(19)
(11) EP 0 346 579 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.12.1989  Patentblatt  1989/51

(21) Anmeldenummer: 89106109.5

(22) Anmeldetag:  07.04.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65H 5/32, B65H 39/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 14.06.1988 CH 2284/88

(71) Anmelder: Ferag AG
CH-8340 Hinwil (CH)

(72) Erfinder:
  • Honegger, Werner
    CH-8630 Tann Rüti (CH)

(74) Vertreter: Patentanwälte Schaad, Balass & Partner AG 
Dufourstrasse 101 Postfach
8034 Zürich
8034 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Einrichtung zum Sammeln, Zusammentragen und Einstecken von Druckereiprodukten


    (57) An der in Pfeilrichtung (F) umlaufend antreibbaren För­derkette (16) sind Auflagen (18) vorgesehen. Links und rechts der Förderkette (16) sind an einem Gestell (22) befestigte Leitbleche (24, 24′) angeordnet. Eines dieser Leitbleche (24) bildet zugleich ein Teil der einen Sei­tenflanke des V-förmigen Aufnahmeteils (12). Im Spalt zwischen dem unteren Ende dieses Leitbleches (24) und der kurzen Flanke (32) des gebogenen Leitblechs (34) ist die in Förderrichtung (F) umlaufend antreibbare Förder­kette (28) vorgesehen, wobei die an ihr befestigten Mit­nahmeteile (30) in den Aufnahmeteil (12) vorstehen. An den Zuführstellen können somit zum Sammeln Druckereipro­dukte (10, 10′) rittlings auf die Auflagen (18) abgelegt oder zum Einstecken oder Zusammentragen in den Aufnahme­teil (12) eingeführt werden. Diese Druckereiprodukte (10, 10′) werden dann entweder von den Auflagen (14, 20) oder den Mitnahmeteilen (30) zur jeweils nächsten Zu­führstelle oder der nachgeschalteten Entnahmestelle ge­führt.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrich­tung zum Sammeln, Zusammentragen und Einstecken von Druckereiprodukten gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Eine Einrichtung zum Sammeln von Druckereiprodukten ist beispielsweise aus der US-PS 3,481,594 bekannt. Diese weist eine, entlang eines Verarbeitungsweges angeordnete sattelförmige Auflage auf, welche von zwei parallelen voneinander beabstandeten Schienen gebildet ist. Zwi­schen den Schienen ist eine umlaufend angetriebene För­derkette geführt, an welcher über die Schienen vorste­hende Mitnehmer angeordnet sind. Ein bei einer ersten Zuführstelle rittlings auf die Schienen abgelegter ge­falteter Druckbogen wird von einem Mitnehmer erfasst und zur nächsten Zuführstelle gefördert, wo ein weiterer ge­falteter Druckbogen auf diesen ersten Druckbogen abge­legt wird. Diese werden zusammen vom Mitnehmer entweder zu einer nächsten Zuführstelle oder zu einer Entnahme­stelle gefördert.

    [0003] In Druckereien oder Druckereiprodukte verarbeitenden Be­trieben, wie Buchbindereien, kommt es aber auch häufig vor, dass Druckereiprodukte zusammengetragen oder in­einander eingesteckt werden müssen. In solchen Betrieben werden sowohl eigentliche Sammeleinrichtungen, wie auch eigentliche Einsteck- und Zusammentrageinrichtungen be­nötigt. Häufig können diese Einrichtungen somit nur zeitweise benützt werden.

    [0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Vielzahl der von in Druckereien und Druckereiprodukte verarbeitenden Betrieben notwendigen unterschiedlichen Einrichtungen und Maschinen zu reduzieren und die Ausla­stung des Maschinenparks zu erhöhen.

    [0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnen­den Teiles des Anspruchs 1 gelöst.

    [0006] Mit einer einzigen erfindungsgemässen Einrichtung können somit Druckereiprodukte sowohl gesammelt, wie auch ein­gesteckt und zusammengetragen werden. Die Aufnahmeteile und Auflagen können an der Einrichtung fest montiert sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Aufnahmeteile und/oder die Auflagen wegnehmbar sind, womit nach kurzer Umrüstzeit mit der Einrichtung Druckereiprodukte gesam­melt, eingesteckt oder zusammengetragen werden können.

    [0007] In einer besonders einfachen Einrichtung sind die Trans­port- und Fördermittel identisch. Dies bedeutet, dass eine einzige Förderanordnung für den Transport der ent­weder auf die Auflagen abgelegten oder in die Aufnahme­teile eingeführten Druckereiprodukte notwendig ist.

    [0008] Weitere bevorzugte Ausbildungsformen sind in den weite­ren abhängigen Ansprüchen angegeben.

    [0009] Die Erfindung wird nun anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Beispielen näher beschrieben. Es zeigen rein schematisch:

    Fig 1 in perspektivischer Darstellung eine er­ste Ausführungsform der erfindungsgemäs­sen Einrichtung mit bewegten Auflagen und einem ortsfesten Aufnahmeteil,

    Fig 2 einen Vertikalschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1,

    Fig 3 in perspektivischer Darstellung eine zweite Ausführungsform einer erfindungs­gemässen Einrichtung mit bewegten Aufla­gen und mit von diesen wegnehmbaren Auf­nahmeteilen, und

    Fig. 4 einen Vertikalschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3.



    [0010] Die in den Figuren 1 und 2 teilweise dargestellte Aus­führungsform einer Einrichtung zum Sammeln, Zusammen­tragen und Einstecken von Druckereiprodukten 10 weist einen geradlinigen Verarbeitungsweg auf, entlang welchem ein im wesentlichen V-förmiger Aufnahmeteil 12 und meh­rere hintereinander angeordnete, in Förderrichtung F an­treibbare sattelförmige Auflagen 14 vorgesehen sind.

    [0011] Jede sattelförmige Auflage 14 besteht aus einer Anzahl von hintereinander, an einer in Förderrichtung F umlau­fend antreibbaren Förderkette 16 befestigten gleichen Segmenten 18. Am jeweils hintersten Segment 18 jeder Auflage 14 sind auf beide Seiten vorstehende Mitnehmer 20 angeordnet. Am Anfang und am Ende des Verarbeitungs­weges ist die endlose Förderkette 16 in nicht darge­ stellter, jedoch bekannter Art und Weise um Antriebs- und Umlenkkettenräder geführt. Die Segementierung der Auflagen 14 ermöglicht dieses Umlenken der Förderkette 16. Beidseitig der Förderkette 16 sind an einem Gestell 22 ortsfest angeordnete Leitbleche 24, 24′ vorgesehen, welche mit den schräg nach unten gerichteten, seitlichen Flanken 26 der Segemente 18 fluchten bzw. von diesen überdeckt werden.

    [0012] Entlang dem unteren Ende des in Förderrichtung F gesehen linken Leitblechs 24 ist eine weitere Förderkette 28 mit seitlich gegen aussen vorstehenden Mitnahmeteilen 30 vorgesehen. Auch diese endlose Förderkette 28 ist in Pfeilrichtung F umlaufend antreibbar, und am Anfang und Ende des Verarbeitungsweges in gleicher Art und Weise, wie die Förderkette 16, umgelenkt und angetrieben. Das Leitblech 24 bildet einen oberen Teil der den Auflagen 14 benachbarten Seitenwand des Aufnahmeteils 12, deren unterer Teil durch eine kürzere Seitenflanke 32 eines ausserhalb der Mitte V-förmig gebogenen weiteren Leit­bleches 34 gebildet ist. Die Förderkette 28 wird somit vom Leitblech 24 überdeckt, und die an dieser angeordne­ten Mitnahmeteile 30 stehen durch den vom Leitblech 24 und der Seitenflanke 32 gebildeten Spalt in den V-förmi­gen Aufnahmeteil 12 vor. Die Leitbleche 24′, 24 und 34 haben im Querschnitt zusammen mit den Segmenten 18 im wesentlichen die Form eines liegenden Z.

    [0013] Bei den in den Figuren 1 und 2 strichpunktiert darge­stellten Druckereiprodukten 10, 10′ handelt es sich um ge­faltete Druckbogen, die entweder rittlings auf die Aufla­gen 18 abgelegt oder mit ihrem Falz 36 gegen unten in den Aufnahmeteil 12 eingeführt sind. In Pfeilrichtung F ge­sehen, befindet sich auf der ersten dargestellten Auf­lage 18 ein einziges Druckereiprodukt 10, auf der zwei­ten Auflage 18 deren zwei und auf der dritten und vier­ten Auflage 18 deren drei. Im linken Endbereich der Fig. 1 ist ein Druckereiprodukt 10′ strichpunktiert angedeu­tet, welches in den Aufnahmeteil 12 eingeführt ist.

    [0014] Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Einrichtung funktioniert wie folgt: Zum Sammeln von Druckereiproduk­ten 10 ist nur die Förderkette 16 mit den Auflagen 14 in Förderrichtung F umlaufend angetrieben. An einer ersten Zuführstelle, welche sich am Ort der in der Fig. 1 in Pfeilrichtung F gesehen ersten Auflage 14 befindet, wird ein erstes Druckereiprodukt 10 rittlingsweise auf diese Auflage 18 abgelegt. Die nachlaufende Kante dieses Druckereiproduktes 10 kommt am entsprechenden Mitnehmer 20 zur Anlage und wird in Pfeilrichtung F zur nächsten Zuführstelle mitgenommen, wo ein weiteres Druckereipro­dukt 10 auf das erste, bereits auf die Auflagen 18 abge­legte Druckereiprodukt 10 rittlings abgelegt wird. Der Ort dieser zweiten Zuführstelle entspricht in der Fig. 1 der in Pfeilrichtung F gesehen zweiten Auflage 18. Diese beiden nun übereinanderliegenden Druckereiprodukte 10 werden zur nächsten Zuführstelle transportiert, wo ein weiteres Druckereiprodukt 10 aufgelegt wird. Die so übereinanderliegenden Druckereiprodukte 10 werden in Pfeilrichtung F zu einer nicht dargestellten Entnahme­stelle gefördert, wo diese von den Auflagen 18 gemeinsam weggenommen und einer Weiterverarbeitung zugeführt wer­den.

    [0015] Zum Einstecken von Druckereiprodukten 10 kann die För­derkette 16 stillgelegt werden, während die Förderkette 28 mit den in den Aufnahmeteil 12 vorstehenden Mitnah­meteilen 30 in Pfeilrichtung F angetrieben ist. Nun wird an der ersten Zuführstelle ein gefaltetes Druckereipro­dukt 10′ mit seinem Falz 36 nach unten, in den Aufnah­meteil 12 eingeführt. Auf die nachlaufende Kante dieses Druckereiproduktes 10′ wirkt nun ein in Pfeilrichtung F angetriebener Mitnahmeteil 30 ein und fördert es an einer nicht dargestellten, allgemein bekannten Oeff­nungsvorrichtung vorbei zur zweiten Zuführstelle, wo in bekannter, aber nicht dargestellter Art und Weise ein weiteres Druckereiprodukt 10′ in das geöffente Drucke­reiprodukt 10′ eingeführt wird. Diese werden dann zusam­men zur nächsten Zuführstelle oder zur in Pfeilrichtung F nachgeschalteten Entnahmestelle geführt, an welcher die ineinander eingesteckten Druckereiprodukte 10′ dem Aufnahmeteil 12 entnommen und einer Weiterverarbeitung zugeführt werden. Es ist zu beachten, dass nur das erste Druckereiprodukt 10′ gefaltet sein muss, bei den weite­ren in dieses eingesteckten Druckereiprodukten 10′ kann es sich um nicht gefaltete handeln.

    [0016] Beim Zusammentragen von Druckereiprodukten 10′ werden diese, gefaltete Druckereiprodukte im geschlossenen Zustand, an den Zuführstellen in den Aufnahmeteil 12 eingeführt und gegebenenfalls neben die bereits in die­ sem vorhandenen Druckereiprodukte 10′ gestellt. In ana­loger Weise, wie weiter oben beschrieben, werden die so nebeneinanderliegenden Druckereiprodukte 10′ von den Mitnahmeteilen 30 entlang des Verarbeitungsweges zur Entnahmestelle gefördert.

    [0017] Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Ausführungsform der Einrichtung zum Sammeln, Zusammentragen und Ein­stecken von Druckereiprodukten 10, 10′ weist eine ent­lang des Verarbeitungsweges geführte, endlose, in Pfeil­richtung F umlaufend antreibbare Förderkette 40 auf, an welcher hintereinander, mit ihrer Längserstreckung in Richtung der Förderkette 40 ausgerichtete, sattelförmige Auflagen 42 befestigt sind. Auf der in Pfeilrichtung F gesehen rechten Seite der Förderkette 40 ist ein ortsfe­stes Leitblech 44 vorgesehen, dessen oberer Rand von den Auflagen 42 überdeckt ist (s. insbesondere Fig. 4). An jeder Auflage 42 ist auf der linken Seite ein im wesent­lichen V-förmiger Aufnahmeteil 46 hängend angeordnet. Diese Aufnahmeteile 46 bestehen aus ausserhalb der Mitte V-förmig gebogenen, rechteckigen Blechen, wobei die je­weils längere Seitenflanke 48 in ihrem, von der Biegung entfernten Endbereich eine entgegengesetzt gebogene, ha­kenförmige Form aufweist, mittels welcher die Aufnahme­teile 46 an den jeweiligen Auflagen 42 eingehängt sind. Zwischen den beiden Seitenflanken 48, 48′ ist am, in Pfeilrichtung F gesehen, nachlaufenden Ende ein Mitnah­meteil 50 für die in die Aufnahmeteile 46 eingeführten Druckereiprodukte 10′ vorgesehen. Die hängenden Aufnah­meteile 46 sind im unteren Endbereich durch eine, an einem Gestell 52 ortsfest angeordnete, und auf die län­gere Seitenflanke 48 einwirkende Führungsschiene 54 ab­ gestützt. Die längere Seitenflanke 48 weist ebenfalls am oberen, nachlaufenden Endbereich einen weiteren, von den Auflagen 42 abstehenden Mitnehmer 56 für die rittlings­weise abgelegten Druckbogen 10 auf.

    [0018] Das Leitblech 44 weist somit zusammen mit den Aufnahme­teilen 46 einen, einem liegenden Z ähnlichen Querschnitt auf, wobei in diesem Fall beim Sammeln die Druckereipro­dukte 10 auf die im oberen Endbereich gebogenen Seiten­flanken 48 abgelegt sind. Diese bilden somit die sattel­förmigen Auflagen für die Druckereiprodukte 10. Die in der Fig. 3, in Förderrichtung F gesehen, ersten beiden Aufnahmeteile 46 entsprechen den Orten von zwei Zuführ­stellen, an welchen jeweils beim Sammeln von Druckerei­produkten 10, diese rittlings auf die Auflagen abgelegt bzw. beim Einstecken oder Sammeln von Druckereiprodukten 10′, diese in die Aufnahmeteile 46 eingeführt werden.

    [0019] Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Einrichtung zum Sammeln, Zusammentragen und Einstecken von Druckereipro­dukten 10, 10′ funktioniert wie folgt. Beim Sammeln von Druckereiprodukten 10 wird an der ersten Zuführstelle ein Druckereiprodukt 10 rittlings auf die von der Sei­tenflanke 48 gebildete Auflage abgelegt, wobei die nach­laufende Kante dieses Druckereiproduktes 10 am Mitnehmer 56 zur Anlage kommt. Dieses Druckereiprodukt 10 wird in Pfeilrichtung F zur nächsten Zuführstelle mitgenommen, wo ein weiteres Druckereiprodukt 10 in gleicher Art und Weise darauf abgelegt wird. Die beiden so übereinander­liegenden Druckereiprodukte 10 werden in Pfeilrichtung F zu einer weiteren Zuführstelle oder der diesen nachge­schalteten Entnahmestelle zugeführt. Beim Einstecken von Druckereiprodukten 10′ wird ein erstes, gefaltetes Druckereiprodukt 10′ bei der ersten Zuführstelle mit seinem Falz 36 voraus in einen Aufnahmeteil 46 einge­führt. Dieses Druckereiprodukt 10′ wird in Pfeilrichtung F mitgenommen, wobei der Mitnahmeteil 50 dafür sorgt, dass es nicht aus dem Aufnahmteil 46 gleiten kann. Bei der nächsten Zuführstelle wird nun ein weiteres Drucke­reiprodukt 10′ in dieses erste, mittels einer allgemein bekannten, aber nicht dargestellten, Oeffnungsvorrich­tung geöffnete Druckereiprodukt 10′ eingeführt, welche dann zusammen in Pfeilrichtung F zur nächsten Zuführ­stelle oder zur diesen nachgeschalteten Entnahmestelle gefördert werden. Beim Zusammentragen von Druckereipro­dukten 10′ werden diese bei den Zuführstellen in die Aufnahmeteile 46 neben die bereits in diese eingeführten Druckereiprodukte 10′ abgelegt.

    [0020] Falls mit der in den Figuren 3 und 4 gezeigten Einrich­tung Druckereiprodukte 10 nur gesammelt werden sollen, so kann dies wie oben beschrieben geschehen. Es ist aber auch möglich, dass die Aufnahmeteile 46 von den Auflagen 42 weggenommen werden, so dass die nun zu sammelnden Druckereiprodukte 10 auf die an der Förderkette 40 befe­stigten Auflagen 42 rittlings abgelegt werden. Sollen dann später wieder Druckereiprodukte 10 zusammengetragen oder eingesteckt werden, so können die Aufnahmeteile 46 wieder an die Auflagen 42 angehängt werden.

    [0021] Es ist auch denkbar, dass eine einzige Auflage und ein einziger Aufnahmeteil ortsfest angeordnet sind und vor­zugsweise eine einzige Förderkette mit Mitnehmern vorge­sehen ist, welche auf die auf die Auflage abgelegten bzw. in den Aufnahmeteil eingeführten Druckereiprodukte einwirken und diese auf der Auflage bzw. im Aufnahmeteil gleitend mitnehmen.

    [0022] Es ist auch denkbar, dass der Aufnahmeteil einen in sich geschlossenen Kanal bzw. die Auflage eine in sich ge­schlossene sattelförmige Führung bilden und die endlosen Förderketten mit den Mitnehmern bzw. Mitnahmeteilen ent­lang diesem Kanal bzw. der Führung umlaufend angetrieben sind. Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, dass die­selben Druckereiprodukte 10, 10′ denselben Verarbei­tungsweg mehrmals durchlaufen können, um beispielsweise mehrere identische Druckereiprodukte 10, 10′ zu sammeln, zusammenzutragen oder ineinander einzustecken. Es kann selbstverständlich auch nur eine einzige Förderkette mit Mitnehmern vorgesehen sein, wobei die Mitnehmer auf alle Druckereiprodukte 10, 10′ einwirken.

    [0023] Es ist aber auch möglich, dass ein einziger Aufnahmeteil und eine einzige Auflage vorgesehen sind, welche mittels einer Antriebsanordnung entlang des Verarbeitungsweges transportierbar sind. Falls der Aufnahmeteil und die Auflage sich entlang einer horizontalen, kreisförmigen Bahn erstrecken, so sind diese um eine zentrische, ver­tikale Achse umlaufend angetrieben und die Druckereipro­dukte 10, 10′ werden an den, an der Peripherie dieser kreisförmigen Anordnung vorgesehenen Zuführstellen auf die Auflage abgelegt bzw. in den Aufnahmeteil eingeführt und von diesen zur nächsten Zuführstelle bzw. zur Ent­nahmestelle mitgenommen.

    [0024] Es ist auch denkbar, dass beispielsweise die an einer Förderkette angeordneten Auflagen wegnehmbar sind und an ihrer Stelle Aufnahmeteile an die Förderkette befestigt werden können. Jedenfalls ist es mit allen aufgezeigten Ausführungsformen möglich, gegebenenfalls nach einer Um­rüstung der Einrichtung, Druckereiprodukte 10, 10′ zu sammeln, einzustecken oder zusammenzutragen.

    [0025] Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass an den Zuführstellen bekannte Anleger zum Zuführen der Drucke­reiprodukte 10, 10′ vorgesehen sein können. Es ist aber auch denkbar, dass die Druckereiprodukte 10, 10′ mittels Fördereinrichtungen zu den Zuführstellen transportiert werden.

    [0026] Des weiteren kann eine einzige ortsfeste Auflage vorge­sehen sein, die entlang des vorzugsweise geradlinigen Verarbeitungsweges verläuft. Ein Zugorgan wirkt auf entlang des Verarbeitungsweges verschiebbare Auflagen bzw. auf die auf die Auflagen abgelegten Druckereipro­dukte ein. Das Zugorgan und die Aufnahmeteile werden vorzugsweise auf einem, vom Verarbeitungsweg getrennten Rückführweg vom Ende des Verarbeitungsweges zu dessen Anfang zurückgeführt.


    Ansprüche

    1. Einrichtung zum Sammeln, Zusammentragen und Ein­stecken von Druckereiprodukten, mit mindestens einer, sich in Richtung eines Verarbeitungsweges erstreckenden Auflage zum Sammeln von Druckereiprodukten, auf welche an mindestens zwei voneinander beabstandeten Zuführstel­len Druckereiprodukte rittlings ablegbar sind, und mit Transportmitteln zum Transport der abgelegten Druckerei­produkte entlang des Verarbeitungsweges von den Zuführ­stellen zu einer Entnahmestelle, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein, sich in Richtung des Verarbeitungs­weges erstreckender, taschenförmiger, unten abgeschlos­sener Aufnahmeteil (12, 46), in welchen an den Zuführ­stellen die Druckereiprodukte (10′) zum Zusammentragen bzw. Einstecken einführbar sind, und Fördermittel (28, 30, 40) zum Transport der in den Aufnahmeteil (12, 46) eingeführten Druckereiprodukte (10′) entlang des Verar­beitungsweges vorgesehen sind.
     
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, dass Halteanordnungen (22, 42) vorgesehen sind, von welchen die Auflage und/oder der Aufnahmeteil (12, 46) wegnehmbar sind.
     
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­kennzeichnet, dass die Transportmittel (40) und Förder­mittel (40) identisch sind.
     
    4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­durch kennzeichnet, dass eine einzige Auflage und ein einziger Aufnahmeteil (12) vorgesehen sind, welche fest­stehen und entlang des gesamten Verarbeitungsweges ver­laufen, und die Transport- und Fördermittel an minde­stens einem umlaufenden Zugorgan angeordnete Mitnehmer aufweisen, die an den entsprechenden Druckereiprodukten (10, 10′) in Angriff bringbar sind.
     
    5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­durch gekennzeichnet, dass die Transportmittel ein ent­lang des Verarbeitungsweges geführtes, umlaufend ange­triebenes Zugorgan (16) aufweisen, an dem mehrere Aufla­gen (18) angeordnet sind, und ein einziger, sich entlang des Verarbeitungsweges erstreckender Aufnahmeteil (12) vorgesehen ist, und gegebenenfalls die Fördermittel am Zugorgan (16) angeordnete Mitnehmer aufweisen, die auf die in den Aufnahmeteil (12) eingeführten Druckereipro­dukte (10′) zur Einwirkung bringbar sind.
     
    6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der einzige Aufnahmeteil bzw. die einzige Auflage einen in sich geschlossenen Verarbeitungsweg festlegen.
     
    7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­net, dass die identischen Transport- und Fördermittel ein entlang des Verarbeitungsweges geführtes, umlaufend angetriebenes Zugorgan (40) aufweisen, an welchem Aufla­gen (42) und Aufnahmeteile (46) angeordnet sind.
     
    8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, dass ein einziger Aufnahmeteil und eine einzige Auflage vorgesehen sind und die Transport- und Förder­ mittel durch eine Antriebsanordnung für den Aufnahmeteil und die Auflage gebildet sind.
     
    9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­net, dass die Auflage und der Aufnahmeteil sich entlang einer im wesentlichen horizontalen, geschlossenen und kreisförmigen Bahn erstrecken, dass sie mittels der An­triebsanordnung um eine zentrische, wenigstens nahezu senkrechte Achse drehbar antreibbar sind und die ortsfe­sten Zuführ- und Entnahmestellen im Bereich der Periphe­rie der kreisförmigen Bahn vorgesehen sind.
     
    10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, dass eine einzige, entlang eines vorzugsweise im wesentlichen geradlinigen Verarbeitungsweges verlaufen­de, ortsfeste Auflage vorgesehen ist, und die Transport- und Fördermittel mindestens ein Zugorgan aufweisen, wel­ches auf die auf die Auflage abgelegten Druckereiproduk­te (10) und auf die entlang des Verarbeitungsweges ver­schiebbaren Aufnahmeteile zur Einwirkung bringbar ist.
     
    11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 7 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein geradliniger Verarbeitungsweg vorgesehen ist und die Transport- und Fördermittel und gegebenenfalls die Auflage und/oder der Aufnahmeteil entlang eines Rückführweges vom Ende des Verarbeitungsweges zu dessen Anfang geführt sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht