[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner zur Verbrennung von flüssigen Brennstoffen
in gasförmigem Zustand, mit einem stationären Vergaser, welcher proximal einen Einlass
und distal einen Auslass aufweist, einem Flammrohr, welches den Vergaser umschliesst,
wobei der Raum zwischen Vergaser und Flammrohr als Rezirkulationsweg für heisse Verbrennungsgase
zum Einlass des Vergasers dient, und einer Brennstoffzuführung zum Vergaser. Durch
die DE-A 26 49 669 ist ein Brenner mit einer Brennkammer bekannt geworden, in deren
vorderem Bereich ein aus einem Boden und einem Mantel bestehender, rotierender Verdampfertopf
angeordnet ist. Die Austrittsöffnung des Verdampfertopfs ist in einem axialen Abstand
von der Stirnwand der Brennkammer angeordnet. Der Mantel des Verdampfertopfs ist unter
Bildung eines von Luft durchströmten Injektorkanals in einem radialen Abstand von
einer ringförmigen Umlenkkammer umgeben. Wie in der DE-A 33 46 431 zum beschriebenen
Brenner ausgeführt wird, liefert er bei einem ausreichenden Luftüberschuss eine gute
Vermischung von Brennstoff und Verbrennungsluft, was sich in einer blauen Flamme
zeigt. Nun ist aber ein hoher Luftüberschuss für den Dauerbetrieb nicht zulässig,
da dann der CO2-Wert und somit der feuerungstechnische Wirkungsgrad nicht den gestellten
Anforderungen entspricht. Die überschüssige Luft stört sogar das Wärmegleichgewicht
derart, dass an der Rückwand eine Kondensation auftritt. Bei einem Betrieb im nahstöchiometrischem
Bereich stellt sich eine verschlechterte Durchmischung des Oeldampfes mit der Frischluft
und den Verbrennungsgasen ein. Wurde, um die Durchmischung zu verbessern, ein Einbau
von Stolperkanten, Bypassen oder eine Aenderung der Injektorgeometrie vorgenommen,
so führte dies zu einer Minderung der Injektorwirkung. Dies wiederum hatte zur Folge,
dass weniger Verbrennungsgas rezirkuliert wurde. Es kam dann zu einer Störung des
Temperaturgleichgewichts, zu Kondensationserscheinungen und zu einem unzulässig hohen
Anstieg der NOX-und CO-Werte.
[0002] Die DE-A 33 46 431 stellte sich daher die Aufgabe, den Brenner gemäss der DE-A 26
49 669 derart zu verbessern, dass der Oeldampf mit der Frischluft und dem Verbrennungsgas
gut durchmischt wird, ohne dass die Injektorwirkung beeinflusst wird. Der verbesserte
Brenner besitzt ebenfalls einen rotierenden Verdampfertopf. Dieser ist flammenseitig
verschlossen und weist lediglich motorseitig einen Auslass für den verdampften Brennstoff
auf. Der Verdampfertopf ist mit mehreren Reihen über den Umfang verteilten Ausnehmungen
versehen und von einer ringförmigen Umlenkkammer für die Luftzufuhr umgeben. Vergaster
Brennstoff und Luft fliessen dann zwischen Verdampfertopf und Flammrohr in zwei konzentrischen
Strömen von ringförmigem Querschnitt, treffen auf einen Stauring auf, durchmischen
sich und bilden dann eine Flamme. Nachteilig ist jedoch dabei, dass der Verdampferraum
nicht einer starken Strömung von heissen Gasen ausgesetzt ist, so dass sich dort
Ablagerungen bilden, die bald die Funktion des Brenners beeinträchtigen. Insbesondere
beim Abstellen des Brenners tritt dann eine starke Abgabe von unverbrannten Kohlenwasserstoffen
auf.
[0003] Auch die FR-A 2 269 029 zeigt einen Brenner, welcher einen rotierenden Verdampfertopf
aufweist, der distal, d.h. flammenseitig, verschlossen ist. Der Verdampfertopf ist
auf der Innenseite mit einem Drahtnetz ausgekleidet, welches dazu dient, ein Abströmen
des Brennstoffes zu verhindern. Dieser Brenner benötigt ein starkes Gebläse mit relativ
hohem Energieverbrauch, weil sowohl die Frischluft als auch das Luft/Gas-Gemisch
mehrfach umgelenkt wird. Nachteilig ist ferner, dass nach dem Abstellen des Brenners
aus dem vorher mit Luft bestrichenen und daher relativ kühl gebliebenen Drahtnetz
noch viel Brennstoff verdampft, so dass eine starke Abgabe von unverbrannten Kohlenwasserstoffen
auftritt.
[0004] Beim Brenner gemäss der CH-A 628 724 sind koaxial zu einer Düse ein sogenanntes Mischrohr
und ein Flammrohr vorgesehen.
[0005] Im Betrieb wird das Oel durch die Düse in das Mischrohr gespritzt, in das auch die
zur Verbrennung notwendig Luft geblasen wird. Am distalen Ende des Mischrohrs bildet
sich dann eine Flamme aus. Ein Teil der heissen Verbrennungsgase wird dann zum Anfang
des Mischrohrs durch Injektorwirkung rezirkuliert und dort mit dem Oelnebel/Luft-Gemisch
zwecks Wärmeaustauchs vermischt. Dieser Brenner ermöglicht dank der Rezirkulation
eines Teils der Verbrennungsgase eine weitgehende Vergasung der Oeltröpfchen im Mischrohr
und somit eine relativ gute Verbrennung mit relativ geringer Russbildung. Dieser Vorteil
wird aber erkauft durch eine erhöhte Bildung von Stickoxiden (NOX). Der Brenner benötigt
nämlich ein langes Flammrohr. Da die Entspannung der Flamme erst nach dem Austritt
aus dem Flammrohr stattfindet, besteht eine relativ grosse Flammenzone mit hohen
Temperaturen, was die Bildung von Stickoxiden begünstigt. Ein weiterer Nachteil des
Brenners besteht darin, dass beim Start das Mischrohr kalt ist und somit keine Verdamperwirkung
besitzt. Die Flamme ist daher stark russend, bis das Mischrohr eine hohe Temperatur
erreicht und in der Lage ist, das auftreffende Oel wirksam zu verdampfen.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Brenner der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, welcher die genannten Nachteile mindestens teilweise vermeidet. Er soll
betriebssicher sein und wenig Unterhaltsarbeiten erfordern. Auch soll er hohen Anforderungen
des Umweltschutzes entsprechen und eine saubere Verbrennung gewährleisten, wenig Stickoxide
erzeugen und beim Anschalten und Abstellen möglichst keine Emissionen von unverbrannten
Kohlenwasserstoffen verursachen.
[0007] Gemäss der Erfindung wird dies bei einem Brenner der eingangs erwähnten Art dadurch
erreicht, dass am Ausgang des Vergasers ein stationärer Mischkopf mit Austrittsöffnungen
für ein brennbares Gasgemisch angeordnet ist. Es liegt somit eine Kombination vor,
mit einem stationären Vergaser, welcher proximal einen Einlass und distal einen Auslass
aufweist, einem Flammrohr, welches den Vergaser umschliesst, wobei der Raum zwischen
Vergaser und Flammrohr als Rezirkulationsweg für heisse Verbrennungsgase zum Einlass
des Vergasers dient, einer Brennstoffzuführung zum Vergaser und einem stationären
Mischkopf am Ausgang des Vergasers. Diese Kombination enthält keine bewegten Elemente
und ist schon aus diesem Grunde sehr betriebssicher. Durch die Rezirkulation heisser
Gase wird der Vergaser stark erhitzt, was die Bildung von Verkokkungen praktisch
verhindert. Die hohe Temperatur des Vergasers bewirkt auch eine sichere Verdampfung
des Brennstoffes beim Abstellen des Brenners, so dass in diesem Stadium keine unzulässigen
Emissionen von unverbrannten Kohlenwasserstoffen entstehen. Von ganz besonderer Bedeutung
ist jedoch die Tatsache, dass das Flammrohr relativ kurz dimensioniert werden kann,
ohne dadurch die Injektionswirkung und damit die Rückführung der heissen Verbrennungsgase
zum Vergasereingang zu beeinträchtigen. Der Mischkopf am Ende des Vergasers bewirkt,
dass die Flamme schon nach kurzer Distanz am Flammrohr anliegt und aus diesem heraustreten
und sich entspannen kann. Dadurch sinkt die Flammentemperatur. Eine niedrige Flammentemperatur
hat den aus der Sicht des Umweltschutzes gewichtigen Vorteil, dass nur wenig Stickoxide
gebildet werden. Es ist daher auch zweckmässig, am Mischkopf einen Umlenkabschnitt
zur Umlenkung des austretenden Gasgemisches in praktisch radialer Richtung vorzusehen.
Diese ermöglicht es, zur Verhinderung der Bildung von Stickoxiden das Flammrohr noch
kürzer zu halten, so dass sich die Flamme noch schneller entspannen kann. Zweckmässigerweise
erstreckt sich dann das Flammrohr lediglich bis zum Ende des Mischkopfes oder nur
wenig darüber hinaus.
[0008] Vergaser und Mischkopf können eine Einheit bilden. So kann beispielsweise der Vergaser
und der Mischkopf rohrförmig sein. Die Einheit kann dann aus einem Rohrstück, bzw.
aus einem zu einem Rohrstück geformten Blechstück bestehen. Dadurch wird die Fertigung
erheblich vereinfacht und verbilligt. Um zu verhindern, dass Brennstoff an den Enden
des Rohrstücks ausläuft, ist zweckmässigerweise am auslasseitigen Ende des Vergasers
ein ringförmiger, radial nach innen gerichteter Abschnitt, z.B. eine Einschnürung,
vorgesehen. Auch am Einlass des Vergasers ist es möglich, einen radial nach innen
gerichteten Ansatz vorzusehen. Dieser kann beispielsweise durch Bördeln hergestellt
werden.
[0009] Um den Vergaser beim Einschalten des Brenners aufheizen zu können, wird zweckmässigerweise
am Vergaser eine elektrische Heizung angeordnet. Der Vergaser wird dann vor dem Einschalten
der Brennstoffzufuhr aufgeheizt. Dadurch wird vermieden, dass zu Beginn des Heizvorgangs
in unzulässigem Ausmass unverbrannte Kohlenwasserstoffe abgegeben werden. Vorteilhaft
bilden Vergaser, Mischkopf, Umlenkteil, Luftblende und elektrische Heizung eine einzige
Baueinheit. Eine solche Baueinheit kann bei Servicearbeiten mit Leichtigkeit ausgewechselt
werden.
[0010] Das Flammrohr ist vorteilhaft koaxial zum Vergaser und zur elektrischen Heizung angeordnet.
Dies ergibt eine besonders zweckmässige Konstruktion, bei welcher die rückgeführten
heissen Verbrennungsgase den Vergaser gleichmässig aufheizen.
[0011] Die Kombination der elektrischen Heizung und des Rezirkulationsweges hat den Vorteil,
dass kurz nach dem Start die elektrische Heizung abgeschaltet werden kann, weil durch
die rezirkulierten heissen Gase der Vergaser auf der gewünschten hohen Betriebstemperatur
gehalten wird.
[0012] Es sind verschiedene Arten der Brennstoffzufuhr in den Vergaser möglich. So kann
beispielsweise beim Einlass ein Sprührotor vorgesehen sein, der eine gleichmässig
Verteilung des Brennstoffes im Vergaser bewirkt. Insbesondere für Brenner grösserer
Leistung ist es zweckmässig, beim Einlass eine Zerstäuberdüse vorzusehen. Diese kann
vorzugsweise koaxial zum Vergaser angeordnet sein. Mit einer Zerstäuberdüse kann der
Brennstoff fein auf die Vergaserwandungen verteilt werden. Besonders zweckmässig wird
als Zerstäuberdüse eine Hohlkegeldüse verwendet. Die Zerstäuberdüse kann auch derart
ausgebildet sein, dass mindestens ein Sprühstrahl mit begrenztem Streuwinkel gegen
die Vergaserwandung gerichtet wird. In diesem Fall ist es zweckmässig, wenn die Luftblende
jeweils im Bereich des jeweiligen Sprühstrahls einen Abschirmungsabschnitt aufweist.
Durch diesen Abschnitt wird dann der Sprühstrahl von der eintretenden Luft so abgeschirmt,
dass er sicher die Vergaserwandung erreicht. Es werden dann keine Oeltröpfchen mit
dem Luftstrom mitgerissen und zum Mischkopf verfrachtet.
[0013] Die Luftblende ist vorteilhaft in einem Abstand zum Vergaser angeordnet, wobei der
Spalt zwischen Luftblende und Vergaser einen Rezirkulationseinlass bildet. Dank dieser
Anordnung sind es in erster Linie die heissen rezirkulierenden Gase, die entlang
der Innenwandung des Vergasers streichen, währenddem die kalte Luft mehr im Innern
des Vergasers fliesst. Dadurch wird eine gute Verdampfung des Brennstoffes erreicht
und ein Nachdampfen vom Brennstoff nach dem Stillstand des Brenners vermieden. Beim
Abstellen des Brenners ist der Vergaser noch so heiss, dass in Kürze der verbliebene
Brennstoff verdampft und mit der bis zum Stillstand des Brenners noch geförderten
Luft verbrennt wird.
[0014] Vorteilhaft besitzt der Vergaser oberflächenvergrössernde Mitte, z.B. ein Metallgewebe.
Dadurch wird die wirksame Oberfläche des Brennstofffilms vergrössert und die Vergasung
beschleunigt. Bei der Verwendung eines Metallgewebes oder einer porösen Sintermasse
werden auch Kapillarkräfte wirksam, welche die Verteilung des Brennstoffes über die
ganze Vergaserwandung erleichtern. Zweckmässigerweise werden die ober flächenvergrössernden
Mittel durch einen Einsatz gebildet, der die Innenwandung des Hohlkörpers belegt.
Ein solcher Einsatz kann bei Revisionsarbeiten nötigenfalls leicht ersetzt werden.
Weil der flüssige Brennstoff bei seinem Austritt sofort in Kontakt mit dem oberflächenvergrössernden
Metallgewebe kommt, werden sofort Kapillarkräfte wirksam, die bestrebt sind ihn über
die ganze Innenfläche des Vergasers zu verteilen. Vorteilhaft weist der Einsatz einen
praktisch radial nach innen ragenden Flansch auf. Dieser bewirkt, dass etwaige Oeltröpfchen
abgefangen und an der heissen Oberfläche des Einsatzes verdampft werden. Aus diesem
Grunde wird der Flansch des Einsatzes zweckmässig am distalen Ende der Vergaserkammer
angeordnet.
[0015] Zur Steuerung der Brennstoffzufuhr kann ein Volustat vorgesehen werden. Unter einem
Volustat versteht man eine Einrichtung, welche gemäss einem Eingangssignal ein entsprechendes
Fördervolumen pro Zeiteinheit liefert, das durch Widerstände in der Förderleitung
praktisch nicht beeinflusst wird. Das Fördervolumen wird auch durch die Viskosität
des Brennstoffes kaum beeinflusst.
[0016] Vorteilhaft ist eine Luftblende mit einer Oeffnung für Luftzufuhr zum Einlass des
Vergasers vorgesehen. Diese Oeffnung für die Luftzufuhr ist zweckmässigerweise zentral
angeordnet und dient zugleich als Durchlass für die Antriebswelle eines Sprührotors
oder als Durchlass für eine Zerstäuberdüse.
[0017] Es ist möglich, den Brenner statt in der üblichen horizontalen Lage auch in einer
vertikalen Lage anzuordnen. Dadurch werden die Einsatzmöglichkeiten des Brenners erhöht.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines Brenners gemäss der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine erstes Ausführungsbeispiel des Brenners mit einer
Zerstäuberdüse,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine zweites Ausführungsbeispiel des Brenners mit einem
Sprührotor,
[0019] Die in Fig. 1 dargestellte Brenner besitzt einen Motor 11, der dem Antrieb der Brennstoffpumpe
13, des Lüfters 15 und gegebenenfalls eines Sprührotors 18 (Fig. 4) dient. Von der
Brennstoffpumpe 13 führt eine Brennstoffleitung 19 zum Vergaser 17 (Fig. 3), der
von einem Flammrohr 21 umschlossen wird. Das Flammrohr kann leicht durch Lösen der
Schrauben 23 entfernt werden. Ein Volustat, ein Magnetventil oder eine andere geeignete
Vorrichtung 25 dient der Steuerung der Brennstoffzufuhr gemäss den Steuerbefehlen
der Heizungssteuerung 26. Volustaten werden beispielsweise von der Firma SATRONIK,
Regensdorf, Schweiz, geliefert.
[0020] Fig. 2 zeigt nun eine leicht auswechselbare Baueinheit 27, die im wesentlichen aus
dem Vergaser 17, dem mit dem Vergaser 17 eine Einheit bildenden und einen Umlenkabschnitt
31 aufweisenden Mischkopf 29, der Luftblende 35, der elektrischen Heizung 39 und
gegebenenfalls noch weiteren Teilen besteht. Die Baueinheit 27 wird durch das Flammrohr
21 umschlossen. Dieses ist relativ kurz. Es erstreckt sich also lediglich bis zum
Ende des Mischkopfes 29 oder nur wenig darüber hinhaus. Der Raum 40 zwischen Vergaser
17 und Flammrohr 21 bilden einen Rezirkulationsweg für heisse Verbrennungsgase zum
Einlass 41.
[0021] Vergaser 17 und Mischkopf 29 sind als hohle Rotationskörper ausgebildet. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel bestehen Vergaser 17 und Mischkopf 29 aus einem einzigen Rohrstück
30, das vorn durch eine Scheibe 31 abgeschlossen ist. Die Scheibe 31 dient als Umlenkabschnitt
für das Gasgemisch. Das im Mischkopf erzeugte Gasgemisch kann durch eine Vielzahl
von Austrittsöffnungen 33 austreten. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die
Austrittsöffnungen 33 schlitzförmig. Es ist aber auch eine andere Formgebung möglich.
Da sich die Austrittsöffnungen 33 in der zylindrischen Mantelfläche 36 des Mischkopfes
befinden, treten die Gase auf dem Mischkopf 29 in praktisch radialer Richtung aus.
Die Grenze zwischen Vergaser 17 und Mischkopf 29 wird beim gezeigten Ausführungsbeispiel
durch eine Einschnürung 37 gebildet. Durch diese Einschnürung 37 wird am distal angeordneten
Auslass 42 des Vergasers 17 ein ringförmiger, radial nach innen gerichteter Abschnitt
37′ gebildet, welcher ein Abfliessen von flüssigem Brennstoff aus dem Vergaser 17
in den Mischkopf 29 verhindert. Am proximalen Ende 41, d.h. am Einlass des Vergasers
17, verhindert ein nach innen gerichteter Ansatz 43 ein Ausfliessen von flüssigem
Brennstoff.
[0022] Die Einheit 45 bestehend aus dem Vergaser 17 und dem Mischkopf 29 ist beispielsweise
mit drei Füssen 47, welche Verlängerungen des Rohrs 30 darstellen können, an der
Luftblende 35 durch Punktschweissen, Nieten oder dergleichen befestigt. Durch die
Zwischenräume zwischen den Füssen 47 entstehen Rezirkulationseinlässe 49.
[0023] Die Baueinheit 27 ist an einem Ansatzring 51 des Flammrohrs 21 beispielsweise mit
Schrauben (nicht eingezeichnet) befestigt. Ein Dichtungsring 53 aus einem wärmebeständigen
Material sorgt dabei für einen praktisch luftdichten Abschluss. Dadurch wird sichergestellt,
dass die zur Verbrennung notwendig Luft lediglich durch die zentrale Oeffnung 55
der Luftblende 35 fliessen kann.
[0024] Der Vergaser 17 wird durch die elektrische Heizung 39 umschlossen. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die elektrische Heizung 39 in kurzem Abstand konzentrisch
zum Vergaser 17 angeordnet. In diesem Fall folgt die Aufheizung des Vergasers 17 lediglich
durch Strahlungswärme. Ein besserer Wärmeübergang wird erzielt, wenn die Wicklung
der elektrischen Heizung 39 in direktem Kontakt mit der Wandung des Vergasers 17 steht.
[0025] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, oberflächenvergrössernde Mittel 57 beim Vergaser
17 vorzusehen. Diese können beispielsweise durch einen Einsatz 57 aus einem Metallgewebe
bestehen. Durch ein solches Metallgewebe entsteht eine Kapillarwirkung, durch welche
der Brennstoff fein über die Vergaserinnenwandung verteilt wird. Es wäre aber auch
möglich, an der Innenwandung des Vergasers 17 eine Beschichtung aus porösem keramischem
Material vorzusehen. Der Einsatz 57 weist einen praktisch radial nach innen gerichteten
Flansch 58 auf, der dazu dient, allfällige Oeltröpfchen abzufangen, damit sie nicht
in den Mischkopf 29 gelangen. Beim Einlass 41 des Vergasers 17 ist eine Zerstäuberdüse
59 vorgesehen. Es handelt sich dabei um eine Hohlkegeldüse. Beim Ausführungsbeispiel
gemäss Fig. 3 weist die Düse 59 vier verschiedene Sprühstrahlen 61 mit begrenztem
Streuwinkel auf. Um diese Sprühstrahlen gegen eine Ablenkung durch die einfliessende
Luft zu schützen, besitzt die Luftblende 35 im Bereich des jeweiligen Sprühstrahls
61 einen Abschirmungsabschnitt 63.
[0026] Bei der Ausführungsform von Fig. 4 ist an Stelle einer Zerstäuberdüse 54 ein Sprührotor
18 vorgesehen, welcher über die Welle 20 vom Motor 11 (Fig. 1) angetrieben wird. Die
Brennstoffleitung 19 führt in unmittelbare Nähe des Sprührotors 18. Die Zündelektrode
65 ragt in den Vergaserraum. Die Zündung im Vergaserraum hat den Vorteil, dass ein
Druckstoss bei der Zündung weitgehend vermieden wird. Es findet also ein weicher Start
statt. Auch erfolgt die Zündung ziemlich rasch, weil beim Start im Vergaser 17 höhere
Temperaturen herrschen als bei den Austrittsöffnungen 33 des Mischkopfs 29.
1. Brenner zur Verbrennung von flüssigen Brennstoffen in gasförmigem Zustand, mit
einem stationären Vergaser (17), welcher proximal einen Einlass (41) und distal einen
Auslass (42) aufweist, einem Flammrohr (21), welches den Vergaser (17) in einem
Abstand umschliesst, wobei der Raum (40) zwischen Vergaser (17) und Flammrohr (21)
als Rezirkulationsweg für heisse Verbrennungsgase zum Einlass (41) des Vergasers
(17) dient, und einer Brennstoffzuführung (19,59) zum Vergaser (17), dadurch gekennzeichnet,
dass am Auslass des Vergasers (17) ein stationärer Mischkopf (29) mit Austrittsöffnungen
(33) für ein brennbares Gasgemisch angeordnet ist.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Mischkopf (29) ein Umlenkabschnitt
(31) zur Umlenkung des austretenden Gasgemisches in praktisch radiale Richtung vorgesehen
ist.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Flammrohr
(21) bis zum Ende des Mischkopfs (29) oder nur wenig darüber hinaus erstreckt.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Vergaser
(17) und Mischkopf (29) eine Einheit bilden.
5. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergaser
(17) und der Mischkopf (29) rohrförmig sind.
6. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Auslass
(42) des Vergasers (17) ein ringförmiger radial nach innen gerichteter Abschnitt (37′),
der zum Beispiel durch eine Einschnürung (37) gebildet ist, vorgesehen ist.
7. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Einlass
(41) des Vergasers (17) ein nach innen gerichteter Ansatz (43) vorgesehen ist.
8. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftblende
(35) mit einer Oeffnung (55) zur Luftzufuhr zum Einlass (41) des Vergasers (17) vorgesehen
ist.
9. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Vergaser
(17) eine elektrische Heizung (39) angeordnet ist.
10. Brenner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Vergaser (17), Mischkopf
(29), Umlenkabschnitt (31), Luftblende (35) und elektrische Heizung (39) eine einzige
Baueinheit (27) bilden.
11. Brenner nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Flammrohr (21)
koaxial zum Vergaser (17) und zur elektrischen Heizung (39) angeordnet ist.
12. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim
Einlass (41) ein Sprührotor (18) vorgesehen ist.
13. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass beim
Einlass (41) eine Zerstäuberdüse (59) vorzugsweise koaxial zum Vergaser (17) angeordnet
ist.
14. Brenner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichent, dass die Zerstäuberdüse (59)
eine Hohlkegeldüse ist.
15. Brenner nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerstäuberdüse
(59) derart ausgebildet ist, dass mindestens ein Sprühstrahl (61) mit begrenztem Streuwinkel
gegen die Vergaserwandung gerichtet wird.
16. Brenner nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftblende (35) jeweils
im Bereich des jewiligen Sprühstrahls (61) einen Abschirmungsabschnitt (63) aufweist.
17. Brenner nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftblende
(35) in einem Abstand zum Vergaser (17) angeordnet ist, wobei der Spalt zwischen Luftblende
(35) und Vergaser (17) einen Rezirkulationseinlass (49) bildet.
18. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergaser
oberflächenvergrössernde Mittel (57), z.B. ein Metallgewebe, aufweist.
19. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die oberflächenvergrössernden
Mittel (57) durch einen Einsatz gebildet werden, der die Innenwandung des Vergasers
(17) mindestens teilweise bedeckt.
20. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz
(57) einen praktisch radial nach innen gerichteten Flansch (58) aufweist.
21. Brenner nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (58) des Einsatzes
(57) am distalen Ende des Vergasers (17) angeordnet ist.
22. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Zündelektrode (65) beim Einlass (41) in den Vergaser (17) angeordnet ist.
23. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Volustat
(25) zur Steuerung der Brennstoffzufuhr vorgesehen ist.
24. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner
vertikal angeordnet ist.