(19)
(11) EP 0 347 729 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.12.1989  Patentblatt  1989/52

(21) Anmeldenummer: 89110739.3

(22) Anmeldetag:  14.06.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B31D 3/02, B65H 39/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 18.06.1988 DE 3820718

(71) Anmelder:
  • SCHMIDLIN, Gertrud
    CH-4147 Aesch (CH)
  • SCHMIDLIN, Hans-Peter
    London W8/7EH (GB)
  • SCHMIDLIN, Andrea
    CH-4147 Aesch (CH)

(72) Erfinder:
  • Schmidlin, Hans
     (CH)
  • Rohrer, Christoph
    CH-4102 Binningen (CH)

(74) Vertreter: Gramm, Werner, Prof. Dipl.-Ing. et al
GRAMM, LINS & PARTNER, Theodor-Heuss-Strasse 2
38122 Braunschweig
38122 Braunschweig (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines endlosen Wabenbandes


    (57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines endlosen, aus flach nebeneinanderstehenden, partiell miteinander verklebten Streifen (16) bestehenden Wabenbandes (32), das durch Recken in Bandlängsrichtung zu einer Wabe auseinander­gezogen werden kann, wobei von mehreren Coils (2) Folienbahnen (3) jeweils kontinuierlich abgezogen, auf einer Seite mit in Bahnlängs­richtung parallel zueinander verlaufenden, gleichen Abstand von­einander aufweisenden Leimstreifen (10) versehen und anschließend übereinander gelegt werden, wobei die Leimstreifen (10) der einen Fo­lienbahn (3) gegenüber den der darüber bzw. darunter liegenden Fo­lienbahn (3) um jeweils einen halben Streifenabstand versetzt ange­ordnet sind, worauf dann das mehrlagige Folienband zur gegensei­tigen Fixierung seiner einzelnen Lagen durch Druck und/oder Tem­peratur behandelt und schließlich quer in Streifen (16) gewünschter Breite aufgeteilt wird, die übereinander gestapelt und unter Druck zu dem endlosen Wabenband (32) verpreßt werden. Zur Erzielung einer preiswerten Herstellung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die genannte Beleimung mit Hotmelt erfolgt, der streifenför­mig auf jede Folienbahn (3) aufgedüst wird, und daß von dem in För­derrichtung (5) vorn liegenden Ende des Folienbandes (3) nach der ge­nannten Fixierung seiner Lagen Folienbahnabschnitte gleicher Län­ge abgetrennt werden, die hinsichtlich ihrer Länge einem Mehr­fachen der Streifenbreite entsprechen und zu Zwischenstapeln (20) übereinander geschichtet werden, die einen Pufferspeicher bilden und einzeln zu Paketen (22) verpreßt werden, die nacheinander in die genannten Streifen (16) aufgeteilt werden, die unter Wärmezufuhr (31) zu dem genannten Wabenband (32) verpreßt werden, das anschließend abge­kühlt wird (33).







    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines endlo­sen, aus flach nebeneinanderstehenden, partiell miteinander ver­klebten Streifen bestehenden Wabenbandes, das durch Recken in Bandlängsrichtung zu einer Wabe auseinandergezogen werden kann, wobei von mehreren Coils Folienbahnen jeweils kontinuierlich ab­gezogen, auf einer Seite mit in Bahnlängsrichtung parallel zuein­ander verlaufenden, gleichen Abstand voneinander aufweisenden Leimstreifen versehen und anschließend übereinander gelegt wer­den, wobei die Leimstreifen der einen Folienbahn gegenüber denen der darüber bzw. darunter liegenden Folienbahn um jeweils einen halben Streifenabstand versetzt angeordnet sind, worauf dann das mehrlagige Folienband zur gegenseitigen Fixierung seiner einzel­nen Lagen durch Druck und/oder Temperatur behandelt und schließ­lich quer in Streifen gewünschter Breite aufgeteilt wird, die übereinander gestapelt und unter Druck zu dem endlosen Wabenband verpreßt werden.

    [0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.

    [0003] Das eingangs genannte Verfahren läßt sich der kanadischen Patent­schrift 1 078 296 entnehmen. Die Verarbeitung erfolgt hier von vier Coils, wobei die Streifen jeweils von dem vorderen Ende des mehrlagigen Folienbandes abgetrennt werden.

    [0004] Ein vergleichbares Verfahren offenbart auch die US-Patentschrift 3,257,253.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein preiswertes Her­stellungsverfahren zu entwickeln, das sich auf kompakten Anlagen hoher Kapazität durchführen läßt.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ge­nannte Beleimung vorzugsweise mit Hotmelt erfolgt, der streifen­förmig auf jede Folienbahn aufgedüst wird, und daß von dem in Förderrichtung vorn liegenden Ende des Folienbandes nach der ge­nannten Fixierung seiner Lagen Folienbahnabschnitte gleicher Län­ge abgetrennt werden, die hinsichtlich ihrer Länge einem Mehrfa­chen der Streifenbreite entsprechen und zu Zwischenstapeln über­einander geschichtet werden, die einen Pufferspeicher bilden und einzeln zu Paketen verpreßt werden, die nacheinander in die ge­genannten Streifen aufgeteilt werden, die unter Wärmezufuhr zu dem genannten Wabenband verpreßt werden.

    [0007] Hinsichtlich der Vorrichtung wird die der Erfindung zugrundelie­gende Aufgabe durch folgende Merkmale gelöst:

    a) Vorschubeinrichtungen für den kontinuierlichen Vorschub der beiden Folienbahnen;

    b) für jede Folienbahn ist ein Hotmelt-Auftragswerk vorgesehen, das zumindest eine Schlitzdüse mit auswechselbarer Schlitz­maske zur Erzeugung der Leimstreifen aufweist;

    c) eine Kaschierstation zur gegenseitigen Fixierung der ein­zelnen Lagen des Folienbandes;

    d) ein erster Querschneider zum Abtrennen der Folienbahnab­schnitte;

    e) eine Wechselmagazinierstation als Pufferspeicher für die aus den Folienbahnabschnitten gebildeten Stapel;

    f) ein zweiter Querschneider zum Abtrennen der Streifen;

    g) ein unterhalb vom zweiten Querschneider angeordneter, eine Stauvorrichtung bildender Preßkanal, der an seinem Eintritt einen den jeweils zuletzt abgetrennten Streifen in den Preß­kanal hineindrückenden partiellen Stempel sowie in dessen Freiräume eingreifende, aussteuerbare Rückhalter für die bereits im Preßkanal befindlichen Streifen aufweist;

    h) eine den Preßkanal beaufschlagende Heizeinrichtung zum Ver­kleben der Streifen miteinander;

    i) eine nachgeschaltete Kühleinrichtung für das endlose Waben­band;



    [0008] Erfindungsgemäß werden die Leimstreifen somit vorzugsweise aus Hotmelt gebildet, der von vornherein in Streifen, nicht aber in wulstartigen Raupen aufgetragen wird. Sämtliche Kühlvorrichtungen bezwecken, die zum Verkleben aufgeheizten Materialien vor der Weiterverarbeitung wieder auf eine vom Handling her zulässige maximale Temperatur abzukühlen. Dabei können die Kühlvorrichtun­gen in die Fördereinrichtungen integriert werden. Eine Ver­schmutzung der Umlenk- bzw. Druckwalzen durch den Hotmelt wird somit vermieden.

    [0009] Zur Erzielung einer kompakten Anlage geringer Störanfälligkeit erscheint die Verarbeitung von nur zwei Coils vorteilhaft. Zur Erzielung einer hohen Kapazität dient die Wechselmagazinier­station, die die Bildung von Zwischenstapeln und damit eine hohe Leistung des zweiten Querschneiders ermöglicht, obwohl die Verarbeitung nur von zwei Coils erfolgt.

    [0010] Die durch den Preßkanal gebildete Stauvorrichtung funktioniert kontinuierlich oder aber im Schritt-Takt des zweiten Querschnei­ders; die unter Druck aufgestauten Streifen werden also konti­nuierlich oder taktweise durch den Preßkanal gefördert.

    [0011] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der Erfindung an­hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

    [0012] In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform schematisch dargestellt. Es zeigen:

    Figur 1 den linken Teil einer Anlage;

    Figur 2 den rechten Teil der Anlage gemäß Figur 1;

    Figur 3 in vergrößertem Maßstab und perspektivischer Dar­stellung im Ausschnitt einen Querschneider und

    Figur 4 ein Hotmelt-Auftragswerk und

    Figur 5 in Draufsicht die Leimstreifen-Bilder zweier Folienbahnen.



    [0013] Die Anlage gemäß den Figuren 1 und 2 dient zur Herstellung eines endlosen Wabenbandes und umfaßt von links nach rechts gesehen folgende Stationen:

    [0014] Eine Abwicklungsstation 1 umfaßt zwei Coils 2, von denen konti­nuierlich je eine Folienbahn 3 abgezogen wird, bei der es sich um Metallfolien handeln kann. Für die Führung der beiden Folienbah­nen 3 sorgen u.a. Umlenkeinrichtungen 4, die z.B. aus Walzen o.dergl. bestehen können. In Förderrichtung 5 der Folienbahnen 3 gesehen folgt der Abwicklungsstation 1 eine Beschichtungssta­tion 6. Diese umfaßt für jede Folienbahn 3 ein Hotmelt Auftrags­werk 7, das zumindest eine Schlitzdüse 8 mit auswechselbarer Schlitzmaske 9 (siehe Figur 4) zur Erzeugung von Leimstreifen 10 jeweils auf der oben liegenden Folienbahnseite (siehe Figur 5). Diese Leimstreifen 10 verlaufen in Längsrichtung der Folienbahn 3; die Leimstreifen 10 liegen parallel zueinander und weisen von­einander einen jeweils gleichen Abstand auf, wobei die Leimstrei­ fen 10 der unteren Folienbahn 3 um jeweils einen halben Streifen­abstand versetzt angeordnet sind gegenüber den Leimstreifen 10 der oberen Folienbahn. Wird die Breite jedes Leimstreifens 10 mit a bezeichnet, so beträgt der lichte Abstand zwischen zwei Leim­streifen 10 vorzugsweise drei a. Dabei bestimmt die Streifengeo­metrie die Größe des Wabenkerndurchmessers.

    [0015] Bei Hotmelt handelt es sich um einen lösungsmittelfreien, umwelt­freundlichen, mit Wärme reaktivierbaren Klebstoff, der in Strei­fen, nicht aber in wulstartigen Raupen aufgetragen wird. Über die Breite der Folienbahn können z.B. zwei Schlitzdüsen vorgesehen sein, deren Schlitzöffnung durch Bleche, Folien o.dergl. abdeck­bar ist, in die die Öffnungen in den Abständen eingestanzt sind, die für die Leimstreifen 10 gewünscht sind. Zur Veränderung der herzustellenden Wabenstruktur brauchen somit nur diese Matrizen ausgetauscht zu werden. Dies bedingt einen geringeren Zeitauf­wand und niedrige Materialkosten im Vergleich zu Walzenauftrags­systemen.

    [0016] Zur Erzeugung des vorstehend genannten Versatzes der Leimstreifen 10 zwischen den beiden Folienbahnen 3 reicht es aus, die eine Schlitzdüse 8 um den halben Leimstreifenabstand in axialer Rich­tung gegenüber der anderen Schlitzdüse zu versetzen, oder aber die Schlitzmasken entsprechend auszubilden.

    [0017] Der Beschichtungsstation 6 ist eine Kühlstation 11 für die be­leimten Folienbahnen 3 nachgeschaltet. In dem dargestellten Aus­führungsbeispiel ist diese Kühlstation 11 durch Kühlwalzen 12 ge­bildet, über die die Folienbahnen 3 geführt werden, und die den Transport der Folienbahnen sowie deren Spannung bewirken, die für einen sauberen Kleberauftrag erforderlich ist.

    [0018] Der Kühlstation 11 nachgeschaltet ist eine Kaschierstation 13, die durch ein Walzenpaar 14 gebildet ist, durch das die beiden nunmehr aufeinanderliegenden Folienbahnen 3 gleichzeitig geführt werden, wobei die Umlenkwalzen auf der Einlaufseite als Kanten­steuerung der Folienbahnen dienen. Diese Kaschierstation dient zum Zusammenführen der beiden Folienbahnen 3 und zu deren gegen­seitiger Fixierung, wobei die Verklebung beider Folienbahnen nur insoweit erfolgen soll, als eine Relativverschiebung zwischen den Folienbahnen verhindert wird.

    [0019] Hinter der Kaschierstation 13 ist ein erster Querschneider 15 an­geordnet, der als Rotationsquerschneider ausgebildet sein kann, so daß ein kontinuierlicher Abzug der Folienbahnen 3 von den Coils 2 beibehalten werden kann. Dieser erste Querschneider 15 trennt von dem jeweils vorn liegenden Ende von der nunmehr dop­pellagigen Folienbahn Folienbandabschnitte gleicher Länge ab, die hinsichtlich ihrer Länge einem Mehrfachen der Breite der später herzustellenden Streifen 16 entsprechen, wobei die Länge wählbar ist und beispielsweise maximal 1300 mm betragen kann. Diese doppellagigen Folienbandabschnitte werden in einer Wechselmagazinierstation 17 gestapelt, die einen Pufferspeicher bildet und eine mit zwei Ablageebenen 18,19 versehene Schubladen­rutsche aufweist. Bei Erreichen der gewählten Anzahl von z.B. zehn doppellagigen Folienbandabschnitten wird dieser Stapel 20 automatisch einem Heizkalander 21 zugeführt, während gleichzeitig in der zweiten Schubladenebene kontinuierlich doppellagige Folienbahnabschnitte zu einem Stapel 20 abgestapelt werden. In dem Heizkalander 21 werden nacheinander die aus der jeweiligen Ablageebene 18 bzw. 19 der Wechselmagazinierstation 17 zugeführ­ten Stapel 20 auf die erforderliche Temperatur aufgeheizt und unter dem erforderlichen Druck zu einem Paket 22 gepreßt bzw. verbacken.

    [0020] Das Paket 22 gelangt dann auf einen nachgeschalteten Auslauf­tisch, der als Verbindungs- und Kühlstrecke 23 vom Heizkalander 21 zu einem zweiten Querschneider 24 dient. Letzterer weist ein in einer lotrechten Ebene gesteuertes Trennmesser 25 auf, dem ein oberhalb des Paketes 22 angeordneter Messerbalken 26 mit partiellen Stempeln bzw. Niederhalteleisten 29 und ein unterhalb dieses Paketes 22 liegendes Gegenmesser 27 zugeordnet sind. In diesem zweiten Querschneider 24 werden die angeförderten Pakete 22 im Bedarfsfalle beschnitten und dann in Streifen 16 geschnit­ten, deren Breite, der schlussendlichen Wabenhöhe entsprechend, frei einstellbar ist. Etwaige An- und Restschnitte werden auto­matisch ausgeworfen und gesammelt.

    [0021] Unterhalb von dem zweiten Querschneider 24 ist ein eine Stauvor­richtung bildender Preßkanal 28 angeordnet, der an seinem Ein­tritt einen den jeweils zuletzt abgetrennten Streifen 16 in den Preßkanal hineindrückenden partiellen Stempel 29 sowie in dessen Frei- bzw. Zwischenräume eingreifende, z.B. elektropneumatisch oder elektromagnetisch aussteuerbare Rückhalter 30 aufweist für die bereits im Preßkanal 28 befindlichen Streifen 16. Der Preß­kanal 28 wird von einer Heizeinrichtung 31 zum Verkleben der Streifen 16 miteinander beaufschlagt. Das so gebildete endlose Wabenband 32 durchläuft anschließend eine Kühleinrichtung 33.

    [0022] Der Vorschub im Preßkanal 28 kann kontinuierlich oder aber schrittweise erfolgen. Der vorzugsweise bogenförmig ausgebildete Preßkanal 28 übt auf den vorgeförderten Strang einen so hohen Gegendruck aus, daß die übereinander gestapelten Streifen 16 unter Hitze und Druck fest miteinander verklebt werden.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Herstellung eines endlosen, aus flach neben­einanderstehenden, partiell miteinander verklebten Strei­fen (16) bestehenden Wabenbandes (32), das durch Recken in Bandlängsrichtung zu einer Wabe auseinandergezogen werden kann, wobei von mehreren Coils (2) Folienbahnen (3) jeweils kontinuierlich abgezogen, auf einer Seite mit in Bahnlängs­richtung parallel zueinander verlaufenden, gleichen Abstand voneinander aufweisenden Leimstreifen (10) versehen und an­schließend übereinander gelegt werden, wobei die Leimstrei­fen (10) der einen Folienbahn (3) gegenüber denen der darü­ber bzw. darunter liegenden Folienbahn (3) um jeweils einen halben Streifenabstand versetzt angeordnet sind, worauf dann das mehrlagige Folienband zur gegenseitigen Fixierung seiner einzelnen Lagen durch Druck und/oder Temperatur behandelt und schließlich quer in Streifen (16) gewünschter Breite aufgeteilt wird, die übereinander gestapelt und unter Druck zu dem endlosen Wabenband (32) verpreßt werden, dadurch ge­kennzeichnet, daß die genannte Beleimung vorzugsweise mit Hotmelt erfolgt, der streifenförmig auf jede Folienbahn (3) aufgedüst wird, und daß von dem in Förderrichtung (5) vorn liegenden Ende des Folienbandes nach der genannten Fixierung seiner Lagen Folienbahnabschnitte gleicher Länge abgetrennt werden, die hinsichtlich ihrer Länge einem Mehrfachen der Streifenbreite entsprechen und zu Zwischenstapeln überein­ander geschichtet werden, die einen Pufferspeicher bilden und einzeln zu Paketen (22) verpreßt werden, die nacheinan­der in die genannten Streifen (16) aufgeteilt werden, die unter Wärmezufuhr zu dem genannten Wabenband (32) verpreßt werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitung von nur zwei Coils (2) erfolgt.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Beleimung jeweils auf der oben liegenden Folienbahnseite erfolgt.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienbahnen (3) nach ihrer Beleimung gekühlt wer­den.
     
    5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpressen der Stapel (20) zu Pake­ten (22) nach der Magazinierung unter Wärmezufuhr erfolgt.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paket (22) vor seiner Aufteilung in Streifen (16) abgekühlt wird.
     
    7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) Vorschubeinrichtungen für den kontinuierlichen Vor­schub der beiden Folienbahnen (3);

    b) für jede Folienbahn (3) ist ein Hotmelt-Auftragswerk (7) vorgesehen, das zumindest eine Schlitzdüse (8) mit auswechselbarer Schlitzmaske (9) zur Erzeugung der Leimstreifen (10) aufweist;

    c) eine Kaschierstation (13) zur gegenseitigen Fixierung der einzelnen Lagen des Folienbandes;

    d) ein erster Querschneider (15) zum Abtrennen der Folien­bahnabschnitte;

    e) eine Wechselmagazinierstation (17) als Pufferspeicher für die aus den Folienbahnabschnitten gebildeten Stapel (20);

    f) ein zweiter Querschneider (24) zum Abtrennen der Strei­fen (16);

    g) ein unterhalb vom zweiten Querschneider (24) angeordne­ter, eine Stauvorrichtung bildender Preßkanal (28), der an seinem Eintritt einen den jeweils zuletzt abgetrenn­ten Streifen (16) in den Preßkanal hineindrückenden partiellen Stempel (29) sowie in dessen Freiräume ein­greifende, aussteuerbare Rückhalter (30) für die be­reits im Preßkanal (28) befindlichen Streifen (16) auf­weist;

    h) eine den Preßkanal (28) beaufschlagende Heizeinrich­tung (31) zum Verkleben der Streifen (16) miteinander;

    i) eine nachgeschaltete Kühleinrichtung (33) für das end­lose Wabenband (32);


     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß je­des Hotmelt-Auftragswerk (7) auf der der Schlitzdüse (8) ab­gewandten Seite der Folienbahn (3) Stützwalzen aufweist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine Kühl- und Zugstation (11) für die beleimten Folien­bahnen (3).
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlstation (11) durch Kühlwalzen (12) gebildet wird, über die die Folienbahn (3) geführt ist.
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Kaschierstation (13) durch ein Walzen­paar (14) gebildet ist, durch das das doppellagige Folien­band geführt ist.
     
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch ge­kennzeichnet, daß der erste Querschneider (15) ein Rota­tionsquerschneider ist.
     
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch ge­kennzeichnet, daß hinter der Wechselmagazinierstation (17) ein Heizkalander (21) zum Verpressen der Stapel (20) zu Pa­keten angeordnet ist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Heizkalander (21) und dem zweiten Querschnei­der (24) eine Kühlstrecke (23) für die Pakete (22) vorgese­hen ist.
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch ge­kennzeichnet, daß der zweite Querschneider (24) ein in einer lotrechten Ebene gesteuertes Trennmesser (25) aufweist, dem ein oberhalb des Paketes (22) angeordneter Messerbalken (26) mit partiellen Stempeln bzw. Niederhalteleisten (29) und ein unterhalb dieses Paketes (22) liegendes Gegenmes­ser (27) zugeordnet sind.
     
    16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­durch gekennzeichnet, daß die Wechselmagazinierstation (17) eine Schubladenrutsche aufweist mit zwei übereinander ange­ordneten, abwechselnd ansteuerbaren Ablageebenen (18,19).
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht