(19)
(11) EP 0 346 578 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.12.1989  Patentblatt  1989/51

(21) Anmeldenummer: 89106108.7

(22) Anmeldetag:  07.04.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65H 39/075
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 14.06.1988 CH 2285/88

(71) Anmelder: Ferag AG
CH-8340 Hinwil (CH)

(72) Erfinder:
  • Honegger, Werner
    CH-8630 Tann Rüti (CH)

(74) Vertreter: Patentanwälte Schaad, Balass & Partner AG 
Dufourstrasse 101 Postfach
8034 Zürich
8034 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Einrichtung zum Sammeln, Zusammentragen und Einstecken von Druckereiprodukten


    (57) Am umlaufenden Zugorgan (16) sind Halteanordnungen (20) befestigt, auf welchen je eine sattelförmige Auflage (12) angeordnet ist. Die Wände (42, 44) dieser Auflagen (12) begrenzen im Bereich der förderwirksamen Strecke taschen­förmige Aufnahmeteile (46). Die vom ersten Zuförderer (22) zugeführten Druckereiprodukte (14) werden je in einen Aufnahmeteil (46) eingeführt und von einer Oeffnungs­vorrichtung geöffnet, so dass das vom zweiten Zuförderer (22′) zugeführte Druckereiprodukt (14′) in das erste geöffnete Druckereiprodukt (14) eingesteckt werden kann. Die so ineinander eingesteckten Druckereiprodukte (14, 14′) werden von Greifern (28) des Wegförderers (24) erfasst und weggeführt. Es ist auch möglich, dass die Oeffnungsvorrichtung ausgeschaltet wird, so dass die von beiden Zuförderern (22, 22′) zugeführten Druckereiprodukte (14, 14′) in den Aufnahmeteilen (46) nebeneinander zu liegen kommen, wodurch das Zusammentragen von Druckerei­produkten (14, 14′) ermöglicht wird. Des weiteren können die Druckereiprodukte (14) von den Zuförderern (22, 22′) mit ihrer offenen Seite voraus zugeführt werden, wobei diese mittels der Oeffnungseinrichtungen (36) geöffnet und rittlings auf die sattelförmigen Auflagen (12) abgelegt werden. Die so gesammelten, übereinanderliegenden Druckereiprodukte (14) werden vom Wegförderer (24) erfasst und wegtransportiert.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Sammeln, Zusammentragen und Einstecken von Druckerei­produkten gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Eine Einrichtung zum Sammeln von gefalzten Druckereipro­dukten ist aus der EP-OS 0 095 603 und der entsprechenden US-PS 4,489,930 bekannt, bei welcher eine Vielzahl von sattelförmigen Auflagen leitersprossenartig an zwei paral­lel umlaufenden Förderketten angeordnet sind. Entlang dem förderwirksamen oberen Trum sind mehrere Zuführstellen einander nachgeschaltet, an welchen gefalzte Druckereipro­dukte auf die Auflagen rittlings abgelegt werden. Am Ende der förderwirksamen Strecke werden die so aufeinander ab­gelegten, gesammelten Druckereiprodukte mittels einer Ent­nahmestation von den Auflagen abgehoben und weggefördert.

    [0003] Weiter ist in der EP-OS 0 218 872 bzw. der entsprechenden US-PS 4,706,951 eine Einrichtung zum Zusammentragen von Druckereiprodukten offenbart. Diese weist eine Vielzahl von taschenförmigen Aufnahmeteilen auf, welche quer zur Umlaufrichtung an einer umlaufenden Förderkette angeordnet sind. Entlang der förderwirksamen Strecke sind mehrere Zuführstellen vorgesehen, an welchen Druckereiprodukte in die Aufnahmeteile eingeführt werden. Am Ende der förder­wirksamen Strecke werden die so zusammengetragen neben­einander in den Aufnahmeteilen angeordneten Druckerei­produkte durch Oeffnen des Bodens der Aufnahmeteile zusammen einer Weiterverarbeitungsstation übergeben.

    [0004] Eine ähnliche Einrichtung zum Einstecken von Druckerei­produkten ist aus der CH-PS 594 553 bekannt. Diese weist an einem umlaufenden Zugorgan angeordnete, taschenförmige Aufnahmeteile auf, in welche an einer ersten Zuführstelle ein gefaltetes Druckereiprodukt eingeführt wird. Im Zuge des Weitertransports zur nächsten Zuführstelle wird dieses Druckereiprodukt mittels einer Oeffnungsvorrichtung ge­öffnet, so dass die bei den nächsten Zuführstellen in die Aufnahmeteile eingeführten Druckereiprodukte in dieses geöffnete erste Druckereiprodukt zu liegen kommen. Den Zuführstellen ist eine Entnahmestelle nachgeschaltet, an welcher durch Oeffnen des Bodens der Aufnahmeteile die ineinander eingesteckten Druckereiprodukte freigegeben und einer weiteren Verarbeitungsstation zugeführt werden.

    [0005] In Druckereien oder Druckereiprodukte verarbeitenden Betrieben wie Buchbindereien werden sowohl eigentliche Sammeleinrichtungen wie auch eigentliche Einsteck- bzw. Zusammentrageinrichtungen benötigt. Häufig können diese Einrichtungen somit nur zeitweise benutzt werden.

    [0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Vielzahl von in Druckereien und Druckereiprodukte verarbeitenden Betrieben notwendigen unterschiedlichen Einrichtungen und Maschinen zu reduzieren und die Auslastung des Maschinenparks zu erhöhen.

    [0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.

    [0008] Mit einer einzigen erfindungsgemässen Einrichtung können somit Druckereiprodukte gesammelt wie auch eingesteckt und zusammengetragen werden. Die Aufnahmeteile und Auflagen können an der Einrichtung fest montiert sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Aufnahmeteile und/oder die Auflagen von Halteanordnungen wegnehmbar sind. Dies ermöglicht auch das Austauschen der Auflagen mit den Aufnahmeteilen. Es können somit nach kurzer Umrüstzeit mit der Einrichtung Druckereiprodukte gesammelt, eingesteckt oder zusammen­getragen werden.

    [0009] In einer weiteren Ausführungsform sind die Auflagen und Aufnahmeteile an einer um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbaren, karussellartigen Traganordnung vorge­sehen. Die Zuführstellen und die Entnahmestelle sind dann im Bereich der Peripherie dieser Traganordnung ortsfest angeordnet.

    [0010] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Aufnahmeteile und Auflagen, in Richtung des Verarbeitungs­weges gesehen, abwechslungsweise hintereinander angeord­net. Vorteilhafterweise sind die einander zugewandten Wände von zwei benachbarten Aufnahmeteilen von einer Auflage überdeckt oder diese fluchtet mit den Wänden. Somit können die freien Enden der auf die Auflagen abgelegten, gefalteten Druckereiprodukte problemlos in die Aufnahmeteile gleiten; dasselbe gilt selbstverständlich auch für die beim Einstecken oder Zusammentragen in diese Aufnahmeteile eingeführten Druckereiprodukte.

    [0011] In bevorzugter Weise ist jedem Aufnahmeteil eine Oeff­nungsvorrichtung zugeordnet. Dies ermöglicht das Oeffnen von im geschlossenen Zustand zugeführten, gefalteten Druckereiprodukten, so dass ein nächstes zugeführtes Druckereiprodukt in dieses erste geöffnete Druckerei­produkt eingesteckt werden kann. Eine bevorzugte Aus­ führungsform der Oeffnungseinrichtung ist in den Ansprüchen 9-14 angegeben.

    [0012] Die Erfindung wird nun anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Beispiele näher erläutert. Es zeigen rein schematisch:

    Fig. 1 in Seitenansicht ein erstes Ausführungs­beispiel einer erfindungsgemässen Einrich­tung beim Sammeln von Druckereiprodukten,

    Fig. 2 dasselbe Ausführungsbeispiel wie Fig. 1 beim Einstecken von Druckereiprodukten,

    Fig. 3 in Ansicht eine sattelförmige Auflage,

    Fig. 4 in Seitenansicht und vereinfacht dargestellt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfin­dungsgemässen Einrichtung,

    Fig. 5 und 6 in Seitenansicht und vergrösserter Darstel­lung einen Ausschnitt aus den Figuren 2 bzw. 1.



    [0013] In der Fig. 1 ist in Seitenansicht eine unterbrochen dar­gestellte Transporteinrichtung 10 mit sattelförmigen Auf­lagen 12 zum Sammeln von gefalteten Druckereiprodukten 14, 14′ schematisch angegeben. Die Transporteinrichtung 10 weist zwei parallel zueinander in Förderrichtung F umlau­fend angetriebene, strichpunktiert angedeutete Zugorgane 16 (Förderketten) auf, von welchen nur eines sichtbar ist. Die Zugorgane 16 sind am Anfang und am Ende der förder­wirksamen Strecke in bekannter Art und Weise um ortsfest gelagerte Kettenräder 18 geführt, von welchen mindestens eines angetrieben ist. An den Zugorganen 16 sind Halte­anordnungen 20 befestigt, auf welchen die rechtwinklig zur Förderrichtung F verlaufenden Auflagen 12 sitzen. Es ist zu beachten, dass die Halteanordnungen 20 auf der gerad­linigen förderwirksamen Strecke aneinander seitlich anliegen, während sie im Bereich der Kettenräder 18 V-förmig auseinandergeschwenkt werden.

    [0014] Am Anfang der förderwirksamen Strecke sind zwei Zuförderer 22, 22′ und am Ende der förderwirksamen Strecke ein Weg­förderer 24 dargestellt. Die Zuförderer 22, 22′ und der Wegförderer 24 sind im wesentlichen gleich aufgebaut und weisen je an einem in Zuförderrichtung Z bzw. in Weg­förderrichtung W umlaufend angetriebenen, strichpunktiert angedeuteten Zugorgan 26 angeordnete, einzeln steuerbare Greifer 28 auf. Die Zugorgane 26 (Förderketten) sind im Bereich der Transporteinrichtung 10 um ortsfest gelagerte Kettenräder 30 geführt und der gegenseitige Abstand der Greifer 28 ist im wesentlichen gleich gross wie der Abstand zwischen den Auflagen 12. Es ist zu beachten, dass in der Fig. 1 nur zwei Zuförderer 22, 22′ dargestellt sind, aber im unterbrochen dargestellten Teil noch weitere Zuförderer 22′ vorgesehen sein können.

    [0015] Jeder zur Transporteinrichtung 10 geführte Greifer 28 der Zuförderer 22, 22′ fasst ein Druckereiprodukt 14, 14′ an dessen in Zuführrichtung Z gesehen, nachlaufenden Falz 32. Der Transporteinrichtung 10 ist jeweils ein im wesent­lichen parallel zur Zuführrichtung Z verlaufendes, unter­halb der Zuförderer 22, 22′ angeordnetes Leitblech 34 vorgelagert, welches die an ihm gleitenden vorlaufenden Kanten der Druckereiprodukte 14, 14′ je einer Oeffnungs­ einrichtung 36 zuführen. Die Oeffnungseinrichtungen 36 weisen je eine drehbar gelagerte und umlaufend angetriebene Oeffnungswalze 38 auf, welche mit steuerbaren Klammern 40 versehen sind. Die jeweils am Leitblech 34 gleitende vorlaufende Kante der Druckereiprodukte 14, 14′ wird von einer Klammer 40 erfasst und an der Mantelfläche der Oeffnungswalze 38 gehalten. Die so festgehaltene vorlaufende Kante wird von der anderen vorlaufenden Kante des Druckereiproduktes 14, 14′ abgehoben, so dass dieses geöffnet wird. In jedes geöffnete Druckereiprodukt 14, 14′ fährt eine Auflage 12 ein, dann wird die von der Klammer 40 festgehaltene, vorlaufende Kante freigegeben, der entsprechende Greifer 28 des Zuförderers 22, 22′ wird geöffnet und das Druckereiprodukt 14, 14′ fällt rittlings auf die Auflage 12.

    [0016] Die geöffneten Greifer 28 des Wegförderers 24 gelangen je in den Bereich einer Auflage 12, wo sie in ihre Schliess­stellung überführt werden und somit die auf einer Auflage 12 angeordneten Druckereiprodukte 14, 14′ festklemmen, diese von der Auflage 12 abheben und in Förderrichtung W wegführen.

    [0017] Die in der Fig. 1 dargestellte Einrichtung funktioniert wie folgt:

    [0018] Auf jede unterhalb des ersten Zuförderers 22 durchlaufende Auflage 12 wird von diesem ein geöffnetes Druckereiprodukt 14 rittlings abgelegt. Dieses Druckereiprodukt 14 wird in Förderrichtung F zum nächsten Zuförderer 22′ transpor­tiert, wo auf dieses Druckereiprodukt 14 ein weiteres geöffnetes Druckereiprodukt 14′ rittlings abgelegt wird. In analoger Weise können von weiteren, nicht dargestellten Zuförderern 22′ weitere Druckereiprodukte 14′ auf die bereits rittlings übereinanderliegenden Druckereiprodukte 14, 14′ abgelegt werden. Die so gesammelten Druckerei­produkte 14, 14′ gelangen zum Wegförderer 24, wo diese von den Greifern 28 erfasst und gesammelt wegtransportiert werden.

    [0019] In der Fig. 2 sind dieselbe Transporteinrichtung 10, die gleichen Zuförderer 22, 22′ und der gleiche Wegförderer 24 wie in der Fig. 1 dargestellt. Diese werden nur noch in­sofern näher beschrieben, als dies für das Verständnis dieser Fig. 2 notwendig ist.

    [0020] Im Bereich der förderwirksamen Strecke bildet die nach­laufende Wand 42 jeder Auflage 12 jeweils mit der vorlau­fenden Wand 44 der in Förderrichtung F gesehen hinteren Auflage 12 einen taschenförmigen Aufnahmeteil 46, welcher durch einen Boden 48 nach unten abgeschlossen ist. Die Oeffnungseinrichtung 36 ist ausgeschaltet und die Klammern 40 sind in ihre an der Oeffnungswalze 38 anliegende Schliessstellung überführt. Jeder Greifer 28 der Zuför­derer 22, 22′ fasst ein Druckereiprodukt 14, 14′, an dessen, in Zuführrichtung Z gesehen, nachlaufenden Kante, wobei der Falz 32 nun vorlaufend ist und auf dem Leitblech 34 gleitet. Die Druckereiprodukte 14, 14′ werden somit mit ihrem Falz 32 voraus in die Aufnahmeteile 46 eingeführt, wo sie auf dem Boden 48 der Aufnahmeteile 46 bzw. auf das geöffnete, zuerst eingeführte Druckereiprodukt 14 zur Anlage gelangen.

    [0021] Gegen das Ende der förderwirksamen Strecke der Transport­einrichtung 10 ist ein weiteres, im Bereich der Böden 48 der Aufnahmeteile 46 angeordnetes, in Förderrichtung F gesehen, gegen den Wegförderer 24 hin ansteigendes Leit­blech 50 vorgesehen. Die mit ihrem Falz 32 an diesem Leitblech 50 zur Anlage kommenden Druckereiprodukte 14 werden gegen den Wegförderer 24 hin angehoben, so dass jeder Greifer 28 des Wegförderers 24 jeweils die in einem Aufnahmeteil 46 angeordneten Druckereiprodukte 14, 14′ erfassen und in Föderrichtung W wegtransportieren kann.

    [0022] Die Einrichtung gemäss Fig. 2 funktioniert wie folgt:

    [0023] Vom ersten Zuförderer 22 wird jeweils ein gefaltetes Druckereiprodukt 14 mit seinem Falz 32 voraus in ein Aufnahmeteil 46 eingeführt. Nach dem Oeffnen des jewei­ligen Greifers 28 fällt das Druckereiprodukt 14 in den Aufnahmeteil 46 bis der Falz 32 auf dem Boden 48 zur Anlage kommt. Während des Transports dieses Druckerei­produkts 14 zum nächsten Zuförderer 22′ wird dieses mittels einer nicht dargestellten Oeffnungsvorrichtung geöffnet, so dass das vom Zuförderer 22′ zugeführte Druckereiprodukt 14′ in das geöffnete Druckereiprodukt 14 eingeführt wird. Die so ineinander eingesteckten Drucke­reiprodukte 14, 14′ werden im Zuge des Weitertransports zum Wegförderer 24 mittels der Oeffnungsvorrichtung ge­schlossen und kommen so an die jeweils vorlaufende Wand 42 des Aufnahmeteils 46 zur Anlage. Die Greifer 28 erfassen die mittels des Leitblechs 50 angehobenen, ineinander eingesteckten Druckereiprodukte 14, 14′ und fördern diese in Richtung W zu einer nächsten Verarbeitungsstation weg. Es ist zu beachten, dass zwischen dem zweiten Zuförderer 22′ und dem Wegförderer 24 weitere Zuförderer 22′ vorgesehen sein können, welche weitere Druckereiprodukte 14′ zuführen, welche in das erste geöffnete Druckerei­produkt 14 eingesteckt werden.

    [0024] Die Einrichtung gemäss Fig. 2 kann auch zum Zusammentragen von Druckereiprodukten 14, 14′ verwendet werden. Dabei wird vom ersten Zuförderer 22 in jedes Aufnahmeteil 46 ein Druckereiprodukt 14 eingeführt. Dieses Druckereiprodukt 14 gelangt nun in geschlossenem Zustand an der einen Wand 42 oder 44 zur Anlage. Dies kann beispielsweise dadurch er­reicht werden, dass die vorlaufende Wand 42 der Aufnahme­teile 46 im Bereich der förderwirksamen Strecke zur Verti­kalen hin mit einem grösserern Winkel geneigt ist als die nachlaufende Wand 44, welche nahezu in vertikaler Richtung verläuft. Dies kann aber auch mit der weiter unten be­schriebenen, für das Einstecken von Druckereiprodukten 14, 14′ benötigten Oeffnungsvorrichtung erreicht werden, indem diese die Druckereiprodukte 14 an die eine Wand 42 oder 44 anlegen, ohne diese zu öffnen. Die vom zweiten Zuförderer 22′ in die Aufnahmeteile 46 eingeführten Druckereiprodukte 14′ kommen somit neben die Druckereiprodukte 14 zur Anlage. Die so zusammengetragenen Druckereiprodukte 14, 14′ werden in analoger Weise, wie weiter oben im Zusammen­hang mit dem Einstecken beschrieben, vom Wegförderer 24 erfasst und weggeführt.

    [0025] In der Fig. 3 ist in Ansicht eine Auflage 12 der Fig. 1 dargestellt. Sie ist an der balkenartigen Halteanordnung 20 befestigt, welche an ihren seitlichen Endbereichen auf den Zugorganen 16 sitzt. Die Zugorgane 16 sind durch bekannte Gliederketten gebildet, welcher in C-förmigen Hohlprofilen 52 geführt sind. An seinem oberen Endbereich ist die Auflage 12 in der Mitte mit einer Ausnehmung 54 versehen. Diese dient dazu, dass die Greifer 28 des Wegförderers 24 die strichpunktiert angedeuteten, ritt­lings auf die Auflagen 12 abgelegten Druckereiprodukte 14 für den Wegtransport problemlos erfassen können.

    [0026] In einer Ausführungsform gemäss Fig. 4 sind die Auflagen 12 bzw. Aufnahmeteile 46 abwechslungsweise an einer karussellartigen Traganordnung angeordnet. Diese Trag­anordnung ist um eine vertikale Achse 56 in Umlaufrichtung U drehbar angetrieben. Bei einer solchen Anordnung können die Zuförderer 22, 22′ und der Wegförderer 24 (siehe Fig. 1 und 2) in tangentialer Richtung angeordnet sein, so dass mit dieser Einrichtung wiederum Druckereiprodukte 14, 14′ gesammelt zusammengetragen oder ineinander eingesteckt werden können.

    [0027] Die Figuren 5 und 6 zeigen in vergrösserter Darstellung einen Teil der Transporteinrichtung 10 im Bereich des zweiten Zuförderers 22′ der Figuren 2 bzw. 1. Auf den aneinander anliegenden Halteanordnungen 20 ist je eine sattelförmige Auflage 12 vorgesehen, so dass sich abwechs­lungsweise Auflagen 12 und Aufnahmeteile 46 bilden. Die vom ersten Zuförderer 22 (siehe Fig. 2) zugeführten Druckereiprodukte 14 sind ausserhalb der Mitte gefaltet und weisen an ihrem dem Falz 32 gegenüberliegenden offenen Seitenrand am einen Teil einen Randabschnitt 58 auf, der gegenüber dem anderen Teil vorsteht. Die Druckereiprodukte 14 werden vom Zuförderer 22 derart zugeführt, dass sie an der jeweils vorlaufenden Wand 42 der Aufnahmeteile 46 zur Anlage kommen und, dass der Randabschnitt 58 an jenem Teil der Druckereiprodukte 14 angeordnet ist, welcher der jeweils nachlaufenden Wand 44 zugewandt ist.

    [0028] An jeder Halteanordnung 20 ist eine Oeffnungsvorrichtung 60 angeordnet, welche eine, am oberen, in Förderrichtung F gesehen nachlaufenden Endbereich der Halteanordnung 20 schwenkbar gelagerte rechtwinklig zur Förderrichtung F verlaufende Welle 62 aufweist. Der in Förderrichtung F gesehen rechte und in den Figuren 5 und 6 sichtbare End­bereich der Welle 62 steht über die Halteanordnung 20 vor und an ihm ist jeweils ein Antriebshebel 64 drehfest angeordnet. Am freien, in Förderrichtung F gesehen gegen hinten und nach unten gerichteten Ende ist am Antriebs­hebel 64 eine Folgerolle 66 drehbar gelagert, welche mittels einer einerends am Antriebshebel 64 und andernends an der Halteanordnung 20 befestigen Zugfeder 68 gegen die Führungsfläche einer ortsfesten Kulisse 70 gezogen wird. Der Antriebshebel 64 und somit auch die Welle 62 sind mittels der Kulisse 70 und der Zugfeder 68 von einer Produkteoffenhaltestellung in die mit 64′ bezeichnete Produktegeschlossenstellung und wieder zurück überführbar. Beim Ablaufen der Folgerolle 66 ab der Kulisse 70 wird der Antriebshebel 64 durch einen nicht dargestellten Anschlag an der Halteanordnung 20 in der Produkteoffenhaltestellung gehalten.

    [0029] An der Welle 62 ist ein Oeffnungshebel 72 drehfest ange­ordnet, an dessen freiem, gegen oben vorstehenden Ende ein zweiarmiger Klemmhebel 74 schwenkbar gelagert ist. Der Oeffnungshebel 72 ist somit durch das Verschwenken der Welle 62 von einer mit ausgezogenen Linien dargestellten Produkteoffenhaltestellung in eine strichpunktiert dar­gestellte und mit 72′ bezeichnete Produktegeschlossen­stellung überführbar, in welcher er ungefähr parallel zur Wand 42 verläuft. Es ist zu beachten, dass der Oeffnungs­hebel 72 in seiner Produkteoffenhaltestellung in Oeffnun­gen der vorlaufenden Wand 44 der in Förderrichtung F gesehen nachfolgenden Halteanordnung 20 angeordneten Auflage 12 eingeschwenkt ist, so dass der Oeffnungshebel 72 mit samt dem Klemmhebel 74 von dieser Wand 44 überdeckt ist bzw. mit dieser fluchtet.

    [0030] Im Mittelbereich des Oeffnungshebels 72 ist eine Steuer­anordnung 76 für den Klemmhebel 74 vorgesehen. Diese weist einen am Klemmhebel 74 befestigten Ausleger 78 auf, an welchem ein zweiarmiger Steuerhebel 80 schwenkbar gelagert ist. Am einen Ende des Steuerhebels 80 ist ein Stössel 82 angelenkt, der über eine Druckfeder 84 auf das vom geboge­nen Klemmende 86 des Klemmhebels 74 entfernte Ende dieses Klemmhebels 74 einwirkt. Am Steuerhebel 80 ist am vom Stössel 82 entfernten Ende ein Folgeglied 88 vorgesehen. Der Steuerhebel 80 wird durch die an diesem sowie am Ausleger 78 befestigte Feder 90 in einer Ruhestellung oder in einer mit 80′ bezeichneten Klemmstellung stabil gehal­ten. Der Steuerhebel 80 ist von einer nur andeutungsweise dargestellten und auf das Folgeglied 88 einwirkenden Steuerkulisse 92 von einer Stellung in die andere und wieder zurück überführbar. In der Ruhestellung des Steuerhebels 80 ist auch der Klemmhebel 74 in seine Ruhestellung verschwenkt, in welcher dessen Klemmende 86 ungefähr in der geraden Verlängerung des Oeffnungshebels 72 liegt. In der Klemmstellung des Steuerhebels 80 liegt das Klemmende 86 des im Uhrzeigersinn verschwenkten Klemmhebels 74 am Oeffnungshebel 72 bzw. am zwischen dem Oeffnungshebel 72 und dem Klemmende 86 eingeklemmten Randabschnitt 58 des Druckereiproduktes 14 an.

    [0031] Die Oeffnungsvorrichtung 60 funktioniert wie folgt:

    [0032] Bei in die Produkteoffenhaltestellung zurückgeschwenktem Oeffnungshebel 72 und sich in Ruhestellung befindendem Klemmhebel 74 gelangt die Halteanordnung 20 in den Bereich des ersten Zuförderers 22 (siehe Fig. 2). Dort wird ein gefaltetes Druckereiprodukt 14 mit dem Falz 32 voraus in den Aufnahmeteil 46 eingeführt und fallengelassen, so dass der Falz 32 am Boden 48 zur Anlage kommt. Da der Oeff­nungshebel 72 und Klemmhebel 74 von der Wand 44 überdeckt sind, kann das Druckereiprodukt 14 problemlos in den Aufnahmeteil 46 gleiten. Es ist zu beachten, dass der Randabschnitt 58 auf der dem Oeffnungshebel 72 zugewandten Seite des Druckereiproduktes 14 liegt. Im Zuge des Weitertransportes in Förderrichtung F wird der Oeffnungs­hebel 72 unter Einwirkung der Kulisse 70 auf die Folge­rolle 66 in die Produktegeschlossenstellung 72′ überführt, wodurch das Druckereiprodukt 14 zwischen dem Oeffnungs­hebel 72 und der Wand 42 eingeklemmt wird. Nun läuft das Folgeglied 88 auf die Steuerkulisse 92 auf, welche eine von oben nach unten gerichtete Kraft auf diese ausübt, so dass unter Verschwenken des Steuerhebels 80 im Gegenuhr­zeigersinn der Klemmhebel 74 im Uhrzeigersinn in seine Klemmstellung überführt wird. Der Randabschnitt 58 des Druckereiproduktes 14 wird nun zwischen dem Oeffnungshebel 72 und dem Klemmende 86 des Klemmhebels 74 eingeklemmt (Strichpunktiert angegeben), wobei die Druckfeder 84 das einwandfreie Festklemmen von Randabschnitten 58 verschie­dener Dicke sicherstellt. Nun wird der Oeffnungshebel 72 wieder in seine Produkteoffenhaltestellung zurückver­schwenkt, was durch das Ablaufen der Folgerolle 66 ab der Kulisse 70 bewerkstelligt wird. Dabei wird der Teil des Druckereiproduktes 14 mit dem Randabschnitt 58 mitgenommen und der andere Teil des Druckereiproduktes 14 bleibt an der Wand 42 in Anlage, da diese gegenüber der Vertikalen geneigt ist. Das so geöffnete Druckereiprodukt 14 gelangt in den Bereich des zweiten Zuförderers 22′ (siehe Fig. 2), wo ein zweites Druckereiprodukt 14′ in dieses eingesteckt wird. Sobald dies geschehen ist, wird der Oeffnungshebel 72 in analoger Weise wieder in die Produktegeschlossen­stellung verschwenkt und der Klemmhebel 74 in seine Ruhestellung überführt, wodurch das Druckereiprodukt 14 mit dem dazwischen eingesteckten Druckereiprodukt 14′ zusammengefaltet wird und an der Wand 42 anliegt. Anschliessend wird der Oeffnungshebel 72 wieder in seine Produkteoffenhaltestellung zurückverschwenkt und die ineinander eingesteckten Druckereiprodukte 14, 14′ können von einem Greifer 28 des Wegförderers 24 ergriffen und weggeführt werden (siehe Fig. 2).

    [0033] In der Fig. 6 ist die Oeffnungsvorrichtung 60 beim Sammeln von Druckereiprodukten 14 gemäss Fig. 1 dargestellt. Dabei bleiben der Oeffnungshebel 72 und der Klemmhebel 74 in ihrer Produkteoffenhalte- bzw. Ruhestellung. Die geöffne­ten Druckereiprodukte 14, 14′ können somit rittlings auf die Auflagen 12 abgelegt und dem Wegförderer 24 zugeführt werden.

    [0034] Um das Oeffnen von Druckereiprodukten 14 mit anderem Format zu ermöglichen, ist der Boden 48 vorzugsweise ver­stellbar, so dass der jeweilige Randabschnitt 58 in den Bereich des Klemmhebels 74 zu liegen kommt. Es ist zu beachten, dass mit den in den Fig. 1-6 dargestellten Ein­richtungen Druckereiprodukte 14, 14′ gesammelt, zusammen­getragen oder ineinander eingesteckt werden können, ohne dass wesentliche Aenderungen an der Einrichtung vorge­nommen werden müssen. So sind beispielsweise das Leitblech 50, die Kulisse 70 und die Steuerkulisse 92 mittels einer Steuerung je nach der vorzunehmenden Verarbeitung der Druckereiprodukte 14, 14′ von einer aktiven in eine nicht­aktive Lage oder zurück bringbar, wodurch mit kleinstem Aufwand mit derselben Einrichtung Druckereiprodukte gesammelt zusammengetragen oder ineinander eingesteckt werden können. Bei den beschriebenen Einrichtungen sind die Auflagen 12 und Aufnahmeteile 46 jeweils abwechslungs­weise hintereinander angeordnet. Es wäre aber auch denkbar, dass die Auflagen 12 an den Halteanordnungen 20 wegnahmbar befestig sind, so dass diese beim Umrüsten der Einrichtung vom Sammeln auf das Zusammentragen oder Ein­stecken von diesen weggenommen und durch im wesentlichen V-förmige Aufnahmeteile 46 ersetzt werden. Die Auflagen 12 sowie Aufnahmeteile 46 sind auf der förderwirksamen Strecke entlang des Verarbeitungsweges immer nach oben gerichtet, wobei diese aber gegenüber der Vertikalrichtung durchaus eine geneigte Stellung einnehmen können. Es ist auch denkbar, dass mit der Oeffnungsvorrichtung 60 auch Druckereiprodukte 14 geöffnet werden können, die keinen vorstehenden Randabschnitt 58 aufweisen. Der Klemmhebel 74 ist dann so auszubilden, dass sein Klemmende 86 zwischen die beiden Teile der gefalteten Druckbogen 14 einstechen kann.

    [0035] Es ist ohne weiteres auch denkbar, dass die Druckerei­produkte 14, 14′ mittels bekannter Anleger auf die Auf­lagen 12 rittlings abgelegt bzw. in die Aufnahmeteile 46 eingeführt werden. Es ist auch möglich, dass ein unterer Teil der Wand 44 an der Welle 62 drehfest angeordnet ist und der Klemmhebel 74 an diesem Teil der Wand 44 an dessen von der Welle 62 entfernten Endbereich gelagert ist. Selbstverständlich können an den Halteanordnungen 20 auch die taschenförmigen Aufnahmeteile 46 angeordnet sein, so dass die einander zugewandten Seitenwände 42, 44 von benachbarten Aufnahmeteilen 46 mindestens im Bereich des Verarbeitungsweges jeweils eine Auflage 12 bilden.

    [0036] Die im Anspruch 15 definierte und weiter oben ausführlich beschriebene Oeffnungsvorrichtung kann auch bei anderen Einsteckmaschinen, mit welchen das Sammeln von Druckerei­produkten nicht möglich ist, verwendet werden. Da bei dieser Oeffnungsvorrichtung der wegzuschwenkende Produkte­teil erfasst und mitgenommen wird, können die Aufnahme­teile im wesentlichen aufrecht stehend angeordnet werden.


    Ansprüche

    1. Einrichtung zum Sammeln, Zusammentragen und Einstecken von Druckereiprodukten mit umlaufenden, sattelförmigen, quer zur Umlaufrichtung und in einem gegenseitigen Abstand angeordneten Auflagen zum Sammeln von Drucke­reiprodukten entlang eines Verarbeitungsweges, wobei die Auflagen im Bereich des Verarbeitungsweges gegen oben gerichtet sind, mit mindestens zwei entlang des Verarbeitungsweges voneinander beabstandeten Zuführ­stellen, an welchen Druckereiprodukte rittlingsweise auf die Auflagen bzw. auf die bereits auf diese abgelegten Druckereiprodukte ablegbar sind und mit einer diesen nachgeschalteten Entnahmestelle, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zusammentragen bzw. Einstecken von Druckereiprodukten (14, 14′) entlang des Verarbei­tungsweges nach unten abgeschlossene, umlaufende und quer zur Umlaufrichtung (F, U) angeordnete Aufnah­meteile (46) vorgesehen sind, deren Oeffnungen im Bereich des Verarbeitungsweges gegen oben gerichtet und in welche an den Zuführstellen (22, 22′) die Drucke­reiprodukte (14, 14′) einführbar sind.
     
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagen (12) und/oder Aufnahmeteile (46) von Halteanordnungen (20) wegnehmbar sind.
     
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagen (12) und Aufnahmeteile (46) gegeneinander austauschbar sind.
     
    4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagen (12) und/oder Aufnahmeteile (46) bzw. die Halteanordnungen (20) mit einem umlaufend angetriebenen Zugorgan (16) verbunden oder verbindbar sind.
     
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine um eine im wesentlichen vertikale Achse (56) drehbare, karussellartige Traganordnung für die Auflagen (12) und Aufnahmeteile (46) vorgesehen ist.
     
    6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeteile (46) und Auf­lagen (12) in Richtung des Verarbeitungsweges (F, U) gesehen abwechslungsweise hintereinander angeordnet sind.
     
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Auflage (12) mit den einander zugewandten Wänden (42, 44) von zwei benachbarten Aufnahmeteilen (46) fluchtet oder diese überdeckt.
     
    8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einstecken von Druckerei­produkten (14, 14′) jedem vorzugsweise V-förmigen Aufnahmeteil (46) eine Oeffnungsvorrichtung (60) zum Oeffnen mindestens des jeweils ersten in ihn einge­führten Druckereiproduktes (14) zugeordnet ist.
     
    9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnungsvorrichtung (60) mindestens zum Oeffnen von ausserhalb der Mitte gefalteten Druckerei­produkten (14), deren einer Teil am Falz (32) gegen­überliegenden offenen Seitenrand einen gegenüber dem anderen Teil vorstehenden Randabschnitt (58) aufweist, wenigstens ein aus einer Produkteoffenhaltestellung in eine Produktegeschlossenstellung (72′) und wieder zurückbringbares Oeffnungsglied (72) aufweist, an welchem ein Mitnehmerelement (74) für das lösbare Festhalten des einen Produkteteils, vorzugsweise an dessen Randabschnitt (58) vorgesehen ist.
     
    10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Oeffnungsglied einen im Bereich des Bodens (48) des Aufnahmeteils (46) um eine ungefähr in Längs­richtung des Aufnahmeteils (46) verlaufende Achse (62) gelagerten, mittels einer Antriebsanordnung (64, 66, 68, 70) von der Produkteoffenhaltestellung in die Produktegeschlossenstellung (72′) und wieder zurück­schwenkbaren Hebel (72) aufweist, in dessen freiem Endbereich das Mitnehmerelement (74) angeordnet ist.
     
    11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim Sammeln von Druckereiprodukten (14, 14′), das sich in Produkteoffenhaltestellung befindende Oeffnungsglied (72) und das Mitnehmerelement (74) durch eine Auflage überdeckt sind.
     
    12. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeteil (46) eine erste, festangeordnete Wand (42) und eine zweite, das Oeffnungsglied (72) bildende, im Bereich des Bodens (48) des Aufnahme­teiles (46), vorzugsweise an der ersten Wand (42) um eine ungefähr in Längsrichtung des Aufnahmeteiles (46) verlaufende Achse schwenkbar gelagerte Wand (44) gebildet ist, in deren freiem Endbereich das Mitneh­merelement (74) angeordnet ist und welche mittels einer Antriebsanordnung (64, 66, 68, 70) von der Produkteoffenhaltestellung in die Produktegeschlossen­stellung (72′) und wieder zurück schwenkbar ist.
     
    13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerelement einen im freien Endbereich des Hebels (72) bzw. der zweiten Wand (44) schwenkbar gelagerten Klemmhebel (74) aufweist, der von einer im wesentlichen in Richtung des Hebels (72) bzw. der zweiten Wand (44) verlaufenden Ruhestellung mittels einer auf ihn einwirkenden Steueranordenung (76) in eine Klemm­stellung, in welcher er wenigstens mit seinem Klemmenende (86) am Hebel (72) bzw. an der zweiten Wand (44) oder am Randabschnitt (58), anliegt und zurück schwenkbar ist.
     
    14. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Boden (48) des Auf­nahmeteils (46) und der Schwenkachse (62) des Hebels (72) bzw. der zweiten Wand (44) veränderbar ist.
     
    15. Oeffnungsvorrichtung zum Oeffnen von jeweils minde­stens eines ersten in einen taschenförmigen, nach unten geschlossenen Aufnahmeteil eingeführten, mit seinem Falz am Boden des Aufnahmeteils zur Anlage gelangenden Druckereiproduktes, um weitere Druckerei­produkte in dieses erste, geöffnete Druckereiprodukt einzustecken, wobei die Oeffnungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14 ausgebildet ist.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht