[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Metallplättchenverbund, bestehend aus nebeneinander
angeordneten, miteinander verketteten, kreisförmigen Plättchen.
[0002] Ein derartiger Metallplättchenverbund ist bekannt und wird z.B. bei Schürzen und
Handschuhen im Metzgerhandwerk als Schutz verwendet.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Metallplättchenverbund mit Schmucksteinen
zu dekorativen Zwecken zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Plättchen 12 eine Vertiefung
14 zur Aufnahme eines Schmucksteins 16 aufweisen, die Schmucksteine 16 in den Vertiefungen
14 mittels eines Klebstoffes 18 befestigt sind, die Vertiefung 14 kegelförmig ausgebildet
ist, wobei die kegelförmige Vertiefung 14 als Kegelstumpf mit einem Loch 20 an der
Kegelspitze 22 ausgebildet ist.
[0005] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, daß die Plättchen 12 eine Vertiefung
14 zur Aufnahme eines Schmucksteins 16 aufweisen, die Schmucksteine 16 in den Vertiefungen
14 mittels eines Klebstoffes 18 befestigt sind, die Vertiefung 14 kegelförmig ausgebildet
ist, wobei die kegelförmige Vertiefung 14 an der Kegelspitze 22 eine sackförmige
Erweiterung 24 , aufweisen.
[0006] In vorteilhafter Weise bestehen die Plättchen aus eloxiertem Aluminium oder Messing.
Sie können aber auch aus lackiertem Metall bestehen. Als Schmucksteine werden gemäß
der vorliegenden Erfindung bevorzugt geschliffene Glassteine eingesetzt.
[0007] Derartige Metallplättchenverbunde können auf einfache Weise mit Schmucksteinen versehen
werden, wobei es möglich ist, die Schmucksteine nur in bestimmten Bereichen des Metallplättchenverbundes
einzusetzen, wodurch man auf einfache Weise sehr dekorative Muster erhalten kann.
Dieses Einsetzen der Schmucksteine in die Metallplättchen kann von Hand oder auch
rechnergesteuert erfolgen.
[0008] Der erfindungsgemäße Metallplättchenverbund eignet sich insbesondere zur Herstellung
von Taschen, Gürteln, Bekleidungsstücken und zur Applikation auf Bekleidungsstücken.
[0009] Die Befestigung der Schmucksteine in den Vertiefungen mittels eines Klebstoffes ermöglicht
eine einfache Anbringung der Schmucksteine, wobei der Klebstoff entweder an den Schmucksteinen
oder in den Vertiefungen aufgebracht wird. Schmelzklebstoffe werden bevorzugt. Indem
die Vertiefung kegelförmig ausgebildet ist, wird eine gute Anpassung an den kegelförmigen
Fassungsabschnitt der Schmucksteine gewährleistet.
[0010] Die Ausbildung der kegelförmigen Vertiefung des Metallplättchens als Kegelstumpf
mit einem Loch an der Kegelspitze verhindert eine Ansammlung von Lack beim Lackieren
der Plättchen oder von Klebstoff beim Verkleben der Schmucksteine in die Vertiefung
in der Kegelspitze verhindert, was eine gute Anpassung des Fassungsabschnitts des
Schmucksteins an die kegelförmige Vertiefung des Me tallplättchens behindern würde.
Weiter ermöglicht das Loch an der Kegelstumpfspitze beim Schmelzen des Klebstoffs
eine mechanische Verankerung desselben in dem Loch, indem um den Lochrand herum eine
Klebstoffschicht gebildet wird.
[0011] Es ist ebenfalls möglich, die kegelförmige Vertiefung an der Kegelspitze mit einer
sackförmigen Erweiterung auszubilden. Hierdurch wird ein Raum für eine Lack- oder
Klebstoffansammlung geschaffen, wobei der Arbeitsgang des Durchstanzens des Metallplättchens
entfallen kann und dennoch eine sichere Anpassung des Fassungsabschnitts des Schmucksteines
an die kegelförmige Vertiefung des Metallplättchens gewährleistet ist.
[0012] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine Aufsicht auf den Metallplättchenverbund;
Figur 2 eine Ansicht der Unterseite des Metallplättchenverbundes;
Figur 3 eine Ausführungsform eines Plättchens des Metallplättchenverbundes, wobei
die Vertiefung ein Loch aufweist;
Figur 4 eine weitere Ausführungsform eines Plättchens des Metallplättchenverbundes,
wobei die Vertiefung an der Spitze erweitert ist.
[0013] Mit den Figuren 1 und 2 wird veranschaulicht, wie die Metallplättchen 12 zu dem
erfindungsgemäßen Metallplättchenverbund 10 zusammengefaßt sind, nämlich indem die
einzelnen Metallplättchen 12 über die Ringe 30 verbunden sind. Insbesondere aus Figur
3 wird deutlich, daß ein Metallplättchen 12 vier um 90° an seinem Umfang versetzt
angeordnete Stege 28 aufweist. Jeder der vier Stege 28 greift dabei in einen Ring
30 ein und durch Umbiegen der selben, wie in Figur 1 dargestellt, wird die Verkettung
der einzelnen Ringe 30 mit den Metallplättchen 12 bewerkstelligt. Die Enden der Stege
28 treffen radial mittig auf der Unterseite der Metallplättchen zusammen. Jedes Metallplättchen
12 greift somit in insgesamt vier Ringe 30 ein und in jeden Ring 30 insgesamt vier
Metallplättchen 12. Mittels der Ringe 30 wird so eine zweidimensionale Vernetzung
der Metallplättchen 12 zu einem Metallplättchenverbund 10 erreicht.
[0014] In Figur 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Metallplättchens 12 des Metallplättchenverbundes
10 dargestellt. Die kegelförmige Vertiefung an der Kegelspitze 22 ist offen. Genauer
gesagt, ist an der Kegelspitze 22 ein Loch 20 ausgebildet. Dieses Loch 20 wird in
geeigneter Weise in einem Arbeitsgang bei der Herstellung der Metallplättchen 12 mit
Vertiefung 14 durch Ausstanzen oder ähnliche Arbeitsmethoden erzeugt.
[0015] In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Metallplättchens 12 des Metallplättchenverbundes
10 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform weist die Kegelspitze 22 der kegelförmigen
Vertiefung 14 eine sackförmige Erweiterung 24 auf. In geeigneter Weise kann diese
sackförmige Erweiterung 24 in einem Arbeitsgang beim Formpressen der Metallplättchen
erzeugt werden.
[0016] Die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen weisen die eingangs erwähnten
Vorteile auf.
[0017] Die einzelnen Metallplättchen 12, sowie die Ringe 30 können aus den unterschiedlichsten
Materialien, wie sie auch auf dem Modeschmucksektor verwendet werden, hergestellt
werden. Bei der Verwendung von Metall können diese durch einfaches Lackieren jeder
beliebigen Farbgebung unterworfen werden. In besonders bevorzugter Weise werden die
Teile jedoch aus eloxiertem Aluminium oder Messing angefertigt.
[0018] Als Schmucksteine 16 können ebenfalls solche verwendet werden, wie sie beispielsweise
in der Modeschmuckindustie bekannt sind. In bevorzugter Weise werden jedoch Schmucksteine
aus geschliffenem Glas eingesetzt.
1. Metallplättchenverbund, bestehend aus nebeneinander angeordneten, miteinander
verketteten, kreisförmigen Plättchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (12) eine Vertiefung (14) zur Aufnahme eines Schmucksteins (16) aufweisen,
die Schmucksteine (16) in den Vertiefungen (14) mittels eines Klebstoffes (18) befestigt
sind, die Vertiefung (14) kegelförmig ausgebildet ist, wobei die kegelförmige Vertiefung
(14) als Kegelstumpf mit einem Loch (20) an der Kegelspitze (22) ausgebildet ist.
2. Metallplättchenverbund, bestehen aus nebeneinander angeordneten, miteinander verketteten,
kreisförmigen Plättchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (12) eine Vertiefung (14) zur Aufnahme eines Schmucksteins (16) aufweisen,
die Schmucksteine (16) in den Vertiefungen (14) mittels eines Klebstoffes (18) befestigt
sind, die Vertiefung (14) kegelförmig ausgebildet ist, wobei die kegelförmige Vertiefung
(14) an der Kegelspitze (22) eine sackförmige Erweiterung (24) aufweist.
3. Metallplättchenverbund nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (12) aus eloxiertem Aluminium oder Messing bestehen.
4. Metallplättchenverbund nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (12) aus lackiertem Metall bestehen.
5. Metallplättchenverbund nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmucksteine (16) aus geschliffenem Glas bestehen.