[0001] Die Erfindung betrifft ein Stehsegelbrett mit wenigstens einer Sicherheitsauslöse-Fußhalteschlaufe
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Bei bekannten Stehsegelbrettern sind die Sicherheitsauslöse-Fußhalteschlaufen (EP-B-0
050 878, DE-C-29 45 235, DE-C-30 41 146) flexibel ausgebildet, so daß die Einführung
des Fußes in die Schlaufe problematisch sein kann, wenn die Schlaufe nicht ihre bogenförmige
Sollform aufweist, sondern beispielsweise während des Transports oder durch Drauftreten
flachgedrückt oder zumindest so verformt ist, daß der normalerweise zur Verfügung
stehende Fußaufnahmeraum stark verkleinert ist. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß
auf der Oberfläche eines Segelbretts normalerweise mehrere Schlaufenpaare angeordnet
sind, damit der Surfer auch während des Segelns verschiedene Fußstellungen realisieren
kann, die bei unterschiedlichen Segelstellungen und Windverhältnissen erforderlich
sind.
[0003] Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Stehsegelbrett der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, bei dem der vorgesehene Fußaufnahmeraum unterhalb
der Fußhalteschlaufe stets in voller Große für das Einführen des Fußes zur Verfügung
steht, ohne daß die Sicherheitsauslösefunktion bei Stürzen oder sonstigen übermäßigen
Fußbeanspruchungen beeinträchtigt wird.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruchs 1 vor.
[0005] Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß zumindest der sich quer über
den Fuß erstreckende Halteteil der Fußhalteschlaufe steif, d.h. nicht in sich biegsam,
ausgebildet ist, so daß er sowohl während des Transports als auch z.B. beim Drauftreten
die einmal vorgegebene geradlinige oder leicht bügelförmig abgebogene Form stets
beibehält. Damit es dennoch nicht zu Verletzungen des Stehseglers durch die Unnachgiebigkeit
des Stangenteils bzw. der Stangenteile selbst kommt, sind diese federnd nachgiebig
an brettfesten Lagerböcken bzw. an einem brettfesten Lagerbock angeordnet. Dabei
soll zumindest eine horizontale Ausschwenkbarkeit in bzw. entgegen der Einführungsrichtung
des Fußes gegeben sein.
[0006] Die Auslösefeder bzw. die Auslösefedern sorgen dafür, daß die starren bzw. steifen
Stangenteile stets in ihrer einen Fußaufnahmeraum definierenden Sollstellung verbleiben,
es sei denn, daß übermäßige Auslösekräfte wirksam werden. Die Auslösefeder führt dann
anschließend nach Freigabe des Fußes die Stangenteile entweder selbsttätig in ihre
Normallage zurück, oder diese Zurückführung erfolgt von Hand.
[0007] Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
[0008] Nach Anspruch 2 erfolgt eine Auslösung lediglich durch eine Verschwenkmöglichkeit
des Vollbügels bzw. der Teilbügel um die Hochachse.
[0009] Um auch bei übermäßigen Beanspruchungen des Fußes in Richtung senkrecht zur Brettoberfläche
zumindest eine erleichterte Horizontalauslösung zu erhalten, sind die Maßnahmen nach
den Ansprüchen 3 und 4 vorgesehen.
[0010] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist durch Anspruch 5 gekennzeichnet.
[0011] Besonders bevorzugt ist es, wenn nach Anspruch 6 auch eine Auslösemöglichkeit dadurch
gegeben ist, daß der Fuß bei übermäßigen, senkrecht auf der Brettoberfläche stehenden
Beanspruchungen freigegeben wird. Diese Auslösemöglichkeit kann bei einer vereinfachten
Ausführungsform auch ohne die Schwenkauslösung in horizontaler Richtung vorgesehen
werden.
[0012] Vorteilhafte praktische Ausführungsformen der Erfindung sind durch die Ansprüche
7 bis 9 definiert.
[0013] Sofern nach Anspruch 10 die Schwenkachse schräg steht, muß auch noch eine weitere
Schwenkmöglichkeit um die erwähnte Querachse vorgesehen sein.
[0014] Weiterbildungen dieser Ausführungsform sind in den Ansprüchen 11 bis 14 definiert.
[0015] Gegebenenfalls kann auch nach Anspruch 15 vorgesehen werden, daß die Stangenteile
im wesentlichen horizontal an zugeordneten Lagerböcken münden und dort um die gewünschte
Achse nach oben und/oder nach vorn und/oder nach hinten federnd nachgiebig befestigt
sind.
[0016] Dies kann gemäß Anspruch 16 mittels eines einzigen, gegebenenfalls mit einem Bügelteil
einstückig ausgebildeten Stangenteil 40 realisiert werden oder gemäß Anspruch 17
mit zwei vorzugsweise axial ausgerichteten, einander gegenüberliegend angeordneten
Stangenteilen erfolgen.
[0017] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht eines herkömmlichen Segelbretts mit zum Stand der Technik
gehörenden Fußschlaufen zur Veranschaulichung der verschiedenen Möglichkeiten für
die Anbringung derartiger Fußschlaufen auf einem Segelbrett,
Fig. 2 eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform einer für ein erfindungsgemäßes
Segelbrett bestimmten Fußschlaufe mit zwei gegenüberliegend angeordneten Teilbügeln,
Fig. 3 eine entsprechende Draufsicht bei teilweise in entgegengesetzten Richtungen
verschwenkten Teilbügeln,
Fig. 4 teilweise eine Seitenansicht und teilweise einen Schnitt nach Linie IV-IV des
Gegenstandes der Fig. 2,
Fig. 5 eine entsprechende Seitenansicht bzw. einen entsprechenden Schnitt bei etwas
nach oben abgehobenen Teilbügeln,
Fig. 6 eine Ansicht eines Teilbügels von unten gemäß Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform mit
ausschwenkbaren Teilbügeln,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Draufsicht analog Fig. 2 einer weiteren Ausführungsform
der Lagerung von zwei Teilbügeln auf dem Segelbrett,
Fig. 9 eine Teildraufsicht des Gegenstandes der Fig. 8 bei teilweise ausgeschwenktem
Teilbügel,
Fig. 10 eine teilweise entlang der Linie X-X geschnittene Seitenansicht des Gegenstandes
der Fig. 8,
Fig. 11 eine teilweise geschnittene Ausschnittsansicht in Richtung des Pfeiles XI
in Fig. 10,
Fig. 12 einen Teilschnitt analog Fig. 10 bei um 90° um die Hochachse verschwenktem
Teilbügel,
Fig. 13 eine teilweise geschnittene Seitenansicht analog Fig. 10 bei nach oben federnd
ausgeschwenkten Teilbügeln,
Fig. 14 eine teilweise geschnittene Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer
durch zwei starre Teilbügel gebildeten Fußschlaufe,
Fig. 15 eine teilweise entlang der Linie XV-XV geschnittene Seitenansicht des Gegenstandes
der Fig. 14,
Fig. 16 einen Ausschnitt aus Fig. 15 bei um die Hochachse verschwenktem linken Teilbügel,
Fig. 16a eine teilweise geschnittene Seitenansicht analog Fig. 15 bei gegen Federkraft
nach oben ausgeschwenkten Teilbügeln,
Fig. 17 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer aus zwei starren Teilbügeln
bestehenden Fußschlaufe eines erfindungsgemäßen Segelbretts,
Fig. 17a eine entsprechende Draufsicht bei teilweise federnd horizontal ausgeschwenkten
Teilbügeln,
Fig. 18 eine teilweise nach Linie XVIII-XVIII geschnittene Seitenansicht des Gegenstandes
der Fig. 17,
Fig. 19 eine entsprechende teilweise geschnittene Seitenansicht bei federnd nach oben
geschwenkten Teilbügeln,
Fig. 20 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer mit zwei Teilbügeln
versehenen Fußschlaufe für ein erfindungsgemäßes Segelbrett,
Fig. 21 eine teilweise nach Linie XXI-XXI geschnittene Seitenansicht des Gegenstandes
der Fig. 20,
Fig. 22 eine teilweise geschnittene Seitenansicht analog Fig. 21 bei federnd nach
oben geschwenkten Teilbügeln,
Fig. 23 eine Ausschnittsansicht analog des linken Teils von Fig. 21 bei um die Hochachse
teilweise verschwenktem linken Teilbügel,
Fig. 24 eine teilweise geschnittene Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
für eine durch zwei steife Teilbügel verwirklichte Fußschlaufe für ein erfindungsgemäßes
Segelbrett,
Fig. 25 eine teilweise nach Linie XXV-XXV in Fig. 24 geschnittene Seitensicht des
Gegenstandes der Fig. 24,
Fig. 26 eine teilweise geschnittene Seitenansicht analog Fig. 25 bei nach oben federnd
ausgeschwenkten Teilbügeln,
Fig. 27 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer aus zwei Teilbügeln
bestehenden Fußschlaufe für ein Segelbrett gemäß der Erfindung,
Fig. 28 eine entsprechende Draufsicht bei in horizontaler Richtung etwas verschwenkten
Teilbügeln,
Fig. 29 eine teilweise nach Linie XXIX-XXIX geschnittene Seitenansicht des Gegenstandes
der Fig. 27,
Fig. 30 eine analoge Ansicht bei nach oben federnd hochgeschwenkten Teilbügeln,
Fig. 31 eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels, bei dem die Fußschlaufe des erfindungsgemäßen
Segelbrettes durch einen einzigen steifen Vollbügel gebildet ist,
Fig. 32 eine entsprechende Draufsicht bei um eine Hochachse horizontal ausgeschwenkten
Vollbügel,
Fig. 33 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 31 nach
Linie XXXIII-XXXIII,
Fig. 34 eine teilweise geschnittene Seitenansicht analog Fig. 33 bei federnd hochgeschwenktem
Vollbügel,
Fig. 35 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform mit
zwei einander gegenüberliegend horizontal angeordneten steifen geradlinigen Stangenteilen,
Fig. 36 eine analoge, teilweise geschnittene Seitenansicht eines etwas abgewandelten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 37 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer mit nur einem geradlinigen
Stangenteil arbeitenden Ausführungsform und
Fig. 38 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Abwandlung der nur mit einem
horizontal angeordneten Stangenteil arbeitenden Ausführungsform.
[0018] Fig. 1 zeigt die Draufsicht auf ein Segelbrett 12 mit einem Bug 46, einem Heck 47,
einer Mastfußaufnahemöffnung 48, einem dahinter angeordneten Schwertkasten 49 sowie
acht Fußschlaufen 50, von denen sich zwei in Brettlängsrichtung angeordnete beidseits
des Schwertkastens 49, vier weitere, unter einem Winkel von etwa 45° zur Brettlängsrichtung
angeordnete hinter dem Schwertkasten 49 befinden, und zwar jeweils zwei hintereinander
liegende zu beiden Seiten der Brettmittellängsachse 51 und zwei hintereinander auf
der Brettlängsmittelachse 51 angeordnete und sich in Brettlängsrichtung erstreckende
hintereinander im Heckbereich vorgesehen sind. Die dargestellten Füßschlaufen 50 sind
gemäß dem Stand der Technik flexibel ausgebildet; der Stehsegler kann mit dem Fuß
von der Seite oder schräg von hinten mit einem oder beiden Füßen in jeweils ein bzw.
zwei Schlaufen 50 hineintreten, so daß er einen einwandfreien Fußhalt auf dem Segelbrett
hat.
[0019] Jede der in Fig. 1 dargestellten Fußschlaufen 50 kann so, wie das im folgenden anhand
der weiteren Figuren beschrieben wird, ausgebildet sein.
[0020] In der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszahlen stets funktionell
einander entsprechende Bauteile.
[0021] Bei der ersten Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 6 besteht eine Halteschlaufe
50 aus zwei mit ihren Enden 44 in geringem Abstand gegenüberliegenden, oberhalb des
Fußaufnahmeraums 13 angeordneten Stangenteilen 40, die Bestandteil von Teilbügeln
15 sind, welche sich - ausgehend von den geringfügig bügelförmig nach unten gekrümmten,
aber im wesentlichen horizontal verlaufenden Stangenteil 40 - zunehmend nach unten
gekrümmt sind, wo sie in einem Hals 15′ münden, der auf einem an der Oberfläche 39
des Segelbrettes 12 befestigten Lager 11 um eine Hochachse 16 verschwenkbar gelagert
sind. Die Teilbügel 15 erstrecken sich - ausgehend von den Enden 44 - in entgegengesetzten
Richtungen. Der Abstand der Hälse 15′ ist so gewählt, daß der zwischen ihnen sich
erstreckende Fußaufnahmeraum 13 ausreichend breit ist, um den Fuß des Stehseglers
aufzunehmen. Der Raum zwischen der Brettoberfläche 39 und den Stangenteilen 40 ist
entspre chend hoch genug, um auch in vertikaler Richtung einen ausreichenden Platz
für die Aufnahme des Fußes zu schaffen.
[0022] Die Teilbügel 15 weisen einen stabilen Metallkern 15˝ auf, der insbesondere zur Schaffung
einer weichen Fußanlagefläche mit Kunststoff 15‴ überzogen ist.
[0023] Die Hälse 15′ weisen einen kreiszylindrischen und senkrecht auf der Brettoberfläche
39 stehenden, oben offenen Federaufnahmeraum 23 auf, der unten in eine nach unten
durchgehende verengte Bohrung 22 übergeht. Durch die untere Bohrung 22 erstreckt sich
von unten eine senkrecht auf der Brettoberfläche 39 stehende Schwenkwelle 24, die
als Bestandteil des Lagers 11 von einem Beschlag 21 ausgeht, der auf der Brettoberfläche
39 befestigt ist.
[0024] Die Schwenkwelle 24 ist in ihrem oberen Bereich mit einem Außengewinde 25 versehen,
auf das eine Federwiderlagerschraube 26 von oben aufgeschraubt ist, deren Kopf gerade
in den Federaufnahmeraum 23 hineinpaßt. Zwischen dem Kopf der Federwiderlagerschraube
26 und dem Boden des Federaufnahmeraumes 23 erstreckt sich eine als Schraubenfeder
ausgebildete Auslösefeder 20, die somit die Hälse 15′ und damit die Teilbügel 15 im
Bereich der Hochachse 16 nach unten gegen die Beschläge 21 drückt.
[0025] Auf der Oberseite der Beschläge 21 sind über den Umfang gleichmäßig verteilt drei
etwas halbkugelförmige Rastvorsprünge 18 vorgesehen, die in der in den Fig. 2 und
4 dargestellten Normallage in an der Unterseite der Hälse 15′ vorgesehene, zu ihnen
komplementäre Rastvertiefungen 19 eingreifen, wodurch insgesamt eine Drehrastvorrichtung
17 gebildet wird.
[0026] Die Richtung, von der aus der Fuß in die Schlaufe 50 eingestellt wird, ist in Fig.
2 mit 42 bezeichnet.
[0027] Der Fuß wird in Einführungsrichtung 42 (Fig. 2) zwischen der Brettoberfläche 39
und den Teilbügeln 15 in die Fußschlaufe 50 eingeführt.
[0028] Sämtliche Kanten der einzelnen Bauteile sind so abgerundet, daß der Stehsegler sich
nirgends verletzen oder wehtun kann. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß in den Hälsen
auch seitliche Ausnehmungen 52 vorgesehen, die der seitlichen Form des eingestellten
Fußes angepaßt sind.
[0029] Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausführungsform ist wie folgt:
[0030] Sofern gemäß Fig. 3 in Richtung der Pfeile F Kräfte auf die Teilbügel 15 wirken,
erfolgt unter Entrastung der Drehrastvorrichtung 17 eine Verschwenkung der Teilbügel
15 in der betreffenden Drehrichtung. Dabei kommen die Rastvorsprünge 18 und die Rastvertiefungen
19 außer Eingriff, wobei sich die Hälse 15′ gemäß Fig. 5 etwas von den Beschlägen
in Richtung senkrecht zur Brettoberfläche 39 entfernen (Pfeile F1 in Fig. 5).
[0031] Die gegenläufige Verschwenkung der beiden Teilbügel 15 erfolgt z.B. dann, wenn der
Fuß des Stehseglers innerhalb des Fußaufnahmeraums 13 eine schräge Position einnimmt
und sich beispielsweise bei einem Rückwärtssturz etwas verwindet.
[0032] Die Schwenkung der beiden Teilbügel 15 kann aber auch in einer entgegengesetzten
Richtung gegenüber der in Fig. 3 dargestellten erfolgen, so daß eine universelle Freigabe
des Fußes bei den verschiedensten Sturzarten gewährleistet ist.
[0033] Ein besonderer Vorteil der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 6 besteht darin, daß
im Falle eines Rückwärtssturzes, wo der Fuß des Surfers gemäß Fig. 5 nach oben gerichtete
Kräfte F2 auf die Teilbügel 15 ausübt, die Hälse 15′ sich unter etwas stärkerer Zusammendrückung
der vorgespannten Auslösefeder 20 nach oben bewegen, worauf die Rastvorsprünge 18
und die Rastvertiefungen 19 mehr oder weniger außer Eingriff kommen. Tritt nun zu
den Höhenkräften F2 gemäß Fig. 5 noch ein geringes Schwenkmoment im Sinne der Pfeile
F (oder in der entgegengesetzten Richtung der Pfeile F) gemäß Fig. 3 hinzu, so erfolgt
eine Horizontalauslösung der Teilbügel 15 mit erheblich herabgesetzten Kräften. Mit
anderen Worten wird das den Fuß freigebende Verschwenken der Teilbügel 15 um die
Hochachse 16 wesentlich erleichtert, wenn zusätzlich nach oben gerichtete Kräfte
F2 gemäß Fig. 5 an den Teilbügeln 15 angreifen.
[0034] Obwohl also bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 6 ein Nach-Oben-Schwenken
der Teilbügel 15 nicht möglich ist, wird gleichwohl der Fuß auch bei übermäßigen
Höhenkräften sicher freigegeben, weil hierdurch in der beschriebenen Weise die Seitenauslösekräfte
wesentlich herabgesetzt sind und im Verlaufe eines Sturzes stets zumindest geringe
zusätzliche Kräfte prallel zur Brettoberfläche 39 auftreten.
[0035] Der Kopf der Federwiderlagerschrauben 26 ist von oben durch die obere Öffnung des
Federaufnahmeraums 28 zugänglich und weist zur Drehverstellung einen Schraubendreherschlitz
54 auf. Auf diese Weise kann die Vorspannung der Auslösefeder 20 und damit die Auslösekraft
der Teilbügel 15 verstellt werden.
[0036] Die Beschläge 21 sind mit Schrauben 53 (Fig. 2, 3) an der Oberfläche 39 des Segelbretts
12 befestigt.
[0037] Nach Fig. 2, 3 sind die Teilbügel 15 in Draufsicht relativ breit ausgebildet, so
daß eine relativ große Auflagefläche für den Fuß von unten zur Verfügung steht. Nach
den Fig. 4 und 5 sind die Teilbügel 15 jedoch in vertikaler Richtung vergleichsweise
dünn, wobei jedoch die vorhandene Dicke insbesondere des Kernes 15˝ die für das Fahren
mit dem Segelbrett 12 erforderliche Stabilität aufweist.
[0038] Während bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 6 die Hochachsen 16 und die
ihnen zugeordneten Bauteile, insbesondere die Schwenkwelle 24 senkrecht auf der Brettoberfläche
39 stehen, weisen die Hochachsen 16 und die ihnen zugeordneten Teile bei der Ausführungsform
nach Fig. 7 einen Winkel von etwa 70° mit der Brettoberfläche 39 auf, wobei die Hochachsen
16 in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise etwas gegeneinander gekippt sind. Die Beschläge
21 und die Hälse 15′ weisen entsprechend etwas schräggestellte Drehflächen 55, 56
auf.
[0039] Die Ausführungsform nach Fig. 7 hat den Vorteil, daß die durch die Beschläge 21 sowie
die Teilbügel 15 gebildete Schlaufe 50 insgesamt einen flacheren Verlauf nimmt, so
daß eine niedrigere Bauweise im Bereich der Hälse 15′ und damit ein etwas flacherer
Übergang in das Brett 12 erzielt werden kann. Auf diese Weise werden übermäßige Sprünge
zwischen der Brettoberfläche 39 und den Teilbügeln 15 vermieden, was die Verletzungsgefahr
für den Stehsegler herabsetzt.
[0040] Nach den Fig. 8 bis 12 sind die Hälse 15′ der Teilbügel 15 mit einem nur nach unten
offenen Federkolbenaufnahmeraum 29 versehen, in welchem vertikale verschiebbar je
ein Federkolben 30 angeordnet ist. Zwischen dem topfför migen Federkolben 30 und
der oberen Wand des Federkolbenaufnahmeraums 29 ist die vorgespannte Schraubendruck-Auslösefeder
20 angeordnet.
[0041] An seiner Unterseite weist der Kolben einen schneidenförmigen Rastvorsprung 18 auf,
der in eine dazu komplementäre Rastvertiefung 19 eines Kugelvorsprunges 27 eingreift,
der sich von dem brettfesten Beschlag 21 nach oben zum Rastvorsprung 18 hin erstreckt
und aus einem in dem Beschlag 21 befestigten Zapfenteil 27′, einem darüber angeordneten
annähernd halbkugelförmigen Teil 27˝ und einem oben rundumlaufenden Kragen 21′ besteht.
Der halbkugelförmige Teil 27˝ erweitert sich von dem zapfenförmigen Teil 27′ halbkugelförmig
nach oben und mündet in einer oberen ebenen Fläche, in der die Rastvertiefung 19
vorgesehen ist.
[0042] Der Kragen 21′ hintergreift eine an der unteren ebenen und parallel zur Brettoberfläche
39 verlaufenden Fläche des Halses 15′ angeordneten Lochscheibe 28, deren Innenbohrung
57 komplementär zum Außenumfang des halbkugelförmigen Teils 27′ in der Normallage
der Teilbügel 15 gemäß den Fig. 8 und 10 verläuft.
[0043] Durch die Auslösefeder 20 wird der topfförmige Federkolben 30 mit dem schneidenartigen
Rastvorsprung 18 gegen den Kugelvorsprung 27 gepreßt, worauf sich aufgrund der Reaktionskraft
die Anschlagscheibe 28 von unten an den Kragen 21′ anlegt (Fig. 10). Auf diese Weise
wird die in den Fig. 8 und 10 dargestellte Normalposition der Teilbügel 15 herbeigeführt,
in welcher der Fuß in Einführrichtung 42 (Fig. 8) in den Fußaufnahmeraum (13) eingeführt
werden kann.
[0044] Die Funktion des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 8 bis 13 ist wie folgt:
[0045] Bei in Einführungsrichtung 42 oder in entgegengesetzter Richtung auftretenden Seitenauslösekräften
verschwenken die Teilbügel 15 analog wie beim Ausführungsbeispiel 2 bis 6 in Richtung
der in Fig. 9 wiedergegebenen Pfeile, und zwar je nach dem, in welcher Richtung die
Teilbügel 15 mit Kräften beaufschlagt werden.
[0046] Da der Kugelvorsprung 27 drehfest an dem Beschlag 21 befestigt ist, dreht sich hierbei
der Rastvorsprung 18 aus der Rastvertiefung 19 heraus, wofür es allerdings erforderlich
ist, daß der Federkolben 30 in dem Federkolbenaufnahmeraum 29 drehfest geführt ist.
Dies wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 8) dadurch erzielt, daß
sowohl der Federkolbenaufnahmeraum 29 als auch der Federkolben 30 einen quadratischen
Querschnitt besitzen.
[0047] Sobald der Teilbügel 15 um 90° um die Hochachse 16 geschwenkt ist (Fig. 12), ist
der Rastvorsprung 18 vollständig aus der Rastvertiefung 19 ausgehoben. In diesem
Stadium werden keine Rückstellkräfte mehr auf die Teilbügel 15 übertragen.
[0048] Bevor jedoch der Rastvorsprung 18 vollständig aus der Rastvertiefung 19 ausgetreten
ist, werden über die Schrägflächen der Schneiden Rückstellmomente auf die Teilbügel
15 ausgeübt, so daß aufgrund der Vorspannung der Auslösefeder 20 eine selbsttätige
Rückstellung erfolgen kann. Durch entsprechende Ausbildung der Schrägflächen der
Rastvertiefung 19 und des Rastvorsprunges 18 können also die gewünschten Auslöse-
und Rückstellmomente beeinflußt werden.
[0049] Treten an den Teilbügeln 15 gemäß Fig. 10 vertikale Kräfte F2 auf, wenn der Stehsegler
z.B. einen Rückwärtssturz erleidet, so können die Teilbügel auch gemäß Fig. 13 um
quer zur Teilbügelebene verlaufende Querachsen 31 nach oben schwenken, wobei die Anschlagscheibe
28 um den halbkugelförmigen Teil 27˝ des Kugelvorsprungs 27 herumschwenkt und der
Federkolben 30 unter Zusammendrucküng der Auslösefeder 20 nach oben verschoben wird.
Dadurch entsteht ein nach unten gerichtetes Rückstellmoment, so daß nach dem Freikommen
des Fußes des Stehseglers die Teilbügel 15 automatisch wieder in die Position nach
Fig. 10 zurückgedrückt werden. Die Auslösefeder 20 erzeugt über den Federkolben 30
und den Kugelvorsprung 27 das erforderliche Rückstellmoment.
[0050] Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 13 zeichnet sich also durch einen weiteren
Bewegungsfreiheitsgrad der Teilbügel 15 aus, wobei zusätzlich der Vorteil der Ausführungsform
nach den Fig. 2 bis 6 verbleibt, gemäß dem bei einem gewissen Anheben der Hälse 15′
der Teilbügel 15 auch die Seitenauslösekraft herabgesetzt wird.
[0051] Die Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 13 bietet also ein noch höheres Maß an Sicherheit
bei allen nur denkbaren Stürzen eines Stehseglers, dessen Fuß sich im Fußaufnahmeraum
13 einer erfindungsgemäßen Fußschlaufe 50 befindet.
[0052] Die Ausführungsform nach Fig. 14 bis 16a arbeitet statt mit Schraubendruckfedern
mit einem elastischen Zugband als Auslösefeder 20. Dieses ist in einem nach unten
offenen, nach oben geschlossenen Federaufnahmeraum 23 der Hälse 15′ der Teilbügel
15 untergebracht, wobei sich der Federaufnahmeraum 23 nach unten etwas über den Durchmesser
der Auslösefeder 20 hinaus konisch erweitert. Das die Auslösefeder 20 bildende elastische
Zugband hat beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt. Es ist oben bei 58 und
unten bei 59 mit einem Ende am Hals 15′ des Teilbügels 15 und mit dem unteren Ende
innerhalb einer Aufnahmeöffnung 60 innerhalb des Beschlages 21 befestigt, der seinerseits
auf der Oberfläche 39 des Segelbretts 12 mit Schrauben 53 befestigt ist. Rund um
die Aufnahmeöffnung 60 ist im oberen Bereich des Beschlages 21 eine Rastvertiefung
19 von quadratischem Querschnitt vorgesehen, die schräge Gegenfläche 32′ für entsprechend
schräge Seitenflächen 32 eines Rastvorsprunges 18 aufweisen, der rund um den Federaufnahmeraum
23 am unteren Ende des Halses 15′ vorgesehen ist und ebenfalls einen quadratischen
Querschnitt aufweist.
[0053] In der Normallage (Fig. 14, 15) zieht das die Auslösefeder 20 bildende elastische
Zugband aufgrund geeigneter Vorspannung den Hals 15′ nach unten gegen den Beschlag
21, so daß der Rastvorsprung 18 an der Rastvertiefung 19 zur Anlage kommt, und zwar
indem die schrägen und ebenen, auf einem Quadrat angeordneten schrägen Seitenflächen
32 fest an den dazu komplementär ausgebildeten schrägen Gegenflächen 32′ anliegen.
[0054] Erfolgt jetzt eine Verschwenkung der Teilbügel 15 im Sinne einer der Schwenkpfeile
der Fig. 14, so wird der Teilbügel 15 beim Erreichen der Auslösekraft um die Hochachse
16 verschwenkt, und der Rastvorsprung 18 hebt sich wegen der relativen Verkantung
der Seitenflächen 32 und der Gegenflächen 32′ im Sinne von Fig. 16 aus der Rastvertiefung
19 mehr und mehr nach oben hinaus. Gleichzeitig entsteht ein Rückstellmoment, welches
die Teilbügel 15 wieder in ihre Normallage zurückzuverschwenken versucht.
[0055] Sobald die Flächen 32, 32′ beim Verschwenken völlig außer Eingriff gekommen sind
(Schwenkwinkel von 45°), entfällt das Rückstellmoment, und die Rückstellung muß von
Hand erfolgen.
[0056] Gemäß Fig. 16a ist aber auch eine Höhenauslösung durch Verschwenken um die Querachse
31 möglich, wenn übermäßige Kräfte F2 (Fig. 15, 17) an den Teilbügeln im Bereich
der Stangenteile 40 angreifen. Hierbei hebt sich der Rastvorsprung 18 gemäß Fig. 16a
nur einseitig aus der Rastvertiefung 19 hinaus, während sich auf der gegenüberliegenden
Seite aufgrund des Vorliegens der Schulter 61 (Fig. 15, 16a) die die Schwenkbewegung
bestimmende Querachse 31 befindet.
[0057] Nach den Fig. 17 bis 19 sind die Hälse 15′ der Teilbügel 15 kardanisch an der Brettoberfläche
39 gelagert, wozu der Beschlag 21 ein die Querachse 31 bestimmendes Quergelenk 62
aufweist, von dem aus sich in der Normallage senkrecht zur Brettoberfläche 39 ein
Schwenkzapfen 63 durch eine entsprechende Vertikalbohrung 64 des Halses 15′ hindurch
erstreckt, der oben einen nach außen radial vorspringenden Kragen 65 aufweist, der
in eine Erweiterung 66 der Bohrung 64 eingreift.
[0058] Das Gelenk 62 ist an einem oben abgerundeten Führungsglied 67 vorgesehen, an dem
die untere Fläche 68 des Halses 15′ beim Schwenken um die Querachse 31 abgleiten kann.
[0059] Die federnde gegenseitige Verspannung der beiden Teilbügel 15′ wird bei der Ausführungsform
nach den Fig. 17 bis 19 dadurch herbeigeführt, daß in jedem der annähernd horizontal
verlaufenden Stangenteile 40 horizontale Federaufnahmeräume 23 vorgesehen sind, die
zu den Enden 44 der Stangenteile hin offen sind. Innerhalb der Federaufnahmeräume
23 ist ein die Auslösefeder 20 bildendes elastisches Zugband 20 untergebracht, welches
mit einem Ende bei 58 an dem einen Teilbügel 15 befestigt ist, sich dann durch den
zugeordneten Fehleraufnahmeraum 23 über den Spalt zwischen den Enden 44 zum gegenüberliegenden
Teilbügel 15 erstreckt und in dessen Federaufnahmeraum 23 bis zu einer Befestigungsstelle
59 verläuft, wo es mit dem anderen Teilbügel 15 fest verbunden ist.
[0060] Nach den Fig. 17 und 17a besitzt das die Auslösefeder 20 bildende elastische Zugband
vorliegend eine flache, der Form der flachen Stangenteile 40 entsprechende Form.
[0061] Bei horizontalen Verschwenkbewegungen gemäß Fig. l7akönnen die Teilbügel 15 um die
Hochachsen 16 federnd verschwenken, wobei das vorgespannte elastische Zugband 20 sich
dehnt und somit eine elastische Rückstellkraft für die beiden Teilbügel 15 erzeugt.
Sobald die Verschwenkungskräfte aufgehört haben, zieht das elastisch vorgespannte
Zugband 20 die beiden miteinander zusammenwirkenden Teilbügel 15 wieder in die Normallage
nach Fig. 17 zurück.
[0062] Bei in Richtung der Pfeile F2 (Fig. 18, 19) auftretenden übermäßigen Höhenkräften
können die Teilbügel gemäß Fig. 19 auch um die Querachsen 31 nach oben schwenken,
wobei sich das elastische Zugband 20 ebenfalls dehnt.
[0063] Bei allen Ausführungsformen, wo sowohl eine Verschwenkung der Teilbügel 15 um eine
Hochachse 16 als auch um eine Querachse 31 möglich ist, sind auch kombinierte Schwenkbewegungen
um beide Achsen denkbar, so daß auch ein kombiniertes Nachgeben der Teilbügel 15 in
den verschiedensten Richtungen erfindungsgemäß möglich ist.
[0064] Sobald der Fuß aus dem Fußaufnahmeraum 13 freigekommen ist, werden die Teilbügel
15 auch aus der Auslösestellung nach Fig. 19 durch das vorgespannte elastische Zug
band 20 wieder in die Normallage nach Fig. 18 zurückgezogen.
[0065] Der Vorteil des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 17 bis 18 besteht darin, daß stets
ein geschlossener Bügel vorliegt, welcher sich jedoch in den verschiedenen Richtungen
vergrößern bzw. Ausbiegen kann, ohne daß auf die starre und steife Ausbildung der
Teilbügel 15 verzichtet werden müßte.
[0066] Eine kardanische Anordnung der Teilbügel 15 an der Brettoberfläche 39 ist auch bei
der Ausführungsform nach den Fig. 20 bis 23 verwirklicht.
[0067] Der Hals 15′ der Teilbügel 15 ist hier an einem die Querachse 31 bestimmenden Quergelenk
62 in Form eines abgeflachten Querzapfens drehgelagert, welcher seinerseits an einem
Drehlagerblock 69 ausgebildet ist, welcher seinerseits um die Hochachse 16 an dem
brettfesten Beschlag 21 drehgelagert ist.
[0068] Innerhalb der Teilbügel 15 ist im Bereich der Hälse 15′ ein Federkolbenaufnahmeraum
29 vorgesehen, in dem sich ein topfförmiger, ebenso wie der Federkolbenaufnahmeraum
29 schräg angeordneter Federkolben verschiebbar angeordnet ist, der gegen die Abflachung
70 des Quergelenkzapfens 62 gedrückt ist, und zwar durch die als Schraubendruckfeder
ausgebildete Auslösefeder 20, die innerhalb des Federkolbenaufnahmeraums 29 vorgespannt
untergebracht ist. Auf das von der Abflachung 70 abgewandte Ende der Feder 29 wirkt
ein im Querschnitt quadratischer Drehnocken 71, welcher von außen mittels eines Schraubendreherkopfes
72 (Fig. 22) in verschiedene Drehstellungen innerhalb einer kreisförmigen Bohrung
73 verstellt werden kann. Je nach dem, in welcher Drehstellung sich der Drehnocken
71 befindet, wird die Aus lösefeder 20 mehr oder weniger vorgespannt, wodurch die
Auslösekraft veränderbar ist.
[0069] Des weiteren erstreckt sich von jedem Hals 15′ schräg nach innen ein Rastvorsprung
18 zu einer auf der Oberseite des Beschlages 21 vorgesehenen Rastvertiefung 19, die
neben dem Drehlagerblock 69 und zwar vorzugsweise auf der dem Fußaufnahmeraum 13 zugewandten
Seite vorgesehen ist.
[0070] Die Schräge der Abflachung 70 und des Federkolbenaufnahmeraums 29 sowie der Feder
20 und der Bewegungsrichtung des Federkolbens 30 ist so gewählt, daß gemäß Fig. 21
der Federkolben 30 durch Abstützung an der Abflachung 70 ein solches Moment in Richtung
des Pfeiles F3 (Fig. 21) auf den betreffenden Teilbügel 15 ausübt, daß der Rastvorsprung
18 in die Rastvertiefung 19 eingedrückt wird.
[0071] Auf diese Weise ist eine Verschwenkung der Teilbügel 15 um die Hochachse 16 nur nach
Überwindung einer vorbestimmten Auslösekraft möglich, welche ausreicht, um den Rastvorsprung
18 aus der Rastvertiefung 19 herauszuheben, wobei sich der betreffende Teilbügel
15 auch etwas um die Querachse 31 verschwenkt und die Feder 20 über die Abflachung
70 und den Federkolben 30 etwas stärker zusammengedrückt wird. Dieser Effekt ist in
Fig. 23 veranschaulicht, wo der linke Teilbügel 15 in um die Hochachse 16 verschwenkter
Position dargestellt ist.
[0072] Bei übermäßigen Höhenkräften F2 (Fig. 21, 22) erfolgt eine unmittelbare Verschwenkung
der Teilbügel 15 um die Querachse 31, wobei aufgrund der Wirkung der Abflachung 70
der Federkolben ebenfalls zurückgeschoben und die Auslösefeder 20 zusammengedrückt
wird. Bei dieser Schwenkbewegung löst sich der Rastvorsprung 18 ebenfalls von der
Rastvertiefung 19.
[0073] Der besondere Vorteil der Ausführungsform nach den Fig. 20 bis 23 besteht darin,
daß die federnden Rückstellelemente besonders kompakt und platzsparend untergebracht
werden können und daß hier ebenfalls wieder mit einer einzigen Feder sowohl die Auslösekraft
der Höhen- als auch der Seitenauslösung bestimmt werden kann.
[0074] Nach den Fig. 24 bis 26 ist die Drehachse, um welche die Teilbügel 15 verschwenkbar
sind, als unter einem Winkel von 45° verlaufende Schrägachse 33 ausgebildet, wobei
an den Beschlägen 21 entsprechend schräggestellte Drehflächen 36 vorgesehen sind,
die sich im Bereich einer Rastvertiefung 19 mit seitlichen schräg verlaufenden Gegenflächen
32′ befindet. Die Gegenflächen 32′ sind entsprechend einem Quadrat angeordnet. Gegenüberliegend
zur Drehfläche 36 befindet sich eine Gegen-Drehfläche 35 an der Unterseite des Halses
15′, welche an einem Rastvorsprung 18 ausgebildet ist, der zu den Gegenflächen 32′
komplementäre schräge Seitenflächen 32 aufweist.
[0075] Ein am Beschlag 21 verankertes flexibles Zugglied 37 erstreckt sich durch eine unter
45° verlaufende Bohrung 74 des Beschlages 21 durch eine konisch sich leicht verjüngende
zentrale Gegenbohrung 75 in einen entsprechend schräggestellten erweiterten Federkolbenaufnahmeraum,
an dessen Ende sich ein Federkolben 30 befindet, mit dem das andere Ende des flexiblen
Zuggliedes 37 fest verbunden ist. Der Federkolben 30 kann innerhalb des Federkolbenaufnahmeraums
29 axial gleiten.
[0076] Zwischen dem Boden des Federkolbenaufnahmeraums 29 und dem Federkolben 30 erstreckt
sich eine um das flexible Zugglied 37 herumgelegte Schraubendruck-Auslösefeder 20,
die unter einer vorbestimmten Vorspannung steht, wodurch die Drehflächen 35, 36 gegeneinander
und der Rast vorsprung 18 in die Rastvertiefung 19 hineingedrückt werden, wobei die
zueinander komplementären Seiten- bzw. Gegenflächen 32, 32′ in festen Eingriff miteinander
kommen.
[0077] Bei einer Verschwenkung der Teilbügel 15 im Sinne einer der Pfeile in Fig. 24 gegen
die durch die Auslösefedern 20 bestimmte Auslösekraft erfolgt eine Schwenkbewegung
der Teilbügel 15 um die Schrägachse 33, wobei das Ausheben der Rastvorsprünge 18
aus den Rastvertiefungen 19 analog der Ausführungsform nach den Fig. 14 bis 17 erfolgt.
[0078] Gleichzeitig ist bei übermäßigen Höhenkräften in Richtung der Pfeile F2 auch eine
Schwenkbewegung um die Querachse gegen die Kraft der mehr und mehr zusammengedrückten
Auslösefeder 20 möglich (Fig. 26).
[0079] Beim Hochschwenken wird die Biegsamkeit des flexiblen Zuggliedes 37 im Sinne von
Fig. 26 ausgenutzt.
[0080] Ebenso wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 14 bis 17 auch ein flexibles Zugglied
37 mit den zugeordneten Elementen gemäß den Fig. 24 bis 26 verwendet werden könnte,
kann auch das elastische Zugband 20 der Fig. 14 bis 17 bei der Ausführung nach den
Fig. 25 bis 26 verwendet werden.
[0081] In den Fig. 27 bis 34 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem ebenfalls
eine Schrägachse 33 für die Verschwenkung der Teilbügel 15 vorgesehen ist, wozu innerhalb
eines entsprechend schräg verlaufenden Federkolbenaufnahmeraums 29 ein Federkolben
30 schräg verschiebbar angeordnet ist, die sich an einer Federwiderlagermutter 26′
abstützt, welche von dem Gewindeteil einer Federwiderlagerschraube 26˝ durchgriffen
ist. Die Federwiderlagerschraube 26˝ kann von einer Zugangsöffnung 76 ausverstellt
werden, um die Vorspannung der Auslösefeder 20 einzustellen.
[0082] Der im Bereich des Halses 15′ vorgesehene Federkolben 30 beaufschlagt den Kopf eines
Kugelvorsprunges 27, der analog dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 13 ausgebildet
ist und auch entsprechend wirkt. Statt des schneidenartigen Rastvorsprunges nach dem
vorstehend erwähnten Ausführungsbeispiel können auch am Kugelvorsprung 27 noppenartige
Rastvorsprünge 18 vorgesehen sein, die in dazu komplementäre Rastvertiefungen 19 am
Boden des Federkolbens 30 eingreifen. Dementsprechend könnte auch die Drehrastvorrichtung
17 bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 13 ausgebildet sein.
[0083] Die Wirkungsweise des Kugelvorsprungs 27 und der Anschlagscheibe 28 sowie der damit
zusammenwirkenden Elemente beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 27 bis 30 entspricht
der der mit gleichen Bezugszahlen bezeichneten Teile des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 8 bis 13.
[0084] Der besondere Vorteil der Ausführungsform nach den Fig. 27 bis 30 besteht darin,
daß eine Schwenkbewegung nicht nur um die Schrägachse 33, sondern gemäß Fig. 28 auch
um eine Hochachse 16 stattfinden kann, indem der Boden des Federkolbens 30 unter teilweisem
Abheben von dem Kugelvorsprung 27 gegen die Kraft der Feder 20 zurückgeschoben wird,
ähnlich, wie das in Fig. 30 für eine Höhenauslösung veranschaulicht ist.
[0085] Mit anderen Worten können die Teilbügel 15 aufgrund der rotationssymmetrischen Ausbildung
des Kugelvorsprungs 27 in allen Richtungen federnd ausgelenkt werden, so daß hier
eine besonders sichere Auslösungsmöglichkeit für den Fuß des Stehseglers gegeben ist.
[0086] Demgemäß hat die Drehrastvorrichtung 17 mit den Rastvorsprüngen 18 und den Rastvertiefungen
19 bei der Ausführungsform nach den Fig. 27 bis 30 lediglich den Zweck, die Normallage
der Teilbügel 15 gemäß den Fig. 27 und 29 zu gewährleisten.
[0087] Stattdessen könnten auch zwischen den Kugelvorsprung 27 und der Anschlagscheibe 18
geeignete Führungen vorgesehen sein, die einerseits das federnde Ausweichen der Teilbügel
15 in beliebigen Richtungen nicht behindern, jedoch eine Verdrehung der Teilbügel
15 um die Schrägachsen 33 verhindern.
[0088] Die Fig. 31 bis 34 geben ein Ausführungsbeispiel wieder, bei welchem statt zweier
Teilbügel 15 nur ein einziger Vollbügel 14 verwendet wird, welcher etwa in der Mitte
oberhalb des Fußaufnahmeraums 13 den annähernd horizontal und parallel zur Brettoberfläche
39 verlaufenden Stangenteil 40 aufweist, welcher auf der einen Seite in einen auf
der Brettoberfläche 39 gleitend aufliegenden Bügelteil 41 übergeht, während am entgegengesetzten
Ende ein Hals 14′ vorgesehen ist, in dem sich eine federnde Auslösevorrichtung analog
der Ausführungsform nach den Fig. 27 bis 30 befindet.
[0089] Fig. 32 zeigt eine Ausschwenkbewegung um eine Hochachse 16, wobei der Federkolben
30 teilweise vom Kugelvorsprung 27 abgehoben wird, jedoch zusätzlich auch die Drehrastvorrichtung
17 ausrasten kann. Ebenso wie beim vorangehenden Ausführungsbeispiel braucht jedoch
auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 31 bis 34 eine Verschwenkung um die Schrägachse
33 nicht möglich sein, weil die speziell vorgesehen federnde Rückhaltevorrichtung
ein federndes Ausschwenken des Vollbügels 14 in allen Richtungen zuläßt. Eine Höhenausschwenkbewegung
ist in Fig. 34 dargestellt.
[0090] Nach Fig. 35 sind zwei geradlinige und bezüglich ihrer Längsachse 43 miteinander
ausgerichtete Stangenteile 40 mit ihren freien Enden 44 einander gegenüberliegend
angeordnet. In den von den Enden 44 abgewandten Endbereichen sind wieder federnde
Rückstellvorrichtungen analog den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 8 bis 13 bzw.
27 bis 30 bzw. 31 bis 32 angeordnet, welche jedoch bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
horizontal verlaufen, wobei der Kugelvorsprung 27 an brettfesten Lagern 45 parallel
zur Brettoberfläche 39 befestigt ist.
[0091] Aufgrund dieser Anordnung können die Stangenteile 40 sowohl horizontal als auch nach
oben oder unten federnd ausweichen, wobei Verdrehungen der Stangenteile 40 um ihre
Längsachsen 43 nicht schaden, weil sie wie gesagt rotationssymmetrisch ausgebildet
sind.
[0092] Die Lagerböcke 45 sollten zum Fußaufnahmeraum 13 in der dargestellten Weise so weit
nach innen gezogen werden, daß zu den oben angeordneten Stangenteilen 40 ein gleichmäßiger
Übergang vorliegt.
[0093] Die Verstellung der Vorspannung der Auslösefeder 20 kann dadurch erfolgen, daß an
der Federwiderlagerschraube 26˝ ein Rändelrad 26‴ angeordnet ist, welches durch eine
Ringvertiefung 77 im Außenumfang der Stangenteile 40 betätigbar ist.
[0094] Die Ausführungsform nach Fig. 36 unterscheidet sich von der nach Fig. 35 lediglich
dadurch, daß statt der federnden Rückstellvorrichtung nach den Fig. 8 bis 13 eine
solche nach den Fig. 24 bis 26 mit einem flexiblen Zugglied 37 verwendet wird. Bei
diesem Ausführungsbeispiel kann jedoch auf die Drehrastvorrichtung nach den Fig.
24 bis 26 verzichtet werden.
[0095] Die Ausführungsform nach Fig. 37 arbeitet im Unterschied zu der nach Fig. 35 nur
mit einem einzigen geradlinigen und rotationssymmetrischen Stangenglied 40, welches
nur einseitig mittels einer federnden Rückstellvorrichtung analog Fig. 35 am Lager
11 befestigt ist.
[0096] Das Stangenglied 40 ist entsprechend der Breite des Fußaufnahmeraums 13 entsprechend
länger ausgebildet und liegt mit seinem freien Ende 44 einem brettfesten Lagerbock
45 gegenüber.
[0097] Eine Auslösung ist hier sowohl in seitlicher als auch in Höhenrichtung möglich. Dieses
Ausführungsbeispiel zeichnet sich durch besondere Einfachheit und eine besonders
geringe Anzahl von Bauteilen aus. Auch hier könnte eine federnde Rückstellvorrichtung
analog Fig. 36 Anwendung finden.
[0098] Statt einen Lagerbock 45 gemäß Fig. 37 anzuordnen, ist es auch möglich, nach Fig.
38 das Stangenteil 40 in ein bügelförmiges Teil 41 übergehen zu lassen, welches sich
nach unten zur Brettoberfläche 39 erstreckt und dort aufliegt oder mit geringem Abstand
von der Brettoberfläche 39 endet. Bei diesem Ausführungsbeispiel muß jedoch zwischen
dem Stangenteil 40 und dem Lager 11 eine Drehrastvorrichtung 17 vorgesehen sein,
um eine einwandfreie Ausrichtung des Bügelteils 41 relativ zur Längsachse 43 des
Stangenteils 40 zu gewährleisten, ähnlich wie das bei der Ausführungsform nach den
Fig. 27 bis 30 notwendig ist. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 38 ist ähnlich dem
nach Fig. 31 bis 34.
1. Stehsegelbrett mit wenigstens einer Sicherheitsauslöse-Fußhalteschlaufe, die auf
der Oberfläche des Segelbrettes (12) im Standbereich des Stehseglers derart befestigt
ist, daß der auf dem Segelbrett (12) stehende Stehsegler einen Fuß in einen unter
der Fußhalteschlaufe befindlichen Fußaufnahmeraum einstellen kann, und bei übermäßigen
Beanspruchungen des in dem Fußaufnahmeraum befindlichen Fußes des Stehseglers in
Richtung senkrecht und/oder parallel zur Brettoberfläche (39) des Segelbrettes (12)
derart nachgibt, daß der Fuß freikommt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußhalteschlaufe zumindest ein sich über dem Fußaufnahmeraum (13) wenigstens
annähernd senkrecht zur Einführungsrichtung (42) des Fußes und vorzugsweise im wesentlichen
parallel zur Brettoberfläche (39) oder leicht bogenförmig dazu erstreckendes steifes
Stangenteil (40) aufweist, welches an einem neben dem Fußaufnahmeraum (13) auf der
Brettoberfläche (39) befestigten Lager (11) zumindest in und/oder entgegen der Einführungsrichtung
(42) des Fußes gegen die Kraft einer Auslösefeder (20) ausschwenkbar befestigt ist,
wobei entweder ein geradliniges oder leicht bügelförmig gekrümmtes Stangenteil (40)
einseitig entweder direkt oder als Bestandteil eines Vollbügels (14) federnd verschwenkbar
am Lager (11) angeordnet ist und sich mit dem anderen Ende (44) entweder bis zu einem
Lagerbock (45) oder über ein Bügelteil (41) zumindest bis annähernd zur Brettoberfläche
(39) erstreckt, oder wobei zwei mit ihren Enden (44) vorzugsweise in geringem Abstand
gegenüberliegende Stangenteile (40) sich in entgegengesetzten Richtungen und ggfs.
geringfügig bügelförmig direkt oder als Bestandteil von zur Brettoberfläche (39)
hin verlaufenden Teilbügeln (15) zu beidseits des Fußaufnahmeraums (13) angeordneten
Lagern (11) verlaufen, wo sie federnd gelenkig gelagert sind.
2. Stehsegelbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (40) Bestandteil eiens steifen, sich von einem Lager (11) auf dem
Segelbrett (12) bogenförmig über den Fußhalteraum (13) zurück zur Oberfläche (39)
des Segelbrettes (12) erstreckenden und dort nicht befestigten Vollbügels (14) oder
von zwei steifen, sich von je einem Lager (11) auf dem Segelbrett (12) halbbogenförmig
aufeinander zu über jeweils einen Teil des Fußhalteraums (13) erstreckenden Teilbügeln
(15) ist, die vorzugsweise in einem geringen Abstand voneinander enden, wobei der
Vollbügel (14) bzw. die Teilbügel (15) gegen ihn bzw. sie auf die normale Gebrauchslage
zu vorspannende Federkräfte um eine unter einem Winkel von wenigstens 60°, vorzugsweise
70 bis 80° und insbesondere 90° zur Oberfläche des Segelbrettes (12) stehende, in
der Bügelebene liegende Hochachse (16) soweit verschwenkbar an dem Lager (11) angebracht
ist bzw. sind, daß der Fuß freikommen kann.
3. Stehsegelbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Einführungsrichtung (42) wirksame Auslösekraft bei geringfügigem Anheben
des Stangenteils (40) gegen Federkraft abnimmt, indem vorzugsweise an jedem Lager
(11) eine bei Verschwenkungen um die Hochachse (16) wirksame federbeaufschlagte Drehrastvorrichtung
(17) vorgesehen ist, deren Auslösekraft durch ein gegen Federkraft erfolgendes Anheben
des Voll- oder Teilbügels (14, 15) herabgesetzt wird.
4. Stehsegelbrett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrastvorrichtung (17) aus zumindest im wesentlichen vertikal ineinandergreifenden
Rastvorsprüngen (18) und Rastvertiefungen (19) am Bügel (14, 15) bzw. einem am Segelbrett
befestigten Beschlag (21) sowie einer den um die Hochachse (16) drehbar und begrenzt
entlang der Hochachse (16) verschiebbar angeordneten Bügel (14, 15) in Richtung auf
einen Anschlag (21, 21′) vorspannenden Feder (20) besteht.
5. Stehsegelbrett nach Anspruch 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus dem Beschlag (21) besteht, daß der Bügel (15) im Bereich der
Befestigungsstelle (11) unten eine die Hochachse (16) bestimmende Bohrung (22) und
darüber einen erweiterten Federaufnahmeraum (23) aufweist, daß sich vom Beschlag (21
entlang der Hochachse (16) eine feste Schwenkwelle (24) durch die Bohrung (22) in
den Federaufnahmeraum (23) erstreckt und dort ein Außengewinde (25) trägt, und daß
auf das Außengewinde (25) eine Federwiderlagerschraube (26) aufgeschraubt ist, zwischen
der und dem Boden des Federaufnahmeraumes die vorzugsweise als Schraubenfeder ausgebildete
Feder (20) eingespannt ist.
6. Stehsegelbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (40) und ggfs. der bzw. jeder Bügel (14, 15) auch um eine im wesentlichen
parallel zur Oberfläche (39) des Segelbrettes (12) und im wesentlichen in Einführungsrichtung
(42) verlaufende Querachse (31) gegen Federkraft hochschwenkbar ist.
7. Stehsegelbrett nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus einem an einem am Beschlag (21) befestigten Kugelvorsprung
(27) angeordneten Kragen (21′) besteht, der von einer Anschlagsscheibe (28) des Bügels
(15) untergriffen ist, daß sich an die Anschlagscheibe (28) nach oben ein Federkolbenaufnahmeraum
(29), in dem ein von einer Feder (20) beaufschlagter Federkolben (30) entlang der
Hochachse (16) gleitend angeordnet ist, anschließt, welcher unten einen vorzugsweise
schneidenförmigen Rastvorsprung (18) aufweist, der unter der Wirkung der Feder (20)
in eine dazu komplementäre Rastvertiefung (19) auf der Oberseite des Kugelvorsprungs
(27) eingreift, wobei der Kugelvorsprung (27) auf seiner Unterseite derart teilkugelförmig
ausgebildet ist, daß der Bügel (15) um die Querachse (31) hochschwenkbar ist.
8. Stehsegelbrett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Bügels (15) im Bereich der Befestigungsstelle (11) als unrunder
und vorzugsweise quadratischer Rastvorsprung (18) mit konisch abgeschrägten Seitenflächen
(32) ausgebildet ist, welcher in eine dazu komplementäre Rastvertiefung (19) mit
entsprechenden Seitenflächen (32′) des Beschlages (21) eingreift, wobei die Feder
bevorzugt als eine sich durch einen Federaufnahmeraum (23) im Hals (15′) des Bügels
(15) zum Beschlag (21) erstreckendes, elastisches Zugband (20) ausgebildet ist.
9. Stehsegelbrett nach Anspruch 2 und 4 mit zwei Teilbügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbügel (15) im Bereich der Befestigungsstelle (11) kardanisch gelagert
sind, wobei sich entwe der zwischen ihren beieinander liegenden Enden eine Zugfeder
(20) erstreckt, welche die beiden Bügel (15) auf ihre Normallage zu vorspannt, jedoch
eine zur Freigabe des Fußes ausreichende Hoch- und/oder Querschwenkung zulaßt, oder
eine Dreh- und eine Höhenrastvorrichtung (17, 34) im Bereich des Kardangelenkes
(35) vorgesehen ist.
10. Stehsegelbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (40) an einem steifen, sich von einem Lager (11) auf dem Segelbrett
(12) bogenförmig über den Fußaufnahmeraum (13) zurück zur Oberfläche (39) des Segelbrettes
(12) erstreckenden und dort nicht befestigten Vollbügel (14) oder an zwei steifen,
sich von je einem Lager (11) auf dem Segelbrett (12) halbbogenförmig aufeinander
zu über jeweils einen Teil des Fußaufnahmeraums (13) erstreckenden Teilbügeln (15)
besteht, die vorzugsweise in einem geringen Abstand voneinander enden, wobei der
Vollbügel (14) bzw. die Teilbügel (15) gegen ihn bzw. sie auf die normale Gebrauchslage
zu vorspannende Federkräfte um eine unter einem Winkel von 30 bis 60°, insbesondere
40 bis 50° und bevorzugt 45° zur Oberfläche des Segelbrettes (12) stehende, in der
Bügelebene liegende Schrägachse (33) und um eine senkirecht auf der Bügelebene der
Befestigungsstelle liegende Querachse (31) soweit verschwenkbar an dem Lager (11)
angebracht ist bzw. sind, daß der Fuß freikommen kann.
11. Stehsegelbrett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Befestigungsstelle (11) eine bei Verschwenkungen um die Schrägachse
(33) wirksame federbeaufschlagte Drehrastvorrichtung (17) vorgesehen ist, deren Auslösekraft
durch ein Anheben des Voll- oder Teilbügels (14, 15) herabgesetzt wird.
12. Stehsegelbrett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rastvorsprung (18) und eine Rastvertiefung (19) am Bügel (15) bzw. dem Beschlag
(21) eineinandergreifen, welche an entsprechend der Schrägachse (33) schräg stehenden
Drehflächen (35, 36) des Bügels (15) bzw. des Beschlages (21) ausgebildet sind, und
daß ein sich im wesentlichen senkrecht zur Drehfläche (35) erstreckendes flexibles
und in seiner Längsrichtung federnd angeordnetes oder ausgebildetes längliches Zugglied
(37) den Rastvorsprung (18) und die Rastvertiefung (19) aufeinander zu vorspannt,
wobei der Rastvorsprung (18) und die Rastvertiefung (19) bevorzugt quadratisch mit
schrägen Seitenflächen (32, 32′) ausgebildet sind und vorzugsweise ein nicht dehnbares
Zugglied (37) an einem von einer Feder (20) beaufschlagten Federkolben (30) innerhalb
eines Federkolbenaufnahmeraumes (29) im Bügel (15) angebracht ist.
13. Stehsegelbrett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kugelvorsprung (27) mit seiner Mittelachse auf der Schrägachse (33) liegend
am Beschlag (21) befestigt ist und mit einem entsprechend der Schrägachse (33) schräg
stehenden Kragen (21′) einer Anschlagscheibe (28) des Bügels (15) im Bereich der Befestigungsstelle
(11) hintergreift, wobei ein innerhalb einer auf der Schrägachse (33) liegender Federkolbenaufnahmeraum
(29) eine Feder (20) und einen Federkolben (30) enthält, der von der Feder (20) gegen
die Stirnfläche (38) des Kugelvorsprungs (27) gedrückt ist.
14. Stehsegelbrett nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stirnfläche (38) und dem Boden des Federkolbens (30) eine Drehrastvorrichtung
(30) innerhalb des Bügels (15) axial verschiebbar, jedoch drehfest gelagert ist.
15. Stehsegelbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen parallel zur Brettoberfläche (39) und vorzugsweise geradlinig
verlaufende Stangenteil (40) einseitig an einem brettfesten Lager (11) in Einführungsrichtung
(42) und nach oben federnd nachgiebig gelagert ist.
16. Stehsegelbrett nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich entweder an das vom Lager (11) abgewandte Ende des Stangenteils (40) ein
sich bogenförmig zur Brettoberfläche (39) erstreckendes Bügelteil (41) anschließt
und das Halteteil (40) um seine Längsachse (43) nicht oder nur gegen Rastkräfte verdrehbar
am Lager (11) befestigt ist oder das Halteteil (40) sich mit seinem vom Lager (11)
abgewandten Ende (44) bis zu einem am Segelbrett (12) befestigten Lagerbock (45)
erstreckt und vorzugsweise um seine Längsachse (43) rotationssymmetrisch ausgebildet
ist.
17. Stehsegelbrett nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß mit ihren Enden (44) beieinanderliegend zwei vorzugsweise geradlinige Stangenteile
(40) zumindest annähernd miteinander ausgerichtet an jeweils einem Lagerbock (45)
in Einführungsrichtung (42) und nach oben federnd nachgiebig gelagert und vorzugsweise
rotationssymmetrisch zu ihren Längsachsen ausgebildet sind.