(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 346 326 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
21.11.1991 Patentblatt 1991/47 |
(22) |
Anmeldetag: 26.11.1987 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: E01F 7/04 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
|
PCT/AT8700/071 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
|
WO 8804/708 (30.06.1988 Gazette 1988/14) |
|
(54) |
SCHNEESTÜTZWERK UND EIN AUS ZUMINDEST ZWEI SCHNEESTÜTZ WERKEN GEBILDETER LAWINENVERBAU
SNOW SHED AND AVALANCHE-BREAKING STRUCTURE MADE OF AT LEAST TWO SNOW SHEDS
GRILLE A NEIGE ET BRISEUR D'AVALANCHE COMPOSE D'AU MOINS DEUX GRILLES A NEIGE
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
CH DE IT LI |
(30) |
Priorität: |
23.12.1986 AT 3417/86
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
20.12.1989 Patentblatt 1989/51 |
(73) |
Patentinhaber: WOLFSEGG-TRAUNTHALER
KOHLENWERKS-AKTIENGESELLSCHAFT |
|
A-4905 Thomasroith (AT) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Friederici, Maximilian
A-9520 Annenheim (AT)
|
(74) |
Vertreter: Brauneiss, Leo, Dipl.Ing. et al |
|
Patentanwälte Dipl.-Ing. Leo Brauneiss
Dipl.-Ing. Dr. Helmut Wildhack
Dipl.-Ing Gerhard Jellinek
Landstrasser Hauptstrasse 50
Postfach 281 1031 Wien 1031 Wien (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
AT-B- 246 765 CH-A- 333 114 CH-A- 584 812 DE-A- 3 430 623 FR-A- 2 098 653 FR-A- 2 388 083
|
CH-A- 302 852 CH-A- 539 170 CH-A- 603 911 DE-A- 3 610 306 FR-A- 2 170 381 FR-A- 2 388 942
|
|
|
|
|
- Aluminium Suisse, Band 9, Nr. 1, Januar 1959, (Communauté d'intérêts des producteurs
uisses d'aluminium brut, lamikné et filé à la presse)
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Schneestützwerk mit mehreren parallel zur Hangoberfläche
angeordneten Rosthölzern, die an stehenden, im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden,
vorzugsweise zur Normalen auf die Hangoberfläche geneigten, Trägern befestigt sind,
deren untere Enden am Hang zugschlüssig befestigt sind und die in ihrem oberen Bereich
durch schräge, mit ihren unteren Enden am Hang abgestützte Stützen gehalten sind,
die mit den Trägern durch horizontale Bolzen gelenkig verbunden sind. Weiters bezieht
sich die Erfindung auf einen aus zumindest zwei Schneestützwerken gebildeten Lawinenverbau.
[0002] Bei einem bekannten ähnlichen Schneestützwerk sind die Rosthölzer an Stahlträgern
befestig, die in in den Hangboden eingelassene Betonfundamente einbetoniert sind.
Ebenso sind die Stützen mit ihren unteren Enden in solche Fundamente einbetoniert,
wobei die Stützenfundamente und die Trägerfundamente durch Betonriegel miteinander
verbunden sind. Eine solche Konstruktion ist zwar stabil und kann die auftretenden
Beanspruchungen gut aufnehmen, hat jedoch verschiedene Nachteile. So ist das Gewicht
der Bauteile des Schneestützwerkes sehr hoch, was die Errichtung, insbesondere in
unwegsamen Gelände, behindert. Der Ersatz der schweren Eisenträger durch leichtere
Holzträger ist nicht möglich, da Holz eine Einbetonierung wegen der Fäulnisgefahr
nicht zuläßt. Nachteilig ist auch, daß der Winkel, den die Längsachsen der Träger
und der Stützen miteinander einschließen, konstant ist, so daß eine Anpassung an Unebenheiten
des Geländes nicht oder nur schwierig möglich ist. Um das Gewicht zu verringern, werden
daher bei Nebeneinanderanordnung zweier Felder zu einem Lawinenverbau die einander
benachbarten Träger zu einem gemeinsamen Träger vereinigt, an welchem die Rosthölzer
der beiden Felder, um die Rostholzstärke gegeneinander versetzt, gemeinsam anliegen.
Dies verringert in jedem zweiten Feld die wirksame Bauhöhe des Schneestützwerkes um
die Rostholzstärke und macht es unmöglich, den Abstand zwischen zwei einander benachbarten
Rosthölzern jedes Feldes geringer zu halten als die Rostholzstärke, was im unteren
Teil des Schneestützwerkes aber erwünscht ist, da dort der einwirkende Schneedruck
größer ist als oben.
[0003] Aus der CH-A 333 114 ist ein Schneestützwerk der eingangs beschriebenen Art bekannt,
bei welchem die Träger und Stützen von Metallprofilen gebildet sind, die an ihren
unteren Enden gelenkig mit in den Hang einbetonierten Ankerstreben verbunden sind.
Die Verbindung der oberen Enden der Stützen mit den Trägern erfolgt mittels Laschen
und die Stützen bestehen aus teleskopartig ineinander schiebbaren Teilen, die durch
Klemmorgane in verschiedenen gegenseitigen Lagen fixiert werden können. Eine solche
Konstruktion vermeidet zwar den Nachteil, daß der Winkel zwischen den Trägern und
den Stützen konstant ist, die übrigen zuvor erwähnten Nachteile bestehen jedoch auch
bei dieser bekannten Konstruktion.
[0004] Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und ein Schneestützwerk
der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß sein Gewicht geringer ist und
daß seine dauerhafte Aufstellung, auch in unebenem Gelände, erleichtert wird, wobei
die wirksame Bauhöhe des Schneestützwerkes stets unverändert bleibt und der Rostholzabstand
beliebig gewählt werden kann. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die von
Hölzern gebildeten Träger an den Enden der Rosthölzer befestigt sind, wobei die Stütze
außen am zugehörigen Träger anliegt, daß zur Diagonalversteifung schräg zu den Rosthölzern
und zu den Trägern verlaufende Hölzer vorgesehen sind, die an den Trägen und bzw.
oder an den Rosthölzern befestig sind, und daß die unteren Enden der Träger über einen
Teil ihrer Mantelfläche talseitig an einem Fundement aus Beton anliegen, das von einem
Wasserableitkanal durchsetzt ist, welcher vom unteren Ende des Trägers nach unten
geneigt zum talseitigen Rand des Fundamentes führt. Durch die Verwendung von Holzträgern
wird zunächst das Gewicht gegenüber der eingangs geschilderten bekannten Konstruktion
wesentlich gesenkt und durch die gelenkige Verbindung der Träger mit den Stützen läßt
sich der Winkel zwischen Träger und Stütze auf den jeweils güngstigsten Wert in Abhängigkeit
vom jeweils vorliegenden Gelände einstellen, wobei die nötige Quersteifigkeit des
Schneestützwerkes durch die Diagonalversteifung sichergestellt wird. Die Maßnahme,
die Enden der Rosthölzer mit den Trägern abschließen zu lassen, also die Rosthölzer
nicht wesentlich vorstehend über die Träger anzuordnen, ermöglicht es, benachbarte
Einzelstützwerke zu einem durchgehenden Stützwerk zu verbinden und die Rosthölzer
so anzuordnen, daß stets die volle Werkhöhe wirksam ist. Geringe Beträge, um welche
die Rosthölzer über die Träger vorstehen, beeinträchtigen die Erfindung nicht, solange
dieses Maß nicht größer ist als die halbe Stärke des Stützenholzes. Dadurch wird gesichert,
daß benachbarte Schneestützwerke so angeordnet werden, daß jeweils eine Stütze für
zwei einander benachbarte Stützwerke gemeinsam ist. Da die Stützen nicht mehr starr
einbetoniert werden müssen, entfällt die Gefahr eines Faulens der Stützenhölzer, zumal
der Wasserableitkanal allfälliges zum unteren Trägerende gelangendes Wasser abführt.
Einer Fäulnis der unteren Trägerenden wird dadurch wirksam entgegengewirkt. Dennoch
ist durch die talseitige Anlage der Träger am Betonfundament eine sichere Abstützung
der Träger am Hangboden in Richtung der auftretenden Schneelast gegeben.
[0005] Beim Erfindungsgegenstand läßt sich durch die gelenkige Verbindung der Träger mit
den Stützen auch die Neigung der Träger relativ zur Hangoberfläche einstellen und
für den Fuß der Stütze der jeweils günstigste Punkt wählen. Um bei dieser Verschwenkung
des Trägers relativ zur Hangoberfläche nicht mit der zugschlüssigen Verbindung des
unteren Trägerendes mit dem Hang in Schwierigkeiten zu kommen, sind gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung die unteren Enden der Träger mittels sie horizontal und parallel zu
den Rosthölzern durchsetzender Bolzen an im Hangboden versenkbaren Zugankern befestigt.
Dies ergibt eine Schwenkmöglichkeit für das untere Trägerende relativ zum Hang, so
daß eine weiters verbesserte Anpassungsmöglichkeit an das Gelände gegeben ist. Hiebei
ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die Bolzen Blechlaschen durchsetzen,
die an den Zugankern befestigt sind und an den unteren Enden der Träger anliegen.
Dies ergibt eine einwandfreie Verankerung der Bolzenenden und zugleich einen Schutz
der unteren Trägerenden durch Blechlaschen. Hiebei läßt sich die Konstruktion dadurch
vereinfachen, daß die Laschen für jeweils zwei einander benachbarte Träger mit einem
gemeinsamen, quer zur Laschenebene verlaufenden Formrohr verbunden sind, an dem der
Zuganker befestigt ist. Dies bedeutet, daß für zwei einander benachbarte Träger nur
ein Ankerfundament erforderlich ist, was den Aufwand und die an Ort und Stelle nötige
Arbeit weiter senkt.
[0006] Vorzugweise liegen die unteren Enden der Träger über etwa ein Drittel ihrer Mantelfläche
talseitig am Betonfundament an. Der Wasserableitkanal kann z.B. ein Schlauch sein.
[0007] Das untere Ende jeder Stütze ist zweckmäßig im Rahmen der Erfindung an einer am Hangboden
verankerten Grundplatte rutschsicher, z.B. mittels eines in das Stirnende des Stützenholzes
eintretenden Dornes der Grundplatte, befestigt.
[0008] Wie bereits eingangs erwähnt, ermöglicht es die Erfindung in besonders günstiger
Weise, Lawinenverbauten in Form durchgehender Stützwerke aus nebeneinander gestellten
Einzelstützwerken zu errichten. Hiebei besteht eine bevorzugte Ausführungsform im
Rahmen der Erfindung darin, daß die beiden einander benachbarten Träger samt der dazwischen
angeordneten, den beiden Schneestützwerken gemeinsamen Stütze durch einen gemeinsamen
Bolzen verbunden sind. Dadurch wird der Aufwand weiter gesenkt. Die beiden einander
benachbarten Träger der beiden Einzelstützwerke sind also nur durch eine einzige Stütze
voneinander getrennt, so daß die Rosthözer der beiden Stützwerke eng aneinander heranrücken
und zwischen den beiden Einzelstützwerken keine Unterbrechung der Schnesabstützung
entsteht. Gegebenenfalls können die Rosthölzer geringfügig, d.h. maximal um die halbe
Stützholzstärke, über das Profil der Träger vorstehen. Für die unteren Enden einander
benachbarter Träger zweier benachbarter Stützwerke ist zweckmäßig jeweils ein gemeinsames
Fundament vorgesehen, was die an Ort und Stelle nötige Betonierarbeit reduziert.
[0009] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig.1 zeigt eine Stirnansicht eines durchgehenden Schneestützwerkes, von der Bergseite
her gesehen. Fig.2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig.1. Fig.3 zeigt das
in Fig.1 mit III angedeutete Detail in größerem Maßstab, teilweise im Schnitt, und
Fig.4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.2.
[0010] Das Schneestützwerk hat parallel zueinander angeordnete und parallel zu einer in
der Hangoberfläche 1 liegenden Horizontalen verlaufende Rosthölzer 2, die im Bereich
ihrer Enden an der Bergseite stehender Träger 3 aus Holz angenagelt sind. Zweckmäßig
verringert sich der Abstand zweier benachbarter Rosthölzer 2 gegen die Hangoberfläche
1 zu, um dem in der Nachbarschaft der Hangoberfläche 1 größeren Schneedruck besser
standhalten zu können. Jedem Träger 3 ist eine schräge Stütze 4 aus Holz zugeordnet,
die mittels eines horizontalen Bolzens 5 aus Stahl gelenkig mit dem Träger 3 verbunden
ist. Für ein Einzelstützwerk sind zwei solche Stützen 4, jeweils an der Außenseite
des zugehörigen Trägers 3, vorgesehen. Die Aufnahme der Querkräfte erfolgt durch eine
Diagonalversteifung, die von schräg zu den Rosthölzern 2 und zu den Trägern 3 verlaufenden
Hölzern 6 gebildet ist, die talseitig an den Trägern 3 anliegen und mit diesen mittels
Gestellschrauben verschraubt sind. Die Rosthölzer 2 stehen mit ihren Enden nicht oder
nur geringfügig über den Umfang der Träger 3 nach außen vor, so daß jeder beliebige
Winkel zwischen der Längsachse des Trägers 3 und der zugehörigen Stütze 4 eingestellt
werden kann, ohne daß die Rosthölzer 2 dies behindern.
[0011] Für die Träger 3 und die Stützen 4 sind in der Hangoberfläche 1 Fundamente 7 bzw.8
vorgesehen. An seinem Fundament 7 ist jeder Träger 3 zugschlüssig befestigt, so daß
die auf den Träger 3 wirkenden Zugkräfte aufgenommen werden können. Hiezu wird zunächst
in der Hangoberfläche eine seichte Grube 9 hergestellt, in der ein Zuganker 10 im
Hang versenkt und mit einem im Querschnitt L-förmigen Betonsockel 11 umgossen wird.
Auf den Zuganker 10 wird sodann ein Formrohr 12 aufgesteckt und mit einer Schraubenmutter
13 (Fig.3,4) gegen Abziehen gesichert. Am Formrohr 12 sind zwei das untere Ende des
Trägers 3 seitlich umgreifende Blechlaschen 14 angeschweißt, an denen das untere Ende
des Trägers 3 mittels eines die Blechlaschen 14 und dieses Trägerende durchsetzenden
horizontalen Bolzens 15 gelenkig befestigt wird. Der Bolzen 15 wird sodann mittels
einer Schraubenmutter 16 gesichert. Nach Einstellung des Trägers 3 auf die gewünschte
Winkellage relativ zur Hangoberfläche 1 wird der verbleibende Spalt zwischen dem Betonsockel
11 und dem unteren Ende des Trägers 3 derart mit Beton 17 ausgegossen, daß sich für
den Träger 3 ein Einbettungswinkel (Fig.4) von etwa 120° ergibt. Auf diese Weise ist
das untere Ende des Trägers 3 satt aufliegend abgestützt, so daß die vom Schnee ausgeübte
Belastung gut aufgenommen werden kann und dennoch das Holz des Trägers 3 atmen kann,
so daß ein Faulen des Holzes nicht zu befürchten ist.
[0012] Für das untere Ende der Stütze 4 ist gleichfalls eine seichte Grube 18 in der Hangoberfläche
1 vorhanden, in welcher das Fundament 8 einen Betonsockel 19 aufweist, auf welchem
eine Grundplatte 20 aus Stahl verankert ist, die oben einen in das Stirnende des Holzes
der Stütze 4 eintretenden Dorn 21 hat.
[0013] Wie bereits erwähnt, lassen sich einzelne Stützwerke problemlos zu einem durchgehenden
Stützwerkverbau verbinden, wobei die Rosthölzer 2 überall so angeordnet sind, daß
stets die volle Werkhöhe wirksam ist. Hiezu ist es zweckmäßig, die Blechlaschen 14
für jeweils zwei einander benachbarte Träger 3 mit einem gemeinsamen Formrohr 12 zu
verbinden, welches quer zur Ebene der einzelnen Laschen verläuft und an einem gemeinsamen
Zuganker 10 befestigt ist. Eine solche Ausbildung ist in Fig.3 näher dargestellt.
Sie reduziert den Aufwand, zumal die zwischen benachbarten Einzelstützwerken liegende
Stütze 4 für die beiden Einzelstützwerke gemeinsam ist und mit einem gemeinsamen horizontalen
Bolzen 5 mit den beiden der Stütze 4 benachbarten Trägern 3 schwenkbar verbunden ist.
Dies erhöht auch die Quersteifigkeit des gesamten Stützwerkes, die noch weiter dadurch
erhöht werden kann, daß die zur Diagonalversteifung schräg verlaufenden Hölzer 6 über
beide einander benachbarte Träger 3 reichen und mit diesen beiden Trägern verschraubt
sind. Für die am gemeinsamen Formrohr 12 verankerten Träger 3 zweier benachbarter
Einzelstützwerke ist zweckmäßig ein gemeinsames Fundament 7 vorhanden.
[0014] Am Rand des aus zwei oder mehr Einzelstützwerken aufgebauten Gesamtstützwerkes ist
zweckmäßig eine Randverstärkung 22 vorhanden, die aus zumindest einem, vorzugsweise
zwei oder drei eng einander benachbarten Trägern 3 aufgebaut ist, in ihren Grundzügen
ober dem Einzelstützwerk gleicht.
[0015] Allfälliges sich in dem Fundament 7 sammelndes Wasser wird durch einen Schlauch 23
abgeleitet, der den Betonsockel 11 durchsetzt und vom unteren Ende des Trägers 3 bzw.vom
Formrohr 12 nach unten geneigt zum talseitigen Rand des Fundamentes 7 führt.
[0016] Statt der Verankerung mittels eines Zugankers 10 kann gegebenenfalls auch die herkömmliche
Tot-Mann-Ankerung Verwendung finden, bei welcher am unteren Ende des Trägers 3 ein
horizontales Querstück befestigt ist, das in den Boden eingebettet ist und derart
den nötigen Ausziehwiderstand bietet.
[0017] Die zur Diagonalversteifung vorgesehenen schrägen Hölzer 6 können gegebenenfalls
auch an der Bergseite angeordnet und dabei mit den Rosthölzern 2 verbunden sein.
1. Schneestützwerk mit mehreren parallel zur Hangoberfläche (1) angeordneten Rosthölzern
(2), die an stehenden, im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden, vorzugsweise
zur Normalen auf die hangoberfläche (1) geneigten, Trägern (3) befestigt sind, deren
untere Enden am Hang zugschlüssig befestigt sind und die in ihrem oberen Bereich durch
schräge, mit ihren unteren Enden am Hang abgestützte Stützen (4) gehalten sind, die
mit den Trägern (3) durch horizontale Bolzen (5) gelenkig verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die von Hölzern gebildeten Träger (3) an den Enden der Rosthölzer
(2) befestigt sind, wobei die Stütze (4) außen am zugehörigen Träger (3) anliegt,
daß zur Diagonalversteifung schräg zu den Rosthölzern (2) und zu den Trägern (3) verlaufende
Hölzer (6) vorgesehen sind, die an den Trägern (3) und bzw. oder an den Rosthölzern
(2) befestigt sind, und daß die unteren Enden der Träger (3) über einen Teil ihrer
Mantelfläche talseitig an einem Fundament (7) aus Beton anliegen, das von einem Wasserableitkanal
durchsetzt ist, welcher vom unteren Ende des Trägers (3) nach unten geneigt zum talseitigen
Rand des Fundamentes (7) führt.
2. Schneestützwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden
der Träger (3) mittels sie horizontal und parallel zu den Rosthölzern (2) durchsetzender
Bolzen (15) an im Hangboden versenkbaren Zugankern (10) befestigt sind.
3. Schneestützwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (15) Blechlaschen
(14) durchsetzen, die an den Zugankern (10) befestigt sind und an den unteren Enden
der Träger (3) anliegen.
4. Schneestützwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechlaschen (14)
für jeweils zwei einander benachbarte Träger (3) mit einem gemeinsamen,quer zur Laschenebene
verlaufenden, Formrohr (12) verbunden sind, an dem der Zuganker (10) befestig ist.
5. Schneestützwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
unteren Enden der Träger (3) über etwa ein Drittel ihrer Mantelfläche am Fundament
(7) anliegen.
6. Schneestützwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wasserableitkanal von einem Schlauch (23) gebildet ist.
7. Schneestützwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
untere Ende jeder Stütze (4) an einer am Hangboden verankerten Grundplatte (20) rutschsicher,
z.B. mittels eines in das Stirnende des Holzes der Stütze (4) eintretenden Dornes
(21) der Grundplatte (20), befestig ist.
8. Aus zumindest zwei nebeneinander angeordneten Schneestützwerken nach einem der
Ansprüche 1 bis 7 gebildeter Lawinenverbau, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
einander benachbarten Träger (3) samt einer dazwischen angeordneten, den beiden Werken
gemeinsamen Stütze (4) durch einen gemeinsamen Bolzen (5) verbunden sind.
9. Lawinenverbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die unteren Enden
der einander benachbarten Träger (3) zweier benachbarter Schneestützwerke jeweils
ein gemeinsames Fundament (7) vorgesehen ist.
1.Snow fence having a plurality of grating planks (2) disposed parallel to the slope
surface (1) and attached to upright supports (3) preferably inclined to the normal
towards the slope surface (1), the lower ends of the supports being secured against
traction on the slope and which are held in their upper range by inclined posts (4)
supported on the slope by their lower ends and articulated to the supports (3) by
horizontal bolts (5), characterized in that the supports (3) formed by timber are
attached to the ends of the grating planks (2), with the post (4) abutting the associated
support (3) on the outside, that poles (6) attached to the supports (2) and/or the
grating planks (2) extend obliquely to the grating planks (2) and the supports (3)
for diagonal reinforcement, and that the lower ends of the supports (3) abut with
a portion of their enveloping surface on the valley side a concrete foundation (7)
pierced by a water drainage channel extending descendingly from the lower end of the
support (3) to the edge of the foundation (7) on the valley side.
2. The snow fence according to claim 1, wherein the lower ends of the supports (3)
are secured by means of bolts (15) piercing them horizontally and parallel to the
grating planks (2) to tie rods (10) fastened in the soil of the slope.
3. The snow fence according to claim 2, wherein the bolts (15) pierce sheet steel
connecting pieces (14) secured to the tie rods (10) and abutting the lower ends of
the supports (3).
4. The snow fence according to claim 3, wherein the sheet steel connecting pieces
(14) are connected to a common form pipe (12) extending transversely to the plane
of the connecting pieces, on which pipe (12) the tie rod (10) is secured.
5. The snow fence according to any one of the claims 1 to 4, wherein the lower ends
of the supports (3) abut the foundation (7) by about one third of their enveloping
surface.
6. The snow fence according to any one of the claims 1 to 5, wherein the water drainage
channel is formed by a hose (23).
7. The snow fence according to any one of the claims 1 to 6, wherein the lower end
of each post (4) is attached on a base plate (20) secured against sliding, for instance
by means of a mandrel (21) of the base plate (20) penetrating into the front end of
the wood of the post (4).
8. Avalanche screen formed of at least two snow fences according to any one of the
claims 1 to 7 arranged side by side, wherein the two adjacent supports (3) together
with a post (4) disposed between the two fences and common to them are connected by
means of a common bolt (5).
9. Avalanche screen according to claim 8, wherein one each common foundation (7) is
provided for the lower ends of the adjacent supports (3) of two adjacent snow fences
.
1.Pare-neige avec plusieurs lattes de grille (2) disposées parallèles par rapport
à la surface de pente (1) fixées à poutres (3) debouts et s'étendant parallèles l'une
à l'autre et de préférence inclinées par rapport à la normale à la pente (1), les
extrémités inférieures des poutres étant fixées à la pente réstistantes à la traction
et maintenues dans leurs parties supérieures par des supports (4) en appui à la pente
avec leurs extrémités inférieures et articulés aux poutres (3) au moyen de boulons
(5) horizontaux, caractérisé en ce que les poutres (3) formées par des bois sont attachées
aux extrémités des lattes de grille (2), le support (4) portant bien à l'extérieur
de la poutre (3) associée, que pour le renforcement diagonal , des bois (6) s'étendant
obliquement par rapport aux lattes de grille (2) et les poutres (3) et attachés aux
poutres (3) et aux lattes de grille (2) sont prévus, et que les extrémités inférieures
des poutres (3) portent bien par une partie de leur surface d'enveloppe à un fondement
(7) en béton en aval traversé par un déversoir menant de l'extrémité inférieure de
la poutre (3) et incliné vers le bas au bord du fondement (7) situé en aval.
2. Pare-neige selon la revendication 1, caractérisé en ce que les extrémités inférieures
des poutres (3) sont attachées au moyen de tirants d'ancrage (10) enfonçables dans
le sol de la pente au moyen de boulons (15) les traversant horizontalement et parallèlement
par rapport aux lattes de grille (2).
3. Pare-neige selon la revendication 2, caractérisé en ce que les boulons (15) traversent
des colliers en tôles (14) attachés aux tirants d'ancrage (10) et portant bien aux
extrémités inférieures des poutres (3).
4. Pare-neige selon la revendication 3, caractérisé en ce que les colliers en tôles
(14) pour deux poutres (3) adjacentes sont reliés par un tuyau moulé (12) commun s'étendant
à travers du plan des colliers et auquel le tirant d'ancrage (10) est fixé.
5. Pare-neige selon une des revendiations 1 à 4, caractérisé en ce que les extrémités
inférieures des poutres (3) portent bien par un tiers de leur surface d'enveloppe
au fondement (7).
6. Pare-neige selon une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le déversoir
est formé par un tuyau flexible (23).
7. Pare-neige selon une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'extrémité
inférieure de chaque support (4) est fixée à une plaque de base (20) ancrée au sol
de la pente de manière antidérapante, par exemple au moyen d'un mandrin (21) entrant
dans l'extrémité frontale du bois du support (4) de la plaque de base (20).
8. Briseur d'avalance constitué d'au moins deux pare-neiges disposés l'un à côté de
l'autre selon une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les deux poutres
(3) adjacentes avec entre elles un support (4) commun aux deux pare-neiges sont reliées
au moyen d'un boulon (5) commun.
9. Briseur d'avalance selon la revendicaton 8,caractérisé en ce qu'un fondement (7)
commun est pourvu pour les extrémités inférieures des poutres (3) adjacentes de deux
pare-neiges adjacents.

