfangsseitigen
Querschnittsprofils als sehr wichtig erwiesen. Demgemäß ist nun vorgesehen, daß sich
das sinusförmige Querschnittsprofil linear über die ganze Länge der Epilationswalzen
erstreckt und diese einerseits im Bereich ihrer maximalen Durchmesser und andererseits
im Bereich ihrer minimalen Durchmesser aneinander satt anliegend abrollen, wobei
der maximale Durchmesser der Epilationswalzen in der Größenordnung von 4,5mm, das
Verhältnis des maximalen Durchmessers zur Differenz zwischen dem maximalen und dem
minimalen Durchmesser in der Größenordnung von 7 und die Anzahl der Erhebungen des
Querschnittsprofils in der Größenordnung von 10 gewählt ist. Unter Größenordnung
sollen hiebei mögliche Abweichungen bis zu etwa ±30% des angegebenen Wertes verstanden
werden.
[0018] Dem Umstand zufolge, daß sich das sinusförmige Querschnittsprofil linear über die
Länge der Epilationswalzen erstreckt, sind die Epilationswalzen von ihrem Aufbau
her einfach und demnach auch einfach herzustellen, da sie einen einfachen strangartigen
Charakter haben. Sie wirken dabei wie zwei ineinandergreifende Zahnräder, so daß die
vom Motor her angetriebene Epilationswalze bei ihrer Drehung sicher die nicht vom
Motor her angetriebene Epilationswalze mitnimmt, wodurch ein einwandfreies Zusammenwirken
der beiden Epilationswalzen zur Entfernung der Haare gewährleistet ist. Als wesentlich
hat sich dabei erwiesen, daß die beiden Epilationswalzen eines Paares einerseits
im Bereich ihrer maximalen Durchmesser und andererseits im Bereich ihrer minimalen
Durchmesser aneinander satt anliegend abrollen. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet
dies, daß in den betreffenden Lagen der beiden Epilationswalzen eine Epilationswalze
im Be reich ihres maximalen Durchmessers die andere Epilationswalze im Bereich ihres
minimalen Durchmessers berührt beziehungsweise an dieser anliegt, wie dies auch aus
Fig.2 ersichtlich ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß ein Haar sicher von
den Epilationswalzen erfaßt und zwischen diesen eingeklemmt wird und somit bei Drehung
der Epilationswalzen eine Zugkraft auf das Haar ausgeübt und dieses aus seiner Hauttasche
herausgezogen wird. Ein solches satt aneinander anliegendes Abrollen der beiden Epilationswalzen
im Bereich ihrer maximalen beziehungsweise minimalen Durchmesser wird dabei beispielsweise
dadurch erreicht, daß ihr Achsabstand entsprechend der halben Summe vom maximalen
und vom minimalen Durchmesser gewählt wird. An sich wäre es aber auch möglich, die
beiden Epilationswalzen federnd aneinander anzudrücken. Die getroffene Wahl hinsichtlich
des Durchmessers der Epilationswalzen beruht weiters auf der Erkenntnis, daß bei
zu großem Durchmesser der Epilationswalzen nur relativ lange Haare erfaßt werden,
wogegen bei zu kleinem Durchmesser der Epilationswalzen nicht die nötigen Zugkräfte
aufgebracht werden können, um die Haare sicher aus ihren Hauttaschen herauszuziehen.
Schließlich bestimmen die Angaben über das Verhältnis des maximalen Durchmessers zur
Differenz zwischen dem maximalen und dem minimalen Durchmesser und die Anzahl der
Erhebungen des Querschnittsprofils den Verlauf des umfangsseitigen sinusförmigen
Querschnittsprofils der Epilationswalzen hinsichtlich Höhe und Anzahl der Erhebungen
dahingehend, daß ebenfalls ein sicheres Zusammenwirken der beiden Epilationswalzen
gewährleistet wird, damit die zu entfernenden Haare sicher von den Epilationswalzen
erfaßt und aus ihren Hauttaschen herausgezogen werden.
[0019] Fig.3 zeigt das umfangsseitige sinusförmige Querschnittsprofil der beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel verwendeten Epilationswalzen 3 und 4, wobei der maximale Durchmesser
mit dem Doppelpfeil 9, der minimale Durchmesser mit dem Doppelpfeil 10 und die Erhebungen
des Querschnittsprofils mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet sind. Im vorliegenden
praktischen Fall wurde der maximale Durchmesser 9 der Epilationswalzen mit 4mm, die
halbe Differenz zwischen dem maximalen Durchmesser 9 und dem minimalen Durchmesser
10, somit die Höhe der Erhebungen 11, mit 0,25mm und die Anzahl der Erhebungen 11
mit 8 gewählt. Das Verhältnis des maximalen Durchmessers zur Differenz zwischen dem
maximalen und dem minimalen Durchmesser beträgt somit im vorliegenden Fall 8. Auf
diese Weise wurde ein sicheres Zusammenwirken der beiden Epilationswalzen und eine
sehr gute Enthaarung erreicht.
[0020] Auch die gewählte Länge der Epilationswalzen hat einen Einfluß auf die Güte der Enthaarung.
Wird nämlich die Länge der Epilationswalzen zu kurz gewählt, so werden über ihre Länge
gesehen nur relativ wenige Haare gleichzeitig erfaßt und entfernt, so daß die Enthaarung
relativ lange dauert. Wird hingegen die Länge der Epilationswalzen zu lang gewählt,
so ist über ihre ganze Länge gesehen aus Toleranzgründen bei der Herstellung der Epilationswalzen
kein sicheres umfangsseitiges Zusammenwirken der Epilationswalzen mehr realisierbar,
wobei die Epilationswalzen nicht mehr einwandfrei im Bereich ihrer maximalen beziehungsweise
minimalen Durchmesser aneinander satt anliegend abrollen, was dazu führt, daß an solchen
Stellen die Haare nicht mehr sicher erfaßt und aus ihren Hauttaschen herausgezogen
werden. Demgemäß wurde beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Länge der Epilationswalzen
mit etwa 12mm gewählt, womit das Verhältnis des maximalen Durchmessers der Walzen
zu deren Länge hier mit 1 zu 3 gewählt wurde.
[0021] Auch die Wahl der Drehzahl der Epilationswalzen, mit der diese angetrieben werden,
ist von Einfluß auf die Güte der Enthaarung, da bei zu schnell angetriebenen Epilationswalzen
das sichere Erfassen der Haare beeinträchtigt wird. Werden hingegen die Epilationswalzen
zu langsam angetrieben, so ist die Enthaarung relativ schmerzhaft, da die Haare nur
langsam aus ihren Hauttaschen herausgezogen werden. Diesbezüglich hat sich als sehr
vorteilhaft erwiesen, wenn die Epilationswalzen mit einer Drehzahl in der Größenordnung
von 1500 Umdrehungen pro Minute angetrieben werden. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
erfolgt der Antrieb der Epilationswalze 3 durch das vom Motor 6 angetriebene mehrstufige
Zahnradgetriebe 5 dadurch, daß ein Zahnrad 12 des Zahnradgetriebes 5 unmittelbar
in das umfangsseitige sinusförmige Querschnittsprofil der Epilationswalze 3 eingreift.
Auf diese Weise wird ein einfa cher raumsparender Antrieb für die Epilationswalze
3 erhalten, der es insbesondere ermöglicht, die Epilationswalze 3 und damit auch
die mit ihr zusammenwirkende Epilationswalze 4 im Bereich eines ebenen Abschnittes
13 des Gehäuses 1 unterzubringen, so daß der Epilationsapparat glatt über die zu
enthaarenden Hautpartien hinweggeführt werden kann. Falls erforderlich, könnte die
Epilationswalze 3 in dem Bereich, in dem das Zahnrad 12 mit ihr umfangsseitig zusammenwirkt,
auch mit einem stärker ausgeprägten umfangsseitigen Querschnittsprofil versehen werden,
um die Kraftübertragung vom Zahnrad 12 auf die Epilationswalze 3 besonders sicher
zu gestalten. An sich wäre es natürlich auch möglich, in diesem umfangsseitigen Abschnitt
der Epilationswalze 3, mit dem das Zahnrad 12 zusammenwirkt, eine spezielle Verzahnung
oder überhaupt ein eigenes mit der Epilationswalze 3 verbundenes Zahnrad zum Zusammenwirken
mit dem Zahnradgetriebe 5 vorzusehen.
[0022] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 sind zwei Paar umfangsseitig wieder mit einem
sinusförmigen Querschnittsprofil versehene Epilationswalzen vorgesehen, wobei das
erste Paar durch die Epilationswalzen 14 und 15 und das zweite Paar durch die Epilationswalzen
16 und 17 gebildet ist. Die Anordnung der Epilationswalzen ist hiebei so getroffen,
daß von jedem Paar Epilationswalzen eine Epilationswalze eines Paares mit ihrem Querschnittsprofil
umfangsseitig in das Querschnittsprofil einer Epilationswalze des benachbarten Paares
eingreift, und zwar im vorliegenden Fall dahingehend, daß die Epilationswalze 15 des
Epilationswalzenpaares 14, 15 mit ihrem Querschnittsprofil umfangsseitig in das Querschnittsprofil
der Epilationswalze 16 des Epilationswalzenpaares 16, 17 eingreift. Hiebei wird von
allen Epilationswalzen 14, 15, 16 und 17 nur eine Epilationswalze vom Motor her angetrieben,
beispielsweise die Epilationswalze 14. Durch das Zusammenwirken der beiden Epilationswalzenpaare
14, 15 und 16, 17 zufolge des Zusammenwirkens ihrer Epilationswalzen 15 und 16 wird
der Antrieb vom ersten Epilationswalzenpaar 14, 15 auch auf das zweite Epilationswalzenpaar
16, 17 übertragen. Auf diese Weise ist für das zweite Epilationswalzenpaar 16, 17
keine separate Antriebseinrichtung erforderlich, so daß sich insgesamt eine sehr
einfach aufgebaute Antriebseinrichtung er gibt. Für die Enthaarung wirksam ist dabei
jedes der beiden Epilationswalzenpaare 14, 15 beziehungsweise 16, 17 je für sich.
[0023] Hinsichtlich der Wahl der Dimensionierung der Epilationswalzen 14, 15, 16 und 17
gelten auch bei diesem Ausführungsbeispiel die gleichen Überlegungen, wie sie im
Zusammenhang mit dem vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiel nach den Figuren
1 und 2 dargelegt wurden. Fig.5 zeigt das bei den Epilationswalzen 14, 15, 16 und
17 vorgesehene umfangsseitige sinusförmige Querschnittsprofil, wobei wieder der maximale
Durchmesser mit dem Doppelpfeil 9, der minimale Durchmesser mit dem Doppelpfeil 10
und die Erhebungen des Querschnittsprofils mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet sind.
Im vorliegenden praktischen Fall wurde der maximale Durchmesser 9 mit 5mm, die halbe
Differenz zwischen dem maximalen Durchmesser 9 und dem minimalen Durchmesser 10, somit
die Höhe der Erhebungen 11, mit 0,5mm und die Anzahl der Erhebungen 11 mit 12 gewählt.
Das Verhältnis des maximalen Durchmessers zur Differenz zwischen dem maximalen und
dem minimalen Durchmesser beträgt somit im vorliegenden Fall 5. Auf diese Weise wird
wieder eine sehr gute Enthaarung erreicht, die insbesondere durch die größere Anzahl
von Erhebungen 11 des umfangsseitigen sinusförmigen Querschnittsprofils begünstigt
wird.
[0024] Fig.6 zeigt das umfangsseitige wellenförmige Querschnittsprofil einer Epilationswalze,
das hier als Zahnradprofil mit verrundeten Zahnköpfen ausgebildet ist. Im vorliegenden
Fall ist das Zahnradprofil durch Evolventen gebildet, das relativ einfach herzustellen
ist. Selbstverständlich könnten aber auch andere Zahnradprofile zur Anwendung kommen,
wie sie sonst bei Zahnrädern üblich sind. In der Praxis wurde hier der maximale Durchmesser
des Querschnittsprofils mit 4,5mm und die Anzahl der Erhebungen 11 wie ersichtlich
mit 10 gewählt. Da im vorliegenden Fall für das umfangsseitige wellenförmige Querschnittsprofil
ein Zahnradprofil gewählt ist, ist für die Höhe der Erhebungen 11 an sich keine spezielle
Wahl erforderlich, da die umfangsseitig miteinander zusammenwirkenden Epilationswalzen
eines Paares nur im Bereich der Zahnflanken ihres Querschnittsprofils aneinander
satt anliegend abrollen sollen.
[0025] Die Anwendung einer solchen wie in Fig.6 dargestellten Epilationswalze bei einem
Epilationsapparat mit einem Paar Epilationswalzen zeigt Fig.7, aus der ersichtlich
ist, daß im vorliegenden Fall die Epilationswalzen nur im Bereich der Zahnflanken
ihres Querschnittsprofils aneinander satt anliegend abrollen. Die Epilationswalze
19 ist hiebei auf verschwenkbaren Armen gelagert, von welchen in Fig.7 nur ein Arm
20 sichtbar ist. Die Verschwenkbarkeit der Arme wird im vorliegenden Fall dadurch
erreicht, daß sie über Filmscharniere 21 apparateseitig angeordnet sind. Die Verschwenkbarkeit
der Arme könnte natürlich auch über andere sonst übliche Lagerungen erreicht werden.
Mit diesen verschwenkbaren Armen wirkt je eine Blattfeder 22 zusammen, unter deren
Wirkung die Epilationswalze 19 an die ihr benachbarte, hier apparateseitig feststehend
drehbar gelagerte Epilationswalze 18 umfangsseitig angedrückt wird. Auf diese Weise
wird ein einwandfreies umfangsseitiges Zusammenwirken der Epilationswalzen 18 und
19 erreicht, wodurch die zu entfernenden Haare sicher von den Epilationswalzen erfaßt
und zwischen diesen eingeklemmt und entfernt werden. Ein solches federndes umfangsseitiges
Andrücken der Epilationswalzen aneinander könnte natürlich auch bei mehr als zwei
miteinander umfangsseitig zusammenwirkenden Epilationswalzen angewandt werden, wie
dies beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 vorgesehen ist. Hiebei wäre dann eine außen
liegende Epilationswalze apparateseitig feststehend drehbar zu lagern und die anderen
Epilationswalzen wären ihrerseits auf verschwenkbaren Armen zu lagern, wobei dann
auf die Arme der wiederum außen liegenden Epilationswalze eine Federwirkung ausgeübt
wird, wodurch dann alle Epilationswalzen umfangsseitig federnd gegeneinander gedrückt
werden.
[0026] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.8 sind drei Paar Epilationswalzen vorgesehen,
und zwar das erste Paar mit den Epilationswalzen 23, 24, das zweite Paar mit den
Epilationswalzen 25, 26 und das dritte Paar mit den Epilationswalzen 27, 28, wobei
die jeweils benachbarten Epilationswalzenpaare quer zur Längserstreckung der Epilationswalzen
gesehen mit Abstand gegenüber einander liegen, so daß hier nur die Epilationswalzen
jedes Paares miteinander umfangsseitig zusammenwirken. Wie schematisch angedeutet,
ist das umfangsseitige wellenförmige Querschnittsprofil der Epilationswalzen wieder
als Zahnradprofil mit verrundeten Zahnköpfen ausgebildet. Zum Antrieb der Epilationswalzen
vom Motor her ist ein Zahnrad 29 vorgesehen, das in einer Richtung quer zur Längserstreckung
der Epilationswalzen gesehen jeweils die vorne liegenden Epilationswalzen 24 und
26 der beiden Epilationswalzenpaare 23, 24 und 25,26 über hier mit diesen verbundene
Zahnräder 30 und 31 antreibt. Somit werden zwei Paar Epilationswalzen gleichzeitig
von einem Zahnrad 29 vom Motor her angetrieben, wobei durch die Wahl der angetriebenen
Epilationswalzen sichergestellt ist, daß die Epilationswalzen 23, 24 und 25, 26 der
beiden Paare jeweils in der richtigen Drehrichtung angetrieben werden, so daß die
Epilationswalzen jedes Paares eine Drehbewegung ausführen, die im Bereich ihres umfangsseitigen
Eingriffes in das Apparateinnere hinein gerichtet ist. Zum Antrieb des dritten Epilationswalzenpaares
27, 28 ist vorgesehen, daß das mit der benachbarten Epilationswalze 26 verbundene
Zahnrad 31 mit einem mit der Epilationswalze 27 verbundenen Zahnrad 32 zusammenwirkt,
wodurch dann auch dieses dritte Paar Epilationswalzen 27, 28 in der richtigen Drehrichtung
angetrieben wird, so daß auch die Epilationswalzen 27, 28 eine Drehbewegung ausführen,
die im Bereich ihres umfangsseitigen Eingriffes in das Apparateinnere hinein gerichtet
ist. Wie ersichtlich, ist ein derartiges Antriebssystem sehr einfach aufgebaut.
[0027] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.9 ist wieder ein Paar Epilationswalzen 33, 34 vorgesehen,
die vom Motor her über ein Zahnrad 29 angetrieben werden, das hier unmittelbar mit
dem umfangsseitigen Zahnradprofil der Epilationswalze 34 zusammenwirkt. Je seitlich
neben den Epilationswalzen 33 und 34 ist hier je eine Hautspannwalze 35 und 36 angeordnet,
die in einer Drehrichtung angetrieben werden, welche im Bereich der benachbarten Epilationswalze
zum Apparateäußeren hin gerichtet ist. Im vorliegenden Fall weisen die Hautspannwalzen
umfangsseitig ebenfalls ein Zahnradprofil auf, dies ebenso wie die Epilationswalzen
33 und 34 selbst, so daß zum Antrieb der Hautspannwalzen 35, 36 diese einfach mit
ihrem umfangsseitigen Zahnradprofil in das umfangsseitige Zahnradprofil der be nachbarten
Epilationswalze 33 beziehungsweise 34 eingreifen können, wobei sie dann unmittelbar
eine Drehbewegung ausführen, die zum Apparateäußeren hin gerichtet ist. Auf diese
Weise sind die Hautspannwalzen bestrebt, die zwischen ihnen zu liegen kommende Haut
zu spannen, wodurch die sich in diesem Bereich der Haut befindenden Haare aufgerichtet
werden, so daß sie von den Epilationswalzen 33 und 34 sicher erfaßt und entfernt werden.
Durch das Spannen der Haut wird weiters erreicht, daß die Haut selbst nicht von den
Epilationswalzen erfaßt und zwischen diesen eingeklemmt werden kann. Die Enthaarung
erfolgt daher einwandfrei und sicher,ohne zusätzliche Nebenwirkungen auf die Haut.
[0028] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 sind analog zum Ausführungsbeispiel nach Fig.8
zwei Paar Epilationswalzen 23, 24 und 25, 26 vorgesehen, die wieder quer zur Längserstreckung
der Epilationswalzen gesehen paarweise mit Abstand gegenüber einander angeordnet sind.
Der Antrieb der Epilationswalzen erfolgt auch hier wieder vom Motor her über ein Zahnrad
29, das mit Zahnrädern 30 und 31 zusammenwirkt, die mit den Epilationswalzen 24 und
26 verbunden sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ebenfalls je seitlich neben
den Epilationswalzen 23 beziehungsweise 26 eine Hautspannwalze 37 beziehungsweise
38 angeordnet, die in einer Drehrichtung angetrieben wird, welche im Bereich der
benachbarten Epilationswalze zum Apparateäußeren hin gerichtet ist. Die Hautspannwalzen
37 und 38 sind hier umfangsseitig glatt ausgebildet und liegen mit Abstand gegenüber
den benachbarten Epilationswalzen 23 beziehungsweise 26. Zu ihrem Antrieb sind die
Hautspannwalzen 37 und 38 mit einem Zahnrad 39 beziehungsweise 40 versehen, wobei
das Zahnrad 40 der Hautspannwalze 38 unmittelbar mit dem Zahnrad 31 der ihr benachbarten
Epilationswalze 26 zusammenwirkt, wogegen zum Antrieb der Hautspannwalze 37 ein weiteres
Zahnrad 41 vorgesehen ist, das einerseits mit dem Zahnrad 39 der Hautspannwalze 37
und andererseits mit dem Zahnrad 30 der Epilationswalze 24 zusammenwirkt. Wie ersichtlich,
werden auf diese Weise wieder die gewünschten Drehrichtungen für die Hautspannwalzen
37 und 38 erreicht. Im vorliegenden Fall sind die Durchmesser der Hautspannwalzen
37, 38 etwas größer gewählt als die maximalen Durchmesser der Epilations walzen 23,
24, 25 und 26, wodurch die Hautspannwalzen in noch innigeren Kontakt mit der Haut
kommen und diese damit wirkungsvoll spannen.
[0029] Fig.11 zeigt einen Epilationsapparat, bei dem die Epilationswalzen, von denen eine
sichtbar und mit 42 bezeichnet ist, auf einem Träger 43 angeordnet sind, der seinerseits
über Lagerstellen 44 vom Apparat weg schwenkbar an demselben angeordnet ist. Zum Antrieb
der Epilationswalzen ist auf einer am Träger 43 drehbar gelagerten Welle 45 einerseits
ein Zahnrad 46 angeordnet, das mit dem umfangsseitigen wellenförmigen Querschnittsprofil
der benachbarten Epilationswalze 42 zusammenwirkt und andererseits ein weiteres Zahnrad
47 vorgesehen, das mit einem aus dem Apparategehäuse herausragenden, vom Motor her
angetriebenen Zahnrad 48 zusammenwirkt, sobald der Träger 43 zum Apparat hin verschwenkt
ist, in welcher Lage er dann durch eine Rastfeder 49 festgehalten wird. Dadurch,
daß hier die Epilationswalzen auf einem vom Apparat weg schwenkbaren Träger 43 angeordnet
sind, ist erreicht, daß die Epilationswalzen bei vom Apparat weg verschwenktem Träger
43 leicht beidseitig, beispielsweise mit einer Bürste, gereinigt werden können.
[0030] In Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach Fig.11 sind beim Ausführungsbeispiel
nach Fig.12 die Epilationswalzen 42 auf einem Träger 50 angeordnet, der lösbar mit
dem Apparat verbunden ist, was hier über Rastfedern 51 und 52 geschieht. Auf diese
Weise können die Epilationswalzen zusammen mit dem Träger 50 vollständig vom Apparat
abgenommen werden, wodurch sie wieder leicht reinigbar sind. Mit Hilfe eines solchen
vollständig vom Apparat abnehmbaren Trägers 50 können die Epilationswalzen auch einfach
ausgetauscht werden, dadurch, daß ein anderer Träger auf den Apparat aufgesetzt wird.
[0031] Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, ist eine Reihe von Abwandlungen der beschriebenen
Ausführungsbeispiele möglich, ohne daß dabei der Rahmen der Erfindung verlassen wird,
was insbesondere hinsichtlich der Wahl der Dimensionierung der Epilationswalzen und
der Ausgestaltung ihres umfangsseitigen wellenförmigen Querschnittsprofils gilt.
1. Epilationsapparat mit mindestens einem Paar gegensinnig rotierend antreibbarer,
umfangsseitig ein wellenförmiges Querschnittsprofil mit einem maximalen und einem
minimalen Durchmesser und mindestens vier Erhebungen aufweisender Epilationswalzen,
die mit ihrem Querschnittsprofil umfangsseitig ineinander eingreifen und von denen
eine von einem Motor her antreibbar ist, wobei die Epilationswalzen eine Drehbewegung
ausführen, die im Bereich ihres umfangsseitigen Eingriffes in das Apparateinnere hinein
gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich das wellenförmige Querschnittsprofil
linear über die ganze Länge der Epilationswalzen erstreckt und daß der maximale Durchmesser
der Epilationswalzen in der Größenordnung von 4,5mm und die Anzahl der Erhebungen
des Querschnittsprofils in der Größenordnung von 10 gewählt ist.
2. Epilationsapparat nach Anspruch 1, bei dem das umfangsseitige wellenförmige Querschnittsprofil
der Epilationswalzen sinusförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Epilationswalzen einerseits im Bereich ihrer maximalen Durchmesser und andererseits
im Bereich ihrer minimalen Durchmesser aneinander satt anliegend abrollen und daß
das Verhältnis des maximalen Durchmessers zur Differenz zwischen dem maximalen und
dem minimalen Durchmesser in der Größenordnung von 7 gewählt ist.
3. Epilationsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das umfangsseitige
wellenförmige Querschnittsprofil der Epilationswalzen als Zahnradprofil mit verrundeten
Zahnköpfen ausgebildet ist, wobei die Epilationswalzen nur im Bereich der Zahnflanken
ihres Querschnittsprofils aneinander satt anliegend abrollen.
4. Epilationsapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnradprofil
durch Evolventen gebildet ist.
5. Epilationsapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Epilationswalze auf verschwenkbaren Armen gelagert ist, mit welchen
sie unter Federwirkung an die ihr benachbarte Epilationswalze umfangsseitig angedrückt
wird.
6. Epilationsapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Epilationswalzen mit einer Drehzahl in der Größenordnung von 1500 Umdrehungen
pro Minute angetrieben werden.
7. Epilationsapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens
zwei Paar Epilationswalzen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem
Paar Epilationswalzen eine Epilationswalze eines Paares mit ihrem Querschnittsprofil
umfangsseitig in das Querschnittsprofil einer Epilationswalze eines benachbarten Paares
eingreift und daß von allen Epilationswalzen nur eine Epilationswalze vom Motor her
angetrieben wird.
8. Epilationsapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem mindestens zwei Paar
Epilationswalzen vorgesehen sind, die quer zur Längserstreckung der Epilationswalzen
gesehen paarweise mit Abstand gegenüber einander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Epilationswalzen zweier Paare von einem vom Motor her angetriebenen Zahnrad
angetrieben werden, wobei das Zahnrad in einer Richtung quer zur Längserstreckung
der Epilationswalzen gesehen jeweils die vorne liegende Epilationswalze der Epilationswalzen
der beiden Paare antreibt.
9. Epilationsapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes weitere vorgesehene
Paar Epilationswalzen von der benachbart liegenden Epilationswalze her über mit den
Epilationswalzen verbundene Zahnräder angetrieben wird.
10. Epilationsapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß je seitlich neben den Epilationswalzen eine Hautspannwalze angeordnet ist, die
in einer Drehrichtung angetrieben wird, welche im Bereich der benachbarten Epilationswalze
zum Apparateäußeren hin gerichtet ist.
11. Epilationsapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hautspannwalzen
einen größeren Durchmesser aufweisen, als der maximale Durchmesser der Epilationswalzen
ist.
12. Epilationsapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Epilationswalzen auf einem Träger angeordnet sind, der vom Apparat weg schwenkbar
an demselben angeordnet ist.
13. Epilationsapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Epilationswalzen auf einem Träger angeordnet sind, der lösbar mit dem Apparat
verbunden ist.