[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Färbeeinrichtung für Tampondruckmaschinen
zum Auftragen von Farbe auf ein Klischee. Bei bisher bekannten Vorrichtungen wird
Farbe über den geöffneten Boden eines Hohlkörpers, insbesondere eines Napfes od.
dgl., dem Klischee zugeführt. Die Wände des Hohlkörpers sind als Rakel ausgebildet.
Sofern der Hohlkörper nicht fest auf dem Klischee aufliegt, verschmiert dieses und
man erhält nur völlig unzureichende und verwischte Abdrucke. Um ein dichtes Aufliegen
des Hohlkörpers auf dem Klischee zu gewährleisten, wird die Anpresskraft der Färbeeinrichtung
auf das Klischee erfindungsgemäß dadurch erreicht bzw. verstärkt, daß im Hohlkörper
ein oder mehrere Magnete angeordnet sind.
[0002] Zweckmäßigerweise sind die Magnete in taschenförmigen Vertiefungen des Hohlkörpers
befestigt, die sie vor dem Farbmedium schützen. Lösbare Befestigungen im Hohlkörper
ermöglichen ein Auswechseln der Magnete.
[0003] Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist der Hohlkörper
quaderförmig und die Innenkammer im Querschnitt als längliches Dreieck ausgebildet.
Vorzugsweise sind die taschenförmigen Vertiefungen für die Magnete an den Stirnseiten
des quaderförmigen Hohlkörpers angeordnet, um sie vor jeder Berührung mit der Farbe
zu schützen.
[0004] Beim Überstreichen des Klischees mit dem Farbnapf wird eine gewisse Farbmenge vom
Napf wieder aufgenommen. Eine abgerakelte Farbrestmenge staut sich an der Außenwand
des Napfes auf. Bei Störungen oder Arbeitspausen besteht die Gefahr, daß insbesondere
an den Wänden des Napfes die Farbe antrocknet. Es ist dann oft erforderlich, vor Wiederinbetriebnahme
der Druckmaschine angetrocknete Farbe zu entfernen.
[0005] Um diese aufgezeigten Schwierigkeiten zu beseitigen und einen Hohlkörper so auszubilden,
daß Farbverfestigungen nicht mehr auftreten, weist der Hohlkörper mindestens zwei
nach unten offene, in sich geschlossene Kammern auf, von denen wenigstens eine mit
einer Farbzu- und abführung versehen ist. Durch die Aufteilung des Hohlkörpers in
zwei Kammern besteht die Möglichkeit, in der Kammer, die sowohl eine Farbzuführung
als auch eine -abführung aufweist, einen Farbaustausch stattfinden zu lassen. Hierdurch
wird ein Verfestigungsprozeß im Kammerbereich verhindert.
[0006] Das Kammersystem ist zweckmäßigerweise so angelegt, daß eine Innenkammer innerhalb
einer von den Wänden des Hohlkörpers gebildeten Außenkammer angeordnet ist. Diese
Anordnung ermöglicht eine kompakte Bauweise des Hohlkörpers.
[0007] Die Innenkammer weist dabei vorteilhaft die Farbzu- und - abführung auf, wobei die
Außenkammer wenigstens eine Farbabführung besitzt. Die Innenkammer färbt das Klischee
ein und nimmt einen Teil abgerakelter Farbe wieder auf. Eine verbleibende Restfarbmenge
auf dem Klischee wird durch die Außenkammer aufgenommen.
[0008] Die Anordnung einer Farbabführung an der Außenkammer ermöglicht es, auch diese Restfarbmenge
abzuleiten, wodurch ein sparsamer Verbrauch der Druckfarbe erreicht wird. Nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung sind die quer zur Bewegungsrichtung liegenden Kammerwandungen
als Rakel ausgebildet. Dadurch ergibt sich eine doppelte Anzahl von Rakelwerkzeugen
und infolgedessen auch eine sauberere Bearbeitung des Klischees.
[0009] Der Farbaustausch läßt sich vorzugsweise dadurch erreichen, daß die Farbzu- und -abführungen
der Kammern mit einem Farbvorratsbehälter mit Umwälzpumpe verbunden sind. Die Umwälzpumpe
bewirkt einen ständigen Umlauf der Farbe zwischen den Kammern und dem Farbvorratsbehälter,
so daß ein Antrocknen verhindert wird. Zur Erlangung einer gleichbleibenden Farbkonsistenz
ist vorzugsweise der Farbvorratsbehälter mit einem Behälter für ein Farblösungsmittel
verbunden und weist eine Mischvorrichtung auf. Dies hat den Vorteil, daß ein ständiger
Aufbereitungsprozeß im Farbvorratsbehälter stattfindet. Zweckmäßig ist der Behälter
für Farblösungsmittel im Farbvorratsbehälter selbst angeordnet und durch eine Wandung
gegenüber dem für die Farbe vorgesehenen Teil im Farbvorratsbehälter getrennt. Eine
Trennung des Farbvorratsbehälters in zwei Bereiche erspart zusätzlichen Behälter
mit Leitungen für das Farblösungsmittel. Vorteilhaft weist der Behälter für Lösungsmittel
einen ringartigen Boden auf, auf dem ein Hohlzylinder als Innenwandung angeordnet
ist, wobei die Außenwandung des Lösungsmittelbehälters der Farbvorratsbehälter selbst
ist. Die Gestaltung des Behälters für das Farblösungsmittel ermöglicht den Lösungsdämpfen,
sich im Farbbereich des Farbvorratsbehälters niederzuschlagen. Der im Zentrum angeordnete
Hohlzylinder erlaubt weiterhin, eine Welle od. dgl. durchzuführen, um die Mischvorrichtung
und die Umwälzpumpe anzutreiben.
[0010] Vorzugsweise ist die Mischvorrichtung als propellerartiges Rühr werk ausgebildet
und wird über einen außerhalb des Farbvorratsbehälters angebrachten Motor angetrieben.
Das Rührwerk durchmischt die Lösungsdämpfe mit den Farbmedium und hält außerdem die
Farbe in Bewegung. Nach einer besonders zweckmäßigen Art der Erfindung ist die Umwälzpumpe
des Farbvorratsbehälters mit dem Antrieb der Mischvorrichtung verbunden. Die im Rührwerksbereich
aufbereitete Farbe wird durch das Rührwerk in den Pumpbereich gedrückt. Dadurch wird
der darunterliegende Pumpbereich ständig mit frischaufbereiteter Farbe gespeist.
Die Umwälzpumpe selbst versorgt die Kammern mit dem frischen Farbmedium. Durch die
Verbindung von Rührwerk und Umwälzpumpe mit einer Welle kann ein gemeinsamer Motor
verwendet werden.
[0011] Vorzugsweise kann die Antrocknung der Farbe im Innenraum des Hohlkörpers zusätzlich
noch dadurch verhindert werden, daß im Hohlkörper ein Rührwerk drehbar angetrieben
gelagert ist. Durch die Rotation desselben wird die Farbe fortlaufend umgewälzt, wodurch
ein Antrocknen weitgehend verhindert wird.
[0012] Vorzugsweise ist das Rührwerk auf einer durch den Hohlkörperdeckel nach außen geführten
und dort mit einem Antrieb verbundenen Welle angeordnet. Damit bleibt der Antrieb
von Farbe frei und es wird ein Verkleben desselben verhindert. Nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung ist der Antrieb als Klinkengetriebe ausgebildet, wobei ein
Rastrad mit der Welle verbunden ist und die Klinken auf einem in Verschieberichtung
von Hohlkörper bzw. Kli schee verschiebbaren Schieber angeordnet sind. Dabei ist
der Schieber zweckmäßig mit dem Klischee zur gegenläufigen Verschiebbarkeit verbunden.
Vor allem kann der Schieber durch einen pneumatischen Hubzylinder angetrieben werden,
welcher seinerseits vom Klischee gesteuert wird.
[0013] Um den Abstand zwischen dem Rührwerk und dem Klischee ändern zu können, weist die
Welle nach einem weiteren Merkmal der Erfindung einen Gewindeteil auf, auf welchem
eine sich außen am Hohlkörper abstützende Verstellschraube angeordnet ist. Durch Verdrehen
der Verstellmutter wird die Welle nach oben bzw. nach unten verschoben, wobei zweckmäßigerweise
ein Endanschlag vorgesehen ist, damit das Rührwerk einen Mindestabstand vom Klischee
einhält, um ein Verschmieren desselben zu verhindern.
[0014] Bei Verwendung eines Hohlkörpers mit Rührwerk werden zweckmäßig die Magnete in diesem
angeordnet, wobei das Rührwerk mit einer oder mehreren nach unten offenen Kammern
für die Magnete versehen ist. Ein besonders gleichmäßiger Andruck ergibt sich, wenn
man im Rührwerk eine Ringnut vorsieht, in welcher ein Ringmagnet eingebettet ist.
Das Rührwerk ist vorzugsweise als Scheibe ausgebildet, an deren Umfang ein oder mehrere
Flügel angeordnet sind. Zweckmäßigerweise ist der Hohlkörper mit einer verschließbaren
Einfüllöffnung zum Nachfüllen von Farbe oder Verdünnung versehen.
[0015] Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es stellen dar:
Fig. 1 Eine Draufsicht des Hohlkörpers von unten,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt des Farbvorratsbehälters.
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Einfärb- und Rakelgerät mit Klischee einer anderen
Ausführungsform
Fig. 5 eine abgebrochene Draufsicht nach Fig. 4
[0016] Der Hohlkörper 1 hat im wesentlichen eine quaderförmige Gestalt, wobei die Stirnwände
2 und 3 die Längswände 4 und 5 in der Draufsicht ein längliches Rechteck bilden. Er
weist zwei nach unten offene, in sich geschlossene und ineinanderliegende Kammern
6 und 7 auf. Die Außenkammer 6 wird durch die Längswände 4 und 5 und die nach innen
weisenden Flächen 10 und 11 Stirnwände 2 und 3 des Hohlkörpers 1 begrenzt. Dei Außenkammer
2 weist eine Farbabführung 12 auf. Die Innenkammer 7 ist symmetrisch in der Außenkammer
6 angelegt und wird begrenzt durch die sich jeweils gegenüberliegenden Querwände 13
und 14 und in gleicher Weise durch die Längswände 15 und 16. Die Innenkammer 7 ist
ebenfalls als längliches Rechteck angelegt und bildet mit seinen Wänden die Innenwände
der Außenkammer 6. Sie ist mit einer Farbzuführung 8 und einer Farbabführung 9 versehen.
[0017] Aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Farbzuführung 8 über einen Kanal 17 in der Innenkammer
7 mündet. Der Farbzuführungskanal 17 weist im oberen Bereich einen Gewindegang 18
auf, in den eine Leitung od. dgl. eingeschraubt werden kann. Die Farbabführung 9 der
Innenkammer 7 und die Farbabführung 12 der Außenkammer 6 sind in gleicher Weise wie
die Farbzuführung 8 ausgebildet. Die Längswände 4, 5 und 15, 16 der beiden Kammern
6 und 7 liegen in der Gebrauchsstellung auf einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Klischee auf und wirken als Rakel. Hierzu sind die freien Enden der Wände 4, 5, 15,
16 angeschliffen. In den beiden Stirnwänden 2 und 3 des Hohlkörpers 1 sind taschenförmige
Vertiefungen 21 und 22 angebracht, deren Öffnungen ebenfalls zum Boden des Hohlkörpers
1 weisen. In diesen sind Magnete, welche in der Zeichnung nicht dargestellt sind,
mittels Schrauben eingespannt.
[0018] Der Farbvorratsbehälter 23 weist eine zylindrische Gestalt auf, wobei der Hohlzylinder
24 am oberen Ende durch einen Deckel 25 und unteren Ende durch einen Boden 26 abgeschlossen
ist. Im unteren Bereich des Hohlzylinders 24 ist eine Mischvorrichtung 27 und eine
darunterliegende Umwälzpumpe 28 angebracht. Die Mischvorrichtung 27 und die Umwälzpumpe
28 werden über eine gelagerte Welle 29 im Sinne des Pfeils 30 durch einen nicht in
der Zeichnung dargestellten Motor angetrieben. Durch eine Öffnung 31 im Deckel 25
wird die Welle 29 geführt. Die Welle 29 ist in einem Lager 32, welches im Deckel 25
angeordnet ist, drehbar gelagert.
[0019] Das freie Ende der Welle 29 greift in einen Lagerzapfen 34, welcher im Boden 26
des Farbvorratsbehälters 23 angebracht ist. Im oberen Bereich des Farbvorratsbehälters
23 ist ein Behälter für Lösungsmittel 35 angeordnet. Der Behälter für Lösungsmittel
35, dessen Boden 36 eine ringartige Gestalt aufweist und auf dem ein Hohlzylinder
37 als Innenwandung angeordnet ist, wird mittels O-Ringe 38 im Hohlzylinder 24 des
Farbvorratsbehälters 23 gehalten. Durch die kanalartige Öffnung des Hohlzylinders
39 ist der Behälter für Lösungsmittel 35 direkt mit der Mischvorrichtung 27 verbunden.
[0020] Die Welle 29 ist zentrisch durch den Kanal 39 des Behälters für Lösungsmittel 35
geführt. Im Bereich der Mischvorrichtung 27 ist auf der Welle 29 ein propellerartiges
Rührwerk 40 angeordnet. Die Flügelflächen 41 des propellerartigen Rührwerks 40 durchmischen
das in der Zeichnung nicht dargestellte Farbmedium mit den sich aus dem Behälter für
Lösungsmittel 35 aufsteigenden und sich dann im Farbbehälter niedergeschlagenden Lösungsdämpfen.
Unterhalb der Mischvorrichtung 27 befindet sich die Umwälzpumpe 28, welche ebenfalls
über die Welle 29 angetrieben wird. Der Boden 26 des Farbvorratsbehälters 23 weist
eine Öffnung 42 auf, welche über ein Gewinde einen Anschluß od. dgl. aufnehmen kann.
Im Sinne der Pfeilrichtung 43 ist erkennbar, daß an die Öffnung 42 im Boden 26 des
Farbvorratsbehälters 23 über nicht dargestellte Leitungen die Farbzuführung 8 des
Hohlkörpers 1 angeschlossen ist. Im Bereich der Unwälzpumpe 28 ist eine weitere seitliche
Öffnung 44 in der Wand des Hohlzylinders 24 angeordnet. Im Sinne der Pfeilrichtung
45 ist an der seitlichen Öffnung 44 die Farbabführung 9 der Innenkammer 7 und die
Farbabführung 12 der Außenkammer 6 ebenfalls über nicht gezeigte Leitungen verbunden.
Die Umwälzpumpe 28 saugt über die Öffnung 44 das Farbmedium wieder an.
[0021] Über die Leitungen zwischen den Kammern 6 und 7 des Hohlkörpers 1 und dem Farbvorratsbehälter
23 findet ein ständiger Farbaustausch statt. Die in der Mischvorrichtung 27 aufbereitete
Farbe wird dabei durch die Umwälzpumpe 28 in den Hohlkörper gedrückt. Nicht auf dem
Klischee verbleibende abgerakelte Farbe der Kammern 6 und 7 wird dann von der Umwälzpumpe
28 wieder abgesaugt und der Mischvorrichtung 27 zur Aufbe reitung zugeführt. Das Rührwerk
40 der Mischvorrichtung 27 hält währenddessen das Farbmedium in Bewegung und durchmischt
es mit den Lösungsdämpfen, welche sich aus dem Behälter für Lösungsmittel 35 im Bereich
der Mischvorrichtung 27 niederschlagen.
[0022] Im Ausführungsbeispiel nach den Fign. 4 und 5 ist das Einfärb- und Rakelgerät ebenfalls
als bodenloser Hohlkörper 51 gestaltet und liegt mit seiner offenen Seite 52 auf einem
Klischee 53 auf. Dieses ist gegenüber dem Hohlkörper 51 in Pfeilrichtung 54 hin und
her verschiebbar. Um im Innenraum 55 des Hohlkörpers 51 ein Eintrocknen der nicht
dargestellten Farbe zu verhindern, ist ein Rührwerk 56 drehbar auf einer Welle 57
gelagert. Die Welle 57 ist durch den Deckel 58 des Hohlkörpers 51 durchgeführt und
an ihrem oberen Ende 59 mit Gewinde 60 versehen. Auf dem Gewinde 60 ist eine Verstellmutter
61 angeordnet, welche sich ihrerseits am Hohlkörper 51 bzw. der Lagerbuchse 62 desselben
abstützt. Durch Verdrehen der Verstellmutter 61 kann das Rührwerk 56 nach oben oder
unten verschoben werden, wobei ein nicht dargestellter Anschlag dafür sorgt, daß
immer ein Mindestabstand zwischen dem Rührwerk 56 und dem Klischee 53 bestehen bleibt.
[0023] Ab oberen Ende der Welle 57 ist ein Klinkengetriebe 63 angeordnet, welches (Fig.
5) aus einem Schieber 64 mit den Klinken 65 und einem mit der Welle 57 verbundenen
Rastrad 66 besteht. Das Klischee 53 ist in Pfeilrichtung 54 gegenüber dem Hohlkörper
hin und her bewegbar und in der gleichen Richtung kann auch der Schieber 64 verschoben
werden. Dies erfolgt über einen pneumatischen Hubzylinder 67, welcher vom Klischee
53 so gesteuert wird, daß die Bewegungen im entgegengesetzten Sinne erfolgen. Bei
jedem Hub des Zylinders 67 wird das Rührwerk 56 um 120° verdreht. Durch diese Rotation
wird die nicht gezeigte Farbe umgewälzt und am Antrocknen gehindert. An Stelle des
Klinkengetriebes 63 kann zum Antrieb beispielsweise auch ein nicht dargestellter Elektromotor
Verwendung finden.
[0024] Das Rührwerk 56 ist als Scheibe 68 ausgebildet und am Außenumfang mit mehreren Mischflügeln
69 versehen. Außerdem ist eine zum Klischee 53 hin offene Ringnut 70 vorgesehen,
in welcher ein Ringmagnet 71 angeordnet ist. Dieser dient dazu, die als Rakel ausgebildete
Unterkante 72 des Hohlkörpers 51 gleichmäßig an das Klischee 53 anzupressen. Zum Nachfüllen
von Farbe oder Verdünnung ist im Hohlkörper 51 noch eine verschließbare Einfüllöffnung
73 angeordnet.
1. Färbeeinrichtung für Tampondruckmaschinen mit einem als bodenloser Hohlkörper
(1) ausgebildeten und mit seiner offenen Seite auf einem Klischee verschiebbaren
Einfärb- und Rakelgerät, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlkörper (1) ein oder mehrere
Magnete (71) angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Magnete in
taschenförmigen Vertiefungen (21, 22) des Hohlkörpers (1) lösbar befestigt sind.
3. Einrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die taschenförmigen Vertiefungen (21, 22) für die Magnete an den Stirnseiten
(2, 3) des quaderförmigen Hohlkörpers (1) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (1) mindestens zwei, nach unten offene, in sich geschlossene Kammern
(6, 7) aufweist, von denen wenigstens eine mit einer Farbzu- (8) und Abführung (9)
versehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Innenkammer (7)
innerhalb einer von den Wänden des Hohlkörpers (1) gebildeten Außenkammer (6) angeordnet
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkammer (7) mindestens
eine Farbzu- (8) und Abführung 99) und die Außenkammer wenigstens eine Farbabführung
(12) aufweisen.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6 , dadurch
gekennzeichnet, daß die quer zur Bewegungsrichtung liegenden Kammerwandungen (4,
5, 15, 16) als Rakel ausgebildet sind.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (1) quaderförmig und die Innenkammer (7) im Querschnitt
als längliches Rechteck ausgebildet sind.
9. Einrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbzu- (8) und Abführungen (9, 12) der Kammern (6, 7) des Hohlkörpers (1)
mit einem Farbvorratsbehälter (23) mit Umwälzpumpe (28) verbunden sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbvorratsbehälter
(23) mit einem Behälter für ein Farblösungsmittel (35) verbunden ist und eine Mischvorrichtung
(27) aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für das
Farblösungsmittel (35) im Farbvorratsbehälter (23) selbst angeordnet und durch eine
Wandung (36, 37) gegenüber dem für die Farbe vorgesehen Teil im Vorratsbehälter getrennt
ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
für das Lösungsmittel (35) einen ringartigen Boden (36) aufweist, auf dem ein Hohlzylinder
(37) als Innenwandung angeordnet ist, wobei die Außenwandung des Lösungsmittelbehälters
(35) der Farbvorratsbehälter (23) selbst ist.
13. Einrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischvorrichtung
(27) als propellerartiges Rührwerk (40) ausgebildet und über einen außerhalb des Farbvorratsbehälters
(23) angebrachten Motor antreibbar ist.
14. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umwälzpumpe (28) des Farbvorratsbehälters (23) mit dem Antrieb der Mischvorrichtung
(27) verbunden ist.
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Hohlkörper (51 ein Rührwerk (56) drehbar angetrieben gelagert ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (56) auf
einer durch den Hohlkörperdeckel (58) nach außen geführten und dort mit einem Antrieb
(63) verbundenen Welle (57) angeordnet ist.
17. Einrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb (63) als Klinkengetriebe (64, 65, 66) ausgebildet
ist, wobei ein Rastrad (66) mit der Welle (57) verbunden ist und die Klinken (65)
auf einem in Verschieberichtung (54) von Hohlkörper (51) bzw. Klischee (53) verschiebbaren
Schieber (64) angeordnet sind.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (64) mit
dem Klischee (53) zur gegenläufigen Verschiebbarkeit verbunden ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (64) durch
einen pneumatischen Hubzylinder (67) angetrieben ist, welcher vom Klischee (53) gesteuert
ist.
20. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenden Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Welle (57) einen Gewindeteil (59) aufweist, auf welchem eine
sich außen am Hohlkörper (51) abstützende Verstellmutter (61) angeordnet ist.
21. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3 und
15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Magnete (71) im Rührwerk (56)
angeordnet sind.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß am Rührwerk (56) nach
unten offene Kammern (70) für die Magnete (71) vorgesehen sind.
22. Einrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche 21 bis 22, gekennzeichnet
durch einen in einer Ringnut (70) angeordneten Ringmagnet (71).
24. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 15 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (56) als Scheibe (68) ausgebildet ist an
deren Außenumfang ein oder mehrere Flügel (69) angeordnet sind.
25. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 15 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (51) mit einer verschließbaren Einfüllöffnung
(73) für Farbe oder Verdünnung versehen ist.