[0001] Die Erfindung betrifft eine Häcksel- und Schnitzelmaschine, insbesondere zur Anwendung
im Garten zur Zerkleinerung von zur Kompostierung vorgesehenem Material.
[0002] Bei der Entwicklung einer Maschine zum Zerkleinern von Gartenabfällen, die zur Kompostierung
vorgesehen sind, stellt sich das Problem, daß die zu zerkleinernden Stoffe von sehr
unterschiedlicher Beschaffenheit sind. Einerseits sollen Holzabfälle wie Z.B. Äste
zerkleinert werden können. Hierzu wäre an sich eine Schnitzelmaschine erforderlich,
die mit einem sehr scharfen Schneidewerkzeug die Holzteile, die dabei möglichst noch
an einer Fläche gegengelagert werden, in Stücke schneidet. Gleichzeitig sollen aber
mit der Häcksel- und Schnitzelmaschine auch Stoffe wie z.B. Laub, Falläpfel, Rüben
und ähnliches zerkleinert werden, die eine eher weiche Beschaffenheit aufweisen, und
gehäckselt werden müssen. Dabei stellt sich das weitere Problem, das diese letzteren
Stoffe häufig mit Sand, Steinchen oder Erde verunreinigt sind. Diese Verunreinigungen
würden bei Verwendung einer normalen Schnitzelmaschine sehr schnell zum Stumpfwerden
der für die Holzverarbeitung erforderlichen Schneidemesser führen. Andererseits sind
gleichzeitig für eine optimale Verhäckselung stumpfe Schlagmesser besser geeignet
als scharfe Schneidemesser.
[0003] Ein weiteres Problem ergibt sich aus den Sicherheitsanforderungen der DIN 11004 Teil
I vom März 1988. Nach dieser Sicherheitsnorm dürfen die Einlässe von der Zerkleinerungsmaschine
entweder bestimmte Längen nicht unterschreiten oder bestimmte Durchmesser nicht überschreiten,
um ein versehentliches Hineingreifen des Bedienungspersonals in die laufenden Schneidemesser
mit Sicherheit auszuschließen. Auch hierbei entstehen wieder zwei unterschiedliche
Anforderungen. Einerseits muß die Maschine natürlich die Sicherheitsnormen erfüllen.
Andererseits soll aber die Bedienung so einfach wie möglich sein und die Größe der
Maschine soll möglichst gering bleiben. Damit soll auch verhindert werden, daß das
zu zerkleinernde Gut von der Bedienungsperson zu weit oben eingefüllt werden muß.
Dies führt zu unnötigem körperlich sehr anstrengendem Arbeitsaufwand, wenn die Bedienungsperson
das zu verarbeitende Gut jeweils auf eine durch die Sicherheitsbedingungen erforderlich
werdende Höhe von ca. 1,60m über den Boden hochschaufeln muß. Hierzu wurde nun vorgeschlagen,
einen seitlich versetzten Trichter zu verwenden, dessen Öffnung in ein waagerecht
abknickendes Stück mündet, welches so in die Arbeitskammer des Schnitzlers übergeht,
daß ein direkter senkrechter Eingriff von oben in diese Arbeiskammer nicht mehr möglich
ist. Solche Anordnungen sind beispielsweise in der DE-AS 12 98 867, Figur 2 oder der
DE-AS 10 47 588 dargestellt. Eine solche versetzte Einlaßöffnung ist zwar sehr gut
für die Verarbeitung von beispielsweise Laub, Rüben oder ähnlichen geeignet. Bei Ästen
ergibt sich jedoch das Problem, daß diese aufgrund Ihrer Sperrigkeit nicht verarbeitet
werden können, da sie sich nicht mehrfach um die Ecke biegen lassen. Es ist somit
Aufgabe der Erfindung, eine universelle Zerkleinerungsmaschine, also eine Häcksel-
und Schnitzelmaschine, zu schaffen, die sich sowohl für die Verarbeitung von sperrigen
Ästen, als auch für die Verarbeitung weicher und mit Erde und Steinen oder Sand verschmutzter
Blätter und Abfälle eignet.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wurde zwar schon eine Art Zweikammernsystem vorgeschlagen,
bei dem eine obere Kammer mit großem Einlaß für die Verarbeitung der weichen und eventuell
mit Erde, Sand oder Steinen verschmutzten Gartenabfälle vorgesehen ist, während darunter
eine getrennte zweite Kammer vorgesehen ist, die einen kurzen und engen Einlaß für
Äste aufweist. In der oberen Kammer sind dann Schlag- und in der unteren Kammer Schneidemesser
angeordnet. Diese Lösung stellt jedoch im Prinzip den Zusammenbau einer Häckselmaschine
und einer Schnitzelmaschine dar, die dann über die gleiche Antriebsachse vom gleichen
Motor angetrieben werden. Dementsprechend ist diese Maschine unnötig groß, weist eine
unnötige Anzahl an Teilen auf und wird dadurch unnötig schwer und teuer.
[0005] Die vorliegende Erfindung schafft demgegenüber eine Häcksel- und Schnitzelmaschine,
die im wesentlichen keine zusätzlichen Teile gegenüber einer einfachen Häcksel- oder
Schnitzelmaschine aufweist, und somit nicht größer oder schwerer als eine solche Maschine
ist.
[0006] Neuerungsgemäß werden zur Lösung dieses Problems Messersysteme vorgesehen, die in
einer Laufrichtung scharfe Schneidemesser aufweisen, und in der anderen Laufrichtung
stumpfe Schlagmesser. Gleichzeitig ist dann eine Laufrichtungsumkehr des Antriebs
vorzusehen. Man hat dann eine Laufrichtung für den Schnitzelbetrieb und die andere
Laufrichtung für den Häckselbetrieb.
[0007] Zur verbesserten Zuführung des Materials kann bei Maschinen für beide Betriebsarten
ein im Zuführungsweg verwinkelter Aufnahmetrichter für dicke und runde Materialien
vorgesehen werden, wobei ein kleiner Teil der Arbeitskammer der Maschine mit der Eintrittsöffnung
des Aufnahmetrichters so überlappt, daß an dieser Stelle ein gerader Zuführungsweg
mit kleinem Querschnitt für Äste oder ähnliches sperriges Material entsteht.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus dem beigefügten
Unteransprüchen.
[0009] Darüber hinaus können weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen entnommen werden.
[0010] Es zeigen:
Figur 1 eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Häcksel-
und Schnitzelmaschine. Der Schnitt entspricht der Linie I-I in Figur 2.
Figur 2 einen Horizontalschnitt entlang der Linie II-II der Figur 1.
Figur 3 eine Darstellung der beschriebenen Ausführungsform von oben, in einer teilweise
aufgebrochenen Darstellung.
[0011] Eine erfindungsgemäße Häcksel- und Schnitzelmaschine 10 ist in den Figuren 1 bis
3 dargestellt. Sie besteht aus einer zylinderförmigen Zerkleinerungskammer 12, in
der ein Messersatz 14 direkt über dem Boden der Kammer an einer Welle 16 befestigt
ist, die durch den Boden der Kammer hindurchtritt, und dort mit einem Antriebsmotor
18 verbunden ist. Hier handelt es sich bei dem Antriebsmotor 18 um einen Elektromotor,
da bei diesem die Laufrichtung leichter umschaltbar ist. An dem Motor ist eine elektrische
Schaltvorrichtung angebracht, die den üblichen Ein- und Ausschalter mit Sicherheitsabschaltung
beim Öffnen der Zerkleinerungskammer aufweist. Sie ist hier mit dem Bezugszeichen
20 bezeichnet und enthält zusätzlich einen Schalter zur Laufrichtungsumkehr des Antriebsmotors
18. Natürlich ist auch ein Antrieb der Maschine mit einem Verbrennungsmotor möglich.
Dann wäre statt der Schaltvorrichtung ein Wendegetriebe vorzusehen.
[0012] Die ganze Häcksel- und Schnitzelmaschine ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
auf einem normalen Fahrgestell 22 befestigt, wie es für solche Maschinen üblich ist.
[0013] An der der elektrischen Schaltvorrichtung 20 gegenüberliegenden Seite weist die Zerkleinerungskammer
12 eine Öffnung direkt über dem Boden auf, durch die das zerkleinerte Gut in den schräg
nach unten geneigten Austrittstrichter 24 gelangt, über den es die Maschine verläßt.
[0014] Die Breite der Öffnung und des Austrittstrichters entspricht hierbei der Breite der
Zerkleinerungskammer 12.
[0015] Auf der nach oben offenen Zerkleinerungskammer befindet sich der Aufnahmetrichter
26. Dieser erstreckt sich an der Seite der elektrischen Schaltvorrichtung etwa um
den Durchmesser der Zerkleinerungskammer 12 über die Zerkleinerungskammer seitlich
hinaus. Der Aufnahmetrichter ist im wesentlichen in dem sich über die Zerkleinerungskammer
12 hinaus erstreckenden Bereich nach oben geöffnet, während er oberhalb der Zerkleinerungskammer
fast vollständig geschlossen ist. Dadurch bildet der Aufnahmetrichter 26 eine Aufnahmeöffnung
28, durch die das zu zerkleinernde Material zugeführt werden kann. Erfindungsgemäß
weist der Trichter zwei Öffnungen zu der Zerkleinerungskammer hin auf. Eine kleine
Öffnung 30 befindet sich in dem Bereich, in dem die Aufnahmeöffnung 28 von oben gesehen
mit der Zerkleinerungskammer 12 überlappt. Hierdurch wird ein kleiner, senkrecht von
oben nach unten verlaufender, gerader Durchlaß von der Aufnahmeöffnung 28 in die Zerkleinerungskammer
12 gebildet. Diese Öffnung 30 kann mit einer Rückschlagklappe 32 versehen sein, durch
die ein Herausschleudern des zerkleinerten Gutes durch diese Öffnung verhindert werden
kann. Weiterhin ist an der kleinen Öffnung 30 ein Führungsblech 34 vorgesehen, welches
dergestalt in die Zerkleinerungskammer 12 hineinragt, daß durch dieses Blech und
die Wand der Zerkleinerungskammer 12 ein Führungskanal zur Führung des durch die Öffnung
30 eingeführten zu zerkleinernden Materials gebildet wird. Die Öffnung weist dabei
die Form eines Ringsegmentes auf, wobei der Innenradius des Rings größer ist als
der Radius, den der Vorzerkleinerer (40) überstreicht. An der Innenkante der Öffnung
ist das Führungsblech (34) befestigt. Es weist daher die Form eines Kreissegmentes
auf.
[0016] Während die kleine Öffnung 30 mit der Aufnahmeöffnung 28 zusammen einen senkrechten
geraden Durchlaß mit einem kleinen Querschnitt von etwa 40 mm (entsprechend den jeweiligen
Sicherheitsnormen) bildet, weist der Aufnahmetrichter 26 in Richtung auf die Zerkleinerungskammer
12 hin noch eine weitere größere Öffnung 36 auf. Auch diese Öffnung 36 ist mit einer
Rückschlageklappe 38 verschlossen, um das Herausschleudern von zerkleinertem Gut
zu vermeiden. Sie liegt im rechten Winkel zu der Eintrittsrichtung der Aufnahmeöffnung
28 und bildet somit einen zweimal abgewinkelten Durchlaß in die Zerkleinerungskammer.
Entsprechend den Sicherheitsnormen wird für diese Öffnung ein Durchlaß von 250 mm
vorgesehen.
[0017] Der Messersatz 14 besteht aus einem oberhalb der Öffnung des Austrittstrichters
24 rotierenden Vorzerkleinerer 40 und einer Zerkleinerungsscheibe 42, die in Höhe
der Öffnung des Austrittstrichters 24 angebracht ist. Der ganze Messersatz 14 rotiert
dabei um die Mittelachse der Zylinderform der Zerkleinerungskammer 12.
[0018] Der Vorzerkleinerer 40 kommt nur bei dem Häckselbetrieb zum Einsatz. Er besteht aus
einem in den Endabschnitten aufgebogenen Metallstreifen. Die beiden Arbeitskanten
44 des Vorzerkleinerers liegen rechts oben und links unten. Auf der Rückseite sind
die Endabschnitte des Vorzerkleinerers abgeschrägt, um einen Freiwinkel für die Arbeitskanten
zu bilden. Die Zerkleinerungsscheibe 42 weist zwei Schlitze 46 auf, die jeweils zum
Durchtritt des zerkleinerten Materials vorgesehen sind, und jeweils von einem Messer
an einer Seite begrenzt werden. Ein Schlagmesser 48 der Zerkleinerungsscheibe 42 ist
so befestigt, daß es bei einer Drehrichtung von oben gesehen gegen den Uhrzeigersinn
zur Wirkung kommt. Ein Schneidemesser 50 ist hingegen so befestigt, daß es bei der
umgekehrten Drehrichtung zur Wirkung kommt. Unten an der Zerkleinerungsscheibe 42
sind dann noch Räumbleche 54 befestigt, die sich fast bis zum Boden der Zerkleinerungskammer
12 erstrecken.
[0019] Die Zerkleinerungskammer 12 enthält außerdem einen oberhalb der Zerkleinerungsscheibe
angebrachten Keil 52. Die Lage dieses Keils 52 ist in der Figur 1 in einer Strichpunktlinie
angedeutet, da normalerweise bei dem Schnitt der Figur 1 die Lage dieses Keiles nicht
erkennbar wäre, da er zu der weggeschnittenen Seite gehört. Der Keil besitzt eine
radial zur Zerkleinerungsscheibe 42 verlaufende senkrecht bis zur Oberkante der Zerkleinerungskammer
12 durchlaufende Kante. Diese Kante weist über den ganzen Verlauf die gleiche Breite
auf. Auf der der Kante gegenüberliegenden Seite läuft der Keil entlang der gekrümmten
Wand der Zerkleinerungskammer 12 spitzwinklig zu. Dabei verkürzt sich der Keil 52
nach oben hin zunehmend, so daß der Keilwinkel nach oben hin zunehmend stumpfer wird.
[0020] Im folgenden soll nun die Funktionsweise der Häcksel- und Schnitzelmaschine dargestellt
werden. Hierbei sind zwei Betriebsarten zu unterscheiden, nämlich der Häcksel- und
der Schnitzelbetrieb. Im Häckselbetrieb läuft der Messersatz 14 von oben gesehen
entgegen dem Uhrzeigersinn entsprechend dem mit H bezeichneten Pfeil in Fig. 2. Das
zu verhäckselnde Material wird durch die Aufnahmeöffnung 28 des Aufnahmetrichters
26 von einer Bedienungsperson eingefüllt. Es gelangt durch die Öffnungen 30 und 36
in die Zerkleinerungskammer 12. Sehr große Stücke wie zum Beispiel Krautköpfe, Rüben
und ähnliches gehen natürlich dabei nur durch die Öffnung 36. In der Zerkleinerungskammer
12 wird das zu verhäckselnde Gut zuerst von dem Vorzerkleinerer 40 erfaßt. Der Keil
52 bewirkt dabei, daß das in der Zerkleinerungskammer befindliche Gut nicht nur mit
der Umlaufgeschwindigkeit des Messersatzes rotiert, sondern auch eine seitliche Relativbewegung
zu den Messern erhält, da der Keil 52 das zu verhächselnde Gut gegen den Vorzerkleinerer
40 drückt. Das vorzerkleinerte Gut gelangt dann durch die Schlitze 46 unter die Zerkleinerungsscheibe
42. Dabei wird es vom Schlagmesser 48 weiter zer in den Austrittstrichter 24 gefördert
und verläßt durch diesen die Maschine.
[0021] Der Schnitzelbetrieb dient zur Zerkleinerung von sperrigem, holzigem Gut, wie z.B.
Ästen und ähnlichem. In dieser Betriebsart läuft der Messersatz 14 im Uhrzeigersinn
um entsprechend dem mit S bezeichneten Pfeil in Fig. 2. Da das sperrige Gut nicht
durch die mehrfach abgewinkelte Zuführungsöffnung 36 eintreten kann, wird es ausschließlich
durch den geraden Durchgang der durch die Aufnahmeöffnung 28, die kleine Öffnung 30
und den vom Führungsblech 34 gebildeten Führungskanal begrenzt wird, zugeführt. Hierdurch
gelangt das sperrige Gut an dem Vorzerkleinerer vorbei direkt zu der Zerkleinerungsscheibe
42. Bei der Drehrichtung für den Schnitzelbetrieb kommt das Schneidemesser 50 der
Zerkleinerungsscheibe 42 zur Wirkung. Es wirkt dabei in besonders vorteilhafter Weise
mit der radialen Kante des Keils 52 zusammen. Das untere Ende dieser Kante wirkt nämlich
zusammen mit dem Schneidemesser 50 der Zerkleinrungsscheibe 42 wie eine Schere und
schneidet saubere Abschnitte von dem Astgut ab. Die abgeschnittenen Stücke gelangen
wiederum durch die Schlitze 46 hindurch unter die Zerkleinerungsscheibe 42 und werden
dort von den Räumblechen 54 in den Austrittstrichter 24 befördert. Durch diesen verlassen
sie die Maschine.
[0022] An Stelle der im Ausführungsbeispiel beschriebenen Zerkleinerungsscheibe 42 kann
auch ein Messerbalken oder eine Mehreckplatte, beispielsweise in Dreiecksform, verwendet
werden. An diesen Messerträgern müssen dann ebenfalls die Schlag- und Schneidemesser
im jeweils zugehörigen Drehsinn angebracht sein.
1. Kombinierte Häcksel- und Schnitzelmaschine
gekennzeichnet durch
einen Messersatz (14) mit Schlagmessern (40, 48) zum Häckseln, die in einer Drehrichtung
(H) angeordnet sind, und Schneidemessern (50) zum Schnitzeln, die in der entgegengesetzten
Drehrichtung (5) angeordnet sind, sowie durch einen Antrieb (18) mit umkehrbarer Drehrichtung.
2. Kombinierte Häcksel- und Schnitzelmaschine mit einer Zerkleinerungskammer
gekennzeichnet durch
einen Zuführungstrichter (26) mit einer Aufnahmeöffnung (28), die gegenüber der Zerkleinerungskammer
(12) seitlich versetzt ist, so daß die Zerkleinerungskammer (12) über einen schmalen
geraden Durchlaß, der von der Aufnahmeöffnung (28) und einer kleinen, zu der Aufnahmeöffnung
parallelen Öffnung (30) gebildet wird sowie über einen breiten, abgewinkelten Durchlaß,
der von der Aufnahmeöffnung (28) und einer großen, zu der Aufnahmeöffnung senkrechten
Öffnung (36) beschickbar ist.
3. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Messersatz (14) einen oben angeordneten Vorzerkleinerer (40) für Häckselgut
mit Schlagschneiden (44) und eine darunter angeordnete Zerkleinerungsscheibe (42)
mit Schlitzen (46) umfaßt, an denen die Schlag- und Schneidemesser (48, 50) befestigt
sind.
4. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß unten an der Zerkleinerungsscheibe (42) Räumbleche (54) angebracht sind, die fast
bis zum Boden der Zerkleinerungskammer (12) reichen.
5. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (18) ein Elektromotor mit einer elektrischen Schaltvorrichtung (20)
zur Richtungsumschaltung ist.
6. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 2 und 3,
gekennzeichnet durch
einen Keil (52), der an der inneren Seitenwand der Zerkleinerungskammer oberhalb
der Zerkleinerungsscheibe (12) fest angebracht ist, der entgegen der Drehrichtung
für den Schnitzelbetrieb (S) eine radial nach innen verlaufende Kante aufweist, die
sich in gleicher Breite bis zur Oberkante der Zerkleinerungskammer erstreckt, und
der entgegen der Drehrichtung für den Häckselbetrieb (H) spitzwinklig zuläuft, wobei
die Länge des Keils (52) nach oben hin abnimmt, so daß er nach oben im zunehmend stumpferen
Winkel zuläuft.
7. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die radiale Kante des Keils (52) unter dem in Drehrichtung für den Schnitzelbetrieb
(S) gelegenen Rand der kleineren Öffnung (30) befindet.
8. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kleinere Öffnung (30) im wesentlichen die Form eines Ringsegmentes aufweist,
wobei der Innenradius des Ringes größer ist als der Radius, den der Vorzerkleinerer
(40) überstreicht.
9. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß am inneren Rand der kleineren Öffnung (30) ein Führungsblech (34) angebracht ist,
das sich senkrecht nach unten erstreckt.
10. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 2 oder einem der folgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (30, 36) durch Rückschlagklappen (32, 38) verschlossen sind.
11. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Messersatz (14) einen oben angeordneten Vorzerkleinerer (40) für Häckselgut
mit Schlagschneiden (44) und einen darunter angeordneten Messerbalken umfaßt, an
dem die Schlag- und Schneidemesser befestigt sind.
12. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Messersatz (14) einen oben angeordneten Vorzerkleinerer (40) für Häckselgut
mit Schlagschneidern (44) und eine darunter angeordnete Mehreckplatte umfaßt, an der
die Schlag- und Schneidemesser befestigt sind.
13. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehreckplatte in Form eines Dreiecks ausgeführt ist.