[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Bauelementen im Baugrund,
wie Pfählen, Ankern, Schlitzwänden oder dgl., mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruches 1, sowie einen Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 9.
[0002] Aus der DE-AS 21 58 764 ist es bekannt, unterirdische Säulen dadurch herzustellen,
daß ein Erdbohrer bis auf Säulenfußtiefe vorangetrieben wird. Während des Zurückziehens
desselben wir ein Erdverfestigungsmittel unter hohem Druck über wenigstens eine Düse
kontinuierlich eingeleitet, welches in das umgebende Erdreich unter Zerstörung der
betroffenen Bodenstruktur eindringt und sich mit diesem mischt. Dabei wird ein Erdbohrer
verwendet, der sich infolge seines kleinen Durchmessers relativ leicht einbohren läßt.
Durch das Einbringen von Erdverfestigungsmittel unter hohem Druck soll sich ein Säulenquerschnitt
bilden, der gegenüber dem Durchmesser des Erdbohrers beträchtlich größer ist. Der
Säulenquerschnitt besteht dann im wesentlichen aus einem Gemisch von Erdverfestigungsmittel
und Bodenmaterial. Die Festigkeit und Belastbarkeit solcher Säulen ist nicht optimal;
das Anordnen einer Stahlbewehrung ist nicht möglich.
[0003] Die EP-A-0064663 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Stabilisierung
von Rutschhängen durch Anbringen von Pfählen. In ein Bohrloch wird hierbei erhärtender
Baustoff eingebracht. In diesem wird bis zum Bohrlochgrund ein Ventilrohr eingeschoben.
Dieses besitzt übereinander mehrere Austrittsöffnungen. Nach Erhärten des Baustoffes
im Bohrloch wird in das Ventilrohr ein Druckrohr eingeführt, das am unteren Ende
seitliche Austrittsöffnungen besitzt. Oberhalb und unterhalb hiervon sind Abdichtungsmanschetten
angeord net. Über dieses Druckrohr wird bei entsprechender Höheneinstellung von
einer Hochdruckquelle erhärtender Baustoff eingedrückt. Dieser tritt über die Öffnungen
im Ventilrohr aus, sprengt den umgebenden erhärteten Baustoff auf und tritt über die
Risse in die Bohrlochumgebung ein. Hierdurch wird der Reibungsschluß des Pfahles mit
der Bohrlochumgebung und damit die Tragfähigkeit eines solchen Pfahles erhöht. Nachteilig
ist hierbei, daß eine Verdichtung der Wandung der Öffnung im Baugrund bzw. eine Erweiterung
dieser Wandung vor Erhärten des Baustoffes nicht möglich ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Bauelementen
im Baugrund, wie Pfählen, Ankern oder dgl. und eine Vorrichtung zur Ausführung des
Verfahrens zu schaffen, wobei die Bauelemente wenigstens im Kernquerschnitt weitgehend
vom Bodenmaterial frei gehalten werden, wodurch deren Tragkraft und Festigkeit beträchtlich
erhöht ist. Zugleich soll es möglich sein, eine Bewehrung für die Bauelemente einzubringen.
[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils der
Patentansprüche 1 und 9.
[0006] Durch die Merkmale gemäß der Erfindung wird erreicht, daß der Kernquerschnitt des
geschaffenen Bauelements im wesentlichen frei bleibt von Baugrundbestandteilen, so
daß die volle Tragkraft des erhärtenden Baustoffes über diesen Querschnittsbereich
voll aufrechterhalten bleibt. Außerdem wird es möglich, zusätzlich an sich bekannte
Bewehrungen beim Herstellen solcher Bauelemente mit einzubringen.
[0007] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt eines unverrohrten Pfahles mit einer Hochdruckstrahleinrichtung
mit Strahlrohr zur Durchführung einer kontinuierlichen Hochdruckinjektion;
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie X-X in Fig. 1;
Fig. 3 einen schematischen Vertikalschnitt eines bewehrten Pfahles mit teilweise gezogener
Bohrlochverrohrung mit Rohrkappe und Strahlrohr;
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 3;
Fig. 5 einen schematischen Vertikalschnitt eines Pfahles mit Bewehrung und Strahlrohr;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Pfahl nach Fig. 5;
Fig. 7 einen schematischen Vertikalschnitt eines verrohrten Pfahles während des Verfüllens
des Ringraumes zwischen dem Erdreich und dem eingebauten Strahlrohr mit kiesigem
Zuschlagstoff, und
Fig. 8 einen Querschnitt eines Pfahles einer weiteren Ausführungsform mit Schutzrohr
und separaten Strahllanzen.
[0009] Nach Fig. 1 ist im Baugrund 1 ein Pfahlloch 2 durch Bohren, Ausbaggern oder dgl.
erstellt.
[0010] In das Pfahlloch 2 wird zunächst das unten verschlossene Strahlrohr 3 eingeführt.
An der Innenwandung desselben sind Hochdruckleitungen 4 befestigt. Diese enden in
Düsen 5, die in der Wandung des Strahlrohres 3 nahe dessen unterem Ende, vorzugsweise
mit einem großen Abstand, angeordnet sind.
[0011] Vorzugsweise sind zwei einander gegenüberliegende Düsen 5 vorhanden. Jede Düse 5
wird durch eine eigene Hochdruckleitung 4 gespeist. Es wäre auch möglich, die beiden
Düsen 5 über nur eine Hochdruckleitung zu versorgen. In diesem Fall müßte eine solche
einzige Hochdruckleitung 4 zunächst in eine Ringkammer am unteren Ende des Strahlrohres
3 enden, an die dann die Düsen 5 angeschlossen sind.
[0012] Durch die Verwendung von Hochdruckleitungen 4 kann als Strahlrohr 3 selbst ein verhältnismäßig
dünnwandiges, nicht hochdruckfestes Rohr als Traggerüst verwendet werden. Mehrere,
einander gegenüberliegende Düsen 5 erlauben eine Selbstzentrierung des Strahlrohres
3 im Pfahlloch 2. Das Strahlrohr 3 schützt den Pfahlkern gegen Verunreinigung durch
Erdmaterial.
[0013] Ein nicht dargestelltes Trägergerät hält das Strahlrohr 3. Es dient zum Absenken,
Anheben und zum Drehen bzw. Hin- und Herschwenken des Strahlrohres 3.
[0014] Durch ein übliches, nicht dargestelltes Einbringrohr wird dann Beton, z.B. Fließbeton,
Pumpbeton oder Schüttbeton bzw. Zementsuspension, von der Pfahllochsohle beginnend,
eingebracht. Der Ringraum 6 zwischen Strahlrohr 3 und Pfahllochwandung 7 wird völlig
mit Beton 8 gefüllt.
[0015] Mittels zweier Pumpen 9 wird darauffolgend flüssiger Baustoff unter hohem Druck
kontinuierlich in die im Strahlrohr 3 befindlichen Hochdruckleitungen 4 gepreßt und
über die seitlichen Düsen 5 am Strahlrohr 3 durch den Betonringraum 6 hindurch in
den umgehenden Baugrund 1 eingeleitet. Dabei setzt das Trägergerät das Strahlrohr
3 und damit die Düsen 5 in eine Drehbewegung bei gleichzeitigem Heben des Strahlrohres
3. Das Einbringen des flüssigen Baustoffes über die Düsen 5 in den Baugrund 1 erfolgt
jeweils auf der Länge des vorgesehenen Krafteinleitungsbereiches des Pfahles.
[0016] Vorteilhafterweise ist die Drehbewegung nicht ständig rotierend, sondern es erfolgt
ein Hin- und Herbewegen des Strahlrohres 3, also eine Schwenkbewegung, so daß die
Hochdruckleitungen 4 nicht über einen besonderen Zuführkopf gespeist werden müssen.
[0017] Die Zentrierung des Strahlrohres 3 im Pfahlloch 2 erfolgt durch die Anordnung von
mindestens zwei gegenüberliegenden Düsen 5, die durch je eine unabhängige Pumpe 9
mit gleicher Verpreßmenge bei gleichem Druck gespeist werden. Der Durchmesser des
Strahlrohres 3 wird auf die örtlichen Bodenverhältnisse und Pfahlabmessungen so abgestimmt,
daß sich überschüssiges Verpreßgut durch das beim Hochziehen des Strahlrohres 3 freiwerdende
Volumen weitgehend kompensiert.
[0018] Aus Fig. 2 ist die Behandlung des kompletten Pfahlumfanges durch Hochziehen und ständiges
Schwenken des Strahlrohres 3 und der Düsen 5 um einen Schwenkwinkel α von mindestens
∓ 90° erkennbar.
[0019] Nach der in Fig. 3 dargestellten, geänderten Ausführung wird im Baugrund 1 ein Pfahlloch
2 erstellt, das verrohrt gebohrt wurde. In dieser Figur 3 ist die Verrohrung 10 teilweise
gezogen dargestellt. Vor dem Ziehen der Verrohrung 10 wurde das Strahlrohr 3, die
Bewehrung 11 und der Beton 8 eingebracht. Die Bohrlochverrohrung 10 besitzt eine
Rohrkappe 12, in der das Strahlrohr 3 beweglich und dichtend geführt ist. Außerdem
besitzt diese Kappe 12 noch zwei Ventile 13, 14 zum Ein- bzw. Auslassen eines Druckmediums.
Das Druckmedium, bestehend z.B. aus Zementmilch, Wasser oder Luft, verhindert oder
behindert zumindest das Ausbrechen des durch die Strahldüse 5 kontinuierlich zugeleiteten,
flüssigen Baustoffes durch die Betonsäule hindurch nach aufwärts. Dadurch wird der
flüssige Baustoff verstärkt veranlaßt, in das Erdreich des Baugrundes 1 einzudringen.
Der Pfahlbeton wird von einer Vermischung mit Erdreich freigehalten.
[0020] Aus Fig. 4 ist die Behandlung eines Teils des Pfahlumfanges über einander gegenüberliegende
Umfangssegmente ersichtlich. Solche Pfahlelemente ergeben überlappend aneinandergereiht
Wände, die neben anderen Funktionen, z.B. Dichtigkeit, dank des bewehrten Kernpfahles
auch eine hohe Tragkraft oder Biegesteifigkeit besitzen können.
[0021] Nach Fig. 5 ist im Baugrund 1 ein unverrohrtes Pfahlloch 2 z.B. durch Bentonit-Spülung,
hergestellt worden.
[0022] Die Bewehrung 11 befindet sich innerhalb eines geänderten Strahlrohres 3′. Dieses
ist nun unten offen. Es erfüllt zugleich eine Schutzfunktion und hält den bewehrten
Kernquerschnitt des Pfahles mit Sicherheit frei von Baugrundeinschlüssen.
[0023] Die Hochdruckleitungen 4 mit den Düsen 5 können auch außen am Strahlrohr 3′ angeordnet
sein.
[0024] Der Außenringraum 2 zwischen Strahlrohr 3′ und Baugrund 1 kann eng gehalten werden.
Die Mündungen der Strahldüsen 5 befinden sich dann unmittelbar vor der Pfahllochwandung
7. Der kontinuierliche Hochdruckstrahl kann entsprechend optimal wirken.
[0025] Das Pfahlloch 2 wird zunächst unverrohrt, evtl. mit Zement- oder Bentonit-Spülung
gebohrt. Das Strahlrohr 3′ wird einschließlich der damit verbundenen Strahlverpreßeinrichtung
abgesenkt bis zur Bohrlochsohle eingebaut. Hierauf wird die Bewehrung 11 eingebracht.
Innerhalb des Strahlrohres 3′ wird nun mittels eines Verfüllrohres Beton von unten
nach oben eingebracht, bis die Bohrspülung völlig verdrängt und oben weggeflossen
ist.
[0026] Über die Strahlverpreßeinrichtung wird der Außenringraum 15 mit pumpfähigem Zement
oder Zement-Sandmörtel bei geringem Druck von unten nach oben verfüllt, bis auch hier
die Bohrspülung, z.B. die Bentonit-Suspension, völlig verdrängt und oben weggeflossen
ist. Nun erfolgt die kontinuierliche Hochdruckstrahlzuleitung unter ständigem Hin-
und Zurückdrehen und Hochziehen, so daß jeweils der einer Strahldüse 5 zugeordnete
Bereich dem Hochdruckstrahl ausgesetzt wird. Der Verpreßvorgang wird bis zum Ende
der gewünschten Krafteintragungsstrecke des Pfahles ausgeführt.
[0027] Bei einer geänderten, nicht dargestellten Ausführungsform kann direkt mit dem Strahlrohr
3 mit angesetzter Bohrkrone gebohrt werden. Zu diesem Zweck kann das Strahlrohr 3
doppelwandig sein, damit die Hochdruckleitungen 4 im Schutz dieser Doppelwandung
geführt werden können.
[0028] Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß vier Hochdruckleitungen 4 mit Düsen 5 von vier Hochdruckpumpen
9 gespeist werden. Bei einem Schwenkwinkel des Strahlrohres 3′ von 90° wird dann ein
Gesamtumfang von 360° bestrichen.
[0029] Nach Fig. 7 ist im Baugrund ein Bohrloch mit Verrohrung 10 hergestellt worden. Die
Bewehrung 11 befindet sich innerhalb des unten offenen Strahlrohres 3′, das zugleich
eine Schutzfunktion hat. Der Ringraum 15 zwischen Baugrund 1 und Strahlrohr 3′ wird
bis oben mit kiesigen Betonzuschlagstoffen ausgefüllt (Fig. 7 zeigt den Arbeitsgang
bei der Verfüllung).
[0030] Der kiesige Betonzuschlagstoff wird von dem flüssigen, durch die Strahldüse 5 ausgestoßenen
Baustoff durchdrungen und wird dadurch Teil des Pfahlbetons. Der von der Strahldüse
5 ausgestoßene Baustoff dringt anschließend in den umgebenden Baugrund ein.
[0031] Der kiesige Betonzuschlagstoff ist einerseits hervorragend geeignet, das Ausbrechen
des durch die Strahldüse 5 ausgestoßenen Baustoffes nach oben zu ver- oder zu behindern
und erfüllt andererseits eine Schutzfilterfunktion zur Reinhaltung des Pfahlkernquerschnittes.
[0032] Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt zunächst das Lochbohren mit Verrohrung. Das
Strahlrohr 3′ einschließlich der damit verbundenen Strahlverpreßeinrichtung wird
bis zur Bohrlochsohle ragend eingebaut. Hierauf wird die Bewehrung 11 eingesetzt.
Darauf wird Beton innerhalb des Strahlrohres 3′ eingebracht. Die Bohrlochverrohrung
10 wird gezogen und dabei in den äußeren Ringraum Zuschlagstoff eingefüllt. Die Zuleitung
des Hochdruckstrahles erfolgt nun kontinuierlich unter Drehen und Hochziehen des Strahlrohres
3′ und der Verrohrung 10. Das Strahlrohr 3′ wird um einen Schwenkwinkel von 90° hin-
und herbewegt.
[0033] Der Verpreßvorgang wird bis zum Ende der gewünschten Krafteintragungsstrecke des
Pfahles ausgeführt.
[0034] Wie aus Fig. 8 ersichtlich, können auch separate, lanzenförmige Strahlrohre 3˝ verwendet
werden. Um den Pfahlkernquerschnitt gegen Durchmischungen mit dem Erdreich zu sichern,
kann ein davon getrenntes Schutzrohr 16 verwendet werden.
1. Verfahren zum Herstellen von Bauelementen im Baugrund, wie Pfählen, Ankern oder
dergleichen, bei dem ein Loch im Baugrund hergestellt wird und bei dem mittels eines
in das Loch eingebrachten Strahlrohres mit wenigstens einer seitlichen Strahldüse
ein erhärtbarer flüssiger Baustoff unter Höchstdruck als kontinuierlicher Hochdruckstrahl
wirkend unter Ziehen und Drehen des Strahlrohres in die das Loch umgebende Baugrundwand
eingepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (3) mit einem gegenüber
dem Loch (2) im Baugrund kleinerem Querschnitt in das Loch eingebracht wird und daß
der Ringraum (6) zwischen Strahlrohr (3) und Lochwandung (7) vor dem Ziehen des Strahlrohres
und dem damit verbundenen Einpressen des erhärtbaren flüssigen Baustoffes mit einem
erhärtbarem Material (8) gefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (6) zwischen
Strahlrohr (3) und Lochwandung (7) mit Beton, wie Fließbeton, Pumpbeton oder Schüttbeton
gefüllt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (2) im Baugrund
(1) verrohrt gebohrt wird und das Füllen des Ringraumes (6) zwischen Strahlrohr (3)
und Lochwandung (7) mit Beton unter Ziehen der Verrohrung (10) verfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ringraum (6) zwischen
Strahlrohr (3) und der Verrohrung (10) vor dem Füllen mit dem erhärtbarem Material
eine Bewehrung (11) eingebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach unten offenes Strahlrohr
(3′) verwendet wird und daß der Innenraum dieses Strahlrohres ebenso wie der Ringraum
(15) mit einem erhärtbarem Material gefüllt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Innenraum des zum
Lochgrund hin offenen Strahlrohres (3′) vor dem Füllen mit dem erhärtbaren Material
eine Bewehrung (11) eingebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (2) im Baugrund
(1) verrohrt gebohrt wird und daß unter Ziehen der Verrohrung der Ringraum (15) zwischen
Strahlrohr (3′) und Lochwandung (7) mit kiesigem Betonzuschlagstoff ausgefüllt wird,
der anschließend von dem durch die seitliche Strahldüse ausgestoßenen flüssigen Baustoff
durchdrungen wird und zusammen mit diesem das erhärtbare Material bildet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (3,3′) während
des Ziehens hin- und her- geschwenkt wird.
9. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit
wenigstens einer kontinuierlich arbeitenden Hochdruckquelle, an die ein Strahlrohr
mit wenigstens einer seitlichen Austrittsdüse für erhärtbaren, flüssigen Baustoff
angeschlossen ist, welche senk- und hebbar, sowie drehbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Strahlrohr (3) einen gegenüber dem Loch (2) im Baugrund (1) kleineren Querschnitt
besitzt, so daß zwischen der Wandung des Loches (2) im Baugrund (1) und dem Strahlrohr
ein Ringraum (6, 15) sich bildet, der mit Beton ausfüllbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (3, 3′)
innenseitig oder außenseitig wenigstens eine druckfeste Hochdruckleitung (4) besitzt,
die in eine seitliche Strahldüse (5) endet.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr
(3) am Boden geschlossen ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr
(3′) am Boden offen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewehrung (11) innerhalb
oder außerhalb des Strahlrohres (3, 3′) im Loch (2) im Baugrund (1) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (2) im Baugrund
(1) verrohrt gebohrt ist und daß die Verrohrung (10) oben durch einen Deckel (12)
abschließbar ist, welcher gegen das innenliegende Strahlrohr (3, 3′) abdichtet und
wenn Ventile (12, 13) aufweist, über die ein Druckmedium in das Innere der Verrohrung
(10) zuführbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Strahlrohre (3˝)
mit nach außen gerichteten Düsen am Außenumfang eines Schutzrohres (16) verteilt
angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (3, 3′)
hin- und herschwenkbar antreibbar ist.