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(11) |
EP 0 346 661 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.12.1994 Patentblatt 1994/50 |
| (22) |
Anmeldetag: 24.05.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B02C 18/12 |
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Häcksel- und Schnitzelmaschine
Chopping and shredding machine
Appareil hacheur découpeur
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
15.06.1988 DE 8807794 U
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.12.1989 Patentblatt 1989/51 |
| (60) |
Teilanmeldung: |
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93101558.0 / 0551143 |
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Patentinhaber: Viking-Umwelttechnik Gesellschaft m.b.H. |
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A-6330 Kufstein (AT) |
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Erfinder: |
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- Lechner, Heinrich
A-6330 Kufstein/Ebbs (AT)
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Vertreter: Strasse, Joachim, Dipl.-Ing. et al |
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Strasse, Vonnemann & Partner
Balanstrasse 55 81541 München 81541 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 009 167 EP-A- 0 253 232 US-A- 4 074 869
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EP-A- 0 054 916 DE-A- 3 219 183
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Bemerkungen: |
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Teilanmeldung 93101558.0 eingereicht am 24/05/89. |
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Häcksel- und Schnitzelmaschine, insbesondere Zur Anwendung
im Garten Zur Zerkleinerung von Zur Kompostierung vorgesehenem Material.
[0002] Bei der Entwicklung einer Maschine zum Zerkleinern von Gartenabfallen, die zur Kompostierung
vorgesehen sind, stellt sich das Problem, daß die zu zerkleinernden Stoffe von sehr
unterschiedlicher Beschaffenheit sind. Einerseits sollen Holzabfälle wie Z.B. Äste
zerkleinert werden können. Hierzu wäre an sich eine Schnitzelmaschine erforderlich,
die mit einem sehr scharfen Schneidewerkzeug die Holzteile, die dabei möglichst noch
an einer Fläche gegengelagert werden, in Stücke schneidet. Gleichzeitig sollen aber
mit der Häcksel- und Schnitzelmaschine auch Stoffe wie z.B. Laub, Falläpfel, Rüben
und ähnliches zerkleinert werden, die eine eher weiche Beschaffenheit aufweisen, und
gehäckselt werden müssen. Dabei stellt sich das weitere Problem, das diese letzteren
Stoffe häufig mit Sand, Steinchen oder Erde verunreinigt sind. Diese Verunreinigungen
würden bei Verwendung einer normalen Schnitzelmaschine sehr schnell zum Stumpfwerden
der für die Holzverarbeitung erforderlichen Schneidemesser fuhren. Andererseits sind
gleichzeitig für eine optimale Verhäckselung stumpfe Schlagmesser besser geeignet
als scharfe Schneidemesser.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe wurde zwar schon eine Art Zweikammernsystem vorgeschlagen,
bei dem eine obere Kammer mit großem Einlaß für die Verarbeitung der weichen und eventuell
mit Erde, Sand oder Steinen verschmutzten Gartenabfälle vorgesehen ist, während darunter
eine getrennte zweite Kammer vorgesehen ist, die einen kurzen und engen Einlaß für
Äste aufweist. In der oberen Kammer sind dann Schlag- und in der unteren Kammer Schneidemesser
angeordnet. Diese Lösung stellt jedoch im Prinzip den Zusammenbau einer Häckselmaschine
und einer Schnitzelmaschine dar, die dann über die gleiche Antriebsachse vom gleichen
Motor angetrieben werden. Dementsprechend ist diese Maschine unnötig groß, weist eine
unnötige Anzahl an Teilen auf und wird dadurch unnötig schwer und teuer.
[0004] In der Offenlegungsschrift DE-A-3 219 183 A1 werden Häcksler für Gartenabfälle und
dergleichen mit einem Beschickungsbehälter beschrieben, an dessen Unterende Zumindest
eine rotierende Messervorrichtung angeordnet ist, die der Gefahr einer Rotation des
Zerkleinerungsgutes im Beschickungsbehälter, das den Schneidevorgang beeinträchtigt,
dadurch entgegenwirkt, daß schon oberhalb der Messervorrichtung im Beschickungsbehälter
eine Führung des zu verkleinernden Gutes in der Förderrichtung zur Messervorrichtung
hin erreicht wird.
[0005] Die vorliegende Erfindung schafft demgegenüber eine Häcksel- und Schnitzelmaschine,
die im wesentlichen keine zusätzlichen Teile gegenüber einer einfachen Häcksel- oder
Schnitzelmaschine aufweist, und somit nicht größer oder schwerer als eine solche Maschine
ist.
[0006] Neuerungsgemäß werden zur Lösung dieses Problems Messersysteme vorgesehen, die in
einer Laufrichtung scharfe Schneidemesser aufweisen, und in der anderen Laufrichtung
stumpfe Schlagmesser. Gleichzeitig ist dann eine Laufrichtungsumkehr des Antriebs
vorzusehen. Man hat dann eine Laufrichtung für den Schnitzel betrieb und die andere
Laufrichtung für den Häckselbetrieb.
[0007] Zur verbesserten Zuführung des Materials kann bei Maschinen für beide Betriebsarten
ein im Zuführungsweg verwinkelter Aufnahmetrichter für dicke und runde Materialien
vorgesehen werden, wobei ein kleiner Teil der Arbeitskammer der Maschine mit der Eintrittsöffnung
des Aufnahmetrichters so überlappt, daß an dieser Stelle ein gerader Zuführungsweg
mit kleinem Querschnitt für Äste oder ähnliches sperriges Material entsteht.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus dem beigefügten
Unteransprüchen.
[0009] Darüber hinaus können weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen entnommen werden.
[0010] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Häcksel- und Schnitzelmaschine.
Der Schnitt entspricht der Linie I-I in Figur 2.
- Figur 2
- einen Horizontal schnitt entlang der Linie II-II der Figur 1.
- Figur 3
- eine Darstellung der beschriebenen Ausführungsform von oben, in einer teilweise aufgebrochenen
Darstellung.
[0011] Eine erfindungsgemäße Häcksel- und Schnitzelmaschine 10 ist in den Figuren 1 bis
3 dargestellt. Sie besteht aus einer zylinderförmigen Zerkleinerungskammer 12, in
der ein Messersatz 14 direkt über dem Boden der Kammer an einer Welle 16 befestigt
ist, die durch den Boden der Kammer hindurchtritt, und dort mit einem Antriebsmotor
18 verbunden ist. Hier handelt es sich bei dem Antriebsmotor 18 um einen Elektromotor,
da bei diesem die Laufrichtung leichter umschaltbar ist. An dem Motor ist eine elektrische
Schaltvorrichtung angebracht, die den üblichen Ein- und Ausschalter mit Sicherheitsabschaltung
beim Öffnen der Zerkleinerungskammer aufweist. Sie ist hier mit dem Bezugszeichen
20 bezeichnet und enthält zusätzlich einen Schalter zur Laufrichtungsumkehr des Antriebsmotors
18. Natürlich ist auch ein Antrieb der Maschine mit einem Verbrennungsmotor möglich.
Dann wäre statt der Schaltvorrichtung ein Wendegetriebe vorzusehen.
[0012] Die ganze Häcksel- und Schnitzelmaschine ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
auf einem normalen Fahrgestell 22 befestigt, wie es für solche Maschinen üblich ist.
[0013] An der der elektrischen Schaltvorrichtung 20 gegenüberliegenden Seite weist die Zerkleinerungskammer
12 eine Öffnung direkt über dem Boden auf, durch die das zerkleinerte Gut in den schräg
nach unten geneigten Austrittstrichter 24 gelangt, über den es die Maschine verläßt.
[0014] Die Breite der Öffnung und des Austrittstrichters entspricht hierbei der Breite der
Zerkleinerungskammer 12.
[0015] Auf der nach oben offenen Zerkleinerungskammer befindet sich der Aufnahmetrichter
26. Dieser erstreckt sich an der Seite der elektrischen Schaltvorrichtung etwa um
den Durchmesser der Zerkleinerungskammer 12 über die Zerkleinerungskammer seitlich
hinaus. Der Aufnahmetrichter ist im wesentlichen in dem sich über die Zerkleinerungskammer
12 hinaus erstreckenden Bereich nach oben geöffnet, während er oberhalb der Zerkleinerungskammer
fast vollständig geschlossen ist. Dadurch bildet der Aufnahmetrichter 26 eine Aufnahmeöffnung
28, durch die das zu zerkleinernde Material zugeführt werden kann. Erfindungsgemäß
weist der Trichter zwei Öffnungen zu der Zerkleinerungskammer hin auf. Eine kleine
Öffnung 30 befindet sich in dem Bereich, in dem die Aufnahmeöffnung 28 von oben gesehen
mit der Zerkleinerungskammer 12 überlappt. Hierdurch wird ein kleiner, senkrecht von
oben nach unten verlaufender, gerader Durchlaß von der Aufnahmeöffnung 28 in die Zerkleinerungskammer
12 gebildet. Diese Öffnung 30 kann mit einer Rückschlagklappe 32 versehen sein, durch
die ein Herausschleudern des zerkleinerten Gutes durch diese Öffnung verhindert werden
kann. Weiterhin ist an der kleinen Öffnung 30 ein Führungsblech 34 vorgesehen, welches
dergestalt in die Zerkleinerungskammer 12 hineinragt, daß durch dieses Blech und die
Wand der Zerkleinerungskammer 12 ein Führungskanal zur Führung des durch die Öffnung
30 eingeführten zu Zerkleinernden Materials gebildet wird. Die Öffnung weist dabei
die Form eines Ringsegmentes auf, wobei der Innenradius des Rings größer ist als der
Radius, den der Vorzerkleinerer (40) überstreicht. An der Innenkante der Öffnung ist
das Führungsblech (34) befestigt. Es weist daher die Form eines Kreissegmentes auf.
[0016] Wahrend die kleine Öffnung 30 mit der Aufnahmeöffnung 28 zusammen einen senkrechten
geraden Durchlaß mit einem kleinen Querschnitt von etwa 40 mm (entsprechend den jeweiligen
Sicherheitsnormen) bildet, weist der Aufnahmetrichter 26 in Richtung auf die Zerkleinerungskammer
12 hin noch eine weitere größere Öffnung 36 auf. Auch diese Öffnung 36 ist mit einer
Rückschlageklappe 38 verschlossen, um das Herausschleudern von zerkleinertem Gut zu
vermeiden. Sie liegt im rechten Winkel zu der Eintrittsrichtung der Aufnahmeöffnung
28 und bildet somit einen zweimal abgewinkelten Durchlaß in die Zerkleinerungskammer.
Entsprechend den Sicherheitsnormen wird für diese Öffnung ein Durchlaß von 250 mm
vorgesehen.
[0017] Der Messersatz 14 besteht aus einem oberhalb der Öffnung des Austrittstrichters 24
rotierenden Vorzerkleinerer 40 und einer Zerkleinerungsscheibe 42, die in Höhe der
Öffnung des Austrittstrichters 24 angebracht ist. Der ganze Messersatz 14 rotiert
dabei um die Mittelachse der Zylinderform der Zerkleinerungskammer 12.
[0018] Der Vorzerkleinerer 40 kommt nur bei dem Häckselbetrieb zum Einsatz. Er besteht aus
einem in den Endabschnitten aufgebogenen Metallstreifen. Die beiden Arbeitskanten
44 des Vorzerkleinerers liegen rechts oben und links unten. Auf der Rückseite sind
die Endabschnitte des Vorzerkleinerers abgeschrägt, um einen Freiwinkel für die Arbeitskanten
zu bilden. Die Zerkleinerungsscheibe 42 weist zwei Schlitze 46 auf, die jeweils zum
Durchtritt des zerkleinerten Materials vorgesehen sind, und jeweils von einem Messer
an einer Seite begrenzt werden. Ein Schlagmesser 48 der Zerkleinerungsscheibe 42 ist
so befestigt, daß es bei einer Drehrichtung von oben gesehen gegen den Uhrzeigersinn
zur Wirkung kommt. Ein Schneidemesser 50 ist hingegen so befestigt, daß es bei der
umgekehrten Drehrichtung zur Wirkung kommt. Unten an der Zerkleinerungsscheibe 42
sind dann noch Räumbleche 54 befestigt, die sich fast bis zum Boden der Zerkleinerungskammer
12 erstrecken.
[0019] Die Zerkleinerungskammer 12 enthält außerdem einen oberhalb der Zerkleinerungsscheibe
angebrachten Keil 52. Die Lage dieses Keils 52 ist in der Figur 1 in einer Strichpunktlinie
angedeutet, da normalerweise bei dem Schnitt der Figur 1 die Lage dieses Keiles nicht
erkennbar wäre, da er zu der weggeschnittenen Seite gehört. Der Keil besitzt eine
radial zur Zerkleinerungsscheibe 42 verlaufende senkrecht bis zur Oberkante der Zerkleinerungskammer
12 durchlaufende Kante. Diese Kante weist über den ganzen Verlauf die gleiche Breite
auf. Auf der der Kante gegenüberliegenden Seite läuft der Keil entlang der gekrümmten
Wand der Zerkleinerungskammer 12 spitzwinklig zu. Dabei verkürzt sich der Keil 52
nach oben hin zunehmend, so daß der Keilwinkel nach oben hin zunehmend stumpfer wird.
Im folgenden soll nun die Funktionsweise der Häcksel- und Schnitzelmaschine dargestellt
werden. Hierbei sind zwei Betriebsarten zu unterscheiden, nämlich der Häcksel- und
der Schnitzelbetrieb. Im Häckselbetrieb läuft der Messersatz 14 von oben gesehen entgegen
dem Uhrzeigersinn entsprechend dem mit H bezeichneten Pfeil in Fig. 2. Das zu verhäckselnde
Material wird durch die Aufnahmeöffnung 28 des Aufnahmetrichters 26 von einer Bedienungsperson
eingefüllt. Es gelangt durch die Öffnungen 30 und 36 in die Zerkleinerungskammer 12.
Sehr große Stücke wie zum Beispiel Krautköpfe, Rüben und ähnliches gehen natürlich
dabei nur durch die Öffnung 36. In der Zerkleinerungskammer 12 wird das zu verhäckselnde
Gut zuerst von dem Vorzerkleinerer 40 erfaßt. Der Keil 52 bewirkt dabei, daß das in
der Zerkleinerungskammer befindliche Gut nicht nur mit der Umlaufgeschwindigkeit des
Messersatzes rotiert, sondern auch eine seitliche Relativbewegung zu den Messern erhält,
da der Keil 52 das zu verhächselnde Gut gegen den Vorzerkleinerer 40 drückt. Das vorzerkleinerte
Gut gelangt dann durch die Schlitze 46 unter die Zerkleinerungsscheibe 42. Dabei wird
es vom Schlagmesser 48 weiter zerkleinert. Schließlich wird das zerkleinerte Gut durch
die Räumbleche 54 in den Austrittstrichter 24 gefördert und verläßt durch diesen die
Maschine.
[0020] Der Schnitzel betrieb dient zur Zerkleinerung von sperrigem, holzigem Gut, wie z.B.
Ästen und ähnlichem. In dieser Betriebsart läuft der Messersatz 14 im Uhrzeigersinn
um entsprechend dem mit S bezeichneten Pfeil in Fig. 2. Da das sperrige Gut nicht
durch die mehrfach abgewinkelte Zuführungsöffnung 36 eintreten kann, wird es ausschließlich
durch den geraden Durchgang der durch die Aufnahmeöffnung 28, die kleine Öffnung 30
und den vom Führungsblech 34 gebildeten Führungskanal begrenzt wird, zugeführt. Hierdurch
gelangt das sperrige Gut an dem Vorzerkleinerer vorbei direkt zu der Zerkleinerungsscheibe
42. Bei der Drehrichtung für den Schnitzelbetrieb kommt das Schneidemesser 50 der
Zerkleinerungsscheibe 42 zur Wirkung. Es wirkt dabei in besonders vorteilhafter Weise
mit der radialen Kante des Keils 52 zusammen. Das untere Ende dieser Kante wirkt nämlich
zusammen mit dem Schneidemesser 50 der Zerkleinrungsscheibe 42 wie eine Schere und
schneidet saubere Abschnitte von dem Astgut ab. Die abgeschnittenen Stücke gelangen
wiederum durch die Schlitze 46 hindurch unter die Zerkleinerungsscheibe 42 und werden
dort von den Räumblechen 54 in den Austrittstrichter 24 befördert. Durch diesen verlassen
sie die Maschine.
[0021] An Stelle der im Ausführungsbeispiel beschriebenen Zerkleinerungsscheibe 42 kann
auch ein Messerbalken oder eine Mehreckplatte, beispielsweise in Dreiecksform, verwendet
werden. An diesen Messerträgern müssen dann ebenfalls die Schlag- und Schneidemesser
im jeweils zugehörigen Drehsinn angebracht sein.
1. Kombinierte Häcksel- und Schnitzelmaschine
gekennzeichnet durch
einen Messersatz (14) mit Schlagmessern (40, 48) zum Häckseln, die in einer Drehrichtung
(H) angeordnet sind, und Schneidemessern (50) zum Schnitzeln, die in der entgegengesetzten
Drehrichtung (S) angeordnet sind, sowie durch einen Antrieb (18) mit umkehrbarer Drehrichtung.
2. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Messersatz (14) einen oben angeordneten Vorzerkleinerer (40) für Häckselgut
mit Schlagschneiden (44) und eine darunter angeordnete Zerkleinerungsscheibe (42)
mit Schlitzen (46) umfaßt, an denen die Schlag- und Schneidemesser (48, 50) befestigt
sind.
3. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
daß unten an der Zerkleinerungsscheibe (42) Räumbleche (54) angebracht sind, die fast
bis zum Boden der Zerkleinerungskammer (12) reichen.
4. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (18) ein Elektromotor mit einer elektrischen Schaltvorrichtung (20)
zur Richtungsumschaltung ist.
5. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 1 und 2
gekennzeichnet durch
einen Keil (52), der an der inneren Seitenwand der Zerkleinerungskammer oberhalb der
Zerkleinerungsscheibe (12) fest angebracht ist, der entgegen der Drehrichtung für
den Schnitzel betrieb (S) eine radial nach innen verlaufende Kante aufweist, die sich
in gleicher Breite bis zur Oberkante der Zerkleinerungskammer erstreckt, und der entgegen
der Drehrichtung für den Häckselbetrieb (H) spitzwinklig zuläuft, wobei die Lange
des Keils (52) nach oben hin abnimmt, so daß er nach oben im zunehmend stumpferen
Winkel zuläuft.
6. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die radiale Kante des Keils (52) unter dem in Drehrichtung für den Schnitzel
betrieb (S) gelegenen Rand der kleineren Öffnung (30) befindet.
7. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet,
daß die kleinere Öffnung (30) im wesentlichen die Form eines Ringsegmentes aufweist,
wobei der Innenradius des Ringes größer ist als der Radius, den der Vorzerkleinerer
(40) überstreicht.
8. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß am inneren Rand der kleineren Öffnung (30) ein Führungsblech (34) angebracht ist,
das sich senkrecht nach unten erstreckt.
9. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß der Messersatz (14) einen oben angeordneten Vorzerkleinerer (40) für Häckselgut
mit Schlagschneiden (44) und einen darunter angeordneten Messerbalken umfaßt, an dem
die Schlag- und Schneidemesser befestigt sind.
10. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Messersatz (14) einen oben angeordneten Vorzerkleinerer (40) für Häckselgut
mit Schlagschneidern (44) und eine darunter angeordnete Mehreckplatte umfaßt, an der
die Schlag- und Schneidemesser befestigt sind.
11. Häcksel- und Schnitzelmaschine nach Anspruch 10
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehreckplatte in Form eines Dreiecks ausgeführt ist.
1. A combined chopping and shredding machine, characterized by a set of blades (14) with
beating blades (40, 48) for chopping, which are arranged in a direction of rotation
(H), and cutting blades (50) for shredding, which are arranged in the opposite direction
of rotation (S), and by a drive (18) having a reversible direction of rotation.
2. A chopping and shredding machine according to claim 1, characterized in that the set
of blades (14) comprises an upper preliminary fragmenter (40) with beating blades
(44) for material for chopping and an underlying fragmenting disc (42) with slots
(46), to which the beating cutting edges and cutting blades (48, 50) are attached.
3. A chopping and shredding machine according to Claim 2, characterized in that clearing
plates (54) are attached to the bottom of the fragmenting disc (42), which plates
extend virtually as far as the base of the fragmenting chamber (12).
4. A chopping and shredding machine according to claim 1, 2 or 3, characterized in that
the drive (18) is an electric motor with an electric switching device (20) for changing
direction.
5. A chopping and shredding machine according to Claim 1 and 2, characterized by a wedge
(52) which is securely attached to the inner side wall of the fragmenting chamber
above the fragmenting disc (12), which wedge has an edge running radially inwards
counter to the direction of rotation for the shredding operation (S), which edge extends
at the same width up to the upper edge of the fragmenting chamber, and which tapers
in an acute angle counter to the direction of rotation for the chopping operation
(H), the length of the wedge (52) decreasing upwards so that it tapers towards the
top in an increasingly more obtuse angle.
6. A chopping and shredding machine according to Claim 5, characterized in that the radial
edge of the wedge (52) is located beneath the margin of the smaller opening (30) which
is located in the direction of rotation for the shredding operation (S).
7. A chopping and shredding machine according to Claim 5, characterized in that the smaller
opening (30) essentially has the shape of an annular segment, the inner radius of
the ring being greater than the radius which traverses the preliminary fragmenter
(40).
8. A chopping and shredding machine according to Claim 7, characterized in that a guide
plate (34) is attached to the inner edge of the smaller opening (30), which plate
extends vertically downwards.
9. A chopping and shredding machine according to Claim 1, characterized in that the set
of blades (14) comprises an upper preliminary fragmenter (40) for material for chopping
with beating cutting edges (44) and an underlying cutter bar, to which the beating
cutting edges and cutting blades are attached.
10. A chopping and shredding machine according to Claim 1, characterized in that the set
of blades (14) comprises an upper preliminary fragmenter (40) for material for chopping
with beating cutting edges (44) and an underlying polygonal plate to which the beating
cutting edges and cutting blades are attached.
11. A chopping and shredding machine according to Claim 10, characterized in that the
polygonal plate is in the form of a triangle.
1. Machine combinée à hacher et à faire des cossettes, caractérisée par un jeu de lames
(14), équipé de lames percuteuses (40, 48) destinées au hachage, disposées selon un
sens de rotation (H), et de lames coupeuses (50), destinées à faire des cossettes,
disposées dans le sens de rotation opposé (S) ainsi que par un entraînement (18) à
sens de rotation inversible.
2. Machine combinée à hacher et à faire des cossettes selon la revendication 1, caractérisée
en ce que le jeu de lames (14) comprend un prédéchiqueteur (40), disposé en partie
haute, pour le produit à hacher, avec des tranchants percuteurs (44), et un disque
déchiqueteur (42), disposé au-dessous, avec des fentes (46), sur lesquelles sont fixées
les lames percuteuses et coupeuses (48, 50).
3. Machine combinée à hacher et à faire des cossettes selon la revendication 2, caractérisée
en ce que des tôles d'évacuation (54), arrivant presque jusqu'au fond de la chambre
de déchiquetage (12), sont montées en partie inférieure du disque déchiqueteur (42).
4. Machine combinée à hacher et à faire des cossettes selon la revendication 1, 2 ou
3, caractérisée en ce que l'entraînement (18) est constitué d'un moteur électrique,
avec un dispositif de connexion électrique (20), destiné à la commutation de choix
du sens de rotation.
5. Machine combinée à hacher et à faire des cossettes selon les revendications 1 et 2,
caractérisée par un coin (52), monté rigidement sur la paroi latérale intérieure de
la chambre de déchiquetage, au-dessus du disque déchiqueteur (12), présentant une
arête, s'étendant radialement vers l'intérieur et dans le sens inverse du sens de
rotation (S) prévu pour l'entraînement en mode de production de cossettes, et qui
s'étend avec la même largeur jusgu'à l'arête supérieure de la chambre de déchiquetage,
et va en s'effilant en faisant un angle aigu, dans la direction opposée à celle du
sens de rotation (H) correspondant au mode de hachage, la longueur du coin (52) allant
en diminuant vers le haut, de sorte qu'il prend une allure présentant un angle de
plus en plus obtus en allant vers le haut.
6. Machine combinée à hacher et à faire des cossettes selon la revendication 5, caractérisée
en ce que l'arête radiale du coin (52) se trouve au-dessous du bord, orienté dans
le sens de rotation (S) correspondant au mode en production de cossettes, de la petite
ouverture (30).
7. Machine combinée à hacher et à faire des cossettes selon la revendication 5, caractérisée
en ce que la petite ouverture (30) présente sensiblement la forme d'un segment d'anneau,
le rayon intérieur de l'anneau étant supérieur au rayon balayé par le prédéchiqueteur
(40).
8. Machine combinée à hacher et à faire des cossettes selon la revendication 7, caractérisée
en ce qu'une tôle de guidage (34), s'étendant verticalement vers le bas, est montée
sur le bord intérieur de la petite ouverture (30).
9. Machine combinée à hacher et à faire des cossettes selon la revendication 1, caractérisée
en ce que le jeu de lames (14) comprend un prédéchiqueteur (40), destiné au produit
à hacher et équipé de tranchants percuteurs (44) et comprend une poutre porte-lame,
disposée au-dessous, sur laquelle les lames percuteuses et coupeuses sont fixées.
10. Machine combinée à hacher et à faire des cossettes selon la revendication 1, caractérisée
en ce que le jeu de lames (14) comprend un prédéchiqueteur (40), destiné au produit
à hacher et équipé de tranchants percuteurs (44) et comprend une plaque polygonale,
disposée au-dessous, sur laquelle les lames percuteuses et coupeuses sont fixées.
11. Machine combinée à hacher et à faire des cossettes selon la revendication 10, caractérisée
en ce que la plaque polygonale est réalisée sous la forme d'un triangle.

