(19)
(11) EP 0 346 509 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.12.1989  Patentblatt  1989/51

(21) Anmeldenummer: 88109492.4

(22) Anmeldetag:  14.06.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B63B 35/79
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(71) Anmelder: LOOK S.A.
F-58004 Nevers Cédex (FR)

(72) Erfinder:
  • Peyre, Henri, H.
    F-58270 Saint Benin d'Azy (FR)

(74) Vertreter: Dipl.-Phys.Dr. Manitz Dipl.-Ing. Finsterwald Dipl.-Ing. Grämkow Dipl.Chem.Dr. Heyn Dipl.Phys. Rotermund Morgan, B.Sc.(Phys.) 
Postfach 22 16 11
80506 München
80506 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Stehsegelbrett


    (57) Ein Stehsegelbrett weist wenigstens eine Sicherheitsaus­löse-Fußhalteschlaufe (50) auf, die auf der Oberfläche des Segelbrettes (12) im Standbereich des Stehseglers derart befestigt ist, daß der auf dem Segelbrett (12) stehende Stehsegler einen Fuß in einen unter der Fußhal­teschlaufe (50) befindlichen Fußaufnahmeraum (13) ein­stellen kann, und bei übermäßigen Beanspruchungen des in dem Fußaufnahmeraum (13) befindlichen Fußes des Steh­seglers in Richtung senkrecht und/oder parallel zur Brettoberfläche (39) des Segelbrettes (12) derart nach­gibt, daß der Fuß freikommt.
    Erfindungsgemäß weist die Fußhalteschlaufe zumindest ein sich über dem Fußaufnahmeraum (13) wenigstens annä­hernd senkrecht zur Einführungsrichtung (42) des Fußes erstreckendes steifes Stangenteil (40) auf, welches an einem neben dem Fußaufnahmeraum (13) auf der Brettober­fläche (39) befestigten Lager (11) zumindest in und/oder entgegen der Einführungsrichtung (42) gegen die Kraft einer Auslösefeder (20) ausschwenkbar befe­stigt ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Stehsegelbrett mit wenig­stens einer Sicherheitsauslöse-Fußhalteschlaufe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Bei bekannten Stehsegelbrettern sind die Sicherheitsaus­löse-Fußhalteschlaufen (EP-B-0 050 878, DE-C-29 45 235, DE-C-30 41 146) flexibel ausgebildet, so daß die Einfüh­rung des Fußes in die Schlaufe problematisch sein kann, wenn die Schlaufe nicht ihre bogenförmige Sollform auf­weist, sondern beispielsweise während des Transports oder durch Drauftreten flachgedrückt oder zumindest so verformt ist, daß der normalerweise zur Verfügung ste­hende Fußaufnahmeraum stark verkleinert ist. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß auf der Oberfläche eines Se­gelbretts normalerweise mehrere Schlaufenpaare ange­ordnet sind, damit der Surfer auch während des Segelns verschiedene Fußstellungen realisieren kann, die bei un­terschiedlichen Segelstellungen und Windverhältnissen erforderlich sind.

    [0003] Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Stehsegelbrett der eingangs genannten Gat­tung zu schaffen, bei dem der vorgesehene Fußaufnahme­raum unterhalb der Fußhalteschlaufe stets in voller Große für das Einführen des Fußes zur Verfügung steht, ohne daß die Sicherheitsauslösefunktion bei Stürzen oder sonstigen übermäßigen Fußbeanspruchungen beein­trächtigt wird.

    [0004] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Merk­male des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 vor.

    [0005] Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß zu­mindest der sich quer über den Fuß erstreckende Halte­teil der Fußhalteschlaufe steif, d.h. nicht in sich biegsam, ausgebildet ist, so daß er sowohl während des Transports als auch z.B. beim Drauftreten die einmal vorgegebene geradlinige oder leicht bügelförmig abgebo­gene Form stets beibehält. Damit es dennoch nicht zu Verletzungen des Stehseglers durch die Unnachgiebigkeit des Stangenteils bzw. der Stangenteile selbst kommt, sind diese federnd nachgiebig an brettfesten Lager­böcken bzw. an einem brettfesten Lagerbock angeordnet. Dabei soll zumindest eine horizontale Ausschwenkbarkeit in bzw. entgegen der Einführungsrichtung des Fußes gege­ben sein.

    [0006] Die Auslösefeder bzw. die Auslösefedern sorgen dafür, daß die starren bzw. steifen Stangenteile stets in ihrer einen Fußaufnahmeraum definierenden Sollstellung verbleiben, es sei denn, daß übermäßige Auslösekräfte wirksam werden. Die Auslösefeder führt dann anschlie­ßend nach Freigabe des Fußes die Stangenteile entweder selbsttätig in ihre Normallage zurück, oder diese Zu­rückführung erfolgt von Hand.

    [0007] Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.

    [0008] Nach Anspruch 2 erfolgt eine Auslösung lediglich durch eine Verschwenkmöglichkeit des Vollbügels bzw. der Teil­bügel um die Hochachse.

    [0009] Um auch bei übermäßigen Beanspruchungen des Fußes in Richtung senkrecht zur Brettoberfläche zumindest eine erleichterte Horizontalauslösung zu erhalten, sind die Maßnahmen nach den Ansprüchen 3 und 4 vorgesehen.

    [0010] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch Anspruch 5 gekennzeichnet.

    [0011] Besonders bevorzugt ist es, wenn nach Anspruch 6 auch eine Auslösemöglichkeit dadurch gegeben ist, daß der Fuß bei übermäßigen, senkrecht auf der Brettoberfläche stehenden Beanspruchungen freigegeben wird. Diese Auslö­semöglichkeit kann bei einer vereinfachten Ausführungs­form auch ohne die Schwenkauslösung in horizontaler Richtung vorgesehen werden.

    [0012] Vorteilhafte praktische Ausführungsformen der Erfindung sind durch die Ansprüche 7 bis 9 definiert.

    [0013] Sofern nach Anspruch 10 die Schwenkachse schräg steht, muß auch noch eine weitere Schwenkmöglichkeit um die er­wähnte Querachse vorgesehen sein.

    [0014] Weiterbildungen dieser Ausführungsform sind in den An­sprüchen 11 bis 14 definiert.

    [0015] Gegebenenfalls kann auch nach Anspruch 15 vorgesehen werden, daß die Stangenteile im wesentlichen horizontal an zugeordneten Lagerböcken münden und dort um die ge­wünschte Achse nach oben und/oder nach vorn und/oder nach hinten federnd nachgiebig befestigt sind.

    [0016] Dies kann gemäß Anspruch 16 mittels eines einzigen, ge­gebenenfalls mit einem Bügelteil einstückig ausgebilde­ten Stangenteil 40 realisiert werden oder gemäß An­spruch 17 mit zwei vorzugsweise axial ausgerichteten, einander gegenüberliegend angeordneten Stangenteilen er­folgen.

    [0017] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:

    Fig. 1 eine Draufsicht eines herkömmlichen Segel­bretts mit zum Stand der Technik gehörenden Fußschlaufen zur Veranschaulichung der ver­schiedenen Möglichkeiten für die Anbringung derartiger Fußschlaufen auf einem Segel­brett,

    Fig. 2 eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform einer für ein erfindungsgemäßes Segelbrett bestimmten Fußschlaufe mit zwei gegenüberlie­gend angeordneten Teilbügeln,

    Fig. 3 eine entsprechende Draufsicht bei teilweise in entgegengesetzten Richtungen verschwenk­ten Teilbügeln,

    Fig. 4 teilweise eine Seitenansicht und teilweise einen Schnitt nach Linie IV-IV des Gegenstan­des der Fig. 2,

    Fig. 5 eine entsprechende Seitenansicht bzw. einen entsprechenden Schnitt bei etwas nach oben abgehobenen Teilbügeln,

    Fig. 6 eine Ansicht eines Teilbügels von unten gemäß Linie VI-VI in Fig. 4,

    Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform mit aus­schwenkbaren Teilbügeln,

    Fig. 8 eine teilweise geschnittene Draufsicht analog Fig. 2 einer weiteren Ausführungsform der Lagerung von zwei Teilbügeln auf dem Se­gelbrett,

    Fig. 9 eine Teildraufsicht des Gegenstandes der Fig. 8 bei teilweise ausgeschwenktem Teilbü­gel,

    Fig. 10 eine teilweise entlang der Linie X-X ge­schnittene Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 8,

    Fig. 11 eine teilweise geschnittene Ausschnittsan­sicht in Richtung des Pfeiles XI in Fig. 10,

    Fig. 12 einen Teilschnitt analog Fig. 10 bei um 90° um die Hochachse verschwenktem Teilbügel,

    Fig. 13 eine teilweise geschnittene Seitenansicht analog Fig. 10 bei nach oben federnd ausge­schwenkten Teilbügeln,

    Fig. 14 eine teilweise geschnittene Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer durch zwei starre Teilbügel gebildeten Fußschlaufe,

    Fig. 15 eine teilweise entlang der Linie XV-XV ge­schnittene Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 14,

    Fig. 16 einen Ausschnitt aus Fig. 15 bei um die Hoch­achse verschwenktem linken Teilbügel,

    Fig. 16a eine teilweise geschnittene Seitenansicht analog Fig. 15 bei gegen Federkraft nach oben ausgeschwenkten Teilbügeln,

    Fig. 17 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungs­form einer aus zwei starren Teilbügeln beste­henden Fußschlaufe eines erfindungsgemäßen Segelbretts,

    Fig. 17a eine entsprechende Draufsicht bei teilweise federnd horizontal ausgeschwenkten Teilbü­geln,

    Fig. 18 eine teilweise nach Linie XVIII-XVIII ge­schnittene Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 17,

    Fig. 19 eine entsprechende teilweise geschnittene Seitenansicht bei federnd nach oben ge­schwenkten Teilbügeln,

    Fig. 20 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungs­form einer mit zwei Teilbügeln versehenen Fußschlaufe für ein erfindungsgemäßes Segel­brett,

    Fig. 21 eine teilweise nach Linie XXI-XXI geschnitte­ne Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 20,

    Fig. 22 eine teilweise geschnittene Seitenansicht analog Fig. 21 bei federnd nach oben ge­schwenkten Teilbügeln,

    Fig. 23 eine Ausschnittsansicht analog des linken Teils von Fig. 21 bei um die Hochachse teil­weise verschwenktem linken Teilbügel,

    Fig. 24 eine teilweise geschnittene Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine durch zwei steife Teilbügel verwirklichte Fuß­schlaufe für ein erfindungsgemäßes Segel­brett,

    Fig. 25 eine teilweise nach Linie XXV-XXV in Fig. 24 geschnittene Seitensicht des Gegenstandes der Fig. 24,

    Fig. 26 eine teilweise geschnittene Seitenansicht analog Fig. 25 bei nach oben federnd ausge­schwenkten Teilbügeln,

    Fig. 27 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungs­form einer aus zwei Teilbügeln bestehenden Fußschlaufe für ein Segelbrett gemäß der Er­findung,

    Fig. 28 eine entsprechende Draufsicht bei in horizon­taler Richtung etwas verschwenkten Teilbü­geln,

    Fig. 29 eine teilweise nach Linie XXIX-XXIX geschnit­tene Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 27,

    Fig. 30 eine analoge Ansicht bei nach oben federnd hochgeschwenkten Teilbügeln,

    Fig. 31 eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels, bei dem die Fußschlaufe des erfindungsgemä­ßen Segelbrettes durch einen einzigen stei­fen Vollbügel gebildet ist,

    Fig. 32 eine entsprechende Draufsicht bei um eine Hochachse horizontal ausgeschwenkten Vollbü­gel,

    Fig. 33 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 31 nach Linie XXXIII-XXXIII,

    Fig. 34 eine teilweise geschnittene Seitenansicht analog Fig. 33 bei federnd hochgeschwenktem Vollbügel,

    Fig. 35 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform mit zwei ein­ander gegenüberliegend horizontal angeordne­ten steifen geradlinigen Stangenteilen,

    Fig. 36 eine analoge, teilweise geschnittene Seite­nansicht eines etwas abgewandelten Ausfüh­rungsbeispiels,

    Fig. 37 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer mit nur einem geradlinigen Stangenteil arbeitenden Ausführungsform und

    Fig. 38 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Abwandlung der nur mit einem horizon­tal angeordneten Stangenteil arbeitenden Aus­führungsform.



    [0018] Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf ein Segelbrett 12 mit einem Bug 46, einem Heck 47, einer Mastfußaufnahemöff­nung 48, einem dahinter angeordneten Schwertkasten 49 sowie acht Fußschlaufen 50, von denen sich zwei in Brettlängsrichtung angeordnete beidseits des Schwertka­stens 49, vier weitere, unter einem Winkel von etwa 45° zur Brettlängsrichtung angeordnete hinter dem Schwertkasten 49 befinden, und zwar jeweils zwei hinter­einander liegende zu beiden Seiten der Brettmittelläng­sachse 51 und zwei hintereinander auf der Brettlängsmit­telachse 51 angeordnete und sich in Brettlängsrichtung erstreckende hintereinander im Heckbereich vorgesehen sind. Die dargestellten Füßschlaufen 50 sind gemäß dem Stand der Technik flexibel ausgebildet; der Stehsegler kann mit dem Fuß von der Seite oder schräg von hinten mit einem oder beiden Füßen in jeweils ein bzw. zwei Schlaufen 50 hineintreten, so daß er einen einwandfrei­en Fußhalt auf dem Segelbrett hat.

    [0019] Jede der in Fig. 1 dargestellten Fußschlaufen 50 kann so, wie das im folgenden anhand der weiteren Figuren beschrieben wird, ausgebildet sein.

    [0020] In der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugs­zahlen stets funktionell einander entsprechende Bautei­le.

    [0021] Bei der ersten Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 6 be­steht eine Halteschlaufe 50 aus zwei mit ihren Enden 44 in geringem Abstand gegenüberliegenden, oberhalb des Fußaufnahmeraums 13 angeordneten Stangenteilen 40, die Bestandteil von Teilbügeln 15 sind, welche sich - ausge­hend von den geringfügig bügelförmig nach unten gekrümm­ten, aber im wesentlichen horizontal verlaufenden Stan­genteil 40 - zunehmend nach unten gekrümmt sind, wo sie in einem Hals 15′ münden, der auf einem an der Oberflä­che 39 des Segelbrettes 12 befestigten Lager 11 um eine Hochachse 16 verschwenkbar gelagert sind. Die Teilbügel 15 erstrecken sich - ausgehend von den Enden 44 - in entgegengesetzten Richtungen. Der Abstand der Hälse 15′ ist so gewählt, daß der zwischen ihnen sich erstrecken­de Fußaufnahmeraum 13 ausreichend breit ist, um den Fuß des Stehseglers aufzunehmen. Der Raum zwischen der Brettoberfläche 39 und den Stangenteilen 40 ist entspre­ chend hoch genug, um auch in vertikaler Richtung einen ausreichenden Platz für die Aufnahme des Fußes zu schaf­fen.

    [0022] Die Teilbügel 15 weisen einen stabilen Metallkern 15˝ auf, der insbesondere zur Schaffung einer weichen Fußan­lagefläche mit Kunststoff 15‴ überzogen ist.

    [0023] Die Hälse 15′ weisen einen kreiszylindrischen und sen­krecht auf der Brettoberfläche 39 stehenden, oben offe­nen Federaufnahmeraum 23 auf, der unten in eine nach unten durchgehende verengte Bohrung 22 übergeht. Durch die untere Bohrung 22 erstreckt sich von unten eine senkrecht auf der Brettoberfläche 39 stehende Schwenk­welle 24, die als Bestandteil des Lagers 11 von einem Beschlag 21 ausgeht, der auf der Brettoberfläche 39 be­festigt ist.

    [0024] Die Schwenkwelle 24 ist in ihrem oberen Bereich mit einem Außengewinde 25 versehen, auf das eine Federwider­lagerschraube 26 von oben aufgeschraubt ist, deren Kopf gerade in den Federaufnahmeraum 23 hineinpaßt. Zwischen dem Kopf der Federwiderlagerschraube 26 und dem Boden des Federaufnahmeraumes 23 erstreckt sich eine als Schraubenfeder ausgebildete Auslösefeder 20, die somit die Hälse 15′ und damit die Teilbügel 15 im Bereich der Hochachse 16 nach unten gegen die Beschläge 21 drückt.

    [0025] Auf der Oberseite der Beschläge 21 sind über den Umfang gleichmäßig verteilt drei etwas halbkugelförmige Rast­vorsprünge 18 vorgesehen, die in der in den Fig. 2 und 4 dargestellten Normallage in an der Unterseite der Hälse 15′ vorgesehene, zu ihnen komplementäre Rastver­tiefungen 19 eingreifen, wodurch insgesamt eine Dreh­rastvorrichtung 17 gebildet wird.

    [0026] Die Richtung, von der aus der Fuß in die Schlaufe 50 eingestellt wird, ist in Fig. 2 mit 42 bezeichnet.

    [0027] Der Fuß wird in Einführungsrichtung 42 (Fig. 2) zwi­schen der Brettoberfläche 39 und den Teilbügeln 15 in die Fußschlaufe 50 eingeführt.

    [0028] Sämtliche Kanten der einzelnen Bauteile sind so abgerun­det, daß der Stehsegler sich nirgends verletzen oder wehtun kann. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß in den Hälsen auch seitliche Ausnehmungen 52 vorgesehen, die der seitlichen Form des eingestellten Fußes ange­paßt sind.

    [0029] Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausführungsform ist wie folgt:

    [0030] Sofern gemäß Fig. 3 in Richtung der Pfeile F Kräfte auf die Teilbügel 15 wirken, erfolgt unter Entrastung der Drehrastvorrichtung 17 eine Verschwenkung der Teilbügel 15 in der betreffenden Drehrichtung. Dabei kommen die Rastvorsprünge 18 und die Rastvertiefungen 19 außer Ein­griff, wobei sich die Hälse 15′ gemäß Fig. 5 etwas von den Beschlägen in Richtung senkrecht zur Brettoberflä­che 39 entfernen (Pfeile F1 in Fig. 5).

    [0031] Die gegenläufige Verschwenkung der beiden Teilbügel 15 erfolgt z.B. dann, wenn der Fuß des Stehseglers inner­halb des Fußaufnahmeraums 13 eine schräge Position ein­nimmt und sich beispielsweise bei einem Rückwärtssturz etwas verwindet.

    [0032] Die Schwenkung der beiden Teilbügel 15 kann aber auch in einer entgegengesetzten Richtung gegenüber der in Fig. 3 dargestellten erfolgen, so daß eine universelle Freigabe des Fußes bei den verschiedensten Sturzarten gewährleistet ist.

    [0033] Ein besonderer Vorteil der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 6 besteht darin, daß im Falle eines Rück­wärtssturzes, wo der Fuß des Surfers gemäß Fig. 5 nach oben gerichtete Kräfte F2 auf die Teilbügel 15 ausübt, die Hälse 15′ sich unter etwas stärkerer Zusammen­drückung der vorgespannten Auslösefeder 20 nach oben be­wegen, worauf die Rastvorsprünge 18 und die Rastvertie­fungen 19 mehr oder weniger außer Eingriff kommen. Tritt nun zu den Höhenkräften F2 gemäß Fig. 5 noch ein geringes Schwenkmoment im Sinne der Pfeile F (oder in der entgegengesetzten Richtung der Pfeile F) gemäß Fig. 3 hinzu, so erfolgt eine Horizontalauslösung der Teilbü­gel 15 mit erheblich herabgesetzten Kräften. Mit ande­ren Worten wird das den Fuß freigebende Verschwenken der Teilbügel 15 um die Hochachse 16 wesentlich erleich­tert, wenn zusätzlich nach oben gerichtete Kräfte F2 gemäß Fig. 5 an den Teilbügeln 15 angreifen.

    [0034] Obwohl also bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 6 ein Nach-Oben-Schwenken der Teilbügel 15 nicht mög­lich ist, wird gleichwohl der Fuß auch bei übermäßigen Höhenkräften sicher freigegeben, weil hierdurch in der beschriebenen Weise die Seitenauslösekräfte wesentlich herabgesetzt sind und im Verlaufe eines Sturzes stets zumindest geringe zusätzliche Kräfte prallel zur Brett­oberfläche 39 auftreten.

    [0035] Der Kopf der Federwiderlagerschrauben 26 ist von oben durch die obere Öffnung des Federaufnahmeraums 28 zu­gänglich und weist zur Drehverstellung einen Schrauben­dreherschlitz 54 auf. Auf diese Weise kann die Vorspan­nung der Auslösefeder 20 und damit die Auslösekraft der Teilbügel 15 verstellt werden.

    [0036] Die Beschläge 21 sind mit Schrauben 53 (Fig. 2, 3) an der Oberfläche 39 des Segelbretts 12 befestigt.

    [0037] Nach Fig. 2, 3 sind die Teilbügel 15 in Draufsicht rela­tiv breit ausgebildet, so daß eine relativ große Aufla­gefläche für den Fuß von unten zur Verfügung steht. Nach den Fig. 4 und 5 sind die Teilbügel 15 jedoch in vertikaler Richtung vergleichsweise dünn, wobei jedoch die vorhandene Dicke insbesondere des Kernes 15˝ die für das Fahren mit dem Segelbrett 12 erforderliche Sta­bilität aufweist.

    [0038] Während bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 6 die Hochachsen 16 und die ihnen zugeordneten Bautei­le, insbesondere die Schwenkwelle 24 senkrecht auf der Brettoberfläche 39 stehen, weisen die Hochachsen 16 und die ihnen zugeordneten Teile bei der Ausführungsform nach Fig. 7 einen Winkel von etwa 70° mit der Bretto­berfläche 39 auf, wobei die Hochachsen 16 in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise etwas gegeneinander gekippt sind. Die Beschläge 21 und die Hälse 15′ weisen entspre­chend etwas schräggestellte Drehflächen 55, 56 auf.

    [0039] Die Ausführungsform nach Fig. 7 hat den Vorteil, daß die durch die Beschläge 21 sowie die Teilbügel 15 gebil­dete Schlaufe 50 insgesamt einen flacheren Verlauf nimmt, so daß eine niedrigere Bauweise im Bereich der Hälse 15′ und damit ein etwas flacherer Übergang in das Brett 12 erzielt werden kann. Auf diese Weise werden übermäßige Sprünge zwischen der Brettoberfläche 39 und den Teilbügeln 15 vermieden, was die Verletzungsgefahr für den Stehsegler herabsetzt.

    [0040] Nach den Fig. 8 bis 12 sind die Hälse 15′ der Teilbügel 15 mit einem nur nach unten offenen Federkolbenaufnahme­raum 29 versehen, in welchem vertikale verschiebbar je ein Federkolben 30 angeordnet ist. Zwischen dem topfför­ migen Federkolben 30 und der oberen Wand des Federkol­benaufnahmeraums 29 ist die vorgespannte Schrauben­druck-Auslösefeder 20 angeordnet.

    [0041] An seiner Unterseite weist der Kolben einen schneiden­förmigen Rastvorsprung 18 auf, der in eine dazu komple­mentäre Rastvertiefung 19 eines Kugelvorsprunges 27 ein­greift, der sich von dem brettfesten Beschlag 21 nach oben zum Rastvorsprung 18 hin erstreckt und aus einem in dem Beschlag 21 befestigten Zapfenteil 27′, einem darüber angeordneten annähernd halbkugelförmigen Teil 27˝ und einem oben rundumlaufenden Kragen 21′ besteht. Der halbkugelförmige Teil 27˝ erweitert sich von dem zapfenförmigen Teil 27′ halbkugelförmig nach oben und mündet in einer oberen ebenen Fläche, in der die Rast­vertiefung 19 vorgesehen ist.

    [0042] Der Kragen 21′ hintergreift eine an der unteren ebenen und parallel zur Brettoberfläche 39 verlaufenden Fläche des Halses 15′ angeordneten Lochscheibe 28, deren Innen­bohrung 57 komplementär zum Außenumfang des halbkugel­förmigen Teils 27′ in der Normallage der Teilbügel 15 gemäß den Fig. 8 und 10 verläuft.

    [0043] Durch die Auslösefeder 20 wird der topfförmige Federkol­ben 30 mit dem schneidenartigen Rastvorsprung 18 gegen den Kugelvorsprung 27 gepreßt, worauf sich aufgrund der Reaktionskraft die Anschlagscheibe 28 von unten an den Kragen 21′ anlegt (Fig. 10). Auf diese Weise wird die in den Fig. 8 und 10 dargestellte Normalposition der Teilbügel 15 herbeigeführt, in welcher der Fuß in Ein­führrichtung 42 (Fig. 8) in den Fußaufnahmeraum (13) eingeführt werden kann.

    [0044] Die Funktion des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 8 bis 13 ist wie folgt:

    [0045] Bei in Einführungsrichtung 42 oder in entgegengesetzter Richtung auftretenden Seitenauslösekräften verschwenken die Teilbügel 15 analog wie beim Ausführungsbeispiel 2 bis 6 in Richtung der in Fig. 9 wiedergegebenen Pfeile, und zwar je nach dem, in welcher Richtung die Teilbügel 15 mit Kräften beaufschlagt werden.

    [0046] Da der Kugelvorsprung 27 drehfest an dem Beschlag 21 be­festigt ist, dreht sich hierbei der Rastvorsprung 18 aus der Rastvertiefung 19 heraus, wofür es allerdings erforderlich ist, daß der Federkolben 30 in dem Feder­kolbenaufnahmeraum 29 drehfest geführt ist. Dies wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 8) da­durch erzielt, daß sowohl der Federkolbenaufnahmeraum 29 als auch der Federkolben 30 einen quadratischen Querschnitt besitzen.

    [0047] Sobald der Teilbügel 15 um 90° um die Hochachse 16 ge­schwenkt ist (Fig. 12), ist der Rastvorsprung 18 voll­ständig aus der Rastvertiefung 19 ausgehoben. In diesem Stadium werden keine Rückstellkräfte mehr auf die Teil­bügel 15 übertragen.

    [0048] Bevor jedoch der Rastvorsprung 18 vollständig aus der Rastvertiefung 19 ausgetreten ist, werden über die Schrägflächen der Schneiden Rückstellmomente auf die Teilbügel 15 ausgeübt, so daß aufgrund der Vorspannung der Auslösefeder 20 eine selbsttätige Rückstellung er­folgen kann. Durch entsprechende Ausbildung der Schrägflächen der Rastvertiefung 19 und des Rastvor­sprunges 18 können also die gewünschten Auslöse- und Rückstellmomente beeinflußt werden.

    [0049] Treten an den Teilbügeln 15 gemäß Fig. 10 vertikale Kräfte F2 auf, wenn der Stehsegler z.B. einen Rückwärts­sturz erleidet, so können die Teilbügel auch gemäß Fig. 13 um quer zur Teilbügelebene verlaufende Querachsen 31 nach oben schwenken, wobei die Anschlagscheibe 28 um den halbkugelförmigen Teil 27˝ des Kugelvorsprungs 27 herumschwenkt und der Federkolben 30 unter Zusammen­drucküng der Auslösefeder 20 nach oben verschoben wird. Dadurch entsteht ein nach unten gerichtetes Rückstellmo­ment, so daß nach dem Freikommen des Fußes des Steh­seglers die Teilbügel 15 automatisch wieder in die Posi­tion nach Fig. 10 zurückgedrückt werden. Die Auslösefe­der 20 erzeugt über den Federkolben 30 und den Kugelvor­sprung 27 das erforderliche Rückstellmoment.

    [0050] Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 13 zeichnet sich also durch einen weiteren Bewegungsfreiheitsgrad der Teilbügel 15 aus, wobei zusätzlich der Vorteil der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 6 verbleibt, gemäß dem bei einem gewissen Anheben der Hälse 15′ der Teilbü­gel 15 auch die Seitenauslösekraft herabgesetzt wird.

    [0051] Die Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 13 bietet also ein noch höheres Maß an Sicherheit bei allen nur denkba­ren Stürzen eines Stehseglers, dessen Fuß sich im Fuß­aufnahmeraum 13 einer erfindungsgemäßen Fußschlaufe 50 befindet.

    [0052] Die Ausführungsform nach Fig. 14 bis 16a arbeitet statt mit Schraubendruckfedern mit einem elastischen Zugband als Auslösefeder 20. Dieses ist in einem nach unten of­fenen, nach oben geschlossenen Federaufnahmeraum 23 der Hälse 15′ der Teilbügel 15 untergebracht, wobei sich der Federaufnahmeraum 23 nach unten etwas über den Durchmesser der Auslösefeder 20 hinaus konisch erwei­tert. Das die Auslösefeder 20 bildende elastische Zug­band hat beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt. Es ist oben bei 58 und unten bei 59 mit einem Ende am Hals 15′ des Teilbügels 15 und mit dem un­teren Ende innerhalb einer Aufnahmeöffnung 60 innerhalb des Beschlages 21 befestigt, der seinerseits auf der Oberfläche 39 des Segelbretts 12 mit Schrauben 53 befe­stigt ist. Rund um die Aufnahmeöffnung 60 ist im oberen Bereich des Beschlages 21 eine Rastvertiefung 19 von quadratischem Querschnitt vorgesehen, die schräge Gegen­fläche 32′ für entsprechend schräge Seitenflächen 32 eines Rastvorsprunges 18 aufweisen, der rund um den Fe­deraufnahmeraum 23 am unteren Ende des Halses 15′ vorge­sehen ist und ebenfalls einen quadratischen Querschnitt aufweist.

    [0053] In der Normallage (Fig. 14, 15) zieht das die Auslösefe­der 20 bildende elastische Zugband aufgrund geeigneter Vorspannung den Hals 15′ nach unten gegen den Beschlag 21, so daß der Rastvorsprung 18 an der Rastvertiefung 19 zur Anlage kommt, und zwar indem die schrägen und ebenen, auf einem Quadrat angeordneten schrägen Sei­tenflächen 32 fest an den dazu komplementär ausgebilde­ten schrägen Gegenflächen 32′ anliegen.

    [0054] Erfolgt jetzt eine Verschwenkung der Teilbügel 15 im Sinne einer der Schwenkpfeile der Fig. 14, so wird der Teilbügel 15 beim Erreichen der Auslösekraft um die Hochachse 16 verschwenkt, und der Rastvorsprung 18 hebt sich wegen der relativen Verkantung der Seitenflächen 32 und der Gegenflächen 32′ im Sinne von Fig. 16 aus der Rastvertiefung 19 mehr und mehr nach oben hinaus. Gleichzeitig entsteht ein Rückstellmoment, welches die Teilbügel 15 wieder in ihre Normallage zurückzuver­schwenken versucht.

    [0055] Sobald die Flächen 32, 32′ beim Verschwenken völlig außer Eingriff gekommen sind (Schwenkwinkel von 45°), entfällt das Rückstellmoment, und die Rückstellung muß von Hand erfolgen.

    [0056] Gemäß Fig. 16a ist aber auch eine Höhenauslösung durch Verschwenken um die Querachse 31 möglich, wenn übermäßi­ge Kräfte F2 (Fig. 15, 17) an den Teilbügeln im Bereich der Stangenteile 40 angreifen. Hierbei hebt sich der Rastvorsprung 18 gemäß Fig. 16a nur einseitig aus der Rastvertiefung 19 hinaus, während sich auf der gegen­überliegenden Seite aufgrund des Vorliegens der Schul­ter 61 (Fig. 15, 16a) die die Schwenkbewegung bestimmen­de Querachse 31 befindet.

    [0057] Nach den Fig. 17 bis 19 sind die Hälse 15′ der Teilbü­gel 15 kardanisch an der Brettoberfläche 39 gelagert, wozu der Beschlag 21 ein die Querachse 31 bestimmendes Quergelenk 62 aufweist, von dem aus sich in der Normal­lage senkrecht zur Brettoberfläche 39 ein Schwenkzapfen 63 durch eine entsprechende Vertikalbohrung 64 des Halses 15′ hindurch erstreckt, der oben einen nach außen radial vorspringenden Kragen 65 aufweist, der in eine Erweiterung 66 der Bohrung 64 eingreift.

    [0058] Das Gelenk 62 ist an einem oben abgerundeten Führungs­glied 67 vorgesehen, an dem die untere Fläche 68 des Halses 15′ beim Schwenken um die Querachse 31 abgleiten kann.

    [0059] Die federnde gegenseitige Verspannung der beiden Teilbü­gel 15′ wird bei der Ausführungsform nach den Fig. 17 bis 19 dadurch herbeigeführt, daß in jedem der annä­hernd horizontal verlaufenden Stangenteile 40 horizonta­le Federaufnahmeräume 23 vorgesehen sind, die zu den Enden 44 der Stangenteile hin offen sind. Innerhalb der Federaufnahmeräume 23 ist ein die Auslösefeder 20 bil­dendes elastisches Zugband 20 untergebracht, welches mit einem Ende bei 58 an dem einen Teilbügel 15 befe­stigt ist, sich dann durch den zugeordneten Fehlerauf­nahmeraum 23 über den Spalt zwischen den Enden 44 zum gegenüberliegenden Teilbügel 15 erstreckt und in dessen Federaufnahmeraum 23 bis zu einer Befestigungsstelle 59 verläuft, wo es mit dem anderen Teilbügel 15 fest ver­bunden ist.

    [0060] Nach den Fig. 17 und 17a besitzt das die Auslösefeder 20 bildende elastische Zugband vorliegend eine flache, der Form der flachen Stangenteile 40 entsprechende Form.

    [0061] Bei horizontalen Verschwenkbewegungen gemäß Fig. l7akönnen die Teilbügel 15 um die Hochachsen 16 federnd verschwenken, wobei das vorgespannte elastische Zugband 20 sich dehnt und somit eine elastische Rückstellkraft für die beiden Teilbügel 15 erzeugt. Sobald die Ver­schwenkungskräfte aufgehört haben, zieht das elastisch vorgespannte Zugband 20 die beiden miteinander zusammen­wirkenden Teilbügel 15 wieder in die Normallage nach Fig. 17 zurück.

    [0062] Bei in Richtung der Pfeile F2 (Fig. 18, 19) auftreten­den übermäßigen Höhenkräften können die Teilbügel gemäß Fig. 19 auch um die Querachsen 31 nach oben schwenken, wobei sich das elastische Zugband 20 ebenfalls dehnt.

    [0063] Bei allen Ausführungsformen, wo sowohl eine Verschwen­kung der Teilbügel 15 um eine Hochachse 16 als auch um eine Querachse 31 möglich ist, sind auch kombinierte Schwenkbewegungen um beide Achsen denkbar, so daß auch ein kombiniertes Nachgeben der Teilbügel 15 in den ver­schiedensten Richtungen erfindungsgemäß möglich ist.

    [0064] Sobald der Fuß aus dem Fußaufnahmeraum 13 freigekommen ist, werden die Teilbügel 15 auch aus der Auslösestel­lung nach Fig. 19 durch das vorgespannte elastische Zug band 20 wieder in die Normallage nach Fig. 18 zurückge­zogen.

    [0065] Der Vorteil des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 17 bis 18 besteht darin, daß stets ein geschlossener Bügel vorliegt, welcher sich jedoch in den verschiedenen Rich­tungen vergrößern bzw. Ausbiegen kann, ohne daß auf die starre und steife Ausbildung der Teilbügel 15 verzich­tet werden müßte.

    [0066] Eine kardanische Anordnung der Teilbügel 15 an der Brettoberfläche 39 ist auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 20 bis 23 verwirklicht.

    [0067] Der Hals 15′ der Teilbügel 15 ist hier an einem die Querachse 31 bestimmenden Quergelenk 62 in Form eines abgeflachten Querzapfens drehgelagert, welcher seiner­seits an einem Drehlagerblock 69 ausgebildet ist, wel­cher seinerseits um die Hochachse 16 an dem brettfesten Beschlag 21 drehgelagert ist.

    [0068] Innerhalb der Teilbügel 15 ist im Bereich der Hälse 15′ ein Federkolbenaufnahmeraum 29 vorgesehen, in dem sich ein topfförmiger, ebenso wie der Federkolbenaufnahme­raum 29 schräg angeordneter Federkolben verschiebbar an­geordnet ist, der gegen die Abflachung 70 des Querge­lenkzapfens 62 gedrückt ist, und zwar durch die als Schraubendruckfeder ausgebildete Auslösefeder 20, die innerhalb des Federkolbenaufnahmeraums 29 vorgespannt untergebracht ist. Auf das von der Abflachung 70 abge­wandte Ende der Feder 29 wirkt ein im Querschnitt qua­dratischer Drehnocken 71, welcher von außen mittels eines Schraubendreherkopfes 72 (Fig. 22) in verschiede­ne Drehstellungen innerhalb einer kreisförmigen Bohrung 73 verstellt werden kann. Je nach dem, in welcher Dreh­stellung sich der Drehnocken 71 befindet, wird die Aus­ lösefeder 20 mehr oder weniger vorgespannt, wodurch die Auslösekraft veränderbar ist.

    [0069] Des weiteren erstreckt sich von jedem Hals 15′ schräg nach innen ein Rastvorsprung 18 zu einer auf der Ober­seite des Beschlages 21 vorgesehenen Rastvertiefung 19, die neben dem Drehlagerblock 69 und zwar vorzugsweise auf der dem Fußaufnahmeraum 13 zugewandten Seite vorge­sehen ist.

    [0070] Die Schräge der Abflachung 70 und des Federkolbenaufnah­meraums 29 sowie der Feder 20 und der Bewegungsrichtung des Federkolbens 30 ist so gewählt, daß gemäß Fig. 21 der Federkolben 30 durch Abstützung an der Abflachung 70 ein solches Moment in Richtung des Pfeiles F3 (Fig. 21) auf den betreffenden Teilbügel 15 ausübt, daß der Rastvorsprung 18 in die Rastvertiefung 19 eingedrückt wird.

    [0071] Auf diese Weise ist eine Verschwenkung der Teilbügel 15 um die Hochachse 16 nur nach Überwindung einer vorbe­stimmten Auslösekraft möglich, welche ausreicht, um den Rastvorsprung 18 aus der Rastvertiefung 19 herauszuhe­ben, wobei sich der betreffende Teilbügel 15 auch etwas um die Querachse 31 verschwenkt und die Feder 20 über die Abflachung 70 und den Federkolben 30 etwas stärker zusammengedrückt wird. Dieser Effekt ist in Fig. 23 ver­anschaulicht, wo der linke Teilbügel 15 in um die Hoch­achse 16 verschwenkter Position dargestellt ist.

    [0072] Bei übermäßigen Höhenkräften F2 (Fig. 21, 22) erfolgt eine unmittelbare Verschwenkung der Teilbügel 15 um die Querachse 31, wobei aufgrund der Wirkung der Abflachung 70 der Federkolben ebenfalls zurückgeschoben und die Auslösefeder 20 zusammengedrückt wird. Bei dieser Schwenkbewegung löst sich der Rastvorsprung 18 eben­falls von der Rastvertiefung 19.

    [0073] Der besondere Vorteil der Ausführungsform nach den Fig. 20 bis 23 besteht darin, daß die federnden Rückstellele­mente besonders kompakt und platzsparend untergebracht werden können und daß hier ebenfalls wieder mit einer einzigen Feder sowohl die Auslösekraft der Höhen- als auch der Seitenauslösung bestimmt werden kann.

    [0074] Nach den Fig. 24 bis 26 ist die Drehachse, um welche die Teilbügel 15 verschwenkbar sind, als unter einem Winkel von 45° verlaufende Schrägachse 33 ausgebildet, wobei an den Beschlägen 21 entsprechend schräggestellte Drehflächen 36 vorgesehen sind, die sich im Bereich einer Rastvertiefung 19 mit seitlichen schräg verlaufen­den Gegenflächen 32′ befindet. Die Gegenflächen 32′ sind entsprechend einem Quadrat angeordnet. Gegenüber­liegend zur Drehfläche 36 befindet sich eine Gegen-Drehfläche 35 an der Unterseite des Halses 15′, welche an einem Rastvorsprung 18 ausgebildet ist, der zu den Gegenflächen 32′ komplementäre schräge Seitenflä­chen 32 aufweist.

    [0075] Ein am Beschlag 21 verankertes flexibles Zugglied 37 erstreckt sich durch eine unter 45° verlaufende Bohrung 74 des Beschlages 21 durch eine konisch sich leicht ver­jüngende zentrale Gegenbohrung 75 in einen entsprechend schräggestellten erweiterten Federkolbenaufnahmeraum, an dessen Ende sich ein Federkolben 30 befindet, mit dem das andere Ende des flexiblen Zuggliedes 37 fest verbunden ist. Der Federkolben 30 kann innerhalb des Fe­derkolbenaufnahmeraums 29 axial gleiten.

    [0076] Zwischen dem Boden des Federkolbenaufnahmeraums 29 und dem Federkolben 30 erstreckt sich eine um das flexible Zugglied 37 herumgelegte Schraubendruck-Auslösefeder 20, die unter einer vorbestimmten Vorspannung steht, wo­durch die Drehflächen 35, 36 gegeneinander und der Rast­ vorsprung 18 in die Rastvertiefung 19 hineingedrückt werden, wobei die zueinander komplementären Seiten- bzw. Gegenflächen 32, 32′ in festen Eingriff miteinan­der kommen.

    [0077] Bei einer Verschwenkung der Teilbügel 15 im Sinne einer der Pfeile in Fig. 24 gegen die durch die Auslösefedern 20 bestimmte Auslösekraft erfolgt eine Schwenkbewegung der Teilbügel 15 um die Schrägachse 33, wobei das Aushe­ben der Rastvorsprünge 18 aus den Rastvertiefungen 19 analog der Ausführungsform nach den Fig. 14 bis 17 er­folgt.

    [0078] Gleichzeitig ist bei übermäßigen Höhenkräften in Rich­tung der Pfeile F2 auch eine Schwenkbewegung um die Querachse gegen die Kraft der mehr und mehr zusammenge­drückten Auslösefeder 20 möglich (Fig. 26).

    [0079] Beim Hochschwenken wird die Biegsamkeit des flexiblen Zuggliedes 37 im Sinne von Fig. 26 ausgenutzt.

    [0080] Ebenso wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 14 bis 17 auch ein flexibles Zugglied 37 mit den zugeordneten Elementen gemäß den Fig. 24 bis 26 verwendet werden könnte, kann auch das elastische Zugband 20 der Fig. 14 bis 17 bei der Ausführung nach den Fig. 25 bis 26 ver­wendet werden.

    [0081] In den Fig. 27 bis 34 ist ein Ausführungsbeispiel darge­stellt, bei dem ebenfalls eine Schrägachse 33 für die Verschwenkung der Teilbügel 15 vorgesehen ist, wozu in­nerhalb eines entsprechend schräg verlaufenden Federkol­benaufnahmeraums 29 ein Federkolben 30 schräg verschieb­bar angeordnet ist, die sich an einer Federwiderlager­mutter 26′ abstützt, welche von dem Gewindeteil einer Federwiderlagerschraube 26˝ durchgriffen ist. Die Feder­widerlagerschraube 26˝ kann von einer Zugangsöffnung 76 ausverstellt werden, um die Vorspannung der Auslösefe­der 20 einzustellen.

    [0082] Der im Bereich des Halses 15′ vorgesehene Federkolben 30 beaufschlagt den Kopf eines Kugelvorsprunges 27, der analog dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 13 ausgebildet ist und auch entsprechend wirkt. Statt des schneidenartigen Rastvorsprunges nach dem vorstehend er­wähnten Ausführungsbeispiel können auch am Kugelvor­sprung 27 noppenartige Rastvorsprünge 18 vorgesehen sein, die in dazu komplementäre Rastvertiefungen 19 am Boden des Federkolbens 30 eingreifen. Dementsprechend könnte auch die Drehrastvorrichtung 17 bei der Ausfüh­rungsform nach den Fig. 8 bis 13 ausgebildet sein.

    [0083] Die Wirkungsweise des Kugelvorsprungs 27 und der An­schlagscheibe 28 sowie der damit zusammenwirkenden Ele­mente beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 27 bis 30 entspricht der der mit gleichen Bezugszahlen bezeichne­ten Teile des Ausführungsbeispiels nach Fig. 8 bis 13.

    [0084] Der besondere Vorteil der Ausführungsform nach den Fig. 27 bis 30 besteht darin, daß eine Schwenkbewegung nicht nur um die Schrägachse 33, sondern gemäß Fig. 28 auch um eine Hochachse 16 stattfinden kann, indem der Boden des Federkolbens 30 unter teilweisem Abheben von dem Ku­gelvorsprung 27 gegen die Kraft der Feder 20 zurückge­schoben wird, ähnlich, wie das in Fig. 30 für eine Hö­henauslösung veranschaulicht ist.

    [0085] Mit anderen Worten können die Teilbügel 15 aufgrund der rotationssymmetrischen Ausbildung des Kugelvorsprungs 27 in allen Richtungen federnd ausgelenkt werden, so daß hier eine besonders sichere Auslösungsmöglichkeit für den Fuß des Stehseglers gegeben ist.

    [0086] Demgemäß hat die Drehrastvorrichtung 17 mit den Rastvor­sprüngen 18 und den Rastvertiefungen 19 bei der Ausfüh­rungsform nach den Fig. 27 bis 30 lediglich den Zweck, die Normallage der Teilbügel 15 gemäß den Fig. 27 und 29 zu gewährleisten.

    [0087] Stattdessen könnten auch zwischen den Kugelvorsprung 27 und der Anschlagscheibe 18 geeignete Führungen vorgese­hen sein, die einerseits das federnde Ausweichen der Teilbügel 15 in beliebigen Richtungen nicht behindern, jedoch eine Verdrehung der Teilbügel 15 um die Schrägachsen 33 verhindern.

    [0088] Die Fig. 31 bis 34 geben ein Ausführungsbeispiel wieder, bei welchem statt zweier Teilbügel 15 nur ein einziger Vollbügel 14 verwendet wird, welcher etwa in der Mitte oberhalb des Fußaufnahmeraums 13 den annä­hernd horizontal und parallel zur Brettoberfläche 39 verlaufenden Stangenteil 40 aufweist, welcher auf der einen Seite in einen auf der Brettoberfläche 39 glei­tend aufliegenden Bügelteil 41 übergeht, während am ent­gegengesetzten Ende ein Hals 14′ vorgesehen ist, in dem sich eine federnde Auslösevorrichtung analog der Ausfüh­rungsform nach den Fig. 27 bis 30 befindet.

    [0089] Fig. 32 zeigt eine Ausschwenkbewegung um eine Hochachse 16, wobei der Federkolben 30 teilweise vom Kugelvor­sprung 27 abgehoben wird, jedoch zusätzlich auch die Drehrastvorrichtung 17 ausrasten kann. Ebenso wie beim vorangehenden Ausführungsbeispiel braucht jedoch auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 31 bis 34 eine Verschwenkung um die Schrägachse 33 nicht möglich sein, weil die speziell vorgesehen federnde Rückhaltevorrich­tung ein federndes Ausschwenken des Vollbügels 14 in allen Richtungen zuläßt. Eine Höhenausschwenkbewegung ist in Fig. 34 dargestellt.

    [0090] Nach Fig. 35 sind zwei geradlinige und bezüglich ihrer Längsachse 43 miteinander ausgerichtete Stangenteile 40 mit ihren freien Enden 44 einander gegenüberliegend an­geordnet. In den von den Enden 44 abgewandten Endberei­chen sind wieder federnde Rückstellvorrichtungen analog den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 8 bis 13 bzw. 27 bis 30 bzw. 31 bis 32 angeordnet, welche jedoch bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel horizontal verlaufen, wobei der Kugelvorsprung 27 an brettfesten Lagern 45 parallel zur Brettoberfläche 39 befestigt ist.

    [0091] Aufgrund dieser Anordnung können die Stangenteile 40 sowohl horizontal als auch nach oben oder unten federnd ausweichen, wobei Verdrehungen der Stangenteile 40 um ihre Längsachsen 43 nicht schaden, weil sie wie gesagt rotationssymmetrisch ausgebildet sind.

    [0092] Die Lagerböcke 45 sollten zum Fußaufnahmeraum 13 in der dargestellten Weise so weit nach innen gezogen werden, daß zu den oben angeordneten Stangenteilen 40 ein gleichmäßiger Übergang vorliegt.

    [0093] Die Verstellung der Vorspannung der Auslösefeder 20 kann dadurch erfolgen, daß an der Federwiderlagerschrau­be 26˝ ein Rändelrad 26‴ angeordnet ist, welches durch eine Ringvertiefung 77 im Außenumfang der Stangen­teile 40 betätigbar ist.

    [0094] Die Ausführungsform nach Fig. 36 unterscheidet sich von der nach Fig. 35 lediglich dadurch, daß statt der fe­dernden Rückstellvorrichtung nach den Fig. 8 bis 13 eine solche nach den Fig. 24 bis 26 mit einem flexiblen Zugglied 37 verwendet wird. Bei diesem Ausführungs­beispiel kann jedoch auf die Drehrastvorrichtung nach den Fig. 24 bis 26 verzichtet werden.

    [0095] Die Ausführungsform nach Fig. 37 arbeitet im Unter­schied zu der nach Fig. 35 nur mit einem einzigen gerad­linigen und rotationssymmetrischen Stangenglied 40, wel­ches nur einseitig mittels einer federnden Rückstellvor­richtung analog Fig. 35 am Lager 11 befestigt ist.

    [0096] Das Stangenglied 40 ist entsprechend der Breite des Fuß­aufnahmeraums 13 entsprechend länger ausgebildet und liegt mit seinem freien Ende 44 einem brettfesten Lager­bock 45 gegenüber.

    [0097] Eine Auslösung ist hier sowohl in seitlicher als auch in Höhenrichtung möglich. Dieses Ausführungsbeispiel zeichnet sich durch besondere Einfachheit und eine be­sonders geringe Anzahl von Bauteilen aus. Auch hier könnte eine federnde Rückstellvorrichtung analog Fig. 36 Anwendung finden.

    [0098] Statt einen Lagerbock 45 gemäß Fig. 37 anzuordnen, ist es auch möglich, nach Fig. 38 das Stangenteil 40 in ein bügelförmiges Teil 41 übergehen zu lassen, welches sich nach unten zur Brettoberfläche 39 erstreckt und dort aufliegt oder mit geringem Abstand von der Brettoberflä­che 39 endet. Bei diesem Ausführungsbeispiel muß jedoch zwischen dem Stangenteil 40 und dem Lager 11 eine Dreh­rastvorrichtung 17 vorgesehen sein, um eine einwand­freie Ausrichtung des Bügelteils 41 relativ zur Läng­sachse 43 des Stangenteils 40 zu gewährleisten, ähnlich wie das bei der Ausführungsform nach den Fig. 27 bis 30 notwendig ist. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 38 ist ähnlich dem nach Fig. 31 bis 34.


    Ansprüche

    1. Stehsegelbrett mit wenigstens einer Sicherheitsaus­löse-Fußhalteschlaufe, die auf der Oberfläche des Segelbrettes (12) im Standbereich des Stehseglers derart befestigt ist, daß der auf dem Segelbrett (12) stehende Stehsegler einen Fuß in einen unter der Fußhalteschlaufe befindlichen Fußaufnahmeraum einstellen kann, und bei übermäßigen Beanspruchun­gen des in dem Fußaufnahmeraum befindlichen Fußes des Stehseglers in Richtung senkrecht und/oder pa­rallel zur Brettoberfläche (39) des Segelbrettes (12) derart nachgibt, daß der Fuß freikommt, da­durch gekennzeichnet, daß die Fußhal­teschlaufe zumindest ein sich über dem Fußaufnahme­raum (13) wenigstens annähernd senkrecht zur Einfüh­rungsrichtung (42) des Fußes und vorzugsweise im we­sentlichen parallel zur Brettoberfläche (39) oder leicht bogenförmig dazu erstreckendes steifes Stan­genteil (40) aufweist, welches an einem neben dem Fußaufnahmeraum (13) auf der Brettoberfläche (39) befestigten Lager (11) zumindest in und/oder entge­gen der Einführungsrichtung (42) des Fußes gegen die Kraft einer Auslösefeder (20) ausschwenkbar be­festigt ist, wobei entweder ein geradliniges oder leicht bügelförmig gekrümmtes Stangenteil (40) ein­seitig entweder direkt oder als Bestandteil eines Vollbügels (14) federnd verschwenkbar am Lager (11) angeordnet ist und sich mit dem anderen Ende (44) entweder bis zu einem Lagerbock (45) oder über ein Bügelteil (41) zumindest bis annähernd zur Brett­oberfläche (39) erstreckt, oder wobei zwei mit ihren Enden (44) vorzugsweise in geringem Abstand gegenüberliegende Stangenteile (40) sich in entge­gengesetzten Richtungen und ggfs. geringfügig bügel­förmig direkt oder als Bestandteil von zur Bretto­berfläche (39) hin verlaufenden Teilbügeln (15) zu beidseits des Fußaufnahmeraums (13) angeordneten Lagern (11) verlaufen, wo sie federnd gelenkig gela­gert sind.
     
    2. Stehsegelbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (40) Bestandteil eiens steifen, sich von einem Lager (11) auf dem Segelbrett (12) bogenförmig über den Fußhalteraum (13) zurück zur Oberfläche (39) des Segelbrettes (12) erstreckenden und dort nicht befestigten Vollbügels (14) oder von zwei steifen, sich von je einem Lager (11) auf dem Segelbrett (12) halbbogenförmig aufeinander zu über jeweils einen Teil des Fußhalteraums (13) erstreckenden Teilbügeln (15) ist, die vorzugsweise in einem ge­ringen Abstand voneinander enden, wobei der Vollbü­gel (14) bzw. die Teilbügel (15) gegen ihn bzw. sie auf die normale Gebrauchslage zu vorspannende Feder­kräfte um eine unter einem Winkel von wenigstens 60°, vorzugsweise 70 bis 80° und insbesondere 90° zur Oberfläche des Segelbrettes (12) stehende, in der Bügelebene liegende Hochachse (16) soweit ver­schwenkbar an dem Lager (11) angebracht ist bzw. sind, daß der Fuß freikommen kann.
     
    3. Stehsegelbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Einfüh­rungsrichtung (42) wirksame Auslösekraft bei gering­fügigem Anheben des Stangenteils (40) gegen Feder­kraft abnimmt, indem vorzugsweise an jedem Lager (11) eine bei Verschwenkungen um die Hochachse (16) wirksame federbeaufschlagte Drehrastvorrichtung (17) vorgesehen ist, deren Auslösekraft durch ein gegen Federkraft erfolgendes Anheben des Voll- oder Teilbügels (14, 15) herabgesetzt wird.
     
    4. Stehsegelbrett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrastvor­richtung (17) aus zumindest im wesentlichen verti­kal ineinandergreifenden Rastvorsprüngen (18) und Rastvertiefungen (19) am Bügel (14, 15) bzw. einem am Segelbrett befestigten Beschlag (21) sowie einer den um die Hochachse (16) drehbar und begrenzt ent­lang der Hochachse (16) verschiebbar angeordneten Bügel (14, 15) in Richtung auf einen Anschlag (21, 21′) vorspannenden Feder (20) besteht.
     
    5. Stehsegelbrett nach Anspruch 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus dem Beschlag (21) besteht, daß der Bügel (15) im Be­reich der Befestigungsstelle (11) unten eine die Hochachse (16) bestimmende Bohrung (22) und darüber einen erweiterten Federaufnahmeraum (23) aufweist, daß sich vom Beschlag (21 entlang der Hochachse (16) eine feste Schwenkwelle (24) durch die Bohrung (22) in den Federaufnahmeraum (23) erstreckt und dort ein Außengewinde (25) trägt, und daß auf das Außengewinde (25) eine Federwiderlagerschraube (26) aufgeschraubt ist, zwischen der und dem Boden des Federaufnahmeraumes die vorzugsweise als Schrauben­feder ausgebildete Feder (20) eingespannt ist.
     
    6. Stehsegelbrett nach einem der vorhergehenden Ansprü­che, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (40) und ggfs. der bzw. jeder Bügel (14, 15) auch um eine im wesentlichen parallel zur Ober­fläche (39) des Segelbrettes (12) und im wesentli­chen in Einführungsrichtung (42) verlaufende Que­rachse (31) gegen Federkraft hochschwenkbar ist.
     
    7. Stehsegelbrett nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus einem an einem am Beschlag (21) befestigten Kugel­vorsprung (27) angeordneten Kragen (21′) besteht, der von einer Anschlagsscheibe (28) des Bügels (15) untergriffen ist, daß sich an die Anschlagscheibe (28) nach oben ein Federkolbenaufnahmeraum (29), in dem ein von einer Feder (20) beaufschlagter Feder­kolben (30) entlang der Hochachse (16) gleitend an­geordnet ist, anschließt, welcher unten einen vorzu­gsweise schneidenförmigen Rastvorsprung (18) auf­weist, der unter der Wirkung der Feder (20) in eine dazu komplementäre Rastvertiefung (19) auf der Ober­seite des Kugelvorsprungs (27) eingreift, wobei der Kugelvorsprung (27) auf seiner Unterseite derart teilkugelförmig ausgebildet ist, daß der Bügel (15) um die Querachse (31) hochschwenkbar ist.
     
    8. Stehsegelbrett nach einem der vorhergehenden Ansprü­che, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Bügels (15) im Bereich der Befesti­gungsstelle (11) als unrunder und vorzugsweise qua­dratischer Rastvorsprung (18) mit konisch abge­schrägten Seitenflächen (32) ausgebildet ist, wel­cher in eine dazu komplementäre Rastvertiefung (19) mit entsprechenden Seitenflächen (32′) des Beschla­ges (21) eingreift, wobei die Feder bevorzugt als eine sich durch einen Federaufnahmeraum (23) im Hals (15′) des Bügels (15) zum Beschlag (21) er­streckendes, elastisches Zugband (20) ausgebildet ist.
     
    9. Stehsegelbrett nach Anspruch 2 und 4 mit zwei Teil­bügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbügel (15) im Bereich der Befestigungsstel­le (11) kardanisch gelagert sind, wobei sich entwe­ der zwischen ihren beieinander liegenden Enden eine Zugfeder (20) erstreckt, welche die beiden Bügel (15) auf ihre Normallage zu vorspannt, jedoch eine zur Freigabe des Fußes ausreichende Hoch- und/oder Querschwenkung zulaßt, oder eine Dreh- und eine Hö­henrastvorrichtung (17, 34) im Bereich des Kardange­lenkes (35) vorgesehen ist.
     
    10. Stehsegelbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (40) an einem steifen, sich von einem Lager (11) auf dem Segelbrett (12) bogenförmig über den Fußauf­nahmeraum (13) zurück zur Oberfläche (39) des Segel­brettes (12) erstreckenden und dort nicht befestig­ten Vollbügel (14) oder an zwei steifen, sich von je einem Lager (11) auf dem Segelbrett (12) halbbo­genförmig aufeinander zu über jeweils einen Teil des Fußaufnahmeraums (13) erstreckenden Teilbügeln (15) besteht, die vorzugsweise in einem geringen Ab­stand voneinander enden, wobei der Vollbügel (14) bzw. die Teilbügel (15) gegen ihn bzw. sie auf die normale Gebrauchslage zu vorspannende Federkräfte um eine unter einem Winkel von 30 bis 60°, insbeson­dere 40 bis 50° und bevorzugt 45° zur Oberfläche des Segelbrettes (12) stehende, in der Bügelebene liegende Schrägachse (33) und um eine senkirecht auf der Bügelebene der Befestigungsstelle liegende Querachse (31) soweit verschwenkbar an dem Lager (11) angebracht ist bzw. sind, daß der Fuß freikom­men kann.
     
    11. Stehsegelbrett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Befesti­gungsstelle (11) eine bei Verschwenkungen um die Schrägachse (33) wirksame federbeaufschlagte Dreh­rastvorrichtung (17) vorgesehen ist, deren Auslöse­kraft durch ein Anheben des Voll- oder Teilbügels (14, 15) herabgesetzt wird.
     
    12. Stehsegelbrett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rastvor­sprung (18) und eine Rastvertiefung (19) am Bügel (15) bzw. dem Beschlag (21) eineinandergreifen, welche an entsprechend der Schrägachse (33) schräg stehenden Drehflächen (35, 36) des Bügels (15) bzw. des Beschlages (21) ausgebildet sind, und daß ein sich im wesentlichen senkrecht zur Drehfläche (35) erstreckendes flexibles und in seiner Längsrichtung federnd angeordnetes oder ausgebildetes längliches Zugglied (37) den Rastvorsprung (18) und die Rast­vertiefung (19) aufeinander zu vorspannt, wobei der Rastvorsprung (18) und die Rastvertiefung (19) be­vorzugt quadratisch mit schrägen Seitenflächen (32, 32′) ausgebildet sind und vorzugsweise ein nicht dehnbares Zugglied (37) an einem von einer Feder (20) beaufschlagten Federkolben (30) innerhalb eines Federkolbenaufnahmeraumes (29) im Bügel (15) angebracht ist.
     
    13. Stehsegelbrett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kugelvor­sprung (27) mit seiner Mittelachse auf der Schrägachse (33) liegend am Beschlag (21) befestigt ist und mit einem entsprechend der Schrägachse (33) schräg stehenden Kragen (21′) einer Anschlagscheibe (28) des Bügels (15) im Bereich der Befestigungs­stelle (11) hintergreift, wobei ein innerhalb einer auf der Schrägachse (33) liegender Federkolbenauf­nahmeraum (29) eine Feder (20) und einen Federkol­ben (30) enthält, der von der Feder (20) gegen die Stirnfläche (38) des Kugelvorsprungs (27) gedrückt ist.
     
    14. Stehsegelbrett nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stirnfläche (38) und dem Boden des Federkolbens (30) eine Drehrastvorrichtung (30) innerhalb des Bügels (15) axial verschiebbar, jedoch drehfest ge­lagert ist.
     
    15. Stehsegelbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentli­chen parallel zur Brettoberfläche (39) und vorzu­gsweise geradlinig verlaufende Stangenteil (40) ein­seitig an einem brettfesten Lager (11) in Einfüh­rungsrichtung (42) und nach oben federnd nachgiebig gelagert ist.
     
    16. Stehsegelbrett nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich entweder an das vom Lager (11) abgewandte Ende des Stangenteils (40) ein sich bogenförmig zur Brettoberfläche (39) erstreckendes Bügelteil (41) anschließt und das Hal­teteil (40) um seine Längsachse (43) nicht oder nur gegen Rastkräfte verdrehbar am Lager (11) befestigt ist oder das Halteteil (40) sich mit seinem vom Lager (11) abgewandten Ende (44) bis zu einem am Se­gelbrett (12) befestigten Lagerbock (45) erstreckt und vorzugsweise um seine Längsachse (43) rotations­symmetrisch ausgebildet ist.
     
    17. Stehsegelbrett nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß mit ihren Enden (44) beieinanderliegend zwei vorzugsweise geradlini­ge Stangenteile (40) zumindest annähernd miteinan­der ausgerichtet an jeweils einem Lagerbock (45) in Einführungsrichtung (42) und nach oben federnd nach­giebig gelagert und vorzugsweise rotationssymme­trisch zu ihren Längsachsen ausgebildet sind.
     




    Zeichnung



































































    Recherchenbericht